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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung
und Verfahren, die das Schlucken von festen Gegenständen, wie
beispielsweise Pillen, Tabletten, Filmtabletten, Kapseln und fester
Nahrung, erleichtern.
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Feste
orale Medikationen und Nahrungsergänzungsmittel und andere feste
Materialien, die oral in Form von Pillen, Kapseln und Tabletten
eingenommen werden, werden üblicherweise
in den Mund platziert und mit einem Mund voll Wasser oder einem
anderen Getränk
heruntergeschluckt. Es wurde geschätzt, dass mehr als ein Viertel
der Bevölkerung
erkennt, dass sie Schwierigkeiten beim Schlucken dieser festen Materialien,
wie beispielsweise orale Medikationen und Nahrungsergänzungsmittel
in Form von Kapseln und Tabletten, hat. So wie ein Boot in Niedrigwasser
stranden kann, kann eine Tablette oder Kapsel auf den Grund der Zunge
stranden und das Schlucken erschweren. Weiterhin kann eine Tablette
oder Kapsel Beschwerden hervorrufen, sogar nachdem sie geschluckt
wurde, während
sie die Speiseröhre
herunter wandert.
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Ein
Grund weshalb das Schlucken einer Tablette oder Kapsel schwierig
sein kann, liegt darin, dass eine Tablette oder Kapsel, die herkömmlichen
Flüssigkeiten
wie Wasser oder Saft ausgesetzt ist, klebrig wird. Dieses Schwierigkeit
kann durch ein einfaches Experiment veranschaulicht werden, bei
dem eine Tablette oder Kapsel in ein verlängertes Becherglas gelegt wird,
eine geringe Menge Wasser hinzu gegeben wird und das Becherglas
auf den Kopf gestellt wird. In vielen Fällen wird die Tablette oder
Kapsel an der Seitenwand des Becherglases kleben bleiben, anstatt
mit der Flüssigkeit
auszulaufen.
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Versuche
Tabletten durch beispielsweise Beschichten mit einer gallertartigen
Beschichtung einfacher zu schlucken zu machen, lösen das Problem nicht vollständig und
können
das Problem sogar verschlimmern. Die meisten der üblicherweise
verwendeten Beschichtungen beginnen auf Grund ihrer "gallertartigen" Beschaffenheit im
Mund aufzuweichen oder sich aufzulösen. Das kann dazu führen, dass
eine beschichtete Tablette auf der Zunge kleben bleibt, wenn sie
nicht sofort herunter geschluckt wird, und jegliches Zögern kann ein
Herunterschlucken danach noch Schwieriger machen, als wenn die Tablette
nicht beschichtet wäre.
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Versuche,
eine Pille durch Zermahlen oder Zermalmen der Pille in kleine Stückchen leichter
zu schlucken zu machen, sind nachteilig oder möglicherweise sogar gefährlich,
da in vielen Fällen
Pillen mit gesteuerten Freisetzungskinetiken basierend auf der Aufnahme
der intakten Pille entwickelt und gestaltet wurden. Zermahlen oder
Zermalmen der Pille kann eine Gefahr einer Überdosierung erzeugen, da zuviel
des Wirkstoffs auf einmal freigesetzt und verfügbar wird.
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In
jüngerer
Zeit wurden Versuche Medikationen bereitzustellen, die einfacher
geschluckt werden, in Richtung "schnell
auflösende
Tabletten" gelenkt,
sprich Medikationen, die in Tablettenform gespeichert sind, die
sich aber im Mund abbauen. Ein Nachteil dieses Ansatzes liegt darin,
dass eine gelöste
Medikation der Mund- und Halsoberfläche mehr ausgesetzt wird, was
dazu führt,
dass der Anwender dem bitteren Geschmack der Medikation ausgesetzt
wird, welcher schwer zu verbergen sein kann. Des Weiteren haben
viele Medikationen einen schädlichen
Einfluss auf die Zähne,
das Zahnfleisch und Hals- und Mundoberflächen. Daher ist eine anhaltende
Exposition dieser Oberflächen
gegen eine gelöste
Medikation, die auftreten kann, falls die gelöste Medikation nicht jedes
Mal vollständig
geschluckt oder aus dem Mund gewaschen wird, nicht wünschenswert.
Außerdem
neigt das Bereitstellen von Medikationen in Form von schnell lösbaren Tabletten
dazu, maßgeblich
zu den Kosten der Medikation beizutragen.
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Viele
feste Materialien, die oral aufgenommen werden, wie beispielsweise
Medikationen und Nahrungsergänzungsmittel,
liegen in Form verlängerten
Kapseln, Pillen, Filmtabletten und Tabletten vor. Diese Form der
Dosierung zeigt ein weiteres Problem beim Schlucken auf, da im Mund
des Anwenders die verlängerte
Kapsel, Pille oder Tablette sich schräg in Relation zum Weg den Hals
hinunter ausrichten kann (eine Situation vergleichbar mit der eines
Kanus, das seitwärts
in einem engen, rasch fließenden
Fluss liegt), was weiterhin die Tendenz des festen Materials, wie
beispielsweise einer Medikation oder eines Nahrungsergänzungsmittel
erhöht,
sich im Hals oder Speiseröhre
festzusetzen oder hängen
zu bleiben. Wasser und Saft sind üblicherweise nicht in der Lage,
eine ausreichende Kraft bereitzustellen, verbunden mit Benetzen,
Einschmieren und Viskosität,
die verlängerte
Kapsel, Pille oder Tablette zu glätten und ein Festhängen oder
-setzen zu verhindern.
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Zudem
gibt es bestimmte Leute, die aufgrund des Alters oder medizinischen
Befindens Schwierigkeiten haben, feste Nahrung zu schlucken, sogar
wenn die Nahrung mit Wasser oder Saft aufgenommen wird.
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Die
JP11124342 beschreibt ein
Getränk,
das das Schlucken von Medizin unterstützt, welches Wasser und ein
Pastenmaterial wie beispielsweise Agar, Carrageenan, Gelan Gummi,
Furcellaran, Gelatine, Pectin, Alginsäure und wahlweise einen Gelierpromotor,
ein oder mehrere Saccharide und/oder Zusatzstoffe umfasst.
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Die
WO 00/44242 offenbart Aufnahme-/Schluck-unterstützende Nahrung,
die durch die Zugabe von umgekehrt Hitze reagierendem Galaktoxyloglucan,
das durch den teilweisen Verdau von Galaktose Seitenketten von Galaktoxyloglucan
mit einem Enzym erstellt wurde, zu Trinkwasser oder flüssigen Nahrungsmitteln
zubereitet werden kann; wobei durch Erhitzen der erhaltenen Produkte
mit einem Mikrowellenherd vor der Einnahme die Viskosität und dazu
die Form erhaltenden Eigenschaften gewährleistet werden. Ein Nahrungsmittel ähnliches
Arzneimittel wird in der
EP 0722721 beschrieben.
Dieses Arzneimittel umfasst eine nahtlose Kapsel, in der wirksame
Bestandteile eingekapselt sind, und mindestens eines von einem Gel
oder einer hoch viskosen Flüssigkeit,
gekennzeichnet durch einen bestimmten Korndurchmesser, eine Membrandicke,
einen Korndurchmesser und Verhältnis
von der Hauptachse zur Nebenachse der nahtlosen Kapsel. Entsprechend
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung bereitzustellen, die das Schlucken eines
festen Gegenstandes, wie beispielsweise einer Pille, Kapsel, Tablette,
Filmtablette oder fester Nahrung, erleichtert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum
Schlucken eines festen Gegenstandes, wie beispielsweise einer Pille,
Kapsel, Tablette, Filmtablette oder fester Nahrung, bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung bereitzustellen, die, wenn sie zusammen
mit einem festen Gegenstand wie beispielsweise einer Pille, Kapsel,
Filmtablette oder einer Tablette oder fester Nahrung aufgenommen
wird, die Pille, Kapsel, Filmtablette oder Tablette oder die feste
Nahrung einkapselt und Auftrieb gibt, so dass die Pille, Kapsel,
Filmtablette oder die Tablette oder die feste Nahrung geschluckt
wird, ohne dass sie auf Oberflächen
im Mund oder in der Speiseröhre
des Anwenders festhängt
oder sich festsetzt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung bereitzustellen, die nach dem Schlucken
mit einer Pille, Tablette, Kapsel oder Filmtablette schnell den Hals
und den Speiseröhre
frei macht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung bereitzustellen, die das Schlucken von
verlängerten
Pillen, Kapseln, Filmtabletten oder Tabletten erleichtert.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die Bereitstellung einer Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung zur Erleichterung des Schluckens einer
Pille, Kapsel, Filmtablette oder einer Tablette durch einen Anwender
gelöst,
wobei die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung umfasst:
Eine
Mischung aus einer Basisflüssigkeit
und einem Zusatzstoff oder Zusatzstoffen, wobei die Basisflüssigkeit eine
konsumierbare Flüssigkeit
ist, welche aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Fruchtsaft, isotonische
und mit künstlichen
Geschmacksstoffen versehene Getränke,
kohlensäurehaltigen
Getränken
und kohlensäurefreien
Getränken
ausgewählt
ist; und wobei der Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe ein Polysaccharid
und ein Polysorbat oberflächenaktives
Mittel umfassen, und einzeln oder in Kombination die Eigenschaften
eines Verdickungsmittels, eines oberflächenaktiven Mittels und eines Schmiermittels
aufweisen und in der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung in
einer ausreichenden Konzentration ausgewählt sind und vorliegen, so dass
die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung folgende Eigenschaften
aufweist:
- (1) eine Dichte, die größer ist,
als die Dichte der Basisflüssigkeit,
- (2) eine Oberflächenspannung
die geringer ist, als die Oberflächenspannung
der Basisflüssigkeit,
- (3) eine Viskosität,
die größer ist,
als die Viskosität
der Basisflüssigkeit,
und dem Bereich von zwischen 10 und 20 Centipoise bei 36,5°C liegt,
- (4) eine Benetzbarkeit, die größer ist, als die Benetzbarkeit
der Basisflüssigkeit,
- (5) eine Schmierwirkung, die größer ist, als die Schmierwirkung
der Basisflüssigkeit,
- (6) eine niedrigere Grenzflächenspannung
als die Grenzflächenspannung
der Basisflüssigkeit,
so
dass wenn die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung und die Pille,
Kapsel, Filmtablette oder die Tablette zusammen einem Anwender verabreicht
und geschluckt werden, die Pille, Kapsel, Filmtablette oder Tablette
durch die Flüssigkeit
benetzt und eingehüllt
wird, so dass ein Festhängen
oder Steckenbleiben an Zungen-, Hals-, Gaumen- oder Speiseröhreoberflächen des Anwenders unwahrscheinlicher
werden, im Vergleich zum zusammen Verabreichen und Schlucken der
Basisflüssigkeit
mit der Pille, Filmtablette, Tablette oder Kapsel.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine zusätzliche Zusammensetzung gerichtet,
die der Basisflüssigkeit
zugesetzt werden kann, um verbesserte Eigenschaften wie die oben
stehend aufgeführten
bereitzustellen, um das Schlucken eines festen Gegenstands zu erleichtern.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf Verfahren eines Schluckens
eines festen Gegenstanden wie beispielsweise einer Pille, Kapsel,
Filmtablette oder Tablette durch Verabreichen des festen Gegenstandes zusammen
mit der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung gerichtet.
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Die 1 ist
eine schematische Darstellung der Kräfte, die auf eine Tablette
oder einen anderen festen Gegenstand wirken, der sich in einer Flüssigkeit
nahe einer Oberfläche
bewegt.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur oralen Verabreichung
und eine Zusammensetzung zur oralen Verabreichung und ein Verfahren
gerichtet, um das Schlucken von festen Medikationen oder Nahrungsergänzungsmitteln,
die in Form einer Pille, Kapsel, Tablette oder Filmtablette vorliegen,
zu erleichtern. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere mit Bezug
auf Pillen, Kapseln, Tabletten oder Filmtabletten, die von großer Größe sind,
so dass deren Verschlucken sogar mit Wasser oder Saft schwierig
ist, nützlich.
Die bisher verwendete Bezeichnung "Pille, Kapsel, Tablette oder Filmtablette" bezieht sich auf jegliches
Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel
oder jegliche anderes Material, das in Form eines einzelnen festen
Gegenstandes (im Gegensatz zu Pulvern oder Partikeln) geschluckt
werden soll.
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Schlucken
ist ein komplexer, kurzlebiger Fließablauf, der in einem kurzen
Zeitintervall auftritt. Wenn ein fester Gegenstand, wie beispielsweise
eine Pille verschluckt wird, bewegt sich der starre, feste Gegenstand gegen
eine verformbare Körperhöhle. Die
Pille muss einen unregelmäßigen Flusskanal
durchlaufen, einschließlich
der Mundhöhle
und der Speiseröhre,
während
sie beim Abführen
durch die Speiseröhre
auf unterschiedliche Scherkräfte
und Kanalabmessungen trifft.
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Es
wurde ermittelt, dass Wasser nicht das beste Medium für das Schlucken
von festen Gegenstanden wie beispielsweise Pillen, Kapseln, Tabletten,
Filmtabletten oder fester Nahrung ist. Der Grund dafür liegt
darin, dass die physikalischen Eigenschaften von Wasser, wie beispielsweise
Dichte, Oberflächenspannung,
Grenzflächenspannung
(einschließlich
Benetzbarkeit), Viskosität
und Schmierwirkung, den festen Gegenstand nicht daran hindern können, auf
der Zunge festgesetzt oder auf Oberflächen des Mundes geklebt zu
werden. (Üblicherweise
stellen andere gebräuchliche
Substanzen wie beispielsweise Saft keine Verbesserung dar, da sie keine
ausreichend höhere
Benetzbarkeit oder Viskosität
aufweisen.) Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe durch die Bereitstellung einer Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung gelöst,
die im Vergleich zu Wasser oder Saft verbesserte physikalische Eigenschaften
oder Lösungseigenschaften
aufweist. Die verbesserten physikalischen Eigenschaften schließen eine
größere Dichte,
eine geringere Oberflächenspannung,
eine niedrigere Grenzflächenspannung
(und daher eine erhöhte
Benetzbarkeit), eine größere Viskosität und eine
größere Schmierwirkung
ein. Die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung wird durch die
Bereitstellung eines Zusatzstoffes oder einer Kombination von Zusatzstoffen
erhalten, die die verbesserten physikalischen Eigenschaften bereitstellen,
wenn sie mit einer Basisflüssigkeit
wie beispielsweise Wasser oder Saft kombiniert werden, wobei der
Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe ein Polysaccharid oder ein Polysorbat
oberflächenaktives
Mittel umfassen.
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Ohne
die Erfindung auf eine bestimmte Theorie zu begrenzen ist postuliert
worden, dass eine Erhöhte Benetzung
und Viskosität
einer Flüssigkeit
das Schlucken einer Pille durch die Bereitstellung von Auftrieb
unterstützt.
Die erhöhte
Benetzbarkeit einer Flüssigkeit
unterstützt
beim Schlucken der Pille dadurch, dass sie die Pille in den Hauptteil
der Flüssigkeit
hineinzieht, so dass die Oberflächen
der Pille vor Kontakten mit den Oberflächen des Mundes geschützt sind.
Sobald die Pille in der Flüssigkeit
eingeschlossen ist, trägt
die Flüssigkeit
aufgrund ihrer größeren Viskosität die Pille
entlang einer Grenzschicht, wobei der Pille ermöglicht wird zu gleiten und
nicht auf der Oberfläche
des Halses, der Zunge oder des Speiseröhre festgeheftet zu werden.
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Eine
geringere Oberflächenspannung
und eine erhöhte
Benetzbarkeit einer Flüssigkeit
unterstützten beim
Schlucken eines festen Gegenstandes durch Aufwerten der Fähigkeit
der Flüssigkeit,
Oberflächen
eines festen Gegenstands, wie beispielsweise hydrophobe Oberflächen auf
einer Tablette, zu benetzen, wobei die Haftfähigkeit und die Klebeeigenschaften
der Oberflächen
des festen Gegenstands geändert
werden. Eine erniedrigte Oberflächenspannung
und eine erniedrigte Grenzflächenspannung
(und dadurch eine erhöhte
Benetzbarkeit) werten weiterhin die Fähigkeit der Flüssigkeit
auf, einen festen Gegenstand einzuhüllen oder einzukapseln, so
dass Oberflächen
des festen Gegenstandes nicht in Kontakt mit Oberflächen des
Mundes, der Zunge, des Halses oder des Speiseröhre kommen. Daher bezieht sich
die Erfindung in ihrer grundlegendsten Form auf eine Zusammensetzung
und ein Verfahren zur Benetzung eines festen Gegenstandes, der einer
sich nicht bewegenden Oberfläche
ausgesetzt wird oder auf oder gegen sie ruht, so dass der feste
Gegenstand in einer Art und Weise in der Flüssigkeit eingeschlossen ist,
dass sich beim Bewegen der Flüssigkeit
der feste Gegenstand mit der selben allgemeinen Geschwindigkeit
wie die Flüssigkeit
bewegt, ohne auf der sich nicht bewegenden Oberfläche anzuheften.
Um dies zu erreichen, muss die Flüssigkeit eine niedrige Grenzflächenspannung
gegen den festen Gegenstand aufweisen. Dies wird durch die Nutzung
von Oberflächen
aktiven Agenzien erreicht, was folgend beschrieben ist.
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Eine
erhöhte
Viskosität
und eine erhöhte
Dichte steuern zu einer größeren Antriebskraft
einer Flüssigkeit
bei, einen festen Gegenstand durch den Mund und den Hals hinunter
zu treiben. Des Weiteren ermöglicht eine
erhöhte
Viskosität
einer Flüssigkeit
die Oberflächen
des Mundes zu bedecken, um ein angenehmes Gefühl im Mund bereitzustellen.
Jedoch sollte die Viskosität
nicht zu einem großen
Ausmaß derart
erhöht
werden, dass die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung selbst
schwer oder unangenehm zu schlucken wird.
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Eine
erhöhte
Schmierwirkung und eine erhöhte
Viskosität
einer Flüssigkeit
erzeugt eine Grenzschicht zwischen einem festen Gegenstand und Oberflächen des
Mundes, der Zunge, des Halses oder der Speiseröhre, so dass ein fester Gegenstand
den Hals hinunter gleiten kann, ohne stecken zu bleiben. Die Kräfte, die auf
einen festen Gegenstand wirken, der sich in einer Flüssigkeit
nahe einer Oberfläche
bewegt, und das Erzeugen einer Grenzschicht sind schematisch in 1 erläutert. Wie
in 1 gezeigt ist, weist in einer Flüssigkeit 10,
die sich über
eine Oberfläche 20 bewegt,
der Bereich der Flüssigkeit 30,
der am weitesten von der Oberfläche
entfernt ist, eine freie Konvektionsgeschwindigkeit auf, während der
Bereich der Flüssigkeit,
der am dichtesten an der Oberfläche
liegt, durch den Reibungswiderstand beeinflusst wird (gezeigt durch
die umgekehrten Pfeile) und keine Geschwindigkeit aufweist. Dazwischen
liegt eine Grenzschicht 40, in der die Abgabe des Bewegungsimpulses
bis zur Geschwindigkeit null stattfindet. Das Erzeugen einer effektiven Grenzschicht
in einer Flüssigkeit,
die die Tablette 50 einschließt, dient der Sicherstellung,
dass die Tablette ihren Bewegungsimpuls nicht abgibt, während sie
sich in dem freien Konvektionsstrom bewegt, was dazu führen würde, dass
sie abbremst und an der Oberfläche
angeheftet wird. Dementsprechend bezieht sich die Erfindung des
Weiteren auf ein Verfahren und eine Zusammensetzung, um eine Grenzschicht
zwischen einer Flüssigkeit, die
einen festen Gegenstand enthält,
und einer stationären
Oberfläche
zu erzeugen, in der Art und Weise, dass sich beim Bewegen der Flüssigkeit
der feste Gegenstand mit der selben allgemeinen Geschwindigkeit
wie die Flüssigkeit
bewegt, ohne an der stationären
Oberfläche
hängen
zu bleiben. Um dies zu erreichen muss die Flüssigkeit eine geeignete Viskosität aufweisen,
um die Veränderung
des Bewegungsimpulses an der stationären Oberfläche zu absorbieren, wo die
Geschwindigkeit dicht bei null liegt und der feste Gegenstand die
Geschwindigkeit der bewegenden Flüssigkeit aufweist. Dieses wird
durch die Anwendung von Viskositäts-Aufbauenden
Agenzien oder durch Verdickungsagenzien erreicht, was im Folgenden
beschrieben wird.
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Die
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung umfasst eine Mischung aus
einer Basisflüssigkeit und
einem Zusatzstoff oder Zusatzstoffen, die ein Polysaccharid und
ein Polysorbat oberflächenaktives
Mittel umfassen, worin der Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe allein
oder in Kombination die Eigenschaften eines Verdickungsmittels,
eines oberflächenaktiven
Mittels und eines Schmiermittels aufweisen.
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Mögliche Zusatzstoffe
gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhalten, sind aber nicht begrenzt auf Gelatine, Verdickungsmittel
wie beispielsweise Gummi und Stärken,
die natürliche
und künstliche
Verdicker, wie beispielsweise Büschelbohne,
Johannesbrot, Tamarinde, Arabikum, Karaya, Tragant, Agar, Algin,
Carrageenan, Xanthan, Zellulosen, Pectine, carboxyliertes Algin,
Carboxymethylzellulose, Hydroxypropylmethylzellulose, carboxyliertes
Pectin, carboxyliertes Xanthan, mit einer Sulfatgruppe versehenes
Carrageenan, mit einer Sulfatgruppe versehenes Furcellaran und Gellan
beinhalten aber nicht auf diese begrenzt sind, oberflächenaktive
Agenzien beinhalten nicht-ionische oberflächenaktive Agenzien, kationische
oberflächenaktive
Agenzien, anionische oberflächenaktive
Agenzien und amphotere oberflächenaktive
Agenzien, flüssige
Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Glycerin, Polyglycole, Sorbite,
Maissirup und Fruchtzuckersirupe, Schmiermittel wie beispielsweise
Dimethicon, Rizinusöl,
Pflanzenöl
und andere bekannte verzehrbare Schmiermittel, und Salzlösungen,
wie beispielsweise Phosphatsalze. Vorzugsweise wird als Verdickungsmittel
ein Material gewählt,
das im Wesentlichen der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung
keine Kalorien hinzufügt
und vorzugsweise im Wesentlichen kein Protein oder Fett enthält.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig, dass ein einzelner
Inhaltsstoff der Basisflüssigkeit alle
bisher beschriebenen Veränderungen
der Eigenschaften verleiht.
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Eine
Kombination aus Inhaltsstoffen oder Zusatzstoffen, von denen jede
zur Veränderung
einer bestimmten Eigenschaft der Basisflüssigkeit beiträgt oder
zur Veränderung
von mehreren bestimmten Eigenschaften, liegt im Bereich der Erfindung.
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Die
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung umfasst eine Mischung aus
einer Basisflüssigkeit, einem
Polysaccharid Verdickungsmittel, wie beispielsweise ein wasserlösliches
Zellulosepolymer und ein Polysorbat oberflächenaktiven Mittel, wie beispielsweise
Polyoxyethylensorbitolessigsäureester.
Das Verdickungsmittel sollte in einer solchen Menge vorhanden sein,
dass die Viskosität
der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung im Bereich zwischen
10 und 20 Centipoise liegt, oder vorzugsweise zwischen 12 und 20 Centipoise
bei 36,5 °C,
wie beispielsweise mit einem Rheometrics Scientific RFS-II Rheometer
mit Couette Gestaltung bzw. Geometrie bestimmt. (Im Gegensatz dazu
weisen herkömmliche
Säfte nicht
die benötigte
Viskosität
auf. Unter den gleichen Bedingungen bestimmt weist beispielsweise
Orangensaft eine Viskosität
von 3 Centipoise auf und Apfelsaft eine Viskosität von 1 Centipoise.) Vorzugsweise
beinhaltet die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung eine Mischung
aus einer Basisflüssigkeit,
Carboxymethylzellulose und Polyoxyethylensorbitolmonooleat. Mehr
bevorzugt weist die Carboxymethylzellulose Lebensmittelqualität auf, einen
Natriumaustausch von ungefähr
0,8 bis 0,95 und eine mittlere Viskosität (im Bereich von 200 bis 800
cps bei einer Konzentration von 2 %). Ein Zellulosepolymer mit mittlerer
Viskosität
wird gegenüber
einem Zellulosepolymer mit hoher Viskosität aus Gründen der großtechnischen
Herstellung bevorzugt. Insbesondere da ein Zellulosepolymer mit
hoher Viskosität
den in der Pasteurisierung und Abfüllung eines kommerziellen Produktes
beinhalteten Erhitzungsschritten nicht standhält.
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Die
Basisflüssigkeit
für die
Zusammensetzung kann Wasser sein, obwohl jegliche andere verzehrbare Flüssigkeit,
wie beispielsweise Fruchtsaft, isotonische Getränke und Getränke mit
künstlichen
Aromastoffen, einschließlich
kohlensäurehaltige
und kohlensäurefreie
Getränke,
genutzt werden kann.
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Um
die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung der vorliegenden Erfindung
bereitzustellen, werden der Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe, die
die aufgewerteten physikalischen Eigenschaften wie vorher beschrieben
bereitstellen, mit der Basisflüssigkeit
gemischt. Vorzugsweise wird der Zusatzstoff vollständig in
der Basisflüssigkeit
gelöst,
um eine einzelne Phase zu bilden, so dass die Zusammensetzung zur
oralen Verabreichung von Personen, die Probleme beim Schlucken von
Zweiphasenmaterialien wie beispielsweise Milchshakes oder Apfelmus
haben, einfach geschluckt werden kann.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung außerdem Süßstoffe
oder Aromastoffe, um den Geschmack von anderen Inhaltsstoffen der
Zusammensetzung zur Verabreichung und/oder den Geschmack der Medikationen
oder Nahrungsergänzungsmittel,
oder anderen Materialien aus denen der feste Gegenstand besteht,
zu maskieren. Jeglicher Aromastoff, wie beispielsweise ein künstliches Fruchtaroma,
können
beigefügt
werden. Verschiedene Aromastoffe sind bekannt für deren Anwendung bei flüssigen oralen
Medikationen, wobei jeder dieser Aromastoffe in der Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung der vorliegenden Erfindung genutzt werden
kann. Vorzugsweise werden Süßstoffe
mit wenig Kalorien genutzt, so dass der Kaloriengehalt der Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung klein gehalten wird. Beispielsweise können Süßstoffe
mit wenigen Kalorien wie beispielsweise Saccharin oder Acesulfam-K
genutzt werden, um den Kaloriengehalt der Zusammensetzung zur oralen
Verabreichung auf ungefähr
10 Kalorien oder weniger pro Portion von 8 oz (226,79 g) zu begrenzen.
Des Weiteren beinhaltet die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung
am meisten bevorzugt im Wesentlichen kein Fett oder Protein, so
dass das Produkt von Personen mit spezifischen Ernährungsanliegen
verwendet werden kann. Des Weiteren beinhaltet die Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung am meisten bevorzugt keine Caseinate, Maltodextrin,
Sojaprotein, Milcheiweiß oder
jeglichen Inhaltsstoff, der einen unangenehmen, anwidernden Geschmack
im Mund zurücklässt und
nicht schnell aus dem Mund oder Speiseröhre beseitigt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung
ein oder mehrere Materialien beinhalten, die einen synergistischen
Effekt mit einem pharmazeutischen Agenz oder einem Nahrungsergänzungsmittel
im Gastrointestinaltrakt bereitstellen. Beispielsweise kann eine
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung Inhaltsstoffe enthalten,
die die Wirksamkeit des pharmazeutischen Agenz oder des Nahrungsergänzungsmittels
erhöhen
oder erniedrigen. Solch ein synergistisches Material kann vom gewünschten
Effekt abhängig
ausgewählt
werden und kann, wenn nötig,
für die
feste orale Medikation oder das Nahrungsergänzungsmittel spezifisch sein.
Zum Beispiel kann ein synergistisches Material hinzugefügt werden,
um die Absorption der Medikation oder des Nahrungsergänzungsmittels
im Gastrointestinaltrakt zu verbessern oder es kann hinzugefügt werden,
um die Absorption der Medikation oder des Nahrungsergänzungsmittels
im Gastrointestinaltrakt zu verzögern,
wenn eine kontrolliertere Abgabe der Medikation oder des Nahrungsergänzungsmittels
erwünscht
ist.
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Weiterhin,
wie einem Fachmann der Pharmakologie oder Pharmakodynamik klar sein
wird, könnte eine
große
Anzahl anderer Hilfsmittel hinzugefügt werden, um die Wirksamkeit
der Verabreichung oder die Stärke
der Medikation oder des Nahrungsergänzungsmittels oder von anderen
festen Materialien zu erhöhen, um
den beobachteten Effekt beim Schlucken zu verbessern und/oder um
einen heilsamen Effekt im Gastrointestinaltrakt zu erreichen. Diese
schließen
Detergenzien, pH-Modifikatoren, Antidetergenzien, Nebenwirkungsminimierer,
synergistische Agenzien, Antibrechreiz-Inhaltsstoffe, Antikrampfmittel,
oberflächenaktive Mittel
usw. ein, sind aber nicht auf diese begrenzt.
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Um
das Verpacken und die Anwendung des Konsumenten zu vereinfachen,
können der
Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe der Zusammensetzung zur oralen
Verabreichung ohne die Basisflüssigkeit
verpackt werden. Der Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe können in
Form einer Flüssigkeit
oder eines Feststoffs, wie beispielsweise eines Trockenpulvers,
vorliegen. Der Konsument würde
dann den Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe mit einer Basisflüssigkeit
(wie beispielsweise Wasser oder Saft) mischen, um die zusätzliche
bzw. Zusatzstoff Verbindung aufzulösen. Der Konsument würde dann
die Lösung
anwenden, um das Schlucken eines festen Gegenstands, wie beispielsweise
einer Pille, Kapsel, Filmtablette oder Tablette, die ein pharmazeutisches Agenz
oder ein Nahrungsergänzungsmittel
enthält,
zu unterstützen,
dadurch dass die Pille, Kapsel, Filmtablette oder Tablette in den
Mund gelegt wird und ein Mund voll der Zusammensetzung zur oralen
Verabreichung getrunken wird.
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Nach
der Beschreibung der Erfindung werden die folgenden Beispiele genannt,
um bestimmte Anwendungen der Erfindung, einschließlich der
jetzt am besten bekannten Art die Erfindung auszuführen, zu
erläutern.
Diese bestimmten Beispiele sind nicht dazu gedacht, den Bereich
der Erfindung zu begrenzen, der in dieser Anmeldung beschrieben
ist.
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BEISPIELE
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Beispiel 1:
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Ein
Testbeispiel einer Zusammensetzung zur oralen Verabreichung wurde
wie folgt angefertigt: Eine 0,6 oz. (17 g) Packung Erdbeeren Gelatinenachtisch
der Marke JELL-O, zuckerfrei, hergestellt von Kraft Foods, Inc.,
Box SFGL, Rye Brook, NY 10573, USA (enthält Gelatine, Adipinsäure, Dinatriumphosphat,
Maltodextrin, Fumarsäure,
Aspartam, Künstlicher
Aromastoff, Acesulfamkalium, Salz und Red 40), wurde in einem Cup
(einem viertel Liter) heißen
Wassers aufgelöst.
Zwei Cups (ein halber Liter) Eiswürfel wurden dazugegeben und
die Mischung wurde umgerührt.
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Zwei
MYLANTA Gas Geltab Dose Tabletten maximaler Stärke (125 mg pro Tablette),
hergestellt von Johnson & Johnson-Merck,
Consumer Pharmaceutical Co., Fort Washington, PA 19034, USA (enthält Simethicon
und Benzylalkohol, Butylparaben, Calciumphosphat, Rizinusöl, Croscarmellose
Natrium, D & C
red#28, D & C
yellow# 10, Calcium Natrium Edetat, FD & C blue#1, FD & C red#40, Gelatine, Hydroxypropylmethylcellulose,
Methylparaben, Microcrystalline Cellulose, Propylparaben, Natrium
Lauryl-(laurel)sulfat, Natriumpropionat, Sorbitol, Stearinsäure, Titandioxid)
wurden halbiert und in ¼ Cup
(62,5 ml) Wasser eingeweicht, bis der wirksame Bestandteil (active)
in Lösung
gegangen ist. Die übrig
gebliebenen Hüllen
der Tablette wurden entfernt. Diese Mischung wurde zu der Gelatine
Mischung gegeben und kurz umgerührt.
Das Ergebnis ließ man für 30 Minuten
in einer Glasschale absetzen. Nach 30 Minuten konnte beobachtet
werden, dass die Mischung nicht gelatineartig, aber viskoser als
Wasser war.
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RITE-AIDE® Aspirin
war die erste Testtablette. Zuerst wurde eine Aspirintablette von
einer erwachsenen Testperson zusammen mit Wasser und einem gewissen
Grad an Schwierigkeit (Kleben auf der Zunge) eingenommen. 15 Minuten
später
wurde durch dieselbe erwachsene Testperson eine weitere Tablette
gleicher Größe zusammen
mit der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung eingenommen, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung wie vorstehend beschrieben hergestellt wurde. Das Testbeispiel
der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung wies einen angenehmen
Geschmack auf und war etwas dichter als Wasser und das Ergebnis
war, dass die Tablette ohne irgendwelche Schwierigkeit eingenommen
wurde. Dieser Ablauf wurde dann mit einer 25 mg BENADRYL® Gelcap
in umgekehrter Reihenfolge wiederholt, das heißt zuerst wurde die Gelcap
mit dem Testbeispiel der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung
eingenommen und dann mit Wasser, mit demselben Ergebnis; das Testbeispiel
der Zusammensetzung zur oralen Verabreichung wies einen angenehmen
Geschmack auf und war etwas dichter als Wasser, und das Ergebnis
war, dass die BENADRYL Gelcap ohne irgendwelche Schwierigkeiten
eingenommen wurde. Als die BENADRYL Gelcap jedoch mit Wasser eingenommen
wurde, wurde sie mit einem gewissen Grad an Schwierigkeit (Kleben
auf der Zunge) eingenommen.
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Der
Ablauf wurde mit einer sechzehnjährigen
Testperson mit denselben Ergebnissen wiederholt.
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Beispiel 2:
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Ein
Testbeispiel einer zusätzlichen
Rezeptur für
eine Zusammensetzung zur oralen Verabreichung gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde durch das Vermengen von Methocel K100M (einem hoch
viskosem Hydroxypropylmethylzellulose Polymer, erhältlich bei
Dow Chemical, Midland, Mich., USA), potassium sorbate, Tween 80
(polyoxyethylene sorbitan monooleate, erhältlich bei ICI American Inc.,
Wilmington, Del., Mich, USA), einem Antischäumungsagenz (eine Simethicon
Emulsion von Witco Chemical Corporation, Houston, TX, USA), einem
Süßstoffgemisch
(3 Teile Sucralose und 2 Teile AcesulfamK), Himbeeraroma (product#13429A
von USF) und aufbereitetem Wasser hergestellt. Die spezifischen
Inhaltsstoffe der zusätzlichen Rezeptur
und deren relative Anteile verteilen sich wie folgt:
MethocelK100m | 1,116
% |
Kaliumsorbat | 0,093
% |
Tween
80 | 0,126
% |
Antischäumungsagenz
OSI | 0,061
% |
Süßstoffgemisch | 0,133
% |
Himbeeraroma | 0,145
% |
Gereinigtes
Wasser | 98,326
% |
-
Die
zusätzliche
Rezeptur wurde in Wasser oder Fruchtsaft in verschiedenen Konzentrationen
verdünnt und
die daraus resultierenden Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung
wurde auf deren Fähigkeit
das Schlucken einer Testkapsel zu erleichtern getestet. Es wurde
herausgefunden, dass die Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung,
die mit Wasser oder Fruchtsaft auf ungefähr 10 bis ungefähr 40 %,
insbesondere auf ungefähr
20 % bis ungefähr
30 %, verdünnt
wurden, am besten abschnitten. Insbesondere Zusammensetzungen mit
einer Verdünnung
zwischen 20 % und 30 %, vorzugsweise 25 %, stellten, zusätzlich zum
Erleichtern des Verschluckens der Pille, ein angenehmes Mundgefühl bereit,
eine reichhaltige/weiche Beschichtung im Mund und eine größere Schmierwirkung
nach dem Schlucken der Pille, insbesondere im Bereich der Speiseröhre.
-
Die
Viskosität
der Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung der zuvor genannten
Rezeptur bei verschiedenen Verdünnungen
wurde mittels eines Rheometrics Scientific RFS-II Rheometer mir
Couette Gestaltung bestimmt. Proben wurden unmittelbar nach der
Herstellung getestet, gefolgt von leichtem manuellem Umrühren. Der
in dieser Studie benutzte Saft war Safeway Select Winners Thirst
Quencher Tropical Punch (32 fl oz.) mit dem Deckelcode 19:04 CT09-7
(Best Buy: March 2001). Das de-ionisierte Wasser (CAS7732-18-5) war
von Thomas Scientific Cat # C864-746, Lot # 1152-04, gefiltert durch
einen 2 μm
Filter. Die ermittelten Viskositäten
sind in Tabelle 1 dargestellt: Tabelle
1:
Konzentration
des Zusatzstoffs (wt %) | Basisflüssigkeit | Viskosität (mPa-s) | Temperatur
(°C) |
10% | Saft | 2,1/2,1 | 36,9/37,0 |
20% | Saft | 3,4/3,4 | 37,0/37,0 |
30% | Saft | 14,2/14,4 | 36,8/36,8 |
10% | de-ionisiertes
Wasser | 1,8/1,8 | 36,9/36,9 |
20% | de-ionisiertes
Wasser | 4,6/4,6 | 37,0/36,8 |
30% | de-ionisiertes
Wasser | 11,5/11,5 | 37,0/37,1 |
-
Beispiel 3:
-
Eine
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung, die für eine Großproduktion geeignet ist wurde nach
folgender Formel hergestellt:
Posten# | Inhaltsstoff | Gew.-% |
1 | Methocel
K100M® | 0,301 |
2 | 25%
Kaliumsorbat/Natriumbenzoat Lösung | 0,122 |
3 | Tween
80 | 0,034 |
4 | Simetheconsuspension
Lösung | 0,017 |
5 | 50x
Preiselbeer/Himbeer-Aroma | 1,460 |
6 | Trinkwasser | 98,066 |
-
Die
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung wurde wie folgt hergestellt:
- 1. Posten 2, 3, 4 und 6 wurden abgewogen und
in einem verschließbaren
Stromeingehüllten
(stream-jacketed) Behälter
oder Gefäß auf 185
bis 200 °F
(85 °C–93,3 °C) erhitzt.
- 2. Während
des Umrührens
wird der vorher abgewogene Posten 1 in das Mischgefäß gegeben.
Die Temperatur wird zwischen 185 und 200 °F (85 °C und 93,3 °C) gehalten (knapp unter dem
Siedepunkt von Wasser) und das Gemisch wird für mindestens 5 Minuten umgerührt. Der
Deckel ist geschlossen, um den Verlust von Wasser zu verhindern.
Das Umrühren
und Erhitzen dient dazu, das Gemisch zu pasteurisieren und um die
Zellulose ohne verklumpen oder Bildung von ungelöstem Gummi (Fischauge) zu verteilen.
- 3. Die Lösung
wird dann auf ungefähr
150 °F (65 °C) abgekühlt. Das
Aromaagenz wird dazu gegeben und die Lösung wird für weitere 2 Minuten bei geschlossenem
Deckel gemischt, um eine Verdunstung des Aromas zu verhindern.
- 4. Verschließbare
Behälter,
wie beispielsweise Flaschen, werden dann mit der heißen Lösung (ungefähr 145 °F (63 °C) oder niedriger)
befüllt.
Es wird empfohlen, dass die Abfüllung
nicht über
150 °F (65,5 °C) erfolgt,
da Methocel eine Geliertemperatur von ungefähr 150 °F (65,5 °C) aufweist, und eine Abfüllung über der
Geliertemperatur kann zu einer Ablagerung in der Flasche und ungleichmäßiger Abfüllung führen. Die Behälter werden
verschlossen und in kühler
Umgebung gelagert.
-
Unter
normalen Verschlusszuständen
sollte die Zusammensetzung zur oralen Verabreichung eine stabile
Lagerungslebensdauer in Bezug auf Farbe, Geschmacksprofil, Viskosität und Keimzahl
von mindestens 18–24
Monaten aufweisen.
-
Beispiel 4:
-
Eine
Zusammensetzung zur oralen Verabreichung die für eine Großproduktion geeignet ist wurde
hergestellt, indem CMC 9M31XF (ein Lebensmittelqualität aufweisendes,
mittel viskoses Carboxylmethylzellulose Polymer, erhältlich bei
Aqualon, Div., CP Kelco, Inc., Wilmington, Del., USA), Natrium/Kalium-Sorbat,
Tween 80 (Polyoxyethylensorbitanmonooleat, erhältlich von ICI American Inc.,
Wilmington, Del., USA), ein Süßstoffgemisch
(Saccharin and AcesulfamK), eine Aromabasis und aufbereitetes Wasser
miteinander vermengt wurden. Die spezifischen Inhaltsstoffe der
zusätzlichen
Rezeptur und deren relative Anteile verteilen sich wie folgt:
Posten# | Inhaltsstoff | Gewicht
(%) |
1 | CMC
9M31XF | 0,614 |
2 | 25%
Kaliumsorbat/Natriumbenzoat Lösung | 0,121 |
3 | Tween80® | 0,034 |
4 | Süßstoff | 0,061 |
5 | Aromabasis | 1,47 |
6 | Trinkwasser | 97,7 |
-
Folgend
aufgeführt
ist eine Beschreibung der gewerblich anwendbaren Schritte des Vermengens
und des Abfüllens:
-
VERMENGEN
-
- 1. Ein Formblatt wird am Tag vor der Abfüllung für jedes
Produkt, das genutzt werden soll, erstellt. Dadurch können wir überprüfen, ob
alle Materialien erhältlich
sind und Aromastoffe usw. können
vorher abgewogen werden.
- 2. Wenn alle Materialien abgewogen sind, nimmt der Bediener
des Vermengers das Formblatt, bestimmt welcher Behälter für die Charge
genutzt werden soll und gibt 50 bis 60 % der insgesamt benötigten Wassermenge
in die Charge, indem er eine Wasseruhr benutzt. Während das
Wasser in den Behälter
gepumpt wird, werden alle anderen Inhaltsstoffe zusammengesammelt
und zum Behälter
zwecks Zugabe gebracht. Vorabgewogene Posten werden auf Messgenauigkeit
und Identifizierung überprüft.
- 3. Jegliche Mischer und/oder jegliche Pumpen, die zur Herstellung
der Charge benötigt
werden, werden an dem Behälter
angebracht, nachdem das abgemessene Wasser zugegeben wurde. Die
Inhaltsstoffe werden basierend auf den Mischanweisungen der Formel
zugegeben.
- 4. Nach der Zugabe aller Inhaltsstoffe wird die Größe der Charge
gemessen und mit der Formelanweisung verglichen. Falls nötig wird
Wasser dazugegeben, um die Chargengröße anpassen. Wenn die erwünschte Chargengröße beinahe
erreicht wird, wird eine Probe zu Analysezwecken ins Labor gebracht.
- 5. Falls nötig
werden Anpassungen gemacht. Wenn alle Parameter innerhalb der Anforderungen
liegen, wird die Charge genehmigt und ist fertig, um zur Abfüllstation
geschickt zu werden.
-
ABFÜLLUNG
-
- 1. Das Produkt kommt aus dem Vermengungsbereich
und wird über
die Qualitätssicherung
(QA Department) den Aufbewahrungsbehältern der Abfüllstation
zugeführt.
Um sicherzustellen, dass kein Wasser/Chemikalien/anderer Saft in
den Leitungen oder dem Behälter
gewesen sind, wird eine Probe aus dem Aufbewahrungsbehälter gezogen.
- 2. Wenn das Produkt angenommen wurde, wird es von dem Aufbewahrungsbehälter in
den Zulaufbehälter für den Einfüllstutzen überführt. Dieser
Behälter
ist deutlich kleiner, als der Aufbewahrungsbehälter. Um sicherzustellen, dass
keine fremden Flüssigkeiten
zwischen dem Aufbewahrungsbehälter
und dem Zulaufbehälter
für den
Einfüllstutzen
eingeschleppt wurden, wird das Produkt aus dem Zulaufbehälter für den Einfüllstutzen
ebenfalls getestet.
- 3. Wenn das Produkt angenommen wurde, wird es von dem Zulaufbehälter für den Einfüllstutzen
durch einen Entlüfter,
Pasteurisierer, eine Warteschleife und einen Einstellkühler zum
Einfüllstutzen
geleitet. Der Entlüfter
dient dem Entfernen von Luft in Produkten, die eine hohe Viskosität oder Schaum
aufweisen. Der Pasteurisierer erhitzt das Produkt auf 190–210 °F (88–99 °C) (die tatsächliche
Temperatur ist abhängig
vom Produkt einstellbar). Die Warteschleife stellt die angemessene
Verweildauer des erhitzten Produkts sicher, um alle Mikroorganismen
zu 100 % abzutöten.
Der Einstellkühler
kühlt das
Produkt auf Abfülltemperatur (180–185 °F (82–85 °C) für PET Flaschen).
An dem Einfüllstutzen
wird das Produkt in die dazugehörige Flasche
gefüllt.
- 4. Die Flaschen verlassen den Einfüllstutzen in Richtung Verschlussstation
(capper), durchlaufen dann das Deckel-Detektionssystem und den Deckel-Sterilisator
und gelangen in den Kühltunnel.
Das Deckel-Detektionssystem identifiziert falsch angebrachte Deckel
und Flaschen mit niedrigem Füllstand
und entfernt diese aus der Abfüllstation.
Der Deckel-Sterilisator
dreht jede Flasche um und sterilisiert die Innenseite des Deckels
mit heißem
Produkt.
- 5. Wenn die Flaschen den Kühltunnel
verlassen haben, werden sie getrocknet, beschriftet, codiert und
in Kisten gefüllt.
Die Kisten werden verschlossen, codiert und auf Paletten gestapelt.
Die vollen Paletten werden für
den Versand mit Spannverpackungsmaterial eingewickelt und in das
Lagerhaus gestellt.
-
Beispiel 5:
-
Der
folgende Ablauf stellt eine nützliche
Simulation der Gegebenheiten in dem Mund während des Ablaufs des Schluckens
dar, und ermöglicht
es, Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung daraufhin zu testen,
ob es eine Zusammensetzung einer Tablette ermöglicht, mit einer Flüssigkeit
zu fließen
oder ob sie ihr ein Anheften auf einer Oberfläche ermöglicht: Eine einzelne Aspirintablette
wird in einen neuen, sauberen, trockenen 4 oz (60 ml) Polypropylen
Probenbehälter
gelegt. 10 cm3 einer Testflüssigkeit
werden in einem 25 ml Messzylinder abgemessen. Auf einem Labortisch
wird die Flüssigkeit
schnell in den Probenbehälter,
der das Aspirin enthält,
gegossen und unmittelbar danach wird der Behälter angehoben und umgedreht.
Wenn die Tablette mit der Flüssigkeit
ausläuft,
gilt der Test als erfolgreich. Wenn die Tablette in dem Behälter verbleibt
(beispielsweise wenn sie an einer Oberfläche des Behälters klebt), gilt der Test
als nicht erfolgreich. Der Test kann gleichzeitig mit einer Testflüssigkeit
und einer Kontrollflüssigkeit
wie beispielsweise de-ionisiertem Wasser durchgeführt werden,
um zu bestimmen, ob eine Testflüssigkeit über mehrere
Durchlaufe besser abschneidet, als die Kontrollflüssigkeit.
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Anhand
dieses Ablaufs wurden Tests mit einer 25 %igen Lösung (in de-ionisiertem Wasser)
der zusätzlichen
Rezeptur aus Beispiel 2 durchgeführt.
Grand Union nicht beschichtete 325 mg Aspirintabletten wurden als
Testtablette verwendet. Von 16 Durchlaufen mit der Testrezeptur
waren 14 erfolgreich und 2 nicht erfolgreich. Im Gegensatz dazu
waren von 16 Durchlaufen allein mit de-ionisiertem Wasser 2 erfolgreich
und 14 nicht erfolgreich.
-
Beispiel 6:
-
Ein
verbesserter Ablauf um Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung
zu testen, wird durch die Nutzung von 100 ml Pyrex® Messkolben
erzielt. Diese Kolben stellen eine hydrophile Oberfläche und
beim Umdrehen einen langen Ablaufkanal bereit. Der Hals der Flasche
bzw. des Kolbens hat einen kleinen Durchmesser, ungefähr 1 cm.
-
Der
Testablauf erfolgt wie folgt:
Der Kolben wird mit de-ionisiertem
Wasser gereinigt.
-
10
ml der Testlösung
werden zu dem Kolben gegeben.
-
Der
Kolben wird verschlossen und das innere des Kolbens wird mit der
Lösung
bedeckt.
-
Eine
Testpille (Tablette, Kapsel, Gelcap, usw.) wird dazugegeben.
-
Die
Lösung
wird leicht per Hand geschüttelt.
-
Die
Flasche wird umgedreht und es wird bestimmt, ob die Pille den Kolben
verlassen hat.
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Dieser
Testablauf stellt eine visuelle Demonstration der Effektivität einer
Testlösung
als Zusammensetzung zur oralen Verabreichung bereit. In Tests, die
nach diesem Ablauf durchgeführt
wurden, als de-ionisiertes Wasser als Testlösung genutzt wurde, klebten
die Tabletten, Kapseln und Gelcaps in den meisten Fällen an den
Seiten des Kolbens und konnten nicht abgelöst werden, sogar nicht durch
Zuführung
erheblicher mechanischer Energie, wie beispielsweise hartes Schütteln oder
Schlagen auf eine feste Oberfläche.
Dieses traf sogar auf beschichtete Pillen zu. Die Pillen mussten
manuell mit einem langen, flexiblen Spatel abgelöst werden.
-
Wenn
die Tests mit einer 25 %igen (Gewicht) Lösung der zusätzlichen
Rezeptur aus Beispiel 2 in Diet Snapple® mit
Preiselbeer/Himbeer Geschmack (ein kohlensäurefreies, aromatisiertes Getränk) durchgeführt wurden,
konnten fast alle Pillen durch einfaches Umdrehen des Kolbens aus
dem Kolben entleert werden.
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Nachstehend eine Zusammenfassung der Testergebnisse:
-
Testpille:
Bayer Toleraid Microcoating
Lösung | #
bestanden | #
durchgefallen |
De-ionisiertes
Wasser | 0 | 10 |
25
%ige Lösung
von Zusatzstoff/Snapple® | 10 | 0 |
Testpille:
Fingst Extra Strength Acetamenophen
Lösung | #
bestanden | #
durchgefallen |
De-ionisiertes
Wasser | 0 | 10 |
25
%ige Lösung
von Zusatzstoff/Snapple® | 9 | 1 |
Testpille:
Motrin IB
Lösung | #
bestanden | #
durchgefallen |
De-ionisiertes
Wasser | 0 | 10 |
25
%ige Lösung
von Zusatzstoff/Snapple® | 10 | 0 |
-
Die
vorstehend gezeigten Tests zeigen deutlich, dass eine Zusammensetzung
zur oralen Verabreichung, die ungefähr 25 % der zusätzlichen
Rezeptur aus Beispiel 2 enthält,
die Adhäsion
von verschiedenen unterschiedlichen Arten von Pillen und Tabletten
an eine hydrophile Oberfläche
verhindert, wenn sie mit einem kommerziellen aromatisierten Getränk gemischt
wird. Des Weiteren sieht es so aus, als ob die Viskositätsagenzien
in der Zusammensetzung eine schmierige, rutschige Oberfläche auf
den Flußkanal
aufbringen, und es somit der festen Tablette, Kapsel oder Gelcap
ermöglichen,
ausgestoßen
zu werden.
-
Beispiel 7 (Vergleichsbeispiel):
-
Orangen-
und Apfelsaft wurden nach den Verfahren von Beispiel 6 getestet,
zusätzlich
wurden die Tests mit Messkolben durchgeführt, die hydrophile Oberflächen aufweisen,
und mit Messkolben, die hydrophobe Oberflächen aufweisen. Der Orangensaft
war Tropicana Orangensaft. Der Apfelsaft war Nantucket Nectars gepresster
Apfelsaft.
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Nachstehend eine Zusammenfassung der Testergebnisse:
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Testpille:
Bayer Toleraid Microcoating
Lösung | Oberfläche | #
bestanden | #
durchgefallen |
Orangensaft | hydrophil | 4 | 6 |
Orangensaft | hydrophob | 0 | 10 |
Apfelsaft | hydrophil | 3 | 7 |
Apfelsaft | hydrophob | 0 | 10 |
Testpille:
Diural
Lösung | # bestanden | # durchgefallen | |
Orangensaft | 1 | 4 | |
Apfelsaft | 2 | 2 | |
-
Die
in Beispiel 4 beschriebene Zusammensetzung zur oralen Verabreichung
wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren getestet und hatte eine
Erfolgsquote von 100 % auf beiden Oberflächen, der hydrophoben und der
hydrophilen.