-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft neue Camptothecin-Derivate, die bei der Behandlung
verschiedener Krebsarten nützlich
sind.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Von
Camptothecin (oftmals mit "CPT" abgekürzt), einem
phytotoxischen Alkaloid, das 1966 von Wall und Mitarbeitern erstmals
aus dem Holz und der Rinde von Camptotheca acuminata (Nyssaceae)
isoliert wurde, wurde gezeigt, dass es gegen das Maus-Leukämie-System
L1210 Antitumorwirkung zeigte. Die Verbindung besitzt ein pentazyklisches
Ringsystem mit einem asymmetrischen Zentrum in Ring E mit 20-S-Konfiguration.
Das pentazyklische Ringsystem umfasst ein Pyrrolo[3,4-b]chinolin (Ringe
A, B und C), ein konjugiertes Pyridon (Ring D) und ein sechsgliedriges
Lacton (Ring E) mit einer 20-α-Hydroxylgruppe.
Camptothecin selbst ist in Wasser im Wesentlichen unlöslich. Camptothecin
wurde daher in frühen
Stadien klinisch als wasserlösliches
Natriumcarboxylatsalz bewertet. Es scheint, dass das Carboxylatsalz
tatsächlich
die Verbindung war, an der der E-Ring offen war, um das Natriumsalz
zu bilden. Dieses Natriumsalz wies starke Toxizität auf und
zeigte in vivo sehr wenig krebshemmende Aktivität. Daher wurde nach Beginn
der Phase-II-Tests die anfängliche
Arbeit mit Camptothecin abgebrochen. Das Interesse an der Verbindung
lebte jedoch wieder auf, als herausgefunden wurde, dass sie Topoisomerase
inhibierte, ein Enzym, das zum Schwenken und zur Relaxation der DNA
während
molekularer Vorgänge
wie Replikation und Transkription erforderlich ist. In der Literatur
wurde von einer Reihe von Synthesen und Modifikationen des Moleküls berichtet,
und im Laufe der Jahre wurden neue Derivate hergestellt. So zeigen
beispielsweise Topotecan (9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT)
und Irinotecan (7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT)
klinisch nützliche
Aktivität.
Diese Erfindung definiert eine neue Reihe von 20-S-Estern, die zur
Behandlung verschiedener Krebsarten nützlich sind. Die neuen Verbindungen
besitzen stärkere
Wirksamkeit und geringere Toxizität als CPT und andere CPT-Derivate.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Aspekt dieser Erfindung ist eine Verbindung der nachstehenden Formel
(I),
worin:
R R
1-O-(CH
2)
m- ist, m eine
ganze Zahl von 1-10 (vorzugsweise 1-5) ist; und R
1 Niederalkyl;
Phenyl,
das gegebenenfalls mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die
unabhängig
voneinander aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Formyl, Niederalkylcarbonyl, Hydroxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy,
Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertem Piperidino, Niederalkoxycarbonyl
und Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
Cycloalkyl
mit 3-7 Kohlenstoffen, das gegebenenfalls mit 1 bis 5 Substituenten
substituiert ist, die unabhängig voneinander
aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano,
Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Nie deralkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
ein
kondensiertes heterozyklisches System mit 2, 3 oder 4 Ringen, gegebenenfalls
mit ein bis fünf
Substituenten substituiert, die unabhängig voneinander aus der aus
Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino,
halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl,
Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und Niederalkylcarbonylamino
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind;
1- oder 2-Naphthyl, gegebenenfalls mit ein bis vier Substituenten
substituiert, die unabhängig
von einander aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
ein
5- oder 6-gliedriger heterozyklischer Ring, der ein oder zwei Stickstoffatome
enthält,
wobei der Ring gegebenenfalls mit ein oder zwei Substituenten substituiert
ist, die aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
ist,
R
2 Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy,
Hydroxy, RC(O)O (worin R wie zuvor definiert ist), Cyano, Nitro,
Amino, halogeniertes Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl,
-C(O)H, Niederalkoxycarbonyl, Triniederalkylsilyl, Niederalkylcarbonyloxy,
Niederalkylcarbonylamino, Niederalkylcarbonyloxymethyl, substituiertes
Vinyl, 1-Hydroxy-2-nitroethyl, Alkoxycarbonylethyl, Aminocarbonyl,
Mono- oder Dialkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxymethyl, Benzoylmethyl,
Benzylcarbonyloxymethyl oder Mono- oder Diniederalkoxymethyl ist.
-
R3 Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy,
Hydroxy, RC(O)O (worin R wie zuvor definiert ist), Cyano, Nitro,
Amino, halogeniertes Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl,
Niederalkoxycarbonyl, CH2NR7R8 (worin R7 und R8 jeweils unabhängig voneinander H-, Alkyl
mit 1-6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
Hydroxyniederalkyl, Aminoniederalkyl oder Mono- oder Dialkylaminoniederalkyl
sind oder R7 und R8 zusammen
mit -N- zyklisches Amino bilden), -C(O)H, CH2R9 (worin R9 Niederalkoxy,
CN, Aminoniederalkoxy, Mono- oder Diniederalkylaminoniederalkoxy,
Niederalkylthio, Aminoniederalkylthio oder Mono- oder Diniederalkylaminoniederalkylthio
ist) oder NR10R11 (worin
R10 und R11 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, Niederalkyl, Phenyl, Hydroxyniederalkyl,
Aminoniederalkyl oder Mono- oder Diniederalkyl sind oder R10 und R11 zusammen
mit -N- zyklisches Amino darstellen), Dialkylaminoalkyl, Niederalkylcarbonyloxy
oder Niederalkylcarbonylamino ist; und
R4 Wasserstoff,
Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O (worin R wie
zuvor definiert ist), Cyano, Nitro, Amino, Aminoniederalkyl, halogeniertes
Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl,
Carbamoyloxy, Niederalkylcarbonyloxy oder Niederalkylcarbonylamino
ist oder R4 zusammen mit R3 Methylendioxy
ist;
R5 Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl,
Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O (worin R wie zuvor definiert ist),
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertes Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy oder
Niederalkylcarbonylamino ist; und
R6 Wasserstoff,
Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O (worin R wie
zuvor definiert ist), Cyano, Nitro, Amino, halogeniertes Niederalkyl,
halogeniertes Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy
oder Niederalkylcarbonylamino ist.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die zur Behandlung von Krebs in einem warmblütigen Tier zweckdienlich ist
und die eine hierin definierte Verbindung der Erfindung in Kombination
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Exzipienten umfasst.
-
Hierin
wird auch ein Verfahren zur Behandlung von Krebs in einem warmblütigen Tier
beschrieben, wobei dieses Verfahren die Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer hierin definierten Verbindung der Erfindung
umfasst. Die Verbindung wird in einer therapeutisch wirksamen Dosis
auf die geeignete Verabreichungsart, z.B. oral, topisch oder parenteral,
verabreicht.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen dieser Erfindung durch Umsetzung von Camptothecin
(CPT) oder eines CPT-Analogons mit einer Verbindung der Formel R-C(O)X,
worin R R1-O-(CH2)m ist, R1 wie hierin
definiert ist, m eine ganze Zahl von 1-10 ist und X beispielsweise
Bromid, Chlorid, Hydroxy, Alkoxy mit 1-11 Kohlenstoffen (z.B. -O-(CH2)m-CH3,
worin m eine ganze Zahl von 1-10 ist) oder R-C(O)O- ist (R ist wie
hierin zuvor definiert).
-
Andere
Aspekte dieser Erfindung ergeben sich für den Fachmann bei Durchsicht
der folgenden Beschreibung.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
Überblick
-
Im
Allgemeinen kann diese Erfindung als ein (20S)-Ester von CPT oder
eines CPT-Analogons
gesehen werden. Wie hierin bereits zuvor festgestellt wurde, ist
CPT das (S)-Stereoisomer mit einem Hydroxy an Position 20. Diese
Hydroxygruppe ist gemäß dem Verfahren
dieser Erfindung verestert, um den entsprechenden (20S)-Ester in
einer stereospezifischen Umsetzung in guter Ausbeute zu bilden.
Der resultierende Ester ist einzigartig, da er eine elektronegative
Einheit in der Kette aufweist, von der angenommen wird, dass sie
zur Stabilisierung des E-Rings des Camptothecin-Moleküls beiträgt. Die neuen Verbindungen
der Erfindung wirken in Mäusen
gegen Tumoren und werden im Allgemeinen gut vertragen. Sie sind
in der Behandlung ver schiedener Krebsarten nützlich und können zu
pharmazeutischen Präparaten
zur oralen, topischen oder parenteralen Verabreichung formuliert
werden.
-
Ohne
sich an einen bestimmten Wirkungsmechanismus oder eine theoretische
Erklärung
der Funktionsweise der Verbindungen binden zu wollen, wird angenommen,
dass die 20S-Ester ihre Wirkung teilweise durch Stabilisierung des
E-Rings des CPT-Moleküls ausüben. Die
Ester können
dies mittels sterischer Hinderung durch Verhindern des enzymatischen
Zugangs zum E-Ring, durch die Gegenwart einer Elektronen abziehenden
Gruppe in der Esterkette, d.h. eines Sauerstoffatoms, sowie durch
Erleichtern der Wasserstoffbindung oder von Van-der-Waals-Kräften des
E-Ring-Endes des
CPT-Moleküls
zum Enzym erreichen, um die Bindung und somit die Enzymtätigkeit
zur Durchtrennung des E-Rings zu hemmen.
-
Definitionen
-
Der
Begriff "CPT" ist eine Abkürzung für Camptothecin,
auch als (S)-4-Ethyl-4-hydroxy-1H-pyrano[3',4':6,7]indolizinol[1,2-b]chinolin-3,14(4H,12H)-dion
bekannt. Die Verbindung ist aus zahlreichen Quellen leicht erhältlich,
z.B. Sigma Chemical Co., St. Louis, MO, USA. Die chemische Formel
von Camptothecin und sein Nummerierungssystem lauten wie folgt:
-
Die
Verbindung besitzt ein Hydroxy an 20-Position, das verestert wird,
um die Verbindungen dieser Erfindung herzustellen.
-
Der
Begriff "Alkyl" bezieht sich auf
einen einwertigen, gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit der angegebenen Anzahl an
Kohlenstoffatomen. Ein "C-1-6-Alkyl" oder ein "Alkyl von 1-6 Kohlenstoffen" oder "Alk 1-6" bezieht sich etwa
auf beliebige Alkylgruppen, die eins bis sechs Kohlenstoffe in der
Struktur aufweisen. "C-1-20-Alkyl" bezieht sich auf
beliebige Alkylgruppen mit einem bis zwanzig Kohlenstoffen. Alkyl
kann eine unverzweigte Kette (d.h. lineare) oder eine verzweigte
Kette sein. Niederalkyl bezieht sich auf ein Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffen.
Repräsentative
Beispiele von Niederalkylresten umfassen Methyl, Ethyl, n-Propyl,
n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, Isopropyl, Isobutyl, Isopentyl, Amyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, tert-Pentyl und dergleichen. Höheres Alkyl
bezieht sich auf Alkyle mit 7 Kohlenstoffen und mehr. Diese umfassen
n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl, n-Tetradecyl, n-Hexadecyl, n-Octadecyl,
n-Eicosyl und dergleichen sowie verzweigte Varianten derselben.
Der Rest kann mitunter mit Substituenten an Positionen substituiert
sein, die die Herstellung von Verbindungen, die in den Umfang dieser
Erfindung fallen, nicht signifikant stören und die die Wirksamkeit der
Verbindungen nicht signifikant reduzieren. Das Alkyl kann gegebenenfalls
mit 1 bis 5 Substituenten substituiert sein, die unabhängig voneinander
aus der aus Halogen, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino,
halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl,
Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und Niederalkylcarbonylamino
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind.
-
Der
Begriff "Alkoxy" bezieht sich auf
einen einwertigen Rest der Formel RO-, wobei R ein wie hierin definiertes
Alkyl ist. Niederalkoxy bezieht sich auf ein Alkoxy mit 1-6 Kohlenstoffatomen,
und höheres
Alkoxy ist Alkoxy mit sieben oder mehr Kohlenstoffatomen. Repräsentative
Niederalkoxyreste umfassen Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, n-Butoxy, n-Pentyloxy,
n-Hexyloxy, Isopropoxy, Isobutoxy, Isopentyloxy, Amyloxy, sec-Butoxy, tert-Butoxy,
tert-Pentyloxy und dergleichen. Höhere Alkoxyrestle umfassen
jene, die den hierin dargelegten höheren Alkylresten entsprechen.
Der Rest kann gegebenenfalls mit Substituenten an Positionen substituiert
sein, die die Herstellung von Verbindungen, die in den Umfang dieser
Erfindung fallen, nicht signifikant stören und die die Wirksamkeit
der Verbindungen nicht signifikant reduzieren. Das Alkyl ist gegebenenfalls
mit 1 bis 5 Substituenten substituiert, die unabhängig voneinander aus
der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro,
Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl,
Niederalkylcarbonyloxy und Niederalkylcarbonylamino bestehenden
Gruppe ausgewählt
sind.
-
Der
Begriff "Cycloalkyl" bezieht sich auf
einen einwertigen, alizyklischen, gesättigten Kohlenwasserstoffrest
mit drei oder mehr Kohlenstoffen, die den Ring bilden. Obwohl bekannte
Cycloalkylverbindungen bis zu 30 oder mehr Kohlenstoffatome aufweisen
können,
besitzt der Ring im Allgemeinen 3 bis 7 Kohlenstoffe. Letztere umfassen
etwa Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
Der Rest kann gegebenenfalls mit Substituenten an Positionen substituiert
sein, die die Herstellung von Verbindungen, die in den Umfang dieser
Erfindung fallen, nicht signifikant stören und die die Wirksamkeit
der Verbindungen nicht signifikant reduzieren. Das Cycloalkyl kann
gegebenenfalls mit 1 bis 5 Substituenten substituiert sein, die
unabhängig
voneinander aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
-
Der
Begriff "Hydroxycarbonyl" ist ein einwertiger
Rest mit der Formel -C(O)OH.
-
Der
Begriff "Niederalkoxycarbonyl" ist ein einwertiger
Rest mit der Formel -C(O)OAlk, worin Alk ein Niederalkyl ist.
-
Der
Begriff "Niederalkylcarboxyloxy" ist ein einwertiger
Rest mit der Formel -OC(O)Alk, worin Alk ein Niederalkyl ist.
-
Der
Begriff "Niederalkylcarbonylamino" ist ein einwertiger
Rest mit der Formel -NHC(O)Alk, worin Alk ein Niederalkyl ist.
-
Ein "Halogen"-Substituent ist
ein einwertiger Halogenrest, ausgewählt aus Chlor, Brom, Iod und
Fluor. Eine "halogenierte" Verbindung ist eine
Verbindung, die mit einer oder mehreren Halogensubstituenten substituiert
ist.
-
Ein „1-Naphthyl" oder „2-Naphthyl" ist ein Rest, der
durch Entfernung eines Wasserstoffs aus der 1- bzw. 2-Position einer
Naphthalinstruktur gebildet wird. Es ist gegebenenfalls mit einem
bis vier Substituenten substituiert, die unabhängig voneinander aus der aus
Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino,
halogeniertem Niederalkyl, Formyl, halogeniertem Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl,
Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und Niederalkylcarbonylamino
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind.
-
Ein "Phenyl" ist ein Rest, der
durch die Entfernung eines Wasserstoffs aus einem Benzolring gebildet wird.
Das Phenyl ist gegebenenfalls mit einem bis fünf Substituenten substituiert,
die unabhängig
voneinander aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Carbonyl, Hydroxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy, Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertem
Piperidino, Niederalkoxycarbonyl und Niederalkylcarbonylamino bestehenden
Gruppe ausgewählt
sind.
-
Ein "zyklisches Amino" ist ein einwertiger
Rest eines gesättigten
5-gliedrigen, 6-gliedrigen oder 7-gliedrigen zyklischen Aminrings
mit nicht mehr als einem zusätzlichen
Heteroatom, wie z.B. Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel. Repräsentative
Beispiele umfassen z.B. 1-Pyrrolidino, 1-Piperidino, Morpholino,
Piperazino und dergleichen. Diese können entweder substituiert
oder unsubstituiert sein. Falls sie substituiert sind, so weisen
sie im Allgemeinen nicht mehr als 2 Substituenten auf, die aus Niederalkyl,
Niedercycloalkyl, Hydroxyniederalkyl, Phenyl (substituiert oder
unsubstituiert), Benzyl (substituiert oder unsubstituiert), Aminocarbonylmethyl,
Niederalkylaminocarbonylmethyl, Amino, Mono- oder Diniederalkylamino
oder zyklischem Amino ausgewählt
sind.
-
"Carbamoyloxy" ist ein einwertiger
Rest der Formel R13R14NC(O)O-
(d.h. Aminocarbonyloxy), worin R13 und R14 zusammen mit dem Stickstoffatom ein zyklisches
Amino bilden oder R13 und R14 jeweils
unabhängig voneinander
Wasserstoff, Niederalkyl, Hydroxyniederalkyl, Hydroxyniederalkyl,
Aminoniederalkyl, Niedercycloalkyl, Phenyl (substituiert oder unsubstituiert)
oder Benzyl (substituiert oder unsubstituiert) sind. Beispiele umfassen
Aminocarbonyloxy, Methylaminocarbonyloxy, Dimethylaminocarbonyloxy,
[4-(1-Piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy, 1-Morpholinocarbonyloxy,
1-Pyrrolidinyl, 1-Piperazincarbonyloxy und andere hierin erwähnte.
-
Ein "5-gliedriger heterozyklischer
Ring" ist ein einwertiger
Rest eines geschlossenen 5-gliedrigen Rings, der Kohlenstoff und
zumindest ein anderes Element enthält, im Allgemeinen Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel, und vollständig gesättigt, teilweise gesättigt oder
ungesättigt
(d.h. aromatisch) sein kann. Im Allgemeinen enthält der Heterozyklus nicht mehr
als zwei Heteroatome. Repräsentative
Beispiele für
ungesättigte 5-gliedrige
Heterozyklen mit nur einem Heteroatom umfassen 2- oder 3-Pyrrolyl,
2- oder 3-Furanyl und 2- oder 3-Thiophenyl. Entsprechende teilweise
gesättigte
oder vollständig
gesättigte
Reste umfassen 3-Pyrrolin-2-yl, 2- oder 3-Pyrrolidinyl, 2- oder
3-Tetrahydrofuranyl und 2- oder 3-Tetrahydrothiophenyl. Repräsentative
ungesättigte
5-gliedrige heterozyklische Reste mit zwei Heteroatomen umfassen
Imidazolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyrazolyl und dergleichen. Die
entsprechenden vollständig
gesättigten
und teilweise gesättigten
Reste sind ebenso inkludiert. Der heterozyklische Rest ist über ein
freies Kohlenstoffatom im heterozyklischen Ring gebunden. Der Rest
kann gegebenenfalls mit Substituenten an Positionen substituiert
sein, die die Herstellung von Verbindungen, die in den Umfang dieser
Erfindung fallen, nicht signifikant stören und die die Wirksamkeit der
Verbindungen nicht signifikant reduzieren. Der Ring kann gegebenenfalls
mit 1 oder 2 Substituenten substituiert sein, die aus der aus Halogen,
Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl,
halogeniertem Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl,
Niederalkylcarbonyloxy und Niederalkylcarbonylamino bestehenden
Gruppe ausgewählt
sind.
-
Ein "6-gliedriger heterozyklischer
Ring" ist ein einwertiger
Rest eines geschlossenen 6-gliedrigen Rings, der Kohlenstoff und
zumindest ein anderes Element enthält, im Allgemeinen Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel, und vollständig gesättigt, teilweise gesättigt oder
ungesättigt
(d.h. aromatisch) sein kann. Im Allgemeinen enthält der Heterozyklus nicht mehr
als zwei Heteroatome. Repräsentative
Beispiele für
ungesättigte 6-gliedrige
Heterozyklen mit nur einem Heteroatom umfassen 2-, 3- oder 4-Pyridinyl,
2H-Pyranyl und 4H-Pyranyl. Entsprechende teilweise gesättigte oder
vollständig
gesättigte
Radikale umfassen 2-, 3- oder 4-Piperidinyl, 2-, 3- oder 4-Tetrahydropyranyl
und dergleichen. Repräsentative
ungesättigte
6-gliedrige heterozyklische Reste mit zwei Heteroatomen umfassen
3- oder 4-Pyridazinyl, 2-, 4- oder 5-Pyrimidinyl, 2-Pyrazinyl und
dergleichen. Die entsprechenden vollständig gesättigten und teilweise gesättigten
Reste sind ebenso inkludiert, z.B. 2-Piperazin. Der heterozyklische
Rest ist über
ein freies Kohlenstoffatom im heterozyklischen Ring gebunden. Der
Rest kann gegebenenfalls mit Substituenten an Positionen substituiert
sein, die die Herstellung von Verbindungen, die in den Umfang dieser
Erfindung fallen, nicht signifikant stören und die die Wirksamkeit
der Verbindungen nicht signifikant reduzieren. Der Ring kann gegebenenfalls
mit 1 oder 2 Substituenten substituiert sein, die aus der aus Halogen,
Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl,
halogeniertem Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl,
Niederalkylcarbonyloxy und Niederalkylcarbonylamino bestehenden
Gruppe ausgewählt
sind.
-
Ein „kondensierter
heterozyklischer Rest mit 2, 3 oder 4 Ringen" ist dahingehend polynuklear, dass sich
die angrenzenden Ringe ein Paar an Atomen, im Allgemeinen Kohlenstoffatome,
teilen. Zumindest einer der Ringe ist heterozyklisch, da er ein
Nicht-Kohlenstoff-Atom, wie z.B. Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, besitzt.
Das Ringsystem kann von 9 bis 18 Atome enthalten. Ein heterozyklisches
System mit 2 Ringen besitzt im Allgemeinen 9 oder 10 Atome, die
im Ring inkludiert sind. Beispiele eines solchen Systems mit 2 Ringen umfassen
Chinolin, Isochinolin, Purin, Indolizin, 4H-Chinolizin, 3H-Pyrrolizin,
Cumaran, Cumarin, Isocumarin, 4-Methylcumarin, 3-Chlor-H-methylcumarin, Chromon, Benzofuran,
Benzothiophen, Benzothiazol, Indol und dergleichen. Ein System mit
3 Ringen besitzt im Allgemeinen 12 bis 14 Atome, die im Ring inkludiert
sind. Beispiele eines solchen Systems mit 3 Ringen umfassen Carbazol,
Acridin und dergleichen. Ein kondensiertes System mit 4 Ringen besitzt
im Allgemeinen 16 bis 18 Atome, die in der Kette inkludiert sind.
Beispiele eines solchen Systems mit 4 Ringen umfassen Isothebain
und dergleichen. Der Ring ist durch einen Kohlenstoff im Ringsystem
gebunden. Der Rest kann gegebenenfalls an Positionen mit Substituenten
substituiert sein, die im Wesentlichen die Herstellung von Verbindungen,
die in den Umfang dieser Erfindung fallen, nicht stören und die
die Wirksamkeit der Verbindungen nicht wesentlich reduzieren. Der
Rest ist gegebenenfalls mit ein bis fünf Substituenten substituiert,
die unabhängig
voneinander aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
-
Andere
chemische Begriffe werden in ihrer Standardbedeutung verwendet,
die dem Fachmann aus Standardtexten und Wörterbüchern bekannt ist.
-
Der
Begriff "MTD" ist die Abkürzung für maximale
tolerierte Dosis.
-
Der
Begriff "nM" ist die Abkürzung für nanomolar.
-
Der
Begriff "ip" ist die Abkürzung für intraperitoneal.
-
Verbindungen der Erfindung
-
Ein
Aspekt dieser Erfindung ist eine Verbindung der Formel
worin R R
1-O-(CH
2)
m- ist, m eine
ganze Zahl von 1-10 (vorzugsweise 1-5, insbesondere 1) ist; und
R
1 Niederalkyl;
Phenyl, das gegebenenfalls
mit 1 bis 5 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander
aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano,
Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Formyl, Niederalkylcarbonyl, Hydroxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy,
Benzyloxy, gegebenenfalls substituiertem Piperidino, Niederalkoxycarbonyl
und Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
Cycloalkyl
mit 3-7 Kohlenstoffen, das gegebenenfalls mit 1 bis 5 Substituenten
substituiert ist, die unabhängig voneinander
aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano,
Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
ein
kondensiertes heterozyklisches System mit 2, 3 oder 4 Ringen, gegebenenfalls
mit ein bis fünf
Substituenten substituiert, die unabhängig voneinander aus der aus
Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino,
halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl,
Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und Niederalkylcarbonylamino
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind;
1- oder 2-Naphthyl, gegebenenfalls mit ein bis vier Substituenten
substituiert, die unabhängig
von einander aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
ein
5- oder 6-gliedriger heterozyklischer Ring, der ein oder zwei Stickstoffatome
enthält,
wobei der Ring gegebenenfalls mit ein oder zwei Substituenten substituiert
ist, die aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
ist,
R
2 Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl,
Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O (worin R wie zuvor definiert ist),
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertes Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, -C(O)H, Niederalkoxycarbonyl, Triniederalkylsilyl,
Niederalkylcarbonyloxy, Niederalkylcarbonylamino, Niederalkylcarbonyloxymethyl,
substituiertes Vinyl, 1-Hydroxy-2-nitroethyl, Alkoxycarbonylethyl,
Aminocarbonyl, Mono- oder Dialkylcarbonyl, Alkylcarbonyloxymethyl,
Benzoylmethyl, Benzylcarbonyloxymethyl oder Mono- oder Diniederalkoxymethyl
ist.
-
R3 ist Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl,
Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O (worin R wie zuvor definiert ist),
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertes Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, CH2NR7R8 (worin R7 und R8 jeweils
unabhängig
voneinander H-, Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls
substituiertes Phenyl, Hydroxyniederalkyl, Aminoniederalkyl oder
Mono- oder Dialkylaminoniederalkyl sind oder R7 und
R8 zusammen mit -N- zyklisches Amino bilden),
-C(O)H, CH2R9 (worin
R9 Niederalkoxy, CN, Aminoniederalkoxy,
Mono- oder Diniederalkylaminoniederalkoxy, Niederalkylthio, Aminoniederalkylthio
oder Mono- oder Di niederalkylaminoniederalkylthio ist) oder NR10R11 (worin R10 und R11 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, Niederalkyl, Phenyl, Hydroxyniederalkyl,
Aminoniederalkyl oder Mono- oder Diniederalkyl sind oder R10 und R11 zusammen
mit -N- zyklisches Amino darstellen), Dialkylaminoalkyl, Niederalkylcarbonyloxy
oder Niederalkylcarbonylamino; und
R4 ist
Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O
(worin R wie zuvor definiert ist), Cyano, Nitro, Amino, Aminoniederalkyl,
halogeniertes Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl,
Carbamoyloxy, Niederalkylcarbonyloxy oder Niederalkylcarbonylamino,
oder R4 zusammen mit R3 ist
Methylendioxy;
R5 ist Wasserstoff,
Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O (worin R wie
zuvor definiert ist), Cyano, Nitro, Amino, halogeniertes Niederalkyl,
halogeniertes Niederalkoxy, Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl,
Niederalkylcarbonyloxy oder Niederalkylcarbonylamino;
R6 ist Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl,
Niederalkoxy, Hydroxy, RC(O)O (worin R wie zuvor definiert ist),
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertes Niederalkyl, halogeniertes Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy oder
Niederalkylcarbonylamino.
-
Ein
bevorzugter Aspekt ist eine Verbindung der Formel (I), worin m 1
ist, R1 Phenyl ist, das gegebenenfalls mit
1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander
aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano,
Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl und Benzyloxy bestehenden
Gruppe ausgewählt
sind; und R2, R3,
R4, R5 und R6 jeweils H ist oder R2-R6 wie in der weiteren Diskussion der bevorzugten
Aspekte, wie sie hierin im Folgenden dargelegt ist, beschrieben
sind. In dieser Untergruppe ist ein weiterer bevorzugter Aspekt
eine Verbindung, worin R1 Phenyl ist, das
gegebenenfalls mit 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander
aus Niederalkyl, Halogen, halogeniertem Niederalkoxy und Niederalko xy
ausgewählt
sind, insbesondere Phenyl, das gegebenenfalls mit 1 bis 3 Halogen-Substituenten substituiert
ist. Es sind auch pharmazeutisch annehmbare Salze dieser Verbindungen
inkludiert. Pharmazeutisch annehmbare Salze sind jene Salze, die
durch Umsetzen einer organischen oder anorganischen Säure mit
einer Verbindung gebildet werden, die durch Formel (I) dargestellt
wird, wobei es eine reaktive Base (z.B. einen verfügbaren Stickstoff)
gibt. Geeignete Salze umfassen z.B. Acetat, Hydrochlorid, Sulfat,
Phosphat und dergleichen. Weitere sind für den Fachmann durch Durchsicht
der Standardquellen, wie z.B. Remingtons Werk, das hierin erwähnt wird,
ersichtlich.
-
Ein
weiterer bevorzugter Aspekt ist eine Verbindung, worin m = 1 ist,
R
2 bis R
6 jeweils
H (oder die hierin nachstehend angegebenen Präferenzen) ist; und R
1 ein kondensiertes heterozyklisches System
mit 2 Ringen ist, z.B. eine Verbindung, worin R
1 durch
folgende Formeln dargestellt wird:
-
Die
Namen dieser Reste sind 2-Benzothiazolyl, 3-Chlor-4-methylcumarin-7-yl
bzw. 4-Methylcumarin-7-yl.
-
Ein
weiterer Aspekt ist eine Verbindung, worin m = 1 ist; R2 bis
R6 jeweils H (oder die hierin nachstehend
angegebenen Präferenzen)
ist; und R1 1- oder 2-Naphthyl ist, das
gegebenenfalls mit einem bis vier Substituenten substituiert ist,
die unabhängig
voneinander aus der aus Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy,
Cyano, Nitro, Amino, halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Niederalkylcarbonyloxy und
Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
R1 ist vorzugsweise 2-Naphthyl.
-
Ein
weiterer Aspekt ist eine Verbindung, worin m = 1 ist, R
2 bis
R
6 jeweils H (oder die hierin nachstehend
angegebenen Präferenzen)
ist; und R
1 4-Formylphenyl ist oder
-
Der
letztere Rest wird als 4-[4-Acetylpiperazin-1-yl]phenyl bezeichnet.
-
Ein
weiterer Aspekt ist eine Verbindung, worin m eine ganze Zahl von
2-4 ist; R2 bis R6 jeweils
H (oder die hierin nachstehend angegebenen Präferenzen) ist; und R1 Niederalkyl oder Phenyl ist, das gegebenenfalls mit
einem bis fünf
Substituenten substituiert ist, die unabhängig voneinander aus der aus
Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro, Amino,
halogeniertem Niederalkyl, halogeniertem Niederalkoxy, Carbonyl,
Hydroxycarbonyl, Niederalkoxycarbonyl, Benzyloxy, Niederalkylcarbonyloxy
und Niederalkylcarbonylamino bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
-
Andere
Aspekte der Erfindung umfassen Verbindungen, wie sie hierin zuvor
beschrieben wurden, worin jedoch R2, R3, R4, R5 und
R6 jeweils ein anderer Substituent als nur
Wasserstoff sein können.
Diese umfassen z.B. die bevorzugten Untergruppen, wie sie hierin
dargelegt werden:
Die Verbindung der Formel (I), worin R6 Wasserstoff ist, insbesondere eine Verbindung,
worin R4 und R5 zusammen
Methylendioxy sind und worin R2 Wasserstoff
ist. Von diesen Verbindungen sind jene von besonderem Interesse,
bei denen R3 Nitro, Amino, Methyl, Chlor,
Cyano, Acetoxy oder Acetylamino ist.
-
Eine
Verbindung der Formel (I), worin R5 und
R6 jeweils Wasserstoff sind, insbesondere
jene, bei denen R3 Wasserstoff ist; R2 (3-Chlor-n-propyl)dimethylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl,
Acetoxymethyl, Cyano, Formylethenyl, Ethoxycarbonylethenyl, Cyanoethenyl,
2,2-Dicyanoethenyl, (2-Cyano-2-ethoxycarbonyl)ethenyl, Ethoxycarbonyl ethyl,
Methyl, Ethyl oder n-Propyl ist; und R4 Hydroxy,
Acetoxy, Amino, Nitro, Cyano, Chlor, Brom, Fluor, Niederalkyl, höheres Alkyl,
Niederalkoxy, Carbamoyloxy oder Formyl ist. Davon sind jene Verbindungen,
worin R2 Ethyl und R4 Carbamoyloxy
ist, von weiterem Interesse. Bevorzugte Carbamoyloxy-Substituenten
umfassen 1-Pyrazinylcarbonyloxy, 4-(Isopropylaminocarbonylmethyl)pyrazin-1-yl-carbonyloxy
oder 4-(1-Piperidino)-1-piperidinocarbonyloxy.
-
Die
Verbindung der Formel (I), worin R2, R5 und R6 jeweils
Wasserstoff sind, z.B. jene, bei denen R3 Amino,
Nitro, Cyano, Halogen, OH, Niederalkylamino, Diniederalkylamino,
Niederalkyl, Niederalkoxy, 1-Piperidino, 1-Morpholino, Aminomethyl,
Niederalkylaminomethyl, Cycloalkylaminomethyl, Diniederalkylaminomethyl,
zyklisches Aminomethyl, Acetoxy, Acetylamino, Niederalkoxymethyl, ω-Hydroxyniederalkylaminomethyl oder
Cyanomethyl ist und R4 Hydroxy, Acetoxy,
Cyano, Nitro, Amino, Halogen, Formyl, Niederalkoxy oder Carbamoyloxy
ist.
-
Eine
Verbindung, worin R2, R3,
R5 und R6 jeweils
Wasserstoff sind und R4 -OC(O)Alkyl1-20 ist.
-
Pharmazeutische Zusammensetzung
der Erfindung
-
Dieser
Aspekt der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die
zur Behandlung von Krebs in einem warmblütigen Tier zweckdienlich ist,
wobei die Zusammensetzung eine hierin definierte Verbindung der
Erfindung in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Exzipienten
umfasst. Die Zusammensetzung wird nach bekannten Formulierungsverfahren
hergestellt, um eine Zusammensetzung bereitzustellen, die zur oralen,
topischen, transdermalen und rektalen Verabreichung sowie zur Inhalation
und zur parenteralen Verabreichung (intravenös, intramuskulär oder intraperitoneal)
und dergleichen geeignet ist. Detaillierte Anleitungen zur Herstellung
von Zusammensetzungen der Erfindung sind in der 18. und 19. Auflage
von Remington's
Pharmaceutical Sciences, veröffentlicht
von Mack Publishing Co., Easton, PA 18040, USA, zu finden.
-
Einheitsdosen
oder Mehrfachdosierungsformen werden in Betracht gezogen, wobei
jede unter gewissen klinischen Rahmenbedingungen Vorteile aufweist.
Die Einheitsdosis enthält
eine im Vorhinein festgelegte Menge an aktiver Verbindung, die so
berechnet ist, dass sie unter den Rahmenbedingungen der Kebsbehandlung
zu der/den gewünschten
Wirkungen) führt.
Die Mehrfachdosierungsform kann besonders nützlich sein, wenn mehrere Einzeldosen
oder Teildosen erforderlich sind, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Beide
dieser Dosierungsformen können
Spezifikationen aufweisen, die von der einzigartigen Eigenschaft
der jeweiligen Verbindung vorgegeben werden oder direkt von dieser
abhängen
sowie von der spezifischen therapeutischen Wirkung, die erreicht
werden soll, und jeglichen Einschränkungen auf dem Gebiet der
Herstellung der spezifischen Verbindung zur Behandlung von Krebs.
-
Eine
Einheitsdosis enthält
eine therapeutisch wirksame Menge, die ausreicht, um Krebs in einem
Patienten zu behandeln, und kann von etwa 1,0 bis 1000 mg der Verbindung
enthalten, z.B. etwa 50 bis 500 mg.
-
Die
Verbindung wird vorzugsweise oral in einer geeigneten Formulierung
als einnehmbare Tablette, als buccale Tablette, Kapsel, Dragee,
als Elixier, Supension, Sirup, Trouche, Waffel, Pastille und dergleichen verabreicht.
Im Allgemeinen ist die einfachste Formulierung eine Tablette oder
Kapsel (einzeln oder kollektiv als "orale Einheitsdosis" bezeichnet). Geeignete Formulierungen
werden nach vorhandenen Standard-Formulierungsverfahren hergestellt,
die die Eigenschaften der Verbindungen mit den vorhandenen Exzipienten übereinstimmen,
um eine geeignete Zusammensetzung herzustellen. Eine Tablette oder
Kapsel umfasst etwa 50 bis etwa 500 mg einer Verbindung der Formel
(I).
-
Die
Form kann eine Verbindung schnell bereitstellen, oder es kann sich
um ein Retard-Präparat
handeln. Die Verbindung kann in eine Hart- oder Weichkapsel eingehüllt sein,
zu Tabletten verpresst sein oder kann mit Getränken, Lebensmitteln oder auf
andere Art und Weise Teil der Nahrung sein. Der Prozentsatz der fertigen
Zusammensetzung und der Präparate
kann natürlich
variieren und kann geeigneterweise zwischen 1 und 90 % des Gewichts
der fertigen Form, z.B. der Tablette, lie gen. Bei solchen therapeutisch
nützlichen
Zusammensetzungen ist die Menge eine solche, dass eine geeignete
Dosis erzielt wird. Bevorzugte Zusammensetzungen gemäß vorliegender
Erfindung werden so hergestellt, dass eine Form der oralen Einheitsdosis
zwischen etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% in Einheitsdosen enthält, die
zwischen 50 und 1.000 mg wiegen.
-
Die
geeignete Formulierung einer oralen Einheitsdosis kann auch Folgendes
enthalten: ein Bindemittel, wie z.B. Tragantgummi, Akaziengummi,
Maisstärke,
Gelatine; Süßungsmittel,
wie z.B. Lactose oder Saccharose; Zersetzungshilfen, wie z.B. Maisstärke, Alginsäure und
dergleichen; ein Schmiermittel, wie z.B. Magnesiumstearat; oder
Geschmacksstoffe, wie z.B. Pfefferminz, Wintergrünöl und dergleichen. Es können auch verschiedene
andere Materialien vorhanden sein, als Überzug oder um die physikalische
Form der oralen Einheitsdosis auf andere Art und Weise zu modifizieren.
Die orale Einheitsdosis kann mit Schellack, einem Zucker oder beiden überzogen
sein. Ein Sirup oder Elixier kann die Verbindung, Saccharose als
Süßungsmittel,
Methyl- und Propylparabene als Konservierungsstoffe, einen Farbstoff
und Geschmacksstoffe enthalten. Jedes verwendete Material sollte
pharmazeutisch annehmbar und im Wesentlichen nicht toxisch sein.
Details bezüglich
der Typen der nützlichen
Exzipienten sind in der 19. Auflage von "Remington: The Science and Practice of
Pharmacy", Mack
Printing Company, Easton, PA, zu finden. Siehe insbesondere die
Kapitel 91-93 für
eine ausführlichere
Behandlung.
-
Eine
Verbindung kann parenteral, z.B. intravenös, intramuskulär, intravenös, subkutan
oder interperitoneal, verabreicht werden. Der Träger oder Exzipient oder das
Exzipientengemisch kann ein Lösungsmittel oder
ein Dispergiermittel sein, das z.B. verschiedene polare oder apolare
Lösungsmittel,
geeignete Gemische daraus oder Öle
enthält.
Wie hierin verwendet, bedeutet "Träger" oder "Exzipient" einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
oder Exzipienten und umfasst sämtliche
Lösungsmittel,
Dispergiermittel oder -medien, Überzüge, antimikrobielle
Mittel, iso-, hypo- und hypertonische Mittel, absorptionsmodifizierende
Mittel und dergleichen. Die Verwendung solcher Substanzen und die
Mittel für
pharmazeutische Wirksubstanzen sind fachbekannt. Abgesehen davon,
dass jedes herkömmliche
Medium oder Mittel mit dem Wirkstoff unverträglich ist, wird eine Verwendung
in therapeutischen Zusammensetzungen in Betracht gezogen. Weiters
können
andere oder zusätzliche
Wirkstoffe auch in die Endzusammensetzung miteinbezogen werden.
-
Lösungen der
Verbindung können
in geeigneten Verdünnungsmitteln,
wie z.B. Wasser, Ethanol, Glycerin, flüssigem/n Polyethylenglykol(en),
verschiedenen Ölen
und/oder Gemischen daraus sowie weiteren, dem Fachmann bekannten
Stoffen hergestellt werden.
-
Die
zur Injektion geeigneten pharmazeutischen Formen umfassen sterile
Lösungen,
Dispersionen, Emulsionen und sterile Pulver. Die Endform muss unter
den Herstellungs- und Lagerbedingungen stabil sein. Weiters muss
die pharmazeutische Endform gegen Kontaminationen geschützt werden
und muss daher in der Lage sein, das Wachstum von Mikroorganismen,
wie z.B. Bakterien oder Pilzen, zu inhibieren. Es kann eine einzige
intravenöse
oder intraperitoneale Dosis verabreicht werden. Alternativ dazu
können
eine langsame Langzeitinfusion oder aber mehrere, kurzzeitige, tägliche Infusionen
verwendet werden, die typischerweise von 1 bis 8 Tagen dauern. Eine
Verabreichung an jedem zweiten Tag oder eine Gabe einmal alle paar
Tage kann ebenso eingesetzt werden.
-
Sterile,
injizierbare Lösungen
werden durch Inkorporieren einer Verbindung in der erforderlichen
Menge in ein oder mehrere geeignete Lösungsmittel hergestellt, zu
denen andere, oben aufgeführte
oder dem Fachmann bekannte Bestandteile nach Bedarf hinzugefügt werden
können.
Sterile, injizierbare Lösungen
werden durch Inkorporieren der Verbindung in der erforderlichen
Menge in das geeignete Lösungsmittel
zusammen mit, je nach Bedarf, verschiedenen anderen Bestandteilen
hergestellt. Danach folgen Sterilisationsverfahren, wie z.B. Filtration.
Typischerweise werden Dispersionen durch Inkorporation der Verbindung
in ein steriles Vehikel hergestellt, das auch das Dispersionsmedium
und die erforderlichen anderen Bestandteile, wie oben beschrieben,
enthält.
Im Falle eines sterilen Pulvers umfassen die bevorzugten Verfahren
Vakuumtrocknen oder Gefriertrocknen, wobei alle der erforderlichen
Bestandteile hinzugefügt
werden.
-
Wie
zuvor angeführt
muss die Endform in allen Fällen
steril sein und muss auch in der Lage sein, leicht durch eine Injektionsvorrichtung,
wie z.B. eine Hohlnadel, zu fließen. Die geeignete Viskosität kann durch
die richtige Auswahl von Lösungsmitteln
oder Exzipienten erreicht und beibehalten werden. Weiters können die Verwendung
von molekularen oder Partikelüberzügen, wie
z.B. Lecithin, die richtige Auswahl der Partikelgröße in Dispersionen
oder die Verwendung von Materialien mit Tensideigenschaften verwendet
werden.
-
Die
Prävention
oder Inhibierung des Wachstums von Mikroorganismen kann durch Zusatz
eines oder mehrerer antimikrobieller Mittel, wie z.B. Chlorbutanol,
Ascorbinsäure,
Parabene, Thermerosal oder dergleichen, erreicht werden. Es kann
auch bevorzugt werden, Mittel zu inkludieren, die die Tonizität verändern, wie z.B.
Zucker oder Salze.
-
In
einigen Fällen,
z.B. wenn eine Verbindung der Erfindung ziemlich wasserunlöslich ist,
kann es nützlich
sein, für
eine liposomale Zufuhr zu sorgen. Das System hält die Verbindung der Erfindung
durch Inkorporieren, Einkapseln, Umgeben oder Einfangen der Verbindung
der Erfindung in, auf oder durch Lipidbläschen oder Liposomen oder durch
Mizellen zurück.
-
Die
Tatsache, dass die Verbindung der Erfindung in Liposomen solubilisiert
wird, ist von Nutzen. Die Liposomen können z.B. Lipide, wie z.B.
Cholesterin, Phospholipide, umfassen oder Mizellen, die aus Tensiden, wie
z.B. Natriumdodecylsulfat, Octylphenolpolyoxyethylenglykol oder
Sorbitanmonooleat, bestehen. Typischerweise bindet die Verbindung
der Erfindung an die zweischichtige Lipidmembran des Liposoms mit
hoher Affinität.
Das liposomgebundene Prodrug kann vorzugsweise zwischen den Acylketten
des Lipids eingeschoben sein. Der Lactonring des Camptothecin-Derivats,
membrangebundene Verbindung der Erfindung, wird dadurch aus der
wässrigen
Umgebung innerhalb und außerhalb
des Liposoms entfernt und weiter vor Hydrolyse geschützt. Da
das liposomgebundene Arzneimittel vor Hydrolyse geschützt wird,
wird die Antitumor-Aktivität des
Arzneimittels konserviert. Für
eine Verbindung der Erfindung, die eine geringere Affinität zu der
Liposomenmembran aufweist und sich daher von der Liposomenmembran
dissoziiert, um sich im Inneren des Liposoms aufzuhalten, kann der
pH des Inneren der Liposomen reduziert werden, wodurch die Hydrolyse
einer solchen Verbindung der Erfindung verhindert wird.
-
Eine
nützliche
Gruppe an liposomalen Anlieferungssystemen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen jene, die im US-Patent Nr. 5.552.156 und 5.736.156 beschrieben
wurden. Andere liposomale Anlieferungssysteme, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen Liposomen, die Wirkstoffe enthalten, die mit Lipiden oder
Tensiden aggregiert sind, wie in den US-Patenten Nr. 5.827.533 und
5.882.679 beschrieben; Lipidbläschen,
die mit Alkylammonium-Fettsäuresalzen
gebildet sind, wie in US-Patent Nr. 5.874.105 beschrieben; Liposomen
zum Einkapseln des Wirkstoffs in Trockenpulverzusammensetzungen,
wie im US-Patent Nr. 5.783.211 beschrieben; liposomale Arzneimittelanlieferungssysteme
für topische
Pflaster, wie im US-Patent Nr. 5.718.914 beschrieben; die Liposomen,
die im US-Patent Nr. 5.631.237 beschrieben sind; die Liposom- und
Lipidkomplex-Zusammensetzungen, die in US-Patent Nr. 5.549.910 und
5.077.057 beschrieben sind; die Liposomen, die für Depotfreisetzung von steroidalen
Arzneimitteln verwendet werden, wie im US-Patent Nr. 5.043.165 beschrieben;
die im US-Patent Nr. 5.013.556 beschriebenen Liposomen und die Liposomen,
die im US-Patent Nr. 4.663.161 beschrieben sind.
-
Einschichtige
Liposomen, auch als einzelschichtige Bläschen bezeichnet, sind sphärische Bläschen, die
aus einer zweischichtigen Lipidmembran bestehen, die ein geschlossenes
Kompartiment abgrenzt. Die zweischichtige Membran besteht aus zwei
Lipidschichten; einer inneren und einer äußeren Schicht. Die äußere Schicht
an Lipidmolekülen
ist mit ihren hydrophilen Kopfabschnitten hin zur externen wässrigen
Umgebung ausgerichtet, und ihre hydrophoben Schwänze zeigen nach unten auf das
Innere des Liposoms. Die innere Lipidschicht liegt direkt unter
der äußeren Schicht;
die Lipide sind so ausgerichtet, dass ihre Köpfe zum wässrigen Inneren des Liposoms
gewandt sind und ihre Schwänze
zu den Enden der äußeren Lipidschicht
gewandt sind.
-
Mehrschichtige
Liposomen, auch als mehrschichtige Bläschen bezeichnet, bestehen
aus mehr als einer zweischichtigen Lipidmembran, wobei die Membranen
mehr als ein geschlossenes Kompartiment abgrenzen. Die Membranen
sind konzentrisch angeordnet, so dass die verschiedenen Membranen
durch Kompartiments abgegrenzt sind, ähnlich der Haut einer Zwiebel.
-
Daher
befinden sich einige oder alle der Verbindungen der Erfindung in
einem oder mehreren Kompartiments eines Liposoms oder einer Mizelle,
oder die Verbindung der Erfindung ist an die Membran des Liposoms
gebunden. Ist eine Verbindung an eine Lipidmembran gebunden, so
bindet zumindest der Lactonring einiger oder aller der Verbindungen
der Erfindung an die Lipidmembran des Liposoms, und enthält das Liposom
mehr als eine zweischichtige Membran, so ist die Verbindung der
Erfindung an zumindest 1 Membran gebunden. Jene Verbindungen der
Erfindung, die eine hohe Affinität
für solch
eine Membran besitzen, tendieren dazu, an die Membran gebunden zu
bleiben. Jene Verbindungen der Erfindung mit einer geringen Affinität für die Liposomenmembran
dissoziieren zumindest partiell von der Liposomenmembran und befinden
sich im Liposomen-Kompartiment.
-
Mizellen
sind hierin als sphärische
Gefäße definiert,
die aus einer einzigen einschichtigen Membran bestehen, die ein
geschlossenes Kompartiment definiert, und die Membran besteht aus
Tensidmolekülen,
die so ausgerichtet sind, dass die Kohlenwasserstoff-Schwänze hin
zum Kompartiment ausgerichtet sind und die polaren Kopfabschnitte
hin zur äußeren wässrigen
Umgebung ausgerichtet sind. Die Verbindungen der Erfindung sind,
bei Assoziation mit Mizellen, entweder im Kompartiment vorhanden
oder an die Mizellenmembran gebunden oder an die äußere Oberfläche der
Mizelle gebunden.
-
Liposomen
wurden erfolgreich verwendet, um Medikamente an Krebspatienten zu
verabreichen, und ihr klinischer Nutzen in der Zufuhr von krebshemmenden
Arzneimitteln, wie z.B. Doxorubicin, Daunorubicin und Cisplatinkomplexen,
ist erwiesen. Forssen et al., Cancer Res. 52, 3255-3261 (1992);
Perex-Soler et al., Cancer Res. 50, 4260-4266 (1990); und Khokhar
et al., J. Med. Chem. 34, 325-329 (1991).
-
Auf ähnliche
Art und Weise wurden Mizellen auch verwendet, um Medikationen an
Patienten zu verabreichen (Broden et al., Acta Pharm. Suec. 19,
267-284 (1982)), ebenso wurden Mizellen als Arzneimittelträger sowie
zur gezielten Arzneimittelfreisetzung verwendet (D.D. Lasic, Nature
335, 279-280 (1992); und Supersaxo et al., Pharm. Res. 8, 1280-1291
(1991)), umfassend Krebsmedikationen (Fung et al., Biomater. Artif. Cells.
Artif. Organs 16, 439 und Folgende (1988); und Yokoyama et al.,
Cancer Res. 51, 3229-3236 (1991)).
-
Die
Liposomen und/oder Mizellen, die die Verbindung der Erfindung enthalten,
können
einem Krebspatienten, typischerweise intravenös, verabreicht werden. Die
Liposomen und/oder Mizellen werden vom Kreislaufsystem zu den Krebszellen
transportiert, wo die Membran des Bläschens mit der Membran der
Krebszelle fusioniert, wodurch die Verbindung der Erfindung zur
Krebszelle freigesetzt wird, oder, wo die Liposomen und/oder Mizellen
von den Krebszellen aufgenommen werden sollen, die Verbindung der
Erfindung von den Liposomen und/oder Mizellen, die von den Krebszellen
aufgenommen werden sollen, diffundiert.
-
Ein
beliebiges Lipidgemisch an Lipiden, das Liposomen und/oder Mizellen
bildet, ist für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Phosphatidylcholine,
unter anderem L-α-Dimyristoylphosphatidylcholin
(DPMC), 1-α-Dipalmitoylphosphatidylcholin
(DPPC) und L-α-Distearoylphosphatidylcholin
(DSPC), sind geeignet. Weiters sind Phosphatidylglycerine, z.B.
unter anderem L-α-Dimyristoylphosphatidylglycerin (DMPG),
geeignet. DMPC und DMPG sind beides Flüssigphasen bei 37, z.B. L-α-Dimyristoylphosphatidylglycerin
(DMPG) ist geeignet. DMPC und DMPG sind beides Flüssigphasen
bei 37 °C,
während
DSPC eine Festphase bei 37 °C
ist. Da die Gegenwart von negativ geladenen Lipiden in der Liposomenmembran
dazu führt, dass
die Liposomen einander abstoßen,
können
kleine Mengen, z.B. etwa 10 %, eines negativ geladenen Lipids, wie
z.B. Distearoylphosphotidylglycerin (DSPG), in die DSPC-Liposomen
inkorporiert werden. Andere geeignete Phospholipide umfassen: Phosphatidyl-Ethanolamine,
Phosphatidylinosite und Phosphatidsäuren, die Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linol säure, Arachidonsäure, Behensäure und
Lignocerinsäure
enthalten. Andere geeignete Lipide umfassen Cholesterin.
-
Das
US-Patent Nr. 6.096.336 enthält
weitere Richtlinien für
die Herstellung von liposomalen Zusammensetzungen, die in dieser
Erfindung von Nutzen sind.
-
Behandlungsverfahren
-
Hierin
wird auch ein Verfahren zur Behandlung von Krebs in einem warmblütigen Tier
beschrieben, wobei das Verfahren die Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer hierin definierten Verbindung der Erfindung
umfasst. Eine Verbindung, die in dieser Erfindung nützlich ist,
wird einem Patienten, der dieser Verbindungen bedarf, in einer therapeutisch
wirksamen Dosis durch Verabreichung auf einem medizinisch annehmbaren
Verabreichungsweg, wie z.B. oral, parenteral (etwa intramuskulär, intravenös, subkutan, interperitoneal),
transdermal, rektal, durch Inhalation und dergleichen, verabreicht.
-
Der
Begriff Krebs ist in der weitesten allgemeinen Definition als bösartiges
Neoplasma, als abnormale Gewebemasse anzuwenden, deren Wachstum
jenes normaler Gewebe übersteigt
und in Bezug darauf unkoordiniert wächst und nach Ende der Stimuli,
die die Veränderung
hervorgerufen haben, auf dieselbe exzessive Art und Weise bestehen
bleibt. Es kann hinzugefügt
werden, dass die abnormale Masse keinen bestimmten Zweck erfüllt, am
Wirt zehrt und nahezu autonom ist. Krebs kann auch als bösartiger
Tumor angesehen werden. Eine weitere Beschreibung von Neoplasie
findet sich in "Robbins
Pathologic Basis of Disease",
6. Aufl., von R.S. Cotran, V. Kumar und T. Collins, Kapitel 8 (W.B.
Saunders Company). Die folgende Tabelle A gibt Beispiele für Krebstypen
an, d.h. bösartige
Tumoren oder Neoplasie, die durch Verabreichung einer Verbindung
dieser Erfindung behandelt werden können.
-
-
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind daher in der Behandlung von Leukämie und
soliden Tumoren, wie z.B. Kolontumoren, Kolorektaltumoren, Ovarialtumoren,
Mammatumoren, Prostatatumoren, Lungentumoren, Nierentumoren und
auch Melanomtumoren, nützlich.
Der gewählte
Dosierungsbereich hängt
von Verabreichungsweg und Alter, Gewicht und Zustand des behandelten
Patienten ab. Die Verbindungen können
z.B. auf parenteralem Weg, z.B. intramuskulär, intravenös oder durch Bolusinfusion,
verabreicht werden.
-
Wie
hierin verwendet, beschreibt der Begriff "therapeutisch wirksame Menge" an CPT-Derivaten
der vorliegenden Erfindung jene Menge der Verbindung, die das Wachstum
des Krebses hemmt oder verzögert oder
maligne Zellen abtötet
und zu einer Regression und einer Palliation maligner Tumoren führt, d.h.
das Volumen oder die Größe solcher
Tumoren reduziert oder den Tumor vollständig beseitigt.
-
Bei
Säugetieren,
unter anderem auch Menschen, können
die wirksamen Mengen auf Basis der Körperoberfläche verabreicht werden. Die
Wechselbeziehung der Dosen variiert bei Tieren verschiedener Größen und
Spezies, für
Menschen (basierend auf mg/m2 Körperoberfläche) wird
sie von E.J. Freireich et al., Cancer Chemother. Rep. 50(4), 219
(1966), beschrieben. Die Körperoberfläche kann
näherungsweise
aus der Größe und dem
Gewicht eines Individuums ermittelt werden (siehe z.B. Scientific
Tables, Geigy Pharmaceuticals, Ardsley, N.Y., 537-538 (1970)). Eine
geeignete Dosierungsbandbreite reicht von 1 bis 1000 mg Äquivalente einer
Verbindung der Erfindung pro m2 Körperoberfläche, z.B.
von 50 bis 500 mg/m2.
-
Bei
allen Verabreichungswegen kann die genaue Verabreichungszeit der
Dosen variiert werden, um optimale Resultate zu erreichen. Im Allgemeinen
ist bei Verwendung von Intralipid 20 als Träger für das CPT-Derivat die tatsächliche
Dosis des CPT-Derivats,
die den Patienten erreicht, geringer. Dies wird durch einen Verlust
des CPT-Derivats an den Wänden
der Spritzen, Nadeln und Herstellungsgefäßen verursacht, der bei der
Intralipid-20-Suspension weit verbreitet ist. Wird ein Träger, wie
z.B. Baumwollsaatöl,
verwendet, so ist der oben beschriebene Verlust nicht so deutlich
bemerkbar, da das CPT-Derivat nicht so stark an der Oberfläche der
Spritzen etc. anhaftet.
-
Ein
weiteres wichtiges Merkmal des Verfahrens, das durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt wird, betrifft die relativ geringe erkennbare
Gesamttoxizität
der gemäß der hierin
enthaltenen Lehren verabreichten CPT-Derivate. Die Gesamttoxizität kann unter
Anwendung verschiedener Kriterien bewertet werden. Der Verlust an
Körpergewicht
von über
10 % des anfänglich
festgehaltenen Körpergewichts
eines Patienten etwa (d.h. vor der Behandlung) kann als Anzeichen
für Toxizität betrachtet
werden. Zusätzlich
dazu können
ein allgemeiner Verlust der Mobilität und der Aktivität sowie
Anzeichen von Diarrhöe
oder Cystitis bei einem Patienten ebenso als Beweise für die Toxizität interpretiert
werden.
-
Verfahren der Erfindung
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen dieser Erfindung durch Umsetzen von Camptothecin
(CPT) oder eines CPT-Analogons
mit einer Verbindung der Formel R-C(O)X, worin R R
1-O-(CH
2)
m ist; R
1 wie hierin definiert ist, m eine ganze
Zahl von 1-10 ist und X z.B. Bromid, Chlorid, Hydroxy, Alkoxy mit
1-11 Kohlenstoffen (z.B. -O(CH
2)
mCH
3 ist, worin m
eine ganze Zahl von 1-10 ist) oder R-C(O)O- ist (worin R wie zuvor
definiert ist). X ist vorzugsweise OH oder Niederalkoxy, wie z.B.
Ethoxy. Die als R
1-O-(CH
2)
m-C(O)X dargestellte Verbindung kann als „Oxyalkansäure" oder als „Oxyalkansäure-Derivat" beschrieben werden.
Ein Weg, ein solches Oxyalkansäure-Derivat
zu erhalten, erfolgt durch Umsetzen eines geeigneten Alkohols (ROH)
mit einer ω-halogenierten
Alkansäure
oder durch Umsetzen eines Arylalkohols (z.B. eines Phenols oder
substituierten Phenols) mit einem ω-halogenierten Alkanoat und
anschließendes Hydrolysieren.
Beispiele für
solche Alkansäuren
umfassen 2-Bromessigsäure,
3-Brompropionsäure,
4-Brombuttersäure,
5-Brompentansäure,
die entsprechenden Alkylester (z.B. Methyl, Ethyl, Propyl und dergleichen, vorzugsweise
Ethyl), die entsprechenden Säurehalogenide
(insbesondere Chlorid) und dergleichen. Der Ethylester von 2-Bromessigsäure wird
bevorzugt. In einigen Fällen
kann es auch nützlich
sein, ein Säurehalogenid aus
der entsprechenden Oxyalkansäure
herzustellen. Die Säurehalogenide
werden durch Umsetzen der entsprechenden Oxyalkansäuren mit
halogenierten Mitteln (wie z.B. SOCl
2, PCl
3, POCl
3, PCl
5, PBr
3 usw.) erhalten.
Das Säurechlorid
wird bevorzugt. Ist die Oxyalkansäure oder deren Derivat einmal
hergestellt, so wird sie/es mit CPT oder einem CPT-Analogon umgesetzt,
um den (S)-20-Ester von CPT, d.h. die Verbindungen dieser Erfindung,
herzustellen. Diese Reaktionsabfolge kann wie folgt allgemein dargestellt
werden:
-
In
Schritt 1 variieren die Reaktionsbedingungen in Abhängigkeit
von den jeweils verwendeten Reaktanten. Im Allgemeinen können für die Reaktion
nützliche
Lösungsmittel
wässrig
oder nicht wässrig
sein. Ein Lösungsmittel
ist vorzugsweise Wasser, ein organisches Lösungsmittel, das mit Wasser
mischbar ist, oder Gemische davon. Beispiele für geeignete mischbare Lösungsmittel
umfassen Aceton und Dimethylformamid (DMF). Ist das Lösungsmittel
wässrig,
so ist der pH der Reaktion basisch, z.B. im Bereich von 10 bis 14,
vorzugsweise etwa 12 bis 14. Die Reaktionstemperatur variert mit
den Reaktanten und den Lösungsmitteln
und reicht von etwa 20 °C
bis etwa 180 °C,
vorzugsweise liegt sie von etwa 40 °C bis etwa 80 °C. Die Zeit,
die für die
vollständige
Reaktion benötigt
wird, liegt im Allgemeinen bei nicht mehr als etwa 10 Stunden, vorzugsweise bei
etwa 2 bis 4 Stunden.
-
In
Schritt 2 wird die Verbindung der Formel (C) durch eine Hydrolyse-Reaktion,
die normalerweise in zwei Stufen erfolgt, in eine Verbindung von
Formel (D) übergeführt. Die
Reaktionsbedingungen für
diese Stufe variieren mit der umzusetzenden Verbindung. Im Allgemeinen
können
Lösungsmittel,
die für
die Umsetzung nützlich
sind, wässrig
oder nicht wässrig
sein, ein Lösungsmittel
ist vorzugsweise Wasser, entweder alleine oder zusammen mit einem
wassermischbaren organischen Lösungsmittel.
Ein Beispiel für
ein besonders nützliches
Lösungsmittel
ist ein Gemisch aus Wasser und DMF oder Wasser und Dioxan. Der pH
in der ersten Reaktionsstufe ist basisch, z.B. im Bereich von 10
bis 14, vorzugsweise von etwa 12 bis 14. Eine geeignete anorganische
Base, wie z.B. ein Erdalkalimetallhydroxid wie etwa Natriumhydroxid,
ist nützlich.
Die Reaktionstemperatur reicht von etwa 0 °C bis etwa 60 °C, vorzugsweise von
etwa 20 °C
bis etwa 25 °C.
Die zur vollständigen
Reaktion benötigte
Zeit liegt im Allgemeinen bei nicht mehr als 10 Stunden, vorzugsweise
bei nicht mehr als etwa 4 Stunden. Das Gemisch wird anschließend auf
einen pH von weniger als 4, z.B. 3, mit einer geeigneten Säure, wie
z.B. Salzsäure,
angesäuert
und mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie z.B. Ethylacetat, gemäß chemischer
Standard-Syntheseverfahren extrahiert.
-
In
Schritt 2' wird
die Verbindung der Formel C (d.h. die Oxyalkansäure) durch eine Reaktion mit
einem Halogenierungsmittel, wie z.B. SOCl2,
PCl3, POCl3, PCl5, PBr3 und dergleichen,
unter geeigneten Bedingungen in das entsprechende Säurehalogenid übergeführt.
-
In
Schritt 3 des Verfahrens wird eine Verbindung der Formel (D) mit
CPT oder einem CPT-Analogon in etwa äquimolaren Mengen unter Bedingungen
umgesetzt, die für
die Bildung der Verbindungen dieser Erfindung, wie z.B. das 20-(S)-Stereoisomer,
geeignet sind. Die Reaktion erfolgt in Gegenwart einer geeigneten Carbodiimid-Verbindung, wie etwa
Diisopropylcarbodiimid, jedoch vorzugsweise 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(EDCI), und 4-(Dimethylamino)pyridin (DMAP) in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels,
vorzugsweise eines nichtwässrigen
apolaren Lösungsmittels.
Beispiele für
in dieser Stufe nützliche
Lösungsmittel
umfassen halogenierte Alkane, z.B. Dichlormethan oder Trichlormethan,
und DMF. Dichlormethan ist besonders nützlich. Die Reaktionstemperatur
reicht von etwa 20 °C
bis etwa 40 °C,
vorzugsweise von etwa 20 °C
bis etwa 25 °C.
Die für
vollständige
Umsetzung notwendige Zeit liegt im Allgemeinen bei nicht mehr als
20 Stunden, vorzugsweise bei etwa 10 Stunden. Es ist anzumerken,
dass eine Verbindung der Formel (I), worin einer von R2 bis
R6 R1-O(CH2)m-C(O)O- ist und
R R1-O(CH2)m ist, durch eine Reaktion eines CPT-Analogons,
worin einer von R2 bis R6 (speziell
R4) Hydroxy ist, erhalten wird. In diesem
Fall wird die Verbindung (z.B. 10-Hydroxy-CPT) mit 2 Molmengen der
Oxyalkansäure
umgesetzt, um das disubstituierte CPT-Derivat zu erhalten.
-
In
Stufe 1 umfassen geeignete durch Formel (A) dargestellte Alkohole
die folgenden:
Butanol;
Menthol;
4-Nitrophenol;
Sesamol;
2-Brom-4-chlorphenol;
2,6-Dichlor-4-fluorphenol;
4-Nitro-2-trifluormethylphenol;
4-Cyano-3,5-dibromphenol;
6-Iod-2-picolin-5-ol;
4-(4'-Acetylpiperazin)phenol;
4-Brom-3-chlorphenol;
5-Brom-2,3-difluorphenol;
4-Trifluormethoxyphenol;
2-Brom-4-fluorphenol;
4-Acetyl-2-fluorphenol;
2-Fluor-5-trifluormethylphenol;
4-Hydroxychinolin;
4-Trifluormethylphenol;
4-Cyanophenol;
4-Cyanophenol;
4-Cyano-3,5-diiodphenol;
4-Cyano-3-fluorphenol;
4-Cyano-3-fluorphenol;
2-Benzothialzolol;
und dergleichen.
-
Für den Fachmann
ergeben sich aus der vorliegenden Beschreibung weitere repräsentative
Alkohole.
-
In
Stufe 2 umfassen geeignete Ester, die durch Formel (C) dargestellt
werden, die folgenden:
Ethyl-4-nitrophenoxyacetat;
Ethyl-3,4-methylendioxyphenoxyacetat;
Ethyl-2-brom-4-chlorphenoxyacetat;
Ethyl-2,6-dichlor-4-fluorphenoxyacetat;
Ethyl-4-nitro-2-trifluormethylphenoxyacetat;
Ethyl-4-cyano-3,5-dibromphenoxyacetat;
Ethyl-6-iod-2-methylpyridin-5-oxyacetat;
Ethyl-4-(4'-acetylpiperazin)phenoxyacetat;
Ethyl-4-brom-3-chlorphenoxyacetat;
Ethyl-5-brom-2,3-difluorphenoxyacetat;
Ethyl-4-trifluormethoxyphenoxyacetat;
Ethyl-2-brom-4-fluorphenoxyacetat;
Ethyl-4-acetyl-2-fluorphenoxyacetat;
Ethyl-2-fluor-5-trifluormethylphenoxyacetat;
Ethylchinolin-4-oxyacetat;
Ethyl-4-trifluormethylphenoxyacetat;
Ethyl-4-cyanophenoxyacetat;
Ethyl-4-cyano-3,5-düodphenoxyacetat;
Ethyl-4-cyano-3-fluorphenoxyacetat;
Benzothiazol-2-oxyacetat;
und dergleichen.
-
Für den Fachmann
ergeben sich aus der vorliegenden Beschreibung weitere repräsentative
Ester.
-
In
Stufe 3 ist ein geeignetes CPT-Analogon eine Verbindung, die an
Position 7, 9, 10, 11 oder 12 substituiertes CPT ist, wie in diesem
Dokument beschrieben. Das CPT-Analogon
kann mit Substituenten substituiert sein, die nach dem Stand der
Technik bekannt sind oder die von einem Fachmann nach der hierin
enthaltenen Offenbarung hergestellt werden können. Repräsentative Artikel, die eine
Herstellung solcher Analoga lehren oder aber darüber Auskunft geben, wo solche
Analoga zu beziehen sind, sind in folgenden Zeitschriften zu finden:
- 1. J. Med. Chem. 41, 31-37 (1998)
- 2. J. Med. Chem. 43, 3970-3980 (2000)
- 3. J. Med. Chem. 36, 2689-2700 (1993)
- 4. J. Med. Chem. 34, 98-107 (1991)
- 5. J. Med. Chem. 43, 3963-3969 (2000)
- 6. Chem. Pharm. Bull. 39 (10), 2574-2580 (1991)
- 7. Chem. Pharm. Bull. 39 (6), 1446-1454 (1991)
- 8. Antimicrobial Agents and Chemotherapy, 2862-2868 (Dez. 1999)
- 9. European Journal of Cancer, Band 34, Nr. 10, 1500-1503 (1998)
- 10. Cancer Research 55, 753-760 (15. Februar 1995)
- 11. Anti-Cancer Drug Design 13, 145-157 (1998)
- 12. Bioorganic & Medicinal
Chemistry Letters 8, 415-418 (1998)
-
Geeignete
CPT-Analoga umfassen die Folgenden, wobei sich die Zahl in Klammern
nach dem Namen auf die oben aufgelisteten Zeitschriftenartikel bezieht:
Camptothecin
(CPT);
(20S)-7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy)-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
(20S)-9-Nitro-CPT (1);
(20S)-7-Chlor-n-propyldimethylsilyl-CPT
(2);
(20S)-10-Hydroxy-7-chlor-n-propyldimeihylsilyl-CPT (2);
(20S)-10-Acetoxy-7-chlor-n-propyldimethylsilyl-CPT
(2);
(20S)-7-t-Butyldimethylsilyl-CPT (2);
(20S)-10-Hydroxy-7-t-butyldimethylsilyl-CPT
(2);
(20S)-10-Acetoxy-7-t-butyldimethylsilyl-CPT (2);
(20S)-9-Hydroxy-CPT
(3);
(20S)-9-Amino-CPT (3);
(20S)-10-Amino-CPT (3);
(20S)-9-Amino-10-hydroxy-CPT
(3);
(20S)-9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT (3);
(20S)-9-Methylamino-CPT;
(20S)-9-Methyl-CPT
(3);
(20S)-9-Dimethylaminomethyl-CPT;
(20S)-9-Chlor-CPT
(3);
(20S)-9-Fluor-CPT (3);
(20S)-9-Piperidino-CPT;
(20S)-9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(3) (auch bekannt als Topotecan);
(20S)-9-Morpholinomethyl-CPT
(4);
(20S)-10-Hydroxy-CPT (3);
(20S)-9,10-Dichlor-CPT
(3);
(20S)-10-Brom-CPT (3);
(20S)-10-Chlor-CPT (3);
(20S)-10-Methyl-CPT
(3);
(20S)-10-Fluor-CPT (3);
(20S)-10-Nitro-CPT (3);
(20S)-10,11-Methylendioxy-CPT
(3);
(20S)-10-Formyl-CPT (3);
(20S)-10-Nonylcarbonyloxy-CPT
(12);
(20S)-10-Undecylcarbonyloxy-CPT (12);
(20S)-10-Pentadecylcarbonyloxy-CPT
(12);
(20S)-10-Heptadecylcarbonyloxy-CPT (12);
(20S)-10-Nonadecylcarbonyloxy-CPT
(12);
(20S)-9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT (3);
(20S)-9-(4-Methylpiperazinylmethyl)-10-hydroxy-(CPT)
(4);
(20S)-9-[4-(1-Piperidino)-1-piperidinomethyl]-10-hydroxy-CPT
(4);
(20S)-9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
(20S)-9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT
(3);
(20S)-9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
(20S)-9-Acetoxy-10,11-methylendioxy-CPT;
(20S)-9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
(20S)-9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
(20S)-9-Ethoxymethyl-10-hydroxy-CPT
(4);
(20S)-9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
(20S)-9-n-Propylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(4);
(20S)-9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT (4);
(20S)-9-Cyclohexylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(4);
(20S)-9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT (4);
(20S)-9-(Trimethylammonio)methyl-10-hydroxy-CPT-methansulfonat
(4);
(20S)-9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT (4);
(20S)-9-Cyanomethyl-10-hydroxy-CPT
(4);
(20S)-CPT-7-aldehyd (5);
(20S)-10-Methoxy-CPT-7-aldehyd
(5);
(20S)-7-Acetoxymethyl-CPT (5);
(20S)-7-Acetoxymethyl-10-methyl-CPT
(5);
(20S)-7-Cyano-10-methoxy-CPT (5);
(20S)-7-Cyano-CPT
(5);
(20S)-7-Formylethenyl-CPT (5);
(20S)-7-Ethoxycarbonylethenyl-CPT
(5);
(20S)-7-Cyanoethenyl-CPT (5);
(20S)-7-(2,2-Dicyanoethenyl)-CPT
(5);
(20S)-7-(2-Cyano-2-ethoxycarbonyl)ethenyl-CPT (5);
(20S)-7-Ethoxycarbonylethyl-CPT
(5);
(20S)-7-Ethyl-CPT (6);
(20S)-7-n-Propyl-CPT (6);
(20S)-7-Acetoxymethyl-CPT
(6);
(20S)-7-n-Propylcarbonyloxymethyl-CPT (6);
(20S)-7-Ethoxycarbonyl-CPT
(6);
(20S)-7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
(20S)-7-Ethyl-10-Acetyloxy-CPT;
(20S)-7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
(20S)-7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
(20S)-7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT;
und
(20S)-7-Ethyl-10-carbamoyloxy-Derivate von CPT, wie z.B.
(20S)-7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)piperidino]carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-(1-piperazin)carbonyloxy-CPT (7);
(20S)-7-Ethyl-10-(4-isopropylaminocarbonylmethylpiperazin)carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-[4-(1-pyrrolidinyl)piperazin]carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-[(4-(dimethylamino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-[4-(di-n-propylamino)-1-piperidinol]carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-[(4-(di-n-butylamino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-[4-(1-pyrrolidino)-1-piperidino)]carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(7);
(20S)-7-Ethyl-10-[N-methyl-N-2-(dimethylamino)ethylamino]carbonyloxy-CPT
(7) und dergleichen.
-
Dem
Fachmann ist klar, dass andere, ähnliche
Verbindungen gemäß der in
den obigen Artikeln dargelegten Lehre und durch Modifizieren derselben
mit geeigneten, nach dem Stand der Technik bekannten Schritten hergestellt
werden können.
-
In
Stufe 3 umfassen geeignete Oxyalkansäuren der Formel (D) die folgenden:
Phenoxyessigsäure;
4-Fluorphenoxyessigsäure;
4-Bromphenoxyessigsäure;
4-Iodphenoxyessigsäure;
4-Chlorphenoxyessigsäure;
2,3-Dichlorphenoxyessigsäure;
4-Methoxyphenoxyessigsäure;
2-Nitrophenoxyessigsäure;
4-Nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure;
4-Cyano-3-fluorphenoxyessigsäure;
4-Methylphenoxyessigsäure;
4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure;
3-Brommethylphenoxyessigsäure;
4-Benzyloxyphenoxyessigsäure;
4-Isopropylphenoxyessigsäure;
4-Formylphenoxyessigsäure;
2,3,4,5,6-Pentafluorphenoxyessigsäure;
4-Carboxyphenoxyessigsäure;
2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyessigsäure;
3,4-Methylendioxyphenoxyessigsäure;
6-Iod-2-methylpyridin-5-oxyessigsäure;
Chinolin-4-oxyessigsäure;
(-)-Menthoxyessigsäure;
7-(Carboxymethoxy)-3-chlor-4-methylcumarin;
7-(Carboxymethoxy)-4-methylcumarin;
2-Naphthoxyessigsäure;
Benzothiazol-2-oxyessigsäure;
Ethyloxyessigsäure;
Butyloxyessigsäure;
Cyclohexyloxyessigsäure;
Phenoxypropionsäure;
Phenoxybuttersäure;
4-Acetyl-2-fluorphenoxyessigsäure;
4-(4'-Acetylpiperazino)phenoxyessigsäure;
2-Brom-4-chlorphenoxyessigsäure;
2-Brom-4-fluorphenoxyessigsäure;
2-Brom-4-fluorphenoxyvaleriansäure;
4-Brom-3-chlorphenoxyessigsäure;
2-Chlorphenoxyessigsäure;
3-Chlorphenoxyessigsäure;
4-Chlor-3,5-dimethylphenoxyessigsäure;
4-Chlor-2-methylphenoxybuttersäure;
4-Cyanophenoxyessigsäure;
4-Cyano-2,6-dibromphenoxyessigsäure;
4-Cyano-2,6-diiodphenoxyessigsäure;
3,5-Ditrifluormethylphenoxyessigsäure;
2,3-Difluor-5-bromphenoxyessigsäure;
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure;
2,4-Dichlorphenoxybuttersäure;
2,4-Dimethylphenoxyessigsäure;
4-Ethylphenoxyessigsäure;
2-i-Propyl-5-methylphenoxyessigsäure;
2-Fluor-5-trifluormethylphenoxyessigsäure;
3-Methoxyphenoxyessigsäure;
4-Methoxyphenoxyessigsäure;
4-Nitrophenoxyessigsäure;
4-Trifluormethoxyphenoxyessigsäure;
4-Trifluormethylphenoxyessigsäure; und
dergleichen.
-
Dem
Fachmann ist klar, dass andere, ähnliche
Oxyalkansäuren
aus im Handel erhältlichen
Quellen erhältlich
sind oder mittels nach dem Stand der Technik bekannter Verfahren
hergestellt werden können,
die in Stufe 3 anzuwenden sind, um Verbindungen dieser Erfindung
herzustellen. Durch Umsetzung einer in der Liste der CPT-Analoga
angeführten
Verbindung mit einer in der Liste der Verbindungen der Formel (D)
angeführten
Verbindung gemäß den Richtlinien
für die
Reaktionsbedingungen werden die Verbindungen der Erfindung erhalten.
Diese Verbindungen weisen die gewünschten Eigenschaften in mehr
oder weniger starkem Maße
auf. Bezüglich
der bevorzugen Untergruppen der Verbindungen innerhalb der Familie
wird hierin eine Hilfestellung gegeben.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele werden angeführt,
um repräsentative
Verbindungen, die als Teil dieser Erfindung inkludiert sind, bereitzustellen.
Die Beispiele geben auch Beschreibungen von In-vitro- und In-vivo-Tests an,
um die Bewertung des Nutzens der Verbindungen zu unterstützen. Die
Camptothecinester in den Beispielen 1-28 wurden aus der entsprechenden
Oxyessigsäure
und Camptothecin hergestellt. In all den Beispielen werden je nach
Angemessenheit chemische Formeln zur Benennung von Verbindungen
verwendet (z.B. bedeutetet NaHCO3 Natriumbicarbonat).
-
BEISPIEL 1
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Fluorphenoxyessigsäure.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Fluorphenoxyessigsäure (000417)
-
Ein
Gemisch aus Camptothecin (30 mg, 0,086 mmol), 4-Fluorphenoxyessigsäure (30
mg, 0,18 mmol), EDCI (60 mg, 0,31 mmol), DMAP (5 mg, 0,047 mmol)
und Dichlormethan (5 ml) wurde 20 Stunden (h) lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische Phase
wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 33 mg Camptothecin-20-O-4-fluorphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 76,7 %, Fp.: 227-229 °C (Zersetzung).
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,25 (d,
1 H, Ar-H), 7,96 (d, 1 H, Ar-H), 7,86 (t, 1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,19 (s,
1 H, Ar-H), 6,97 (s, 2 H, Ar-H), 6,88 (m, 2 H, Ar-H), 5,68 (d, 1
H, H17), 5,40 (d, 1 H, H17), 5,29 (s, 2 H, H5), 4,80 (q, 2 H, OCH2CO), 2,25 (d, 2 H, CH2),
0,97 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 2
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Bromphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Bromphenoxyessigsäure (000315)
-
Ein
Gemisch aus Camptothecin (30 mg, 0,086 mmol), Bromphenoxyessigsäure (41
mg, mmol), EDCI (60 mg, 0,31 mmol), DMAP (5 mg, 0,047 mmol) und
Dichlormethan (5 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, anschließend wurde
Dichlormethan (20 ml) zur Lösung
zugesetzt. Die organische Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff aus Ethylacetat umkristallisiert, um 42 mg Camptothecin-20-O-4-bromphenoxyacetat
zu ergeben, Ausbeute: 87,1 %, Fp.: 232-234 °C (Zersetzung).
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,67 (s, 1 H, Ar-H), 8,26 (d,
1 H, Ar-H), 8,10 (d, 1 H, Ar-H), 7,90 (t, 1 H, Ar-H), 7,73 (t, 1
H, Ar-H), 7,43 (d,
2 H, Ar-H), 7,23 (s, 1 H, Ar-H), 6,97 (d, 2 H, Ar-H), 5,53 (d, 1
H, H17), 5,45 (d, 1 H, H17), 5,31 (s, 2 H, H5), 5,15, 5,00 (dd,
2 H, OCH2CO), 2,08 (d, 2 H, CH2),
1,02 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 3
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Iodphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Iodphenoxyessigsäure (000413)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (30 mg, 0,086 mmol), 4-Iodphenoxyessigsäure (36
mg, 0,18 mmol), EDCI (60 mg, 0,31 mmol), DMAP (5 mg, 0,047 mmol)
und Dichlormethan (5 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische Phase
wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 46 mg Camptothecin-20-O-4-fluorphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 88,0 %, Fp.: 228-230 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,29 (d,
1 H, Ar-H), 7,98 (d, 1 H, Ar-H), 7,88 (t, 1 H, Ar-H), 7,70 (t, 1
H, Ar-H), 7,56 (s,
2 H, Ar-H), 7,22 (s, 1 H, Ar-H), 6,71 (m, 2 H, Ar-H), 5,68 (d, 1
H, H17), 5,40 (d, 1 H, H17), 5,29 (s, 2 H, H5), 4,82 (q, 2 H, OCH2CO), 2,25 (d, 2 H, CH2),
0,97 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 4
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Chlorphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Chlorphenoxyessigsäure (000517)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 4-Chlorphenoxyessigsäure (12
mg, 0,064 mmol), EDCI (30 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12 mg Camptothecin-20-O-4-chlorphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 80,0 %, Fp.: 199-202 °C
(Zersetzung).
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,25 (d,
1 H, Ar-H), 7,96 (d, 1 H, Ar-H), 7,86 (t, 1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,19 (m,
3 H, Ar-H), 6,85 (d, 2 H, Ar-H), 5,68 (d, 1 H, H17), 5,40 (d, 1
H, H17), 5,29 (s, 2 H, H5), 4,81 (q, 2 H, OCH2CO),
2,25 (d, 2 H, CH2), 0,97 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 5
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 2,3-Dichlorphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 2,3-Dichlorphenoxyessigsäure (000412)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (30 mg, 0,086 mmol), 2,3-Dichlorphenoxyessigsäure (42
mg, 0,18 mmol), EDCI (60 mg, 0,31 mmol), DMAP (5 mg, 0,047 mmol)
und Dichlormethan (5 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 41 mg Camptothecin-20-O-2,3-dichlorfluorphenoxyacetat zu
ergeben, Ausbeute: 86,5 %, Fp.: 238-239 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,25 (d,
1 H, Ar-H), 7,96 (d, 1 H, Ar-H), 7,86 (t, 1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,21 (s,
1 H, Ar-H), 7,14 (s, 1 H, Ar-H), 7,10 (s, 1 H, Ar-H), 6,85 (s, 1
H, Ar-H), 5,68 (d, 1 H, H17), 5,41 (d, 1 H, H17), 5,29 (s, 2 H,
H5), 4,93 (q, 2 H, OCH2CO), 2,25 (d, 2 H,
CH2), 0,98 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 6
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Methoxyphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Methoxyphenoxyessigsäure (000314)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 4-Methoxyphenoxyessigsäure (11
mg, 0,060 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 13 mg Camptothecin-20-O-4-methoxyphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 88,4 %, Fp.: 242-245 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,40 (s, 1 H, Ar-H), 8,26 (d,
1 H, Ar-H), 7,95 (d, 1 H, Ar-H), 7,85 (t, 1 H, Ar-H), 7,68 (t, 1
H, Ar-H), 7,22 (s,
1 H, Ar-H), 6,86 (t, 2 H, Ar-H), 6,78 (d, 2 H, Ar-H), 5,67 (d, 1
H, H17), 5,43 (d, 1 H, H17), 5,29 (s, 2 H, H5), 4,78 (q, 2 H, OCH2CO), 3,61 (s, 3 H, OCH3),
2,25 (d, 2 H, CH2), 0,97 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 7
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 2-Nitrophenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 2-Nitrophenoxyessigsäure (000411)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 2-Nitrophenoxyessigsäure (8,2
mg, 0,042 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 8,0 mg Camptothecin-20-O-4-methoxyphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 52,3 %, Fp.: 232-234 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,26 (d,
1 H, Ar-H), 7,95 (d, 2 H, Ar-H), 7,85 (m, 2 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,55 (t, 1 H, Ar-H), 7,20 (s, 1 H, Ar-H), 7,08 (m, 2 H,
Ar-H), 5,68 (d, 1 H, H17), 5,41 (d, 1 H, H17), 5,29 (s, 2 H, H5),
4,99 (q, 2 H, OCH2CO), 2,25 (d, 2 H, CH2), 0,98 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 8
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Methylphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Methylphenoxyessigsäure (000518)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 4-Methylphenoxyessigsäure (10
mg, 0,63 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12,5 mg Camptothecin-20-O-4-methylphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 88,0 %, Fp.: 229-233 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,42 (s, 1 H, Ar-H), 8,28 (d,
1 H, Ar-H), 8,20 (d, 2 H, Ar-H), 7,96 (t, 1 H, Ar-H), 7,72 (t, 1
H, Ar-H), 7,19 (s,
1 H, Ar-H), 7,02 (d, 2 H, Ar-H), 5,71 (d, 1 H, H17), 5,42 (d, 1
H, H17), 5,30 (q, 2 H, H5), 4,99 (q, 2 H, OCH2CO),
3,61 (s, 3 H, OCH3), 2,25 (d, 2 H, CH2), 0,97 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 9
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure (000127)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (30 mg, 0,086 mmol), 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure (30
mg, 0,15 mmol), EDCI (50 mg, 0,26 mmol), DMAP (5 mg, 0,05 mmol)
und Dichlormethan (4 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (20
ml) und Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 32 mg Camptothecin-20-O-4-Chlor-2-methylphenoxyacetat zu
ergeben, Ausbeute: 70,2 %, Fp.: 210-212 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,28 (d,
1 H, Ar-H), 7,96 (d, 2 H, Ar-H), 7,86 (t, 1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,20 (s,
1 H, Ar-H), 7,12 (d, 2 H, Ar-H), 7,08 (s, 1 H, Ar-H), 6,70 (d, 1
H, Ar-H), 5,71 (d, 1 H, H17), 5,42 (d, 1 H, H17), 5,29 (q, 2 H,
H5), 4,85 (q, 2 H, OCH2CO), 2,23 (s, 3 H,
Ar-CH3), 2,20 (d, 2 H, CH2),
0,98 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 10
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 7-(Carboxymethoxy)-3-chlor-4-methylcumarin
beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 7-(Carboxymethoxy)-3-chlor-4-methylcumarin
(000129)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 7-(Carboxymethoxy)-3-chlor-4-methylcumarin (11
mg, 0,042 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12 mg Camptothecin-20-O-ester von 7-(Carboxymethoxy)-3-chlor-4-methylcumarin
zu ergeben, Ausbeute: 69,8 %, Fp.: 147-150 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,42 (s, 1 H, Ar-H), 8,18 (d,
1 H, Ar-H), 7,97 (d, 1 H, Ar-H), 7,86 (t, 1 H, Ar-H), 7,68 (t, 1
H, Ar-H), 7,48 (d,
1 H, Ar-H), 7,15 (s, 1 H, Ar-H), 6,86 (t, 1 H, Ar-H), 6,75 (s, 1
H, Ar-H), 5,69 (d, 1 H, H17), 5,43 (d, 1 H, H17), 5,42 (s, 2 H,
H5), 4,90 (q, 2 H, OCH2CO), 2,31 (s, 3 H,
Ar-CH3), 2,25 (d, 2 H, CH2),
0,97 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 11
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 2-Naphthoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 2-Naphthoxyessigsäure (000224)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 2-Naphthoxyessigsäure (8,5
mg, 0,042 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische Phase
wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12,5 mg Camptothecin-20-O-2-naphthoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 81,7 %, Fp.: 250-253 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,40 (s, 1 H, Ar-H), 8,20 (d,
1 H, Ar-H), 7,97 (d, 1 H, Ar-H), 7,86 (t, 1 H, Ar-H), 7,70 (m, 3
H, Ar-H), 7,20 (m, 6 H, Ar-H), 5,69 (d, 1 H, H17), 5,44 (d, 1 H,
H17), 5,25 (d, 2 H, H5), 4,96 (s, 2 H, OCH2CO),
2,25 (dm, 2 H, CH2), 0,98 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 12
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 3-Brommethylphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 3-Brommethylphenoxyessigsäure (000501)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 3-Brommethylphenoxyessigsäure (15
mg, 0,63 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12 mg Camptothecin-20-O-3-brommethylphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 72,7 %, Fp.: 226-228 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,24 (d,
1 H, Ar-H), 7,95 (d, 2 H, Ar-H), 7,86 (t, 1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,40 (d,
1 H, Ar-H), 7,22 (s, 1 H, Ar-H), 6,81 (s, 1 H, Ar-H), 6,64 (d, 1
H, Ar-H), 5,67 (d, 1 H, H17), 5,43 (d, 1 H, H17), 5,29 (s, 2 H,
H5), 4,80 (d, 2 H, OCH2CO), 3,72 (s, 3 H,
Ar-CH2Br), 2,25 (d, 2 H, CH2),
0,97 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 13
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Benzyloxyphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Benzyloxyphenoxyessigsäure (000425)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 4-Benzyloxyphenoxyessigsäure (16
mg, 0,063 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12 mg Camptothecin-20-O-4-benzyloxyphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 71,0 %, Fp.: 218-220 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,39 (s, 1 H, Ar-H), 8,27 (d,
1 H, Ar-H), 7,94 (d, 2 H, Ar-H), 7,81 (t, 1 H, Ar-H), 7,66 (t, 1
H, Ar-H), 7,32 (m,
6 H, Ar-H), 6,87 (s, 4 H, Ar-H), 5,68 (d, 1 H, H17), 5,43 (d, 1
H, H17), 5,29 (q, 2 H, H5), 4,84 (q, 2 H, OCH2CO),
4,97 (q, 2 H, OCH2Ar), 2,25 (d, 2 H, CH2), 0,98 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyana-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimeihylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 14
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Isopropylphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-isopropylphenoxyessigsäure (000418)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 4-Isopropylphenoxyessigsäure (8 mg,
0,42 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol) und
Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, anschließend wurde
Dichlormethan (20 ml) zur Lösung
zugesetzt. Die organische Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12 mg Camptothecin-20-O-4-isopropylphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 80,0 %, Fp.: 208-210 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,42 (s, 1 H, Ar-H), 8,23 (d,
1 H, Ar-H), 7,98 (d, 1 H, Ar-H), 7,85 (t, 1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,10 (s,
2 H, Ar-H), 6,84 (d, 2 H, Ar-H), 5,63 (d, 1 H, H17), 5,63 (d, 1
H, H17), 5,25 (q, 2 H, H5), 4,84 (q, 2 H, OCH2CO),
2,72 (m, 1 H, CHMe2), 2,21 (dm, 2 H, CH2), 1,00 (m, 9 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 15
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Formylphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Formylphenoxyessigsäure (000313)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 4-Formylphenoxyessigsäure (7,6
mg, 0,42 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 9,6 mg Camptothecin-20-O-4-formylphenoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 65,8 %, Fp.: 205-207 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(Aceton-d6, 600 MHz): δ 9,78 (s, 1 H, CHO), 8,70 (s,
1 H, Ar-H), 8,28 (d, 1 H, Ar-H), 8,14 (d, 1 H, Ar-H), 7,93 (t, 1
H, Ar-H), 7,89 (d, 2 H, Ar-H), 7,75 (t, 1 H, Ar-H), 7,20 (d, 2 H,
Ar-H), 5,58 (d, 1 H, H17), 5,47 (d, 1 H, H17), 5,33 (s, 2 H, H5),
5,16 (d, 2 H, OCH2CO), 2,25 (m, 2 H, CH2), 1,00 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10'-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 16
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 2,3,4,5,6-Pentafluorphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 2,3,4,5,6-Pentafluorphenoxyessigsäure (000410)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 2,3,4,5,6-Pentafluorphenoxyessigsäure (10 mg,
0,042 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol) und
Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, anschließend wurde
Dichlormethan (20 ml) zur Lösung
zugesetzt. Die organische Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 5 mg Camptothecin-20-O-2,3,4,5,6-pentafluorphenoxyacetat
zu ergeben, Ausbeute: 30,5 %, Fp.: 210-213 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,23 (d,
1 H, Ar-H), 7,97 (d, 2 H, Ar-H), 7,85 (t, 1 H, Ar-H), 7,68 (t, 1
H, Ar-H), 7,17 (d,
1 H, Ar-H), 5,65 (d, 1 H, H17), 5,40 (d, 1 H, H17), 5,30 (s, 2 H,
H5), 4,99 (s, 2 H, OCH2CO), 2,25 (d, 2 H,
CH2), 0,98 (s, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 17
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Carboxyphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Carboxyphenoxyessigsäure (000725)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (30 mg, 0,086 mmol), 4-Carboxyphenoxyessigsäure (40
mg, 0,20 mmol), EDCI (65 mg, 0,34 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol),
Dichlormethan (2 ml) und DMF (2 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml) und Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen und
danach über MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
7:3), um 27 mg Camptothecin-20-O-4-carboxyphenoxyacetat zu ergeben, Ausbeute:
59,6 %, Fp.: 243-245 °C
(Zersetzung).
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,29 (d,
1 H, Ar-H), 8,03 (d, 2 H, Ar-H), 7,96 (d, 1 H, Ar-H), 7,86 (s, 1
H, Ar-H), 7,68 (s, 1 H, Ar-H), 7,23 (s, 1 H, Ar-H), 6,98 (d, 2 H,
Ar-H), 5,69 (d, 1 H, H17), 5,41 (d, 1 H, H17), 5,31 (q, 2 H, H5),
4,92 (q, 2 H, OCH2CO), 2,23 (d, 2 H, CH2), 0,98 (s, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 18
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von Ethyloxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von Ethyloxyessigsäure (000627)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), Ethyloxyessigsäure (10
mg, 0,10 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH, 9:1),
um 10,5 mg Camptothecin-20-O-ethyloxyacetat zu ergeben, Ausbeute:
84,7 %, Fp.: 238-240 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,40 (s, 1 H, Ar-H), 8,22 (d,
1 H, Ar-H), 7,95 (d, 2 H, Ar-H), 7,84 (t, 1 H, Ar-H), 7,68 (t, 1
H, Ar-H), 7,22 (s,
1 H, Ar-H), 5,68 (d, 1 H, H17), 5,44 (d, 1 H, H17), 5,29 (q, 2 H,
OCH2), 4,29 (q, 2 H, OCH2CO),
3,62 (m, 2 H, OCH2), 2,25 (dm, 2 H, CH2), 1,22 (t, 3 H, CH3),
0,99 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 19
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von Butyloxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von Butyloxyessigsäure (000316)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), Butyloxyessigsäure (15,5
mg, 0,12 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische Phase
wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 10 mg Camptothecin-20-O-butyloxyacetat zu ergeben, Ausbeute:
75,8 %, Fp.: 202-204 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,40 (s, 1 H, Ar-H), 8,22 (d,
1 H, Ar-H), 7,95 (d, 2 H, Ar-H), 7,84 (t, 1 H, Ar-H), 7,68 (t, 1
H, Ar-H), 7,22 (s,
1 H, Ar-H), 5,68 (d, 1 H), 5,44 (d, 1 H), 5,29 (q, 2 H, OCH2), 4,28 (q, 2 H, OCH2CO),
3,53 (m, 2 H, OCH2), 2,25 (dm, 2 H, CH2), 1,57 (m, 2 H, CH2),
1,36 (m, 2 H, CH2), 0,98 (t, 3 H, CH3), 0,88 (t, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 20
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von (-)-Menthoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von (-)-Menthoxyessigsäure (0002031)
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), (-)-Menthoxyessigsäure (10,3
mg, 0,048 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 10,7 mg Camptothecin-20-O-(-)-menthoxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 68,6 %, Fp.: 193-196 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,40 (s, 1 H, Ar-H), 8,21 (d,
1 H, Ar-H), 7,95 (d, 2 H, Ar-H), 7,84 (t, 1 H, Ar-H), 7,67 (t, 1
H, Ar-H), 7,22 (s,
1 H, Ar-H), 5,70 (d, 1 H, H17), 5,44 (d, 1 H, H17), 5,29 (q, 2 H,
H5), 4,33 (q, 2 H, OCH2CO), 3,20 (m, 1 H,
OCH), 2,40-2,00 (m, 4 H), 2,00-0,60 (m, 19 H).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 21
-
Die
Camptothecin-Ester in den Beispielen 21-28 wurden zuerst durch Herstellung
von Oxyessigsäure und
anschließendes
Durchführen
einer Veresterungsreaktion hergestellt.
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyessigsäure (000602)
-
Synthese von 2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus 2,6-Dichlor-4-fluorphenol (362 mg, 2,0 mmol), Kaliumcarbonat
(910 mg, 6,6 mmol), Ethylbromacetat (500 mg, 3,0 mmol) und Aceton
(25 ml) wurde 12 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 10 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 2 angesäuert und
anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 15 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden kombiniert, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und anschließend in vacuo verdampft. Der
Rückstand
wurde aus Ethylacetat und Petrolether umkristallisiert, um 348 mg
2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyessigsäure als
weiße
Kristalle, Fp.: 155-158 °C, Ausbeute:
72,8 %, zu ergeben.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(Aceton-d6, 600 MHz): δ 7,36 (m, 2 H, Ar-H), 4,67 (s,
2 H, OCH2CO).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von 2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyessigsäure (13
mg, 0,053 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 12,5 mg Camptothecin-20-O-2,6-Dichlor-4-fluorphenoxyacetat
zu ergeben, Ausbeute: 76,7 %, Fp.: 201-204 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,41 (s, 1 H, Ar-H), 8,24 (d,
1 H, Ar-H), 7,96 (d, 2 H, Ar-H), 7,85 (t, 1 H, Ar-H), 7,70 (t, 1
H, Ar-H), 7,31 (s,
1 H, Ar-H), 7,08 (d, 2 H, Ar-H), 5,71 (d, 1 H, H17), 5,45 (d, 1
H, H17), 5,31 (s, 2 H, H5), 4,82 (q, 2 H, OCH2CO),
2,25 (dm, 2 H, CH2), 1,02 (m, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 22
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 3,4-Methylendioxyphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 3,4-Methylendioxyphenoxyessigsäure (000419)
-
Synthese von 3,4-Methylendioxyphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Sesamol (270 mg, 2,0 mmol), Kaliumcarbonat (910 mg,
6,6 mmol), Ethylbromacetat (2,55 ml, 22,9 mmol) und Aceton (25 ml)
wurde 21 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 20 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 2 angesäuert und
anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 20 ml) extrahiert. Die organischen Phasen
wurden kombiniert, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und anschließend in vacuo verdampft. Der
Rückstand
wurde aus Chloroform und Aceton umkristallisiert, um 45 mg 3,4-Methylendioxyphenoxyessigsäure als
weiße
Kristalle, Fp.: 149-151 °C,
zu ergeben.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(Aceton-d6, 600 MHz): δ 6,74 (d, 1 H, Ar-H), 6,57 (d,
1 H, Ar-H), 6,40 (d, 1 H, Ar-H), 4,63 (s, 2 H, OCH2CO).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von 3,4-Methylendioxyphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 3,4-Methylendioxyphenoxyessigsäure (8 mg, 0,042
mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol) und Dichlormethan
(3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, anschließend wurde
Dichlormethan (20 ml) zur Lösung
zugesetzt. Die organische Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 8 mg Camptothecin-20-O-3,4-methylendioxyphenoxyacetat zu
ergeben, Ausbeute: 53,0 %, Fp.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CD2Cl2, 600 MHz): δ 8,41 (s,
1 H, Ar-H), 8,20 (d, 1 H, Ar-H), 7,97 (d, 2 H, Ar-H), 7,84 (t, 1
H, Ar-H), 7,68 (t, 1 H, Ar-H), 7,17 (s, 1 H, Ar-H), 6,68 (d, 2 H,
Ar-H), 6,53 (s, 1 H, Ar-H), 6,34 (q, 1 H, Ar-H), 5,83 (q, 2 H, OCH2O), 5,63 (d, 1 H), 5,39 (d, 1 H), 5,26 (s,
2 H, OCH2), 4,76 (q, 2 H, OCH2CO),
2,25 (dm, 2 H, CH2), 0,99 (m, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 23
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 6-Iod-2-methylpyridin-5-oxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 6-Iod-2-methylpyridin-5-oxyessigsäure (000616)
-
Synthese von 6-Iod-2-methylpyridin-5-oxyessigsäiare
-
Das
Gemisch aus 6-Iod-2-Picolin-5-ol (235 mg, 1,0 mmol), Kaliumcarbonat
(455 mg, 3,3 mmol), Ethylbromacetat (255 mg, 1,49 mmol) und Aceton
(15 ml) wurde 15 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 10 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 3 angesäuert und
anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 20 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden kombiniert, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und anschließend
in vacuo verdampft. Der Rückstand
wurde aus Ethanol und Petrolether umkristallisiert, um 165 mg 6-Iod-2-methylpyridin-5-oxyessigsäure als
weiße
Kristalle, Fp.: 170-172 °C,
zu ergeben.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(Aceton-d6, 600 MHz): δ 7,14 (s, 2 H, Py-H), 4,83 (q,
2 H, OCH2CO), 2,39 (s, 3 H, CH3).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von 6-Iod-2-methylpyridin-5-oxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 6-Iod-2-methylpyridin-5-oxyessigsäure (18
mg, 0,063 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 14 mg Camptothecin-20-O-6-iod-2-methylpyridin-5-oxyacetat
zu ergeben, Ausbeute: 78,7 %, Fp.: 231-233 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CD2Cl2, 600 MHz): δ 8,41 (s,
1 H, Ar-H), 8,25 (d, 1 H, Ar-H), 7,96 (d, 2 H, Ar-H), 7,86 (t, 1
H, Ar-H), 7,69 (t, 1 H, Ar-H), 7,27 (s, 1 H, Ar-H), 7,02 (d, 1 H,
Ar-H), 6,97 (d, 1 H, Ar-H), 5,68 (d, 1 H, H17), 5,42 (d, 1 H, H17),
5,30 (s, 2 H, H5), 4,92 (q, 2 H, OCH2CO),
2,43 (s, 3 H, CH3), 2,25 (dm, 2 H, CH2), 1,00 (s, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 24
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von Benzothiazol-2-oxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von Benzothiazol-2-oxyessigsäure (000727)
-
Synthese von Benzothiazol-2-oxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus 2-Benzothiazolol (320 mg, 2,1 mmol), Kaliumcarbonat
(910 mg, 6,6 mmol), Ethylbromacetat (500 mg, 3,0 mmol) und Aceton
(25 ml) wurde 15 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 10 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit Salzsäure auf
einen pH von 1 angesäuert
und anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 20 ml) extrahiert. Die organischen Phasen
wurden kombiniert, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und anschließend in vacuo verdampft. Der
Rückstand
wurde aus Ethanol und Petrolether umkristallisiert, um 290 mg Benzothiazol-2-oxyessigsäure als
weiße
Kristalle, Fp.: 168-170 °C,
zu ergeben.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(Aceton-d6, 600 MHz): δ 7,60 (s, 1 H, Ar-H), 7,36 (s,
1 H, Ar-H), 7,21 (s, 2 H, Ar-H), 4,77 (q, 2 H, OCH2CO).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von Benzothiazol-2-oxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), Benzothiazol-2-oxyessigsäure (18
mg, 0,063 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wur de mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 3 mg Camptothecin-20-O-benzothiazol-2-oxyacetat zu ergeben,
Fp.: 186-189 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,39 (s, 1 H, Ar-H), 8,28 (d,
1 H, Ar-H), 7,93 (d, 2 H, Ar-H), 7,84 (t, 1 H, Ar-H), 7,68 (t, 1
H, Ar-H), 7,37 (d,
1 H, Ar-H), 7,31 (s, 1 H, Ar-H), 7,25 (s, 1 H, Ar-H), 7,11 (t, 1
H, Ar-H), 7,06 (d, 1 H, Ar-H), 5,63 (d, 1 H, H17), 5,39 (d, 1 H,
H17), 5,26 (s, 2 H, H5), 4,90 (q, 2 H, OCH2CO),
2,27 (dm, 2 H, CH2), 0,97 (s, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 25
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Cyano-3-fluorphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Cyano-3-fluorphenoxyessigsäure (001030)
-
Synthese von 4-Cyano-3-fluorphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus 2-Fluor-4-hydroxybenzonitril (274 mg, 2,1 mmol), Kaliumcarbonat
(910 mg, 6,6 mmol), Ethylbromacetat (500 mg, 3,0 mmol) und Aceton
(25 ml) wurde 6 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 10 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxid lösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 1 angesäuert und
anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 20 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden kombiniert, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und anschließend in vacuo verdampft. Der
Rückstand
wurde aus Ethanol und Petrolether umkristallisiert, um 268 mg 4-Cyano-3-fluorphenoxyessigsäure als
weiße
Kristalle, Fp.: 150-152 °C, zu
ergeben.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(Aceton-d6, 600 MHz): δ 7,75 (m, 1 H, Ar-H), 7,00 (m,
2 H, Ar-H), 4,93 (s, 2 H, OCH2CO).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von 4-Cyano-3-fluorphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), 4-Cyano-3-fluorphenoxyessigsäure (12
mg, 0,062 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 14,9 mg Camptothecin-20-O-4-cyano-3-fluorphenoxyacetat
zu ergeben, Ausbeute: 98,7 %, Fp.: 238-240 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,43 (s, 1 H, Ar-H), 8,23 (d,
1 H, Ar-H), 7,96 (d, 1 H, Ar-H), 7,87 (t, 1 H, Ar-H), 7,70 (t, 1
H, Ar-H), 7,54 (t,
1 H, Ar-H), 7,18 (s, 1 H, Ar-H), 6,80 (m, 2 H, Ar-H), 5,68 (d, 1
H, H17), 5,42 (d, 1 H, H17), 5,30 (q, 2 H, H5), 4,91 (q, 2 H, OCH2CO), 2,27 (dm, 2 H, CH2),
0,99 (s, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 26
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von Chinolin-4-oxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von Chinolin-4-oxyessigsäure (001023)
-
Synthese von Chinolin-4-oxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus 4-Hydroxychinolin (290 mg, 2,0 mmol), Kaliumcarbonat
(910 mg, 6,6 mmol), Ethylbromacetat (500 mg, 3,0 mmol) und Aceton
(25 ml) wurde 8 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen. Das Filtrat
wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 10 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxidlösung zugesetzt. Nachdem
das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 3 angesäuert und
anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 20 ml) extrahiert. Die Wasserphase
wurde im Gefrierraum platziert, und das Ergebnis war ein Feststoff.
Die Kristalle wurden durch Saugkraft filtriert und mit Wasser gewaschen
und anschließend
getrocknet, um 120 mg Chinolin-4-oxyessigsäure als graue Kristalle zu
ergeben, Fp.: 274-276 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(DMSO-d6, 600 MHz): δ 8,17 (d, 1 H, Ar-H), 7,94 (d,
1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1 H, Ar-H), 7,46 (d, 1 H, Ar-H), 7,38 (t, 1
H, Ar-H), 6,08 (d, 1 H, Ar-H), 5,08 (s, 2 H, OCH2CO).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von Chinolin-4-oxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), Chinolin-4-oxyessigsäure (12,8
mg, 0,063 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 5,9 mg Camptothecin-20-O-chinolin-4-oxyacetat zu ergeben,
Ausbeute: 38,6 %, Fp.: 258-260 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CD2Cl2, 600 MHz): δ 8,44 (s,
1 H, Ar-H), 8,31 (t, 2 H, Ar-H), 8,00 (d, 1 H, Ar-H), 7,71 (m, 2
H, Ar-H), 7,60 (b, 1 H, Ar-H), 7,37 (d, 1 H, Ar-H), 7,28 (t, 1 H,
Ar-H), 7,15 (bs, 1 H, Ar-H), 6,25 (bs, 1 H, Ar-H), 5,59 (d, 1 H,
H17), 5,36 (d, 1 H, H17), 5,25 (q, 2 H, H5), 5,04 (q, 2 H, OCH2CO), 2,27 (dm, 2 H, CH2),
0,99 (s, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 27
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von 4-Nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von 4-Nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure (00605)
-
Synthese von 4-Nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus 4-Nitro-3-trifluormethylphenol (414 mg, 2,0 mmol), Kaliumcarbonat
(910 mg, 6,6 mmol), Ethylbromacetat (500 mg, 3,0 mmol) und Aceton
(25 ml) wurde 8 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 10 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 2 angesäuert und
anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 20 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden kombiniert, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und anschließend in vacuo verdampft. Der
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: Ethylacetat:EtOH 9:1), um 35 mg 4-Nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure als
weiße
Kristalle zu ergeben, Fp.: 92-95 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(DMSO-d6, 600 MHz): δ 8,15 (d, 1 H, Ar-H), 7,46 (m,
2 H, Ar-H), 5,03 (s, 2 H, OCH2CO).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von 4-Nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (15 mg, 0,043 mmol), 4-Nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure (20 mg,
0,075 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol) und
Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, anschließend wurde
Dichlormethan (20 ml) zur Lösung
zugesetzt. Die organische Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter
wässriger
NaHCO3-Lösung
(10 ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 17,1 mg Camptothecin-20-O-4-nitro-3-trifluormethylphenoxyessigsäure zu ergeben,
Ausbeute: 66,8 %, Fp.: 207-209 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,42 (s, 1 H, Ar-H), 8,23 (d,
1 H, Ar-H), 7,97 (m, 2 H, Ar-H), 7,85 (t, 1 H, Ar-H), 7,69 (t, 1
H, Ar-H), 7,35 (s, 1 H, Ar-H), 7,21 (s, 1 H, Ar-H), 7,15 (d, 1 H,
Ar-H), 5,69 (d, 1 H, H17), 5,42 (d, 1 H, H17), 5,30 (s, 2 H, H5),
4,99 (q, 2 H, OCH2CO), 2,27 (dm, 2 H, CH2), 1,00 (s, 3 H, CH3).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 28
-
In
diesem Beispiel wird die Herstellung nichtsubstituierter und substituierter
Camptothecin-20-O-ester von Estra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-oxyessigsäure beschrieben.
-
A. Camptothecin-20-O-ester von Estra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-oxyessigsäure (000531)
-
Synthese von Estra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-oxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Estron (540 mg, 2,0 mmol), Kaliumcarbonat (910 mg, 6,6
mmol), Ethylbromacetat (500 mg, 3,0 mmol) und Aceton (25 ml) wurde
6 Stunden lang rückflusserhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch filtriert, um das Kaliumcarbonat zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck eingeengt. Zu diesem Rückstand
wurden 10 ml Dioxan und 14 ml 5-%-Natriumhydroxidlösung zugesetzt.
Nachdem das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
worden war, wurde es mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 2 angesäuert und
anschließend
drei Mal mit Ethylacetat (je 15 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden kombiniert, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und anschließend in vacuo verdampft. Der
Rückstand
wurde aus Ethanol umkristallisiert, um 246 mg Estra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-oxyessigsäure als
weiße
Kristalle zu ergeben, Fp.: 205-208 °C.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(Aceton-d6, 600 MHz): δ 7,21 (d, 1 H, Ar-H), 6,66 (d,
2 H, Ar-H), 4,66 (s, 2 H, OCH2CO), 2,50-1,40
(m, 15 H), 0,90 (s, 3 H, CH3).
-
Synthese des Camptothecin-20-O-esters
von Estra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-oxyessigsäure
-
Das
Gemisch aus Camptothecin (10 mg, 0,029 mmol), Estra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-oxyessigsäure (20
mg, 0,061 mmol), EDCI (28 mg, 0,15 mmol), DMAP (2 mg, 0,02 mmol)
und Dichlormethan (3 ml) wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
anschließend
wurde Dichlormethan (20 ml) zur Lösung zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit Wasser (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und danach über
MgSO4 getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt worden war, wurde der resultierende
Feststoff mittels Säulenchromatographie
aufgetrennt (Eluent: CHCl3:CH3OH,
9:1), um 14,5 mg Camptothecin-20-O-2,6-dichlor-4-fluorphenoxyacetat
zu ergeben, Ausbeute: 77,1 %.
-
Die
chemische Strukturanalyse erfolgte mittels 1H-NMR
(CDCl3, 600 MHz): δ 8,40 (s, 1 H, Ar-H), 8,24 (d,
1 H, Ar-H), 7,95 (d, 2 H, Ar-H), 7,85 (t, 1 H, Ar-H), 7,70 (t, 1
H, Ar-H), 7,27 (s,
1 H, Ar-H), 7,07 (d, 2 H, Ar-H), 6,72 (t, 1 H, Ar-H), 6,61 (d, 1
H, Ar-H), 5,65 (d, 1 H), 5,43 (d, 1 H), 5,29 (q, 2 H, OCH2), 4,82 (q, 2 H, OCH2CO), 2,80-0,83
(m, 21 H).
-
B.
Durch Ersatz von Camptothecin (CPT) durch andere Camptothecin-Analoga
in Teil A dieses Beispiels werden andere Verbindungen dieser Erfindung
hergestellt. Zur Bezeichnung der Camptothecin-Analoga wird das Standard-Nummerierungssystem
für Camptothecin
verwendet, wobei "CPT" als Abkürzung für Camptothecin
verwendet wird. Weitere Camptothecin-Analoga umfassen die folgenden:
10,11-Methylendioxy-CPT;
9-Nitro-CPT;
9-Amino-CPT;
9-Amino-10-hydroxy-CPT;
9-Methylamino-CPT;
9-Dimethylamino-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT
(auch bekannt als Topotecan);
9-Piperidino-CPT;
9-Morpholino-CPT;
7-Ethyl-10-[4-(1-piperidino)-1-piperidino]carbonyloxy-CPT
(auch bekannt als Irinotecan);
7-t-Butyldimethylsilyl-CPT;
7-t-Butyldimethylsilyl-10-hydroxy-CPT;
9-Nitro-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Amino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Methyl-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Chlor-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Cyano-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetyloxy-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Acetylamino-10,11-methylendioxy-CPT;
9-Aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Methylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Dimethylaminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-(2-Hydroxyethyl)aminomethyl-10-hydroxy-CPT;
9-Morpholinomethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-hydroxy-CPT;
7-Ethyl-10-acetyloxy-CPT;
7-Methyl-10-aminocarbonyloxy-CPT;
7-n-Propyl-10-piperidinocarbonyloxy-CPT;
7-Ethyl-10-(2-dimethylamino)ethyl-CPT
und dergleichen.
-
BEISPIEL 29
-
Dieses
Beispiel stellt Anweisungen zum Züchten von Zellen sowie zum
Testen von Verbindungen der Erfindung auf ihre Wirkung auf das Zellwachstum
bereit. Alle Zellen wurden von DCTDC Tumor Repository, NCI, NIH,
erhalten.
-
Zellkoloniebildungstest
-
Vierhundert
Zellen (HCT 116, PC-3, NCI/ADR-RES: menschliche Brustkrebszellen)
oder fünfhundert Zellen
(VM46) wurden in 60-mm-Petrischalen, die 2,7 ml Medium (modifiziertes
McCoy-5a-Medium) mit 10 % Fötalrinderserum
und 100 Einheiten/ml Penicillin sowie 100 mg/ml Streptomycin enthielten,
ausplattiert. Die Zellen wurden in einem CO2-Inkubator
bei 37 °C
5 Stunden lang zur Anhaftung an den Boden der Petrischalen inkubiert.
Arzneimittel wurden in Medium in der 10fachen Endkonzentration frisch
zubereitet, und anschließend wurden
0,3 ml dieser Stammlösung
zu den 2,7 ml Medium in der Schale zugesetzt. Danach wurden die
Zellen bei 37 °C
72 Stunden lang mit den Arzneimitteln inkubiert. Am Ende der Inkubation
wurden die Arzneimittel enthaltenden Medien dekantiert, die Schalen
mit 4 ml Hank's
Balance Salt Solution (HBSS) ausgespült, 5 ml frisches Medium zugesetzt,
und die Schalen wurden zur Koloniebildung wieder zurück in den
Inkubator gestellt. Die Zellkolonien wurden nach einer Inkubationszeit
von 7 Tagen für
HCT116-Zellen und PC-3-Zellen bzw. 8 Tagen für VM46-Zellen mit einem Koloniezähler gezählt. Das
Zellüberleben
(%) wurde berechnet, wie in Tabelle 1 angeführt.
-
Die
ID50-Werte (jene Arzneimittelkonzentration, die eine Inhibierung
der Koloniebildung von 50 % bewirkt) können für jede getestete Verbindung
bestimmt werden.
-
Die
in diesem Beispiel beschriebenen Anleitungen können auch für andere Zellen, wie etwa DU-145, eingesetzt
werden.
-
Tabelle I
-
Diese
Tabelle zeigt die Ergebnisse der In-vitro-Wirksamkeitstests, die
in Beispiel 29 für
zwei Zelllinien, für
VM46 und PC-3, durchgeführt
wurden.
-
-
BEISPIEL 17
-
Dieses
Beispiel gibt Anleitungen zur Durchführung von In-vivo-Toxizitätstests
der Verbindungen der Erfindung an C3H/HeJ-Mäusen.
-
Die
akute Toxizität
der Verbindungen dieser Erfindung wird an C3H/HeJ-Mäusen (Körpergewicht 18-22
g) evaluiert. Die MTD40-Werte (maximale tolerierte Dosis an Tag
40) werden nach dem von Gad und Chengelis beschriebenen Standardverfahren
(siehe z.B. "Acute
Toxicology Testing",
Shayne O. Gad und Christopher P. Chengelis, 2. Aufl., 186-195, Academic
Press) bestimmt. In den darauf folgenden Typenstudien erhalten zwei
Mäuse eine
niedrige und eine mittelstarke Dosis von 40 und 100 mg/kg. Falls
bei diesen Dosen keine schwerwiegende und irreversible Toxizität (Euthanasie
erforderlich) auftritt, erhält
ein neues Tierpaar eine anfängliche
Dosis von 180 mg/kg, was 1,8-mal höher ist als 100 mg/kg. Die
folgenden Dosen (etwa 3 Dosen für
3 Tierpaare, d.h. 2 Mäuse
pro Arzneimitteldosis) werden um den Faktor 1,8 erhöht, bis
schwerwiegende und irreversible Toxizität (Euthanasie erforderlich)
auftritt. Danach erhält
ein weiteres Tierpaar eine neue Dosis in der höchsten nichtletalen Dosierung,
darauf folgende Dosen werden um einen Faktor von 1,15 erhöht. Das Ergebnis
dieses Versuchs sind zwei Dosierungen, eine klar erkennbar nichtletal
und die andere letal, falls es zu schwerwiegender und irreversibler
Toxizität
kommt und Euthanasie erforderlich ist, dividiert durch den Faktor
1,15. Sechs Mäuse
werden bei jeder Dosierung mit einer Dosis versetzt. Falls bei der
niedrigeren Dosierung keine schwerwiegende oder irreversible Toxizität auftritt
und zumindest ein Fall schwerwiegender und irreversibler Toxizität bei der
höheren
Dosierung auftritt, wird die niedrigere Dosis als MTD angenommen.
Die Verbindungen dieser Erfindung werden C3H/HeJ-Mäusen mittels
intraperitonealer Injektion verabreicht. Die Arzneimitteltoxizität wird mit
täglich
kontrollierten Mäusen über einen
Zeitraum von 45 Tagen evaluiert. Die ermittelten Toxizitätsparameter
stellen die MTD40 dar, wie in Tabelle II, Beispiel 31, dargestellt.
Die MTD ist als höchste Dosis
definiert, die keine schwerwiegende irreversible Toxizität in einer
Behandlungsgruppe hervorruft, wobei jedoch zumindest ein Tier bei
der nächsthöheren Dosis
schwerwiegende und irreversible Toxizität aufweist und euthanasiert
wird.
-
BEISPIEL 31
-
Dieses
Beispiel gibt Anleitungen zur Durchführung von In-vivo-Wirksamkeitstests
der Verbindungen der Erfindung an C3H/HeJ-Mäusen mit MTG-B-Tumoren.
-
Studien über die
Verbindungen dieser Erfindung werden mit C3H/HeJ-Mäusen mit
MTG-B-Tumoren durchgeführt.
Nach der Implantation in die Flanke der Mäuse wachsen die Tumoren exponentiell
an und erreichen an Tag 7 bis 10 einen Durchmesser von 8 mm (268,08
mm3). Zu diesem Zeitpunkt wird mit der Behandlung
begonnen, wobei der erste Behandlungstag zur Berechnung und Darstellung
als Tag 0 bezeichnet wird. Die Mäuse
erhalten i.p. drei Arzneimitteldosierungen (1/3, 1/2, 1 × MTD),
und zwar sowohl unter Verwendung einer Einzelinjektion als auch
des Plans von Q2D × 3
(insgesamt 3 Behandlungen mit 1/3 MTD alle 2 Tage). Mäusekontrollgruppen
mit Tumoren mit 8 mm Durchmesser werden mit dem Vehikel alleine
behandelt. Nach der Arzneimittelbehandlung werden die Mäuse zwei
Mal täglich
beobachtet. Erreicht der Tumor ein Gewicht von 1,5 g, so wird die
Maus, die den Tumor in sich trägt,
euthanasiert. Die Daten bezüglich
der überlebten
Tage von Tag 0 bei Mäusen,
die mit Antikrebsmedikamenten behandelt wurden (T), sowie der überlebten
Tage von Tag 0 bei Kontrollmäusen
(C) werden aufgezeichnet. Die Tumorwachstumsinhibitionswerte (T/C
%) werden unter Anwendung der Formel T/C % = (überlebte Tage der Mäuse, die
mit einem Antikrebsmedikament behandelt wurden T/überlebte
Tage der Kontrollmäuse
C) × 100
% berechnet, wie in Tabelle II dargestellt.
-
Die
Tumorgröße kann
jeden Tag mittels Greifzirkel gemessen werden. Die tägliche Messung
(mm) des soliden Tumors (Länge
L und Breite W) in zwei Dimensionen wird verwendet, um das Tumorgewicht
[Tumorgewicht = (Länge × Breite2)/2] basierend auf dem Wert 1 mm3 = 1 mg zu berechnen. Die Tumorwachstumsverzögerung (der
Wert T-C) wird durch Berechnung des mittleren Zeit (in Tagen) bestimmt,
den die Tumoren der Behandlungsgruppe und der Kontrollgruppe benötigen, um
1.000 mg zu erreichen. Die Tumor-Verdoppelungszeit (Td) wird gemessen,
und die Tumorzellabtötung
wird mit der Formel log(Zellabtötung)
= (Wert T-C)/(3,32 × Td)
be rechnet. Regressionswirkungen nach der Behandlung können beobachtet
und aufgezeichnet werden (vollständige
Regression: Regression unter die Tastgrenze; teilweise Regression:
Regression von mehr als 50 % Reduktion der Tumormasse).
-
Tabelle
II stellt Ergebnisse der In-vitro-Wirksamkeit, der In-vivo-Toxizität und der
In-vivo-Wirksamkeitstests
bereit, die in den Beispielen 29-30 durchgeführt wurden.
-
In
Tabelle II liegt die Überlebenszeit
der Kontrollmäuse
bei sechs (6) Tagen. Die letzte Spalte auf der rechten Seite in
Tabelle II zeigt ein Verhältnis
der zusätzlich überlebten
Tage jener Mäuse,
die mit den Verbindungen der Erfindung behandelt wurden (im Vergleich
zu den Kontrolltieren), zu den zusätzlich überlebten Tagen der mit Taxol
behandelten Mäuse
(im Vergleich zu den Kontrolltieren). Bei Verbindung 1 überlebten
die Mäuse
z.B. 18 Tage im Vergleich zu 9 Tagen bei taxolbehandelten Mäusen. Das
CD/Taxol-Verhältnis
würde bei
18-6/9-6 = 12/3 = 4 liegen.
-
-
- * CPT 11 = Irinotecan
- ** Einige Quellen in der Literatur geben diese Nummer mit 12
an.
-
BEISPIEL 32
-
Dieses
Beispiel gibt Anleitungen zur Bestimmung der Hydrolysekinetik des
Lactonrings (E) der Camptothecin-Derivate in Gegenwart verschiedener
Blutbestandteile. Ein quantitativer C18-Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie(HPLC-)
Test kann dabei verwendet werden. Eine Beschreibung findet sich
in den folgenden Literaturstellen:
- J. Med. Chem. 43, 3970-3980
(2000);
- Anal. Biochem. 212, 285-287 (1993); und
- Biochemistry 33, 10325-10336 (1994).
- Siehe auch J. Med. Chem. 41, 31-37 (1998).
-
BEISPIEL 33
-
Dieses
Beispiel gibt Anleitungen zur Bestimmung der Inhibierung von Topoisomerase
I. Dieses Verfahren ist ein intakter Zelltest und stellt eine Modifikation
eines in Cancer Res. 46, 2021-2026 (1986), veröffentlichten Verfahrens dar.
Eine etwas jüngere
Publikation ist in J. Med. Chem. 36, 2689-2700 (1993), auf 2699 zu
finden. Hier wurde die Modifikation des vorherigen Verfahrens verwendet,
um die Menge der Topoisomerase-I-vermittelten DNA-Spaltung in intakten
Zellen zu quantifizieren. Die DNA von in Kultur wachsenden HL-60-Zellen
wird mittels [3H]-Thymidin-Einbau markiert.
Die Zellen werden den zu testenden Verbindungen ausgesetzt und lysiert,
und das Protein wird ausgefällt.
Radioaktive DNA in einem spaltbaren Komplex mit Topoisomerase I
wird mit dem Protein gemeinsam ausgefällt. Die gebildete Menge des
spaltbaren Komplexes wird durch Zählen der Pellets mit einem
Flüssigkeitsszintillationszähler quantifiziert.