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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Das Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf orthodontische Brackets und
insbesondere auf selbst ligierende orthodontische Brackets, die
eine Bracket-Basis, zumindest einen Schlitz oder ein anderes Merkmal
zur Aufnahme eines Bogendrahts und eine Ligaturabdeckung enthalten.
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3. Die relevante Techaologie
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Die
Kieferorthopädie
ist ein Spezialgebiet der Zahnmedizin, das die Anwendung mechanischer Kräfte umfasst,
um schlecht positionierte oder schiefe Zähne in die richtige Ausrichtung
und Orientierung zu drängen.
Orthodontische Prozeduren können
zur kosmetischen Verbesserung der Zähne sowie zur medizinisch notwendigen
Bewegung von Zähnen
zur Korrektur von Unterbissen oder Überbissen ("Hasenzähne") verwendet werden. Eine orthodontische
Behandlung kann den Zahnreihenschluss des Patienten verbessern oder
die räumliche
Anpassung der entsprechenden Zähne
verbessern.
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Die
am meisten übliche
Form der orthodontischen Behandlung umfasst die Verwendung orthodontischer
Brackets und Drähte,
die zusammen üblicherweise
als "Zahnspangen" bezeichnet werden. Orthodontische
Brackets und insbesondere die orthodontischen Basen sind kleine
geschlitzte Körper,
die für
die direkte Befestigung an den Vorderflächen (oder "Lippen"-Flächen)
der Vorderzähne,
Eckzähne und
Backenzähne
des Patienten oder alternativ für die
Befestigung an Bändern,
die wiederum um die Zähne
zementiert oder auf andere Weise befestigt werden, ausgestaltet
sind. Wenn die Brackets wie etwa mittels Klebemittel oder Zement
an den Zähnen des
Patienten befestigt worden sind, wird in den Schlitz jedes Brackets
ein gekrümmter
Bogendraht eingeführt.
Der Bogendraht wirkt als eine Schablone oder Spur, um die Bewegung
der Zähne
in die richtige Ausrichtung zu führen.
Die Endabschnitte des Bogendrahts sind typisch in winzigen als "Bukkalröhrchen" bekannten Einrichtungen
erfasst, die an den Backenzähnen
des Patienten befestigt sind.
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Es
gibt zwei verschiedene Klassen orthodontischer Brackets: jene, die
die Verwendung von Ligaturen zum Befestigen des Bogendrahts an dem
Bracket erfordern, und jene, die selbstligierend sind. Vor dem Aufkommen
selbstligierender Brackets waren kleine Ligaturdrähte oder
elastomere Bänder
erforderlich, um den Bogendraht in einer fest sitzenden Position
in den Brackets zu halten. Ligaturen oder eine andere Form von Befestigungsmitteln
sind wesentlich, um sicherzustellen, dass der gespannte Bogendraht
richtig um den Zahnbogen positioniert ist, und um zu verhindern,
dass sich der Draht während des
Kauens von Nahrung, während
des Zähneputzens
oder während
der Anwendung anderer Kräfte von
den Bracket-Schlitzen löst.
Ein Typ einer kommerziell verfügbaren
Ligatur ist ein kleiner elastomerer O-Ring, der dadurch eingesetzt
wird, dass der O-Ring
um als "Bindeflügel" bekannte kleine
Flügel gedehnt
wird, die mit dem Bracket-Körper
verbunden sind. Außerdem
können
Metallligaturen verwendet werden, um die Bogendrähte in den Bracket-Schlitzen
zu halten.
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Im
Bestreben, den Prozess des Einsetzens der Zahnspangen zu vereinfachen,
sind verschiedene selbstligierende Brackets entwickelt worden. Der Begriff "selbstligierendes
Bracket" bezieht
sich auf eine Klasse orthodontischer Brackets, die eine Art Ligaturabdeckung
oder Klammer enthalten, die den Bogendraht in dem Schlitz der Basis
umschließt
oder auf andere Weise hält.
Es gibt sowohl "passive" als auch "aktive" selbstligierende
orthodontische Brackets. Der Begriff "passives" Bracket bezieht sich auf Brackets,
die den Bogendraht nur lose darin halten, so dass zwischen dem Bogendraht
und der Bracket-Basis beträchtliche
Bewegung möglich
ist. Der Begriff "aktives" Bracket bezieht
sich auf Brackets, in denen die selbstligierende Bogendrahtabdeckung eine
Kraft auf den Bogendraht ausübt,
was zu einer genaueren und besser gesteuerten Zahnbewegung führt.
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Das
als das Russell-Bracket bekannte erste selbstligierende Bracket
wurde Anfang der 1930-er Jahre von Dr. Jacob Stolzenberg entwickelt.
Dieses Bracket, das eine Stellschraube verwendet, um den Bogendraht
in einem Schlitz einer Basis mit Führungskanal zu ligieren, war
revolutionär,
vielleicht aber seiner Zeit voraus, da das Konzept selbstligierender
Brackets bis Anfang der 1970-er Jahre mehr oder weniger in Vergessenheit
geriet.
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1971
entwickelte Dr. Jim Wildman aus Eugene, Oregon, das EDGELOK-Bracket, das einen
runden Körper
mit einer starren Lippengleitkappe aufweist. Um das Gleitstück zur Bogendrahteinführung verschließend zu
bewegen, wird ein Spezial-Öffnungsinstrument
verwendet. Wenn die Kappe mit Fingerdruck über dem Bogendraht geschlossen
wird, wird der Bracket-Schlitz in eine Röhre umgewandelt. Das EDGELOK-Bracket
war das erste "passive" selbstligierende
Bracket. Das heißt,
obgleich das Bracket den Bogendraht darin hält, übt es keinen Druck auf den
Draht aus. Stattdessen kann der Bogendraht relativ zu dem Bracket
frei gleiten. 1998 führte
Dr. Wildman das TWIN-LOCK-Bracket ein, das ein flaches, rechteckiges
Gleitstück
enthält,
das zwischen den Bindeflügeln
eines seitlich doppelten Brackets untergebracht ist.
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Ein
dem EDGELOK ähnliches
Bracket, das das MOBIL-LOCK-Bracket genannt wird, wurde von Dr.
Franz Sander aus Ulm, Deutschland, entwickelt und erfordert ein
Spezialinstrument, um die halbkreisförmige Lippenscheibe in die
offene oder geschlossene Stellung zu drehen.
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Zwischen
1976 und 1980 entwickelte Dr. Herbert Hanson aus Hamilton, Ontario,
Kanada, das SPEED-Bracket, das einen gekrümmten Federbügel aufweist,
der das Zahnfleisch verschließend
einen miniaturisierten Bracket-Körper
umhüllt.
Der Bügel wird
unter Verwendung von Spezialinstrumenten verschließend bewegt,
um die Bogendrahtanordnung zu ermöglichen, und daraufhin unter
Verwendung von Fingerdruck an das Zahnfleisch gesetzt. Der Bügel beschränkt den
Bogendraht und tritt in gewissem Grad in der Weise mit ihm in Wechselwirkung,
dass das SPEED-Bracket das erste "aktive" Bracket-System war.
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1986
entwickelte Dr. Erwin Pletcher das ACTIVA-Bracket, das einen unbiegsamen,
gekrümmten Arm
hat, der sich das Zahnfleisch verschließend um einen zylindrischen
Bracket-Körper
dreht. Der Arm kann unter Verwendung von Fingerdruck geöffnet und
geschlossen werden.
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1995
entwickelte Dr. Wolfgang Heiser aus Innsbruck, Österreich, das TIME-Bracket,
das ein ähnliches
Aussehen wie das SPEED-Bracket hat und einen starren, gekrümmten Arm
aufweist, der die Lippenseite des Bracket-Körpers das Zahnfleisch verschließend umhüllt. Um
den Arm entweder in Richtung des Zahnfleischs in die Position mit
offenem Schlitz zu schwenken oder verschließend in die Position mit geschlossenem
Schlitz zu schwenken, wird ein Spezialinstrument verwendet. Die
Steifheit des Bracket-Arms verhindert irgendeine wesentliche Wechselwirkung
mit dem Bogendraht, was das TIME-Bracket zu einem passiven Bracket
macht.
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Dr.
Dwight Damon aus Spokane, Washington, entwickelte 1996 bzw. 1999
die Brackets Damon SL I und Damon SL II. Beide sind seitlich doppelte Brackets.
Der Unterschied zwischen beiden ist, dass das erste eine Lippenabdeckung
aufweist, die die Bindeflügel überspannte,
während
das zweite ein flaches, rechteckiges Gleitstück zwischen den Bindeflügeln enthält. In beiden
Versionen bewegt sich das Gleitstück an den Oberkiefer-Brackets in Richtung der
Schneidekante und an den Unterkiefer-Brackets in Richtung des Zahnfleischs.
Um das Gleitstück
zu bewegen, sind Öffnungs-
und Schließ-Spezialzangen
erforderlich.
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Es
gibt viele weitere Änderungen
und Anpassungen der vorstehenden selbstligierenden Brackets, die
von anderen entwickelt worden sind.
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Im
Allgemeinen besitzen die herkömmlichen selbstligierenden
Brackets eine komplizierte Gestaltung, sind komplex zusammenzusetzen
und in der Praxis schwierig zu verwenden. Häufig erfordern die herkömmlichen
orthodontischen Brackets viele Besuche beim Kieferorthopäden für die periodische Nachstellung
und Wartung. Somit besteht ein lange wahrgenommener Bedarf daran,
neue Gestaltungen und Werkstoffe zu ermitteln, die die Herstellung
orthodontischer Brackets sowie das Einsetzen und die nachfolgende
Wartung dieser Brackets vereinfachen können. Insbesondere besteht
ein Bedarf an orthodontischen Brackets, die leicht zu öffnen und
zu schließen
sind, ohne die Notwendigkeit von Spezialinstrumenten zum Öffnen und
Schließen
der Bogendraht-Haltemittel eine aktive Ligatur liefern, leicht herzustellen
und durch den Kieferorthopäden
einzubauen sind, insgesamt eine größere Vielseitigkeit schaffen
und eine vereinfachte Gestaltung haben.
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Zum
Beispiel wäre
es eine Verbesserung im Gebiet, einteilige, selbstligierende orthodontische Brackets
zu schaffen, die in einem einzigen Formungsschritt hergestellt werden
können.
Es wäre eine
weitere Verbesserung, selbstligierende Brackets zu schaffen, die
mehrere Kunststoffwerkstoffe enthalten, aus denen die Basis und
die Abdeckung in der Weise hergestellt werden können, dass die nützlichen
Eigenschaften jedes Kunststoffwerkstoffs maximiert werden. Es wäre eine
zusätzliche
Verbesserung, orthodontische Brackets mit Gelenk- und Verriegelungs-Spezialmerkmalen
zwischen der Ligaturabdeckung und der Bracket-Basis oder mit erhöhter Sicherheit
und Leichtigkeit der Verwendung zu schaffen. Es wäre eine
Verbesserung, orthodontische Brackets zu schaffen, die zu einer
dynamischen aktiven Ligatur eines Bogendrahts fähig sind, während die Zähne neu ausgerichtet werden,
um die Notwendigkeit nachfolgender Einstellungen zu verringern oder
zu beseitigen. Es wäre
eine nochmals weitere Verbesserung, orthodontische Brackets mit
zwei oder mehr anfangs offenen Bogendrahtschlitzen zu schaffen,
die durch eine einzige Ligaturabdeckung ligiert werden können. Außerdem wäre es eine
Verbesserung, eine Ligaturabdeckung zu schaffen, die vorgespannt
ist, so dass sie vorzugsweise in einer offenen und/oder geschlossenen
Position bleibt.
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US-A-5,857,849
offenbart ein orthodontisches Bracket mit einer Ligaturabdeckung,
die an einem Ende des Brackets angelenkt ist, und einem Verschlussmittel,
um die Ligaturabdeckung derart zu drängen, dass sie in der ligierenden
Position geschlossen bleibt.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein orthodontisches Bracket mit verbesserten
Handhabungsfähigkeiten
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
orthodontischen Brackets gemäß der vorliegenden
Erfindung können
eines) oder mehrere der hier offenbarten Verbesserungen und Merkmale umfassen,
die zu einem allgemein preiswerten Bracket führen, das einfach herzustellen,
kompakt in der Konstruktion und leicht einzubauen und einzustellen ist.
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Allgemein
enthalten die orthadontischen Brackets gemäß der Erfindung zumindest eines
der folgenden verbesserten Merkmale:
- 1. eine
Ligaturabdeckung, die ein Filmgelenk, d. h. einen lokalisierten
Bereich verringerter Querschnittsdicke, um den sich zumindest ein
Abschnitt der Ligaturabdeckung drehen kann, um sich relativ zu der
Bracket-Basis zu öffnen
und zu schließen,
enthält;
- 2. ein Federelement, das von einer Unterseite der Ligaturabdeckung
ausgeht und das mechanische Energie von einem Bogendrah aufnehmen
und daraufhin diese Energie mit der Zeit freigeben kann, um eine
ununterbrochene aktive Ligatur des Bogendrahts zu liefern;
- 3. ein allgemeines Federmerkmal, das der Ligaturabdeckung zugeordnet
oder in sie integriert ist und das mechanische Energie von dem Bogendraht
aufnehmen und daraufhin diese Energie mit der Zeit freigeben kann,
um eine dynamische aktive Ligatur eines einer Bracket-Basis zugeordneten
Bogendrahts zu liefern;
- 4. ein orthodontisches Bracket, das eine verformbare oder flexible
Ligaturabdeckung enthält,
die das Verriegeln und Entriegeln der Abdeckung relativ zu einer
Bracket-Basis, die eine Lippe, einen Überhang oder eine andere Struktur,
in die die Ligaturabdeckung verschiebbar eingeführt oder daraus zurückgezogen
werden kann, erleichtert;
- 5. ein die Ligaturabdeckung und die Bracket-Basis miteinander
verbindendes Federelement, das die Ligaturabdeckung drängt, so
dass sie relativ zu der Bracket-Basis in einer offenen Position
offen bleibt und/oder in einer geschlossenen Position geschlossen
bleibt;
- 6. eine Ligaturabdeckung, die vorgespannt ist, so dass sie in
einer offenen Position offen bleibt und in einer geschlossenen Position
geschlossen bleibt, so dass jedes Mal ein positiver Druck oder eine
positive Kraft erforderlich ist, um die Abdeckung wahlweise zu öffnen und
zu schließen,
so dass die Abdeckung selbst dann, wenn die Ligaturabdeckung nicht
fest in der Bracket-Basis verriegelt ist, optional eine Ligaturkraft
auf einen dem Bracket zugeordneten Bogendraht ausüben kann;
- 7. ein orthodontisches Bracket, das unter Verwendung einer Zweifarbenformung
verschiedener Arten von Kunststoffwerkstoffen wie etwa eines härteren,
dauerhafteren Kunststoffs für
die Bracket-Basis
und eines flexibleren und federnderen Kunststoffs für die Ligaturabdeckung
hergestellt worden ist; oder
- 8. ein orthodontisches Bracket, das zumindest zwei anfangs offene
Bogendrahtschlitze, die so ausgestaltet sind, dass sie zwei oder
mehr getrennte Bogendrähte
aufnehmen oder empfangen, enthält,
die zumindest teilweise durch eine einzige Ligaturabdeckung in einer
einzigen Aktion des Verriegelns oder Schließens der Ligaturab deckung relativ
zu der Bracket-Basis verschlossen werden können, um die Bogendrähte zu ligieren, oder
- 9. ein orthodontische Bracket, das ein Sicherheitsverriegelungsmerkmal
aufweist, das in Ansprechen auf einen erhöhten Druck durch einen Bogendraht,
der gegen eine Ligaturabdeckung nach oben aufliegt, eine verbesserte
Verriegelung der Ligaturabdeckung an dem Bracket liefert.
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Allgemein
kann das orthodontische Bracket je nachdem, welche der vorstehenden
Merkmale in ein besonderes orthodontisches Bracket integriert sind,
entweder eine passive oder eine aktive Ligatur eines der Bracket-Basis
zugeordneten Bogendrahts liefern. Das Bracket kann eine Bracket-Basis
enthalten und eine Ligaturabdeckung kann als ein einziges, einheitliches
Stück geformt
oder andernfalls getrennt geformt und daraufhin mit ihr verbunden
werden. Die Ligaturabdeckung kann spezifische Gelenkstrukturen oder
-gebiete enthalten oder nicht enthalten, kann sich aber stattdessen
entlang eines wesentlichen Teilstücks der Ligaturabdeckung biegen
oder beugen. Ein orthodontisches Bracket kann aus einem einzigen
Kunststoff- oder Metallwerkstoff oder aus mehreren Werkstoffen wie
etwa Metall und Kunststoff oder aus zwei oder mehr Kunststoffen
hergestellt sein. Die Ligaturabdeckung kann flexibel oder starr
sein. Die Bracket-Basis kann einen einzigen Bogendrahtschlitz enthalten
oder kann mehrere Bogendrahtschlitze enthalten. In einigen Fällen ist die
Ligaturabdeckung so gestaltet, dass sie einen einzigen Bogendrahtschlitz
abdeckt, während
sie in anderen zwei oder mehr offene Schlitze ligieren kann. In
einigen Fällen
können
einer oder mehrere Schlitze vorgesehen sein, die durch die Ligaturabdeckung
nicht ligiert werden, so dass herkömmliche Ligaturen erforderlich
sein können,
um zusätzliche
darin angeordnete Bogendrähte
zu ligieren. Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist, kann in
Verbindung mit einem besonderen orthodontischen Bracket, das zumindest
eines der oben zusammengefassten und im Folgenden umfassender offenbarten
verbesserten Merkmale umfasst, irgendein im Gebiet orthodontischer
Brackets, Basen und Ligaturabdeckungen bekanntes Merkmal verwendet
werden.
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Diese
und weitere Merkmale der vorstehenden Erfindung werden umfassender
sichtbar aus der folgenden Beschreibung und aus den beigefügten Ansprüchen oder
können
durch die Praxis der wie im Folgenden dargelegten Erfindung gelernt
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Damit
die Art und Weise weiter geklärt
wird, in der die oben angegebenen und weitere Vorteile der Erfindung
erhalten werden, wird anhand spezifischer Ausführungsformen davon, die in
den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht sind, eine genauere Beschreibung der oben kurz beschriebenen
Erfindung gegeben. Selbstverständlich
zeigen diese Zeichnungen lediglich beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung und sind somit nicht als Beschränkung ihres Umfangs zu betrachten,
wobei die Erfindung unter Verwendung der beigefügten Zeichnungen mit zusätzlicher
Spezialisierung und weiteren Einzelheiten beschrieben und erläutert wird:
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1A ist
eine Querschnittsansicht eines angelenkten einteiligen orthodontischen
Brackets, das eine Bracket-Basis, eine Ligaturabdeckung und ein
Federelement, das die Ligaturabdeckung und die Bracket-Basis miteinander
verbindet, enthält,
wobei die Abdeckung relativ zu dem Bogendrahtschlitz der Basis "offen" ist;
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1B zeigt
das orthodontische Bracket aus 1A, wobei
die Ligaturabdeckung relativ zu dem Bogendrahtschlitz "geschlossen" oder "verriegelt" ist;
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2 ist
eine Querschnittsansicht eines zweiteiligen orthodontischen Brackets,
in dem die Ligaturabdeckung von der Bracket-Basis getrennt ist;
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3A und 3B zeigen
eine Änderung des
orthodontischen Brackets aus 2, in der
die Ligaturabdeckung durch eine Leine lose mit der Bracket-Basis verbunden ist;
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4A ist
eine perspektivische Ansicht eines angelenkten orthodontischen Brackets,
das eine Ligaturabdeckung enthält,
die so ausgestaltet ist, dass sie die Bracket-Basis in einer geschlossenen oder
verriegelten Position im Wesentlichen ummantelt oder umgibt;
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4B zeigt
das orthodontische Bracket aus 4A, wobei
die Ligaturabdeckung relativ zu dem Bogendrahtschlitz "geschlossen" oder "verriegelt" ist;
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5A ist
eine perspektivische Ansicht eines angelenkten einteiligen orthodontischen
Brackets, das eine Blattfeder enthält, die von einer Unterseite
der Ligaturabdeckung ausgeht und so ausgestaltet ist, dass sie mit
einem der Bracket-Basis zugeordneten Bogendraht in Eingriff ist;
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5B und 5C sind
Querschnittsansichten des orthodontischen Brackets aus 5A, die
die Kinematik eines Federelements zeigen, das die Ligaturabdeckung
und die Bracket-Basis miteinander verbindet;
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6A und 6B sind
vergrößerte Querschnittsansichten
verschiedener Verriegelungskerben zum Verriegeln einer Ligaturabdeckung
mit einer Bracket-Basis;
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7A-7C sind
Querschnittsansichten eines angelenkten orthodontischen Brackets,
das eine Ligaturabdeckung, eine Bracket-Basis, ein Federelement,
das die Abdeckung und die Basis miteinander verbindet, eine Auflagefeder
für den
Eingriff eines Bogendrahts und Kanäle oder Unterschnitte für verbesserte
Haftung an einem Zahn enthält;
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8 zeigt
eine Änderung
des orthodontischen Brackets der 7A-7C abgesehen
davon, dass die Ligaturabdeckung von der Bracket-Basis getrennt
und abnehmbar ist;
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9A ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Schlangenlinienauflagefeder, die teilweise in einen Bogendrahtschlitz
verläuft;
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9B ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Zickzackauflagefeder, die teilweise in einen Bogendrahtschlitz
verläuft;
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9C ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Schraubenauflagefeder, die teilweise in einen Bogendrahtschlitz
verläuft;
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9D ist
eine vergrößerte Ansicht
einer Doppelblattfeder, die teilweise in einen Bogendrahtschlitz
verläuft;
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10A zeigt das orthodontische Bracket der 7A-7C geöffnet durch
den Fingernagel einer Person;
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10B zeigt das orthodontische Bracket der 7A-7C geöffnet durch
ein übliches Zahnarztinstrument;
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11A-11B zeigen verschiedene Anzahlen
trapezförmiger
Unterschnitte, die zur Förderung
einer besseren Haftung zwischen einem orthodontischen Bracket und
einem Zahn verwendet werden;
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12A-12B zeigen ein orthodontisches
Bracket mit einer schlangenlinienförmigen Auflagefeder in verschiedenen
Stufen des Zusammendrückens
wegen der Orientierung des Bogendrahts relativ zu der Bracket-Basis;
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13A ist eine perspektivische Ansicht eines orthodontischen
Brackets, das ein Spezialverriegelungsmerkmal enthält, das
die Ligaturabdeckung in Ansprechen auf erhöhten nach oben ausgeübten Druck
von einem Bogendraht auf die Ligaturabdeckung fester an der Bracket-Basis
verriegelt;
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13B ist eine perspektivische Ansicht des orthodontischen
Brackets aus 13A mit der Ligaturabdeckung
in einer verriegelten Position.
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13C ist eine perspektivische Ansicht der Unterseite
des orthodontischen Brackets aus 13A.
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14A und 14B sind
Seitenansichten des orthodontischen Brackets, wie es in den 13A bzw. 13B gezeigt
ist.
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15A und 15B sind
Querschnittsansichten des orthodontischen Brackets der 13 und 14,
die zeigen, wie sich eine Ligaturabdeckung in Ansprechen auf den
Druck durch einen Bogendraht nach oben wölbt, was veranlasst, dass eine
Verriegelungszunge der Ligaturabdeckung fester in einen abgewinkelten
Kanal der Bracket-Basis zurückgezogen wird;
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16A ist eine Querschnittsansicht eines zweiteiligen
orthodontischen Brackets, das Spezialverriegelungsmerkmale auf beiden
Seiten enthält, wobei
die Ligaturabdeckung entfernt ist;
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16B ist eine Querschnittsansicht des orthodontischen
Brackets aus 16A, wobei die Ligaturabdeckung
angebracht ist;
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17A und 17B zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines angelenkten einteiligen orthodontischen Brackets mit dem Spezialverriegelungsmerkmal
des orthodontischen Brackets der 13-15;
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18A und 18B zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines angelenkten zweiteiligen orthodontischen Brackets mit dem
Spezialverriegelungsmerkmal des orthodontischen Brackets der 13-15;
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18C zeigt eine alternative Ausführungsform
eines angelenkten zweiteiligen orthodontischen Brackets mit dem
Spezialvemegelungsmerkmal des orthodontischen Brackets der 13-15 und
mit einem getrennten Gelenkwerkstoff, der die Ligaturabdeckung und
die Bracket-Basis miteinander verbindet;
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19A und 19B zeigen
ein orthodontisches Bracket mit einem abgewinkelten Kanalschlitz;
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20A und 20B zeigen
ein angelenktes zweiteiliges orthodontisches Bracket mit einem Federelement
und mit einem Spezialverriegelungsmerkmal ähnlich dem Bracket der 13-15;
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21A ist eine perspektivische Ansicht eines orthodontischen
Brackets, in dem die Ligaturabdeckung und die Bracket-Basis aus
verschiedenen Kunststoffwerkstofftypen gebildet sind, die miteinander
verschmolzen oder auf andere Weise miteinander verbunden worden
sind, um ein im Wesentlichen integrales orthodontisches Bracket
im Wesentlichen aus einem Stück
zu bilden;
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21B ist eine Querschnittsansicht des orthodontischen
Brackets aus 21A, die zeigt, wie sich die
Ligaturabdeckung um ein integrales Gelenkelement, das die Ligaturabdeckung
und die Bracket-Basis miteinander verbindet, angelenkt dreht;
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21C ist eine Querschnittsansicht des orthodontischen
Brackets der 21A und 21B, die
zeigt, wie die Ligaturabdeckung mechanische Energie von einem gegen
die Abdeckung nach oben aufliegenden Bogendraht aufnehmen kann;
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22 ist eine perspektivische Ansicht eines orthodontischen
Brackets, das abgesehen davon, dass die Ligaturabdeckung kürzer ist
und nur über
einen Abschnitt der Bracket-Basis verläuft, ähnlich dem in den 21A-21C gezeigten
Bracket ist;
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23A-23C zeigen
ein orthodontisches Bracket mit einer flexiblen Ligaturabdeckung, die
hauptsächlich
wegen der Flexibilität
der Abdeckung und ihrer Fähigkeit,
gleitend von einer Lippe oder einem Überhang in die Bracket-Basis
eingeführt und
aus ihr/ihm zurückgezogen
zu werden, relativ zu der Bracket-Basis verriegelt und entriegelt
werden kann;
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24A und 24B zeigen
ein zweiteiliges orthodontisches Bracket, in dem die Ligaturabdeckung
und die Bracket-Basis getrennt gebildet und mechanisch miteinander
verbunden und befestigt worden sind;
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25A und 25B zeigen
ein zweiteiliges orthodontisches Bracket, in dem die Ligaturabdeckung
mittels eines mechanischen Gelenks an der Bracket-Basis angelenkt
ist und zwei anfangs offene Bogendrahtschlitze umschließen kann;
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25C ist eine Querschnittsansicht eines zweiteiligen
orthodontischen Brackets, in dem die Ligaturabdeckung vollständig von
der Bracket-Basis abnehmbar ist und drei anfangs offene Bogendrahtschlitze
umschließen
kann; und
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26A und 26B zeigen
ein zweiteiliges orthodontisches Bracket mit einem Filmgelenk an
einem anderen Ort als dem, wo die Ligaturabdeckung an der Bracket-Basis
angebracht ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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I. EINLEITUNG UND DEFINITIONEN.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Anzahl getrennter, aber miteinander
zusammenhängender
erfinderischer Konzepte und Ausführungsformen, die
die Leichtigkeit, Einfachheit und Effizienz stark verbessern, mit
der ein Zahnarztpraktiker als orthodontische Brackets bekannte orthodontische
Einrichtungen, die üblicherweise
als "Zahnspangen" bezeichnet werden,
anbringen und einstellen kann. Außerdem erhöhen sie die Wirksamkeit der
Behandlung und verringern Beschwerden des Patienten. In vielen Fällen sind
die erfindungsgemäßen orthodontischen Brackets
weniger teuer herzustellen, da sie es zulassen, in einem einzigen
Schritt aus Kunststoff durch Spritzguss hergestellt zu werden.
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Dadurch,
dass die vorliegende Erfindung die Zeit, die Kosten und die Anstrengung
bei der Herstellung und beim Einsetzen orthodontischer Brackets stark
verringert, ermöglicht
sie, dass orthodontische Brackets und Prozeduren für den weniger
Wohlhabenden umfassender verfügbar
sind. Ihr erhöhter Komfort
im Vergleich zu herkömmlichen
Brackets macht sie außerdem
für alle
Nutzer orthodontischer Brackets attraktiver.
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Die
orthodontischen Brackets gemäß der Erfindung
enthalten eine Bracket-Basis und eine Ligaturabdeckung oder -klammer.
Die Ligaturabdeckung kann wahlweise geöffnet werden, um die Einführung eines
Bogendrahts in einen Bogendrahtschlitz oder in ein anderes Merkmal
in der Basis zu ermöglichen, und
daraufhin geschlossen oder verriegelt werden, um den Bogendraht
in dem Schlitz oder anderen Merkmal zu halten.
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Die
orthodontischen Brackets gemäß der Erfindung
enthalten sowohl passive als auch aktive ligierende Brackets (d.
h. jene, in denen die Ligaturabdeckung Druck auf den Bogendraht
ausübt
und Abdeckungen, die dies nicht tun), Brackets, in denen die Bracket-Basis
und die Ligaturabdeckung als ein einheitliches Stück hergestellt
sind, und jene, in denen die Basis und die Abdeckung getrennt gebildet
und daraufhin miteinander verbunden worden sind, Abdeckungen, die
spezifisch geformte Gelenkstrukturen oder -gebiete (z. B. Filmgelenke
oder Drehstifte) besitzen, und jene ohne spezifisches Gelenkmerkmal oder
-gebiet, Brackets, die aus einem einzigen Werkstoff (z. B. Kunststoff
oder Metall) hergestellt sind, und jene, die mehrere Werkstoffe
(z. B. Kunststoff und Metall und/oder zwei oder mehr verschiedene Kunststoffe)
umfassen, Abdeckungen, die flexibel sind, und jene, die starr sind,
Basen, die einen einzigen Bogendrahtschlitz enthalten, und jene,
die zwei oder mehr Schlitze enthalten, Basen, in denen die Ligatur
des Bogendrahts nur durch Schließen oder Verriegeln der Ligaturabdeckung
möglich
ist, und jene, die außerdem
Strukturen enthalten, die eine optionale Ligatur unter Verwendung
herkömmlicher
Ligaturen ermöglichen.
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Optional
können
die orthodontischen Brackets eines oder mehrere Spezialmerkmale
wie etwa Blattfedern und dergleichen enthalten, die von der Abdeckung
zu dem Bogendrahtschlitz verlaufen, um eine dynamische aktive Ligatur
zu liefern, während sich
der Bogendraht mit der Zeit vollständiger in den Bogendrahtschlitz
setzt. Alternativ können
sie einen starreren Vorsprung enthalten, der von einer flexiblen Ligaturabdeckung
ausgeht, die mechanische Energie von dem Bogendraht aufnehmen und
diese Energie daraufhin mit der Zeit auf die Zähne übertragen kann, um auf andere
Weise eine dynamische aktive Ligatur zu liefern. Optional können die
Brackets zwischen der Basis und der Abdeckung ein Spezial-Sicherheitsverriegelungsmerkmal
enthalten, das in Ansprechen auf einen zunehmenden nach oben ausgeübten Druck
von dem Bogendraht auf die Abdeckung zu einem Festziehen der Abdeckung
zu der Basis führt.
Optional können
die Brackets ein Federmerkmal enthalten, das eine geschlossene Abdeckung geschlossen
zu bleiben drängt
und/oder eine offene Abdeckung offen zu bleiben drängt, so
dass eine positive Kraft erforderlich ist, um die Abdeckung aus
einer offenen Position in eine geschlossene Position und/oder aus
einer geschlossenen Position in eine offene Position zu bewegen.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
sind die Begriffe "orthodontisches
Bracket" und "Bracket" umfassend in der
Weise zu verstehen, dass sie sich auf eine orthodontische Vorrichtung
beziehen, die an einem Zahn angebracht werden kann und dazu verwendet
werden kann, ihn auszurichten. Sofern nichts anderes angegeben oder
eingeschränkt
ist, enthalten solche "orthodontischen
Brackets" zumindest
eine Bracket-Basis und eine Ligaturabdeckung. Sofern nichts anderes angegeben
oder eingeschränkt
ist, sind die Begriffe "orthodontisches
Bracket" und "Bracket" nicht so zu verstehen,
dass sie die Verwendung irgendeines besonderen Werkstofftyps, die
Aufnahme irgendeines besonderen Gestaltungsmerkmals, die Fähigkeit
zur Schaffung irgendeiner besonderen Funktion oder irgendeine Einschränkung bezüglich ihrer
Verwendungsweise bedeuten.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
sind die Begriffe "Bracket-Basis" und "Basis" so zu verstehen,
dass sie sich auf jenen Abschnitt eines orthodontischen Brackets
beziehen, der an einem Zahn befestigt ist und der zumindest einen
Schlitz oder ein anderes Strukturmerkmal zur Aufnahme oder zum Halten
eines Bogendrahts darin enthält.
Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist, ist der Begriff "Bracket-Basis" so zu verstehen,
dass er irgendeine der hier offenbarten beispielhaften Basen sowie
irgendwelche im Gebiet der Kieferorthopädie bekannten Bracket-Basen
umfasst. Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Basis" nicht so zu verstehen,
dass er die Verwendung irgendeines besonderen Werkstofftyps, die
Aufnahme irgendeines besonderen Gestaltungsmerkmals, die Fähigkeit
zur Schaffung irgendeiner besonderen Funktion oder irgendeine Einschränkung hinsichtlich
der Verwendungsweise bedeutet.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Bogen drahtschlitz" so zu verstehen,
dass er sich auf irgendeine Vertiefung, irgendeine Nut, irgendeine
Einfassung, irgendein Gebiet oder irgendeinen Raum, die/das/der an
einen oder mehrere Vorsprünge
oder angehobene Abschnitte in der Basis eines orthodontischen Brackets
angrenzt, bezieht, die/das/der so gestaltet ist, dass sie/es/er
einen Bogendraht zumindest teilweise darin oder daran aufnimmt.
Die "Bogendrahtschlitze" gemäß der Erfindung
sind nicht auf irgendeine besondere Größe, Form oder Anordnung beschränkt. Sofern
nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist, ist der Begriff "Bogendrahtschlitz" so zu verstehen,
dass er irgendeinen der hier offenbarten beispielhaften Bogendrahtschlitze
sowie irgendwelche im Gebiet der Kieferorthopädie bekannten Bogendrahtschlitze
umfasst.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Bogendraht" so zu verstehen,
dass er sich auf irgendeinen anfangs geraden oder gekrümmten Draht
oder auf irgendeine anfangs gerade oder gekrümmte lang gestreckte Struktur
bezieht, der/die verwendet wird, um zumindest ein orthodontisches
Bracket mit einem anderen orthodontischen Bracket oder einer anderen
orthodontischen Struktur zu verbinden, um einen oder mehrere falsch
ausgerichtete Zähne
wieder auszurichten. Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Bogendraht" so zu verstehen,
dass er irgendwelche der hier offenbarten beispielhaften Bogendrähte sowie
irgendwelche im Gebiet der Kieferorthopädie bekannten Bogendrähte umfasst.
Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist, ist der Begriff "Bogendraht" nicht so zu verstehen,
dass er die Verwendung irgendeines besonderen Werkstofftyps, die
Aufnahme irgendeines besonderen Gestaltungsmerkmals wie etwa einer
Größe oder
einer Querschnittsform oder die Fähigkeit zur Schaffung irgendeiner
anderen besonderen Funktion als der Anwendung von Ausrichtkräften auf
einen oder mehrere falsch ausgerichtete Zähne bedeutet.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Ligaturabdeckung" so zu verstehen,
dass er sich auf jenen Abschnitt eines orthodontischen Brackets
bezieht, der verwendet wird, um einen Bogendraht zumindest in einem
Abschnitt des Schlitzes, Strukturmerkmals oder Gebiets in der Basis
zu halten, zu verriegeln, zu befestigen oder auf andere Weise zurückzuhalten, um
Bogendrähte
aufzunehmen oder zu halten, indem z. B. einer oder mehrere Bogendrahtschlitze
zumindest teilweise verschlossen werden. Sofern nichts anderes angegeben
oder eingeschränkt
ist, können solche "Ligaturabdeckungen" so gestaltet sein,
dass sie alle Abschnitte oder irgendeinen Abschnitt des Bogendrahtschlitzes
und alle Abschnitte oder irgendeinen Abschnitt der Basis abdecken,
solange die Ligatur des Bogendrahts stattfindet, während die Ligaturabdeckung
in einer geschlossenen oder verriegelten Position relativ zu der
Basis ist. Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Ligaturabdeckung" so zu verstehen,
dass er irgendwelche der hier offenbarten beispielhaften Ligaturabdeckungen
sowie irgendeine im Gebiet der Kieferorthopädie bekannte Ligaturabdeckung
umfasst. Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Ligaturabdeckung" nicht so zu verstehen,
dass er die Verwendung irgendeines besonderen Werkstofftyps, die
Aufnahme irgendeines besonderen Gestaltungsmerkmals, die Fähigkeit
zur Schaffung irgendeiner bestimmten anderen Funktion als der des
wahlweisen Ligierens und Lösens
zumindest eines Bogendrahts oder irgendeine Einschränkung hinsichtlich
der Art, in der sie an der Basis angebracht ist, bedeutet.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Gelenk" so zu verstehen,
dass er sich auf irgendeines einer oder mehrerer Struk turmerkmale
oder Gebiete in einer Ligaturabdeckung oder zwischen einer Ligaturabdeckung
und einer Basis bezieht, das die Ligaturabdeckung relativ zu der
Bracket-Basis, an der sie angebracht ist, zu schwenken oder drehen
ermöglicht.
Somit kann ein "Gelenk" ein Gebiet, wo ein
Ende einer Ligaturabdeckung an einer Bracket-Basis angelenkt ist,
und/oder einen Mittelpunkt oder eine Linie, um den/die sich die
Ligaturabdeckung drehen kann, definieren. Gelenke können außerdem eine
Feder mit einer Ligaturabdeckung und/oder mit einer Bracket-Basis
verbinden. Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Gelenk" so zu verstehen,
dass er irgendeines der hier offenbarten beispielhaften Gelenke
sowie irgendein im Gebiet der Kieferorthopädie oder auf allgemein mechanischem
Gebiet bekanntes Gelenk umfasst. Sofern nichts anderes angegeben
oder eingeschränkt
ist, ist der Begriff "Gelenk" nicht so zu verstehen,
dass er die Verwendung irgendeines besonderen Werkstofftyps, die
Aufnahme irgendeines besonderen Gestaltungsmerkmals oder die Fähigkeit
zur Schaffung irgendwelcher anderer besonderer Funktion als der üblicherweise
durch Gelenke im Allgemeinen geschaffenen bedeutet.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Raste
zum Verriegeln der Ligaturabdeckung an der Basis" (oder kurz "Rastenelement" oder "Abdeckungsverriegelungsklammer") so zu verstehen,
dass er irgendeine Verriegelungsvorrichtung, irgendeinen Verriegelungsmechanismus,
irgendeinen Verriegelungsschlitz, irgendeine Verriegelungsausnehmung,
irgendeinen Verriegelungsflansch oder irgendeinen Verriegelungsvorsprung
oder irgendeine Menge verriegelnder, überlappender oder miteinander
in Wechselwirkung stehender mechanischer Merkmale umfasst, die dazu
dienen, ein anfangs freies, drehbares oder flexibles Ende einer
Ligaturabdeckung an der Bracket-Basis zu befestigen, um eine Ligatur
eines Bogendrahts zu erreichen, der sich zumindest teilweise inner halb
eines Bogendrahtschlitzes befindet. Obgleich im Umfang der Erfindung
dauerhaft oder nicht umkehrbar verriegelnde "Rasten" oder "Klammern" verwendet werden können, können solche "Rastelemente" oder "Abdeckungsverriegelungsklammern" vorteilhaft das
wahlweise Verriegeln und Entriegeln der Ligaturabdeckung an der
Basis zulassen. Obgleich sich die Begriffe "Raste" oder "Klammer" in einigen Fällen auf spezielle mechanische Merkmale
beziehen können,
die integraler Bestandteil der Ligaturabdeckung und der Basis sind,
sind sie nicht darauf beschränkt
und können
zusätzliche
mechanische Strukturen oder Merkmale enthalten, die von der Ligaturabdeckung
und von der Basis getrennt sind. Sofern nichts anderes angegeben
oder eingeschränkt
ist, sind die Begriffe "Rasten" oder "Klammern" somit so zu verstehen,
dass sie irgendwelche der hier offenbarten beispielhaften Verriegelungsklammern
oder -rasten sowie irgendeine im Gebiet der Kieferorthopädie oder
auf allgemein mechanischem Gebiet bekannte Verriegelungsraste oder -klammer
umfassen. Sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
sind die Begriffe "Raste" und "Klammer" nicht so zu verstehen,
dass sie die Verwendung irgendeines besonderen Werkstofftyps, die
Aufnahme irgendeines besonderen Gestaltungsmerkmals oder die Fähigkeit
zur Schaffung irgendwelcher anderen besonderen Funktion als jener,
die üblicherweise
durch Verriegelungsklammern im Allgemeinen geschaffen werden, bedeuten.
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Für diese
Offenbarung und für
die beigefügten
Ansprüche
und sofern nichts anderes angegeben oder eingeschränkt ist,
ist der Begriff "Feder" so zu verstehen,
dass er irgendeine Vorrichtung oder irgendeinen Werkstoff umfasst,
die/der allgemein dazu neigt, wenn sie/er entspannt wird, eine besondere Konstellation
anzunehmen, und die die Anwendung einer äußeren Kraft erfordert, damit
die Feder eine andere Konstellation annimmt wie etwa zusammengedrückt oder
gedehnt wird. Der Begriff "Feder" enthält irgendeine
Vorrichtung oder irgendeinen Werkstoff die/der ununter brochen eine
Gegenkraft ausübt, bis
er wieder die entspannte Konstellation annimmt, wenn sie zusammengedrückt, gedehnt
oder auf andere Weise durch eine Kraft so manipuliert wird, dass sie
mechanische Energie speichern kann. Sofern nichts anderes angegeben
oder eingeschränkt
ist, soll der Begriff "Feder" somit umfassend
in der Weise verstanden werden, dass er irgendwelche hier offenbarten "Energiespeicherfedern" und außerdem irgendwelche
solche im Gebiet der Kieferorthopädie und auf allgemein mechanischem
Gebiet bekannten Federn umfasst.
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Dennoch
kann der Begriff "Feder" in einigen Fällen, wo
es angegeben ist, außerdem
jene Vorrichtungen und Werkstoffe enthalten, von denen es heißt, dass
sie ein "elastisches
Gedächtnis" haben, so dass sie
zumindest teilweise "entspannt" werden, wenn sie über eine
Zeit, die ausreicht, damit irgendwelche anfänglichen Gegenkräfte zumindest
teilweise abfallen, gezwungen werden, eine besondere Konstellation
anzunehmen. Mit anderen Worten, es gibt Polymere und andere Werkstoffe,
die, wenn sie eine ursprünglich
entspannte Konstellation annehmen, anfangs widerstehen und eine
einer konstellationsändernden
Kraft entgegengesetzte Kraft ausüben,
die aber mit der Zeit im Wesentlichen in eine neuen Konstellation
entspannt werden können,
so dass sie tatsächlich
einer konstellationsändernden Kraft,
die den Werkstoff in die ursprüngliche
Konstellation zurückzustellen
versucht, widerstehen. Somit kann sich der Begriff "Feder" in einigen Fällen auch auf
Werkstoffe beziehen, die ein solches "elastisches Gedächtnis" besitzen.
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Aus
Einfachheitsgründen
sind Richtungsbegriffe wie etwa "oben", "unten", "noch oben", "nach unten", "oberer", "unterer" und "Unterseite" für diese Offenbarung
und für
die beigefügten
Ansprüche
in Bezug auf eine Zahnfläche
zu verstehen, an der ein orthodontisches Bracket befestigt ist oder
befestigt werden soll, wobei die Zahnfläche "unter" dem Bracket liegt, während das
Bracket "über" der Zahnfläche sitzt.
Sofern nichts anderes angegeben ist, wird somit angenommen, dass
irgendeine Richtung, die sich von der Zahnfläche wegbewegt, "nach oben" ist, während irgendeine
Richtung, die sich zu der Zahnfläche
hin bewegt, "nach
unten" ist. Im Allgemeinen erstreckt
sich die Ligaturabdeckung zumindest über einen Abschnitt einer "oberen" Fläche oder
eines "oberen" Gebiets der Bracket-Basis,
wenn sie in einer verriegelten Position ist. Diejenige Fläche oder dasjenige
Gebiet der Bracket-Basis, die/das sich der Zahnfläche am engsten
annähert
oder am nächsten an
sie angrenzt, ist die "Unterseite" oder "untere Seite" der Basis. Dasjenige
Gebiet oder diejenige Seite der Ligaturabdeckung, das/die an die
Bracket-Basis angrenzt, während
sie in einer verriegelten Position ist, ist die "untere Seite" der Abdeckung.
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II. ORTHODONTISCHE BRACKETS
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Die
orthodontischen Brackets gemäß der Erfindung
enthalten allgemein eine Bracket-Basis und eine Ligaturabdeckung.
Die Basis ist derjenige Abschnitt des orthodontischen Brackets,
der an einem Zahn befestigt oder angeklebt ist. Die in den Zeichnungen
gezeigten und im Folgenden ausführlicher beschriebenen
beispielhaften Basen enthalten einen oder mehrere Bogendrahtschlitze,
die einen Bogendraht in einer anfangs unligierten Weise aufnehmen oder
allgemein halten oder zurückhalten
können.
Die Ligaturabdeckung ist derjenige Mechanismus oder dasjenige Mittel,
durch den/durch das ein Bogendraht innerhalb des Bogendrahtschlitzes
an seiner Stelle ligiert oder gehalten wird. Die durch einen oder mehrere
Bogendrähte
auf die Basis und/oder auf die Abdeckung ausgeübten Ausrichtkräfte werden
auf den Zahn übertragen,
um den Zahn in die richtige Ausrichtung zu drängen. Die vorliegende Erfindung betrachtet
die Verwendung einer breiten Vielfalt verschiedener Bracket-Basen
und Ligaturabdeckungen mit unterschiedlichen mechanischen und funktionellen
Merk malen. Die folgende Diskussion soll lediglich beispielhaft spezifische
Ausführungsformen
oder Arten der größeren Gattung
von Bracket-Basen und Ligaturabdeckungen schildern, die gemäß der Erfindung
bei der Herstellung der orthodontischen Brackets verwendet werden
können.
Selbstverständlich kann
praktisch irgendeine im Gebiet bekannte Basis und Ligaturabdeckung
angesichts der hier offenbarten Lehren so verwendet oder geändert werden,
dass sie in einer durch die vorliegende Erfindung betrachteten Weise
funktioniert.
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A. Werkstoffe.
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Die
Bracket-Basen und Ligaturabdeckungen gemäß der Erfindung können aus
irgendeinem geeigneten Werkstoff oder aus irgendwelchen geeigneten
Gruppen von Werkstoffen mit den gewünschten Eigenschaften wie etwa
Festigkeit, Starrheit, Dauerhaftigkeit, Flexibilität, Spannkraft,
Formbarkeit oder maschinelle Bearbeitbarkeit hergestellt werden.
Zwei geeignete Werkstoffklassen, die bei der Herstellung von Basen
und Ligaturabdeckungen umfassend verwendet werden, enthalten Metalle
und Kunststoffe. Alternativ können
bei der Herstellung von Basen zur Verwendung in der Erfindung Keramiken
oder andere starre Werkstoffe verwendet werden. Im Fall von Kunststoffen
oder Keramiken können
Verstärkungsfasern
zugegeben werden, um die Festigkeit, Zähigkeit und Spannkraft der
fertigen Basis und/oder Ligaturabdeckung zu erhöhen.
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Ein
geeignetes Metall, das zur Herstellung von Basen und Ligaturabdeckungen
verwendet werden kann, enthält
z. B. rostfreien Stahl. Die zur Verwendung bei der Herstellung der
Basis gewählten Metalle
sollten sicher sein, wenn sie in der Mundhöhle verwendet werden. Mit anderen
Worten, Metalle, die gefährlich
sind, wenn sie verschluckt werden, sollten allgemein vermieden werden,
es sei denn, dass sie irgendwie gekapselt sind oder auf andere Weise
verhindert wird, dass sie in erheblicher Menge in den Speichel der
Person diffundieren.
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Geeignete
Kunststoffe zur Herstellung von Basen und Ligaturabdeckungen enthalten,
sind aber nicht beschränkt
auf, Polyoxymethylen, PEEK, Polycarbonate, PET, andere Polyester,
Polyamide, Polyaramide und dergleichen. Der Kürze halber soll der Begriff "Kunststoff' umfassend irgendwelche
thermoplastischen und wärmeaushärtenden
Werkstoffe enthalten. Der Begriff "Kunststoff' kann zur Beschreibung praktisch irgendeines
organischen Polymers oder Copolymers mit geeigneten Eigenschaften
der Formbarkeit und Härtbarkeit
verwendet werden. Im Allgemeinen sind härtere Kunststoffe allgemein
bevorzugt, um eine starre, stabile Bracket-Basis zu schaffen. Natürlich liegt
praktisch irgendein Kunststoff, der sicher im Mund einer Person
verwendet werden kann und der ausreichende Festigkeit, Zähigkeit
und Starrheit zur Verwendung als eine Basis aufweist, im Umfang
der Erfindung. Während
weichere, flexiblere Kunststoffe wie etwa Polyethylen und Polypropylen
zur Verwendung bei der Herstellung einer Bracket-Basis allgemein
weniger geeignet sind, da es typisch erwünscht ist, dass die Basis eine
hohe Härte
und Dauerhaftigkeit hat, können
sie vorteilhaft insbesondere dort bei der Herstellung von Ligaturabdeckungen
verwendet werden, wo es erwünscht
ist, dass eine Ligaturabdeckung flexibler als die Bracket-Basis
ist.
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Wie
im Folgenden umfassender diskutiert wird, können die Bracket-Basis und
die Ligaturabdeckung aus dem gleichen Werkstoff hergestellt werden.
In einigen Fällen
kann es vom Standpunkt der Herstellungskosten aus kostengünstiger
sein sowie eine größere Leichtigkeit
der Verwendung schaffen, die Basis und die Abdeckung als ein einziges
Stück zu
formen. Falls bei der Herstellung der Basis ein starrerer Kunststoff
verwendet wird, während
bei der Herstellung der Abdeckung ein flexiblerer Kunst stoff verwendet
wird, ist es typisch vorteilhaft, die Bracket-Basis und die Ligaturabdeckung
getrennt zu formen und daraufhin thermisch miteinander zu verschmelzen,
um ein einziges, integral verbundenes Bracket zu bilden. Diese Prozedur
wird im Gebiet des Formens gelegentlich als "Zweifarbenformen" bezeichnet, was sich auf die Tatsache
bezieht, dass zwei verschiedene Kunststoffwerkstoffe miteinander geformt
oder verschmolzen werden, um einen einzigen integralen oder einteiligen
Herstellungsartikel zu bilden.
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Wie
im Folgenden umfassender diskutiert wird, können die Ligaturabdeckung und
die Basis unter Verwendung von Überbrückungsfasern
oder einem Überbrückungsstoff
miteinander verbunden werden, um eine flexible Verbindungsstelle
zu bilden. In diesem Fall können
die Fasern oder der Stoff in einem plastischen oder geschmolzenen
Zustand vorteilhaft teilweise in den zum Bilden der Basis und der Ligaturabdeckung
verwendeten Werkstoff (z. B. Kunststoff) eingebettet werden.
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Es
liegt im Umfang der Erfindung, bei der Herstellung eines orthodontischen
Brackets eine Kombination aus zwei oder mehr Werkstoffen wie etwa
eine Metallbasis und eine Kunststoffligaturabdeckung oder alternativ
eine Kunststoffbasis und eine Metallligaturabdeckung zu verwenden.
Bei der Herstellung der Basis oder bei der Herstellung der Ligaturabdeckung
können
zwei oder mehr Werkstoffe wie etwa Kunststoff und Metall verwendet
werden, wobei jeder Werkstoff eine Funktion ausführt, die für diesen Werkstoff einzigartig
und spezifisch ist. Getrennt geformte Metallwerkstoffe können z.
B. mittels eines oder mehrerer mechanischer Befestigungselemente
(z. B. Gelenke, Niete, Stifte, Schrauben, Verriegelungsstücke usw.),
Schweißnähte, Klebemittel oder
Zemente miteinander verbunden werden. Wie im Folgenden ausführlicher
diskutiert wird, kann eine Kunststoffbasis mit Metallzusätzen oder
-einfügungen
verstärkt
werden, um insbesondere dort, wo ein Metallhilfsmittel (z. B. ein
Bogendraht) einen kräftigen
Kontakt mit der Basis herstellt, eine größere Dauerhaftigkeit und Verschleißlebensdauer
schaffen. Die Ligaturabdeckung kann gleichfalls ein Metallmerkmal
enthalten, das mit dem Bogendraht in direkten Kontakt gelangt, um
größere Dauerhaftigkeit
zu schaffen. An der Unterseite der Basis kann in der Nähe des Zahns
ein Werkstoff verwendet werden, der Klebemittel leichter annimmt.
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B. Beispielhafte orthodoatische Brackets
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Die 1-26 zeigen
beispielhafte orthodontische Brackets, die eines oder mehrere der
hier offenbarten erfindungsgemäßen Konzepte
enthalten. Anhand der spezifischen Beschreibungen der beispielhaften
Brackets zusammen mit den hier dargelegten allgemeinen Prinzipien
kann der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet leicht irgendeines der
beispielhaften Brackets so ändern,
dass es irgendwelche weiteren hier beschriebenen oder vorgeschlagenen
Merkmale entweder allgemein oder im Kontext einer anderen Ausführungsform
enthält.
Außerdem
ist für
den Durchschnittsfachmann leicht klar, dass vorhandene orthodontische
Brackets im Licht der Vorteile, die beim Lesen der vorliegenden
Beschreibung hervorgehen, ebenfalls leicht so geändert werden können, dass
sie eines oder mehrere der hier offenbarten erfindungsgemäßen Konzepte
oder Merkmale enthalten.
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In
den 1A-1B ist ein erstes beispielhaftes
orthodontisches Bracket gezeigt. Das orthodontische Bracket 10 enthält eine
allgemein ambossförmige
Bracket-Basis 12 und eine damit verbundene Ligaturabdeckung 14.
Die Bracket-Basis 12 enthält einen Bogendrahtschlitz 16 zur
Aufnahme eines Bogendrahts 18 darin. Obgleich der Bogendraht 18 in der
Weise gezeigt ist, dass er einen quadratischen Querschnitt hat,
kann er irgendei nen gewünschten Querschnitt
wie etwa rechteckig, kreisförmig,
oval und Kombinationen davon (z. B. zum Teil winkelig und zum Teil
gekrümmt)
haben. Der Bogendrahtschlitz 16 kann irgendeine gewünschte Ausgestaltung
haben. Da Bogendrähte
typisch aus Metall hergestellt sind, kann es, falls die Bracket-Basis 12 aus Kunststoff
hergestellt ist, wie in den 1A und 1B gezeigt
vorteilhaft sein, dass sie eine Verstärkungseinlage 20 enthält, die
aus Metall, Keramik oder einem dauerhafteren Kunststoff hergestellt
ist, damit die Bracket-Basis dort, wo sie mit einem Bogendraht in
Kontakt gelangt, eine größere Dauerhaftigkeit
und Verschleißbeständigkeit
hat. In einem beispielhaften Formprozess kann die Kunststoffbasis
12 um eine Metall- oder Keramikverstärkungseinlage wie etwa die
Einlage 20 geformt werden. Ferner enthält die Bracket-Basis 12 an
jeder Seite Hilfsausnehmungen 38, die verwendet werden
können,
um den Bogendraht 18 wie etwa dort, wo die Ligaturabdeckung 14 (z.
B. durch Abtrennen oder Reifen) dauerhaft von der Bracket-Basis 12 entfernt
oder getrennt worden ist, optional unter Verwendung herkömmlicher
Drahtligaturen oder elastomerer Ligaturen in dem Schlitz 16 zu
befestigen. Somit kann die Basis 12 zumindest näherungsweise
einem herkömmlichen
Bracket ähneln,
wenn die Ligaturabdeckung 14 entfernt worden ist.
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Die
Ligaturabdeckung 14 ist als allgemein L-förmig gezeigt,
so dass sie an einem Ende des "L" (durch das im Folgenden
diskutierte Gelenkelement 22) an der Bracket-Basis 12 angelenkt
ist und die Basis 12 am anderen Ende überlappt und um sie verriegelt.
Mehrere Verriegelungskerben 32 in dem Rastelement 31 helfen,
die Ligaturabdeckung 14 über einem Vorsprung 34 in
der Bracket-Basis 12 zu verriegeln. Die Kerben 32 liefern
mehrere Verriegelungspositionen oder Verschlussgrade der Ligaturabdeckung 14,
um für
den orthodontischen Praktiker die Fähigkeit bereitzustellen, unterschiedliche
Kraftstärken
auf den Bogendraht 18 auszuüben. Von der Ligaturabdeckung 14 verläuft ein
Auflage- oder Haltenocken 36 nach unten und teilweise in
den Bogendrahtschlitz 16, wenn die Abdeckung 14 in
einer geschlossenen oder verriegelten Position (1B)
ist, um auf den Bogendraht 18 einen direkten Druck auszuüben und
dadurch eine aktive Ligatur zu liefern.
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Falls
die in den 1A und 1B gezeigte Kunststoffligaturabdeckung 14 ausreichend
Flexibilität
und Spannkraft besitzt, kann sich die Ligaturabdeckung 14 nach
oben beugen und dadurch innerhalb eines Bogendrahts 18,
der wie etwa dort, wo der (nicht gezeigte) Zahn, an dem das orthodontische Bracket 10 befestigt
ist, in Zungenrichtung fehlausgerichtet ist, nicht vollständig innerhalb
des Bogendrahtschlitzes 16 sitzt, mechanische Energie aufnehmen.
Auf diese Weise kann die Ligaturabdeckung 14 selbst dann
eine ununterbrochene aktive Ligatur erzeugen, wen ein Bogendraht,
der anfangs nicht in dem Schlitz 16 liegt, zu sitzen kommt,
während
sich die Basis 12 während
der Wiederausrichtung des Zahns nach oben bewegt. Außerdem wird
die durch die Ligaturabdeckung 14 aufgenommene Bogendrahtenergie
ununterbrochen freigesetzt und über die
Basis 12 auf den Zahn übertragen,
während
sich der Zahn in die richtige Ausrichtung bewegt. Somit führt die
Beugung und nachfolgende Freisetzung mechanischer Energie durch
die Ligaturabdeckung 14, gekoppelt mit der ununterbrochenen
aktiven Ligatur des Bogendrahts 18 durch das Bracket 10, über einen
weiten Bereich von Zahnpositionen während der Wiederausrichtung
des Zahns vorteilhaft zur dynamischen aktiven Ligatur des Bogendrahts.
Dies beseitigt wiederum die Notwendigkeit oder verringert zumindest
die Häufigkeit
von Einstellungen an dem orthodontischen Bracket 10 während der
Zahnwiederausrichtung.
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Das
wie in den 1A und 1B gezeigte orthodontische
Bracket 10 enthält
ein Gelenkelement 22, das die Ligaturabdeckung 14 integral
mit der Bracket-Basis 12 verbindet und den gleichen Werkstoff umfasst.
Auf diese Weise können
die Ligaturabdeckung 14 und die Bracket-Basis 12 wie
etwa durch Spritzguss in einem einzigen Formungsschritt geformt
werden, um ein integrales, einteiliges orthodontisches Bracket 10 zu
liefern. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das integrale
Gelenk 22 einen Bereich oder ein Gebiet lokal verringerter
Querschnittsdicke, um erhöhte
Flexibilität
in dem Gelenkgebiet zu liefern. Ein solches Gelenk kann als ein "Filmgelenk" bezeichnet werden.
Auf diese Weise erzeugt das Filmgelenk 22 einen Mittelpunkt
oder eine Drehlinie, um den bzw. um die die Ligaturabdeckung 14 zwischen
einer offenen Position, in der der Bogendrahtschlitz 16 vollständig offen
ist (1A), und einer geschlossenen oder verriegelten
Position, in der der Bogendrahtschlitz 16 vollständig geschlossen
ist, um eine Ligatur eines darin angeordneten Bogendrahts zu erzeugen
(1B), in beiden Richtungen gedreht werden kann.
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Ein
Federelement 24 verbindet die Ligaturabdeckung 14 und
die Basis 12 miteinander. Das Federelement 24 ist
ebenfalls in der Weise gezeigt, dass es den gleichen Werkstoff wie
die Ligaturabdeckung 14 und die Bracket-Basis 12 umfasst, so dass das
gesamte Bracket 10 als ein einziges Stück geformt werden kann. Das
Federelement 24 ist durch das Gelenkelement 26 mit
der Basis verbunden und durch das Gelenkelement 28 mit
der Ligaturabdeckung 14 verbunden. Die Federelemente 26 und 28 sind
ebenfalls in der Weise gezeigt, dass sie Filmgelenke mit verringerten
Querschnittsdicken umfassen. Dennoch kann das Federelement 24,
wie in späteren Ausführungsformen
gezeigt wird, unter Verwendung irgendeines gewünschten Gelenks oder eines
anderen im Gebiet bekannten Verbindungsmittels an der Abdeckung 14 und
an der Basis 12 angebracht sein. Damit die Feder 24 im
Wesentlichen bündig
mit der Ligaturabdeckung 14 liegt, wenn die Abdeckung in
einer geschlossenen und verriegelten Position ist, kann die Abdeckung 14 ein
Gebiet 30 mit verringertem Querschnitt enthalten, in das
sich die Feder 24 während
des Schließens
der Ligaturabdeckung 14 selbst einführen kann. Auf diese Weise
liefern die Ligaturabdeckung 14 und die Feder 24 eine
glatte, durchgehende und gleichmäßige obere
Fläche, wenn
sie geschlossen sind. Dies verringert wiederum die Neigung, dass
Nahrungsmittel, Zahnbelag oder andere Fremdkörper während der Verwendung in dem
orthodontischen Bracket 10 stecken bleiben. Außerdem liefert
es im Vergleich zu herkömmlichen Brackets
ein Bracket mit einem Minimum an unzweckmäßigen gezackten Kanten.
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Das
Federelement 24 wirkt in der Weise, dass es die Ligaturabdeckung 14 drängt, in
der in 1A gezeigten offenen Position
offen zu bleiben und in der in 1B gezeigten
geschlossenen Position geschlossen zu bleiben. Die Dynamik dessen, wie
das Federelement 24 dies ausführt, ist genauer in 1A veranschaulicht.
Wie darin gezeigt ist, bewegt sich der Punkt, wo die Feder 24 mit
der Ligaturabdeckung 14 verbunden ist (d. h. am Gelenkelement 28)
entlang eines Kreisbogens A1, der durch
einen Radius R1 mit seinem Ursprung im Gelenkelement 22 definiert
ist, während
die Abdeckung 14 wahlweise zwischen einer offenen und einer
geschlossenen Position bewegt wird. Andererseits würde sich
ein hypothetisches freies Ende des Federelements 24 stattdessen
entlang eines theoretischen Bogens A2 bewegen,
der durch einen Radius R2 mit seinem Ursprung
im Gelenkelement 26, das die Feder 24 und die
Bracket-Basis 12 verbindet, definiert ist, gäbe es nicht
die Verbindung zwischen dem Federelement 24 und der Ligaturabdeckung 14 am
Gelenkelement 28. Somit wird das zum Gelenk 26 distale
Ende der Feder 24 wegen der Verbindung zwischen der Feder 24 und
der Abdeckung 14 am Gelenk 28 gezwungen, sich über den
Bogen A2 hinaus und entlang des Bogens A1 zu bewegen, wodurch die Feder 24 elastisch
verformt wird, während
die Abdeckung 14 zwischen der offenen und der geschlossenen
Position bewegt wird.
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Die
maximale Ausdehnung des Federelements 24 ist als Entfernung
X, d. h. als die maximale Entfernung zwischen den Bögen A1 und A2, gezeigt. Somit
ist eine Kraft erforderlich, um die Abdeckung 14 in einer
von beiden Richtungen zum Ort der Entfernung X zu bewegen. Umgekehrt
zieht sich die Feder 24 zusammen und drängt dadurch die Abdeckung 14 in
einer von beiden Richtungen vom Ort der Entfernung X weg. Dementsprechend
hängt es
davon ab, wo sich das Gelenk 28 relativ zum Ort der Entfernung
X befindet, ob die Feder 24 die Abdeckung 14 entweder
in eine offene Position oder in eine geschlossene Position drängt. Obgleich
die Entfernung X in der Weise gezeigt ist, dass sie sich etwa in
der Mitte zwischen der offenen und der geschlossenen Position der
Ligaturabdeckung 14 befindet, ist für den Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet klar, dass das orthodontische Bracket so gestaltet
sein kann, dass die Entfernung X je nachdem, wie sich die Feder 24 verhalten
soll, an irgendeinem gewünschten
Ort positioniert ist.
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2 zeigt
ein orthodontisches Bracket 10', das abgesehen davon, dass es
ein zweiteiliges Bracket ist, d. h., dass die Ligaturabdeckung 14' nicht integral
mit der Basis 12 verbunden ist, ähnlich dem in den 1A und 1B gezeigten
ist. Die Ligaturabdeckung 14' ist
abgesehen davon, dass sie an dem gegenüberliegenden Ende (d. h. an
dem Rastelement 31')
eher ein Spiegelbild des Rastelements 31 als die Gelenk-Feder-Anordnung,
die in der Abdeckung 14 dem Rastelement 31 gegenüberliegend
zu finden ist, enthält, ähnlich der
Abdeckung 14. Die zusätzlichen
Verriegelungskerben 32' in
dem zweiten Rastelement 31' können auf
die gleiche Weise, wie die Kerben 32 über dem Vorsprung 34 verriegeln, über einem
zweiten Vorsprung 34' in
der Bracket-Basis 12 verriegeln. In anderen Beziehungen
ist die Ligaturabdeckung 14' praktisch
gleich der Ligaturabdeckung 14. Das orthodontische Bracket 10' kann einfach
als eine zweiteilige Baueinheit bereitgestellt werden oder kann
sich dadurch ergeben, dass zuerst die in den 1A und 1B gezeigte
integrale Ligaturabdeckung 14 wie etwa unter Verwendung
eines Skalpells entfernt und daraufhin durch die in 2 gezeigte
entfernbare Ligaturabdeckung 14' ersetzt wird. Diese Prozedur kann
in Fällen
erforderlich sein, wo es wie etwa wegen einer beengten Zahnposition
schwierig ist, die Ligaturabdeckung 14 aufzuklappen, um
den Bogendrahtschlitz 16 angemessen freizulegen. Es kann
ein Bausatz bereitgestellt werden, der das integrale, einteilige
orthodontische Bracket 10 und eine Hilfsligaturabdeckung 14', die optional
verwendet werden kann, um einen Bogendraht zu ligieren, falls es
erforderlich wird, die Ligaturabdeckung 14 zu entfernen,
umfasst.
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Die 3A-3B zeigen
eine Änderung des
in 2 gezeigten orthodontischen Brackets 10', wobei der
Hauptunterschied ist, dass das in den 3A und 3B gezeigte
orthodontische Bracket 10'' ein flexibles
Leinenelement 39 enthält,
das die Bracket-Basis 12 und die Ligaturabdeckung 14' miteinander
verbindet. Der Hauptzweck des Leinenelements 39 ist es
zu verhindern, dass ein Praktiker versehentlich die Ligaturabdeckung 14' falsch anordnet oder,
schlimmer, während
der Ligatur oder Einstellung in den Hals des Patienten fallen lässt. Zum
Beispiel kann das zusammengesetzte Bracket 10'' zuerst an einem (nicht gezeigten)
Zahn befestigt werden, worauf das Lösen der Ligaturabdeckung 14', das Anordnen
eines Bogendrahts 18 in dem Bogendrahtschlitz 16 und
das erneute Anbringen der Abdeckung 14' folgen, während die Gefahr, dass eine
gelöste
Ligaturabdeckung 14' falsch
angeordnet, herunterfallen gelassen oder in den Hals des Patienten fallen
gelassen wird, verringert oder beseitigt wird.
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In
den 4 und 5 ist
eine alternative Ausführungsform
eines angelenkten orthodontischen Brackets gezeigt. Das orthodontische
Bracket 40 enthält
eine Bracket-Basis 42 und eine Ligaturabdeckung 44,
die durch ein Verbindungselement 50 an der Basis angebracht
ist. Die Basis 42 enthält einen Bogendrahtschlitz 46 und
einen Hilfsschlitz 48, der quer zum Schlitz 46 orientiert
ist. Der Hilfsschlitz 48 kann auf herkömmliche Weise verwendet werden, um
beim Fixieren eines Bogendrahts innerhalb des Bogendrahtschlitzes 46 wie
etwa mittels Drahtligaturen oder elastomerer Ligaturen zu helfen.
Die Ligaturabdeckung 44 ist in kappenartiger Weise gebildet und
mittels eines integralen Gelenks 52, das vorteilhaft ein
Filmgelenk ist, integral mit dem Verbindungselement 50 verbunden.
Das Verbindungselement 50 besitzt abgesehen davon, dass
das Verbindungselement 50 nicht als eine Feder sondern
lediglich als eine Verbindung zwischen der Abdeckung 44 und
der Basis 42 wirkt, eine ähnliche Gestaltung wie das
Federelement 24 der Ausführungsform in Übereinstimmung
mit den 1A und 1B. Dies
liegt daran, dass die Ligaturabdeckung 44 nicht durch irgendein anderes
Mittel als das Verbindungselement 50 getrennt an der Basis 42 angebracht
ist. In der Außenseite
der Abdeckung 44 ist vorteilhaft eine Ausnehmung 54 vorgesehen,
so dass sich das Verbindungselement 50 und die Abdeckung 44 ineinander
schieben können
und beim Schließen
oder Verriegeln der Abdeckung 44 mit der Basis 42 eine
einzige, glatte Außenfläche bilden
können.
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Die
Basis 42, die Ligaturabdeckung 44 und das Verbindungsteil 50 können entweder
integral in einem einzigen Schritt geformt werden, um ein integrales,
einteiliges orthodontisches Bracket zu liefern, oder andernfalls
kann ein Ende des Verbindungsteils 50, das dem integralen
Gelenk 52 gegenüberliegt, anfangs
von der Basis 42 gelöst
sein und anschließend z. B. durch Schieben des Endes des Verbindungsteils 50 in
eine entsprechende Nut in der Basis 42 auf formverriegelnde
Weise an der Basis 42 angebracht werden. Auf diese Weise
werden die Ligaturabdeckung 44 und das Verbindungsteil 50 einsetzbar
an der Basis 42 angebracht. In jeder Ausführungsform
kann in dem Gebiet der Anbringung zwischen dem Verbindungsteil 50 und
der Basis 42 ein weiteres integrales Gelenk 53 wie etwa
ein Filmgelenk vorgesehen sein, so dass das Verbindungsteil 50 und
somit auch die Ligaturabdeckung 44 um das Gelenk 53 geschwenkt
werden können,
um während der
Ligatur die Drehung der Abdeckung 44 über und auf die Basis 42 zu
erleichtern.
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An
einer inneren Fläche
der Ligaturabdeckung 44 können (nicht gezeigte) Umfangsverriegelungskerben
vorgesehen sein, um beim Verriegeln oder Anklammern der Abdeckung 44 an
der Basis 42 zu helfen. Auf jeder Seite der Ligaturabdeckung 44 ist eine
Austrittsöffnung 56 (4B)
vorgesehen, um den vollständigen
Verschluss der Ligaturabdeckung 44 um einen innerhalb des
Bogendrahtschlitzes 46 angeordneten (nicht gezeigten) Bogendraht
zu ermöglichen.
Ein Einführungsschlitz 58,
der von der Austrittsöffnung 56 zu
einer unteren Kante der Ligaturabdeckung 44 verläuft, ermöglicht den
Durchgang des Bogendrahts in jede und aus jeder Austrittsöffnung 56 während des Öffnens und
Schließens
der Abdeckung 44.
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Die 5-8 zeigen
orthodontische Brackets, die abgesehen davon, dass die Brackets
der 5-8 ferner
eine Auflagefeder enthalten, die von der Ligaturabdeckung und teilweise
in den Bogendrahtschlitz verläuft,
wenn die Ligaturabdeckung in einer verriegelten Position ist, um
ein alternatives oder zusätzliches
Mittel zu schaffen, um eine dynamische, aktive Ligatur des Bogendrahts
zu liefern, während
sich der Zahn mit der Zeit in die richtige Ausrichtung bewegt, ähnlich den
in den 1-2 gezeigten
Brackets sind. Einige Ausführungsformen
enthalten ferner Unterschnitte oder Ausnehmungen in einer Unterseite
der Basis, die helfen, das Bracket an einem Zahn anzuhaften. Für den Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet ist aber leicht klar, dass die untere Seite der Bracket-Basis
alternativ texturiert oder aufgeraut sein könnte, um eine bessere Anhaftung an
dem Zahn zu fördern.
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Die 5A-5C zeigen
ein orthodontisches Bracket 60, das als ein einziges Stück z. B.
aus einem Kunststoffwerkstoff (z. B. durch Spritzguss) hergestellt
worden ist. Das orthodontische Bracket 60 enthält eine
Bracket-Basis 62, die im Querschnitt etwa wie ein Amboss
geformt ist, und eine Ligaturabdeckung 74, die integral
an der Basis 62 auf angelenkte Weise angebracht ist. Die
Bracket-Basis 62 enthält
einen Hauptbogendrahtschlitz 64, der zur Aufnahme eines
(nicht gezeigten) Bogendrahts darin nach oben geöffnet ist. Wie in der Ausführungsform in
den 1-2 gezeigt
ist, kann die Bracket-Basis 62 optional eine (nicht gezeigte)
Verstärkungseinlage
enthalten, um größere Dauerhaftigkeit
und Verschleißbeständigkeit
zu schaffen. In den Schlitz 64 kann irgendein geeigneter
Bogendraht eingeführt und
unter Verwendung der Abdeckung 74 ligiert werden.
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Ferner
enthält
die Bracket-Basis 62 ein oberes Ende 66 in der
Nähe des
Bogendrahtschlitzes 64 mit einem Verriegelungsvorsprung
oder einer Verriegelungskante 68, der/die an einer zu dem
Bogendrahtschlitz 64 distalen Seite des oberen Endes 66 gebildet
ist. Der Verriegelungsvorsprung 68 wird verwendet, um die
gebildeten Verriegelungskerben 78 mit einem gekrümmten Rastelement 76 in
der Ligaturabdeckung 74 in Eingriff zu bringen. Unter der Kante 68 ist
ein Hilfsbogendrahtschlitz 70, der dazu verwendet werden
kann, darin einen (nicht gezeigten) Hilfsbogendraht zu halten. Die
Bogendrähte
in den beiden Schlitzen 64 und 70 können durch
die gleiche Aktion des einfachen Schließens oder Verriegelns der Ligaturabdeckung 74 über der
Bracket-Basis 62 gleichzeitig ligiert werden. Weiter unten
enthält die
Bracket-Basis 62 eine zweite Ausnehmung 72 und
eine entsprechende Ausnehmung 72' an der anderen Seite, die auf
Wunsch verwendet werden können,
um herkömmliche
Ligaturen an der Basis 62 zu befestigen.
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Die
Ligaturabdeckung 74 bildet eine Schutzhaube, um die obere
Fläche
der Bracket-Basis 62 und den Bogendrahtschlitz 64 in
einer verriegelten Position im Wesentlichen abzudecken. Die Ligaturabdeckung 74 ist
im Querschnitt etwa nierenförmig
und mittels eines ersten integralen Gelenks 82, z. B. eines
Filmgelenks, in einem Stück
mit der Basis 62 verbunden. Ein Federgelenk 84,
das ähnlich
dem in den 1-2 gezeigten
Federgelenk 24 ist, im Querschnitt aber etwa wie ein Bogen
gekrümmt
ist, ist mittels einer ersten Verbindung 86 an einem Ende integral
auf angelenkte Weise an der Bracket-Basis 62 angebracht
und mittels einer zweiten Verbindung 88 an einem anderen
Ende an der Ligaturabdeckung 74 angebracht, wobei beide
Filmgelenke, d. h. Bereiche lokal verringerter Querschnittsdicke,
sein können.
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Wie
genauer in 5C gezeigt ist, ist das Federgelenk 84 so
gestaltet und orientiert, dass es mit der Ligaturabdeckung 74 in
Wechselwirkung tritt, um eine im Wesentlichen glatte und gleichmäßige Außenfläche zu liefern,
wenn die Abdeckung 74 relativ zu der Bracket-Basis 62 in
einer verriegelten Position ist. Die Abdeckung 74 und die
Feder 84 bilden zusammen eine kappenartige nierenförmige Schutzkapsel über der
Basis 62. Um das Ineinanderschieben des Federelements 84 in
die Ligaturabdeckung 74 zu erleichtern, ist in einer Oberseite
der Abdeckung 74 eine Vertiefung 90 (1) vorgesehen. Die Verriegelungskerben 78 schaffen
unterschiedlich verriegelte Positionen der Ligaturabdeckung 74 relativ
zu der Basis 62, um unterschiedliche Druckstärken auf
den Bogendraht anzuwenden.
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Von
einer inneren Fläche
der Abdeckung 74 geht eine Blattfeder 80 aus,
die so positioniert ist, dass sie teilweise in den Bogendrahtschlitz 64 verläuft, wenn
die Abdeckung 74 in einer verriegelten oder geschlossenen
Position relativ zu der Basis 62 ist. Die Blattfeder 80 ist
ein Beispiel einer Auflagefeder. Der Zweck der Blattfeder 80 ist
es, einen nach unten ausge übten
Druck auf einen im Bogendrahtschlitz 64 positionierten
Bogendraht zu erzeugen. Da die Blattfeder 80 je nachdem,
wie vollständig
der (nicht gezeigte) Bogendraht innerhalb des Bogendrahtschlitzes 64 sitzt,
zusammengedrückt
oder ausgedehnt werden kann, umfasst die Blattfeder 80 ein Mittel
zum Liefern einer dynamischen aktiven Ligatur eines Bogendrahts
während
der Zeit, während
der Zahn, an dem das orthodontische Bracket 60 befestigt
ist, in die richtige Ausrichtung bewegt wird. Die Auflagefeder 80 kann
entweder allein oder zusammen mit einer flexiblen Ligaturabdeckung
Ausrichtenergie von einem Bogendraht aufnehmen, der anfangs nach
oben zu der Auflagefeder 80 aufliegt, und diese Energie
daraufhin inkrementell mit der Zeit freigeben, während der Bogendraht vollständiger innerhalb
des Bogendrahtschlitzes 64 zu sitzen kommt, um dadurch
eine dynamische aktive Ligatur des Bogendrahts zu liefern (siehe 12A und 12B). Der
Druck, der von der Auflagefeder 80 auf den Bogendraht ausgeübt wird,
kann durch Anheben oder Absenken der Ligaturabdeckung 74 relativ
zu der Basis 62 und dadurch, dass geändert wird, welche der Verriegelungskerben 78 in
der Raste 76 mit der Verriegelungskante 68 in
Eingriff ist, eingestellt werden.
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Die
Basis 62, die Abdeckung 74, das Federelement 84 und
die Auflagefeder 80 können
als ein einziges Teil durch Spritzguss eines geeigneten Kunststoffwerkstoffs
integral geformt werden. Alternativ können die verschiedenen Stücke getrennt
geformt und daraufhin unter Verwendung von Wärme, Zement oder anderen im
Gebiet bekannten mechanischen Fixiermitteln miteinander verbunden
werden. Die Verbindung 86 zwischen dem Federelement 84 und
der Basis 62 befindet sich vorzugsweise etwa auf halber
Höhe der
Basis 62 zwischen ihrer Unter- und ihrer Oberseite, während die
Verbindung 88 zwischen der Feder 84 und der Ligaturabdeckung 74 in der
Weise an der Abdeckung 74 angebracht ist, dass sie direkt über dem
Bogendrahtschlitz 64 sitzt, wenn die Ligaturabdeckung 74 geschlos sen
ist (5C). Für
maximale Dauerhaftigkeit verläuft
vorteilhaft jedes der Filmgelenke 82, 86 und 88 über die
gesamte Breite der Bracket-Basis 62. Je nach der gewünschten
Steifheit kann die Auflagefeder 80 ebenfalls über die
gesamte Breite der Basis 62 oder über irgendeinen Abschnitt davon
verlaufen.
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Wie
deutlicher in 6A gezeigt ist, können die
Verriegelungskerben 78 so geformt sein, dass sie gekrümmte Vertiefungen
dazwischen bilden, oder können
sie wie in 6B gezeigt gezahnt oder scharfkantig
sein. Die Form der Verriegelungskerben 78 hängt typisch
von der Form der entsprechenden Verriegelungskante 68 in
der Oberseite 66 der Basis 62 ab.
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Das
Federelement 84 wirkt in der Weise, dass es die Ligaturabdeckung 74 drängt, in
einer offenen Position offen zu bleiben und in einer geschlossenen
Position geschlossen zu bleiben. Wie insbesondere in den 5B und 5C gezeigt
ist, würde
sich ein resultierendes hypothetisches freies Ende der Feder 84 um
das Gelenk 86 drehen, das die Feder 84 und die
Bracket-Basis 62 miteinander
verbindet, und entlang eines hypothetischen Bogens A2 laufen,
der durch einen Radius R2 mit seinem Ursprung in
dem Gelenk 86 definiert ist, falls die Feder 84 nicht durch
das Gelenk 88 an der Ligaturabdeckung 74 angebracht
wäre. Da
die Feder 84 ebenfalls durch das Gelenk 88 an
der Ligaturabdeckung 74 angebracht ist, wird das Ende der
im Gelenk 88 an der Abdeckung 74 angebrachten
Feder 84 dagegen gezwungen, entlang eines Bogens A1 zu laufen, der durch einen Radius R1 mit seinem Ursprung im Gelenk 82, das
die Ligaturabdeckung 84 und die Bracket-Basis 62 miteinander
verbindet, definiert ist. Auf diese Weise wirkt das Federelement 84 im
Wesentlichen auf die gleiche Weise wie das in den 1A und 1B gezeigte
Federelement 24, da es elastisch verspannt wird, während die
Ligaturabdeckung 74 zwischen der offenen und der geschlossenen
Position gedreht wird. Anders ist, dass das Federelement 84 selbst dann,
wenn die Ligaturabdeckung 74 in eine geschlossene oder
verriegelte Position gedreht wird, die Ligaturabdeckung 74 mit
einer erheblichen nach unten ausgeübten Kraft weiter drängen kann,
so dass sie geschlossen bleibt. Auf diese Weise kann die Ligaturabdeckung 74 selbst
dann einen ununterbrochenen Ligaturdruck liefern, wenn die Verriegelungskerben 78 von
der Verriegelungskante 68 gelöst sind.
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Da
das Federelement 84 auch dann teilweise gespannt oder elastisch
verlängert
bleibt, nachdem die Abdeckung 74 in die geschlossene Position
gedreht worden ist, kann das Federelement 84 selbst dann
eine erhebliche Schließkraft
auf die Ligaturabdeckung 74 ausüben, wenn sie geschlossen ist.
Wie in 5B gezeigt ist, befindet sich
der Übergang
zwischen der Stelle, wo die Feder 84 die Abdeckung 74 drängt, sich
entweder in eine offene oder in eine geschlossene Position zu bewegen,
in dem Gebiet der Entfernung X, die die maximale Versatzentfernung zwischen
den Bögen
A1 und A2 ist. Im
Ergebnis der relativen Orte der Ursprungspunkte der Radien R1 und R2 entspannt
sich die Feder 84 nicht vollständig, während die Ligaturabdeckung 74 in
eine geschlossene Position gedreht wird, sondern bleibt um eine Entfernung
Y zwischen den Bögen
A1 und A2 verlängert. Wegen
der oben erwähnten
Kinematik geht die durch das Federelement 84 ausgeübte Federkraft nicht
gegen null, wenn die Ligaturabdeckung 74 geschlossen wird,
sondern wird eher um etwa 70 % relativ zu der maximalen Federkraft
in dem Gebiet der Entfernung X verringert. Dementsprechend kann
die Auflagefeder 80 zusammen mit der durch das Federelement 84 ausgeübten ununterbrochenen
Kraft selbst dann eine aktive Ligatur eines innerhalb des Hilfsbogendrahtschlitzes 64 angeordneten
Bogendrahts liefern, wenn die Verriegelungskerben 78 nicht mit
dem Verriegelungsvorsprung 68 in Eingriff sind.
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Außerdem kann
die Ligaturabdeckung 74 eine passive Ligierung eines zweiten
Bogendrahtschlitzes liefern, der in dem Hilfsbogendrahtschlitz 70 angeordnet
ist, der zu dem Schlitz 64 parallel, aber quer von dem
Hauptbogendrahtschlitz 64 und aus einer Seite der Bracket-Basis 62 geöffnet ist.
Im Ergebnis der durch das Federelement 84 gelieferten Schließkraft liefert
die Ligaturabdeckung 74 selbst dann eine sichere und zuverlässige passive
Ligatur eines Bogendrahts, der sich im Hilfsbogendrahtschlitz 70 befindet,
wenn die Verriegelungskerben 78 nicht mit dem Verriegelungsvorsprung 68 in
Eingriff sind. Außerdem
enthalten die durch einen zweiten Bogendraht im Hilfsschlitz 70 ausgeübten Kräfte keinen
Kraftvektor mit ausreichender Kraft, um die Kraft des Federelements 84 zu überwinden,
das die Abdeckung 74 drängt,
geschlossen zu bleiben. Auf diese Weise kann das Federelement 84 ein
wichtiges Sicherheitsmerkmal schaffen, falls die Ligaturabdeckung 74 wie
etwa durch einen nach oben ausgeübten
Druck durch den Hauptbogendraht, der sich in dem Hauptbogendrahtschlitz 64 befindet,
versehentlich entriegelt wird.
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Die 7A-7C zeigen
eine Ausführungsform
eines orthodontischen Brackets 100, das abgesehen davon,
dass das orthodontische Bracket 100 ferner Unterschnitte
in der unteren Fläche
der Bracket-Basis enthält,
um die Fähigkeit
des orthodontischen Brackets zum Anhaften an einem Zahn zu verbessern,
im Wesentlichen ähnlich
dem in den 5A-5C gezeigten
orthodontischen Bracket 60 ist. Dies hilft z. B. in jenen
Fällen,
in denen der zur Herstellung des orthodontischen Brackets 100 verwendete
Kunststoff ein nicht klebender Werkstoff ist, der der Anhaftung
durch Fremdwerkstoffe widersteht.
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Wie
insbesondere in 7A gezeigt ist, enthält das orthodontische
Bracket 100 eine Bracket-Basis 102, in der ein
Paar paralleler Unterschnitte 104 gebildet worden sind.
Die Unterschnitte 104 sind nach innen vergrö ßert, so
dass sie im Innern der Basis 102 einen weiteren Querschnitt
haben als dort, wo sie an der Unterseite der Basis 102 offen
sind. Auf diese Weise kann sich der Zement oder das Klebemittel,
der/das in die Unterschnitte 104 eindringt, beim Härten mechanisch
fest mit der Bracket-Basis 102 zusammenfügen. Auf
diese Weise kann ein Klebemittel das orthodontische Bracket 100 selbst
dann weiter an dem Zahn anhaften, um das orthodontische Bracket 100 an
dem Zahn zu befestigen, wenn das Klebemittel keine feste chemische
oder Haftverbindung mit dem zum Bilden des orthodontischen Brackets 100 verwendeten
Kunststoff bilden kann. In allen anderen Beziehungen ist das orthodontische
Bracket 100 im Wesentlichen ähnlich dem in den 5A-5C gezeigten
orthodontischen Bracket 60.
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Das
orthodontische Bracket 100 enthält eine Ligaturabdeckung 101,
die mittels eines integralen Gelenks 103 (z. B. eines Filmgelenks)
integral an einem oberen Ende 106 der Bracket-Basis 102 angebracht
ist. Ein Federelement 105 verbindet die Ligaturabdeckung 101 mit
der Bracket-Basis 102, um die Ligaturabdeckung 101 zu drängen, dass
sie in einer offenen Position offen bleibt und in einer geschlossenen
Position geschlossen bleibt. Das Federelement 105 ist an
einem Ende durch ein Basisgelenk 107 an der Bracket-Basis 102 angebracht
und an einem gegenüberliegenden
Ende durch ein Abdeckungsgelenk 108 an der Ligaturabdeckung 101 angebracht, wobei
beide Filmgelenke umfassen können.
Die Kinematik der Kräfte
zwischen dem Federelement 105 und der Ligaturabdeckung 101 ist
im Wesentlichen ähnlich
der oben in Bezug auf das orthodontische Bracket 60 beschriebenen.
Ferner enthält
die Ligaturabdeckung 101 ein gekrümmtes Rastelement 109, das
ferner Verriegelungskerben 110 enthält, die so gestaltet sind,
dass sie mit einer vorstehenden Kante 112 eines oberen
Endes 114 der Bracket-Basis 102 in Wechselwirkung
treten. Während
die Ligaturabdeckung 101 in einer geschlossenen oder verriegelten Posi tion
ist, verläuft
eine Auflageblattfeder 115 von einer inneren Fläche der
Ligaturabdeckung 101 in einen Bogenfederschlitz 116 in
der Bracket-Basis 102. Ein bemerkenswerter Unterschied
zwischen dem orthodontischen Bracket 100 und dem orthodontischen Brackets 60 ist,
dass der Raum 117 zwischen dem Federelement 105 und
der Ligaturabdeckung 101 im orthodontischen Bracket 100 kleiner
ist als der entsprechende Raum im orthodontischen Bracket 60,
so dass der Raum 117 beim Schließen der Ligaturabdeckung 101 nahezu
vollständig
beseitigt wird, da die Feder 105 zur Fläche der Ligaturabdeckung 101 nach
oben gebracht wird (7B-7C). Demgegenüber verbleibt
zwischen dem Federelement 84, der Basis 62 und
der Ligaturabdeckung 74 des in den 5A-5C gezeigten
orthodontischen Brackets 60 ein wesentlicher Raum. Wie
in den 7B und 7C demonstriert
ist, schaffen die Verriegelungskerben 110 unterschiedliche
Schließgrade
der Ligaturabdeckung 101 relativ zu der Bracket-Basis 102. Dies
ermöglicht,
dass ein orthodontischer Praktiker die Stärke der Kraft einstellt, die
durch die Blattfeder 115 auf einen innerhalb des Bogendrahtschlitzes 116 angeordneten
(nicht gezeigten) Bogendraht ausgeübt wird.
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8 zeigt
ein alternatives orthodontisches Bracket 100', das abgesehen davon, dass das
Federelement 105 und das Gelenk 103 zu Gunsten
eines gekrümmten
Verriegelungselements 109',
das dem Spiegelbild des gekrümmten
Verriegelungselements 109, das sich distal zu dem Federelement 105 des
orthodontischen Brackets 100 befindet, entspricht und es
umfasst, weggelassen sind, im Wesentlichen gleich dem orthodontischen
Bracket 100 ist. Auf diese Weise ist die Ligaturabdeckung 101' von der Bracket-Basis 102' abnehmbar,
so dass ein zweiteiliges orthodontisches Bracket 100' geschaffen wird.
Um zu verhindern, dass die Ligaturabdeckung 101' versehentlich
falsch angeordnet oder während der
Ligatur oder Einstellung in den Hals des Patienten fallen gelassen
wird, kann ein fle xibles Leinenelement 111 vorgesehen sein,
das die Basis 102' und die
Ligaturabdeckung 101' miteinander
verbindet. Die gekrümmte
Raste 109' enthält Verriegelungsnocken 110', die relativ
zu einem zweiten Vorsprung 112' an einem oberen Ende 114', das dem oberen Ende 114 gegenüberliegt,
unterschiedliche Verriegelungspositionen liefern können.
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Die 9A-9D zeigen
alternative Auflagefedern, die verwendet werden können, um
eine dynamische aktive Ligatur von der Ligaturabdeckung zu einem
innerhalb eines Bogendrahtschlitzes angeordneten Bogendraht zu liefern.
Zum Beispiel zeigt 9A eine schlangenlinienförmige Feder 118 eher mit
mehreren (z. B. drei) Krümmungsübergängen als mit
der einzigen Krümmung
der in den 7-8 gezeigten
Blattfeder 115. Auf diese Weise kann sich die schlangenlinienförmige Feder 118 über eine
größere Entfernung
elastisch zusammendrücken
und ausdehnen, um einen größeren Bereich
der dynamischen aktiven Ligatur eines Bogendrahts zu liefern. Ähnlich liefert
die in 9B gezeigte Zickzackfeder 120 im
Vergleich zu einer einfachen Blattfeder einen größeren Bereich des Zusammendrückens und
Ausdehnens.
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Die
in 9C gezeigte Wendelfeder 122 schafft ein
weiteres alternatives Mittel zum aktiven Ligieren eines Bogendrahts.
Die in 9D gezeigte Doppelblattfederanordnung 124 schafft
eine zweitstufige Auflagewirkung auf einen ligierten Bogendraht.
Insbesondere verläuft
eine längere
Blattfeder 126 vollständiger
in den Bogendrahtschlitz und liefert ununterbrochen eine Ligaturkraft
auf einen darin angeordneten Bogendraht. Je nachdem, wie weit der Bogendraht
davon entfernt ist, vollständig
zu sitzen, kann eine kürzere
Blattfeder 128 einen zusätzlichen Ligaturdruck auf einen
Bogendraht liefern, der weniger vollständig innerhalb des Bogendrahtschlitzes sitzt.
Auf diese Weise kann auf einen Bogendraht, der, wie etwa dann, wenn
das orthodontische Bracket an einem Zahn befestigt ist, der beson ders
schlecht ausgerichtet ist, weniger vollständig sitzt, ein größerer Ligaturdruck
ausgeübt
werden. Auf diese Weise kann die Doppelblattfeder 124 auf
einen schlechter ausgerichteten Zahn einen erheblich höheren Ausrichtdruck
ausüben
und sich daraufhin entspannen, während
der Zahn teilweise wieder ausgerichtet wird.
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Die 10A-10B demonstrieren die Leichtigkeit,
mit der das orthodontische Bracket 100 ohne die Notwendigkeit
von Spezialinstrumenten oder komplizierten Techniken geöffnet und
geschlossen werden kann. Wie in 10A gezeigt
ist, kann die Ligaturabdeckung 101 leicht mittels des Fingernagels 130 einer
Person geöffnet
werden. 10B zeigt die Verwendung eines
einfachen Zahnarztinstruments oder Hakens 132, der üblicherweise
von allen Zahnärzten
verwendet wird, zum Öffnen
der Ligaturabdeckung 101. Es ist leicht sichtbar, dass
die Abdeckung 101 leicht durch den Finger einer Person geschlossen
wird.
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Die 11A-11B zeigen alternative Anzahlen
von Unterschnitten, die in einer Bracket-Basis 102'' enthalten sein können, um
die Anhaftung an einem Zahn zu fördern. 11A zeigt einen einzigen trapezförmigen Unterschnitt 104', während 11B drei parallele trapezförmige Unterschnitte 104'' zeigt. Es ist klar, dass die Unterschnitte
in einer orthodontischen Bracket-Basis irgendeine gewünschte Form oder
Orientierung annehmen können.
Im Allgemeinen ist die Fähigkeit
für den
Zement oder für
das Klebemittel, mechanisch an der Unterseite der Basis des orthodontischen
Brackets anzuhaften, umso größer, je
größer die
Anzahl der Unterschnitte ist. Außerdem liefern Unterschnitte,
die abgeschrägt
sind, so dass sie ins Innere der Bracket-Basis größer werden
(siehe 7-8 und 10-11), wenn
alle anderen Dinge gleich sind, eine größere mechanische Rückhaltung als
jene, die keine solche Abschrägung
haben. Natürlich
erkennt der Durchschnittsfachmann, dass es irgendeine Anzahl von
Gestaltungs merkmalen einschließlich
einer texturierten oder aufgerauten unteren Fläche oder irgendwelcher weiteren
im Gebiet bekannten anhaftungsfördernden
Gestaltungen gibt, die verwendet werden könnten, um die Anhaftung des
orthodontischen Brackets an einem Zahn zu fördern.
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Die 12A-12B demonstrieren das Konzept
der dynamischen aktiven Ligatur durch ein orthodontisches Bracket 100''. Insbesondere zeigt 12A eine schlangenlinienförmige Auflagefeder 118,
die in einem zusammengedrückten
Zustand an der Ligaturabdeckung 101'' angeordnet
ist und auf einem Bogendraht 134, der nicht vollständig innerhalb des
Bogendrahtschlitzes 116 liegt, nach unten aufliegt. Während der
Bogendraht 134 mit der Zeit vollständiger innerhalb des Bogendrahtschlitzes 116 zu sitzen
kommt (genauer, während
sich der Zahn und das zugeordnete orthodontische Bracket 100'' zu dem Bogendraht 134 bewegen),
verlängert
sich die Auflagefeder 118, wobei sie weiter einen aktiven
Ligaturdruck auf den Bogendraht 134 ausübt. Auf diese Weise kann die
Auflagefeder 118 ohne die Notwendigkeit, die Position oder
die Straffheit der Ligaturabdeckung 101'' relativ
zu der Basis 102 neu einzustellen, einen ununterbrochenen
Ligaturdruck liefern. Die Auflagefeder 118 kann anfangs
mechanische Energie aufnehmen, die von dem in 12A gezeigten unparteiisch sitzenden Bogendraht 134 übertragen wird.
Diese mechanische Energie wird, wenn auch in einem gedämpften Zustand,
auf den Zahn übertragen,
der ausgerichtet wird, um den Zahn in die richtige Ausrichtung zu
drängen.
Während
sich der Zahn mit der Zeit in die richtige Ausrichtung bewegt, wird die
durch die Auflagefeder 118 gespeicherte mechanische Energie
inkrementell freigesetzt oder verringert. Die Aufnahme der Bogendrahtenergie
durch die Auflagefeder 118 schafft außerdem eine Dämpfungswirkung
auf die Stärke
der Kraft, die ansonsten durch den Bogendraht 134 auf den
Zahn ausgeübt
wurde, der wieder ausgerichtet wird, und schafft somit einen größeren Komfort
und weniger Schmerz für
den Patienten.
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In
den 13-15 ist
nun ein integral geformtes einteiliges orthodontisches Bracket 140 gezeigt, das
eine angelenkte Ligaturabdeckung mit einem Spezial-Sicherheitsverriegelungsmerkmal
enthält. Wie
darin genauer gezeigt ist, enthält
das orthodontische Bracket 140 eine Bracket-Basis 142,
die auf einer Verbindungsplattform 144 sitzt und einen
Hauptbogendrahtschlitz 146 enthält, der so ausgestaltet ist, dass
er einen Bogendraht 147 aufnimmt. Für die optionale Aufnahme eines
(nicht gezeigten) Hilfsbogendrahts ist ein Hilfsbogendrahtschlitz 148 vorgesehen, der
parallel zu dem Bogendrahtschlitz 146 ist, aber in einer
Richtung allgemein senkrecht zu einer Längsachse des Bogendrahtschlitzes 146 geöffnet ist.
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Die
Ligaturabdeckung 150 ist an der Bracket-Basis 142 angelenkt
und so ausgestaltet, dass sie den Bogendrahtschlitz 146,
eine Oberseite 150 der Bracket-Basis 142 und den
Hilfsbogendrahtschlitz 148 in einer einzigen Verschließ- oder
Verriegelungsaktion abdeckt. Die Ligaturabdeckung 150 enthält ein gekrümmtes Rastelement 152 mit
einer davon ausgehenden allgemein trapezförmigen Zunge 154.
Die trapezförmige
Zunge 154 ist so ausgestaltet, dass sie verschiebbar in
einem abgewinkelten Kanal 156 aufgenommen ist, der nach
außen
von dem Hilfsbogendrahtschlitz 148 ausgeht. Die Verriegelungszunge 154 kann
wegen der Flexibilität
der Ligaturabdeckung 150 über einen äußeren Vorsprung 153 einer
Oberseite 151 der Bracket-Basis 142 schnappen,
was ermöglicht,
dass sich die Raste 152 nach außen und von dem Gelenkgebiet
wegbeugt (im Folgenden diskutiert). Wenn sich die Verriegelungszunge 154 nach
außen
gebeugt und über
und um den Vorsprung 153 gegangen ist, um sich mit dem
abgewinkelten Kanal 156 in einer Reihe anzuordnen, veranlasst
die federartige Spannkraft der Ligaturabdeckung 150, dass
das Rastelement 152 zurückgezogen
wird und in seine ursprüngliche
Konstellation zurückkehrt,
wodurch die Verriegelungszunge 154 teilweise in den abgewinkelten
Kanal 156 gezogen wird (14B-15A). Im Folgenden wird die Art und Weise diskutiert,
in der die trapezförmige
Zunge 154 und der abgewinkelte Kanal 156 dazu
dienen, in einer Verriegelungsanordnung mit der Bracket-Basis 142 einen
sichereren Verriegelungsmechanismus zu schaffen, um die Ligaturabdeckung 150 in
einem verriegelten Eingriff zu halten.
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Die
Ligaturabdeckung 150 ist mittels eines integralen Gelenks 162 (z.
B. eines Filmgelenks) an der Bracket-Basis 142 angelenkt.
Ein Federelement 160 verbindet die Ligaturabdeckung 150 und
die Bracket-Basis 142 miteinander, um einen gewünschten Widerstand
gegenüber
versehentlichem Schließen und Öffnen der
Ligaturabdeckung 150 zu schaffen. Wie in anderen Ausführungsformen
drängt
das Federelement 160 die Ligaturabdeckung 150,
dass sie in einer offenen Position offen bleibt und in einer geschlossenen
Position geschlossen bleibt. Um die Ligaturabdeckung 150 wahlweise
aus einer geschlossenen in eine offene Position und aus einer offenen Position
in eine geschlossene Position zu drehen, ist eine positive Kraft
erforderlich. Die Feder 160 ist allgemein gekrümmt und
mittels eines integralen Gelenks 164 integral mit der Bracket-Basis 142 verbunden
sowie mittels eines integralen Gelenks 166 mit der Ligaturabdeckung 150 verbunden,
wobei vorteilhaft beide Filmgelenke sind. Wenn die Ligaturabdeckung 150 relativ
zu der Bracket-Basis 142 geschlossen ist, geht von der
Ligaturabdeckung 150 und teilweise in und über den
Bogendrahtschlitz 146 ein Auflagevorsprung 158 aus,
um auf den Bogendraht 147 einen Ligaturdruck auszuüben und
dadurch eine aktive Ligatur zu liefern.
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Die
Wechselwirkung der Verriegelungszunge 154 und des abgewinkelten
Kanals 156 dient dazu, einen sichereren Verriegelungsmechanismus
zu schaffen, der versehentliches Entriegeln und Öffnen der Ligaturabdeckung 150 verhindert.
Insbesondere, falls der Bogendraht 147 eher nicht vollständig innerhalb
des Bogendrahtschlitzes 146 sitzt, sondern mit ausrei chend
Kraft gegen den Auflagevorsprung 158 der Ligaturabdeckung 150 drängt, um
zu veranlassen, dass sich die Abdeckung 150 relativ zu
der Bracket-Basis 142 nach oben wölbt, als zu veranlassen; dass
die Zunge 154 aus dem abgewinkelten Kanal 156 zurückgezogen
wird, was möglicherweise
zu einem unerwünschten
Lösen des
Rastelements 152 führen
könnte,
wird die Verriegelungszunge 154 stattdessen tiefer in den
abgewinkelten Kanal 156 gezogen, wodurch der Verriegelungsmechanismus festgezogen
wird (15A und 15B).
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Im
Allgemeinen bildet eine erste Seite der Verriegelungszunge 154 einen
verschiebbaren angrenzenden Kontakt mit einer oberen Fläche 157 des Verriegelungskanals 156,
während
die Ligaturabdeckung 150 relativ zu der Bracket-Basis 142 in
einer verriegelten Position ist. Eine gegenüberliegende Seite der Verriegelungszunge 154 bildet
einen verschiebbaren angrenzenden Kontakt mit einer abgewinkelten
Auflagefläche 159 des
abgewinkelten Kanals 156. Auf diese Weise wird die Verriegelungszunge 154 abgewinkelt
zurückgehalten,
so dass es sich nur entlang eines in 14 gezeigten
abgewinkelten Vektors V bewegen kann. Der Vektor V ist parallel zum
Winkel des Trapezes, das die Verriegelungszunge 154 und
den Neigungswinkel des abgewinkelten Kanals 156 definiert.
Dadurch wird verhindert, dass sich die Verriegelungszunge 154 nach
außen
beugt, wenn sich die Ligaturabdeckung 150 von der Bracket-Basis 142 wegbeugt.
Somit verkürzt
sich die Ligaturabdeckung 150 relativ zur Länge der
Bracket-Basis 142 eher
effektiv, als dass sie sich verlängert,
wenn durch den Bogendraht 147 ein nach oben gerichteter
Druck auf die Ligaturabdeckung 150 ausgeübt wird,
so dass die Ligaturabdeckung 150 die Verriegelungszunge 154 lediglich
tiefer in den abgewinkelten Kanal 156 ziehen kann. Kurz
gesagt, verhindert die Rückhaltewirkung
durch den Kanal 156, gekoppelt mit einer effektiven Verkürzung der
Ligaturabdeckung 150, zuverlässig, dass sich die Verriegelungszunge 154 entlang
des Vektors V nach unten bewegt, um versehentlich aus dem abgewinkelten Kanal 156 zu
gleiten. Stattdessen kann der nach oben ausgeübte Druck durch den Bogendraht 147 nur
die Wirkung haben, die Verriegelungskraft zwischen der Verriegelungszunge 154 und
dem abgewinkelten Kanal 156 wie in den 15A und 15B gezeigt
eher festzuziehen, als zu lösen.
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Wenn
die Ligaturabdeckung 150 geöffnet oder entriegelt werden
soll, kann ein geeignetes Instrument wie etwa ein Fingernagel oder
ein gekrümmtes
Zahnarztinstrument des in 10B gezeigten
Typs verwendet werden, um mit einem Vorsprung 155, der
von dem Rastelement 152 ausgeht, in Eingriff zu gelangen
(14B), um die Raste 152 und die zugeordnete
Verriegelungszunge 154 nach außen und aus dem abgewinkelten
Kanal 156 zu beugen. Somit ermöglicht die Flexibilität der Ligaturabdeckung 150,
dass die gekrümmte
Raste 152 entweder aus dem abgewinkelten Kanal 156 gelöst wird,
wenn sie durch ein geeignetes Instrument nach oben gezogen wird,
oder tiefer in den abgewinkelten Kanal 156 gezogen wird,
wenn ein Bogendraht nach oben drückt,
was veranlasst, dass sich die Ligaturabdeckung 150 nach
außen
und von der Bracket-Basis 142 wegbeugt.
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Schließlich enthält die Unterseite
der Plattform 144 innerhalb der Bracket-Basis 142,
wie genauer in 13C gezeigt ist, einen ausgesparten
Bereich 168 und Vorsprünge 169,
die in dem ausgesparten Bereich 168 angeordnet sind. Der
Zweck des ausgesparten Bereichs 168 und der Vorsprünge 169 ist
es, einen erhöhten
Flächeninhalt
sowie ein mechanisches Ineinandergreifen mit einem Klebemittel zu
schaffen, was dazu dient, die Plattform 144 besser an einem
Zahn anzuhaften. Der erhöhte
Flächeninhalt
schafft eine größere Haftung
zwischen der Plattform 144 und dem Zahn, um zu verhindern,
dass das Bracket von dem Zahn weg in Lippenrichtung gezogen wird.
Außerdem
schaffen die Vorsprünge 169 mechani schen
Widerstand gegen Querbewegung des orthodontischen Brackets 140 relativ
zu der Zahnfläche.
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Die 16A-16B zeigen ein zweiteiliges
orthodontisches Bracket 140',
das ähnlich
dem in den 13-15 gezeigten
orthodontischen Bracket 140 ist. Der Hauptunterschied ist,
dass das orthodontische Bracket 140' eine Ligaturabdeckung 150' enthält, die
weder an der Bracket-Basis 142' angelenkt ist noch integral als
ein einziges Teil mit ihr gebildet ist. Stattdessen ist die Ligaturabdeckung 150' ein getrenntes
und vollständig
abnehmbares Teil. Wie im orthodontischen Bracket 140 enthält die Ligaturabdeckung 150' eine trapezförmige Verriegelungszunge 154,
die in einen abgewinkelten Kanal 156 passt und in ihm verriegelt.
Da die Ligaturabdeckung 150' nicht an
dem anderen Ende angelenkt oder auf andere Weise mit ihm verbunden
ist, enthält
sie außerdem eine
zweite trapezförmige
Verriegelungszunge 154', die
so ausgestaltet ist, dass sie mit einem abgewinkelten Kanal 156' verriegelt
und in ihm aufgenommen ist, so dass sie miteinander auf die gleiche
Weise wie die Verriegelungszunge 154 und der abgewinkelte Kanal 156 in
Wechselwirkung treten. Wie oben ist die Verriegelungszunge 154 durch
die Grenzen des abgewinkelten Kanals 156 zurückgehalten,
so dass sie sich lediglich entlang eines ersten Vektors V1 bewegen kann, der dem Winkel des Trapezes
entspricht, das die Verriegelungszunge 154 und der Neigungswinkel
des abgewinkelten Kanals 156 definiert. Ähnlich ist
die Verriegelungszunge 154' durch
die Grenzen des abgewinkelten Kanals 156' zurückgehalten, so dass sie sich
lediglich entlang eines zweiten Vektors V2 bewegen
kann, der dem Winkel des Trapezes der Verriegelungszunge 154 und
dem Neigungswinkel des abgewinkelten Kanals 156' entspricht.
Dementsprechend enthält
die Ligaturabdeckung 150' zwei
Sicherheitsmerkmale, eines auf jeder Seite, die dazu dienen, die
Verbindung zwischen der Ligaturabdeckung 151' und der Bracket-Basis 142' festzuziehen,
falls der nach oben ausgeübte
Druck von einem Bogendraht 147 veranlasst, dass sich die
Ligaturabdeckung 150' nach
oben und von der Bracket-Basis 142' weg wölbt.
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Außerdem enthält die Bracket-Basis 142' einen zweiten
Hilfsbogendrahtschlitz 148',
der sich durch den abgewinkelten Kanal 156' nach oben öffnet. Somit enthält das orthodontische
Bracket 140' drei
anfangs offene Bogendrahtschlitze, die durch einfaches Anbringen
der Ligaturabdeckung 151' über der
Bracket-Basis 142' schnell
und leicht in einem Schritt ligiert werden können. Um den versehentlichen
Verlust der Ligaturabdeckung 150' zu verhindern, kann ein (nicht
gezeigtes) optionales Leinenelement enthalten sein.
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Die 17A-17B zeigen eine weitere alternative
Ausführungsform
eines orthodontischen Brackets gemäß der Erfindung. Insbesondere
zeigen die 17A und 17B ein
orthodontisches Bracket 170, das abgesehen davon, dass
das Bracket 170 kein Federelement 160 enthält, im Wesentlichen ähnlich dem
orthodontischen Bracket 140 der 13-15 ist. Stattdessen ist die Ligaturabdeckung 174 mittels
eines einzigen integralen Gelenks 176 (z. B. eines Filmgelenks)
integral an der Bracket-Basis 172 angebracht. Dies ermöglicht,
die Ligaturabdeckung 174 freier und mit weniger Kraft,
als sie zum Öffnen
und Schließen
der in den 13-15 gezeigten
Ligaturabdeckung 150 erforderlich ist, zwischen einer offenen
und einer geschlossenen Position zu drehen. In den meisten anderen
Beziehungen ist das orthodontische Bracket 170 ähnlich dem
orthodontischen Bracket 140.
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Zum
Beispiel enthält
das orthodontische Bracket 170 die gleichen Sicherheitsverriegelungsmerkmale
wie das orthodontische Bracket 140 einschließlich einer
trapezförmigen
Verriegelungszunge 178, die so ausgestaltet ist, dass sie
verschiebbar in einen abgewinkelten Kanal 179 inner halb
der Bracket-Basis 172 passt. Außerdem verläuft ein Auflagevorsprung 177 von
der Ligaturabdeckung 174 nach unten und ist so positioniert,
dass er teilweise in einen Bogendrahtschlitz 175 verläuft, wenn
die Ligaturabdeckung 174 relativ zu der Bracket-Basis 172 in
einer geschlossenen und verriegelten Position ist. In der Nähe des abgewinkelten
Kanals 176 befindet sich ein Hilfsbogendrahtschlitz 173 zur
Aufnahme eines (nicht gezeigten) Hilfsbogendrahts darin, der dadurch,
dass die Ligaturabdeckung 174 in der Weise geschlossen
wird, dass die Verriegelungszunge 178 in den abgewinkelten
Kanal 179 eingeführt
wird, in einem einzigen Schritt gleichzeitig mit dem Bogendraht 147 ligiert
werden kann. Optional kann ein zweiter Hilfsbogendrahtschlitz 171 einen
(nicht gezeigten) zweiten Hilfsbogendraht aufnehmen, der unter Verwendung
(nicht gezeigter) herkömmlicher
Ligaturen ligiert werden kann.
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Die 18A-18B zeigen
ein orthodontisches Bracket 180, das abgesehen davon, dass
eine Bracket-Basis 182 und eine Ligaturabdeckung 184 getrennt
gebildet und daraufhin mittels eines herkömmlichen Gelenks 186 wie
etwa mittels eines Gelenkstifts 188, der durch entsprechende
Ausnehmungen in der Bracket-Basis 182 und in der Ligaturabdeckung 184 geleitet
ist, zusammen angelenkt worden sind, ähnlich dem orthodontischen
Bracket 170 der 17A-17B ist. Das orthodontische Bracket 180 enthält ebenfalls
das in den vorausgehenden Ausführungsformen
beschriebene Sicherheitsverriegelungsmerkmal, das eine Verriegelungszunge 185 enthält, die
in einen abgewinkelten Kanal 187 in der Bracket-Basis 182 passt.
Die Bracket-Basis 180 enthält (nicht bezeichnete) Hilfsbogendrahtschlitze.
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18C zeigt ein orthodontisches Bracket 190,
das abgesehen davon, dass die Ligaturabdeckung 194 und
die Bracket-Basis 192 getrennt gebildet und daraufhin mittels
eines getrennten Verbindungsstellenmerkmals oder Verbindungsmerkmals 196 miteinander
verbunden worden sind, im Wesentlichen ähnlich den vorangehenden Ausführungsformen
ist. Das Verbindungsmerkmal 196 kann z. B. einen elastomeren
Zement oder ein elastomeres Klebemittel oder elastomere Fasern oder
einen integral in ein Ende der Ligaturabdeckung 194 und
in ein entsprechendes Ende der Bracket-Basis 192 eingebetteten
Stoff umfassen, wobei beide eine flexible Verbindungsstelle liefern.
Alternativ kann das Verbindungsmerkmal 196 einen starren
Zement oder ein starres Klebemittel umfassen, so dass das Verbindungsmerkmal 192 keine
flexible Verbindungsstelle umfasst. In diesem Fall muss die Ligaturabdeckung 194 ausreichend
flexibel sein, so dass sie ohne die Hilfe eines flexiblen Verbindungsstellen-
oder Gelenkbereichs geöffnet
und geschlossen werden kann.
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Wie
bei den vorangehenden Ausführungsformen
enthält
das orthodontische Bracket 190 das oben beschriebene Sicherheitsverriegelungsmerkmal,
das eine Verriegelungszunge 197 und einen abgewinkelten
Kanal 198 enthält.
Außerdem
kann die Ligaturabdeckung 194 ein Paar Bogendrähte 147, 147' durch Schließen und Öffnen der
Ligaturabdeckung 194 relativ zu der Bracket-Basis 192 wahlweise
ligieren und lösen.
Auf Wunsch kann optional ein dritter Bogendraht 147'' in einen zweiten Hilfsbogendrahtschlitz 199 eingeführt werden.
Da die Ligaturabdeckung 194 nicht zum Schließen des
Hilfsbogendrahtschlitzes 199 dient, sind zum Ligieren des
Hilfsbogendrahts 147'' andere Ligaturmittel
wie etwa herkömmliche
Ligaturen erforderlich.
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Die 19A-19B zeigen
ein orthodontisches Bracket 140'',
das ähnlich
dem in den 13-15 gezeigten
orthodontischen Bracket 140 ist, aber einen Bogendrahtschlitz 146' enthält, der
um einen Winkel versetzt ist, so dass er nicht senkrecht zur Unterseite
der Bracket-Basis-Plattform 144 ist. Von der Ligaturabdeckung 150'' geht ein entsprechend abgewinkelter Auflagevorsprung 158' aus, der so
gelegen ist, dass er teilweise in den Bogendrahtschlitz 146' eingeführt ist,
wenn die Ligaturabdeckung 150'' geschlossen
ist, um auf den Bogendraht 147 einen Ligaturdruck auszuüben und
dadurch eine aktive Ligatur zu liefern. Ein abgewinkelter Bogendrahtschlitz
kann erwünscht
sein, um im Vergleich zu einem Bogendrahtschlitz, der nicht abgewinkelt
ist, ausreichend Torsionskräfte
zu liefern, um einen besonderen Zahn auszurichten. In diesem besonderen Fall
führt die
Aufnahme eines abgewinkelten Bogendrahtschlitzes zu einem orthodontischen
Bracket 140'' mit einem niedrigeren
Profil als das orthodontische Bracket 140. In den meisten
anderen Beziehungen ist das orthodontische Bracket 140'' im Wesentlichen ähnlich dem
orthodontischen Bracket 140.
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Die 20A-20B zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines orthodontischen Brackets gemäß der Erfindung. Das in den 20A-20B gezeigte
orthodontische Bracket 200 unterscheidet sich vom orthodontischen
Bracket 140 in der Art und Weise, in der die Ligaturabdeckung
und die Feder an der Bracket-Basis angebracht sind. Anstatt durch
integrale Gelenke verbunden zu sein, ist die Ligaturabdeckung 204 mittels
eines herkömmlichen
Stiftgelenks 206 an der Bracket-Basis 202 angelenkt.
Ein Federelement 208 ist integral mit der Ligaturabdeckung 204 geformt
und mittels eines integralen Filmgelenks 210 an einem Ende
mit ihr verbunden und an einem gegenüberliegenden Ende mittels eines
herkömmlichen
Stiftgelenks 212 an der Bracket-Basis 202 angelenkt.
Auf diese Weise können
die Ligaturabdeckung 204 und die Feder 208 durch
Spritzguss als ein einziges Teil in einem Schritt geformt und anschließend mittels
der oben erwähnten
herkömmlichen
Stiftgelenke 206 und 212 an einer getrennt geformten
Bracket-Basis 202 angebracht werden. Allerdings ist für den Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet leicht klar, dass das Federelement 206 alternativ auf
irgendeine geeignete Weise wie etwa mittels fle xiblem Zement oder
Klebemittel oder einem herkömmlichen
Stiftgelenk an der Ligaturabdeckung 204 angebracht sein
kann. Der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet kann wählen, welches
Befestigungsmittel für
ein besonderes Herstellungsverfahren geeignet ist.
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Die 21A-21C zeigen ein
orthodontisches Bracket 230 gemäß der Erfindung, das eine Bracket-Basis 232 und
eine Ligaturabdeckung 234 enthält, die anfangs aus verschiedenen
Kunststofftypen geformt und daraufhin wie etwa durch einen Zweifarbenformprozess
miteinander verbunden oder verschmolzen worden sind. Selbst wenn
die Ligaturabdeckung 234 und die Bracket-Basis 232 anfangs
aus verschiedenen Kunststofftypen geformt worden sind, können sie
miteinander verschmolzen werden, um ein integrales, einteiliges
orthodontisches Bracket 230 zu bilden, in dem die Ligaturabdeckung 234 mittels
eines integralen Gelenks 236 (z. B. eines Filmgelenks)
an der Bracket-Basis 232 angelenkt ist. Die Bracket-Basis 232 enthält einen
Hauptbogendrahtschlitz 233 zur Aufnahme eines Bogendrahts 240 darin.
Wie in den 21B und 21C zu
sehen ist, enthält
die Bracket-Basis 232 ferner Unterschnitte 249 für die verbesserte
Haftung an einem Zahn und zwei Hilfsbogendrahtschlitze 248 und 248', die sich auf
jeder Seite der Bracket-Basis 232 öffnen.
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Ferner
enthält
die Ligaturabdeckung 234 eine Verriegelungsklammer 242,
die sich um eine Nase 244 einer Oberseite 246 der
Bracket-Basis 232 hüllt.
Von der Unterseite der Ligaturabdeckung 234 geht ein Auflagevorsprung 238 aus,
um teilweise in oder zumindest über
den Bogendrahtschlitz 233 zu verlaufen, wenn die Ligaturabdeckung 234 relativ
zu der Bracket-Basis 232 in einer geschlossenen oder verriegelten
Position ist. Wie in 21C gezeigt ist, ermöglichen
die Flexibilität
und Spannkraft der Ligaturabdeckung 234, dass sie sich
nach oben beugt und mechanische Energie von dem Bogendraht 240 aufnimmt,
wenn er nicht vollständig
in nerhalb des Bogendrahtschlitzes 233 sitzt. Auf diese
Weise kann die flexible Ligaturabdeckung 234 mit der Zeit
eine dynamische aktive Ligatur liefern, während der Bogendraht 240 vollständiger innerhalb
des Bogendrahtschlitzes 233 zu sitzen kommt.
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Es
ist leicht klar, dass das orthodontische Bracket 230 der 21A-21C aus einem
einzigen Werkstoff wie etwa aus einem Kunststoffwerkstoff durch
Spritzguss hergestellt werden könnte,
um ein einteiliges Bracket zu bilden, das integral in einem einzigen
Schritt gebildet worden ist.
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22 zeigt ein orthodontisches Bracket 230', das eine Änderung
des orthodontischen Brackets 230 der 21A-21C dahingehend
ist, dass es eine kürzere
Ligaturabdeckung 234' mit
einer gekrümmten
Verriegelungsklammer 242' mit
verringerter Größe enthält, die
durch Einführung
der Verriegelungsklammer 242' in
einen in einer oberen Seite 246' der Bracket-Basis 232' gebildeten
Verriegelungsschlitz 231 mit der Bracket-Basis 232' verriegelt werden
kann. In den meisten anderen Beziehungen ist das orthodontische
Bracket 230' aus 22 im Wesentlichen ähnlich dem in den 21A-21C gezeigten
orthodontischen Bracket 230. Da die Ligaturabdeckung 234' eine kleinere
Länge hat,
neigt sie dazu, weniger Flexibilität als die Ligaturabdeckung 234 des
orthodontischen Brackets 230 zu haben, wenn alle Dinge
gleich sind.
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Wie
in 22 gezeigt ist, umfassen die Ligaturabdeckung 234' und die Bracket-Basis 232' verschiedene
Kunststoffwerkstofftypen, die getrennt gebildet und daraufhin mittels
eines Zweifarbenformprozesses miteinander verbunden werden können. Es
ist leicht klar, dass das orthodontische Bracket 230' aus 22 ebenfalls aus einem einzigen Kunststoffwerkstoff durch
Spritzguss hergestellt werden könnte,
um ein einteiliges Bracket zu bilden, das integral in einem einzigen
Schritt gebildet worden ist.
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Die 23A-23C zeigen
ein orthodontisches Bracket 250, das anfangs in zwei Stücken gebildet
und daraufhin wie etwa durch Zweifarbenformen miteinander verbunden
oder verschmolzen wird. Insbesondere enthält das orthodontische Bracket 250 eine
Bracket-Basis 252, die vorteilhaft aus einem härteren,
dauerhafteren Kunststoff hergestellt werden kann, während die
Ligaturabdeckung 254 vorteilhaft aus einem flexibleren
und federnderen Kunststoff gebildet sein kann. Anders als vorangehende Ausführungsformen
enthält
die Ligaturabdeckung 254 keine Verriegelungsklammer oder
-raste; stattdessen endet sie lediglich mit einem allgemein flachen
Ende 256, das in einen Verriegelungsschlitz oder in ein
Verriegelungsgebiet unter einer Verriegelungslippe oder unter einem
Verriegelungsüberhang 258 gleitet
oder in ihr/ihm steckt, die/der an einem oberen Endes der Bracket-Basis 252 angeordnet oder
mit ihr gebildet worden ist. Somit kann die Ligaturabdeckung 254 hauptsächlich eher
dadurch, dass sie Flexibilität
besitzt, als dadurch, dass sie ein besonderes Verriegelungsmerkmal
besitzt, derart verriegelt und entriegelt werden, dass sie von der
Bracket-Basis 252 nach außen gebeugt und aus dem durch
den Überhang
oder die Lippe 258 definierten Verriegelungsschlitz wie
etwa mittels eines herkömmlichen
(nicht gezeigten) Zahnarzthakens zurückgezogen werden kann. Diese
Flexibilität
schafft außerdem
die Möglichkeit,
dass die Ligaturabdeckung 254 mechanische Energie von einem
Bogendraht 259 aufnimmt, der zu der Abdeckung 254 nach oben
aufliegt. Während
der Bogendraht 259 mit der Zeit vollständiger innerhalb des Bogendrahtschlitzes zu
sitzen kommt, veranlasst die Spannkraft der Ligaturabdeckung 254,
dass sie die gespeicherte mechanische Energie freisetzt, die während der
Wiederausrichtung auf den Bogendraht 254 und/oder auf den Zahn übertragen
wird.
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Es
ist leicht klar, dass das orthodontische Bracket 250 der 23A-23C ebenfalls
aus einem einzigen Kunststoffwerkstoff durch Spritzguss gebildet
werden könnte,
um ein einteiliges Bracket zu bilden, das einteilig in einem einzigen
Schritt gebildet worden ist. Falls die Bracket-Basis 252 und/oder
die Ligaturabdeckung 254 aus Metall hergestellt werden, können ein
Ende der Basis und ein entsprechendes Ende der Ligaturabdeckung
mittels Schweißen,
einer oder mehrerer Schrauben, Niete, Stifte, eines mechanischen
Gelenks oder eines anderen im Gebiet bekannten Befestigungsmittels
aneinander angebracht werden.
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Die 24A-24B zeigen
ein zweiteiliges orthodontisches Bracket 260, das eine
Bracket-Basis 262 und eine Ligaturabdeckung 264,
die getrennt gebildet und daraufhin mechanisch aneinander angebracht
worden sind, enthält.
Die Bracket-Basis 262 enthält einen Schlitz 268,
in den eine entsprechende Zunge 266 der Ligaturabdeckung 264 eingeführt werden
kann. Vorteilhaft ist die Zunge 266 relativ zur Breite
des Schlitzes 268 so bemessen, dass die Zunge 266 eine
feste Passung in dem Schlitz 268 bildet. Auf diese Weise
kann gehemmt oder verhindert werden, dass sich die Ligaturabdeckung 264 von
der Bracket-Basis 262 löst
oder relativ zu ihr gleitet. In einer alternativen Ausführungsform kann
die Zunge 266 relativ zu dem Schlitz 268 so bemessen
sein, dass die Zunge verschiebbar innerhalb des Schlitzes 268 angeordnet
werden kann. Zum Anbringen der Zunge 266 in dem Schlitz 268 können Klebemittel,
Schweißen
oder andere in dem Gebiet bekannte Befestigungsmittel verwendet
werden.
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Die
Ligaturabdeckung 264 kann aus irgendeinem geeigneten Werkstoff,
z. B. wie in den 24A und 24B gezeigt
aus Metall, hergestellt werden, solange sie ausreichend flexibel
ist, so dass sich die Ligaturabdeckung 264 ausreichend
beugen kann, um in einem Verriegelungsschlitz oder -gebiet unter
einer Verriegelungslippe oder einem Verriegelungsüberhang 270,
die/der innerhalb der Bracket-Basis 262 gebildet ist, wahlweise
verriegelt oder entriegelt zu werden. Wie in vorangehenden Ausführungsformen
kann die Ligaturabdeckung 264 vorteilhaft einen Auflagevorsprung 272 enthalten,
der teilweise in oder zumindest über
einen Hauptbogendrahtschlitz 274 in der Bracket-Basis 262 verläuft, wenn
die Ligaturabdeckung 264 relativ zu der Bracket-Basis 262 in
einer geschlossenen Position ist. Der Auflagevorsprung 272 bildet
einen angrenzenden Kontakt mit einem Bogendraht 276, der
in dem Hauptbogendrahtschlitz 274 angeordnet ist, um eine aktive
Ligatur zu liefern. Wie in 24B gezeigt
und oben in Bezug auf vorangehende Ausführungsformen diskutiert worden
ist, kann die flexible Ligaturabdeckung 264 mechanische
Energie aus dem Bogendraht 276 aufnehmen und daraufhin
mit der Zeit freisetzen. Vorteilhaft kann die Bracket-Basis 262 in
einer Unterseite Ausnehmungen 278 zur verbesserten Haftung
an einem Zahn enthalten.
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Die 25A-25B zeigen
ein zweiteiliges orthodontisches Bracket 280, in dem eine
Ligaturabdeckung 284 mittels eines herkömmlichen Stiftgelenks 286 an
einer Bracket-Basis 282 angelenkt ist. Die Ligaturabdeckung 284 kann
aus irgendeinem Werkstoff wie etwa wie in 25B gezeigt
aus Metall oder (nicht gezeigt) Kunststoff hergestellt sein. Die
Ligaturabdeckung 284 ist ebenfalls so geformt, dass sie
auf ähnliche
Weise wie das oben beschriebene Spezialverriegelungsmerkmal wirkt,
das eine sicherere Verriegelung zwischen der Ligaturabdeckung 284 und
der Bracket-Basis 282 festziehen und bilden kann, während veranlasst
wird, dass sich die Ligaturabdeckung 284 im Ergebnis eines
nach oben ausgeübten
Drucks von einem Bogendraht 288 von der Bracket-Basis 282 nach
außen
beugt. Die Ligaturabdeckung ist ebenfalls so gestaltet, dass sie
sowohl den Hauptbogendraht 288 als auch einen Hilfsbogendraht 287 ligiert.
Die Bracket-Basis 282 enthält Ausnehmungen 289 für verbesserte
Haftung.
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25C zeigt ein orthodontisches Bracket 280', das abgesehen
davon, dass die Ligaturabdeckung 284' nicht an der Bracket-Basis 282' angelenkt,
sondern eher getrennt und vollständig
entfernbar ist, eine Änderung
des orthodontischen Brackets 280 der 25A und 25B ist.
Die Ligaturabdeckung 284' ist
so geformt, dass sie auf jeder Seite der Abdeckung 284' trapezförmige Spezialverriegelungsmerkmale 285 und 285' enthält, die ähnlich den oben
in vorangehenden Ausführungsformen
beschriebenen sind, die festgezogen werden, während die Ligaturabdeckung 284' mittels eines
Bogendrahts, der nicht vollständig
bei einem Hauptbogendrahtschlitz sitzt, von der Bracket-Basis 282' nach oben gebeugt
wird. Ferner kann die Ligaturabdeckung 284' in einem einzigen Ligaturschritt
des Anbringens der Ligaturabdeckung 284' an der Bracket-Basis 282' gleichzeitig
mit dem Hauptbogendraht 288 zwei Hilfsbogendrähte 287 und 287' ligieren. Wenn
die Ligaturabdeckung 284' von
der Bracket-Basis 282' entfernt
wird, sind alle drei Bogendrahtschlitze 288, 287 und 287' vollständig offen
und können
einen Bogendraht darin aufnehmen.
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Die 26A und 26B zeigen
ein orthodontisches Bracket 290, das in zwei oder drei
Teilen hergestellt und daraufhin zusammengesetzt worden ist, um
ein orthodontisches Bracket mit einer angelenkten Ligaturabdeckung 294 zu
schaffen, die an einer Bracket-Basis 292 angebracht ist.
Die Ligaturabdeckung 294 ist entweder aus einem einzigen
Werkstoff wie etwa Kunststoff oder Metall oder wie in 26B gezeigt aus zwei getrennten Werkstoffen wie
etwa einem Kunststoffwerkstoff für
einen angelenkten Abschnitt 296, der sich öffnet und
schließt, um
einen Bogendraht 298 zu ligieren, und einem Metall für einen
Befestigungsabschnitt 300 hergestellt worden. Eine Seite
des Befestigungsabschnitts 300 gleitet in einen in der
Bracket-Basis 292 gebildeten Schlitz 302, während eine
weitere Seite um den angelenkten Abschnitt 296 gebördelt oder
auf andere Weise wie etwa mittels eines geeigneten Klebemittels
oder Zements an dem angelenkten Abschnitt 296 angebracht
ist. Der Befestigungsabschnitt 300 kann entweder verschiebbar
oder fest an der Bracket-Basis 292 angebracht sein. Ferner
enthält
die Ligaturabdeckung 294 innerhalb des angelenkten Abschnitts 296 ein
Filmgelenk 304. Dies ermöglicht, dass sich der angelenkte
Abschnitt 296 der Ligaturabdeckung 294 eher um
ein Filmgelenk schwenkt oder dreht, das sich in der Ligaturabdeckung
selbst befindet, als wie in vorangehenden Ausführungsformen an einer Verbindungsstelle
zwischen der Ligaturabdeckung und der Bracket-Basis. Die Bracket-Basis 292 kann
vorteilhaft Ausnehmungen 306 für die verbesserte Haftung der
Bracket-Basis 292 an einem Zahn enthalten. Der angelenkte
Abschnitt 296 ist vorteilhaft flexibel, um bei der Einführung eines
Endes des angelenkten Abschnitts distal zu dem Gelenk 304 unter
einer entsprechenden Lippe, einem entsprechenden Überhang
oder einem anderen der Bracket-Basis 292 zugeordneten
Verriegelungsmerkmal zu helfen.
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Obgleich
die vorstehenden Ausführungsformen
in der Weise diskutiert und gezeigt worden sind, dass sie einen
Bogendraht durch Verriegeln und Entriegeln (oder Öffnen und
Schließen)
der Ligaturabdeckung relativ zu der Bracket-Basis wahlweise ligieren und
lösen können, ist
klar, dass die Ligaturabdeckung auf Wunsch jederzeit durch die Anwendung
eines geeigneten Klebemittel- oder Zementwerkstoffs an oder in der
Nähe der
Klammer, der Raste oder des anderen Verriegelungsmechanismus zwischen
der Ligaturabdeckung und der Bracket-Basis dauerhaft an der Bracket-Basis
angebracht sein kann.
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C. Zusammenfassuag verbesserter Struktur-
und Fuaktioasmerkmale.
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Die
in dem vorangehenden Abschnitt beschriebenen beispielhaften orthodontischen
Brackets enthalten eines oder mehrere Struktur- und/oder Funktionsmerkmale,
von denen angenommen wird, dass sie Verbesserungen gegenüber herkömmlichen orthodontischen
Brackets sind. Es wird nun eine konzentriertere Zusammenfassung
geben, um die Vorteile dieser Verbesserungen besser zu würdigen.
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1. Orthodontische Brackets mit Ligaturabdeckungen, die
ein Filmgelenk enthalten.
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Eine
erste Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn, eine Ligaturabdeckung und ein Filmgelenk, um das sich zumindest
ein Abschnitt der Ligaturabdeckung drehen kann, um das wahlweise
Verriegeln und Entriegeln der Ligaturabdeckung zu ermöglichen,
um einen durch die Bracket-Basis aufgenommenen Bogendraht zu ligieren,
enthält.
Wie oben dargelegt wurde, bezieht sich der Begriff, "Filmgelenk" auf einen lokalen
Bereich verringerter Querschnittsdicke, der das bevorzugte örtliche
Biegen eines Artikels oder einer Vorrichtung in dem Gebiet des Filmgelenks
ermöglicht.
Im Kontext der Ligaturabdeckung eines orthodontischen Brackets ermöglicht ein Filmgelenk,
dass sich die Abdeckung um das Filmgelenk dreht oder schwenkt, so
dass das Filmgelenk den Ursprung des Radius des Bogens oder der
Drehung der Ligaturabdeckung definiert. Auf diese Weise liefert
das Filmgelenk einen definierten Punkt oder eine definierte Linie,
um den/die sich die Ligaturabdeckung immer dreht, was unerwünschte Biegebelastungen
anderswo in der Abdeckung (oder an der Stelle der Anbringung an
dem Bracket, falls es eine andere als an dem Filmgelenk selbst ist)
verringert oder beseitigt.
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Außerdem liefert
ein verringerter Querschnitt innerhalb eines federnden Kunststoffwerkstoffs
ein dynamisches Gelenk, das mehrmals in beiden Richtungen gedreht
werden kann, ohne bis zum Punkt des vorzeitigen Bruchs zu ermüden. Natürlich ist
für den
Durchschnittsfachmann leicht klar, dass die Ligaturabdeckung eines
orthodontischen Brackets selten mehr als wenige Male über die
Lebensdauer des Brackets geöffnet
und geschlossen wird, was das Einsetzen des Brackets, das Ligieren
eines Bogendrahts darin und bei Bedarf nachfolgende Einstellungen
umfasst. Somit kann ein Filmgelenk in Ligaturabdeckungen verwendet
werden, die aus anderen Werkstoffen wie etwa aus Metallen und starreren
Kunststoffen hergestellt sind.
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Orthodontische
Brackets, die ein Filmgelenk enthalten, können als ein einziges integrales
Teil hergestellt werden (siehe 1, 4, 5, 7, 10, 12-15 und 17) oder anfangs als zwei Teile gebildet
werden, die unter Verwendung von Zweifarbformen verschiedener Kunststoffe
miteinander verbunden oder verschmolzen werden (siehe 20-22).
Sie können
zwei oder mehr verschiedene Stücke
und/oder Werkstoffe umfassen, die mechanisch aneinander angebracht
werden (siehe 26). Das Filmgelenk kann
sich an dem Ort, wo die Ligaturabdeckung an der Bracket-Basis angebracht
ist, oder anderswo befinden. Die Bracket-Basis kann irgendeinen
gewünschten
Werkstoff akzeptabler Dauerhaftigkeit wie etwa Metall, Keramik oder
starren Kunststoff umfassen, während
die Abdeckung irgendeinen gewünschten
Werkstoff akzeptabler Flexibilität
und Spannkraft wie etwa Kunststoff oder Metall umfassen kann. Eine Ligaturabdeckung,
die ein Filmgelenk enthält,
kann unter Verwendung irgendeines hier beschriebenen oder im Gebiet
bekannten Verriegelungs- oder Anbringungs mechanismus an der Bracket-Basis
verriegelt oder angebracht sein. Die Ligaturabdeckung kann die gesamte
obere Fläche
der Bracket-Basis oder nur einen Abschnitt davon bedecken. Ein orthodontisches
Bracket kann auf Wunsch eines oder mehrere Filmgelenke enthalten.
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2. Orthodontische Brackets, die eine Bogeadrahtauflagefeder
innerhalb der Ligaturabdeckung enthalten.
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Eine
zweite Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn, eine Ligaturabdeckung und eine Auflagefeder, die von der Ligaturabdeckung
nach unten verläuft
und durch einen Bogendraht, der nicht vollständig in einem Schlitz sitzt,
zusammengedrückt
werden kann, oder ein anderes Bogendrahtrückhaltemittel, das der Basis
zugeordnet ist, um mechanische Energie von dem Bogendraht aufzunehmen,
enthält.
Diese mechanische Energie wird daraufhin mit der Zeit während der
Wiederausrichtung des Zahns, während der
sich die anfangs zusammengedrückte
Feder ausdehnt oder erweitert, um einen ununterbrochenen Druck auf
den Bogendraht aufrechtzuerhalten, der mit der Zeit dazu neigt,
besser relativ zu der Bracket-Basis zu sitzen zu kommen, auf den
Zahn und/oder zurück
auf den Bogendraht übertragen.
Auf diese Weise liefert die Auflagefeder während der Zahnwiederausrichtung
eine dynamische aktive Ligatur eines Bogendrahts. Beispielhafte
Bogendrahtauflagefedern sind in den 5, 7-10, 12 veranschaulicht. Auf diese Weise liefert
die Auflagefeder ein orthodontisches Bracket, das mit der Zeit eine
dynamische aktive Ligatur eines Bogendrahts liefern kann, während sich
der Bogendraht relativ zu der Ligaturabdeckung bewegt und während der
Zahnwiederausrichtung besser innerhalb des Bogendrahtschlitzes zu
sitzen kommt.
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Die
Ligaturabdeckung kann wie etwa dadurch, dass sie als ein einziges
Teil durch Spritzguss geformt werden, oder dadurch, dass sie durch
Zweifarbenformen miteinander verbunden werden, integral mit der
Bracket-Basis verbunden werden. Alternativ kann die Ligaturabdeckung
vollständig
von der Bracket-Basis getrennt und abnehmbar sein. Die Basis kann
irgendein starrer oder dauerhafter Werkstoff wie etwa Metall, Kunststoff
oder Keramik sein, während
die Abdeckung irgendein flexibler und federnder Werkstoff wie etwa
Kunststoff oder Metall sein kann. Die Auflagefeder kann integral
mit der Ligaturabdeckung gebildet sein und somit den gleichen Kunststoff-
oder Metallwerkstoff umfassen oder einen anderen Werkstoff als die
Abdeckung wie etwa eine Metallauflagefeder, die erhöhte Verschleißbeständigkeit hat,
wenn sie von einem an der Ligaturabdeckung angebrachten Bogendraht
berührt
wird, umfassen.
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3. Federwirkung von der Ligaturabdeckung
auf den Draht zur dynamischen aktives Ligatur.
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Eine
dritte Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn und eine Ligaturabdeckung, die ein Mittel zum Aufnehmen mechanischer
Energie von einem Bogendraht und daraufhin zum Freisetzen dieser
Energie mit der Zeit zurück
auf den Bogendraht und/oder auf einen Zahn während der Zahnwiederausrichtung
enthält,
enthält.
Die in dem unmittelbar vorangehenden Abschnitt beschriebene Bogendrahtauflagefeder
bildet ein Beispiel eines Mittels zum Aufnehmen und Freisetzen mechanischer
Energie von dem Bogendraht, um während
der Zahnwiederausrichtung eine dynamische aktive Ligatur zu liefern.
Es liegt ebenfalls im Umfang der Erfindung, ein alternatives Mittel
zur Aufnahme und Freisetzung mechanischer Energie von dem Bogendraht
zu schaffen wie etwa eine Ligaturabdeckung, die ausreichend Flexibilität und Spannkraft besitzt,
so dass sie sich vorübergehend
verformen oder ablenken und Energie von einem Bogendraht, der gegen
die Abdeckung nach oben drückt,
aufnehmen kann. Anschließend
wird diese gespeicherte mechanische Energie wieder an den Bogendraht
und/oder an den Zahn freigesetzt, um die Wanderung des Zahns in
die richtige Ausrichtung zu drängen
und den Bogendraht besser in den Schlitz zu setzen. Beispiele von
Ligaturabdeckungen, die explizit so gezeigt sind, dass sie Bogendrahtenergie
aufgenommen haben, sind in den 15B, 21C, 23C und 24B enthalten, obgleich weitere Ausführungsformen
in der Weise beschrieben worden sind, dass sie diese Funktion optional
oder explizit schaffen.
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Falls
sich auf eine Ligaturabdeckung gestützt wird, um das einzige Mittel
zum Liefern einer dynamischen aktiven Ligatur des Bogendrahts zu schaffen,
ist die Ligaturabdeckung vorzugsweise in der Weise an der Bracket-Basis angebracht,
dass die Ligaturabdeckung während
der wahlweisen Ligatur und Freisetzung des Bogendrahts nicht relativ
zu der Bracket-Basis
gleitet. Bevorzugter ist die Ligaturabdeckung durch ein Gelenkmerkmal,
das ermöglicht, dass
sich die Ligaturabdeckung um das Gelenk dreht, an einem Ende angelenkt.
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Das
orthodontische Bracket kann irgendeinen geeigneten Werkstoff bzw.
irgendwelche geeigneten Werkstoffe umfassen und ein ein- oder mehrteiliges
Bracket sein.
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4. Orthodontisches Bracket, das eine verformbare
Ligaturabdeckung enthält,
um das Verriegeln und Entriegeln zu ermöglichen.
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Eine
vierte Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an ei nem
Zahn, einen Verriegelungsschlitz, eine feststehende Lippe, einen
feststehenden Überhang
oder eine andere der Basis zur gleitenden Aufnahme eines Endes einer
flexiblen Ligaturabdeckung darin zugeordnete Verriegelungsklammer
und eine Ligaturabdeckung, die an einem Ende an der Bracket-Basis
fixiert ist und ausreichend Flexibilität und Spannkraft besitzt, so
dass sie gleitend in die der Bracket-Basis zugeordnete Verriegelungsklammer
eingeführt
und aus ihr entfernt werden kann, enthält. Beispiele dieser Brackets
sind in den 23, 24 und 26 gezeigt.
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Die
Bracket-Basis und die Ligaturabdeckung können irgendeinen geeigneten
Werkstoff wie etwa Metall, Kunststoff oder Keramik umfassen. Sie
können
als ein integrales, einteiliges Bracket gebildet werden oder können getrennt
gebildet und daraufhin wie etwa durch ein mechanisches Mittel, Haftung oder
dadurch, dass sie miteinander verschmolzen werden (z. B. Zweifarbenformen
zweier getrennt geformter Kunststoffteile), miteinander verbunden
werden. Die flexible Ligaturabdeckung kann relativ zu der Bracket-Basis
wie etwa durch ein Film- oder Stiftgelenk angelenkt oder nicht angelenkt
sein.
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5. Feder zur Lieferung eines Widerstands
gegen die Drehung einer Ligaturabdeckung um ein Geleak.
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Eine
fünfte
Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn, eine Ligaturabdeckung, die an der Basis angelenkt ist, und
ein Federelement, das die Bracket-Basis und die Ligaturabdeckung
miteinander verbindet und die Ligaturabdeckung drängt, dass
sie relativ zu der Bracket-Basis in einer offenen Position offen
bleibt und/oder in einer geschlossenen Positionen geschlossen bleibt,
enthält.
Beispiele von Federvorrichtungen oder -elementen, die die oben erwähnte Funktion
schaffen, sind in den 1, 5, 7, 10, 12-15 und 20 veranschaulicht.
Es ist klar, dass weitere Federgestaltungen und -anordnungen relativ
zu der Bracket-Basis
und zu der Ligaturabdeckung außer
den explizit in den Zeichnungen gezeigten betrachtet werden und
im Umfang der Erfindung liegen.
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Die
Bracket-Basis, die Ligaturabdeckung und die Feder können irgendeinen
geeigneten Werkstoff wie etwa Metall, Kunststoff oder Keramik umfassen.
Das Federelement kann durch irgendein geeignetes Mittel wie etwa
dadurch, dass es integral damit geformt ist, unter Verwendung eines
Klebemittels (z. B. chemisch oder durch Licht aushärtend),
durch Zweifarbenformen oder durch andere Verfahren des Verschmelzens
der Feder zwischen der Abdeckung und der Basis (z. B. durch Verschweißen von
Kunststoff- oder Metallstücken
miteinander) oder durch Anbringung durch mechanische Gelenke, an
der Bracket-Basis und an der Ligaturabdeckung angebracht sein.
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6. Ligaturabdeckung, die vorgespannt ist,
so dass sie in einer offenen oder geschlossenen Position bleibt.
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Eine
sechste Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn, eine Ligaturabdeckung, die an der Basis angelenkt ist, und
Federmittel zum Drängen
der Ligaturabdeckung, so dass sie relativ zu der Bracket-Basis in
einer offenen Position offen bleibt und/oder in einer geschlossenen
Position geschlossen bleibt, enthält. Das in dem unmittelbar
vorangehenden Abschnitt beschriebene Federelement, das die Bracket-Basis und die Ligaturabdeckung
miteinander verbindet, bildet ein Beispiel eines Mittels zum Drängen der
Ligaturabdeckung, damit sie offen und/oder geschlossen bleibt. Außerdem liegt
es im Umfang der Erfindung, alternative Mittel zu schaffen, um die
Ligaturabdeckung zu drängen,
da mit sie offen und/oder geschlossen bleibt. Beispiele enthalten
elastomere Gelenke und federnde Werkstoffe, die ein elastisches Gedächtnis haben
(siehe 18C). Zum Beispiel können zwischen
der Ligaturabdeckung und der Bracket-Basis eines oder mehrere elastomere
Federelemente in der Weise angeordnet sein, dass sie die Ligaturabdeckung
vorspannen, damit sie entweder in einer geschlossenen Position bleibt
oder in einer offenen Position bleibt. Ob ein elastomeres Federelement
dazu neigt, die Ligaturabdeckung vorzuspannen, damit sie in einer
offenen oder geschlossenen Position bleibt, hängt von ihrem Ort relativ zu
der Ligaturabdeckung und zu der Basis ab.
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Werkstoffe,
die ein "elastisches
Gedächtnis" besitzen, enthalten
Werkstoffe, deren Molekularstruktur Dehnen, Biegen oder anderen
Formen der Verformung kurzzeitig wie etwa für wenige Sekunden oder Minuten
widersteht, die sich aber entspannen und die neue, verformte Position
annehmen und einer Verformung in eine neue Position, sogar in die
ursprüngliche
Position, widerstehen. Der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet
kann einen geeigneten Werkstoff mit der Funktion des "elastischen Gedächtnisses" wählen.
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Die
Bracket-Basis und die Ligaturabdeckung können irgendeinen geeigneten
Werkstoff wie etwa Metall, Kunststoff oder Keramik umfassen. Sie
können
als ein integrales, einteiliges Bracket gebildet werden oder sie
können
getrennt gebildet und daraufhin wie etwa durch Haftung unter Verwendung
eines elastomeren Werkstoffs oder eines Werkstoffs mit elastischem
Gedächtnis
miteinander verbunden werden.
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7. Zweifarbenformen der Bracket-Basis
und der Ligaturabdeckung unter Verweadung verschiedener Kuaststofftypen.
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Eine
siebente Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn, die unter Verwendung eines Kunststofftyps geformt ist, und
eine Ligaturabdeckung, die unter Verwendung eines weiteren Kunststofftyps
geformt ist und unter Verwendung eines Zweifarbenformprozesses verschweißt oder
auf andere Weise an der Bracket-Basis angebracht worden ist, enthält. Die
Verwendung der Zweifarbenformung ermöglicht, dass die Bracket-Basis
aus einem ersten Kunststoffwerkstoff hergestellt wird, der vorteilhaft
zur Verwendung bei der Herstellung von Basen ist, während die Ligaturabdeckung
aus einem zweiten Kunststoffwerkstoff hergestellt wird, der vorteilhaft
zur Verwendung bei der Herstellung von Abdeckungen ist.
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Zum
Beispiel ist es allgemein erwünscht, dass
die Bracket-Basis starr und dauerhaft ist, so dass sie an einem
Zahn befestigt bleibt, während
sie einer Verformung oder Beschädigung
durch die von einem oder mehreren Bogendrähten darauf ausgeübten Kräfte widersteht.
Flexibilität
ist typisch nicht nützlich
für den
Betrieb und für
die Funktion der Bracket-Basis. Dagegen ist es allgemein erwünscht, dass
die Ligaturabdeckung flexibler und federnder ist und z. B. ermöglicht,
die Abdeckung relativ zu der Basis zu verriegeln und zu entriegeln
und/oder mechanische Energie von dem Bogendraht aufzunehmen, zu
speichern und freizusetzen, um eine dynamische aktive Ligatur des
Bogendrahts zu liefern. Falls ein Federelement verwendet wird, um
zusätzlichen
Widerstand gegen das Öffnen
oder Schließen
der Ligaturabdeckung zu schaffen, kann es integral aus dem gleichen
Kunststoff hergestellt werden, der verwendet wird, um entweder die
Bracket-Basis oder die Ligaturabdeckung herzustellen, oder kann
es optional unter Verwendung eines dritten Kunststoffwerkstofftyps
geformt und daraufhin unter Verwendung der Zweifarbenformung an
der Basis und an der Abdeckung angebracht werden.
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Anhand
der Vorteile der Verwendung der Zweifarbenformung, die beim Lesen
der vorliegenden Offenbarung leicht sichtbar werden, kann der Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet geeignete Kunststoffwerkstoffe zur Verwendung bei
der Herstellung eines orthodontischen Brackets unter Verwendung
der Zweifarbenformung wählen.
Der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet weiß außerdem, wie typische im Gebiet
bekannte Zweifarbenformprozesse zur Herstellung von Herstellungsartikeln
zu integrieren sind, die zwei oder mehr verschiedene Kunststoffwerkstofftypen
enthalten. Orthodontische Brackets, die so gezeigt sind, dass sie
mehrere verschiedene Kunststoffwerkstofftypen enthalten, sind in den 21-23 veranschaulicht.
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8. Zwei oder mehr anfangs offene Bogendrahtschlitze,
die durch eine einzige Abdeckung ligiert werden können.
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Eine
achte Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn, das zwei oder mehr verschiedene Bogendrahtschlitze enthält, und
eine Ligaturabdeckung, die zwei oder mehr verschiedene Bogendrähte in einer einzigen
Aktion des Schließens
oder Verriegelns der Ligaturabdeckung relativ zu der Basis ligieren
kann, enthält.
Beispiele von Brackets, die zumindest zwei anfangs offene Schlitze
enthalten, die durch die einzige Wirkung des Verriegelns oder Anbringens
einer Ligaturabdeckung an einer Bracket-Basis ligiert worden sind,
sind in den 5, 7, 8, 10, 12-20 und 25 veranschaulicht.
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Die
Bracket-Basis und die Ligaturabdeckung können irgendeinen geeigneten
Werkstoff wie etwa Metall, Kunststoff oder Keramik umfassen. Sie
können
als eine integrale, einteilige Einheit gebildet werden oder getrennt
gebildet und daraufhin wie etwa mit mechanischen Mitteln, Haftung
oder dadurch, dass sie miteinander (z. B. durch Zweifarbenformen zweier
getrennt geformter Kunststoffteile) miteinander verschweißt werden,
miteinander verbunden werden. Falls die Ligaturabdeckung getrennt
von der Bracket-Basis hergestellt wird, wird sie entweder an einem
Ende der Basis angebracht oder wird sie dadurch, dass die Abdeckung
zu der Basis gebracht wird, über
der Basis angebracht. In dieser Ausführungsform ist die Ligaturabdeckung
vorzugsweise nicht verschiebbar an der Bracket-Basis angebracht.
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9. Bracket mit Sicherheitsverriegeluagsmerkmal
zur Schaffung, einer verbesserten Verriegelung der Ligaturabdeckung
an der Bracket-Basis.
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Eine
neunte Verbesserung im Gebiet ist ein selbstligierendes orthodontisches
Bracket, das zumindest eine Bracket-Basis zur Befestigung an einem
Zahn, eine Ligaturabdeckung, die mechanische Energie von einem Bogendraht
aufnehmen kann, und ein Spezialverriegelungsmerkmal, das die Abdeckung
mit der Basis mit zunehmender Kraft verriegelt, während mehr
Kraft von einem Bogendraht auf die Abdeckung ausgeübt wird,
enthält.
Auf diese Weise verhindert das Spezialverriegelungsmerkmal, dass
ein Bogendraht, der gegen die Ligaturabdeckung nach oben aufliegt,
die Abdeckung relativ zu der Bracket-Basis unerwünscht öffnet oder entriegelt. Dies
schafft ein Sicherheitsmerkmal, das verhindert oder hemmt, dass
orthodontische Brackets, die an besonders schiefen Zähnen angebracht
sind, ihren Halt an dem Bogendraht versehentlich oder vorzeitig freigeben
oder entspannen, was typisch eine Neueinstellung oder einen Ersatz
des Brackets durch den Kieferorthopäden erfordert. Beispiele orthodontischer
Brackets, die ein Verriegelungsmerkmal enthalten, das diese gewünschte Funktion
schafft, sind in den 13-20 und 25 veranschaulicht.
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Die
Bracket-Basis und die Ligaturabdeckung können irgendeinen geeigneten
Werkstoff wie etwa Metall, Kunststoff oder Keramik umfassen. Sie
können
als ein integrales, einteiliges Bracket gebildet werden oder sie
können
getrennt gebildet und daraufhin wie etwa durch mechanische Mittel,
Haftung oder dadurch, dass sie (z. B durch Zweifarbenformen zweier
getrennt geformter Kunststoffteile) miteinander verschweißt werden,
miteinander verbunden werden. Die Ligaturabdeckung kann an einem
Ende angelenkt sein und an dem freien Ende das Verriegelungsmerkmal
enthalten oder die Abdeckung kann vollständig von der Bracket-Basis entfernbar
sein und an beiden Enden das Verriegelungsmerkmal enthalten.