DE60126412T2 - Verwendung von allomelaninen für behandlung von entzündungen oder inrritationen verursacht durch dha und/oder ein tensid - Google Patents

Verwendung von allomelaninen für behandlung von entzündungen oder inrritationen verursacht durch dha und/oder ein tensid Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen, die Melaninpigmente enthalten, insbesondere auf kosmetische Zusammensetzungen.
  • Stand der Technik
  • Unsere frühere Anmeldung WO97/20944 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Melanins durch Oxidation einer Phenolverbindung bzw. einer phenolischen Verbindung unter Verwendung eines Oxidoreductase-Enzyms. Die Phenolverbindung kann von der Formel (I) sein:
    Figure 00010001
    wobei R1 H oder OH ist, R2 H, OH oder OCH3 ist, R3 H oder OH ist (vorausgesetzt, dass wenigstens eines von R1 und R3 OH ist); R4 ist ausgewählt aus H, R, -COOX und R7-COOX, wobei R eine wahlweise substituierte gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, R7 ist eine wahlweise substituierte, gesättigte oder ungesättigte Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und X ist ausgewählt aus H und aliphatischen und aromatischen Ester bildenden Gruppen; und
    R5 and R6 sind jeweils unabhängig ausgewählt aus H, OH, NH2, OCH3, CH3, SH, NHCO2, NHCH3, COOH und gesättigten oder ungesättigten Alkylgruppen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen.
  • Geeignete Enzyme enthalten Tyrosinasen, Laccasen und Peroxidasen.
  • Melanine, die aus Kaffeesäure (I, R1 = R2 = OH; R3 = R5 = R6 = H; R4 = CO2H) und Ferulasäure (I, R1OH; R2 = OMe, R3 = R5 = R6 = H, R4 = CO2H) abgeleitet sind und ihre Derivate gehören zu der Klasse, die als Allomelanine bekannt sind, welche keinen Schwefel oder Stickstoff enthalten. Sie sind relativ hell in der Farbe, während herkömmliche Melanine schwarz sind (es sei denn, dass sie gebleicht sind, was auf verschiedene Weise nachteilig ist).
  • Unsere Anmeldung WO95/33706 offenbart die Herstellung von Kaffeesäure durch enzymatische Behandlung von Materialien, die aus Pflanzen, z. B. aus Sonnenblumen, stammen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich vornehmlich mit Allomelaninen, insbesondere die aus Kaffee- und Ferulasäuren abgeleiteten und ihre Derivate, und insbesondere die aus Kaffeesäure abgeleiteten und ihre Derivate ("Kaffee-Melanin-Materialien").
  • Wir haben nun gefunden, dass unsere Allomelanine, insbesondere die Kaffee-Melanin-Materialien, extrem löslich in Wasser sein können, z. B. 150 g/l bei Raum- bzw. Umgebungstemperatur. Im Gegensatz dazu sind herkömmliche Melanine praktisch unlöslich. Unser aus Kaffeesäure abgeleitetes Melanin hat eine Löslichkeit von etwa 220 g/l. Da Kaffeesäure eine Löslichkeit von unter 1 g/l hat und die Polymerisation allgemein zu einer Verringerung der Löslichkeit führt, ist dies ziemlich bemerkenswert.
  • Die WO97/20944 gibt an, dass sie Melanine zur Verfügung stellt, welche "generell stärker löslich in anderen Inhaltsstoffen sind, die herkömmlich bei der Zubereitung von Formulierungen für Kosmetik und anderen Anwendungen verwendet werden, als andere im Stand der Technik industriell hergestellte Melanine". Dies wird nicht weiter erklärt oder durch Beispiele dargestellt. Der einzige ersichtliche Hinweis auf die Löslichkeit des Melanins sind die für eine 0,005 %ige w/v wässrige Lösung bestimmten UV-Spektren. Offensichtlich gibt es dort keinen Hinweis auf Materialien, deren Löslichkeit um Größenordnungen höher als die von herkömmlichen Melaninen ist. Unsere Entdeckung davon ermöglicht die Herstellung von Kosmetika mit neuer Verwendung der Melanine in Abhängigkeit von ihren hohen Löslichkeiten und/oder in Abhängigkeit von ihrer Wirkungsweisen für die Zubereitung der kosmetischen Formulierungen. Folglich können Lösungen unserer Melanine als Antioxidationsmittel und UV-(A und B) Absorptionsmittel wirkungsvoll sein. Sie können so formuliert werden, dass sie an Haar und Haut anhaften, und sie können als Farbmittel für Haar und Haut dienen.
  • Wir haben ebenfalls gefunden, dass unsere Allomelanine zu Zusammensetzungen mit größerer Stabilität führen, als die, welche mit herkömmlichen Melaninen erzielt werden können. Zum Beispiel bildet eine Zusammensetzung, die Hydroxyazeton und ein Melanin enthält, wenn es ein herkömmliches Melanin ist, schnell ein Niederschlag, während die Verwendung unserer Allomelanine eine Zusammensetzung ergibt, die über viele Wochen stabil ist.
  • Unsere Allomelanine haben gute UV-absorbierende Eigenschaften und eine gute antioxidative Aktivität.
  • Diese Eigenschaften zusammen mit den moderaten Färbungen und der hohen Löslichkeit machen sie für einen weiten Bereich von kosmetischen Zusammensetzungen geeignet.
  • Untersuchungen über die UV-absorbierenden Eigenschaften unseres aus Kaffeesäure abgeleiteten Melanis zeigten, dass eine 0,5 %ige w/w Formulierung eine Creme mit einem Sonnenschutzfaktor von ca. 2 und einer Sternklassifizierung (star rating) von 3 ergibt, was als hervorragend einzuordnen ist. Das erste ist hauptsächlich eine Messung der Absorption der UV-B-Strahlung und eine gute Einschätzung des Schutzes vor Sonnenbrand. Das letztere ist eine Abschätzung der UV-A-Absorption und der Wirksamkeit des Alterungsschutzes durch die Creme.
  • Es wird eine kosmetische Zusammensetzung zur Verfügung gestellt, die ein Allomelanin enthält, das eine Wasserlöslichkeit von wenigstens 20 g/l hat und/oder im Wesentlichen stabil in der Anwesenheit von Dihydroxyazeton ist, so dass im Wesentlichen kein Niederschlag gebildet wird, wenn eine Zusammensetzung, die das Allomelanin und das Dihydroxyazeton enthält, für 2 Wochen bei Raumtemperatur gelagert wird. Bevorzugt ist die Zusammensetzung mehr als einen Monat stabil, z. B. für 3 Monate oder mehr.
  • Die Wasserlöslichkeit ist bevorzugt wenigstens 50 g/l, bevorzugter wenigstens 100 g/l. Die Zusammensetzung kann eine wässrige Lösung umfassen, die wenigstens 20 g/l Allomelanin enthält und/oder kann unter Verwendung einer derartigen Lösung hergestellt werden.
  • Eine bevorzugte Art der Zusammensetzung enthält sowohl Allomelanin als auch Dihydroxyazeton.
  • Das Allomelanin ist bevorzugt eines, das durch die enzymatische Oxidation eines Phenols oder einer Mischung von Phenolen der vorhergehenden Formel (I) hergestellt wird, wobei R1 OH ist; R2 und R6 sind unabhängig ausgewählt aus H, OH und OMe; R3 und R5 sind H; und R4 ist CO2X, insbesondere Kaffeesäure und/oder Ferulasäure und/oder ein Ester oder eine Mischung von Estern davon. Wenn -CO2X eine Estergruppe ist, ist X bevorzugt C1-6-Alkyl, z. B. Methyl oder Ethyl. Peroxidaseenzyme sind bevorzugt, z. B. Meerrettichperoxidase, Soyabohnenperoxidase und mikrobielle Oxidasen.
  • Ebenfalls haben wir gefunden, dass unsere Allomelanine gegen Entzündungen (anti-inflammatorische) oder gegen Reizungen gerichtete (anti-irritierende) Eigenschaften haben. Folglich können sie in Zusammensetzungen, insbesondere kosmetische Zusammensetzungen, eingebracht werden, um potentielle Reizungen zu reduzieren, die mit anderen in der Zusammensetzung vorhandenen Bestandteilen oder anderen Mittel, die die Haut beeinträchtigen, wie etwa Bestandteile oder andere Zusammensetzungen, die auf die Haut aufgetragen werden, verbunden sind. Zum Beispiel neigen einige Personen zu Reizungen durch Dihydroxyazeton und/oder oberflächenaktive Stoffe.
  • Folglich stellt die Erfindung allgemein die Verwendung eines Allomelanins für die Verringerung von Entzündungen oder Reizungen oder potentielle Reizungen, verursacht durch Dihydroxyazeton und/oder oberflächenaktive Stoffe, für die topische Anwendung zur Verfügung.
  • Einige bevorzugte Arten von Ausführungsformen werden nun umrissen.
    • 1. Verwendung eines Allomelanins in einer kosmetischen Zusammensetzung als ein antientzündliches Mittel oder ein Mittel gegen Reizungen, z. B. gegen mögliche Wirkungen eines oder mehrerer anderer Bestandteile der Zusammensetzung, wobei das Allomelanin ein Material ist, das durch enzymatische Oxidation wenigstens eines Phenols der Formel II hergestellt wird:
      Figure 00060001
      wobei R2 und R6 unabhängig ausgewählt werden aus H, OH und OMe, und X ist H oder eine C1-6-Alkylgruppe. Bevorzugt hat das Allomelanin eine Wasserlöslichkeit von wenigstens 50 g/l bei Raumtemperatur. Bevorzugt ist die Menge des Melanins ausreichend, um die die Haut reizende Wirkung der Zusammensetzung wesentlich zu reduzieren.
    • 2. Verwendung nach (1) als ein Farbmittel für das Haar oder die Haut.
    • 3. Verwendung nach (1) oder (2), wobei die kosmetische Zusammensetzung ebenfalls Dihydroxyazeton enthält.
  • Kosmetische Zusammensetzungen schließen Sonnenschutzmittel, Feuchtigkeitscremes, Shampoos, Haarspülungen (Conditioner), Selbstbräunungszusammensetzungen (wie etwa Lotionen und Cremes), Duftstoffe, Lippenstifte und Lippenbalsam ein.
  • In Duftstoffzusammensetzung kann das Melanin dazu dienen (a) andere Inhaltsstoffe vor Oxidation zu schützen; (b) als ein UV-Absorptionsmittel zu dienen, um gegen den photochemischen Abbau zu schützen; (c) eine attraktive Bronzefarbe bereitzustellen; und (d) als ein Mittel gegen Reizungen. Duftbestandteile haben gewöhnlich reizende Eigenschaften.
  • In Lippenbalsamen und Ähnlichen kann das Melanin zusätzlich zu den wo anders genannten Eigenschaften eine antivirale Aktivität zur Verfügung stellen, die wirksam gegen das für Herpesbläschen verantwortliche Herpes simplex Virus ist. Da Ausbrüche von Herpesbläschen durch UV-Exposition (übermäßige Sonne) verstärkt werden können, können derartige Lippenbalsame einen doppelten Schutz zur Verfügung stellen.
  • In einem Sonneschutz dient Melanin als ein UV-Absorptionsmittel und ebenfalls als ein Antioxidationsmittel (das die anderen Inhaltsstoffe schützt) und als ein Farbmittel oder Pigment. Es kann Reizungen verringern.
  • Färbemittelzusammensetzungen für das Haar (Shampoos, Conditioner, Lotionen usw.) enthalten wünschenswerter Weise unser Melanin und einen Verstärker für das Eindringen in das Haar, z. B. Ethoxydiglycol. Das Melanin kann sowohl eine Pigmentierung als auch eine antientzündliche Wirkung zur Verfügung stellen. Bevorzugt werden die zu verwendenden Formulierungen bei einem leicht basischen pH, z. B. im Bereich von pH 7-9, bevorzugt um pH 8,0 (verglichen mit dem sauren pH = s, 3,5-4,0, der gewöhnlich für Conditioner verwendet wird). Dies öffnet die die Oberhäute am Haarschaft, um die Ablagerung von Melanin zu erleichtern. Ein Fixierungsmittel, z. B. eine quaternäre Ammoniumverbindung, kann zur Fixierung des Melanins auf dem Haar verwendet werden. Nachfolgend kann ein Conditioner mit geringem pH verwendet werden, um die Haarfollikel wieder zu schließen.
  • Eine Selbstbräunungszusammensetzung kann Dihydroxyazeton ("DHA") als ein Hautbräunungsmittel enthalten. Eine typische Zusammensetzung enthält, bezogen auf das Gewicht: 0,05-0,5 % Melanin (bevorzugt 0,1-0,3 %) und 0,4-10 % DHA (bevorzugt 2-5 %) und hat einen pH im Bereich von 2-7 (bevorzugt 4-6). Es ist bevorzugt, das sie ebenfalls Erythrulose enthält. Wenn Erythrulose verwendet wird, ist die Haut weniger trocken und schuppig nach der Verwendung des DHA, was zu einer besseren künstlichen Bräunung hinsichtlich der Tiefe, der Gleichmäßigkeit (keine Streifen) und Dauer der Bräunung führt.
  • Bräunungslotionen und andere Hautcremes können ein filmbildendes Material (z. B. Antarron V220) und/oder eine quaternäre Verbindung (z. B. Stepanquat ML) enthalten, um die Fixierung des Melanins auf der Haut zu unterstützen.
  • Die Zusammensetzungen enthalten gewöhnlich zusätzliche Bestandteile, wie etwa ein oder mehrere Vehikel. Die spezielle Auswahl des Vehikels wird von dem für das Verabreichung ausgewählte Verfahren als es auch von der Stelle abhängen, auf welchem die Zusammensetzung aufgebracht wird.
  • Die Vehikel können Wasser oder Substanzen, wie etwa flüssige oder feste Emollentien, Lösungsmittel, Befeuchtungsmittel, Verdickungsmittel und Pulver enthalten. Beispiele von jeder dieser Arten von Vehikel, welche alleine oder als Mischung von einen oder mehreren Vehikeln verwendet werden können, sind wie folgt:
    Emollentien, wie etwa Stearylalkohol, Glycerylmonoricinoleat, Glycerylmonostearat, Nerzöl, Cetylalkohol, Isopropylisostearat, Stearinsäure, Isobutylpalmitat, Isocetylstearat, Oleylalkohol, Isopropyllaurat, Hexyllaurat, Decyloleat, Octadecan-2-ol, Isocetylalkohol, Eicosanylalkohol, Behenylalkohol, Cetylpalmitat, Siliconöle, wie etwa Dimethylpolysiloxan, Di-n-Butylsebacat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Butylstearat, Polyethylenglycol, Triethylenglycol, Lanolin, Kakaobutter, Maisöl, Baumwollsamenöl, Talk, Schweinefett, Olivenöl, Palmkernöl, Rapssamenöl, Safransamenöl, Nachtkerzenöl, Sojabohnenöl, Sonnenblumensamenöl, Avocadoöl, Sesamsamenöl, Kokosnussöl, Arachisöl, Castoröl, acetylierte Lanolinalkohole, Vaseline, Mineralöl, Butylmyristat, Isostearinsäure, Palmitinsäure, Isopropyllinoleat, Lauryllactat, Myristyllactat, Decyloleat, Myristylmyristat; Treibmittel, wie etwa Trichlorfluoromethan, Dichlordifluoromethan, Dichlortetrafluorethan, Monochlordifluormethan, Trichlortrifluorethan, Propan, Butan, Isobutan, Dimethylether, Kohlenstoffdioxid, Stickstoffoxid; Lösungsmittel, wie etwa Ethylalkohol, Methylenchlorid, Isopropanol, Aceton, Ethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonobutylether, Diethylenglycolmonoethylether, Dimethylsulphoxid, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran; Befeuchtungsmittel, wie etwa Glycerin, Sorbitol, Natrium-2-pyrrolidon-5-carboxylat, lösliches Collagen, Dibutylphthalat und Gelatine; Pulver, wie etwa Kalk, Talk, Bleicherde, Kaolin, Stärke, Gummi, kolloidales Siliciumoxid, Natriumpolyacrylat, Tetraalkyl und/oder Trialkylarylammoniumsmektite, chemisch modifiziertes Magnesiumaluminiumsilicat, organisch modifizierter Montmorillonitton, hydriertes Aluminiumsilicat, gebranntes Siliciumoxid, Carboxyvinylpolymer, Natriumcarboxymethylcellulose, Ethylenglycolmonostearat.
  • Das kosmetisch akzeptable Vehikel wird gewöhnlich von 10 bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 99 Gew.-% der Zusammensetzung bilden, und kann, in Abwesenheit von anderen kosmetischen Zusätzen, den Rest der Zusammensetzung bilden.
  • Die Zusammensetzung kann ebenfalls andere Materialien umfassen, welche herkömmlicher Weise im kosmetischen oder therapeutischen für die topische Aufbringung auf die Haut und das Haar nutzbar sind. Beispiele enthalten oberflächenaktive Substanzen, insbesondere anionische, nicht ionische und amphotere oberflächenaktive Substanzen, Polymere, wie etwa Polymer JR und Guargummi, Konservierungsmittel, Parfüme, Befeuchter, Antioxidationsmittel usw.
  • Die Zusammensetzungen können als Flüssigkeiten formuliert werden, z. B. als eine Lotion, ein Shampoo, eine Milch oder eine Creme für die Verwendung zusammen mit einem Applikator, wie etwa einem Kugelapplikator, oder einer Sprühvorrichtung, wie etwa ein Aerosol, das ein Treibmittel enthalten kann, oder ein mit einer Pumpe ausgestatteter Behälter, um das flüssige Produkt abzugeben.
  • Alternativ können die Zusammensetzungen fest oder halbfest sein, z. B. Stifte, Cremes oder Gele, für die Verwendung in Zusammenhang mit einem geeigneten Applikator oder einem Deckelgefäß, oder als ein mit einer Flüssigkeit imprägniertes Textil, wie etwa ein Gewebetuch.
  • Arten der Ausführung der Erfindung
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nun ausführlicher anhand von Beispielen beschrieben.
  • A) Zubereitung von Allomelanin
  • Geeignete Allomelanine können aus Kaffeesäure, wahlweise gemischt mit Ferulasäure, wie in den Beispielen in WO97/20944 beschreiben, hergestellt werden. Die Beispiele 4 und 11 davon werden im Folgenden als Beispiele Ai und Aii nachgebildet.
  • Ai) Herstellung von einem Kaffeesäure-/Ferulasäure-Melanin durch Meerrettichperoxidase plus Wasserstoffperoxid.
  • Kaffeesäure (500 mg) und Ferulasäure (500 mg) wurden in Ethanol (20 ml) plus Citratpuffer (100 ml, 100 mM, pH 5,5) in einen 500 ml-Erlenmeyer-Kolben gelöst. Meerrettichperoxidasen (500 Einheiten, Sigma) und Wasserstoffperoxid (5 ml, 27,5 %) wurden zugegeben und die Lösung für zwei Stunden bei 30°C inkubiert, geschüttelt bei 200 U/min. Die Nutzung der Kaffeesäure und der Ferulasäure wurde durch HPLC (C18-Säule, 2 ml/min, Wasser: Acetonitril (80:20) + Essigsäure (1 %), 290 nm) überwacht. Die Reaktion wurde durch Zugabe konzentrierter Chlorwasserstoffsäure (10 ml) zu der auf Eis gekühlten Lösung beendet. Ein roter/brauner Niederschlag wurde durch Zentrifugation (4000 U/min, 15 min) gesammelt. Die rot/braune Paste wurde luftgetrocknet. Ausbeute: 126,3 mg (12,63 %).
  • Aii) Herstellung von aus Kaffeesäure abgeleitetem Allomelanin durch Tyrosinase unter Verwendung von Verdampfen.
  • Kaffeesäure (5 g) wurde in Wasser (21) gelöst und auf einen pH 7,0 unter Verwendung von Natriumhydroxid (5 N) eingestellt. Es wurde Tyrosinase (17 mg, 440 Einheiten/mg, Sigma) zugegeben, und die Lösung gleichmäßig zwischen zwei 51 Erlenmeyer-Kolben aufgeteilt. Die Reaktion wurde über Nacht bei 30°C inkubiert und mit 200 U/min geschüttelt. Das Produkt wurde durch Verdampfen bei reduziertem Druck unter Verwendung eines Rotationsverdampfers und bei 50°C Ofentrocknung gewonnen, um ein braun gefärbtes Pulver zu ergeben. Ausbeute: 5,5 g (100 %).
  • Aiii) (a) Herstellung von Kaffeesäure aus Sonnenblumenmehl
  • 13 kg nicht pelletiertes Sonnenblumenmehl wurden in 37 L Wasser bei Raumtemperatur suspendiert und per Hand gemischt. Die wässrige Phase wurde durch HPLC auf die Freisetzung an Chlorogensäure überwacht bis kein weiterer Anstieg auftrat.
  • Die Sonnenblumenmehlsuspension wurde unter Verwendung einer Vigo-Weinpresse (36 L-Kapazität) gepresst, um die wässrige Phase abzugeben. Die erhaltenen Feststoffe wurden mit einem Volumen Wasser äquivalent zu dem anfänglichen Volumen abzüglich des aus der ersten Pressung erhaltenen Volumens gewaschen. Diese Suspension wurde abermals gepresst und die wässrigen Phasen aus beiden Pressungen wurden vereint.
  • Der pH der wässrigen Phasen wurde mit 400 g/l–1 NaOH auf pH 7,5 eingestellt und dabei gehalten, und diese auf 40°C erwärmt, mit Mischen in einem 50 L-Gefäß aus rostfreiem Stahl. 4 mIL–1 Biofeed Plus L Enzym (Novo Nordisk) wurde zugegeben und die Umwandlung der Chlorogensäure zu Kaffeesäure überwacht, bis die Kaffeesäurekonzentration ein Plateau erreichte.
  • Der wässrige pH wurde unter Verwendung von 750 gL–1 Phosphorsäure auf pH 3,0 gesenkt. Der gebildete Niederschlag wurde durch Zentrifugation unter Verwendung der Westfalia SC-6 entfernt.
  • Die geklärte Flüssigkeit wurde in ein flammfestes Gefäß aus rostfreiem Stahl überführt und mit 10 L Methylacetat überschichtet. Die zwei Phasen wurden vorsichtig über Nacht gerührt, um die Extraktion der Kaffeesäure in das Lösungsmittel als ein Zweiphasensystem zu ermöglichen. Die Ethylacetatschicht wurde dann abdekantiert.
  • 20 Ansätze der Sonnenblumenmehlextraktion wurden unter Verwendung des vorher beschriebenen Verfahrens durchgeführt, und die erhaltenen Ethylacetatschichten wurden vereinigt und durch Verdampfen im Vakuum unter Verwendung eines QVF-Destillationsapparats gefolgt durch einen Buchi-Rotationsverdampfer konzentriert.
  • Die erhaltenen Feststoffe wurden mit einem geringen Volumen an n-Hexan gewaschen und die gewaschenen Feststoffe durch Filtration durch ein Whatman Nr. 1 Filterpapier unter Vakuum gewonnen und dann in einem Vakuumofen getrocknet.
  • Dies ergab 504 g Sonnenblumenmehlextrakt mit 306 g Kaffeesäure (daher ist der Extrakt 61-%ige w/w Kaffeesäure). Die durchschnittliche Ausbeute pro Ansatz ist daher 25 g Extrakt, der 15 g Kaffeesäure enthält, und die Gesamtausbeute für Kaffeesäure aus Sonnenblumenmehl unter Verwendung dieses Verfahrens bei diesem Mehl ist 0,11 % (w/w).
  • Aiii) (b) Herstellung von Melanin aus dem Kaffeesäure enthaltenen Extrakt
  • 450 g des beschriebenen Sonnenblumenmehlextrakts (mit 273 g Kaffeesäure) wurden in 45 L destilliertem Wasser in einem Gefäß aus rostfreiem Stahl gelöst. Der pH dieser Lösung wurde unter Verwendung von 400 gL–1 NaOH auf pH 7,5 eingestellt und gehalten. 2 g des Soyabohnenperoxidaseenzyms (Organic Technologies Ltd.) wurde zu dieser Lösung gegeben. Die Melaninproduktionsreaktion wurde durch tropfenweise Zugabe über einen Zeitraum von 30 Minuten von 211 ml einer 27 %igen w/v Wasserstoffperoxidlösung gestartet.
  • Nach 2 Stunden wurde die Reaktion auf 20°C gekühlt und über Nacht gerührt. Die erzeugte Melaninlösung wurde dann durch Verdampfen unter Verwendung des QVF-Destillationsgeräts im Vakuum konzentriert, gefolgt durch einen Buchi-Rotationsverdampfer. Die konzentrierte Melaninlösung wurde in Trocknungsschalen überführt und bis zur endgültigen Trockenheit unter Verwendung eines Vakuumofens gebracht.
  • Der hergestellte trockene Melaninfeststoff wurde aus den Trocknungsschalen ausgekratzt und in ein feines dunkelbraunes Pulver unter Verwendung eines Pistils und eines Mörsers gemahlen.
  • Die Endmenge an Melanin war 552 g, mit 0,27 % w/w Kaffeesäure.
  • Das aus Kaffeesäure stammende Melanin, wie es in dem präparativen Beispiel (Aii) hergestellt war, wurde in den folgenden Formulierungen verwendet.
  • B) Formulierungen
  • Anmerkung: die Bestandteile jeder "Stufe" wurden zusammengemischt und dann wurden die "Stufen" vermengt.
  • B (i) Melanin enthaltender Sonnenschutz
    Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • In dieser Formulierung wird Titandioxid (UV-Streuungsmittel) in Kombination mit Parsol 1789 (UV-Absorptionsmittel) und unser Allomelanin verwendet. Das Melanin trug antioxidative, gegen Reizungen gerichtete und UV-absorbierende (UV-A und B) Eigenschaften bei, und ebenfalls verlieh es einen attraktiven Fleischton an die Creme.
  • B (ii) Melanin-gefärbte Feuchtigkeitscreme (Moisturiser)
    Figure 00150002
  • Figure 00160001
  • Das Melanin trug anti-oxidative, gegen Reizungen gerichtete und UV-absorbierende (UV-A und B) Eigenschaften bei und verlieh ebenfalls einen attraktiven Fleischton an die Feuchtigkeitscreme.
  • B (iii) ZYLEPSIS-MELANIN-SHAMPOO
    Figure 00160002
  • Figure 00170001
  • Hier wird unser Melanin in Verbindung mit einem Perlierungsmittel verwendet, um ein attraktives "flüssiges Gold"-Erscheinungsbild, ohne die Verwendung von Eisensalzen zur Verfügung zu stellen, welche herkömmlicher Weise verwendet werden, um ein Gold-Erscheinungsbild zu erzielen, aber welche als die Oxidation fördernde Mittel wirken können. Im Gegensatz dazu dient das Melanin sowohl als ein Antioxidationsmittel als auch als ein UV-(A und B) Absorptionsmittel, ein Mittel gegen Reizungen und ein Farbmittel.
  • Panthenol erleichtert das Eindringen des Melanins in das Haar (ermöglicht durch die Löslichkeit des Melanins). Dies verleiht den anti-oxidativen und den UV-Absorptionseigenschaften Substantivität und ermöglicht dem Melanin jedes graue Haar tönen. B (iv) HAARSPÜLUNG (HAIR CONDITIONER)
    Stufe A
    Dehydquat ACA 5,000 g
    Stepanquat ML 2,500 g
    Natriumhydroxid 5% Lösung 1,550 g
    Trivallin SF 10,000 g
    Nipagin M 0,200 g
    Wasser rein 66,100 g
    Stufe B
    Nipasol M 0,150 g
    Waglinol 6016 5,000 g
    Stearylalkohol 3,000 g
    Cetylalkohol 5,000 g
    Stufe C
    Melanin 0,500 g
    Stufe D
    Silicon DC 345 1,000 g
    Ansatzgröße
    100,000 g
  • Die Stufen A, B, C und D wurden gemischt, um die Spülung herzustellen. Wahlweise können entweder 0,5 g Glimmer/100 g Creme oder 0,20 g Titanoxid/100 g Creme zugegeben werden, um ein perliges oder weißeres Erscheinungsbild zur Verfügung zu stellen.
  • B (v) Dihydroxyazetoncreme mit Melanin
    Figure 00180001
  • Figure 00190001
  • Das Allomelanin und das Dihydroxyazeton wirken zusammen, um eine verbesserte braune Hautfärbung zu ergeben, wobei das Melanin ebenfalls anti-oxidative, gegen Reizungen gerichtete und UV-absorbierende Eigenschaften zur Verfügung stellt. B (vi) Selbstbräunungslotion mit Melanin
    Wasser 75,800 %
    Paraffin flüssig 6,500 %
    Octylstearat 5,700 %
    Dihydroxyazeton 5,000 %
    Glycerin 3,000 %
    Polyglyceryl-3-Methylglucosedistearat 2,000 %
    Octylstearat 0,800 %
    Natriumhydroxid 0,300 %
    Melanin 0,250 %
  • Carbomer 0,200 %
    Methylparaben 0,200 %
    Propylparaben 0,100 %
    Parfüm 0,100 %
    Butylparaben 0,050 %
    100,000 %
  • Das Melanin ergab eine verbesserte braune Hautfarbe und stelle anti-oxidative, gegen Reizungen gerichtete und UV-absorbierende Eigenschaften zur Verfügung.
  • C Ablaufplan der Untersuchung der Stabilität des Duftstoffs
  • Um die Stabilität eines Duftstoffs in der Form eines Eau de Toilette ("EDT") zu untersuchen verwendeten wir Aliquots des EDT, zu denen zwei oder mehrere Konzentrationen unseres Melanins ("EDT") hinzugegeben waren, und als Bezugsbeispiele, zwei Konzentrationen von BHT (butyriertes Hydroxytoluol, ein bekanntes in Kosmetika verwendetes Oxidationsmittel). Ein weiteres Aliquot des ursprünglichen Eau de Toilette wird als eine Kontrolle verwendet. Die Testproben wurden in klaren Glasflaschen hergestellt, die halb mit den Testproben gefüllt wurden. Dies ermöglichte etwas Durchlässigkeit für UV-Licht und ausreichend Gas im Kopfraum, um das Auftreten der oxidativen Verschlechterung des Duftstoffs zu ermöglichen.
  • Die Proben wurden bei 37°C über Nacht gelagert, dann auf 4°C gekühlt und dann im direkten Sonnenlicht für den Rest des Tages stehen gelassen und wieder auf 37°C gebracht. Zusätzlich wurden die Flaschen vor und nach der Inkubation bei 37°C geöffnet. Dieser tägliche Zyklus wurde für 7 Tage wiederholt und jeweils die Aromen beurteilt.
  • Unsere Untersuchungen zeigten, dass unser Melanin BHT deutlich überlegen war, welches deutlich der Kontrolle überlegen war. Die Untersuchung kann ebenfalls eingesetzt werden, um zu zeigen ob eine gegebene Duftstoffzusammensetzung merklich gegenüber Abbau empfänglich ist, und ob dies signifikant durch unser Melanin gehemmt wird.
  • D Gegen Reizungen
  • D (i) DHA-Sensitivität
  • Die Wirksamkeit unseres Melanins bei der Reduktion von durch Dihydroxyazeton ("DHA") verursachten Hautreizungen wurde bei einer empfindlichen Person untersucht.
  • Materialien
    • Creme A: Hautcreme (Öl in Wasser) mit 5,0 % DHA.
    • Creme B: Hautcreme (Öl in Wasser) mit 0,3 % Melanin und 5,0 % DHA.
  • Verfahren
  • Die Farbe von zwei Hautbereichen an der Innenseite des vorderen Unterarms der Person wurden dreimal unter Verwendung des Minolta Chroma Meters gemessen. Die Werte wurden aufgezeichnet für den Grad der Helligkeit, "L", den Grad an Rot, "a" und den Grad an Gelb, "b". Proben (0,7 Gramm) jeder Creme wurden in wahlloser Reihenfolge auf die 2 vorher gemessenen Hautflächen gegeben und über eine bestimmte Fläche der Haupt mit 4 cm Durchmesser verteilt. Die Farbe der Haut wurde wieder 30 und 60 Minuten nach Aufbringen der Creme dreimal gemessen. Die Mittelwerte der Datensätze von 3 Ablesungen werden im Folgenden gezeigt.
  • Ergebnisse
    Figure 00220001
  • Schlussfolgerung
  • Beide Cremes verursachten einen Anstieg in der Röte der Haut (d.h. einen Anstieg im "a" Wert) als auch einen Anstieg in der Dunkelheit und den Gelbtönen.
  • Nach 30 Minuten hat die Creme A einen wesentlichen Anstieg in der Rötung und eine geringe Abnahme von Gelb verursacht. Folglich wurde das Erscheinungsbild der Haut stärker rot. Nach 60 Minuten hatte der Rötungsgrad leicht nachgelassen. Das Gelb hatte zugenommen.
  • Creme B (mit Melanin) ergab einen Anstieg auf einen signifikant geringeren Wert der Rötung nach 30 Minuten und dieser fiel beträchtlicher über die nächsten 30 Minuten. Das Gelb war nach 30 Minuten höher (wahrscheinlich aufgrund der Farbe des Melanins) und sein nachfolgender Anstieg war sehr ähnlich zu dem mit Creme A beobachteten. Es ist deutlich, dass das Melanin die Wirkung der Reduktion der anfänglichen Intensität der Reizung (Rötung) hatte und eine längerfristige beruhigende Wirkung zur Verfügung stellt.
  • D (ii) Empfindlichkeit gegen oberflächenaktive Substanzen
  • Die Wirksamkeit unseres Melanins bei der Verringerung der Hautreizung aufgrund einer oberflächenaktiven Substanz wurde untersucht. Zwei Menschen wurden als Probanden eingesetzt. Die Wirkung des Aufbringens eines Pflasters mit einer 70 %igen Lösung von Natriumlaurylethersulfat ("SLES") auf Haut für 24 Stunden wurde mit der Wirkung der Aufbringung eines identischen Pflasters untersucht, das ebenfalls 0,3 % unseres Melanins enthält ("M"). Die Farbe der behandelten Haut wurde für mehrere Tage unter Verwendung eines Chroma Meter überwacht. Die Änderung im Grad der Rötung sind im Folgenden tabellarisch dargestellt.
  • Proband 1
    Figure 00230001
  • Proband 2
    Figure 00230002
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass eine geringe Konzentration unseres Melanins die Reizung/Entzündung, die durch eine viel größere Menge eines oberflächenaktiven Stoffs verursacht wird, wesentlich verringern kann. Offensichtlich kann das Melanin nicht den oberflächenaktiven Stoff auf irgendeine Weise einschließen. Vermutlich wirkt es auf die Hautoberfläche, wobei es eine Sperrschicht bildet und/oder eine direkte antientzündliche Wirkung auf Hautzellen hat.
  • Die in Abschnitt D dargestellten Ergebnisse belegen eine anti-entzündliche Wirkung gegen zwei unterschiedliche Reizstoffe, und ist daher angemessen, eine allgemeine anti-entzündliche Wirkung zu postulieren, die eine Reizung aufgrund von anderen Ursachen einschließlich sonneninduzierter Reizung reduzieren sollte. Folglich kann unser Melanin in Sonnencremes und anderen Kosmetika aus einer Vielzahl von Gründen enthalten sein. Das Melanin kann bei einer Vorbehandlung bevor potentielle Reizstoffe auftreten und/oder in einer beruhigenden Nachcreme für das Entgegenwirken gegen eine bereits induzierte Reizung aufgetragen werden.

Claims (16)

  1. Verwendung eins Allomelanins, wobei das Allomelanin mittels enzymatischer Oxidation von mindestens einem Phenol der Formel II:
    Figure 00250001
    hergestellt wird, wobei R2 und R6 unabhängig ausgewählt werden aus H, OH und OMe, und X H oder eine C1-6-Alkylgruppe ist, zur Herstellung einer Zusammensetzung für die Behandlung einer durch Dihydroxyazeton und/oder durch eine oberflächenaktive Substanz verursachten Entzündung.
  2. Verwendung eines Allomelanins, wobei das Allomelanin mittels enzymatischer Oxidation von mindestens einem Phenol der Formel II:
    Figure 00250002
    hergestellt wird, wobei R2 und R6 unabhängig ausgewählt werden aus H, OH und OMe, und X H oder eine C1-6-Alkylgruppe ist, zur Herstellung einer Zusammensetzung für die Behandlung einer durch Dihydroxyazeton und/oder durch eine oberflächenaktive Substanz verursachten Reizung.
  3. Verwendung eines Allomelanins wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, wobei das Dihydroxyazeton und/oder die oberflächenaktive Substanz in der Zusammensetzung vorhanden sind.
  4. Verwendung eines Allomelanins wie in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3 beansprucht, wobei das Dihydroxyazeton und/oder die oberflächenaktive Substanz in anderen Zusammensetzungen, die auf die Haut aufgetragen werden können, vorhanden sind.
  5. Verwendung eines Allomelanins nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung eine kosmetische Zusammensetzung ist.
  6. Verwendung eines Allomelanins wie in Anspruch 5 beansprucht, wobei das Dihydroxyazeton und/oder die oberflächenaktive Substanz in der Zusammensetzung vorhanden sind.
  7. Verwendung eines Allomelanins wie in Anspruch 5 oder 6 beansprucht, wobei das Dihydroxyazeton und/oder die oberflächenaktive Substanz in anderen Zusammensetzungen, die auf die Haut aufgetragen werden können, vorhanden sind.
  8. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Allomelanin eine Wasserlöslichkeit von mindestens 50 g/l bei Raumtemperatur hat.
  9. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die kosmetische Zusammensetzung eine Selbstbräunungszusammensetzung ist.
  10. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die kosmetische Zusammensetzung 0,4-10 Gew.-% Dihydroxyazeton enthält.
  11. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die kosmetische Zusammensetzung 2-5 Gew.-% Dihydroxyazeton enthält.
  12. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung 0,05-0,5 Gew.-% des Allomelanins enthält.
  13. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung 0,1-0,3 Gew.-% des Allomelanins enthält.
  14. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Allomelanin mittels enzymatischer Oxidation von Kaffeesäure und/oder Ferulasäure hergestellt wird.
  15. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Enzym ausgewählt wird aus Peroxidasen, Tyrosinasen und Laccasen.
  16. Verwendung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung eine topische Zusammensetzung ist.
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