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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen mit einer verbesserten
Gürtelstruktur,
die in der Lage ist, das Reifengewicht zu verringern, ohne dass
dies auf Kosten von Spurhaltigkeit, Fahrkomfort, Haltbarkeit und
dergleichen geht.
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Bei
Luftreifen, insbesondere bei Radialreifen, wird häufig ein
Laufflächen
verstärkender
Gürtel
verwendet, der aus Korden zusammengesetzt ist, die jeweils aus verdrillten
Stahlfilamenten hergestellt sind.
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In
den letzten Jahren besteht andererseits großer Bedarf an einem leichtgewichtigen
Reifen, um Energie zu sparen.
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Um
die Menge von Stahl in einem Laufflächen verstärkenden Gürtel zu verringern, wurde ein
Versuch unter Verwendung eines relativ dicken Stahlfilaments als
Kord durchgeführt,
da solch ein Monofilamentkord eine geringere Stahlmenge aufweist
als ein Multifilamentkord, wenn die Biegesteifigkeit des Monofilamentkords
bei demselben Grad festgelegt ist wie die des Multifilamentkords.
Allerdings ist die Dehnung solch eines Monofilamentkords unter Belastung
sehr gering und es besteht die Tendenz, dass er bricht. Somit ist
die Haltbarkeit des Gürtels
nicht gut und die Seitenführungskraft
wird ungenügend
und die Spurhaltigkeit ist verringert. Wenn die Dicke erhöht wird,
um ein Brechen zu vermeiden, erhöht
sich die Biegesteifigkeit plötzlich
und der Fahrkomfort ist stark vermindert. Somit ist es sehr schwierig,
einen Monofilamentkord in einem Laufflächen verstärkenden Gürtel zu verwenden.
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Die
EP 0 672 546 A1 offenbart
eine verstärkende
Unterstützung
für Fahrzeugreifen,
die aus gewellten einzelnen Drähten
mit einem Durchmesser von 0,15 bis 0,40 mm gebildet ist.
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Die
AT 335 863 B beschreibt
einen Reifen, der gewellte Drähte
umfasst, die in zwei gekreuzten Lagen angeordnet sind. Der Durchmesser
der Metalldrähte
beträgt
0,4 mm.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen bereitzustellen,
der die oben angeführten Probleme überwindet
und eine Gewichtsreduktion bereitstellt, ohne dass dies auf Kosten
von Haltbarkeit, Fahrkomfort, Spurhaltigkeit und dergleichen geht.
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Dieses
Ziel wird mit einem Luftreifen mit den Merkmalen von Anspruch 1
erreicht. Bevorzugte Ausführungen
bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsansicht eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines Beispiels des Breakers;
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4 ist
eine Darstellung zur Erklärung
der spiralförmigen
Wellung des Kords davon;
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels des Breakers;
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6 ist
eine Darstellung zur Erklärung
der zweidimensionalen Wellung des Kords davon;
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines Breakers, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung von
Nutzen ist;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des Kords davon, die seine zweidimensionale
Wellung zeigt;
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9 ist
eine Querschnittsansicht davon;
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10 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels eines Breakers,
die für
das Verständnis der
vorliegenden Erfindung von Nutzen ist;
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11 ist
eine Darstellung zur Erklärung
der orthogonalen Wellung des Kords davon; und
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12 ist
eine Darstellung zur Erklärung
eines Verfahrens zum Wellen des in 11 gezeigten
Kords.
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Ein
Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst einen Laufflächenabschnitt 2,
ein Paar axial beabstandeter Wulstabschnitte 4, jeweils
mit einem Wulstkern 5 darin, ein Paar Seitenwandabschnitte 3,
die sich dazwischen erstrecken, eine Karkasse 6, die sich
zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt, und einen Gürtel 7,
der radial außerhalb
der Kar kasse 6 in dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet
ist. In 1 ist der Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Radialreifen für
Personenwagen, dessen Aspektverhältnis (Reifenquerschnittshöhe TH/Querschnittsbreite
TW) 0,7 beträgt.
In 2 ist der Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung auch ein Radialreifen für Personenwagen, dessen Aspektverhältnis 0,65
beträgt.
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Die
Karkasse 6 umfasst mindestens eine Lage aus Korden, die
radial unter einem Winkel von 75 bis 90 Grad in Bezug auf die Umfangsrichtung
des Reifens angeordnet sind und sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch
den Laufflächenabschnitt 2 und
Seitenwandabschnitte 3 erstrecken und um den Wulstkern 5 herum in
jedem Wulstabschnitt 4 umgeschlagen sind, um ein Paar Umschlagabschnitte 6B und
einen Hauptabschnitt 6A dazwischen zu bilden. In den in
den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
ist die Karkasse 6 aus zwei Lagen 6a und 6b zusammengesetzt,
die beide um die Wulstkerne 5 herum umgeschlagen sind.
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Für die Karkasskorde
können
Korde aus organischer Faser, die aus verdrillten organischen Fasern hergestellt
sind, und Multifilament-Stahlkorde,
die aus verdrillten Stahlfilamenten hergestellt sind, verwendet werden.
Als Material für
die organischen Fasern können
ein aliphatisches Polyamid wie Nylon, Rayon, ein aromatisches Polyamid,
Polyvinylalkohol (z. B. VINYLON), Polyethylenterephthalat wie z.
B. Polyester, Polyethylennaphthalat wie z. B. Polyethylen-2-6-Naphthalat
und dergleichen verwendet werden.
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Die
Wulstabschnitte 4 sind jeweils zwischen dem Umschlagabschnitt 6B der
Karkasse und dem Hauptabschnitt 6A mit einem Wulstkernreiter 8 versehen.
Der Wulstkernreiter 8 ist aus Hartgummi hergestellt, der
sich radial nach außen
verjüngt
und sich von dem Wulstkern 5 radial nach außen erstreckt.
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Gürtel
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Der
Gürtel
umfasst einen Breaker 7 und optional ein Band 9.
In 1 ist ein Band 9 nicht vorgesehen, es
ist jedoch möglich,
ein Band 9 vorzusehen. In 2 ist das
Band 9 vorgesehen, es ist jedoch möglich, das Band 9 nicht
vorzusehen.
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Band
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Das
Band 9 ist radial außerhalb
des Breakers 7 angeordnet und aus parallelen Korden oder
alternativ aus Wicklungen von mindestens einem Kord hergestellt,
wobei der Kordwinkel ein kleiner Wert von weniger als 10 Grad, üblicherweise
weniger als 5 Grad in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens
ist.
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Das
Band 9 kann als ein so genanntes Kantenband gebildet sein,
das heißt,
ein Band, das aus einem Paar axial beabstandeter Teile zusammengesetzt
ist, wobei eines an jeder der axialen Kanten des Breakers angeordnet
ist, oder ein so genanntes Vollband, das über der gesamten Breite des
Breakers angeordnet ist, oder eine Kombination aus dem Vollband
und dem Kantenband sein.
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Für den Bandkord 11 können ein
Kord aus aliphatischer Polyamidfaser (wie z. B. Nylon), ein Kord
aus aromatischer Polyamidfaser, ein Kord aus Polyvinylalkoholfaser
(z. B. VINYLON), ein Kord aus Polyethylenterephthalatfaser (z. B.
Polyester), ein Kord aus Polyethylennaphthalatfaser (z. B. Polyethylen-2-6-Naphthalat) und
ein Hybridkord aus aliphatischer Polyamidfaser und aromatischer
Polyamidfaser verwendet werden.
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Um
die Produktionseffizienz zu erhöhen,
kann das Band 9 durch spiralförmiges Wickeln eines Bandes 12 aus
gummierten parallelen Bandkorden 11 gebildet werden. Vorzugsweise
weist das Band 12 eine Breite von 6 bis 15 mm auf und mehrere
Korde 11 sind entlang der Länge davon eingebettet.
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Breaker
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Der
Breaker 7 umfasst mindestens zwei gekreuzte Breakerlagen 7a und 7b aus
parallelen Korden 10, die unter Winkeln von 15 bis 30 Grad
in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens gelegt sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Breakerkorde 10 Monofilamentmetallkorde,
das heißt,
jeder Kord 10 ist aus einem einzelnen Stahlfilament zusammengesetzt
und das Filament ist zweidimensional oder dreidimensional gewellt.
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Erstes Breakerbeispiel
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3 zeigt
ein erstes Beispiel des Breakers 7. 4 zeigt
ein erstes Beispiel des Breakerkords 10, der aus einem
Filament 10A mit einer kreisförmigen Querschnittsform zusammengesetzt
ist, dessen Durchmesser D im Bereich von 0,40 bis 0,50 mm liegt.
In diesem Beispiel ist das Filament 10A entlang der Länge davon
spiralförmig
gewellt. Der Wellenteilungsabstand P oder Spiralteilungsabstand
liegt im Bereich von nicht weniger als 14,0 mm, vorzugsweise im
Bereich von 14 bis 50 mm. Die Wellenhöhe H liegt im Bereich des 0,002-
bis 0,02-fachen des Teilungsabstandes P.
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Die
Zerreiß-
oder Bruchfestigkeit des Kords 10 ist im Bereich von nicht
weniger als 3300 N/mm2 festgelegt.
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Jede
Breakerlage 7a, 7b weist einen Steifigkeitsindex
BM auf, der im Bereich von 100 bis 300 festgelegt ist.
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Der
Steifigkeitsindex BM ist hier definiert als das Produkt M × N × L der
Biegesteifigkeit M (g cm) eines Kords 10, der Kordzahl
N pro 5 cm Breite der Lage und dem Abstand L (cm) zwischen dem Kordzentrum
J der Lage 7a und dem der Lage 7b.
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Zweites Breakerbeispiel
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5 zeigt
ein zweites Beispiel des Breakers 7. 6 zeigt
ein zweites Beispiel des Breakerkords 10, der aus einem
Filament 10B mit einer kreisförmigen Querschnittsform zusammengesetzt
ist, dessen Durchmesser D im Bereich von 0,40 bis 0,50 mm liegt.
In diesem Beispiel ist das Filament 10B im Wesentlichen
auf einer Fläche,
die zu der Fläch
der Lage parallel steht, wie eine Sinuskurve gewellt. Der Wellenteilungsabstand P
oder ein Zyklus der Welle liegt im Bereich von nicht weniger als
14,0 mm, vorzugsweise im Bereich von 14 bis 50 mm. Die Wellenhöhe H liegt
im Bereich des 0,002- bis 0,02-fachen des Teilungsabstandes P.
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Jede
Breakerlage 7a, 7b weist einen Steifigkeitsindex
BM auf, der im Bereich von 100 bis 300 festgelegt ist.
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Vergleichstest
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Testreifen
der Größe 175/70R13
(Standardfelge: 5JX13) mit der in 1 gezeigten
Struktur und den in Tabelle 1 gezeigten Spezifikationen wurden hergestellt
und auf Reifengewicht, Haltbarkeit, Spurhaltigkeit, Fahrkomfort
und Reifenfestigkeit getestet. Die Testergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt.
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(1) Reifengewicht
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Das
Reifengewicht ist durch einen Index angegeben, der auf einem Reifen
nach dem Stand der Technik (Pr.) basiert, bei dem er 100 beträgt. Je kleiner
der Index ist, desto geringer ist das Gewicht.
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(2) Haltbarkeit
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Ein
an allen Rädern
mit Testreifen versehener Personenwagen mit 2000 ccm wurde 500 Runden
auf einer Teststrecke mit der Form einer 8 mit Durchmessern von
14 Metern gefahren und dann wurden die Reifen aufgeschnitten und überprüft, um die
Brüche
der Korde zu zählen.
(Reifendruck 200 kPa). Die Anzahl der Brüche ist durch einen Index angegeben,
der auf einem Reifen nach dem Stand der Technik (Pr.) basiert, bei
dem er 100 beträgt.
Je kleiner der Index ist, desto besser ist die Haltbarkeit.
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(3) Spurhaltigkeit
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Während des
Fahrens des Personenwagens auf einer trockenen Asphaltstraße auf einer
Reifenteststrecke bewertete der Testfahrer das Lenkansprechen, die
Steifigkeit und die Straßenhaftung
in zehn Stufen. Je höher
der Wert ist, desto besser ist die Spurhaltigkeit.
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(4) Fahrkomfort
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Während des
Fahrens des Personenwagens auf trockenen Asphaltstraßen, umfassend
eine wellige Asphaltstraße,
eine gepflasterte Straße
und eine Schotterstraße,
wurden Härte,
Schub und Dämpfung
von dem Testfahrer in zehn Stufen bewertet. Je größer der
Wert ist, desto besser ist der Fahrkomfort.
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(5) Reifenfestigkeit
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Gemäß dem japanischen
Industriestandard JIS-D4230 wurde ein Druckstempel-Test durchgeführt und die
Bremsenergie bei einem Standarddruck von 200 kPa wurde gemessen.
Das Ergebnis ist durch einen Index angegeben, der auf einem Reifen
nach dem Stand der Technik (Pr.) basiert, bei dem er 100 beträgt. Je größer der
Index ist, desto besser ist die Festigkeit.
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In
dem ersten und zweiten Beispiel des Breakers:
Wenn der Durchmesser
D weniger als 0,40 mm beträgt,
wird es schwierig, da die Steifigkeit des Kords 10 abnimmt,
dass der Gürtel
die wesentliche Seitenführungsleistung
und Spurhaltigkeit bereitstellt. Wenn der Durchmesser D mehr als
0,50 mm beträgt,
nimmt die Eigenspannung des Kords zu und die Kordhaltbarkeit nimmt ab.
Darüber
hinaus ist es, wenn der Durchmesser D mehr als 0,50 mm beträgt, da die
Steifigkeit des Filaments für
den Gürtelkord
sehr hoch wird, erforderlich, die Welle zu vergrößern, um die Steifigkeit zu
verringern. Wenn die Welle jedoch vergrößert ist, sind die Haltbarkeit,
die Festigkeit und die Ermüdungsfestigkeit
verringert. Ferner besteht, da sich die Korde einander teilweise
und ungleichmäßig nähern, die
Tendenz, dass der Schaden einer Gummiablösung auftritt.
Wenn der
Wellenteilungsabstand P weniger als 14 mm beträgt, nimmt die Kordhaltbarkeit
leicht durch eine Kordverformung während eines Laufes ab.
Wenn
die Wellenhöhe
H mehr als das 0,02-fache des Teilungsabstandes P beträgt, besteht
die Tendenz, dass die Kordfestigkeit und der Ermüdungsfestigkeit abnehmen, da
das Filament dick ist. In dem Fall von 3 besteht,
da die Gummidicke (t) zwischen den Korden entsprechend abnimmt,
die Tendenz, dass ein Lagenablösungsschaden
auftritt.
Wenn die Wellenhöhe
H weniger als das 0,002-fache des Teilungsabstandes P beträgt und/oder
der Teilungsabstand P mehr als 50 mm beträgt, können die Wirkungen der Wellung
nicht erhalten werden.
Wenn der Breakersteifigkeitsindex BM
weniger als 100 beträgt,
wird die Gürtelsteifigkeit
ungenügend.
Wenn der Breakersteifigkeitsindex BM mehr als 300 beträgt, wird
die Gürtelsteifigkeit übermäßig hoch
und der Fahrkomfort ist verschlechtert.
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7 zeigt
einen Breaker 7, der für
das Verständnis
der vorliegenden Erfindung von Nutzen ist. Die 8 und 9 zeigen
einen Breakerkord 10, der aus einem Filament 10C mit
einer rechteckigen Querschnittsform zusammengesetzt ist, dessen
Nebenachse und Hauptachse entlang der radialen Richtung des Reifens
bzw. einer Normalrichtung zu dieser liegen. Hier bedeutet die „rechteckige
Form" ein abgerundetes Rechteck,
dessen Ecken abgeschrägt
sind und nicht ein Rechteck mit abgewinkelten Ecken, und sie umfasst somit
eine Form, die einer Eiform ähnelt.
Die Querschnittsfläche
S des Filaments 10C liegt im Bereich von 0,09 bis 0,20
mm2. Das Aspektverhältnis H/W des Filaments 10C liegt
im Bereich von 0,65 bis 0,95.
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In
diesem Beispiel ist das Filament 10C durch Zickzack-Biegen
auf einer Fläche
normal zu der Hauptachse, das heißt, normal zu der Fläche der
Lage, gewellt. Somit ist die Wellung zweidimensional. Der Wellenteilungsabstand
P1 liegt im Bereich von nicht weniger als 5,0 mm, vorzugsweise von
10,0 bis 50 mm. Die Wellenhöhe
h1 liegt im Bereich des 0,002- bis 0,2-fachen des Wellenteilungsabstandes
P1.
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Jede
Lage 7a, 7b ist derart gebildet, dass das Produkt
S × N
aus der Querschnittsfläche
S (mm2) eines Filaments 10C oder
eines Kords und der Kordzahl N pro 5 cm Breite der Lage im Bereich
von 4,0 bis 6,5 liegt.
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Vergleichstest
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Testreifen
der Größe 175/70R13
mit der in 1 gezeigten Struktur und den
in Tabelle 2 gezeigten Spezifikationen wurden hergestellt und auf
das Reifengewicht (1), die Haltbarkeit (2), die Spurhaltigkeit (3)
und den Fahrkomfort (4) getestet, wie oben erklärt. Die Testergebnisse sind
in Tabelle 2 gezeigt.
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10 zeigt
einen weiteren Breaker, der für
das Verständnis
der vorliegenden Erfindung von Nutzen ist. 11 zeigt
einen Breakerkord 10, der aus einem Filament 10D mit
einer rechteckigen Querschnittsform zusammengesetzt ist, dessen
Nebenachse und Hauptachse entlang der radialen Richtung des Reifens
bzw. einer Normalrichtung zu dieser liegen. Hier wird die „rechteckige
Form" im gleichen
Sinn wie in dem dritten Beispiel verwendet. Die Querschnittsfläche S des
Filaments 10D liegt im Bereich von 0,09 bis 0,20 mm2. Das Aspektverhältnis H/W des Filaments 10D liegt
im Bereich von 0,65 bis 0,95.
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In
diesem Beispiel ist das Filament 10D durch Zickzack-Biegen
an einer Fläche
normal zu der Hauptachse, das heißt, normal zu der Fläche der
Lage, gewellt. (hierin nachfolgend Nebenachsenwellung X1).
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Des
Weiteren wird das Filament 10D durch Zickzack-Biegen auf
einer Fläche
normal zu der Nebenachse, das heißt, parallel zu der Fläche der
Lage, gewellt. (hierin nachfolgend Hauptachsenwellung X2). Das heißt, das
Filament 10D ist an den zwei orthogonalen Flächen gewellt
(hierin nachfolgend orthogonale Wellung).
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Bei
der Nebenachsenwellung X1 ist der Wellenteilungsabstand P1 im Bereich
von nicht weniger als 3,0 mm festgelegt und die Wellungshöhe h1 ist
im Bereich des 0,002 bis 0,05-fachen des Wellenteilungsabstandes
P1 festgelegt.
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Bei
der Hauptachsenwellung X2 ist der Wellenteilungsabstand P2 im Bereich
von nicht weniger als 5,0 mm festgelegt, und die Wellungshöhe h2 ist
im Bereich des 0,002 bis 0,05-fachen des Wellenteilungsabstandes
P2 festgelegt.
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Die
Teilungsabstände
P1 und P2 sind in 11 im Wesentlichen dieselben,
sie können
sich jedoch voneinander unterscheiden. Vorzugsweise sind die Teilungsabstände P1 und
P2 im Bereich von 10,0 bis 50 mm festgelegt.
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Jede
Lage 7a, 7b ist derart gebildet, dass das Produkt
S × N
aus der Querschnittsfläche
S (mm2) eines Filaments 10D oder
eines Kords und der Kordzahl N pro 5 cm Breite der Lage im Bereich
von 4,0 bis 6,5 liegt.
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Vergleichstest
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Testreifen
der Größe 195/65R15
mit der in 2 gezeigten Struktur und den
in Tabelle 3 gezeigten Spezifikationen wurden hergestellt und auf
Geräusche
(6) zusätzlich
zu dem/r oben erläuterten
Reifengewicht (1), Haltbarkeit (2), Spurhaltigkeit (3) und Fahrkomfort
(4) getestet. Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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(6) Geräusch
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Während des
Fahrens des Personenwagens auf einer glatten Asphaltstraße bei einer
Geschwindigkeit von 50 km/h wurde der Geräuschpegel in dB(A) in der Nähe der Ohren
des Fahrers gemessen. Die Ergebnisse sind durch einen Index angegeben,
der auf einem Reifen nach dem Stand der Technik (Pr.C1) basiert,
bei dem er 100 beträgt.
Je kleiner der Index ist, desto besser ist das Geräusch.
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In
den Beispielen von 7 bis 11 sind
die Monofilamentkorde 10 derart angeordnet, dass die Hauptachsen
entlang der Dickenzentralebene oder der Fläche der Lage liegen. Demgemäß kann in
Bezug auf die axiale Richtung des Reifens eine Wirkung ähnlich der
durch eine erhöhte
Kordzahl erhalten werden, und die Steifigkeit in der Ebene der Lage
nimmt zu. Daher können
die Seitenführungsleistung
und die Spurhaltigkeit verbessert werden. Andererseits entfalten
die Korde in Bezug auf die radiale Richtung des Reifens keine solche
Wirkung. Somit ist die Steifigkeit der Lage außerhalb der Ebene nicht erhöht. Daher
ist der Fahrkomfort verbessert.
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Im
Gegensatz zu der spiralförmigen
Wellung weist der orthogonal gewellte Kord keine Rückverdrillung auf,
wenn der Kord gedehnt wird, und die Richtung der Hauptachse bleibt
unverändert.
Somit kann eine Ablösung
zwischen dem Kord und dem Gummierungsgummi verhindert werden.
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In
den in den 7 bis 11 gezeigten
Beispielen des Breakers:
Wenn das Aspektverhältnis H/W
mehr als 0,95 beträgt,
verschlechtern sich die Spurhaltigkeit und der Fahrkomfort. Wenn
das Aspektverhältnis
H/W weniger als 0,65 beträgt,
besteht die Tendenz, dass die Kordfestigkeit während der Verarbeitung abnimmt.
Wenn
die Querschnittsfläche
S weniger als 0,09 mm2 beträgt, werden
die Kordsteifigkeit und die Festigkeit ungenügend, der Gürtel kann eine wesentliche
Seitenführungsleistung
nicht bereitstellen und die Spurhaltigkeit verschlechtert sich.
Wenn die Querschnittsfläche
S mehr als 0,20 mm2 beträgt, nimmt die Kordsteifigkeit übermäßig zu und
der Fahrkomfort verschlechtert sich. Des Weiteren nimmt die Eigenspannung
zu und die Haltbarkeit nimmt ab.
Wenn der Wellenteilungsabstand
P1 weniger als 5 mm beträgt,
nimmt die Kordhaltbarkeit durch eine Verformung während eines
Laufes ab.
Wenn die Wellenhöhe
h1 mehr als das 0,02-fache des Teilungsabstandes P1 beträgt, nehmen
die Kordfestigkeit und die Ermüdungsfestigkeit
ab.
Wenn der Teilungsabstand P1 mehr als 50 mm beträgt und/oder
die Wellenhöher
h1 weniger als das 0,002-fache des Teilungsabstandes P1 beträgt, fehlt
es dem Kord an Dehnung.
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In
dem Beispiel des in den 10 und 11 gezeigten
Breakers:
Wenn der Wellenteilungsabstand P1 weniger als 3,0
mm und der Wellenteilungsabstand P2 weniger als 5,0 mm beträgt, nimmt
die Kordhaltbarkeit durch eine Verformung während eines Laufes ab.
Wenn
die Wellenteilungsabstände
P1 und P2 mehr als 50 mm betragen, kann die vorteilhafte Wirkung
aus der Wellung nicht erhalten werden.
Wenn die Wellenhöhe h1 mehr
als das 0,05-fach des Teilungsabstandes P1 beträgt und die Wellungshöhe h2 mehr
als das 0,05-fache des Teilungsabstandes P2 beträgt, nehmen die Kordfestigkeit
und die Ermüdungsfestigkeit
ab.
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Verfahren zur Herstellung
des orthogonal gewellten Kords
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12 zeigt
ein Verfahren zur Herstellung des in 11 gezeigten
Kords.
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Als
Erstes wird ein Stahldraht 22 mit einer kreisförmigen Querschnittsform
gewellt, indem er zwischen einem ein Paar Walzen 20, die
einen gewelltem Umfang wie ein Zahnrad aufweisen, hindurch läuft.
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Dann
wird der Draht 22 wieder gewellt, indem er zwischen ein
Paar Walzen 21 hindurch läuft, die einen gewellten Umfang
wie ein Zahnrad aufweisen. Die Walzen 21 sind orthogonal
zu den Walzen 21 angeordnet und flachen die kreisförmige Querschnittsform
wird in eine rechteckige Form ab.
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In
der vorliegenden Erfindung besitzen alle Korde in jeder der Lagen 7a und 7b dieselben
Spezifikationen. Allerdings können
zwischen einer Lage 7a und der anderen Lage 7b die
Kordspezifikationen wie z. B. die Querschnittsform, die Größe, der
Wellenteilungsabstand und/oder die Wellenhöhe verändert sein, vorzugsweise werden
jedoch dieselben Spezifikationen verwendet.
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In
jeder Lage weisen alle Korde denselben Wellenteilungsabstand auf,
es ist aber vorzuziehen, dass sich die Phase einer Welle schrittweise
von einem Kord an einem Ende zu einem Kord an dem anderen Ende der
Lage bei einer im Wesentlichen konstanten Rate verschiebt.
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Wie
oben erklärt,
erhöht
sich gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Dehnung des Kords unter Belastung, da der Monofilamentkord
gewellt ist. Demgemäß wird eine übermäßige Zunahme
der Gürtelsteifigkeit beherrscht
und eine Verschlechterung des Fahrkomforts kann verhindert werden.
Ferner ist das Brechen des Kords verringert und die Gürtelhaltbarkeit
kann verbessert werden. Somit wird es möglich, einen Monofilamentstahlkord
als einen Breakerkord zu verwenden, und infolgedessen kann die Menge
von Stahl auf 80% oder weniger verringert werden, während die
Gürtelsteifigkeit
beibehalten wird und dabei die Seitenführungsleistung, die Spurhaltigkeit
und dergleichen beibehalten werden.