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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen, insbesondere
auf einen Radialreifen mit einer verbesserten Gürtelstruktur, die in der Lage
ist, das Reifengewicht zu reduzieren.
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Multifilamente,
die aus einer Vielzahl von miteinander verdrehten Stahlfilamenten
hergestellt sind, werden verbreitet in den Gürteln von Radialgürtelreifen
verwendet.
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In
den letzten Jahren wurde, um das Reifengewicht und Kosten zu reduzieren,
ein aus Monofilament-Stahlkorden bestehender Gürtel vorgeschlagen.
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Jedoch
weisen die Monofilament-Korde im Vergleich mit Multifilament-Korden eine hohe
Biegesteifigkeit und eine schlechtere Ermüdungsfestigkeit und Haltbarkeit
auf. Im Ergebnis ist die Reifenleistung wie z. B. Fahrkomfort, Spurhaltigkeit
beim Kurvenfahren und dergleichen nicht gut.
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Die
US-A-5 524 687 bezieht sich auf einen Reifen mit zumindest zwei
Gürtellagen
zwischen einer Karkasse und einer Lauffläche. Die Lagen umfassen einzelne,
parallel zueinander angeordnete Filamente, die sich unter einem
Winkel zu der Umfangrichtung des Reifens und kreuzweise zueinander
erstrecken. Die Filamente beider Lagen weisen eine wellenförmige oder
spiralförmige
Konfiguration mit unterschiedlichen Wellen- oder Windungslängen und/oder Amplituden auf.
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Die
US-A-4 161 203 bezieht sich auf einen Radialreifen mit einer zwischen
dem Gürtel
und der Karkasse und/oder der Lauffläche angeordneten Verstärkungskordlage,
die aus einem oder einem Bündel
aus einer Vielzahl von flexiblen und dauerhaft spiralförmig geformten
dünnen
Filament/en besteht. Das Ziel der Verstärkungskordlage besteht darin,
die Kräfte
zu verringern, die zwischen dem Gürtel und der Karkasse und/oder der
Lauffläche
wirken.
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Mit
dieser Struktur wird das Reifengewicht im Vergleich zu einem herkömmlichen
Reifen jedoch nicht reduziert.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen in Haltbarkeit,
Fahrkomfort, Spurhaltigkeit und dergleichen verbesserten Radialreifen
bereitzustellen und gleichzeitig eine Gewichtsreduktion und Kostenreduktion
zu erzielen.
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Dieses
Ziel wird durch einen Reifen mit den Merkmalen von Anspruch 1 erreicht.
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Vorzugsweise
ist der gewellte Monofilament-Stahlkord derart gewellt, dass die
Wellenteilungen P in einem Bereich vom 0,008- bis zum 0,08-fachen des Umfanges
des Reifens liegen, und dass die Wellenhöhe jeder Welle in einem Bereich
vom 0,002- bis zum 0,025-fachen der Teilung P der Welle liegt. Der
gewellte Multifilament-Stahlkord weist eine durchschnittliche Dicke
vom 0,13×10–3-
bis zum 0,28×10–3-fachen
des Umfanges des Reifens auf.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
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1A, 1B, 1C und 1D sind
Querschnittsansichten von Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsansicht eines Beispiels des Gürtels;
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3A, 3B und 3C sind
Querschnittsansichten, die jeweils ein Beispiel des Multifilament-Kords
zeigen;
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4 – 13 zeigen
jeweils ein Beispiel des gewellten Monofilament-Kords und der Amplitude
und der Teilung von seiner Welle;
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14 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels des Gürtels;
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15 zeigt
einen in dem in 14 dargestellten Gürtel verwendeten
gewellten Monofilament-Kord und dessen Wellenhöhe und -teilung;
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16 ist
eine schematische Querschnittsansicht zur Erklärung der durchschnittlichen
Dicke eines gewellten Monofilament-Kords;
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17 ist
eine Querschnittsansicht eines noch weiteren Beispiels des Gürtels; und
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18 und 19 zeigen
jeweils einen in dem in 17 dargestellten
Gürtel
verwendbaren gewellten Monofilament-Kord und dessen Wellenhöhe und -teilung.
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In
den 1A, 1B und 1C, die
einen Personenwagenreifen, einen Leichtlastkraftwagenreifen bzw.
einen Lastkraftwagen-/Busreifen zeigen, und auch in 1D umfasst
jeder Reifen gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Laufflächenabschnitt 2,
ein Paar Seitenwandabschnitte 3, ein Paar Wulstabschnitte 4, eine
Karkasse 6, die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt,
und einen Gürtel 7,
der radial außerhalb der
Karkasse 6 in dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet
ist.
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Die
Karkasse 6 umfasst zumindest eine Kordlage, die unter einem
Winkel von 75 bis 90 Grad in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens
angeordnet ist und sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch
den Laufflächenabschnitt 2 und
die Seitenwandabschnitte 3 erstreckt und in jedem Wulstabschnitt 4 von
der axial inneren Seite zu der äußeren Seite
des Reifens um einen Wulstkern 5 umgeschlagen ist, um ein
Paar Umschlagabschnitte 6B und einen Hauptabschnitt 6A dazwischen
zu bilden.
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Für die Karkassenkorde
werden geeigneterweise Korde aus organischen Fasern wie z. B. Nylon,
Rayon, Polyester, einem aromatischem Polyamid und dergleichen, die
aus einer Anzahl von miteinander verdrehten Filamenten bestehen,
verwendet. Es können
aber auch Multifilament-Korde, die aus einer Vielzahl von miteinander
verdrehten Stahlfilamenten bestehen, verwendet werden.
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Zwischen
dem Hauptabschnitt 6A und Umschlagabschnitt 6B ist
in jedem Wulstabschnitt ein aus Hartgummi hergestellter Wulstkernreiter 8 angeordnet,
der sich von dem Wulstkern 5 radial nach außen erstreckt, während er
sich zu seinem radial äußeren Ende
hin verjüngt.
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In
dem in 1A gezeigten Personenwagenreifen
besteht die Karkasse 6 aus einer einzelnen Lage, und der
Gürtel 7 besteht
aus zwei Lagen 21 und 20: einer Monofilament-Kordlage 20 und
einer Multifilament-Kordlage 21.
In dem in 1B gezeigten Leichtlastkraftwagenreifen
be steht die Karkasse 6 aus einer einzelnen Lage, und der
Gürtel 7 besteht
aus drei Lagen 21, 21 und 20: zwei Multifilament-Kordlagen 21 und einer
Monofilament-Kordlage 20. In dem in 1C gezeigten
Lastkraftwagen-/Busreifen besteht die Karkasse 6 aus einer
einzelnen Lage, und der Gürtel 7 besteht
aus vier Lagen 21, 21, 21 und 20:
drei Multifilament-Kordlagen 21 und einer Monofilament-Kordlage 20.
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In
jedem in den 1A, 1B und 1C gezeigten
Beispiel umfasst der Gürtel 7 zumindest
eine Monofilament-Kordlage 20 und eine Multifilament-Kordlage 21,
wie in 2 gezeigt. Und die Monofilament-Kordlage 20 ist
als die radial äußerste Lage
vorgesehen.
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Die
Multifilament-Kordlage 21 besteht aus Multifilament-Stahlkorden 11,
die unter einem Neigungswinkel von 15 bis 70 Grad in Bezug auf die
Umfangsrichtung des Reifens gelegt sind, und jeder Multifilament-Stahlkord 11 ist
aus einer Vielzahl von miteinander verdrehten Stahlfilamenten 11a hergestellt.
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In 2 wird
ein aus fünf
Filamenten 11a, die miteinander verdreht sind, hergestellter
Kord 11, das heißt
ein Kord 11 mit einer 1×5-Struktur verwendet. Es können aber
verschiedene Strukturen wie in den 3A, 3B bzw. 3C gezeigte
1×4-,
1×3-,
1×2-Strukturen
und (nicht gezeigte) Strukturen mit weiteren Schichten, die ein
Kernfilament und zumindest eine aus Filamenten hergestellte, das
Kernfilament umgebende Umhüllung
umfassen, und dergleichen verwendet werden.
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Die
Monofilament-Kordlage 20 besteht aus Monofilament-Stahlkorden 10,
die unter einem Neigungswinkel von 15 bis 30 Grad in Bezug auf die
Umfangsrichtung des Reifens gelegt sind.
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Durch
Kombinieren der Monofilament-Kordlage 20 mit der Multifilament-Kordlage 21 können vorteilhafte
Wirkungen der Monofilament-Korde 10 erhalten
werden, das heißt,
die Kordsteifigkeit und Gürtelsteifigkeit
können
erhöht
werden, obwohl das Gesamtgewicht der Korde reduziert wird. Daher
können
sowohl das Reifengewicht als auch die Spurhaltigkeit verbessert
werden, und somit kann die Fahrleistung verbessert werden, während der
Fahrkomfort gewahrt bleibt. Solche Wirkungen werden ein Maximum,
wenn die Monofilaxnent-Kordlage 20 als die radial äußerste Lage
vorgesehen ist.
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Für die Monofilament-Korde 10 wird
geeigneterweise ein Stahlfilament verwendet, dessen Querschnittsform
ein Kreis, eine Eiform oder ein Rechteck mit abgerundeten Ecken
ist. In jedem Fall ist die Querschnittsfläche S des Filaments oder Kords
in einem Bereich von 0,09 bis 0,30 mm2,
vorzugsweise 0,09 bis 0,25 mm2, festgelegt.
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Wenn
die Querschnittsfläche
S weniger als 0,09 mm2 beträgt, verringert
sich die Kordsteifigkeit und der Seitenkraftbeiwert wird unzureichend
und es ist schwierig, die Spurhaltigkeit zu wahren. Wenn die Querschnittsfläche S mehr
als 0,30 mm2 beträgt, wird die Kordsteifigkeit
zu hoch und es ist schwierig, Fahrkomfort bereitzustellen. Des Weiteren
neigt der Kord dazu, in der Haltbarkeit abzunehmen.
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In
diesem Beispiel ist ferner die Gesamtquerschnittsfläche der
Korde innerhalb einer Einheitenbreite der Monofilament-Kordlage 20 in
einem Bereich von nicht mehr als dem 0,85-fachen der Gesamtquerschnittsfläche der
Korde innerhalb der Einheitenbreite der Multifilament-Kordlage 21 festgelegt.
Falls die Kordzahl in der Breitenrichtung der Lage konstant ist,
kann das Produkt S×N
der Querschnittsfläche
S eines Kords und der Kordzahl N(/5 cm) anstelle der Gesamtquerschnittsfläche ver wendet
werden. Hier stehen die Richtung, entlang der die Einheitenbreite
gemessen wird, und die Richtung, in der die Korde gezählt werden,
in einem rechten Winkel zu der Längsrichtung
des Kords.
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Der
Monofilament-Kord 10 ist dreidimensional (3-D) oder zweidimensional
(2-D) gewellt, wodurch die Ermüdungsfestigkeit
des Kords verbessert ist, und es wird möglich, das Dehnungsverhalten
anzupassen.
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In
dem Fall eines Monofilament-Kords 10A mit einer kreisförmigen Querschnittsform
kann eine spiralförmige
(3-D-) Wellung oder 2-D-Wellung
verwendet werden.
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In
dem Fall einer spiralförmigen
Wellung ist es möglich,
nicht nur eine normale Spirale ohne eine Biegung zu verwenden, deren
Ortskurve, wie in 4 gezeigt, in der Längsrichtung
betrachtet ein Kreis ist, sondern auch eine polygonale Spirale mit
Biegungen, deren Ortskurve, wie in 5 gezeigt,
in der Längsrichtung betrachtet,
ein Polygon ist.
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In
dem Fall einer polygonalen spiralförmigen Wellung kann das Filament
derart gebogen sein, dass Längsteile 15B und
schräge
Teile 15A abwechselnd entlang der Länge ausgebildet sind, wobei
jeder Längsteil 15B sich
im Wesentlichen parallel zu der Längsrichtung an einem der Scheitelpunkte
des Polygons erstreckt und jeder schräge Teil 15A sich zwischen
den benachbarten Längsteilen 15B erstreckt.
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In
jedem Fall ist es vorzuziehen, dass die Spiralteilungen PA in einem
Bereich von 14 bis 50 mm und die Amplitude HA einer Welle in einem
Bereich vom 0,002- bis zum 0,02-fachen der Teilung PA der Welle
festgelegt sind.
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Andererseits
können
in dem Fall einer 2D-Wellung eine gekrümmte Welle ohne Biegung, wie
z. B. eine Sinuskurve wie in 6 gezeigt,
und eine gebogene Welle mit Biegungen wie z. B. einer Zickzacklinie
wie in 7 gezeigt verwendet werden.
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Vorzugsweise
sind die Teilungen PB der 2D-Wellen in einem Bereich von 5 bis 50
mm festgelegt, und die Amplitude HB einer Welle in einem Bereich
vom 0,002- bis zum 0,05-fachen der Teilung PB der Welle festgelegt.
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8 zeigt
eine andere 3-D Wellung als die spiralförmige Wellung, wobei das Filament 10A in
zwei orthogonalen Richtungen F1 und F2 gewellt ist. In einer zu
der Richtung F1 parallelen Ebene sind die Teilungen PB ein konstanter
Wert in einem Bereich von 5 bis 50 mm, und die Amplitude HB ist
ein konstanter Wert in einem Bereich vom 0,002- bis zum 0,05-fachen
der Teilung PB. In einer zu der Richtung F2 parallelen Ebene sind
die Teilungen PB2 ein konstanter Wert in einem Bereich von 5 bis
50 mm, aber unterschiedlich zu der Teilung PB, und die Amplitude
HB2 ist ein konstanter Wert in einem Bereich vom 0,002- bis zum
0,05-fachen der
Teilung PB, aber unterschiedlich zu der Amplitude HB.
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Neben
dem oben erwähnten
Monofilament-Kord 10A, dessen Querschnittsform ein Kreis
ist, kann geeigneterweise ein Monofilament-Kord 10B verwendet
werden, dessen Querschnittsfläche
eine Eiform oder ein Rechteck mit abgerundeten Ecken ist, wie in
den 9 – 13 gezeigt,
wobei das Aspektverhältnis
Dh/Dw der Querschnittsform vorzugsweise in einem Bereich von 0,65
bis 0,95 festgelegt ist.
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In
einer Gürtellage
sind solche Monofilament-Korde 10B derart angeordnet, dass
ihre kürzeren
Achsen sich entlang der Dickenrichtung der Gürtellage 20 oder der
Radialrichtung des Reifens erstrecken. Daher ist im Vergleich mit
der kreisförmigen
Querschnittsform die Steifigkeit des Gürtels 7 in der Ebene
erhöht,
aber die Steifigkeit außerhalb
der Ebene ist verringert. Im Ergebnis kann der Seitenkraftbeiwert
erhöht
werden, um die Spurhaltigkeit zu verbessern, ohne den Fahrkomfort
zu beeinträchtigen.
Wenn das Aspektverhältnis
Dh/Dw weniger als 0,65 beträgt,
neigt die Festigkeit dazu, ungenügend
zu werden.
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Auf
dieselbe Weise wie oben beschrieben kann ein Monofilament-Kord 10B mit
einem solchen geringen Aspektverhältnis wie folgt spiralförmig oder
zweidimensional gewellt sein:
In der spiralförmigen Wellung
können
eine normale Spirale ohne Biegung wie in 9 gezeigt
und eine polygonale Spirale mit Biegungen wie in 10 gezeigt
verwendet werden. Die Spiralteilungen PA sind vorzugsweise in einem
Bereich von 14 bis 50 mm festgelegt, und die Amplitude HA einer
Welle ist in einem Bereich vom 0,002- bis zum 0,02-fachen der Teilung
PA der Welle festgelegt.
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In
der 2D-Wellung können
eine gekrümmte
Welle ohne Biegung wie z. B. eine Sinuskurve wie in 11 gezeigt
und eine gekrümmte
Welle mit Biegungen wie z. B. eine Zickzacklinie wie in 12 gezeigt verwendet
werden. Vorzugsweise sind die Teilungen PB der 2D-Wellen in einem
Bereich von 5 bis 50 mm und die Amplitude HB einer Welle in einem
Bereich vom 0,002- bis zum 0,05-fachen der Teilung PB der Welle
festgelegt. Üblicherweise
wird die 2-D-Wellung in einer zu der kürzeren Achse parallelen Ebene
hergestellt, wie in den 11 und 12 gezeigt.
Es ist aber auch möglich,
die 2-D-Wellung in einer zu der längeren Achse parallelen Ebene
herzustellen. Des Weiteren ist, wie bei dem Monofilament-Kord 10A mit
einem kreisförmigen Querschnitt
erklärt,
auch die ortho gonale Wellung möglich,
wie in 13 gezeigt. Die Amplituden HB
und HB2 und die Teilungen PB und PB2 sind wie oben beschrieben begrenzt.
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Andererseits
kann, um die Hochgeschwindigkeitshaltbarkeit des Gürtels weiter
zu verbessern, ein (nicht gezeigtes) Band, das zumindest Kantenabschnitte
des Gürtels 7 bedeckt,
radial außerhalb
des Gürtels 7 angeordnet
sein. Hier ist das Band eine Kordlage, die aus zumindest einem spiralförmig gewickelten
Kord oder im Wesentlichen parallel zu der Umfangsrichtung des Reifens
gelegten parallelen Korden hergestellt ist, das heißt, eine
Kordlage, deren Kordneigung etwa 0 bis 5 Grad in Bezug auf die Umfangsrichtung
des Reifens beträgt.
Zum Beispiel wird ein Band, das aus einer einzelnen Bandlage spiralförmig gewickelter
Korde aus Nylonfasern besteht, verwendet.
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Wenn
die Teilungen PA weniger als 14 mm oder die Teilungen PB und PB2
weniger als 5 mm betragen, verringert sich die Haltbarkeit des Kords.
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Wenn
die Amplituden HA, HB und HB2 mehr als 0,02×PA, 0,05×PB bzw. 0,05×PB2 betragen,
erfahren die Festigkeit oder die Ermüdungsfestigkeit des Kords eine
Verringerung.
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Vergleichstest 1
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In 1A gezeigte
Personenwagenreifen (Größe 205/65R15)
mit den in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Spezifikationen und in 1B gezeigte
Leichtlastkraftwagenreifen (Größe 205/85R16
117/115L) und in 1C gezeigte Lastkraftwagen-/Busreifen
(Größe 11R22,5)
mit den in Tabelle 3 gezeigten Spezifikationen wurden hergestellt
und auf Haltbarkeit, Spurhaltigkeit und Fahrkomfort getestet.
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1, 2 und 3 gezeigt.
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1) Reifengewicht
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Das
Reifengewicht ist durch einen Index angegeben, der darauf basiert,
dass er beim herkömmlichen Reifen
gleich 100 ist.
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2) Haltbarkeitstest
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In
dem Fall von Personenwagenreifen wurde mit einem an allen Rädern mit
den Testreifen versehenen Personenwagen mit 3.000 mm3 500
Mal eine Achterfigur (Durchmesser 14 Meter) gefahren. (Radfelgengröße 15×6JJ, Reifendruck
200 kPa)
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In
dem Fall von Leichtlastkraftwagenreifen wurde ein an allen Rädern mit
den Testreifen versehener Leichtlastkraftwagen 20.000 km auf schlechten
Straßen
gefahren. (Radfelgengröße 16×6K, Reifendruck
600 kPa)
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In
dem Fall von Schwerlastreifen wurde ein an allen Rädern mit
den Testreifen versehener Lastkraftwagen 20.000 km auf schlechten
Straßen
gefahren. (Radfelgengröße 22,5×8,25, Reifendruck
800 kPa)
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Danach
wurden die Testreifen aufgeschnitten und auf gebrochene Gürtelkorde überprüft, und
die Anzahl der Bruchstellen wurde gezählt. Die Ergebnisse sind durch
einen Index angegeben, der darauf basiert, dass er beim herkömmlichen
Reifen gleich 100 ist.
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3) Spurhaltigkeitstest
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Die
Testfahrzeuge (Personenwagen, Leichtlastkraftwagen und Lastkraftwagen)
wurden auf einer trockenen Asphaltstraße einer Reifenteststrecke
gefahren, und der Testfahrer hat die Spurhaltigkeit in zehn Rangstufen
im Hinblick auf Lenkansprechen, Steifigkeit, Straßengriffigkeit
und dergleichen bewertet. Je höher die
Rangstufe, umso besser die Spurhaltigkeit.
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4) Fahrkomforttest
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Die
Testfahrzeuge wurden auf trockenen, rauen Straßen der Reifenteststrecke (umfassend
eine unebene Asphaltstraße,
eine steingepflasterte Straße
und eine Schotterstraße)
gefahren, und der Testfahrer hat den Fahrkomfort in zehn Rangstufen
im Hinblick auf Rauheit, Schub, Dämpfung und dergleichen bewertet.
Je höher
die Rangstufe, umso besser der Fahrkomfort.
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1D zeigt
einen Radialreifen für
Personenwagen gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Karkasse 6 zwei Lagen 6a und 6b umfasst
und der Gürtel 7 zumindest
zwei gekreuzte Lagen 7a und 7b umfasst, die alle
eine gewellte Monofilament-Kordlage 20 sind, wie in den 14 und 17 gezeigt.
Das heißt, der
Gürtel 7 besteht
nur aus gewellten Monofilament-Korden 10 (10A, 10B).
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In
diesem Beispiel besteht der Gürtel 7 aus
zwei Lagen, die jeweils aus den unter einem Winkel von 15 bis 30
Grad in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens gelegten Korden
hergestellt sind.
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In 14 ist
jede der gewellten Monofilament-Kordlagen 20 aus gewellten
Monofilament-Korden 10A hergestellt, die eine kreisförmige Querschnittsform
aufweisen und spiralförmig
gewellt sind.
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Die
Spiralteilungen P liegen in einem Bereich vom 0,008- bis zum 0,08-fachen, vorzugsweise
vom 0,010- bis zum 0,060-fachen des entlang des Reifenäquators
C in einem aufgepumpten Standardzustand gemessenen Umfangs W des
Reifens. Und die Höhe
H einer Welle, die dem Außendurchmesser
der Spirale entspricht, ist vorzugsweise in einem Bereich vom 0,002-
bis zum 0,025-fachen, bevorzugter 0,010- bis zum 0,020-fachen der Teilung
P der Welle festgelegt. Das Verhältnis
H/P der Wellenhöhe
H zu der Teilung P einer Welle ist im Wesentlichen in der Reifen-Umfangsrichtung
konstant. Zum Beispiel beträgt
in dem Fall von Personenwagenreifen die Spiralteilung P 20 bis zu
100 mm, und die Wellenhöhe
H beträgt
0,10 bis zu 0,20 mm. In dem Fall von Leichtlastkraftwagenreifen
beträgt
die Teilung P 40 bis zu 120 mm, und die Wellenhöhe H beträgt 0,13 bis zu 0,25 mm. In
dem Fall von Lastkraftwagen-/Busreifen beträgt die Teilung P üblicherweise
60 bis zu 140 mm, und die Wellenhöhe H beträgt 0,16 bis zu 0,30 mm.
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Der
oben erwähnte
aufgepumpte Standardzustand bedeutet, dass der Reifen auf eine Standardradfelge
aufgezogen und auf einen Standardinnendruck aufgepumpt, aber mit
keiner Reifenbelastung belastet ist. Die Standardfelge ist die „Standardfelge" gemäß JATMA,
die „Messfelge" gemäß ETRTO,
die „Designfelge" gemäß T&RA oder dergleichen.
Der Standarddruck ist der „maximale
Luftdruck" gemäß JATMA,
der „Aufpumpdruck" nach ETRTO, der
maximale in der Tabelle „Tyre
Load Limits at Various Cold Inflation Pressures" (Reifenbelastungsgrenzen bei verschiedenen
kalten Aufpumpdrücken)
gemäß T&RA angegebene
Druck oder dergleichen. Im Fall von Personenwagenreifen jedoch werden
180 kPa als Standarddruck verwendet.
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Des
Weiteren ist die durchschnittliche Dicke R des gewellten Monofilament-Kords 10 in
einem Bereich vom 0,13×10–3-
bis zum 0,28×10–3-fachen, vorzugsweise
0,18×10–3-
bis zum 0,25×10–3-fachen
des Reifenumfangs W festgelegt, um eine erforderliche Steifigkeit
für den
Gürtel
bereitzustellen.
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Für gewöhnlich beträgt die durchschnittliche
Dicke R in dem Fall von Personenwagenreifen 0,38 bis zu 0,46 mm.
In dem Fall von Leichtlastkraftwagenreifen beträgt die durchschnittliche Dicke
R 0,46 bis zu 0,54 mm. In dem Fall von Lastkraftwagen-/Busreifen
beträgt
die durchschnittliche Dicke R 0,54 bis zu 0,70 mm.
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Hier
bedeutet die durchschnittliche Dicke R 1) den Durchmesser D, falls
der Kordquerschnitt ein Kreis ist, 2) den Durchschnitt (D1 + D2)/2
einer Dicke D1 entlang der längeren
Achse und einer Dicke D2 entlang der kürzeren Achse in dem Fall eines
Querschnitts mit einem geringen Aspektverhältnis, wie in 16 gezeigt.
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Neben
der oben erwähnten
spiralförmigen
Wellung, wie in den 18 und 19 gezeigt,
kann für den
gewellten Monofilament-Kord 10 eine 2-D-Wellung hergestellt werden. In diesem
Fall ist der Kord 10 in einer zu der Lauffläche parallelen
Ebene gewellt, wie in 17 gezeigt. Gekrümmte Wellen,
die keinen geraden Teil umfassen, wie z. B. eine Sinuskurve wie
in 18 gezeigt, und Zickzackwellen, die gerade Teile
umfassen, wie in 19 gezeigt, können verwendet
werden. Die Teilungen P und Wellenhöhen H der Wellen und die durchschnittliche
Korddicke R sind auf dieselbe Art und Weise begrenzt wie der spiralförmig gewellte
Monofilament-Kord 10.
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Wenn
die Teilungen P weniger als das 0,008-fache des Reifenumfangs W
betragen, so verschlechtert sich die Spurhaltigkeit.
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Wenn
die Wellenhöhe
H mehr als das 0,025-fache der Teilung P beträgt, so verringern sich die
Festigkeit und die Ermüdungsfestigkeit
des Kords, und es kann ein Defekt in Form einer Lagentrennung auftreten.
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Wenn
die durchschnittliche Dicke R weniger als das 0,13×10–3-fache
des Reifenumfangs W beträgt, so
wird es schwierig, einen erforderlichen Seitenkraftbeiwert zu erhalten.
Beträgt
die durchschnittliche Dicke R mehr als das 0,28×10–3-fache
des Reifenumfangs W, so verringert sich die Kordhaltbarkeit und
der Fahrkomfort verschlechtert sich.
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Vergleichstest 2
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Personenwagenreifen
(Größe 175/70R13),
Leichtlastkraftwagenreifen (Größe 275/70R16)
und Lastkraftwagen-/Busreifen (Größe 11R22,5) mit der in 1D gezeigten
Struktur und den in den Tabellen 4 und 5 gezeigten Spezifikationen
wurden hergestellt und auf dieselbe Art und Weise wie oben getestet.
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 4 und 5 gezeigt.
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