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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, der durch Metallkorde
verstärkt
ist, im Spezielleren einen verbesserten Metallkord, in dem die Gummieindringung
verbessert ist, ohne dass der Korddurchmesser vergrößert wird.
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Bei
Luftreifen, insbesondere bei Radialreifen für Lastkraftwagen, Busse, Kleinlastwagen
und dergleichen, werden häufig
Stahlkorde als Verstärkungskorde
für die
Karkasse, den Gürtel,
Wulstverstärkungsschichten
und dergleichen verwendet.
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In
letzter Zeit wurde, um die Gummieindringung in solch einen Stahlkord
zu verbessern, eine Erfindung gemacht, bei der ein gewelltes Filament
bei der Herstellung des Stahlkords verwendet wird.
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Im
Allgemeinen werden im Prozess zum Herstellen eines Stahlkords, wie
im Stand der Reifenkordtechnik gut bekannt, um zu verhindern, dass
sich verdrillte Filamente lösen,
die Stahlfilamente in einer Richtung miteinander verdrillt, während jedem
Filament eine Rotation um seine Achse verliehen wird, wobei die
Rotation umgekehrt zu dieser Verdrillrichtung verläuft und
der Grad der Rotation der gleiche wie die Verdrillung ist. Demzufolge
ist in dem fertigen Kord nicht jedes Filament einer Rotation um
seine Achse ausgesetzt.
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Bei
solch einem herkömmlichen
Verdrillungsverfahren ist es erforderlich, wenn ein gewelltes Filament verwendet
wird, die Stahlfilamente stark zu wellen, um die Gummieindringung
zu verbessern.
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Wenn
die Stahlfilamente stark gewellt sind, ist es unvermeidlich, dass
der Durchmesser des fertigen Kords zunimmt und die anfängliche
Längenzunahme
des fertigen Kords unter geringen Belastungen größer wird. Infolgedessen sind
die Dicke und das Gewicht der kordverstärkten Schichten in einem Reifen
erhöht
und es besteht ferner die Tendenz, dass der Verstärkungseffekt
abnimmt.
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Die
EP-A-0 551 124 offenbart einen Luftreifen mit einem Gürtel, der
ein wellenförmiges
oder spiralförmiges
Kernstahlfilament und eine Vielzahl von Hüllstahlfilamenten umfasst,
die um das Kernstahlfilament angeordnet sind.
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Die
EP-A-0 976 583 offenbart einen Luftreifen mit den Merkmalen des
Oberbegriffes von Anspruch 1.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen mit einer
kordverstärkten
Schicht als einen Gürtel
bereitzustellen, dessen Metallkorde in Bezug auf die Gummieindringung
verbessert sind, ohne dass der Korddurchmesser vergrößert ist.
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Dieses
Ziel wird mit einem Luftreifen mit den Merkmalen von Anspruch 1
erreicht. Die Unteransprüche beziehen
sich auf zu bevorzugende Ausführungsformen.
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Daher
werden die zweidimensional gewellten Filamente instabil, bis der
Kord gummiert ist, und Zwischenräume,
die effektiv auf die Gummieindringung wirksam sind, können zwischen
den Filamenten gebildet werden, ohne die Dicke des fertigen Kords
zu erhöhen.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Reifens gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht eines verdrillten Bündels eines
gewellten Filaments und eines ungewellten Filaments ist;
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3 eine
grafische Darstellung ist, die das Verdrillen eines Metallkords
zeigt;
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4 eine
schematische Ansicht eines Beispiels des gewellten Filaments zur
Erklärung
der Wellenteilung und -höhe
ist;
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5 eine
schematische Querschnittsansicht eines Beispiels des Karkasskords
ist, die ein Beispiel der Filamentanordnung zeigt;
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6, 7 und 8 jeweils
ein weiteres Beispiel der Filamentanordnung des Karkasskords zeigen;
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9 eine
schematische Querschnittsansicht eines Beispiels des Gürtelkords
ist, das ein Beispiel der Filamentanordnung zeigt;
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10 und 11 jeweils
ein weiteres Beispiel der Filamentanordnung des Gürtelkords
zeigen;
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12 und 13 jeweils
eine schematische Querschnittsansicht eines Beispiels des Gürtelkords zeigen,
das ein Beispiel der Filamentanordnung zeigt; und
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14 ein
Graph ist, der die Kordfestigkeit und die Gummieindringung als eine
Funktion eines Wertes
zeigt.
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In
den Zeichnungen umfasst ein Radial-Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Laufflächenabschnitt 2,
ein Paar Seitenwandabschnitte 3 und ein Paar Wulstabschnitte 4,
um eine torische Form zu bilden. Der Reifen ist mit einer Karkasse 6,
die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt, und
einem Gürtel 7 versehen,
der radial außerhalb
der Karkasse 6 in dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet
ist.
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Die
Karkasse 6 umfasst mindestens eine Lage aus Korden, die
radial unter einem Winkel von 70 bis 90 Grad in Bezug auf den Reifenäquator angeordnet
sind und sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch den Laufflächenabschnitt 2 und
die Seitenwandabschnitte 3 erstrecken und um einen Wulstkern 5 in
jedem Wulstabschnitt 4 von der Innenseite zu der Außenseite
des Reifens umgeschlagen sind, um ein Paar Umschlagabschnitte 6b und
einen Hauptabschnitt 6a dazwischen zu bilden.
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Zwischen
dem Hauptabschnitt 6a und dem Umschlagabschnitt 6b in
jedem der Wulstabschnitte ist ein Gummiwulstkernreiter 8 angeordnet,
der sich von dem Wulstkern 5 radial nach außen erstreckt
und sich zu seinem radial äußeren Ende
hin verjüngt.
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Der
Gürtel 7 umfasst
mindestens zwei gekreuzte Lagen aus parallelen Korden, die unter
einem Winkel von etwa 15 bis etwa 65 Grad in Bezug auf den Reifenäquator gelegt
sind. Im Fall von Schwerlastreifen ist der Gürtel 7 üblicherweise
aus drei oder vier Lagen zusammengesetzt. Im Fall von Leichtlastreifen
ist der Gürtel 7 üblicherweise
aus zwei oder drei Lagen zusammengesetzt. Im Fall von Personenwagenreifen
ist der Gürtel 7 üblicherweise
aus zwei Lagen zusammengesetzt.
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Schwerlastradialreifen
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1 zeigt
einen Schwerlastradialreifen für
Lastkraftwagen und Busse als eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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In
dieser Ausführungsform
ist jeder Wulstabschnitt 4 ferner mit einer Wulstverstärkungsschicht
G versehen. Die Wulstverstärkungsschicht
G in diesem Beispiel ist axial außerhalb des Karkasslagenumschlagabschnittes 6b angeordnet
und aus gummierten Metallkorden 10A (siehe 12, 13)
hergestellt, die kreuzweise zu den benachbarten Karkasslagenkorden
gelegt sind.
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Die
Karkasse 6 in dieser Ausführungsform ist aus einer einzigen
Lage 6A von Metallkorden 10C zusammengesetzt,
die radial unter im Wesentlichen 90 Grad angeordnet sind.
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Der
Gürtel 7 in
dieser Ausführungsform
umfasst eine radial innerste Lage 7A aus gummierten parallelen
Korden, die unter einem Winkel von 35 bis 65 Grad gelegt sind, und
radial äußere zweite,
dritte und vierte Lagen 7B, 7C und 7D aus
gummierten parallelen Korden, die unter einem Winkel von 15 bis
35 Grad gelegt sind. Bei den oben erwähnten vier Lagen 7A bis 7D sind
mindestens zwei mittlere Lagen 7B und 7C, die
in diesem Beispiel gekreuzte Lagen sind, aus Metallkorden 10 hergestellt.
In diesem Beispiel sind alle vier Lagen aus Metallkorden 10B hergestellt
(siehe 9–11).
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Karkasskord
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Der
Metallkord 10C für
die Karkasse 6 ist aus sieben bis zwölf Metallfilamenten F zusammengesetzt, deren
Durchmesser (d) in einem Bereich von 0,15 bis 0,30 mm liegt, wobei
die Metallfilamente F zu (i) Bündeln B
aus zwei oder drei oder vier Filamenten oder (ii) einem Filament
F und Bündeln
B aus zwei oder drei oder vier Filamenten gruppiert sind und sie
miteinander mit einer End-Verdrillungsteilung Pc von 10 bis 25 mm
verdrillt sind. Die Filamente F eines jeden Bündels B sind miteinander mit
einer Verdrillungsteilung Pf des 3- bis 20-fachen der End-Verdrillungsteilung
Pc zu dem Bündel
verdrillt. Ferner umfassen die Bündel
B jeweils mindestens ein gewelltes Filament FA und mindestens ein
ungewelltes Filament FB, wie in 2 gezeigt.
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Nachfolgend
wird hierin jedes Bündel
und ein Filament F von den Bündeln
(im Fall (ii)) allgemein als ein „Element" bezeichnet.
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3 ist
eine grafische Darstellung, die das Verdrillen des Kords zeigt.
Ein einzelnes Bündel
von „Elementen" wird um seine Achse
gedreht. Dies entspricht der End-Verdrillung (Teilung = Pc). Durch
diese Rotation ist jedes Element im Wesentlichen einer Rotation
um die Achse des Elements, d. h. in der gleichen Richtung und mit
dem gleichen Grad (Pc = Pf) wie die oben erwähnte Rotation, ausgesetzt.
Bei dem Metallkord 10C ist der Grad der Rotation eines
jeden Elements, speziell des Bündels,
jedoch verringert, sodass die Verdrillungsteilung Pf das 3- bis
20-fache der Verdrillungsteilung Pc wird. Somit ist die Richtung
der ersten Verdrillung für die
Bündel
B die gleiche wie die Richtung der End-Verdrillung für den Kord.
Infolgedessen sind in den fertigen Korden die Filamente, insbesondere
die gewellten Filamente, jeweils einer Rotation um ihre Achse ausgesetzt, die
in der gleichen Richtung erfolgt wie die End-Verdrillung, wobei
der Grad der Ro tation jedoch geringer ist als die End-Verdrillung.
Wenn die Verdrillungsteilung Pf weniger als das 3-fache oder mehr
ist als das 20-fache der End-Verdrillungsteilung
Pc ist, verschlechtert sich die Gummieindringung.
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Im Übrigen kann
die Rotationsrichtung des gewellten Filaments um seine Achse in
dem fertigen Kord umgedreht sein, sofern sie die Verbesserung der
Gummieindringung betrifft.
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Gürtelkord
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Der
Metallkord 10B für
den Gürtel 7 ist
aus sechs bis zehn Metallfilamenten F zusammengesetzt, deren Durchmesser
(d) größer ist
als der Karkasskord 10C und in einem Bereich von 0,25 bis
0,45 mm liegt, wobei, ähnlich
wie bei dem Karkasskord, die Metallfilamente F zu (i) Bündeln B
aus zwei oder drei oder vier Filamenten oder (ii) einem Filament
F und Bündeln
B aus zwei oder drei oder vier Filamenten gruppiert sind und sie
miteinander mit einer End-Verdrillungsteilung Pc, die in einem Bereich
von 10 bis 40 mm liegt, üblicherweise
jedoch auf einen Bereich von nicht mehr als dem des Karkasskords
begrenzt ist, verdrillt sind. Ferner umfassen die Bündel B jeweils
zumindest ein gewelltes Filament FA und zumindest ein ungewelltes
Filament FB. Die Filamente F eines jeden Bündels B sind miteinander zu
dem Bündel
mit einer Verdrillungsteilung Pf des 3-bis 20-fachen der End-Verdrillungsteilung
Pc verdrillt.
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Das
Verdrillen zu dem Gürtelkord 10B erfolgt
auf dieselbe Weise wie beim Karkasskord 10C. Somit ist die
Richtung der ersten Verdrillung für die Bündel B die gleiche wie die
Richtung der End-Verdrillung für
den Kord. Die Rotation der gewellten Filamente in dem fertigen Kord
erfolgt in die gleiche Richtung wie die End-Verdrillung, aber der
Grad der Rotation ist geringer als die End-Verdrillung.
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Wulstverstärkungskord
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Der
Metallkord 10A für
die Wulstverstärkungsschicht
G ist aus sieben bis zwölf
Metallfilamenten F zusammengesetzt, deren Durchmesser (d) in einem
Bereich von 0,17 bis 0,25 mm liegt.
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Die
Metallfilamente F umfassen zumindest zwei gewellte Filamente FA
und zumindest drei ungewellte Filamente FB. Die drei oder mehr ungewellten
Filamente sind erforderlich, um die anfängliche Längenzunahme des Kords unter
geringen Belastungen zu verringern.
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Ihre
Verdrillungsstruktur unterscheidet sich ziemlich von dem Karkasskord
und Gürtelkord,
wie später erklärt ist.
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Gewelltes Filament
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In
den Zeichnungen ist der Einfachheit halber der Querschnitt des gewellten
Filaments FA gepunktet und der Querschnitt des ungewellten Filaments
FB schraffiert dargestellt, um sie voneinander zu unterscheiden.
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Bevor
es verdrillt wird, ist das gewellte Filament FA mit einer Wellenteilung
PW und einer Wellenhöhe (h)
zweidimensional gewellt.
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4 zeigt
ein Beispiel des gewellten Filaments FA, wobei die Wellenform eine
dreieckige Wellenform ist, die aus geraden Segmenten 13 mit
im Wesentlichen der gleichen Länge,
die dazwischen einen stumpfen Winkel bilden, hergestellt ist. Auch
eine Sägezahn-Wellenform,
die aus abwechselnden langen, geraden Segmenten und kurzen, geraden
Segmenten und dergleichen hergestellt ist, kann verwendet werden.
Ferner kann eine ge krümmte
Wellenform ohne ein gerades Segment wie z. B. eine sinusförmige Wellenform
verwendet werden. Auf Grund der Gummieindringung in den fertigen
Kord wird jedoch vorzugsweise eine Wellenform mit geraden Segmenten 13,
die einen stumpfen Winkel dazwischen bilden, verwendet.
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Wie
in 4 gezeigt, ist die oben erwähnte Wellenhöhe (h) als
die Höhe
der Welle von Spitze zu Spitze definiert, und die Wellenteilung
Pw ist als ein Zyklus der Welle definiert.
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Zumindest
im Fall des Gürtelkords 10B und
vorzugsweise auch im Fall des Karkasskords 10C, wenn das
Bündel
B zwei oder mehr gewellte Filamente FA umfasst, umfassen die gewellten
Filamente FA zumindest zwei Arten von gewellten Filamenten FA, die
sich in Bezug auf die Wellenteilung Pw voneinander unterscheiden.
Dadurch kann die Gummieindringung in den Kord verbessert werden,
obwohl die Wellenhöhe
(h) relativ gering ist. Es kann möglich sein, die Wellenhöhen (h)
zwischen den verschiedenen Arten von gewellten Filamenten FA zu ändern. Es
ist jedoch zu bevorzugen, die Wellenhöhen (h) nicht stark zu ändern, da
die verschiedenen Arten von gewellten Filamenten FA im Wesentlichen
die gleichen Wellenhöhen
(h) aufweisen, um eine übermäßige Abnahme
der Kordfestigkeit zu vermeiden.
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Im
Fall des Wulstverstärkungskords
ist jedoch zu bevorzugen, dass alle gewellten Filamente FA die gleiche
Wellenteilung Pw und die gleiche Wellenhöhe (h) aufweisen. Wenn die
gewellten Filamente auf Grund der später erwähnten Verdrillungsstruktur
unterschiedliche Wellenteilungen Pw und unterschiedliche Wellenhöhen (h)
aufweisen, konzentriert sich die Zugspannung auf das kürzeste Filament
und das Filament tendiert kann leicht brechen, da die Filamente
sehr dünn
sind.
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Wenn
der Durchmesser (d) des gewellten Filaments kleiner als 0,15 mm
ist, verschwindet die Welle während
des Verdrillens des gewellten Filaments und die Gummieindringung
kann nicht verbessert werden. Somit sollte der Durchmesser des gewellten
Filaments nicht kleiner sein als 0,15 mm.
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Beispiele für Karkasskorde
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5 zeigt
ein Beispiel eines Karkasskords 10C, der aus neun Metallfilamenten
F hergestellt ist, die zu vier Zwei-Filament-Bündeln B1, die ein gewelltes
Filament FA und ein ungewelltes Filament FB umfassen, sowie zu einem
verbleibenden ungewellten Filament FB gruppiert sind, die miteinander
mit der End-Verdrillungsteilung Pc verdrillt sind.
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Die 6, 7 und 8 zeigen
weitere Beispiele, die aus neun, zehn bzw. zwölf Metallfilamenten F hergestellt
sind.
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In 6 sind
drei Drei-Filament-Bündel
B2 mit einem gewellten Filament FA und zwei ungewellten Filamenten
FB endverdrillt.
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In 7 sind
zwei Zwei-Filament-Bündel
B1 und zwei Drei-Filament-Bündel B2
endverdrillt.
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In 8 sind
zwei Drei-Filament-Bündel
B2 mit einem gewellten Filament FA und zwei ungewellten Filamenten
FB und zwei Drei-Filament-Bündel
B3 mit zwei gewellten Filamenten FA und einem ungewellten Filament
FB endverdrillt.
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Wie
in den 6–8 gezeigt,
ist zu bevorzugen, dass jedes Bündel
B ein Zwei-Filament-Bündel, das
aus zwei Filamenten F hergestellt ist, oder ein Drei-Filament-Bündel ist,
das aus drei Filamenten F hergestellt ist.
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Es
ist für
das gewellte Filament FA wichtig, dass die Wellenteilung Pw in einem
Bereich vom 5,0- bis 35,0-fachen, vorzugsweise des 10,0 bis 25,0-fachen des Durchmessers
(d) festgelegt ist, und die Wellenhöhe (h) in einem Bereich vom
0,5- bis 4,0-fachen des Durchmessers (d) festgelegt ist.
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Ferner
ist zu bevorzugen, den Wert
innerhalb eines Bereiches
von 0,014 bis 0,028, bevorzugter von 0,020 bis 0,025, zu begrenzen.
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Bei
Schwerlastreifen für
Lastkraftwagen, Busse und dergleichen fanden als Karkasskorde Stahlkorde mit
einer 3+9-Struktur oder 3+9+15-Struktur
verbreitet Anwendung. Die oben erwähnten Metallkorde 10C wurden
als ein Ersatz für
solche herkömmlichen
Korde entworfen. Wenn der Durchmesser (d) kleiner als 0,15 mm ist,
wird es schwierig, die für
die Karkasse eines Schwerlastreifens erforderliche Festigkeit bereitzustellen. Wenn
der Durchmesser (d) größer als
0,30 mm ist, wird es schwierig, die für die Karkasse eines Schwerlastreifens
erforderliche Biegsamkeit bereitzustellen.
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Wenn
die Wellenteilung Pw weniger als das 5,0-fache des Durchmessers
(d) beträgt,
besteht die Tendenz, dass die Festigkeit des gewellten Filaments
abnimmt. Wenn die Wellenteilung Pw mehr als das 35-fache des Durchmessers
(d) beträgt,
verschlechtert sich die Gummieindringung.
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Wenn
die Wellenhöhe
(h) weniger als das 0,5-fache des Durchmessers (d) beträgt, kann
die Gummieindringung nicht verbessert werden. Wenn die Wellenhöhe (h) mehr
als das 4,0-fache des Durchmessers (d) beträgt, besteht die Tendenz, dass
die Festigkeit des gewellten Filaments abnimmt.
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Beispiele für Gürtelkorde
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9 zeigt
ein Beispiel eines Gürtelkords 10B,
der aus neun Metallfilamenten F zusammengesetzt ist, die zu vier
Zwei-Filament-Bündeln
B1 aus einem gewellten Filament FA und einem ungewellten Filament FB
und dem verbleibenden ungewellten Filament FB gruppiert sind, welche
mit der End-Verdrillungsteilung Pc verdrillt sind.
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Die 10 und 11 zeigen
weitere Beispiele, die aus neun bzw. zehn Metallfilamenten F zusammengesetzt
sind.
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In
dem erfindungsgemäßen Beispiel
von 10 sind drei Drei-Filament-Bündel
B2 aus zwei gewellten Filamenten FA und einem ungewellten Filament
FB verdrillt.
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In 11 sind
drei Drei-Filament-Bündel
B3 aus einem gewellten Filament FA und zwei ungewellten Filamenten
FB und dem verbleibenden ungewellten Filament FB verdrillt.
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Wie
in den 9–11 gezeigt,
ist zu bevorzugen, dass jedes Bündel
B ein Zwei-Filament-Bündel oder
ein Drei-Filament-Bündel
ist.
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Für das gewellte
Filament FA ist es wichtig, dass die Wellenteilung Pw in einem Bereich
vom 5,0- bis 35,0-fachen, vorzugsweise des 10,0- bis 25,0-fachen des Durchmessers
(d) festgelegt ist und die Wellenhöhe (h) in einem Bereich vom
0,2- bis 3,0-fachen, vorzugsweise des 0,5- bis 2,0-fachen des Durchmessers
(d) festgelegt ist.
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Es
ist zu bevorzugen, den Wert
innerhalb eines Bereiches
von 0,014 bis 0,028, bevorzugter von 0,020 bis 0,025 festzulegen.
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Diese
Kordstrukturen können
nicht nur für
Schwerlastreifen, sondern auch für
Leichtlastwagenreifen angewendet werden.
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Bisher
fanden bei Schwerlastreifen für
Lastkraftwagen, Busse und dergleichen Stahlkorde mit einer 3+6-Struktur
(zwei Filamentdurchmesser) oder einer 2+7-Struktur (ein Filamentdurchmesser)
als Gürtelkorde verbreitet
Anwendung. Als ein Ersatz für
solche herkömmlichen
Korde für
Schwerlastreifen ist zu bevorzugen, den Durchmesser (d) in einem
Bereich von 0,30 bis 0,45 mm festzulegen.
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Andererseits
fanden in Leichtlastkraftwagenreifen Stahlkorde mit einer 2+6- oder
3+6- oder 2+7-Struktur als Gürtelkorde
verbreitet Anwendung. Als ein Ersatz für solche herkömmlichen
Korde für
Leichtlastkraftwagenreifen ist zu bevorzugen, den Durchmesser (d)
in einem Bereich von 0,25 bis 0,35 mm festzulegen.
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Wenn
der Durchmesser (d) kleiner als 0,25 mm ist wird es schwierig, eine
für den
Gürtel
erforderliche Festigkeit bereitzustellen. Wenn der Durchmesser (d)
mehr als 0,45 mm beträgt,
ist es schwierig, zu verhindern, dass die Gürtelsteifigkeit übermäßig zunimmt.
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Wenn
die Wellenteilung Pw weniger als das 5,0-fache des Durchmessers
(d) beträgt,
besteht die Tendenz, dass die Festigkeit des gewellten Filaments
abnimmt. Wenn die Wellenteilung Pw mehr als das 35-fache des Durchmessers
(d) beträgt,
verschlechtert sich die Gummieindringung.
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Wenn
die Wellenhöhe
(h) weniger als das 0,2-fache des Durchmessers (d) beträgt, kann
die Gummieindringung nicht verbessert werden. Wenn die Wellenhöhe (h) mehr
als das 3,0-fache des Durchmessers (d) beträgt, besteht die Tendenz, dass
die Festigkeit des gewellten Filaments abnimmt.
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Im
Fall des Gürtelkords 10B und
des oben erwähnten
Karkasskords 10C ist zu bevorzugen, dass das Filament F
aus den Bündeln
B (Fall (ii)) ein ungewelltes Filament FB ist.
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Beispiele für Wulstverstärkungskorde
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Die 12 und 13 zeigen
Beispiele des Wulstverstärkungskords 10A,
der aus neun bzw. zwölf Filamenten
F zusammengesetzt ist.
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In 12 sind
fünf gewellte
Filamente FA und vier ungewellte Filamente FB als ein Bündel zu
dem Kord verdrillt, wobei die Positionen von zwei Filamenten vertauscht
sind.
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In 13 sind
sechs gewellte Filamente FA und sechs ungewellte Filamente FB als
ein Bündel
zu dem Kord verdrillt, wobei die Positionen von zwei Filamenten
vertauscht sind.
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Hier
bedeutet „Austauschen
der Positionen von zwei Filamenten" Folgendes:
Wenn eine Vielzahl
von Filamenten als ein einzelnes Bündel verdrillt ist ändern sich
die Relativpositionen der Filamente entlang der Längsrichtung
im Wesentlichen nicht und es besteht die Tendenz, dass sich zwischen den
Filamenten geschlossene Räume
bilden.
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Solche
geschlossenen Räume
können
aufgebrochen werden, indem das positionelle Gleichgewicht der Filamente
gekippt wird. Um das positionelle Gleichgewicht wirksam zu kippen,
sind die Positionen von zwei Filamenten absichtlich vertauscht.
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Die „zwei Filamente" können zwei
spezifische Filamente sein, es sind nämlich „zwei Filamente" entlang der Länge des
Kords gleich. In diesem Fall kann gesagt werden, dass der Kord durch
End-Verdrillen der zuvor verdrillten „zwei Filamente" und der verbleibenden
Filamente gebildet wird.
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Es
ist jedoch zu bevorzugen, dass die „zwei Filamente" entlang der Längsrichtung
in einer vorbestimmten Reihenfolge vertauscht sind, um den Austausch
nicht auf spezifische Filamente zu konzentrieren. Wenn zum Beispiel
der Kord aus den Filamenten (a), (b), (c), (d), (e), (f) und (g)
zusammengesetzt ist, sind (a und b) in einer Position vertauscht,
sind (c und d) in einer nachfolgenden Position vertauscht, sind
(e und f) in einer weiteren nachfolgenden Position vertauscht, (g
und a), (b und c), (d und e) usf. In diesem Fall kann gesagt werden,
dass jegliche zwei Filamente getrennt von der Endverdrillung für den Kords
teilweise verdrillt sind.
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Ferner
bedeutet, dass „die
Filamente als ein Bündel
zu dem Kord verdrillt werden" folgendes:
Alle
Filamente werden einfach als ein einzelnes Bündel zusammengefasst und das
Bündel
wird um seine Achse gedreht. Diese Rotation entspricht der oben
erwähnten
End-Verdrillung. Somit ist in dem fertigen Kord jedes Filament einer
Rotation um seine Achse ausgesetzt, die in der gleichen Richtung
und mit dem gleichen Grad wie die Rotation des Bündels erfolgt.
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In
solch einer verdrillten Struktur ist der Zusammenhalt der Filamente
F im Vergleich mit dem Karkasskord 10C und dem Gürtelkord 10B geringer.
Daher ist ein Wickeldraht um die Filamente F gewickelt. Die Wickelrichtung
ist umgekehrt zu der End-Verdrillrichtung. Die Wickelteilung ist
in einem Bereich von 3,0 bis 7,0 mm festgelegt. Der Durchmesser
des Wickeldrahtes ist in einem Bereich von 0,13 bis 0,17 mm festgelegt.
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In
dem Wulstverstärkungskord
ist das gewellte Filament FA, bevor es verdrillt wird, zweidimensional mit
einer Wellenteilung Pw und einer Wellenhöhe (h) gewellt, so dass es
aus geraden Segmenten
13 hergestellt ist. Und alle gewellten
Filamente FA weisen die gleiche Wellenhöhe (h) und Wellenteilung Pw
auf. Die Wellenteilung Pw ist in einem Bereich vom 10,0- bis 35,0-fachen
des Durchmessers (d) festgelegt. Die Wellenhöhe (h) ist in einem Bereich
vom 0,5- bis 4,0-fachen des Durchmessers (d) festgelegt. Der Wert
ist in einem Bereich von
0,014 bis 0,028, vorzugsweise von 0,020 bis 0,025 festgelegt.
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Bisher
fanden in Schwerlastreifen für
Lastkraftwagen, Busse und dergleichen Stahlkorde mit einer 3+9-
oder 3+9+15-Struktur in der Wulstverstärkungsschicht verbreitet Anwendung.
Der oben erwähnte
Metallkord 10A wurde als ein Ersatz für solche herkömmlichen
Korde entworfen. Wenn der Durchmesser (d) kleiner ist als 0,17 mm
ist es schwierig, eine für
die Wulstverstärkungsschicht
erforderliche Steifigkeit bereitzustellen, und die Haltbarkeit des
Reifens nimmt ab. Wenn der Durchmesser (d) größer ist als 0,25 mm, verliert
die Wulstverstärkungsschicht
an Biegsamkeit und es besteht die Möglichkeit, dass es zu einem
Ablösungsschaden kommt,
wenn der Wulstabschnitt wiederholt übermäßig großen Verformungen ausgesetzt
ist.
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Wenn
die Verdrillungsteilung weniger als 10 mm beträgt, wird es, da die anfängliche
Längenzunahme des
Kords zunimmt, schwierig, ihn in der Wulstverstärkungsschicht zu verwenden.
Wenn die Verdrillungsteilung mehr als 30 mm beträgt, wird es schwierig, den
Kord zu bearbeiten, und die Formbeständigkeit der Verstärkungsschicht
nimmt ab.
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Wenn
die Wellenteilung Pw weniger als das 10,0-fache des Durchmessers
(d) beträgt,
besteht die Tendenz, dass die Festigkeit des gewellten Filaments
abnimmt. Wenn die Wellenteilung Pw mehr als das 35-fache des Durchmessers
(d) beträgt,
verschlechtert sich die Gummieindringung.
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Wenn
die Wellenhöhe
(h) weniger als das 0,5-fache des Durchmessers (d) beträgt, kann
die Gummieindringung nicht verbessert werden. Wenn die Wellenhöhe (h) mehr
als das 4,0-fache des Durchmessers (d) beträgt, besteht die Tendenz, dass
die Festigkeit des gewellten Filaments abnimmt.
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Material der Metallfilamente
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Was
das Material der Filamente F und des Wickeldrahtes W der oben erwähnten Korde 10A, 10B und 10C betrifft,
so werden vorzugsweise hartgezogene Stahldrähte verwendet, deren Kohlenstoffgehalt
0,65 bis 0,88 Gew.-% beträgt.
Wenn der Kohlenstoffgehalt weniger als 0,65 Gew.-% beträgt, besteht
die Tendenz, dass die Festigkeit des Filaments ungenügend wird.
Wenn der Kohlenstoffgehalt mehr als 0,88 Gew.-% beträgt, nimmt
die Biegefestigkeit des Filaments ab.
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Des
Weiteren sind die Metallfilamente F und der Wickeldraht W vorzugsweise
an der Oberfläche
mit einer Beschichtung versehen, um die Haftung an dem umgebenden
Elastomer zu verbessern. Für
die Beschichtung kön nen
verschiedene Harze, Metall, das während des Vulkanisierens wirksam
ist, und dergleichen verwendet werden.
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In
den oben erwähnten
Beispielen des Karkasskords, Gürtelkords
und Wulstverstärkungskords
besitzen alle Metallfilamente F in jedem Kord den gleichen Durchmesser
(d).
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Vergleichstests
-
Verschiedene
Versuchs-Stahlkorde wurden hergestellt und Testreifen wurden unter
Verwendung der Korde hergestellt. Dann wurden die folgenden Vergleichstests
durchgeführt.
Die Testergebnisse sind in den Tabellen 1, 2 und 3 gezeigt.
-
Test I
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Testreifen
der Größe 11R22.5
für Lastkraftwagen
und Busse wurden mit Ausnahme der Karkasskorde mit derselben Struktur
hergestellt und wie folgt getestet. Die Karkasse war aus einer einzigen
Lage aus Korden zusammengesetzt, die radial unter 90 Grad in Bezug
auf den Reifenäquator
und mit einer Kordanzahl von 40/5 cm angeordnet waren. Der Gürtel war
aus vier Lagen von parallelen Stahlkorden zusammengesetzt, die eine herkömmlichen
3+8+13 × 0,23-Struktur,
gelegt unter +65, +20, –20, –20 Grad
und mit einer Kordanzahl von 20/5 cm, aufwiesen.
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Test II
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Testreifen
in zwei Größen, 11R22,5
für Lastkraftwagen
und Busse und 205/60R17,5 für
Leichtlastwagen, wurden mit Ausnahme der Gürtelkorde mit derselben Struktur
hergestellt und wie folgt getestet.
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Im
Fall des 11R22,5-Schwerlastreifens war die Karkasse aus einer einzigen
Lage von Stahlkorden zusammengesetzt, die eine herkömmliche
3+9 × 0,23-Struktur,
unter 90 Grad und mit einer Kordanzahl von 35/5 cm angeordnet, aufwiesen.
Der Gürtel
war aus vier Lagen aus Korden zusammengesetzt, die unter +65, +20, –20 und –20 Grad
und mit einer Kordanzahl von 20/5 cm gelegt waren.
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Im
Fall des 205/60R17,5-Kleinlastwagenreifens war die Karkasse aus
zwei Lagen von Polyesterfaserkorden zusammengesetzt, die eine 1670dtex/
2-Struktur aufwiesen,
welche unter 88 Grad und mit einer Kordanzahl von 50/5 cm angeordnet
war. Der Gürtel
war aus zwei Lagen aus Korden zusammengesetzt, die unter + 18 und –18 Grad
und mit einer Kordanzahl von 35/5 cm gelegt waren.
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Test III
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Testreifen
der Größe 11R22,5
für Lastkraftwagen
und Busse wurden mit Ausnahme der Wulstverstärkungskorde mit derselben Struktur
hergestellt und wie folgt getestet.
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. In Tabelle 3, unter Punkt „Filamentrotation" bedeutet „S", dass jedes Filament
einer Rotation in der gleichen Richtung wie die Verdrillrichtung
durch das Verdrillen ausgesetzt ist. „N" bedeutet, dass nicht jedes Filament
durch das Verdrillen einer Ro tation ausgesetzt ist, da das Filament
während
des Verdrillens in die Gegenrichtung gedreht wird.
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Die
Testverfahren und Testdurchführungen
sind wie folgt.
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Gummieindringungstest
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Der
Kord wurde zusammen mit dem umgebenden Gummierungsgummi aus dem
Reifen entnommen und der Gummierungsgummi wurde sorgfältig von
der Oberfläche
des Kords entfernt. Dann wurden zwei benachbarte Filamente entlang
von 10 cm unter Verwendung eines Messers daraus entnommen und die
Länge des
Teils, das von den zwei entfernten Filamenten und den verbleibenden
Filamenten, in die der Gummi vollständig eingedrungen war, umgeben
war, wurde gemessen, um den prozentuellen Anteil dieser Länge an der Gesamtlänge von
10 cm als prozentuellen Anteil der Gummieindringung zu erhalten.
Solch eine Bestimmung wurde an zehn Positionen pro Reifen durchgeführt und
der Durchschnitt davon wurde übernommen.
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Korrosions- und Restfestigkeitstest
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Der
Reifen wurde nach einem Lauf von etwa 200.000 km zerlegt und die
Stahlkorde wurde auf Korrosion untersucht. Die Testergebnisse sind
durch einen Index angegeben, der darauf beruht, dass er bei Ref.
1 100 beträgt.
Je kleiner der Index, desto geringer ist die Korrosion.
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Ferner
wurden die Stahlkorde entnommen und die Kordfestigkeit wurde gemessen.
Die Ergebnisse werden als prozentueller Anteil gegenüber der
ursprünglichen
Festigkeit angegeben.
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Biegesteifigkeitstest
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Die
Biegesteifigkeit des Testkords wurde mit einem V-S-Biegesteifigkeits-Testgerät Modell
150-D von Taber Industries, U.S.A. als die Kraft in Gramm × Zentimeter
gemessen, die benötigt
wird, um den Kord um 15 Grad zu biegen.
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Formänderungsfestigkeitstest
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Eine
Kordlänge
von 1000 mm wurde zu einer Schlinge von 200 mm Durchmesser gewickelt.
Die Schlinge wurde in fünfzehn
Sekunden allmählich
wie folgt zusammengelegt: Die Schlinge wurde auf eine horizontale
Ebene gelegt und einer von zwei einander gegenüberliegenden Punkten wurde
fixiert und der andere Punkt wurde zu dem fixierten Punkt hin gedrückt, sodass
die beiden Punkte miteinander in Kontakt traten. Der zusammengelegte
Zustand wurde zehn Sekunden lang beibehalten. Danach wurde die Anpresskraft
in fünfzehn
Sekunden allmählich
verringert, um zuzulassen, dass die Schlinge in ihre ursprüngliche
Form zurückkehrt
und der Abstand L zwischen den beiden Punkten wurde gemessen, um
die Formänderungsfestigkeitsrate
E = (L/200) × 100
zu erhalten. Die Formänderungsfestigkeitsrate
E eines jeden Kords wurde durch die von Bsp. 1 dividiert und in
den Kehrwert umgewandelt und weiter mit 100 multipliziert. Je größer der
Wert ist, desto besser ist die Formänderungsfestigkeit.
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Kordausziehfestigkeitstest
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Von
dem Reifen wurde ein Muster der Wulstverstärkungsschicht herausgeschnitten
und die Kraft, die erforderlich war, um einen Kord 15 mm aus dem
Muster herauszuziehen, wurde gemessen.
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Festigkeitsabnahmetest
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Hier
wird die Kordfestigkeit als eine Abnahme der Festigkeit des Testkords
gegenüber
der eines Standardkords in % gezeigt, wobei der Standardkord für jeden
Testkord ein kompakter Kord ist, der in Bezug auf das Material,
die Anzahl der Filamente, den Filamentdurchmesser und die End-Verdrillungsteilung
gleich ist wie der Testkord, abgesehen davon, dass alle Filamente
ungewellt und die erste Verdrillungsteilung die gleiche ist wie
die End-Verdrillungsteilung. Somit ist die Festigkeit umso höher, je
kleiner der Wert ist.
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Die
Testergebnisse bestätigen,
dass, obwohl der Korddurchmesser verringert ist, die Gummieindringung,
die Festigkeit, die anfängliche
Längenzunahme
und dergleichen verbessert werden können.
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Ferner
können,
wie in
14 gezeigt, die die Festigkeitsabnahme
und Gummieindringung als eine Funktion des Wertes
zeigt, durch Festlegen des
Wertes
in einem Bereich von 0,014
bis 0,028 sowohl die Gummieindringung als auch die Verringerungsrate
der Kordfestigkeit auf einem guten Niveau gehalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist geeigneterweise nicht nur auf Schwerlastreifen,
sondern auch auf Leichtlastwagenreifen, Personenwagenreifen und
dergleichen anwendbar.