DE60125445T2 - Fahrzeugflügel, insbesondere eine Heckklappe - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Türflügel eines Fahrzeuges und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf eine Heckklappe eines Autos.
- Die bekannten Heckklappen weisen im unteren Teil auf ihrer Außenfläche einen Handgriff auf, der dazu dient, die Heckklappe anzuheben.
- Dieser Handgriff wird beim Schließen der Heckklappe nicht benutzt, und darüber hinaus ist er oftmals vorspringend und unschön.
- Gemäß der französischen Patentanmeldung FR-A-2 744 754, deren charakteristische Merkmale in der Einleitung des Anspruches 1 dargelegt werden, ist eine Greifvorrichtung für eine Heckklappe eines Autos bekannt, die eine schwenkbare Platte umfasst. Wenn die Heckklappe geschlossen ist, befindet sich die Platte in einer versenkten Position und ist folglich nicht zugänglich.
- Es besteht ein Bedarf nach Verbesserung der Ergonomie und der äußeren Gestaltung der Türflügel eines Fahrzeuges.
- Die Aufgabe der Erfindung betrifft einen neuartigen Türflügel eines Fahrzeuges, insbesondere eine Heckklappe, die eine äußere Fläche und eine Randfläche gegenüber dem Schwenkbereich am Fahrzeug aufweist, wobei in die Randfläche ein Handgriff eingebaut ist.
- Der Türflügel gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass er auf der Außenfläche des Türflügels eine Öffnung aufweist, um an den Handgriff zu gelangen, wenn der Türflügel geschlossen ist.
- Anders ausgedrückt, bei der Erfindung ist der eingebaute Handgriff ständig zugänglich, auch dann, wenn der Türflügel geschlossen ist, was im Gegensatz zur zitierten französischen Patentanmeldung FR-A-2 744 754 steht.
- Dank der Erfindung ist es möglich, den Türflügel ohne vorspringenden Handgriff und mit verbesserter Ergonomie zu auszuführen.
- Bei einer bestimmten Ausführungsform bietet der Handgriff zwei Auflageflächen, wobei die eine zum Öffnen des Türflügels dient und die andere dazu benutzt wird, ihn zu schließen.
- Damit kann man den Handgriff zum Schließen des Türflügels dergestalt benutzen, dass vermieden wird, direkt auf Bereiche der Außenfläche rund um den Handgriff drücken zu müssen.
- Dies ist vorteilhaft, wenn das Fahrzeug schmutzig ist.
- Bei einer bestimmten Ausführungsform werden die vorstehend benannten Auflageflächen durch Wandungen aus Kunststoff gebildet, die in einen Kastenteil des Türflügels eingebaut sind.
- Vorzugsweise liegt mindestens eine der Wandungen auf einer tragenden Fläche des Kastenteils auf, wodurch die Krafteinwirkung übertragen wird.
- Bei einer bestimmten Ausführungsform liegen die jeweiligen Auflageflächen einander gegenüber.
- Vorzugsweise weist der Handgriff eine äußere Wandung, die in der Randfläche des Türflügels eingebaut ist, eine Griffzone in der Mitte dieser äußeren Wandung und eine Vertiefung zur Aufnahme der Fingerkuppen (oder Finger spitzen) der Hand des Benutzers beim Schließen oder beim Öffnen des Türflügels auf.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Türflügel eine Verriegelung auf, die ein Betätigungselement umfasst, und bei der die Auflagefläche, die zum Öffnen des Türflügels dient, durch eine bewegliche und/oder verformbare Wandung gekennzeichnet ist, die dafür bestimmt ist, auf das Betätigungselement der Verriegelung einzuwirken, wenn der Benutzer beim Öffnen des Türflügels darauf eine Kraft ausübt.
- Diese Ausführungsform gestattet es, die Verriegelung in den Türflügel zu integrieren, ohne dass auf der Außenfläche des Türflügels ein bewegliches Teil sichtbar ist, was insbesondere ästhetische Vorzüge hat.
- Darüber hinaus ist das Betätigungsteil zum Öffnen damit sehr nahe an der Verriegelung angebracht, was die Länge des Gestänges oder der Kabel verringert, die zur Betätigung dienen, was wiederum den Diebstahlschutz verbessert.
- Die erwähnte bewegliche und/oder verformbare Wandung kann in Form einer Wandung aus starrem Kunststoff ausgebildet werden, die über ein biegsames Scharnier mit dem restlichen Handgriff verbunden ist, oder aus einer biegsamen Wandung bestehen, die an dem restlichen Handgriff angegossen oder befestigt ist.
- Die Oberfläche des Handgriffes, auf die der Benutzer einwirkt, kann zumindest an bestimmten Stellen einen verformbaren Überzug haben, der dafür bestimmt ist, den Bedienkomfort zu erhöhen.
- Weitere Eigenschaften und Vorzüge der vorliegenden Erfindung ergeben sich beim Lesen der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, der Ausführungs beispiele, die keinerlei Beschränkungen darstellen, und bei der Durchsicht der zugehörigen Zeichnungen, bei denen:
-
1 eine schematische und perspektivische Teilansicht einer Heckklappe eines Autos gemäß der Erfindung ist, -
2 eine Teilschnittdarstellung in der mittleren Symmetrieebene der Heckklappe ist, -
3 den Handgriff einzeln darstellt, und -
4 und5 zwei Ausführungsformen veranschaulichen. - In
1 ist eine Heckklappe1 eines Autos in geöffneter Lage dargestellt, die eine Außenfläche2 , eine Innenfläche3 und eine Randfläche4 aufweist. - Die Heckklappe
1 weist einen Kastenteil12 auf, der eine Scheibe5 trägt und gegenüber der Randfläche4 an dem Auto auf allgemein bekannte Weise beweglich angebracht ist und zwecks Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt ist. - Der Kastenteil
12 wird in der beschriebenen Ausführungsform aus einem verstärkten Kunststoff gebildet. - Die Heckklappe
1 weist auf ihrer Innenfläche3 eine Öffnung6 auf, in der ein Verriegelungsmechanismus7 eingelassen ist. - Dieser Verriegelungsmechanismus
7 weist im beschriebenen Beispiel einen Betätigungsknopf30 auf, der das Auslösen des Öffnungsvorganges der Heckklappe1 von ihrer Außenfläche2 her gestattet. - Gemäß der Erfindung weist die Heckklappe
1 einen Handgriff10 auf, den man in2 im Querschnitt sieht. - Die Außenfläche
2 der Heckklappe1 weist eine Öffnung14 auf, die den Zugang zum Handgriff10 gestattet, wenn die Heckklappe1 geschlossen ist. - Der Handgriff
10 weist zwei Auflageflächen15 und16 auf. - Diese Auflageflächen
15 und16 entsprechen jeweiligen Flächen gegenüber der vorderen und der hinteren Wandung17 bzw.18 des Handgriffs10 . - Die vordere und die hintere Wandung
17 bzw.18 sind durch eine Bodenwandung19 verbunden, die auf einer tragenden Fläche11 des Kastenteils12 aufliegt. - Die vordere und die hintere Wandung
17 bzw.18 werden an ihren jeweils gegenüberliegenden Flächen von den Wandungen20 und21 des Kastenteils12 gestützt. - Der Handgriff
10 besteht insgesamt aus einem Stück aus Kunststoff und weist außer der vorderen und der hinteren Wandung17 bzw.18 und der Bodenwandung19 , die noch beschrieben werden, eine im Wesentlichen ebene äußere Wandung22 , die sich in den Verlauf der Randfläche4 der Klappe1 einfügt, so wie es in den1 und2 zu sehen ist. - Die Außenwandung
22 umgibt eine ergonomisch gestaltete Griffzone23 . - Der durch die vordere und die hintere Wandung
17 bzw.18 und die Bodenwandung19 umschlossene Kastenteil bildet im Inneren der Griffzone23 eine Vertiefung24 . - Die Griffzone
23 weist eine Vorderwand25 auf, die mit der vorderen Wandung18 verbunden ist. - Der Handgriff
10 weist Rippen28 auf, die mit der Vorderwand25 verbunden sind und auf der tragenden Fläche11 des Kastenteils12 aufliegen. - Diese Rippen
28 bilden mit der vorderen Wandung18 eine Rille29 , in welche die Rippe21 des Kastenteils12 eingreift. - Der Handgriff
10 ist an dem Kastenteil12 mit irgendeinem üblichen Befestigungsmittel befestigt, beispielsweise durch Kleben, Einklinken oder Schrauben. - Wenn die Heckklappe
1 geschlossen ist, drückt der Benutzer auf den Betätigungsknopf30 , um sie zu öffnen, wobei er gleichzeitig mit seinen Fingerkuppen am Handgriff10 zieht, wobei seine Hand mit der Handfläche nach oben in der Öffnung14 verbleibt. - Die Fingerkuppen kommen nun mit der Auflagefläche
15 in Berührung, die durch die vordere Wandung17 gebildet wird. - Um die Heckklappe wieder zu schließen, führt der Benutzer seine Fingerkuppen in die Vertiefung
24 derart ein, dass diese mit der Auflagefläche16 in Berührung kommen. - Die unteren Fingerglieder der Hand des Benutzers können in diesem Moment mit der Vorderwand
25 der Griffzone23 in Berührung kommen. - Es ist anzumerken, dass der Handgriff
10 gemäß der Erfindung insbesondere deshalb als ästhetisch anzusehen, weil er nicht vorspringt. - Darüber hinaus gestattet er es, die Heckklappe
1 wieder zu schließen, ohne dass deren Außenfläche2 angefasst wird. - In
4 ist eine erste Ausführungsform dargestellt. - Bei dieser Ausführungsform ist die Verriegelung
7 durch eine Verriegelung7' ohne den von der Außenfläche der Heckklappe her zugänglichen Betätigungsknopf30 , aber mit einem inneren Betätigungselement30' ersetzt worden. - Der Handgriff
10 der vorstehenden Ausführungsform wird durch einen Handgriff10' ersetzt, der sich von dem vorstehend beschriebenen Handgriff10 dadurch unterscheidet, dass die vordere Wandung17 durch eine bewegliche Wandung17' ersetzt wird, die auf dem Betätigungselement30' aufliegt. - Die Wandung
17' ist in der Ausführungsform der4 durch ein biegsames Scharnier32' mit der restlichen Wandung verbunden und weist einen diesem biegsamen Scharnier gegenüberliegenden Rand auf, der freiliegt, so dass der Benutzer beim Drücken auf die bewegliche Wandung auf das Betätigungselement30' einwirken kann. - Die bewegliche Wandung
17' kann zur Auflagefläche15' hin Erhebungen aufweisen, die zum verbesserten Greifen dienen. - Diese Erhebungen werden vorzugsweise mit Hilfe eines Überzuges aus einem verformbaren Material gebildet, um damit den Bedienkomfort zu erhöhen.
- Auch die Vorderwand der Griffzone
23' des Handgriffs10' kann einen derartigen Überzug aufweisen. - Bei dem Handgriff
10'' , der in5 dargestellt ist, wird die vorstehend erwähnte bewegliche Wandung17' durch eine verformbare Wandung17'' aus einem Elastomer ersetzt, die durch jedes geeignete Mittel auf dem Rest des Handgriffes befestigt werden kann, beispielsweise durch Einklinken oder Angießen. - Diese verformbare Wandung bildet eine Auflagefläche
15'' . - Während die bewegliche Wandung
17' der Ausführungsform von4 einen freien Rand umfasst, ist die verformbare Wandung17'' der Ausführungsform von5 mit ihrem gesamten Umfang mit dem nicht elastomeren Kunststoff verbunden, der den Rest des Handgriffs bildet, wodurch ein Schutz gegen das Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit in das Innere des Kastenteils gewährleistet wird. - Darüber hinaus bietet die Verwendung eines Elastomers zur Ausbildung der verformbaren Wandung
17'' eine vergleichsweise weiche und für den Benutzer angenehme Einwirkung auf das Betätigungselement30' . - Selbstverständlich wird der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht verlassen, wenn die Form des Handgriffs sowie die Art, in der er an der Heckklappe befestigt ist, verändert wird, insofern fallen diese Modifikationen in den Umfang des beanspruchten Schutzes, wie er ausschließlich durch die Ansprüche belegt wird.
Claims (10)
- Türflügel eines Fahrzeuges, insbesondere eine Heckklappe (
1 ), die eine Außenfläche (2 ) und eine Randfläche (4 ) gegenüber dem Schwenkbereich am Fahrzeug und einem Handgriff (10 ;10' ;10'' ) aufweist, wobei dieser in die Randfläche (4 ) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass es in der Außenfläche (2 ) des Türflügels eine Öffnung (14 ) umfasst, damit der Handgriff (10 ;10' ;10'' ) zugänglich bleibt, wenn der Türflügel geschlossen ist. - Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
10 ;10' ;10'' ) zwei Auflageflächen hat, wobei die eine (15 ;15' ;15'' ) zum Öffnen des Türflügels und die andere (16 ) zu deren Schließen dient. - Türflügel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (
15 ,16 ) aus in einem Stück gefertigten Wandungen (17 ,18 ) aus Kunststoff (10 ) bestehen, die an einem Kastenteil (12 ) des Türflügels befestigt werden. - Türflügel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Wandungen (
17 ,18 ) auf einer tragenden Fläche (11 ) des Kastenteils (12 ) aufliegt. - Türflügel nach einem beliebigen der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (
15 ,16 ) einander gegenüberliegen. - Türflügel nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
10 ) eine äußere Wandung (22 ), die in die Randfläche (4 ) des Türflügels integriert ist, eine Griffzone (23 ) in der Mitte dieser äußeren Wandung und einen Absatz (24 ) umfasst, um zum Schließen oder zum Öffnen des Türflügels die Fingerkuppen der Hand des Benutzers aufzunehmen. - Türflügel nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Verriegelung (
7' ) aufweist, die aus einem Betätigungsteil (30' ) besteht, und dass der Handgriff (10' ;10'' ) eine Auflagefläche (15' ) hat, die zum Öffnen dient, wobei sie durch eine bewegliche Wandung (17' ) und/oder eine verformbare (17'' ) Wandung definiert wird, die so aufgebaut ist, dass sie auf das Betätigungsteil (30' ) der Verriegelung (7' ) einwirkt, wenn der Benutzer beim Öffnen des Türflügels darauf eine Kraft ausübt. - Türflügel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche und/oder verformbare Wandung (
17' ) in Form einer Wandung aus starrem Kunststoff gebildet wird, die über ein biegsames Scharnier (32' ) mit dem restlichen Handgriff (10' ) verbunden ist. - Türflügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche und/oder verformbare Wandung (
17'' ) in Form einer biegsamen Wandung ausgebildet ist, die an dem restlichen Handgriff (10'' ) angegossen oder befestigt ist. - Türflügel nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Handgriffes (
10' ;10'' ), auf die der Benutzer einwirkt, einen verformbaren Überzug hat, der dem Bedienkomfort dienen soll.
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