-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
aromatische Ester des Camptothecins.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Camptothecin, ein natürliches
Produkt, das ursprünglich
in China gefunden wurde, aber nun in vielen Ländern angebaut wird, wurde
von Wall und seinen Mitarbeitern 1966 isoliert und aufgereinigt
(J. Am. Chem. Soc. 88, 3888,1966). Diese Verbindung wurde anfangs
gegen das Leukämiesystem
L 1210 der Maus getestet und zeigte hierbei eine gute Wirkung. Da
es sich in Tiermodellen als ein wirksames Antikrebsmittel bewiesen hatte,
wurde Camptothecin schnell in klinischen Versuchen am Menschen getestet.
Zu diesem Zeitpunkt wurde leider keine Antikrebswirkung gefunden;
stattdessen wurde eine starke Toxizität bei denjenigen Patienten
beobachtet, die an den Versuchen teilnahmen (Gottlieb et al., Cancer
Chemother. Rep. 54, 461, 1970, und 56, 103, 1972; Muggia et al.,
Cancer Chemother. Rep. 56, 515, 1972; Moertel et al., Cancer Chemother.
Rep. 56, 95, 1972, und Schaeppi et al., Cancer Chemother. Rep. 5:25,
1974). Die Untersuchungen wurden daraufhin abgesetzt. Als Grund
für das
Versagen der früheren
Versuche wurde später
gefunden, dass eine falsche Arzneiformulierung gewählte wurde.
Camptothecin ist in Wasser selbst unlöslich. Um die Arznei für i.v. Verabreichung
zu verwenden, wurde Camptothecin in seine Natriumform übergeführt (CPT
Natriumcarboxylat). Diese Form war zwar wasserlöslich, wies aber praktisch
keine Antikrebswirkung auf, und sie war ziemlich toxisch. Beispielsweise
brachte eine sorgfältige
Bewertung dieser Mittel in Tiermodellen, die von Wani et al. duchgeführt wurde,
zutage, dass das Natriumsalz nur 10–20% der Wirkung des Ausgangscamptothecins
aufweist (J. Med. Chem. 23, 554, 1980). Zusätzlich wurden jetzt wichtige
Parameter für
die Antikrebswirkung in den Camptothecinserien aufgestellt (Wall
et al., Ann. Rev. Pharmacol. Toxicol. 17, 117, 1977). Von der intakten
Laktonform mit einer Hydroxylgruppe an der Position 20 des Moleküls wird
angenommen, dass sie für
die Antitumorwirkung essentiell ist.
-
Das Bewahren der intakten Laktonform
des Moleküls
ist der Schlüssel
zum Erfolg in der Behandlung. Im Labor zeigten Camptothecin und
seine Derivate eine vielversprechende Wirkung gegen ein breites
Spektrum an menschlichen Tumoren, die in Xenotransplantaten in Nacktmäusen gewachsen
waren (Giovanella et al., Cancer Res. 51, 3052, 1991, und Natelson
et al., Annals N.Y. Acad. Sci. 803, 224, 1996), aber es wurde eine
deutlich geringere Wirkung in klinischen Versuchen am Menschen beobachtet.
Dieser Unterschied in der Antitumorwirkung wurde mit der Entdeckung
assoziiert, dass die Hydrolyse des Laktons zum Carboxylat des Moleküls im menschlichen
Plasma sehr viel schneller abläuft
als in der Maus. Beispielsweise liegen ungefähr 50% des 9-Nitrocamptothecins
im Mausplasma in der Laktonform vor, aber nur 5% des Moleküls können im menschlichen
Plasma in der Laktonform gefunden werden. Das Lakton-Camptothecinmolekül ist im
Menschen nicht stabil. Weitere Versuche zur Stabilität von Camptothecinderivaten
im menschlichen Serum wurden von Burke et al. (Annals N.Y. Acad.
Sci. 803, 29, 1996) durchgeführt.
-
Eindeutig besteht hier ein Bedarf,
eine Camptothecinverbindung zu erhalten, die das Molekül in der intakten
Laktonform hält,
wenn es sich im Blutkreislauf des Körpers befindet. In anderen
Worten, ein Camptothecinprodukt mit einer längeren biologischen Lebensspanne
wird gebraucht. Eine Anzahl an Versuchen wurde unternommen, um geschützte Camptothecinderivate
zu erhalten, aber es wurde von keiner der Verbindungen offenbart,
dass sie die biologische Lebensspanne deutlich erhöht hätte. U.S.
Patent Nr. 4,943,579 bezieht sich auf die Darstellung von mehreren
wasserlöslichen
Camptothecinester mittels einer Veresterung des Camptothecins mit
Aminosäuren
als acylierenden Reagenzien an der 20-Position. U.S. Patent Nr.
5,646,159 betrifft die Veresterung von 10,11-Dioxymethylencamptothecin
mit Aminosäurederivativen
als acylierenden Reagenzien in der Position 20, um mehrere wasserlösliche Verbindungen
herzustellen. Diese beide Patente verwenden dasselbe acylierende
Reagenz (Amino-säuren)
für die
Veresterungsreaktion, und die Produkte sind wasserlöslich, daher
beziehen sie sich nicht auf wasserunlösliche Camptothecinester und
fallen nicht unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
U.S. Patent Nr 5,731,316 offenbart die Veresterung von Camptothecin
mit zahlreichen unterschiedlichen acylierenden Reagenzien, abgesehen
von Aminosäuren,
um einen breiten Bereich an wasserunlöslichen Esterverbindungen des
Camptothecins zur Verfügung
zu stellen. Die Verbindungen, die in dieser Erfindung offenbart
werden, erhöhen
signifikant die biologische Lebensspanne, während sie die inhärente Antitumorwirkung
beibehalten und die Toxizität
absenken. Das frühere
Patent verwendete jedoch keine aromatische Funktionalität für die Veresterungsreaktion.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von aromatischen
Estern des Camptothecins.
-
Rao (Tett. Lett., Vol. 35, Nr. 21,
S. 3613–3616,
1994) beschreibt eine regioselektive Synthese von Camptothecin.
Als Zwischenprodukt in der Herstellung des Camptothecins wird das
pentacyclische System 20 dargestellt, welches ein Benzoatester des
Camptothecins ist.
-
WO 98/07713 beschreibt Camptothecinderivate.
Insbesondere wird in Beispiel 48 eine Carbonatverbindung offenbart.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, neue Camptothecinverbindungen zur Verfügung zu
stellen, die gegen verschiedene Arten von Tumoren wirksam sind und
die nicht toxisch sind.
-
Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, aromatische Ester des Camptothecins zur Verfügung zu
stellen.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist das zur Verfügung
stellen von Prodrugs des Camptothecins. Diese Prodrugs können mittels
einer enzymatischen Hydrolyse nach der in vivo Verabreichung zu der
aktiven Ausgangscamptothecinverbindung regenerieren.
-
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, das Verfahren zur Darstellung der oben beschriebenen
aromatischen Ester des Camptothecins bereit zu stellen.
-
Und es ist eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Behandlungsmethode von
bestimmten Krebsarten zur Verfügung
zu stellen.
-
Zusätzliche Aufgaben und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden teilweise in der Beschreibung vorgestellt,
welche nun folgt, und teilweise werden sie aus der Beschreibung
ersichtlich sein oder können
bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung erlernt
werden. Die Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung können mittels
der Elemente und Kombinationen erkannt und erreicht werden, auf
die in den anhängenden
Ansprüchen
besonders hingewiesen wird.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch
einen aromatischen Camptothecinester gemäß der Formel (1)
worin
R
1 N, NO
2, NH
2, N
3, ein Halogen,
Carboxyl, eine C
1-16-Alkylgruppe, eine C
1-16-Alkylenylgruppe,
eine C
3-8-Cycloalkylgruppe, eine C
1-8-Alkoxylgruppe, an Aroxylgruppe, CN, SO
3H, eine halogenierte C
1-18-Alkylgruppe, (CH
2)
nNR
2
7, Hydroxyl, SH, SR
8,
COR
9, ein SiR
3
10 ist; worin die R
1-Gruppe
jeweils an der 9-, 10-, 11- oder 12-Position des Ringes A positioniert
ist; R
7 N oder eine C
1-8-Alkylgruppe
ist; n eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist; R
8 eine
C
1-8-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe
ist; R
9 eine C
1-8-Alkylgruppe
oder eine Phenylgruppe darstellt, die optional mit CH
3,
Halogen, CH
3O, NO
2,
NH
2 oder CN monosubstituiert ist; R
10 eine C
1-4-Alkylgruppe
ist; X N, eine C
1-8-Alkylgruppe, eine C
1-8-Alkenylgruppe,
eine C
1-8-Alkoxylgruppe, eine Aroxylgruppe,
eine SiR
3
11 Gruppe
oder CH
2NZY ist; und worin R
2,
R
3, R
4, R
5 und R
6, unabhängig voneinander,
H, C
1-12-Alkylgruppe, C
1-12-Alkenylgruppe, COOH, SO
3H,
CN, CF
3, CCl
3, CH
2F, CH
2Cl, CHF
2, CHCl
2, OH, OR
1
2, N
3;
NO
2, NR
2
13, COR
9, Halogen
sind, worin R
9 dieselbe Bedeutung wie oben
hat; R
11 eine C
1-4-Alkylgruppe
ist; Z und Y, unabhängig
voneinander, N, C
1-4-Alkyl oder eine halogenierte C
1-4-Alkylgruppe sind; R
12 eine
C
1-8-Alkylgruppe, eine C
1-8-Alkenylgruppe oder
eine aromatische Gruppe ist; R
13 H oder
C
1-4-Alkylgruppe ist; und worin zumindest
eines von R
2, R
3,
R
4, R
5 und R
6 nicht Wasserstoff ist.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
auch eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Verfügung, die eine
effektive Menge an zumindest einem der oben genannten aromatischen
Camptothecinester und zumindest einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger
oder Verdünnen
umfasst.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich weiterhin auf die Verwendung des obigen aromatischen Camptothecinesters
gemäss
Formel (1) zur Herstellung eines Medikamentes zur Inhibitierung
des Enzyms Topoisomerase 1.
-
Ausserdem bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf die Verwendung des obigen aromatischen Camptothecinesters
gemäss
Formel (1) zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von
Krebs.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die Camptothecinderivate sind bevorzugt
wasserunlösliche,
aromatische Camptothecinester. Die aromatischen Camptothecinester
weisen die Formel (1) auf:
-
In dieser Formel stellen die verschiedenen
R Gruppen Substituenten an einem der Ringe in der obigen Struktur
dar. Insbesondere stellt R1 H, NO2, NH2, N3, ein Halogen (z.B. F, Cl, Br, I), Carboxyl
(COON), eine C1-16-Alkylgruppe, eine C1-16-Alkylenylgruppe, eine C3-8-Cycloalkylgruppe,
eine C1-8-Alkoxylgruppe, an Aroxylgruppe,
CN, SO3H, eine halogenierte C1-8-Alkylgruppe,
(CN2)nNR2
7 (worin R7 H oder eine C1-8-Alkylgruppe
ist; n eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist), Hydroxyl, SH, SR8 (R8 eine C1-8-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe oder eine
substituierte Phenylgruppe ist), eine Carbonylgruppe (z.B. COR9, worin R9 eine
C1-8-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe
oder eine subsituierte Phenylgruppe ist), ein SiR3
10 dar (worin R10 eine
C1-4-Alkylgruppe ist). Die R1 Gruppe
ist jeweils an der 9 oder 10 oder 11 oder 12-Position des Ringes
A positioniert. R1 kann auch eine zweifach
substituierte 10,11-O-(CH2)y-O-Gruppe
sein (worin y eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist). X stellt H, eine C1-8-Alkylgruppe, eine C1-8-Alkenylgruppe,
eine C1-8-Alkoxylgruppe, eine Aroxylgruppe, eine
SiR3
11-Gruppe (worin
R11 eine C1-4-Alkylgruppe
ist) oder CH2NZY dar, worin Z und Y, unabhängig voneinander,
N, C1-4-Alkyl oder eine halogenierte C1-4-Alkylgruppe sind. R2,
R3, R4, R5 und R6 sind, unabhängig voneinander,
H(s), C1-12-Alkylgruppe(n), C1-12-Alkenylgruppe(n),
COOH(s), SO3H(s), CN(s), CF3(s),
CCl3(s), CH2F(s),
CH2Cl(s), CHF2(s),
CHCl2(s), OH(s), OR1
2(s), (worin R1
2 eine C1-8-Alkylgruppe, oder
eine C1-8-Alkenylgruppe oder eine aromatische
Gruppe ist), N3, NO2(s),
NR2
13(s) (worin
R13 H oder C1-4-Alkylgruppe
ist), Carbonylgruppe(n), Halogen(e), worin zumindest eines von R2, R3, R4,
R5 und R6 nicht
Wasserstoff ist.
-
Noch bevorzugtere aromatische Camptothecinester
gemäss
der vorliegenden Erfindung sind die folgenden, worin:
-
Für
die oben genannten bevorzugten Verbindungen ist R1 bevorzugt
Wasserstoff und X stellt ebenfalls Wasserstoff dar.
-
Eine weitere Gruppe von bevorzugten
Verbindungen ist die folgende, worin:
-
Für
die oben genannte zweite Gruppe von bevorzugten Verbindungen ist
R1 bevorzugt 9-NO2 und
X stellt Wasserstoff dar.
-
Eine weitere Gruppe von bevorzugten
Verbindungen ist die folgende, worin:
-
-
Für
diese dritte Gruppe an bevorzugten Verbindungen ist R1 bevorzugt
9-NH2 und X stellt Wasserstoff dar.
-
Für
die oben beschriebenen Substituenten sind folgende Alkylgruppen
bevorzugt: -CH
3, -CN
2CN
3, CH
3CH
2CH
2-, CH
3(CH
2)
3-, CH
3(CH
2)
4-, CH
3(CH
2)
5- und CH
3(CN
2)
6-17-, (CH
3)
2CH-,
(CH
3CH
2)
2CH-, (CH
3CH
2CH
2)
2CH-, (CH
3)
3C-, CH
3(CH
3CH
2)
2C-.
-
Bevorzugte Alkylenylgruppen sind
CH2=CH-, CH3CH=CH-,
CH3CH=C(CH3)-, CH3CH=CHCH2-, CH3CH2CH=CHCH2-, CH3(CH2)3-15CH=CH-, CH3CH=CH(CH2)3-15CH2-, CH2=CH-CH=CH-, CH3CH=CH-CH=CH-,
CH3(CH2)3-6-CH=CH-CH=CH-(CH2)3-6-CH2-.
-
Bevorzugte C
3-8-Cycloalkylgruppen
sind
-
Bevorzugte C
1-8-Alkoxylgruppen
sind MeO-, EtO-, n-C
3H
7-O-,
i-C
3-H
7-O-, n-C
4H
9-O-, i-C
4H
9-O-, t-C
4H
9-O-, n-C
SH
11O-, (CH
3)
2CHCH
2CH
2O-,
(CH
3CH
2)
2CH-O-, n-C
6-H
13-O-, n-C
7-H
15-O-, n-C
8-H
17-O-.
-
Bevorzugte Aroxylgruppen sind p-CH3OC6H4-,
m-CH3O-C6Ha-, o-CH3OC6Ha-, o,p-Dimethoxyphenyl-, m,m-Dimethoxyphenyl-,
m,p-Dimethoxyphenyl, o-CH3CH2OC6Ha-, m-CH3CH2OC6Ha-,
p-CH3CH2O-C6Ha-.
-
Bevorzugte Cycloalkylgruppen sind
Cyclo-C3, Cyclo-C4,
Cyclo-C5, Cyclo-C6,
Cyclo-C7, Cyclo-C8,
alkylsubstituierte Cyclo-C3, alkylsubstituierte
Cyclo-C4, alkylsubstituierte Cyclo-C5,
alkylsubstituierte Cyclo-C6, alkylsubstituierte
Cyclo-C7 und alkylsubstituierte Cyclo-C8 (worin Alkyl bevorzugt die oben beschriebenen
Alkylgruppen beinhaltet).
-
Bevorzugte nichtsubstituierte und
substituierte Phenylgruppen sind C6H5-, (o,m,p) CH3C6H5-, halogensubstituierte
Phenylgruppen (X C6H4,
worin X = F, Cl, Br, I), (o,p,m) CH3OC6H4-, (o,m,P) NO2C6H4-,
(o,m,P) NH2C6H4-, (o,m,P) CNC6H4-.
-
Bevorzugte Carbonylgruppen sind
-
Die Umwandlung der Prodrugs zu Camptothecinen
wird von einer Gruppe von Enzymen vermittelt, die Esterasen genannt
werden. Carboxylesterasen der Säugetiere
stellen eine multigene Familie dar und sind in einer grossen Anzahl
von Organen und Geweben von vielen Säugerarten vorhanden (Satoh,
in Reviews in Biochemical Toxicology, 8:155–81, New York: Elsevier, 1987;
Heymann, in Enzymatic Basis of Detoxication, 2:291–323, New
York: Academic, 1980, und in Metabolic Basis of Detoxication, 1:229–45, New
York: Academic, 1982). Im Allgemeinen tritt die höchste Hydrolaseaktivität in der
Leber auf. Carboxylesteraseaktivität ist zusätzlich zur Leber in vielen
Geweben vorhanden. Mehr Informationen über die Verteilung der Carboxylesterasen
in Geweben kann in einem Reviewartikel von Satoh et al. (Annu. Rev.
Pharmacol. Toxicol. 38, 257, 1998) gefunden werden. Carboxylesterasen
sind dafür
bekannt, dass sie für
die Hydrolyse von vielen exogenen Verbindungen verantwortlich sind,
die Konsequenzen daraus beinhalten sowohl die Aktivierung von Prodrugs
als auch die Deaktivierung von Arzneien. CPT-11, ein halbsynthetisches
Camptothecinderivat und jetzt kommerziell erhältlich für die Behandlung von Krebs,
ist ein Prodrug des SN-38. Diese Verbindung wird von Carboxylesterasen
zu SN-38 umgewandelt (Danks et al., Cancer Res. 58, 20, 1998; Potter
et al,. Cancer Res. 58, 2646, 1998; Tsuji et al., J. Pharmacobio-Dyn.
14, 341, 1991). Die Prodrugs, die in der vorliegenden Erfindung
offenbart werden, werden schnell innerhalb einer kurzen Zeitspanne
nach Verabreichung im ganzen Körper
verteilt und werden anschliessend spezifisch in Geweben zu den aktiven
Camptothecinverbindungen mittels Carboxylesterasen umgewandelt.
-
Die Prodrugs der vorliegenden Erfindung
werden über
einer Veresterung der 20-Hydroxylgruppe
des Camptothecins mit den entsprechenden aromatischen Carbonsäuren dargestellt.
Die Reaktion kann in DMF (N,N-Dimethylformamid, Aldrich, Milwaukee,
WI) mit DCC (1,3-Dicyclohexylcarbodiimid, Aldrich, Milwaukee, WI)
als Katalysator durchgeführt
werden, wie in Schema 1 dargestellt.
-
-
Von diesen Formeln sind die folgenden
Strukturen gemäß Formel
1 bevorzugt:
-
Die Herstellung wird bevorzugt auf
die folgende Art durchgeführt:
Die Camptothecin-Startverbindung, bevorzugt
2 bis 10 molare Äquivalente
der reagierenden aromatischen Säure
der allgemeinen Formel C6R2-6COOH,
bevorzugt 2 bis 8 molare Äquivalente
DCC, und eine katalytische Menge an DMAP werden zu ungefähr 60–100 ml
DMF in einem 250 ml Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer ausgestattet
ist, zugefügt.
Die Mischung wird bei Raumtemperatur für 72–96 h unter Stickstoffgas gerührt. Der
gebildete Dicyclohexylharnstoff wird mittels Filtration entfernt.
Das Filtrat wird unter Rühren
auf 500–800
ml Eiswasser gegossen. Das rohe Produkt wird über Filtration gesammelt, bei
Raumtemperatur luftgetrocknet und anschliessend mittels Säulenchromatographie
mit THF-C2H2 (von
1:7 bis 1:15) als Eluenten aufgetrennt. Das reine Esterprodrug wird
als weisses oder gelbes Pulver nach der Ausfällung aus Petrolether erhalten.
Die Reaktionsausbeute kann von 5 bis 98% variieren.
-
Jede Camptothecinverbindung mit einer
zugänglichen
Hydroxylgruppe kann zur Herstellung der aromatischen Ester gemäss der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Geeignete Camptothecinverbindungen sind,
z.B., in den US Patenten Nr. 4,894,456, 4,981,968, 5,053,512, 5,049,668,
5,106,742, 5,180,722, 5,244,903, 5,227,380, 5,122,606, 5,122,526,
5,225,404, 4,914,205, 4,545,880, 4,604,463, 4,473,692, 4,031,098,
sowie in
EP 0 220 601 und
EP 0 074 256 beschrieben.
Diese US und EP Patente sowie die früher erwähnten Patente und Veröffentlichungen
sind hiermit in ihrer Gesamtheit als Referenz für eine vollständigere Beschreibung
der Camptothecinverbindungen eingefügt, die zur Herstellung der
aromatischen Ester der vorliegenden Erfindung sowie Formulierungen
und Verfahren zur Verwendung und Darstellung von Formulierungen
verwendet werden können.
-
Bevorzugte hydroxylgruppenenthaltende
Camptothecinverbindungen für
die erfindungsgemäße Verwendung
sind Camptothecin selbst, 9-Nitrocamptothecin und 9-Aminocamptothecin.
Die (R, S) oder (S) Versionen oder beide können eingesetzt werden, um
die erfindungsgemäßen Verbindungen
herzustellen. Das S-Camptothecin ist bevorzugt. Demzufolge können die
aromatischen Ester des Camptothecins (R, S) oder (S) aromatische
Ester des Camptothecins sein.
-
Die Verbindungen, die in der vorliegenden
Erfindung offenbart werden, wurden gegen 14 menschliche Zellinien
getestet. Interessant ist, dass die Aktivität dieser Ester mit den Substituenten
an den seitlichen aromatischen Ringen korreliert ist. Die Ester
mit (einer) Nitrogruppe(n) an ihren seitlichen aromatischen Ringen sind
aktiver als die anderen. Ester ohne Substituenten an ihren seitlichen
aromatischen Ringen zeigen keine Aktivität. Demnach ist der Unterschied
in der Aktivität
unter den erfindungsgemäßen Estern
auf die verschiedenen Substituenten an ihren seitlichen aromatischen
Ringen zurückzuführen.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der
Behandlung von Krebs wirksam, beinhaltend, aber nicht darauf begrenzt,
bösartige
Tumore und andere Formen von Krebs. Wie hierin verwendet, ist der
Ausdruck bösartiger
Tumor beabsichtigt, alle Formen der menschlichen Karzinome, Sarcome
und Melanome zu umfassen, die in schlecht differenzierten, mittelmässig differenzierten
und gut differenzierten Formen auftreten. Durch Verabreichen der
erfindungsgemäßen Verbindungen
an Patienten, die einer solchen Behandlung bedürfen, wird eine wirksame Menge
der Verbindung oder Formulierung, die eine oder mehrerer der Verbindungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält,
dem Patienten verabreicht. Wie hierin verwendet, ist eine „wirksame
Menge" der erfindungsgemäßen Verbindung
beabsichtigt, diejenige Menge der Verbindung zu bedeuten, welche
das Wachstum von Krebs hemmt oder verzögert oder Krebs oder bösartige
Zellen abtötet
und/oder den Rückzug
und/oder die Linderung von Krebs, wie beispielsweise bösartigen
Tumoren, verursacht, d. h. das Volumen oder die Grösse von
solchen Tumoren zu reduzieren oder den Tumor vollständig zu
eliminieren.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und die erfindungsgemäßen Formulierungen
können
in der Behandlung einer Anzahl von Tumoren und/oder Krebsarten verwendet
werden, beinhaltend, aber nicht darauf beschränkt, menschliche Krebsarten
der Lunge, Brust, Dickdarm, Prostata, Melanom, Pankreas, Magen,
Leber, Gehirn, Niere, Uterus, Gebärmutterhals (Cervix), Eierstöcke, Harnwege,
Magen-Darm und anderen festen Tumoren, welche an einer anatomischen
Stelle abgesehen von den Blutbahnen wachsen, sowie Tumoren, die in
der Blutbahn entstehen, wie Leukämie.
Weitere feste Tumore beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, Dickdarm-
und Rektalkrebs. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch
als Inhibitoren des Enzyms Topoisomerase I verwendbar.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können über jede
akzeptable Route verabreicht werden, beinhaltend, aber nicht darauf
beschränkt,
eine orale, intramuskuläre,
perkutane, intravenöse
Verabreichungsart, durch einen Inhalationsapparat oder weiteren luftübertragenden
Verabreichungssystemen und ähnliches.
Bevorzugt werden die Verbindungen und die erfindungsgemäßen Formulierungen
oral, intramuskulär
oder perkutan verabreicht und besonders bevorzugt oral gegeben.
Beispiele von perkutanen Verabreichungssystemen können z.B.
in U.S. Patenten Nr. 5,552,154 und 5,652,244 gefunden werden, die
mittels Referenz in ihrer Gesamtheit hier eingeschlossen sind. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
oder Formulierungen können
ebenso dem Patienten durch ein Liposomensystem verabreicht werden,
wie sie beispielsweise in U.S. Patenten Nr. 5,882,679; 5,834,012;
5,783,211; 5,718,914; 5,631,237; 5,552,156; 5,059,421; 5,000,958;
5,874,105; 5,567,434; 5,549,910; 5,043,165; 5,736,156; 5,567,433
und 4,663,161 beschrieben sind, die alle mittels Referenz in ihrer
Gesamtheit hier eingeschlossen sind.
-
Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Verbindungen
und Formulierungen in Kombination mit weiteren Arzneimitteln und
Formulierungen für
die Behandlung von Krebs, wie Taxol, Taxoter oder ihre Derivate, sowie
Cisplatin und Derivate davon verwendet werden.
-
Säugetieren,
beinhaltend Menschen, kann die wirksame Menge auf der Basis der
Körperoberfläche verabreicht
werden. Die Beziehung der Dosierungen für Tiere verschiedener Grösse, Arten
und Menschen (basierend auf mg/M2 der Körperoberfläche) ist
von E. J. Freireich et al., Cancer Chemother. Rep., 50(4):219 (1966)
beschrieben worden. Die Körperoberfläche kann
ungefähr
von der Höhe
und dem Gewicht eines Individuums bestimmt werden (siehe z.B. Scientific
Tables. Geigy Pharmaceuticals, Ardsley, N.Y., S. 537–538 (1970)).
Eine wirksame Menge der erfindungsgemäßen Camptothecinverbindungen
kann zwischen ungefähr 12,5
mg/m2 der Körperoberfläche pro Tag bis ungefähr 31,3
mg/m2 der Körperoberfläche pro Tag variieren.
-
Die bevorzugten wirksamen Mengen
oder Dosierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen in Mäusen für die intramuskuläre Route
liegen bei ungefähr
1 bis ungefähr
4 mg pro kg des Körpergewichts
zweimal die Woche und für
die orale Route bei ungefähr
0,75 bis ungefähr
1,5 mg pro kg und Tag. Wirksame Mengen oder Dosierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen
in Mäusen
sind, beispielsweise, ungefähr
1,5 mg/kg/Woche bis ungefähr
10 mg/kg/Woche für
die perkutane Route. In allen Verabreichungsrouten kann das genaue
Abstimmen des Zeitpunkts der Verabreichung der Dosierungen variiert
werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
-
Wenn Intralipid 20 als Träger der
Verbindung verwendet wird, kann im Allgemeinen die tatsächliche Dosis,
die dem Patienten zugeführt
wird, geringer sein. Dies liegt daran, dass einiges von der Verbindung
an den Wänden
der Spritzen, Nadeln und Zubereitungsgefässen verloren geht, was bei
Intralipid 20 Suspensionen verbreitet ist. Wenn ein Träger wie
Baumwollsamenöl
verwendet wird, ist der oben dargestellte Verlust nicht so häufig, da
die Verbindung nicht so stark an den Oberflächen der Spritzen und ähnliches
anhaftet. Beispielsweise, und bevorzugt, wurde gefunden, dass im
Allgemeinen ungefähr
2,5 mg Verbindung pro kg Körpergewicht,
die zweimal pro Woche unter Verwendung von Baumwollsamenöl über die
intramuskuläre
Route verabreicht werden, dem Patienten dieselbe Menge zuführt wie
eine Zufuhr von 4,0 mg pro kg Körpergewicht zweimal
die Woche unter Verwendung von Intralipid 20 als Träger. Im
Allgemeinen werden ungefähr
1 mg bis ungefähr
4 mg der Verbindung zu ungefähr
0,1 ml bis ungefähr
1 ml des Trägers
zugefügt.
Die in den unten beschriebenen Beispielen Levels der Verbindungen
wurden in Mäusen
gut toleriert, ohne Gewichtsverlust oder anderen Anzeichen von Toxizität. Diese
Dosierungen wurden bis zu sechs Monate lang kontinuierlich verabreicht,
ohne dass eine schädliche
Wirkung aufgetreten wäre.
-
Ein weiteres wichtiges Merkmal des
Verfahrens, das durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt
wird, betrifft die relativ niedrige oder sogar gar nicht vorhandene
Toxizität
der Camptothecinverbindungen, die in Übereinstimmung hiermit verabreicht
werden. Die Gesamttoxizität
kann anhand verschiedener Kriterien beurteilt werden. Beispielsweise
kann ein Verlust an Körpergewicht
von über
10% in einem Versuchsobjekt, bezogen auf das ursprünglich verzeichnete
Körpergewicht
(d.h. vor der Behandlung), als ein Zeichen für Toxizität betrachtet werden. Zusätzlich kann
ein Verlust der allgemeinen Mobilität und Aktivität sowie
Zeichen von Diarrhöe
oder Blasenentzündung
(Zystitis) in einem Versuchsobjekt als Anhaltspunkt für die Toxizität interpretiert
werden.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in
Kombination mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern oder Verdünnern verabreicht
werden, wie Intralipid 10 oder 20 oder natürlichen Ölen oder anderen geeigneten
Emulgatoren für
lipophile Verbindungen.
-
Weitere Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung werden im Hinblick auf die folgende Beschreibung von exemplarischen
Ausführungsformen
deutlich werden, die zum Zwecke der Illustration der Erfindung gegeben
werden und die Erfindung nicht einschränken sollen.
-
BEISPIEL 1 (Referenz)
-
20-O-Phenylcamptothecin
-
Camptothecin (0,8 g; 0,0023 mol),
Benzoesäure
(1,8 g; 0,014 mol), DCC (1,2 g; 0,0058 mol), und DMAP (0,3 g; 0,0025
mol) wurden zu 60 ml DMF in einen 250 ml Rundkolben gegeben, der
mit einem mechanischen Rührer
ausgestattet war. Die Mischung wurde unter N2 bei
Raumtemperatur für
72 h gerührt.
Dicyclohexylharnstoff, der während
der Reaktion gebildet wurde, wurde mittels Filtration entfernt.
Das Filtrat wurde unter Rühren
auf 600 ml Eiswasser gegossen. Das Rühren wurde für 30 min
fortgesetzt. Das rohe Produkt wurde mittels Filtration gesammelt.
Der Rückstand
wurde chromatographisch mit THF-CH2Cl2 (1:15) als Eluenten abgetrennt. Das reine
Produkt (0,4 g) wurde als weisses Pulver durch Ausfällen aus
Petrolether erhalten. Ausbeute 38%. Masse m/e (relative Intensität): 452
(m+, 25), 330 (100), 315 (35), 302 (60),
287 (40), 169 (12), 122 (36), 105 (70), 77 (35), 69 (26); genaue
Masse (C27H20N2O5): gefunden, 452,137;
erforderlich, 452,137.
-
BEISPIEL 2
-
2O-O-p-Trifluormethylphenylcamptothecin
-
Camptothecin (0,8 g; 0,0023 mol),
Trifluor-p-toluensäure
(1,6 g; 0,0084 mol), DCC (1,2 g; 0,0058 mol), DMAP (0,3 g; 0,0025
mol) wurden auf einmal zu 60 ml DMF gegeben. Die Reaktion wurde
analog dem oben beschriebenen Verfahren durchgeführt. Das reine Produkt (1 g)
wurde als weisses Pulver erhalten, Ausbeute 84%. Masse m/e (relative
Intensität);
520 (m+, 45), 330 (100), 315 (20), 302 (78), 173 (40), 147 (9),
56 (12); genaue Masse (C28H19N2O5F3):
gefunden, 520,124; erforderlich 520,125.
-
BEISPIEL 3
-
20-O-m-Trifluormethylphenylcamptothecin
-
Mit Camptothecin (0,8 g; 0,0023 mol),
Trifluor-m-toluensäure
(1,7 g; 0,0089 mol), DCC (1,2 g; 0,0058 mol), und DMAP (0,3 g; 0,0025
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (1,07 g) als
weisses Pulver über
das selbe Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten, Ausbeute 89%. Masse
m/e (relative Intensität):
520 (m+, 50), 330 (100), 315 (40), 302 (97), 287 (38), 246 (6),
190 (10), 173 (56), 145 (38), 124 (3), 75 (3); genaue Masse (C28H19N5F3): gefunden, 520,125; erforderlich, 520,125.
-
BEISPIEL 4
-
20-O-m,p-Dinitrophenylcamptothecin
-
Über
dasselbe Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das reine
Produkt (0,13 g) als weisses Pulver erhalten, mit Camptothecin (0,8
g; 0,0023 mol), 3, 4-Dinitrobenzoesäure (2 g;
0,0094 mol), DCC (1,3 g; 0,0063 mol) und DMAP (0,3 g; 0,0025 mol)
als Ausgangsmaterialien, Ausbeute 10%. Masse m/e (relative Intensität): 542
(m+, 10), 330 (100), 315 (38), 302 (78),
287 (42), 272 (12), 195 (10), 168 (40), 120 (20) 75 (18); genaue
Masse (C27H18N4O9): gefunden, 542,107;
erforderlich, 542,107.
-
BEISPIEL 5
-
20-O-m,m-Dinitrophenylcamptothecin
-
Über
dasselbe Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das reine
Produkt (1,2 g) als weisses Pulver erhalten, mit Camptothecin (0,8
g; 0,0023 mol), 3,5-Dinitrobenzoesäure (2 g;
0,0094 mol), DCC (1,3 g; 0,0063 mol) und DMAP (0,3 g; 0,0025 mol)
als Ausgangsmaterialien, Ausbeute 96%. Masse m/e (relative Intensität): 542
(m+, 4), 330 (44), 317 (20), 235 (10), 212 (100), 195 (15), 150
(35), 93 (25), 75 (23); genaue Masse (C27H18N4O9):
gefunden, 542,109; erforderlich, 542,107.
-
BEISPIEL 6
-
20-O-p-Nitrophenylcamptothecin
-
Über
dasselbe Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das reine.
Produkt (1,1 g) als weisses Pulver erhalten, mit Camptothecin (0,8
g; 0,0023 mol), p-Nitrobenzoesäure
(2 g; 0,0120 mol), DCC (1,2 g; 0,0063 mol) und DMAP (0,3 g; 0,0025
mol) als Ausgangsmaterialien, Ausbeute 96%. Masse m/e (relative
Intensität):
497(m+, 35), 330 (100), 315 (30), 302 (86),
287 (38), 205 (8), 179 (12), 113 (16), 100 (35), 65 (20); genaue
Masse (C27H19N3O9): gefunden, 497,122;
erforderlich, 597,122.
-
BEISPIEL 7
-
20-O-m-Nitrophenylcamptothecin
-
Über
dasselbe Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das reine
Produkt (1,1 g) als weisses Pulver erhalten, mit Camptothecin (0,8
g; 0,0023 mol), m-Nitrobenzoesäure
(2 g; 0,0120 mol), DCC (1,2 g; 0,0058 mol) und DMAP (0,3 g; 0,0025
mol) als Ausgangsmaterialien, Ausbeute 96%.
-
- 1HNMR: δ 1,12 (3N, t, J = 7,08 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,60
(2H, m, C18-Methylen- Protonen),
5,30 (2H, s, C5-Methylenprotonen), 5,40–5,82 (2H, dd, J = 17,53, 17,56
Hz, C17-Methylenprotonen), 7,24 (1 H, s, C14-H), 7,56–7,86 (3N,
m, C10-H, C11-H, C25-H), 7,88–8,20
(2H, dd, J = 8,05, 8,07 Hz, C9-H, C12-H), 8,3–8,55 (3H, m, C24-H, C26-H,
C28-H), 8,95 (1 H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9 (C19),
31,8 (C18), 49,8 (C5), 66,7 (C17), C20 begraben unter den Lösungsmittelpeaks,
95,5 (C14), 120,4, 1224,5, 124,6, 127,7, 127,9, 128,1, 129,5, 129,7,
129,8, 130,1, 130,5, 130,9, 135,7, 145,0, 146,4, 148,1, 148,5, 151,9,
159,0 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 163,0, 166,9 (C21,
C22).
Masse m/e (relative Intensität): 497 (m+, 6), 330 (28),
315 (12), 302 (18), 287 (15), 167 (100), 121 (40), 100 (10), 65
(35); genaue Masse (C27H19N3O9): gefunden, 497,122;
erforderlich 497,122.
-
BEISPIEL 8
-
20-O-Phenyl-9-nitrocamptothecin
(Referenz)
-
Über
dasselbe Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das reine
Produkt (0,2 g) als gelbes Pulver erhalten, mit 9-Nitrocamptothecin
(1,5 g; 0,0038 mol), Benzoesäure
(1 g; 0,0082 mol), DCC (1,7 g; 0,0083 mol) und DMAP (0,3 g; 0,0025
mol) als Ausgangsmaterialien, Ausbeute 11 %. Masse m/e (relative
Intensität):
497 (m+, 10), 392 (6), 375 (100), 360 (35), 347 (80), 332 (30),
319 (15), 302 (10), 286 (20), 274 (8), 258 (5), 216 (7); genaue
Masse (C27H19N3O7): gefunden, 497,123;
erforderlich, 497,122.
-
BEISPIEL 9
-
20-O-m-Nitrophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Über
dasselbe Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das reine
Produkt (0,3 g) als gelbes Pulver erhalten, mit 9-Nitrocamptothecin
(0,6 g; 0,0015 mol), 3-Nitrobenzoesäure (0,8 g; 0,0048 mol), DCC
(1 g; 0,0049 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016 mol) als Ausgangsmaterialien,
Ausbeute 37%.
-
- 1HNMR: δ 1,13 (3H, t, J = 7,0 Hz, C19-Methylprotonen),
2,30–2,60
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,40 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,46–5,85
(2H, dd, J = 17,50, 17,55 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,25 (1H, s, C14-N),
7,72 (1H, t, J = 8,02 Hz, C25-N), 7,88 (1H, t, J= 8,01 Hz, C11-H),
8,37–8,52
(4N, m, C10-H, Cl2-H, C24-H, C26-H), 8,95 (1H, s, C28-H), 9,28 (1H,
s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9 (C19), 32,0 (C18}, 50,8
(C5), 67,5 (C17), C20 begraben unter CHCl3-peaks,
96,7 (C14), 121,0, 121,8, 125,0, 126,1, 127,7, 128,5, 128,8, 130,1,
130,8, 131,6, 135,9, 136,5, 145,5, 146,0, 148,2, 148,5, 157,0 (C2,
C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 163,4, 166,9 (C21, C22).
Masse
m/e (relative Intensität):
542 (m+, 3), 389 (20), 375 (100), 360 (38), 347 (78), 332 (58),
306 (30), 286 (261), 272 (15), 258 (10), 229 (8); genaue Masse (C27H19N4O9): gefunden 542,107; erforderlich 542,107.
-
BEISPIEL 10
-
20-O-o-Fluorphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Unter Verwendung von 9-Nitrocamptothecin
(0,5 g; 0,0013 mol), 2-Fluorbenzoesäure (1 g; 0,0071 mol), DCC
(1,5 g; 0,0073 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016 mol) als Ausgangsmaterialien
für die
Reaktion wurde das reine Produkt (0,12 g) als gelbes Pulver erhalten,
Ausbeute 18%.
-
- 1HNMR: δ 1,12 (3H, t, J = 7,08 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,50
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,39 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,45–5,84
(2H, dd, J = 17,51, 17,58 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,24 (1N, s, C14-N),
7,16–7,40
(2H, m, C24-H, C27-H), 7,52-7,70
(1H, m, C25-H), 7,89 (1H, t, J = 8,09 Hz, C11-H), 8,05 (1H, t, J
= 6,8 Hz, C26-H), 8,36–8,60
(2H, m, C10-H, Cl2-H), 9,28 (1H, s, C7-H);
13C
NMR: δ 7,9
(C19), 32,0 (C18), 50,6 (C5), 67,4 (C17), C20 begraben unter CHCl3-peaks, 97,1 (C14), 117,0, 117,6, 121,0,
121,6, 124,4, 125,9, 127,4, 128,7, 131,4, 122,8, 135,8, 136,7, 145,0,
146,0, 148,6, 157,2, 160,8 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28),
164,5,167,2 (C22, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 515
(m+, 2), 375 (22), 347 (18), 332 (8), 286(3), 140 (63), 123 (100),
45 (36), 75 (16); genaue Masse (C27H18N3O7F);
gefunden, 515,113; erforderlich, 515,113.
-
BEISPIEL 11
-
20-O-m-Fluorphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g, 0,0013
mol), 3-Fluorbenzoesäure
(1 g; 0,0071 mol), DCC (1,5 g; 0,0073 mol), und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,6 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 90%.
-
- 1H NMR: δ 1,12 (3H, t, J = 7,08 Hz, C19-Methylprotonen),
2,23–2,55
(2H, m, C18-Methylprotonen), 5,33 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,42–5,82
(2H, dd, J = 17,50, 17,54 Hz, C17-Methylenprotonen), 5,42–5,82 (2H,
dd, J = 17,50, 17,54 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,25 (1H, s, C14-H),
7,30–7,52
(2H, m, C24-H, C26-H), 7,75–7,93
(3H, m, C14-H, C25-H, C28-H), 8,40–8,50 (2H, d, J = 8,08 Hz,
C10-H, C12-H), 9,25 (1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9
(C19), 32,0 (Cl 8), 50,8 (C5), 67,5 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks,
97,0 (C14), 118,0, 118,2, 121,0, 121,4, 122,0, 126,2, 127,4,128,6,
131,0, 131,2, 131,9, 137,0, 145,0, 145,5, 145,7, 148,5, 153,9, 157,5,
161,0 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 164,3, 167,0 (C21,
C22).
Masse m/e (relative Intensität): 515 (m+, 7), 375 (38),
347 (32), 332 (10), 286 (3), 140 (60), 123 (100), 95 (50), 175 (15);
genaue Masse (C27H18N3O7F): gefunden,
515,133; erforderlich, 515,133.
-
BEISPIEL 12
-
20-O-p-Cyanophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,58 g,
0,0015 mol), 4-Cyanobenzoesäure
(1 g, 0,0068 mol), DCC (1,5 g, 0,0073 mol) und DMAP (0,2 g, 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,3 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 38%.
-
- 1H NMR: δ 1,15 (3 H, t, J = 7,05 Hz,
C19-Methylprotonen), 2,30–2,60
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,44 (2N, s, C14-H), 5,55–5,85 (2H,
dd, J = 17,50, 17,53 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,30 (1H, s, C14-H),
7,85 (2H, d, J = 8,08 Hz, C24-H, C28-H, 7,94 (1H, t, J = 8,02 Hz,
C11-H), 8,26 (2H, d, J = 8,09 Hz, C25-H, C27-H), 8,45–8,55 (2H,
m, C10-H, C12-H), 9,33 (1H, s, C7-H);
13C
NMR: δ 8,0
(C19), 32,0 (C18), 50,6 (C5), 67,5 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks
im Gebiet von 76,0–78,0
ppm, 96,6 (C14), 117,2 ,117,3, 121,0, 121,4, 126,0, 127,5, 128,5,
130,6, 131,6, 132,7, 136,7, 145,2, 145,9, 149,0, 153,9, 157,4, (C2,
C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28, C26-Cyankohlenstoff), 163,6, 166,8
(C21, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 522 (m+, 2), 389 (4), 375
(100), 360 (35), 347 (85), 332 (55), 306 (20), 286 (25), 272 (8),
229 (5), 203 (2); genaue Masse (C28H18N4O7):
gefunden, 522,118; erforderlich 522,118.
-
BEISPIEL 13
-
20-O-m-Cyanophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 3-Cyanobenzoesäure
(1 g; 0,0068 mol), DCC (1,5 g; 0,0073 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,26 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 38%.
-
- 1H NMR: δ 1,14 (3H, bs, C19-Methylprotonen),
2,25–2,26
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,38 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,40–5,78
(2H, dd J = 17,50, 17,54 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,21 (1 H, s,
C14-H), 7,60–7,70
(1H, m, C25-H), 7,80–7,96
(2H, m, C11-H, C24-H), 8,25–8,55
(4H, m, C10-H, C12-H, C26-H, C28-H), 9,28 (1H, s, C7-H);
13C NMR: 7,9 (C19), 32,5 (C18), 50,8 (C5),
67,5 (C17), C20 begraben unter CHCl3-peaks
im Gebiet von 76,0–78,0
ppm, 96,8 (C14), 113,2, 117,8, 121,0, 121,8, 126,1, 127,8, 128,8,
129,9, 130,1, 131,6, 133,9, 134,1, 136,7, 137,0, 145,4, 146,0, 148,4,
153,1, 156,1, 156,5 (C2, C3, C6-C13, C15, C216, C16a, C23-C28, C27-Cyankohlenstoff),
163,1, 166,5 (C21, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 522
(m+, 3), 389 (18), 375 (100), 360 (40), 347 (80), 332 (61 ), 306
(56), 286 (35), 272 (15), 216 (10); genaue Masse (C28H18N4O7):
gefunden, 522,117: erforderlich, 522,118.
-
BEISPIEL 14
-
20-O-p-Fluorphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 4-Fluorbenzoesäure
(1 g; 0,0071 mol), DCC (1,5 g; 0,0073 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,15 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 22%.
-
- 1H NMR: δ 1,10 (3H, t, J = 7,04 Hz, C19-Methyprotonen),
2,20–2,50
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,38 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,41–5,82
(2H, dd, J = 17,42, 17,49 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,18 (2H, t
(d+d), J = 8,05 Hz, C25-H, C27-N), 7,27 (1H, s, C14-H), 7,85 (1H, t,
J = 8,04 Hz, C11-H), 8,10–8,20
(2H, d+d, J = 8,06, 8,05 Hz, C24-H, C28-H), 8,45 (2H, d, J = 8,08 Hz, C10-H,
C12-H), 9,26 (1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9 (C19),
32,2 (C18), 50,6 (C5), 67,6 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks
im Gebiet von 76,0–78,0
ppm, 97,3 (C14), 116,0, 116,3, 121,0, 121,6, 125,0, 126,0, 127,5,
128, 131,6, 133,2, 136,3, 145,0, 146,0, 148,6, 153,4, 156,8, 157,0
(C2, C3, C6, C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 164,2, 168,1 (C21, C22).
Masse
m/e (relative Intensität):
515 (m+, 8), 375 (60), 360 (14), 347 (50), 332 (10), 155 (6), 140
(18), 123 (100), 95 (30); genaue Masse (C27H18N3O7F):
gefunden, 515,113; erforderlich, 515,113.
-
BEISPIEL 15
-
20-O-o-Chlorphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocaniptothecin (0,5 g;
0,0013 mol), 2-Chlorbenzoesäure
(1 g; 0,0063 mol), DCC (1,5 g; 0,0073 mol) und AMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,25 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 36%.
-
- 1H NMR: δ 1,12 (3H, t, J = 7,10 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,50
(2H, m, C18–Methylenprotonen),
5,38 (2H, s, C5–Methylenprotonen),
5,42–5,85
(2H, dd, J = 17,51, 17,56 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,38 (1H, s, C14-H),
7,35–7,50
(3H, m, C25-H, C26-H, C27-H), 7,87 (1 H, t, J = 8,08 Hz, C11-H),
8,05 (1H, d, J = 8,06 Hz, C24-H), 8,44–8,54 (2H, d+d, J = 8,05, 8,08
Hz, C10-H, C12-H), 9,26 (1H, s, C7-H);
13C
NMR: δ 7,9
(C19), 32,3 (C18), 50,8 (C5), 67,7 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks
im Gebiet von 76,0–78,0
ppm, 97,3 (C14), 121,0, 121,2, 125,9, 126,9, 127,4, 128,7, 131,3,
131,6, 132,2, 133,7, 134,8, 136,8, 145,0, 146,0, 148,8, 153,7, 156,6,
158,9 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 164,0, 166,8 (C21,
C22).
Masse m/e (relative Intensität): 531 (m+, schwach), 375
(100), 360 (20), 347 (85), 335 (80), 285 (38), 235 (38), 185 (8),
147 (75), 139 (85), 111 (18), 97 (25), 77 (15); genaue Masse (C27H18N3O7Cl): gefunden, 531,083; erforderlich, 531,083.
-
BEISPIEL 16
-
20-O-p-Chlorphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 4-Chlorbenzoesäure
(0,5 g; 0,0032 mol), DCC (1 g; 0,0049 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,05 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 7%.
-
- 1H NMR: δ 1,11 (3H, t, J = 7,06 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,50
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,35 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,40–5,82
(2H, dd, J = 17,51, 17,55 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,23 (1H, s, C14-N),
7,47 (2H, d, J = 8,09 Hz, C25-H, C27-N), 7,86 (1H, t, J = 8,0 Hz,
C11-H), 8,04 (2H, d, J = 8,07 Hz, C24-H, C28-H), 8,43 (2H, d, J
= 8,03 Hz, C10-H, C12-H), 9,25 (1H, s, C7-H);
13C
NMR: δ 7,9
(C19), 50,5 (C5), 67,2 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks
im Gebiet von 76,0–78,0 ppm,
96,8 (C14), 120,9, 121,5, 125,9, 127,4, 128,8, 129,1, 131,5, 136,5,
140,4, 145,0, 145,8, 145,9, 148,7, 153,6, 157,0 (C2, C3, C6-C13,
C15, C16, C16a, C23-C28),
164,5, 167,0 (C21, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 531
(m+, schwach), 375 (95), 360 (35); 347 (70), 332 (38), 156 (43),
139 (100), 111 (35), 75 (10); genaue Masse (C27H18N3O7Cl):
gefunden, 531,083: erforderlich, 531,083.
-
BEISPIEL 17
-
20-O-m-Chlorphenyl-9-nitrocamptothcin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 3-Chlorbenzoesäure
(0,5 g; 0,0032 mol), DCC (0,8 g; 0,0039 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,06 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 9%.
-
- 1H NMR: δ 1,10 (3H, t, J = 7,04 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,54
(2H, m, C18-Methylprotonen), 5,38 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,40–5,83
(2H, dd, J = 17,52, 17,55 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,23 (1H, s, C14-N),
7,44 (1H, t (d+d), J = 8,06 Nz, C25-H), 7,59 (1H, d, J = 8,08 Hz,
C26-H), 7,86 (1H, t (d+d), J = 8,08 Hz, C11-H), 7,98 (1H, d, J =
8,04 Hz, C24-H), 8,10 (1H, s, C28-H), 8,45 (2H, d, J = 8,06 Hz,
C10-H, C12-H), 9,25 (1H, s, C7-H);
13C
NMR: δ 7,9
(C19), 32,0 (48), 50,4 (C5), 67,0 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks
im Gebiet von 76,0–78,0
ppm, 96,9 (C14), 120,8, 121,5, 125,8, 127,4, 128,3, 128,6, 129,7,
129,8, 129,9, 131,2, 134,0, 134,9, 136,6, 144,9, 145,5, 145,8, 148,8,
157,2 (C2, C3, C6-C13,
C15, C16, C16a, C23-C28), 164,2, 167,1 (C21, C22).
Masse m/e
(relative Intensität):
531 (m+, 1), 375 (35), 360 (6), 347 (25), 243 (15), 231 (15), 156
(100), 130 (90), 119 (82), 111 (35), 100 (28), 75 (8); genaue Masse
(C27H18N3O7Cl): gefunden,
531,084; erforderlich 531,083.
-
BEISPIEL 18
-
20-O-p-Nitrophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 4-Nitrobenzoesäure
(0,5 g; 0,0030 mol), DCC (0,8 g; 0,0039 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,18 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 26%.
-
- 1H NMR: δ 1,11 (3H, t ,J = 7,05 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,53
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,39 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,40–5,83
(2H, dd, J = 17,50, 17,54 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,22 (1H, s, C14-N),
7,86 (1H, t (d+d), J = 8,03 Hz, C11-N), 8,20–8,60 (6H, m, C10-H, C12-H,
C24-H, C25-H, C27-H, und C28-H), 9,25 (1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9
(C19), 32,1 (C5), 67,3 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks
im Gebiet von 76,0–78,0 ppm,
96,6 (C14), 121,0, 121,8, 123,9, 126,0, 127,8, 128,8, 130,3, 131,4,
131,5, 133,9, 136,5, 137,0, 145,1, 146,0, 148,5, 151,4, 153,5, 157,0
(C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 163,6, 166,6 (C21, C22).
Masse
m/e (relative Intensität):
542 (m+, 8), 375 (95), 347 (100), 333 (14), 304 (8), 258 (6), 203
(4); genaue Masse (C27H18N4O9): gefunden, 542,109;
erforderlich, 542,107.
-
BEISPIEL 19
-
20-O-o-Nitrophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,8 g; 0,0020
mol), 2-Nitrobenzoesäure
(0,8 g; 0,0048 mol), DCC (1 g; 0,0049 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurden zwei Isomere als gelbe Pulver
erhalten, gesamte Ausbeute 9%.
-
Isomer 1 weist eine Struktur wie
folgt auf:
-
- 1H NMR: δ 1,05 (3H, t, J = 7,08 Hz, C19-Methylprotonen),
2,25–2,42
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,44 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,45–5,82
(2H, dd, J = 17,51, 17,58 Hz, C17-Methylenprotonen,), 7,24 (1H,
s, C14-H), 7,60–8,58
(7H, m, C10-H, C11-H, C12-H, C24-H, C25-H, C26-H, und C27-H), 9,26
(1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9 (C19),
32,0 (C18), 50,8 (C5), 67,5 (C17), 78,0 (C20), 97,9 (C14), 121,1,
124,1, 126,0, 127,4, 128,7, 131,0, 131,4, 132,7, 133,5, 137,1, 145,5,
145,8, 149,0, 154,0, 157,5 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28),
164,0, 167,0 (C21, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 542
(m+, 2), 389 (38), 375 (85), 347 (100), 361 (35), 332 (80), 306
(55), 286 (36), 272 (25), 260 (16), 230 (18), 203 (12); genaue Masse
(C27H18N4O9): gefunden, 542,108;
erforderlich, 542,107,
-
Isomer 2 weist eine Struktur wie
folgt auf:
-
- 1H NMR: δ 1,14 (3H, t, J = 7,06 Hz, C19-Methyprotonen),
2,28–2,46
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,40 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,45–5,84
(2H, dd, J = 17,50, 17,55 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,25 (1H, s, C14-H),
7,60–8,58
(7H, m, C10-H, C11-H, C12-H, C25-H, C26-H, C27-H, und C28-H), 9,35
(1H, s, C7-4);
13C NMR: δ 7,9 (C19),
32,1 (C18), 50,8 (C5), 67,5 (C17), 78,0 (C20), 96,6 (C14), 121,4,
124,0, 126,0, 127,5, 128,8, 131,1, 131,4, 132,7, 133,3, 137,1, 145,4,
145,8, 148,9, 149,2, 157,6 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28),
164,0, 167,0 (C21, C22)
Masse m/e {relative Intensität): 542
(m+, 2), 389 (38), 375 (85), 347 (100), 361 (35), 332 (80), 306
(55), 286 (36), 272 (25), 260 (16), 230 (18), 203 (12); genaue Masse
(C27H18N4O9): gefunden, 542,108;
erforderlich 542,107.
-
BEISPIEL 20
-
20-O-o-Hydroxyphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 2-Hydroxybenzoesäure
(0,5 g; 0,0036 mol), DCC (0,75 g; 0,0036 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,03 g) als gelbes
Pulver erhalten, Ausbeute 5%.
-
- 1H NMR: δ 1,11 (3H, t, J = 7,05 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,52
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,40 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,41–5,85
(2H, dd, J = 17,51, 17,55 Hz, C17-Methylenprotonen), 6,80–7,06 (2H,
m, C25-H, C27-H), 7,24 (1H, s, C14-H), 7,55 (1H, t (d+d), J = 8,02
Hz, C26-H), 7,90 (1H, t (d+d), J = 8,05 Hz, C11-H), 8,10 (1H, d,
J = 8,03 Hz, C24-H), 8,45 (2H, d, J = 8,04 Hz, C10-H, C12-H), 9,25
(1H, s, C7-H), 10,0 (1H, s, C28-phinolisches Proton);
13C NMR: δ 7,9
(C19), 32,0 (C18), 50,3 (C5), 67,5 (C17), C20 begraben unter Lösungsmittelpeaks
im Gebiet von 76,0–78,0
ppm, 96,9 (C14), 111,0, 118,1, 119,7, 121,0, 121,6, 126,0, 127,5,
128,8, 130,2, 131,3, 137,0, 137,2, 145,0, 145,2, 145,5, 148,5, 153,5,
157,3 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 162,5, 168,6 (C21,
C22).
Masse m/e (relative Intensität): 513 (m+, 1), 375 (25),
347 (12), 138 (62), 120 (100), 92 (56), 64 (10); genaue Masse (C27H19N3O8): gefunden, 513,116; erforderlich, 513,117.
-
BEISPIEL 21
-
20-O-m-Bromphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 3-Brombenzoesäure
(0,5 g; 0,0025 mol), DCC (0,75 g; 0,0036 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,06 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 8%.
-
- 1H NMR: δ 1,10 (3H, t, J = 7,04 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,52
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,40 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,41–5,85
(2H, dd, J = 17,50, 17,55 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,24 (1H, s, C14-H),
7,36 (1H, t, J = 8,03 Hz, C25-H), 7,76 (1H, d, J = 8,04 Hz, C26-H),
7,88 (1H, t, J = 8,05 Hz, C11-H), 8,05 (1H, d, J = 8,06 Hz, C24-H), 8,26 (1H, s,
C28-H), 8,48 (2H, d, J = 8,05 Hz, C10-H, C12-H), 9,25 (1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9
(C19), 50,4 (C5), 67,5 (C17), C20 begraben unter CHCl3,
96,9 (C14), 121,0, 121,8, 122,5, 125,9, 127,6, 128,7, 128,9, 130,2,130,5,
131,3, 133,1, 136,6, 137,0, 145,1, 145,7, 145,9, 148,5, 153,5, 157,0, 157,6
(C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 164,0, 167,0 (C21, C22).
Masse
m/e (relative Intensität):
575 (m+, 5), 389 (10), 375 (100), 360 (35), 347 (74), 332 (48),
318 (8), 286 (16), 258 (8), 224 (8); genaue Masse (C27H18N3O7Br):
gefunden, 575,032; erforderlich, 575,034.
-
BEISPIEL 22
-
20-O-o-Bromphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 2-Brombenzoesäure
(1 g; 0,0050 mol), DCC (0,75 g; 0,0036 mol) und DMAP (0,2 g, 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,14 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 19%.
-
- Masse m/e (relative Intensität): 577 (M+2,
5), 575 (m+, 5), 375 (58), 347 (38), 332 (12), 286 (4), 202 (26),
183 (36), 84 (100); genaue Masse (C27H18N3O7Br):
gefunden, 575,032; erforderlich 575,033.
-
BEISPIEL 23
-
20-O-o,p-Dinitrophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,8 g; 0,0020
mol), 2,4-Dinitrobenzoesäure
(2 g; 0,0094 mol), DCC (1 g; 0,0049 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,1 g) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 9%.
-
- 1H NMR: δ 1,08 (3H, t, J = 7,56 Hz, C19-Methylprotonen),
2,15–2,40
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,40 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,41–5,85
(2H, dd, J = 17,50, 17,58 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,58 (1H, s, C14-N),
7,94 (1H, t, J = 8,08 Hz, C11-H), 8,15 (1H, d, J = 8,06 Hz, C10-H),
8,45–8,70
(3H, m, C12-H, C27-H, C28-H), 8,86 (1H, s, C24-H), 9,28 (1H, s,
C7-H);
13C NMR: δ 7,9 (C19), 31,6 (C18), 51,0
(C5), 67,5 (C17), 79,0 (C20), 97,5 (C14), 119,8, 121,4, 126,0, 127,4, 128,0,
128,6, 131,6, 131,8, 132,2, 137,0, 145,5, 145,8, 146,0, 147,5, 149,2,
149,4, 153,5, 157,4 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 164,0,
167,8 (C21, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 587
(m+, schwach), 389 (4), 377 (6), 347 (6), 306 (5), 212 (75), 168
(100), 120 (85), 75 (70); genaue Masse (C27H18N5O11):
gefunden, 587,092; erforderlich, 587,092.
-
BEISPIEL 24
-
20-O-m,m-Dinitrophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,8 g; 0,0020
mol), 3,5-Dinitrobenzoesäure
(1,5 g; 0,0071 mol), DCC (1,3 g; 0,0063 mol) und DMAP (0,3 g; 0,0025
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,9 g ) als
gelbes Pulver erhalten, Ausbeute 77%.
-
- 1H NMR: δ 1,10 (3H, t, J = 7,50 Hz, C19-Methylprotonen),
2,30–2,60
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,37 (2H, s, C2-Methylenprotonen),
5,40–5,84
(2H, dd, J = 17,50, 17,55 Hz, C17-Methylenprotonen), 7,20 (1H, s, C14-H),
7,88 (1H, t, J = 8,15 Hz, C11-N), 8,35–8,50 (2H, t (dd), J = 8,09
Hz, C10-H, C12-H), 9,18 (2H, stark s, C24-H, C28-H), 9,30 (2H, s, C7-H,
C26-H);
13C NMR: δ 17,8 (C19), 32,0 (C18), 50,6
(C5), 67,6 (C17), 78,8 (C20), 96,5 (C14), 121,0, 122,1, 123,5, 126,4, 128,0,
129,1, 130,0, 131,6, 132,3, 136,4, 144,5, 145,1, 145,8, 149,0, 153,2,
157,4 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 161,5, 166,4 (C21,
C22).
Masse m/e (relative Intensität): 587 (m+, schwach), 389
(1), 377 (3), 306 (2), 212 (100), 166 (26), 120 (20), 75 (40); genaue
Masse (C27H17N5O11): gefunden,
587,092; erforderlich, 587,092.
-
BEISPIEL 25
-
20-O-p-Trifluormethylphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0,0013
mol), 4-Trifluormethylbenzoesäure
(1 g; 0,0053 mol), DCC (0,8 g; 0,0039 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,35 g) als gelbes
Pulver erhalten, Ausbeute 48%.
-
1H NMR: δ 1,10 (3H,
t, J = 7,05 Hz, C19-Methylprotonen), 2,20–2,52 (2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,39
(2H, s, C5-Methylenprotonen}, 5,40–5,82 (2H, dd, J = 17,50, 17,55
Hz, C17-Methylenprotonen), 7,22 (1H, s, C14-N), 7,78 (2H, d, J =
8,03 Hz, C25-N, C27-H), 7,86 (1H, t, J = 8,04 Hz, C11-H), 8,2 (2H,
d, J = 8,06 Hz, C24-H, C28-H), 8,45 (2H, d, J = 8,06 Hz, C10-H,
C12-H), 9,25 (1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9 (C19),
32,0 (C18), 50,4 (C5), 67,5 (C17), C20 begraben unter CHCl3-peaks, 96,8 (C14), 121,0, 121,6, 125,8,
126,0, 127,5, 128,7, 130,6, 131,5, 131,9, 136,5, 145,0, 145,2, 145,8,
148,5, 153,5, 157,0 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 164,7,
166,8 (C21, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 565
(m+, 4), 375 (50), 360 (20), 347 (48), 332 (15), 302 (6), 190 (45),
173 (100), 145 (60), 95 (4); genaue Masse (C28H18N3O7F)
gefunden, 565,109; erforderlich, 565,110.
-
BEISPIEL 26
-
20-O-m-Trifluormethylphenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,5 g; 0/0013
mol), 3-Trifluormethylbenzoesäure
(1 g; 0,0053 mol), DCC (0,8 g; 0,0039 mol) und DMAP (0,2 g; 0,0016
mol) als Ausgangsmaterialien wurde das reine Produkt (0,45 g) als gelbes
Pulver erhalten, Ausbeute 61 %.
-
- 1H NMR: δ 1,10 (3H, t, J = 7,08 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,50
(2H, m, C18-Methylenprotonen), 5,38 (2H, s, C5-Methylenprotonen),
5,40–5,85
(2H, dd, J = 17,51, 17,58 Hz, C17-Methylprotonen), 7,24 (1H, s,
C14-H), 7,65 (1H, t, J = 8,08 Hz, C25-H), 7,82–7,95 (2H, m, C11-H, C26-H),
8,28 (1H, d, J = 8,07 Hz, C24-H), 8,38 (1H, s, C28-H), 8,47 (2H,
d, J = 8,06 Hz, C10-H, C12-H), 9,25 (1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9
(C19), 32,0 (C18), 50,5 (C5), 67,6 (C17), 76,2 (C27-Trifluormethylkohlenstoff),
77,2 (C20), 96,9 (C14), 121,0, 121,4, 126,0, 127,2, 127,5, 128,7,
129,4, 129,8, 130,7, 131,4, 133,3, 136,4, 145,2, 145,3, 148,8, 153,5,
157,0 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28), 164,0, 167,1 (C21, C22).
Masse
m/e (relative Intensität):
565 (m+, 3), 375 (18), 360 (5), 34 (18), 332 (4), 190 (68), 173
(100), 145 (85), 95 (8); genaue Masse (C28H18N3O7F3): gefunden, 565,110; erforderlich, 565,110.
-
BEISPIEL 27
-
20-O-p-Methyl-m,m-dinitrophenyl-9-nitrocamptothecin
-
Mit 9-Nitrocamptothecin (0,8 g; 0,0020
mol), 4-Methyl-3,5-dinitrobenzoesäure (2 g; 0,0088 mol), DCC (1,3
g; 0,0063 mol) und DMAP (0,3 g; 0,0025 mol) als Ausgangsmaterialien
wurde das reine Produkt (0,15 g) als gelbes Pulver erhalten, Ausbeute
12%,
-
- 1H NMR: δ 1,12 (3H, t, J = 7,08 Hz, C19-Methylprotonen),
2,20–2,60
(2H, m, C 18-Methylenprotonen), 2,68 (3H, s, C26-Methylprotonen),
5,40 (2H, s, C5-Methylenprotonen), 5,41-5,84 (2H, dd, J = 17,52, 17,56 Hz, C 17-Methylenprotonen),
7,20 (1H, s, C 14-H), 7,90 (1H, t, J = 8,08 Hz, C11-H), 8,45 (2H,
d, J = 8,06 Hz, C10-H, C12-H), 8,64 (2H, s, C24-H, C28-H), 9,27 (1H, s, C7-H);
13C NMR: δ 7,9
(C19), 15,0 (C26-Methylkohlenstoff, 32,4 (C18), 50,5 (C5), 67,4
(C17), 78,0 (C20), 96,8 (C14), 121,0, 121,8, 125,4, 126,0, 127,6,
128,2, 128,3, 129,0, 129,2, 131,5, 132,8, 136,6, 144,5, 145,9, 146,1,
148,9, 152,1, 153,6, 157,2 (C2, C3, C6-C13, C15, C16, C16a, C23-C28),
161,6, 166,5 (C21, C22).
Masse m/e (relative Intensität): 602
(M+1, 45), 449 (100), 376 (40), 347 (12),
332 (15), 136 (15), 72 (46); genaue Masse (C28H20N5O11):
gefunden, 602,116; erforderlich 602,116.
-
BEISPIEL 28
-
20-O-Phenyl-9-aminocamptothecin
-
Zu 20 ml Salzsäurelösung (1 M) wurden 1 g (0,0020
mol) 20-O-Phenyl-9-nitrocamptothecin und 0,2 g Fe-Pulver zugefügt. Die
Mischung wurde für
30 min geschüttelt.
Das zurückgebliebene
Fe-Pulver wurde über Filtration
entfernt. Das Filtrat wurde mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert
(25 ml × 4).
Die vereinigten Extrakte wurden kombiniert und über 5 g wasserfreies Natriumsulfat
für 2h
getrocknet. Die Lösungsmittel
wurden an einem Rotationsverdampfer abgezogen. Der Rückstand
wurde abgetrennt und mittels Säulenchromatographie mit
THF-Methylenchlorid (1:10) als Eluenten aufgereinigt. Das reine
Produkt (0,6 g) wurde als braunes Pulver erhalten, Ausbeute 64%.