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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antenne zur Kommunikation mit
mobilen Geräten
in einem landstationierten Zellularkommunikationssystem. Die Erfindung
betrifft auch ein Antennensystem und ein Zellularkommunikationssystem,
das eine oder mehrere Antennen einbezieht.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Antennen,
die in frühen
Zellularbasisstationen verwendet wurden, beinhalteten typischerweise keine
Mittel zum Variieren der Antennenstrahlrichtung und mussten an einer
Haltestruktur unter einem Neigungswinkel angebracht werden, der
erforderlich ist, um einen Strahl bereitzustellen, der den erforderlichen
Zellenüberdeckungsbereich
erzeugt. Neuere Antennen haben Mittel zum abgesetzten Justieren von
Abwärtsneigung
des Strahles einer Antenne einer Zellularbasisstation. WO 96/14670
beschreibt eine Antenne, die mechanisch justierbare Phasenschieber
aufweist, die variable elektrische Phasenverschiebungen im Speiseweg
der Antenne erzeugen, um Abwärtsneigung
des Strahls einer Antenne zu bewirken.
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Phased-Array-Antennen,
die in Radaranwendungen verwendet werden, stellen sowohl Azimutstrahllenkung
als auch vertikale Strahlneigung (Abwärtsneigung) bereit, um den
Strahl einer Antenne in eine gewünschte
Richtung zu richten. Derartige Antennen haben typischerweise aktive
Schaltelemente eingesetzt und sind von komplexem und aufwendigem
Aufbau gewesen.
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Wenn
mehr als ein Kennzeichen des Strahls einer Antenne einer Zellularbasisstation
variiert werden könnte,
könnten
Zellularkommunikationssysteme beim Zuteilen von Kapazität zu gewünschten
Gebieten flexibler sein.
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Die
frühere
Patentanmeldung WO 96/14670 des Anmelders beschreibt ein Antennensteuerungssystem
zum abgesetzten Justieren der Abwärtsneigung einer Mehrheit von
Antennen. Die Steuerung 80 befindet sich an der Basis einer
Zellularbasisstation, und ein separates Kabel 78 ist erforderlich,
um jede Antenne zu steuern. Dies erfordert, dass jedes Mal, wenn
eine neue Antenne hinzugefügt
wird, ein neues Steuerungskabel 78 vom Mastkopf zu Steuerung 80 verlegt
wird.
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Im
System nach WO 96/14670 ist jede Antenne durch den Anschluss definiert,
an dem Kabel 78 angeschlossen ist. Die Anzahl Antennen,
die durch eine Steuerung 80 gesteuert werden können, ist
durch die Anzahl verfügbarer
Anschlüsse
begrenzt.
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Systeme
nach Stand der Technik haben proprietäre Steuerungen benutzt, um
Antennenkennzeichen abgesetzt zu justieren. Es wäre wünschenswert, zu ermöglichen,
dass Standardgeräte,
die verbreitet verfügbar
sind, benutzt werden, um die Antennensteuerungssysteme zu programmieren
und zu steuern.
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US 5115248 beschreibt eine
Array-Antenne, die eine Butler-Matrix verwendet, um Leistungverteilung
zwischen Antennenelementen in einer fokussierten Antenne für ein Satellitenkommunikationssystem
zu variieren. Das Butler-Matrix-System schaltet zwischen festen
Strahlen um, statt kontinuierlich variable Justierung zu erlauben.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Antennensteuerungssystem, eine
Antenne und ein Antennensystem bereitzustellen, das mindestens einige der
Einschränkungen
des Standes der Technik überwindet
oder mindestens der Öffentlichkeit
eine nützliche
Wahlmöglichkeit
bietet.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung stellt eine Antenne zur Kommunikation
mit mobilen Geräten
in einem landstationierten Zellularkommunikationssystem via einen
Antennenstrahl mit einer Breite und einem Winkel bereit, wobei die
Antenne umfasst:
eine Mehrheit von abstrahlenden Elementen
und
ein Speisenetz von einer Speiseleitung zu den abstrahlenden
Elementen, wobei das Speisenetz umfasst:
Leistungsteilungsmittel
zum Variieren der Leistungsteilung zwischen abstrahlenden Elementen,
um die Breite des Antennenstrahls zu variieren; und
Phasenverschiebungsmittel
zum Variieren der Phase von Signalen, die an die abstrahlenden Elemente
gesendet oder von diesen empfangen wurden, um den Winkel des Antennenstrahls
zu variieren.
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Der
erste Aspekt stellt ein bevorzugtes Speisenetz bereit, das justierbare
Strahlungsbreite und justierbaren Strahlungswinkel bietet (der in
den Azimut- und/oder Abwärtsneigungsrichtungen
justierbar sein kann).
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Vorzugsweise
teilt das Leistungsteilungsmittel die Leistung zwischen einem oder
mehreren mittigen abstrahlenden Elementen und zwei oder mehreren äußeren abstrahlenden
Elementen, die im Array auf entgegengesetzten Seiten des mittigen
abstrahlenden Elements bzw. der Elemente positioniert sind.
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Vorzugsweise
ist das Leistungsteilungsmittel ein im Wesentlichen nicht dämpfender
Leistungsteiler, der beispielsweise ein Paar Hybridkoppler und einen
Phasenschieber zwischen den Hybridkopplern beinhaltet.
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Vorzugsweise
justiert das Abwärtsneigungs- oder
Azimut-Phasenverschiebungsmittel die relative Phase zwischen dem
Paar äußerer abstrahlender Elemente.
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Vorzugsweise
ist die Phasenbeziehung zwischen dem (den) mittigen abstrahlenden
Element(n) und dem Leistungsteilungsmittel im Wesentlichen für alle Stahlungswinkel
fest.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Array mindestens drei Zeilen und mindestens drei
Spalten abstrahlende Elemente.
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Die
Antenne ist besonders für
ein Codemultiplexsystem (CDMA- oder W-CDMA) geeignet, das einen
CDMA-Codierer und/oder -Decodierer einsetzt.
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Typischerweise
ist die Antenne Teil eines landstationierten Antennensystems, das
Steuerungsmittel umfasst, die angepasst sind, der bzw. den Antenne(n)
Signale bereitzustellen, um ein Kennzeichen des Antennenstrahls
zu justieren.
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Das
Steuerungsmittel beinhaltet typischerweise einen Lokalempfänger, der
angepasst ist, Befehle von einem abgesetzten Kontrollzentrum zu empfangen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird jetzt anhand eines Beispiels unter Bezug auf die
zugehörigen
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1:
eine Array-Antenne mit drei abstrahlenden Elementen zeigt;
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2:
ein Prinzipschaltbild des Speisenetzes für die in 1 gezeigte
Antenne zeigt;
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2A:
den variablen Leistungsteiler zeigt;
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3:
eine Array-Antenne mit sechs Elementen zeigt;
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4:
ein Prinzipschaltbild des Speisenetzes der in 3 gezeigten
Antenne zeigt;
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5:
eine Array-Antenne mit vier Elementen zeigt;
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6:
ein Prinzipschaltbild des Speisenetzes der in 5 gezeigten
Antenne zeigt;
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7:
eine Array-Antenne mit zehn Elementen zeigt;
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8 ein
Prinzipschaltbild des Speisenetzes der in 7 gezeigten
Antenne zeigt.
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9:
die Steuerungsanordnung der in 7 und 8 gezeigten
Antenne zeigt.
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10:
ein Zellularkommunikationssystem zeigt.
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11 bis 14:
eine Ausführungsform zeigt,
die nur Phasenschieber benutzt.
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15 und 16:
eine Ausführungsform zeigen,
die nur Phasenschieber zum Justieren von Antennenstrahlrichtung
und -strahlungsbreite in zwei Dimensionen benutzt.
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17:
eine Minimalimplementierung zum Bewirken von Strahllenkung und Strahlungsbreitenjustierung
zeigt.
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18:
ein Antennensystem gemäß einer ersten
Ausführungsform
zeigt.
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19:
eine erste Steuerungssystem-Implementierung für die Ausführungsform nach 18 zeigt.
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20:
eine zweite Steuerungssystem-Implementierung für die Ausführungsform nach 18 zeigt.
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21:
eine dritte Steuerungssystem-Implementierung für die Ausführungsform nach 18 zeigt.
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22:
ein Antennensystem gemäß einer zweiten
Ausführungsform
zeigt.
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23:
eine erste Steuerungssystem-Implementierung für die Ausführungsform nach 22 zeigt.
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24:
eine zweite Steuerungssystem-Implementierung für die Ausführungsform nach 22 zeigt.
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25:
ein Antennensystem gemäß einer dritten
Ausführungsform
zeigt.
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26:
das Steuerungssystem der in 25 gezeigten
Ausführungsform
zeigt.
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27:
ein Antennensystem gemäß einer vierten
Ausführungsform
zeigt.
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28:
eine Steuerungssystem-Implementierung für die Ausführungsform nach 27 zeigt.
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29:
ein abgesetztes Steuerungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform
zeigt.
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30:
ein abgesetztes Steuerungssystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
zeigt.
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31:
eine grafische Benutzerschnittstelle gemäß einer Ausführungsform
zeigt.
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32:
eine Benutzerschnittstelle zum Justieren von Abwärtsneigung zeigt.
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33:
eine tabellarische Schnittstelle zeigt.
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34:
eine Zeitplan-Schnittstelle zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BESTEN ART ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend auf 1 weist eine Antenne 1 ein
Array von drei abstrahlenden Elementen 2, 3, 4 auf,
die in einer einzelnen Zeile angeordnet sind. 2 zeigt
ein Prinzipschaltbild des Speisenetzes 5 von einem Verbinder 6 zu
den abstrahlenden Elementen 2, 3 und 4.
Leistungsteiler 7 teilt Leistung zwischen Antennen 2 und 4 und
Antenne 3. Justierung von Leistungsteiler 7 resultiert
in Variation der Strahlungsbreite des Strahls von Antenne 1.
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Leistungsteiler 7 ist
in 2A detailliert gezeigt. Ein erster Hybridkoppler 71 weist
einen Eingangsanschluss 72 auf, der mit Verbinder 6 und
einem Anschluss 73 gekoppelt ist, der isoliert ist. Der Hybridkoppler 71 zerlegt
das Eingangssignal in zwei Signale mit gleicher Amplitude, die auf
Leitungen 74, 75 mit einer Phasendifferenz von
90 ausgegeben werden. Die Phase des Signals auf Leitung 75 kann durch
einen Phasenschieber 79 justiert werden, der die Länge L2 von
Leitung 75 verglichen mit der Länge L1 von Leitung 74 justiert.
Die Leitungen 74, 75 sind mit einem zweiten Hybridkoppler 76 gekoppelt,
der die Signale zerlegt und mit einer Phasenverschiebung von 90
kombiniert. Wenn L1 = L2 ist, interferieren die Signale konstruktiv
an Ausgang 78 und heben sich an Ausgang 77 auf.
Wenn L1 ≠ L2
ist, wird das Signal zwischen Ausgängen 77, 78 geteilt,
wobei das Verhältnis
durch die Position des Phasenschiebers 79 bestimmt ist.
Bei einem gewissen Verhältnis
zwischen L1 und L2 wird das gesamte Signal an Ausgang 77 ausgegeben,
und an Ausgang 78 wird kein Signal ausgegeben. Zu beachten
ist, dass der Leistungsteiler 7 im Wesentlichen nicht dämpfend ist – das heißt, dass
er keinerlei Dämpfungsglieder
(wie z.B. Widerstände)
einsetzt, die Leistungsverlust und Überhitzung zur Folge hätten.
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Phasenschieber 8 und 9 variieren
differenziell die Phase der abstrahlenden Elemente 2 und 4 in Bezug
auf das abstrahlende Element 3. Phasenschieber 8 und 9 können innerhalb
eines einzelnen variablen differenziellen Phasenschiebers des in
WO 96/14670 beschriebenen Typs integriert sein. Justierung von Phasenschiebern 8 und 9 resultiert
in Azimutlenkung des Antennenstrahls.
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Das
einfache Drei-Elemente-Array, das in 1 und 2 beschrieben
ist, erlaubt somit Azimutlenkung durch Justierung von Phasenschiebern 8 und 9 und
azimutale Strahlungsbreitenjustierung durch Variation von Leistungsteiler 7.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 3 beinhaltet Antenne 10 sechs
abstrahlende Elemente 11 bis 16. In 4 ist
ein Prinzipschaltbild des Speisenetzes für die in 3 gezeigte
Antenne gezeigt.
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Signale
werden zum oder vom Verbinder 17 über das Speisenetz 18 zu
oder von den abstrahlenden Elementen transportiert. Phasenschieber 19 variiert
die Phase von Signalen, die von abstrahlenden Elementen 11, 12 und 13 empfangen
oder zu diesen gesendet werden, in Bezug auf jene, die von abstrahlenden
Elementen 14, 15 und 16 empfangen oder
zu diesen gesendet werden. Variation der Phase zwischen den Zeilen
abstrahlender Elemente 11 bis 13 verglichen mit
jener von Zeilen 14 bis 16 resultiert in vertikalem
Neigen des Strahls der Antenne (Abwärtsneigung). Justierung von
Phasenschieber 19 kann somit benutzt werden, um Abwärtsneigung
des Strahls der Antenne zu bewirken.
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Die
Leistungsteiler 20 und 23 und die Phasenschieber 21, 22, 24 und 25 arbeiten
in der in Bezug auf 2 beschriebenen Art und Weise.
Leistungsteiler 20 und 23 können justiert werden, um die Strahlungsbreite
des Strahls der Antenne zu modifizieren, und Phasenschieber 21 und 22 und
Phasenschieber 24 und 25 können justiert werden, um das Azimut
des Strahls der Antenne zu modifizieren. Leistungsteiler 20 und 23 können durch
eine gemeinsame mechanische Verbindung angesteuert sein, sodass
die Strahlungsbreite gleichmäßig für beide
Zeilen abstrahlender Elemente justiert wird. In gleicher Weise können Phasenschieber 21 und 22 und
Phasenschieber 24 und 25 durch eine gemeinsame
mechanische Verbindung angesteuert werden, sodass das Azimut des
Strahls der Antenne für
beide Zeilen konstant ist.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 5 ist eine alternative Rautenanordnung
von Elementen gezeigt. Antenne 30 beinhaltet abstrahlende
Elemente 31, 32, 33 und 34. 6 zeigt
das Speisenetz für
die in 5 gezeigte Antennenanordnung.
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Phasenschieber 35 und 36 variieren
differenziell die Phase der Signale, die abstrahlenden Elementen 31 und 34 zugeführt werden,
verglichen mit der Phase von Signalen, die abstrahlenden Elementen 32 und 33 zugeführt werden.
Justierung von Phasenschiebern 35 und 36 kann
somit Abwärtsneigung des
Strahls der Antenne justieren. Phasenschieber 35 und 36 können als
ein einzelner variabler differenzieller Phasenschieber bereitgestellt
sein.
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Leistungsteiler 37 justiert
die Leistungsteilung zwischen abstrahlenden Elementen 32 und 33 und
abstrahlenden Elementen 31 und 34. Dies ermöglicht Justierung
von Strahlungsbreite des Strahls der Antenne.
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Phasenschieber 38 und 39 erlauben
variables differenzielles Phasenverschieben der Phase von Signalen,
die abstrahlenden Elementen 32 und 33 zugeführt oder
von diesen empfangen werden, in Bezug auf die Phase von Signalen,
die abstrahlenden Elementen 31 und 34 zugeführt oder
von diesen empfangen werden. Dies ermöglicht Justierung des Azimuts
des Strahls der Antenne. Phasenschieber 38 und 39 können als
ein einzelner variabler differenzieller Phasenschieber bereitgestellt
sein.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 7 ist eine Antennenkonfiguration
einer bevorzugten Konstruktion zur Verwendung in Zellularkommunikations-Basisstationen
gezeigt. Eine Antenne zur Verwendung in einer Zellularbasisstation
beinhaltet vorzugsweise mindestens 3 Spalten von Elementen und 3
vertikal in einem Abstand voneinander angeordnete Gruppen von Elementen.
Dies ermöglicht,
dass gute Strahlsymmetrie erreicht wird. Antenne 40 beinhaltet
abstrahlende Elemente 41 bis 50, die in drei Spalten
angeordnet sind: 42, 45 und 48; 41, 44, 47 und 50 und 43, 46 und 49.
Die abstrahlenden Elemente sind außerdem in drei Gruppen 41–43; 44–47 und 48–50 geteilt.
Diese drei Gruppen fallen in drei breite Zeilen über Antenne 40 hinweg.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 8 ist das Speisenetz 51 prinzipiell
gezeigt. Phasenschieber 52 und 53 verschieben die Phase
von Signalen, die von der ersten Zeile abstrahlender Elemente (41–43)
und der dritten Zeile abstrahlender Elemente (48–50)
empfangen oder an diese gesendet werden, differenziell in Bezug
auf die mittlere Zeile abstrahlender Elemente (44–47).
Dies erlaubt, dass die Abwärtsneigung des
Strahls der Antenne durch Variation von Phasenschiebern 52 und 53 justiert
wird. Phasenschieber 52 und 53 können ein
einzelner variabler differenzieller Phasenschieber sein.
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Leistungsteiler 54 bis 56 können justiert
sein, um Strahlungsbreite in derselben Art und Weise zu variieren,
die vorher beschrieben wurde. Leistungsteiler 54 bis 56 sind
vorzugsweise so aufgebaut und angeordnet, dass sie gleichzeitig
justiert werden, sodass die Strahlungsbreite der Antenne für jede Gruppe
von abstrahlenden Elementen konstant ist.
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Phasenschieber 57 bis 62 arbeiten
in derselben Art und Weise wie vorher diskutiert, um Azimutlenkung
zu bewirken. Jedes Paar Phasenschieber 57 und 58; 59 und 60 und 61 und 62 kann
aus einem einzelnen variablen differenziellen Phasenschieber bestehen.
Diese Phasenschieber sind wiederum vorzugsweise als Tandem angesteuert,
sodass das Azimut des Strahls jeder Gruppe von abstrahlenden Elementen
ausgerichtet ist.
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Eine
andere bevorzugte Anordnung ist ein Array von 15 abstrahlenden Elementen,
die in regelmäßiger Weise
in 5 Zeilen und 3 Spalten angeordnet sind.
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Man
wird verstehen, dass abhängig
von den Anforderungen für
eine bestimmte Anwendung ein Bereich anderer möglicher abstrahlender Elemente und
Speiseanordnungen eingesetzt werden kann.
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Die
abstrahlenden Elemente, die in diesen Ausführungsformen gezeigt sind,
sind Dipolpaare, die zur Verwendung in einer Zweifachpolarisationsantenne
geeignet sind. Falls für
andere Anwendungen geeignet, können
andere abstrahlende Elemente an die Stelle gesetzt werden.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 9 sind Steuerungsmittel zum
Steuern der Phasenschieber der in 7 und 8 gezeigten
Antenne gezeigt. Ein Steuerungsmittel 63 steuert Bewegungsmittel 64 bis 66 an.
Bewegungsmittel 64 bis 66 können geeignet übersetzte
elektrische Motoren oder dergleichen sein.
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Bewegungsmittel 64 justieren
einen variablen differenziellen Phasenschieber 70 (Phasenschieber 52 und 53),
um die Abwärtsneigung
des Strahls der Antenne zu variieren. Bewegungsmittel 65 justieren
Phasenschieber 80, 81 und 82 (Phasenschieber 57–62) über Verbindungen 69,
um das Azimut des Strahls der Antenne zu justieren. Bewegungsmittel 66 justieren
Leistungsteiler 54 bis 56 über Verbindungen 68,
um Strahlungsbreite des Strahls der Antenne zu justieren. Die Ansteuermechanismen
und Verbindungen können
des Typs sein, der in WO 96/14670 beschrieben ist.
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Anschluss 83 ermöglicht es
Steuerungsmittel 63, mit einem abgesetzten Steuerungsmittel
zu kommunizieren. Typischerweise wird Anschluss 83 mit
einem Modem verbunden, um abgesetzte Kommunikation mit einem Kontrollzentrum über eine
physikalische oder drahtlose Kommunikation zu erleichtern. Steuerungsmittel 63 kann
Informationen über die
aktuelle Konfiguration und den Status der Antenne zum abgesetzten
Kontrollzentrum übermitteln, und
das abgesetzte Kontrollzentrum kann Befehle zum Justieren der Abwärtsneigung,
des Azimuts oder der Strahlungsbreite der Antenne bereitstellen, die
durch Steuerungsmittel 63 umgesetzt werden können. Steuerungsmittel 63 steuert
vorzugsweise eine Mehrheit von Antennen desselben Typs wie Antenne 40.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 10 ist dort ein Zellularkommunikationssystem
gezeigt, in dem ein Kontrollzentrum 84 über Datenverbindungen 89 bis 91 (physikalisch
oder drahtlos) mit Steuerungsmitteln 63, 85 und 86 verbunden
ist. Antennen 87, 88 und 92–97 sind
vom selben Typ wie die oben beschriebene Antenne 40. Die
Phasenschieber der Antennen 40, 87 und 88 können durch
Steuerungsmittel 63 gemäß Befehlen
gesteuert werden, die vom Kontrollzentrum 84 über die
Datenverbindung 89 empfangen werden. In ähnlicher
Weise sind Antennen 92 bis 94 an einer anderen
Zellularbasisstation durch Steuerungsmittel 85 und sind
Antennen 95 bis 97 durch Steuerungsmittel 86 gesteuert.
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Man
wird verstehen, dass jedwede Anzahl von Steuerungen 63, 85 und 86 durch
ein zentrales Kontrollzentrum 84 gesteuert sein kann. Dies
ermöglicht,
dass die Zonen, die durch Antennen 40, 87 und 88,
Antennen 92–94 und
Antennen 95 bis 97 überdeckt sind, durch Kontrollzentrum 84 dynamisch
gesteuert werden, um jedwedem Bedarf gerecht zu werden, der an ein
Kommunikationssystem gerichtet wird, oder um das System auf jedwedes
gewünschte Muster
der Überdeckung
zu konfigurieren.
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In
einer alternativen Anordnung kann das feste Kontrollzentrum 84 durch
eine mobile (sich bewegende) Netzoptimierungseinheit ersetzt (oder
ergänzt)
werden, die über
eine drahtlose Verbindung kommuniziert.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 11 bis 13 ist
eine alternative Anordnung gezeigt, in der Azimutlenkung und Strahlungsbreitenjustierung
nur durch die Verwendung von Phasenschiebern erreicht wird.
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In
dieser Ausführungsform
sind Phasenschieber 103 und 104 unabhängig justierbar.
Jedoch könnten
Phasenschieber 103 und 104 durch geeignete Verbindungen
angesteuert sein, die es ermöglichen,
dass die Phasenschieber 103 und 104 differenziell
und in nicht differenzieller Art und Weise justiert werden, um Azimutlenkung
und Strahlungsbreitenjustierung in gewünschter Art und Weise zu erreichen.
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Abstrahlendes
Element 100 ist direkt mit Speisepunkt 105 verbunden,
abstrahlendes Element 101 ist über Phasenschieber 103 mit
Speisepunkt 105 verbunden, und abstrahlendes Element 102 ist über Phasenschieber 104 mit
Speisepunkt 105 verbunden. Phasenschieber 103 und 104 können unabhängig durch
geeignete Bewegungsmittel wie z.B. einen geeignet übersetzten
Elektromotor angesteuert sein, der auf Steuerungssignale von einem
Steuerungsmittel anspricht, wie z.B. ein Steuerungsmittel 63,
das in 9 und 10 gezeigt ist.
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In 11 sind
Phasenschieber 103 und 104 zu sehen, wie sie in
einer differenziellen Art und Weise justiert sind, um Strahllenkung
zu bewirken. In 12 und 13 sind
Phasenschieber 103 und 10 im Einklang justiert,
um Aufweiten oder Verengen des Strahls der Antenne zu bewirken.
Man wird verstehen, dass, wenn die Phasenverschiebung zu Antennen 101 und 102 erhöht wird,
der Strahl der Antenne ausgeweitet wird, und dass, wenn die Phasenverschiebung
verringert wird, der Strahl der Antenne verengt wird. Man wird verstehen,
dass unabhängige Justierung
von Phasenschiebern 103 und 104 ermöglicht,
dass Lenkung und Strahlungsbreitenjustierung gleichzeitig unter
Verwendung von nur zwei Phasenschiebern vorgenommen wird.
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14 zeigt
die physikalische Anordnung von abstrahlenden Elementen 100 bis 102 einer
Panelantenne 106.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 15 und 16 ist
eine Ausführungsform
des in 11 bis 14 beschriebenen
Konzepts gezeigt, das ein zweidimensionales Array abstrahlender
Elemente verwendet. In diesem Fall sind abstrahlende Elemente 107 bis 110 von
Panelantenne 111 in einer Rautenkonfiguration angeordnet.
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Wie
in 16 gezeigt, ist jedes abstrahlende Element 107 bis 110 über einen
Phasenschieber 112 bis 115 mit Speisepunkt 116 verbunden.
Jeder der Phasenschieber 112 bis 115 ist unabhängig justierbar.
Differenzielle Justierung von Phasenschiebern 114 und 115 kann
Azimutstrahllenkung erzeugen. Nicht differenzielle Justierung von
Phasenschiebern 114 und 115 kann die Strahlungsbreite
in der horizontalen Ebene ändern.
Differenzielle Justierung von Phasenschiebern 112 und 113 kann
Strahlneigung in der vertikalen Ebene zur Folge haben. Nicht differenzielle
Justierung von Phasenschiebern 112 und 113 kann
Strahlungsbreitenjustierung in der vertikalen Ebene zur Folge haben.
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Diese
Anordnung ermöglicht
somit Strahllenkung in den vertikalen und horizontalen Ebenen ebenso
wie Strahlungsbreitenjustierung in den vertikalen und horizontalen
Ebenen.
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15 und 16 zeigt
eine Minimalimplementierung des Konzepts, und man wird verstehen, dass
abhängig
von der betroffenen Anwendung größere Anzahlen
abstrahlender Element wünschenswert
sein können.
Obgleich die Phasenschieber 112 bis 115 als unabhängig justierbar
beschrieben worden sind, wird man verstehen, dass die Phasenschieber
in geeigneter Weise über
gemeinsame mechanische Verbindungen angesteuert sein können, um
gewünschte
Strahlform- und Richtungsjustierungen zu erreichen.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 17 ist der Vollständigkeit
halber eine Minimalimplementierung zum Bewirken von Strahlungsbreitenjustierung
und Azimutlenkung beschrieben. Leistungsteiler 119 teilt Leistung
zwischen abstrahlenden Elementen 117 und 118,
um Strahlungsbreitenjustierung zu bewirken. Phasenschieber 121 kann
justiert werden, um Azimutlenkung zu bewirken. Diese Ausführungsform ist
der Vollständigkeit
halber beschrieben und wäre aufgrund
des Mangels an Symmetrie des Strahls, wenn abstrahlende Elemente 117 und 118 nicht gleich
angesteuert werden, keine bevorzugte Konstruktion.
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In
einem System des in 10 gezeigten Typs wird man verstehen,
dass Kontrollzentrum 84 die Strahlungsbreite und/oder Strahlrichtung
einer Anzahl von Antennen möglicherweise
gleichzeitig justieren muss. Justierung des Zellenüberdeckungsbereichs
einer Antenne kann eine Lücke
hinterlassen, die durch eine andere Antenne gefüllt werden muss. Kontrollzentrum 84 weist
vorzugsweise geeignete Berechnungsmittel und Software auf, um erforderliche
Antennenjustierungen zu berechnen, um einen gewünschten Überdeckungsbereich zu erzielen.
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Bezug
nehmend auf 18 gibt es ein Antennensystem 201,
das aus einer Struktur 202 besteht, die eine Mehrheit von
Antennen 203 bis 205 hält. Jede der Antennen 203–205 kann
eine der in 1–17 gezeigten
Antennen sein. Eine Sendeeinheit stellt Antennen 203 bis 205 Steuerungssignale
bereit, indem Steuerdaten auf HF-Speisekabel zu den Antennen eingespeist
werden. Sendemittel 206 weist einen Schnittstellenanschluss
auf, der über serielles
Kabel 207 mit Buchse 208 verbunden ist. Ein Taschencomputer,
wie z.B. ein Palm Pilot (TM), ist mit einer
Schnittstelleneinheit 210 verbunden, die über Kabel 211 mit
Buchse 208 verbunden ist. Schnittstelleneinheit 210 stellt
Verbindung zu einem Anschluss des Taschencomputers 209 her
und wandelt aus einem seriellen RS 232-Kommunikationsprotokoll in
ein serielles RS 485-Protokoll um. Alternativ kann Taschencomputer 209 Verbindung
zu Sendemittel 206 durch eine direkte RS 232-Verbindung
herstellen.
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19 bis 21 zeigt
drei mögliche
Steuerungssystem-Implementierungen für das Antennensystem nach 18. Ähnliche
Komponenten sind durchweg mit ähnlichen
Bezugszeichen versehen worden.
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Als
Erstes Bezug nehmend auf 19 ist eine
erste Steuerungssystem-Implementierung gezeigt. In diesem Fall speist
Sendemittel 206 Steuerdaten auf jede HF-Speiseleitung 212, 213, 214 zu
jeder Antenne 203, 204 und 205 ein. Jede
Antenne beinhaltet individuelles Stellmittel 215, 216 und 217, das
Steuerdaten aus dem jeweiligen HF-Kabel 212, 213 und 214 extrahiert
und Aktoren 218, 219 und 220 in Übereinstimmung
mit den Steuerdaten ansteuert. Typischerweise sind Aktoren 218 bis 220 elektromechanische
Mittel zum relativen Bewegen von Teilen eines oder mehrerer Phasenschieber
jeder Antenne, um Abwärtsneigung
und/oder Azimut und/oder Strahlungsbreite zu justieren. Die Verwendung
elektromechanischer Phasenschieber stellt sicher, dass die Betriebsparameter
im Falle eines Stromausfalls unverändert bleiben. Stellmittel 215 bis 217 können auch
Sendeempfänger
für Antennen 203 bis 205 beinhalten.
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Jede
Antenne 203, 204 und 205 ist auch mit eindeutigen
Identifikationsmitteln 221, 222 und 223 versehen.
Dies kann ein Chip sein, der eine eindeutige Zahl, eine Reihe von
Schaltern oder Widerständen
usw. speichert. Dies ermöglicht,
dass die Stellmittel 215, 216 und 217 jede
Antenne eindeutig identifizieren und Informationen im Zusammenhang
mit der Antennen-ID bereitstellen. Obgleich in nachfolgenden Zeichnungen
nicht gezeigt, kann dieses Merkmal in jede andere unten beschriebene
Ausführungsform
einbezogen sein.
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Das
Sendemittel 206 kann an jedem genehmen Ort bereitgestellt
sein, beispielsweise innerhalb einer Basisstation. Diese Anordnung
weist den Vorteil auf, dass keine spezielle Steuerungsverkabelung erforderlich
ist, um jede Antenne 203, 204 und 205 zu steuern
oder Informationen bezüglich
jeder Antenne zu erlangen. In Benutzung kann ein Taschencomputer
(Personal Digital Assistant, PDA) 209, wie z.B. ein Palm
Pilot (TM), über
geeignete Schnittstellenmittel 207, 208, 210 und 211 mit
Sendemittel 206 verbunden sein, um Kommunikation zwischen
Stellmitteln 215 bis 217 und Taschencomputer 209 zu
erleichtern. Die aktuellen Attribute jeder Antenne wie z.B. Abwärtsneigung,
Strahlungsbreite und Azimut können
zu Taschencomputer 209 heruntergeladen und Justierungen
durch Eingeben von Daten an Taschencomputer 209 und Senden
dieser zu Stellmitteln 215, 216 und 217 vorgenommen
werden.
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Alternativ
können
Einstellungen oder ein Zeitplan zukünftiger Einstellungen aus Taschencomputer 209 zu
Stellmitteln 215 bis 217 heruntergeladen werden,
und die Antenne arbeitet in Übereinstimmung
damit. Beispielsweise können
die erforderlichen Antenneneinstellungen für unterschiedliche Zeiträume als
Datei vom Taschencomputer 209 zu jedem Stellmittel 215 bis 217 übertragen
werden, die dann in Übereinstimmung
mit dem Zeitplan arbeiten.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 20 ist eine zweite Steuerungssystem-Implementierung
gezeigt. In diesem Fall werden Steuerdaten von Sendemittel 206 über ein
einzelnes Stellmittel 224 extrahiert, das jeden Aktor 218, 219 und 220 über dedizierte
Kabel ansteuert. Stellmittel 224 ist vorzugsweise oben
an einer Struktur in unmittelbarer Nähe zu Antennen 203, 204, 205 bereitgestellt,
um die von Stellmittel 224 bis zu Antennen 203, 204 und 205 benötigte Kabellänge zu minimieren.
Da nur kurze Verbindungswege erforderlich sind, ist die immer noch
ein erheblicher Vorteil gegenüber
der Notwendigkeit, vom Boden einer Antennenbasisstation zu jeder
Antenne zu verkabeln.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 21 ist die Implementierung jener
nach 20 ähnlich
mit der Ausnahme, dass Steuerdaten-Empfangsmittel 225 serielle
Steuerdaten Stellmitteln 226, 227 und 228 zuführt, die
Steuerdaten extrahieren, die für
jene Antenne relevant sind, und Aktoren 218, 219 und 220 ansteuern.
Stellmittel 226, 227 und 228 können auch Datensendeempfänger für Antennen 203 bis 205 beinhalten.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 22 ist eine alternative Ausführungsform
gezeigt, wobei Signale den Stellmitteln über eine serielle Leitung statt
durch Einfügen
von Steuerdaten auf die HF-Speiseleitung zugeführt werden. In diesem Fall
ist serielle Leitung 230 von Buchse 208 mit Stellmitteln
oben an einer Struktur verbunden. In allen Fällen, in denen eine direkte
Verbindung bereitgestellt ist, ist geeigneter Blitzschutz erforderlich.
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Wie
in der Ausführungsform
nach 23 gezeigt, ist serielle Leitung 230 von
Buchse 208 zu Stellmittel 231 von Antenne 203 verbunden,
die über eine
serielle Leitung mit Stellmitteln 232 und 233 verbunden
ist. In diesem Fall ist die serielle Leitung eine serielle RS 485-Verbindung.
Das Medium für
die serielle RS 485-Verbindung kann ein verdrilltes Zweidrahtkabel,
ein Koaxialkabel oder ein optisches Glasfaserkabel sein. Zu weiteren
geeigneten Protokollen können
ein CAN-Bus oder eine 1-WireTM-Verbindung usw. zählen. Stellmittel 231, 232 und 233 steuern
Aktoren 218, 219 und 220 in Übereinstimmung
mit Steuerdaten, die über
serielle Leitung 230 zugeführt werden.
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Wieder
können
Details zur aktuellen Konfiguration jeder Antenne von Stellmitteln 231, 232 oder 233 zu
Taschencomputer 209 heruntergeladen werden, und Betriebsparameter
können
in Echtzeit justiert werden, oder eine Datei kann vom Taschencomputer
zu jedem Stellmittel 231 bis 233 heruntergeladen
werden, um den Betrieb der Antennen zeitlich zu planen.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 24 ist eine zweite Implementierung
der Ausführungsform
nach 21 gezeigt. In diesem Fall steuert ein einzelnes Stellmittel 234 direkt
Aktoren 218, 219 und 220 in Übereinstimmung
mit Steuerdaten an, die über
serielle Leitung 230 zugeführt werden. Diese Anordnung ist
insofern einfacher, als sie nur ein Stellmittel 234 pro
Standort statt eines pro Antenne benötigt. Stellmittel 234 können auch
Sendeempfänger
für jede
Antenne 203, 204 und 205 beinhalten.
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Man
wird verstehen, dass beide Implementierungen nur ein einzelnes serielles
Kabel erfordern, das einem Stellmittel bereitzustellen ist, um Steuerung
aller Antennen einer Zellularantennen-Basisstation zu ermöglichen.
Dies erfordert einfach, dass neue Antennen am Mastkopf mit den Stellmitteln
zu verbinden sind, ohne dass irgendeine zusätzliche Verkabelung von den
Stellmitteln zur Basis der Haltestruktur zu installieren ist.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 25 ist eine drahtlose Ausführungsform
gezeigt. In dieser Ausführungsform
kommuniziert ein Taschencomputer 240, der des Sendens und
Empfangens drahtloser Kommunikationsbeiträge fähig ist, mit Stellmittel 241 eines
Antennensystems 201. Alternativ kann Taschencomputer 240 über einen
Anschluss, wie z.B. einen seriellen Kommunikationsanschluss, mit
einem drahtlosen Sendeempfänger
gekoppelt sein. Wie in 26 gezeigt, kann Stellmittel 241 Aktoren 218, 219 und 220 von
Antennen 203, 204 und 205 direkt antreiben.
Drahtlose Kommunikation kann über
geeignete Hochfrequenz-Kommunikation erfolgen, obgleich darauf zu
achten ist, Interferenz mit der Zellularbasisstation zu vermeiden.
Alternativ kann optische oder andere drahtlose Kommunikation eingesetzt
werden. Infrarotkommunikation kann benutzt werden, oder eine optische
Faser kann in verbundener Weise zwischen Stellmittel 241 und
einem Verbinder angeordnet sein, der ausgelegt ist, mit einem optischen
Anschluss von Taschencomputer 240 in Eingriff zu stehen.
Drahtlose Kommunikation weist den Vorteil auf, dass kein Blitzschutz
erforderlich ist.
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Jetzt
Bezug nehmend auf die Ausführungsform
nach 27 und 28 kommuniziert
Taschencomputer 242 direkt mit jedem Stellmittel 243 bis 245,
um Aktoren 218 bis 220 direkt zu steuern. Diese
Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass jede Antenne 203, 204, 205 eigenständig ist
und keine zusätzliche
Verkabelung erforderlich ist, wenn jede Antenne installiert wird.
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Dort,
wo oben Bezug auf Aktoren 218, 219 und 220 genommen
wird, wird man verstehen, dass die Anzahl Aktoren, die in jeder
Antenne verwendet wird, abhängig
von der Funktionalität
der Antenne variiert, also davon, ob Abwärtsneigung oder Strahlungsbreitenjustierung
und/oder Azimutjustierung eingesetzt werden.
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Leistung
kann jedem Stellmittel durch Entnehmen aus den HF-Speiseleitungen,
separate Stromversorgungsleitungen oder eine unabhängige Stromversorgung
zugeführt
werden, wie z.B. Solarzellen, die eine Batterie laden. Eine separate
Stromversorgungsleitung kann mit einer seriellen Kommunikationsleitung
integriert, wo sie benutzt wird, und mit jedem Stellmittel in Reihe
verbunden sein. Eine unabhängige
Stromversorgung kann in jede Antenne oder die Stellmittel integriert
sein.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
sind die Stellmittel benutzt worden, um Phasenschieber im Speiseweg
zu abstrahlenden Antennenelementen zu steuern, und können Datensendeempfänger für die Antennen
beinhalten. Das Steuerungssystem der Erfindung könnte so erweitert werden, dass
das Stellmittel eine Anzahl anderer Elemente des Antennensystems
steuert. Rauscharme Verstärker
oben an der Struktur können über das
Stellmittel aktiv gesteuert werden, um Gewinn einzustellen. Filter
könnten
durch das Stellmittel aktiv gesteuert werden. In einigen Anwendungen
können
auch Duplexer und/oder Diplexer gesteuert werden, um zwischen bidirektionalem
und unidirektionalem Betrieb oder umgekehrt umzuschalten.
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Es
ist ferner vorstellbar, dass die Hauptsender und -empfänger einer
Zellularbasisstation oben an einer Struktur nahe den Antennen bereitgestellt sein
könnten.
Eine einzelne optische Verbindung könnte benutzt werden, um Telekommunikationsdaten
sowie Steuerdaten zu übermitteln.
Die Stellmittel könnten
mit der Basisstationsausrüstung
integriert werden oder davon getrennt bleiben.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 29 ist ein System zur abgesetzten
Informationsabfrage oder Steuerung von Antennensystemen gezeigt.
In diesem Fall ist ein Computer 250 über ein WAN 251 mit
Basisstation 252 verbunden. Das WAN kann eine vermittelte Schaltung
oder paketvermittelte Verbindung sein, die Internet-Protokolle oder
zelluläre
Paketprotokolle verwendet, so erforderlich. Die Basisstation kommuniziert
mit Basisstations-Netzhardware 253 und einer Antennensteuerungseinheit 254.
Antennensteuerungseinheit 254 kommuniziert über LAN 255 mit
einem Antennenstellmittel 256. In der Ausführungsform
nach 18 kann Antennensteuerungseinheit 254 Sendemittel 206 und
können
Stellmittel 215 bis 217, 224 und 225 bis 228 Stellmittel 256 entsprechen.
In der Ausführungsform
nach 23 und 24 kann
Stellmittel 256 Stellmitteln 231 bis 233 und 234 entsprechen.
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Die
Ausführungsform
nach 29 versetzt einen Netzbetreiber in die Lage, ein
Antennensystem über
Kommunikation mit der Basisstation zu steuern. Dies ermöglicht einem
Netzbetreiber, Informationen bezüglich
der aktuellen Konfiguration einer beliebigen Antenne herunterzuladen,
um die Konfiguration einer beliebigen Antenne aktiv zu steuern,
und zu Stellmitteln 256 einen Zeitplan des Betriebs für eine beliebige
Antenne herunterzuladen. Eine Tabelle der Übereinstimmung zwischen Antennenidentifikationsmitteln
(siehe 221 bis 223 in 19) kann
auf Computer 250 unterhalten werden, sodass ein Netzbetreiber
Antennen über
einen dem Netzbetreiber zugewiesenen Identifikationscode adressieren
kann.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 30 ist ein abgesetztes Steuerungssystem über ein
standardmäßiges Telekommunikationsnetz
gezeigt. In diesem Fall kommuniziert ein Gerät wie z.B. ein Laptop 260 oder ein
Taschencomputer 261 über
ein Telekommunikationsnetz 262 mit der Schnittstelle von
Datenkommunikationsausrüstung 263 zu
Antennensteuerungseinheit 264. Datenkommunikationsausrüstung 263 kann ein
Router, ein Modem, eine Bridge usw. sein. Antennensteuerungsmittel 264 kann über LAN 265 mit Stellmittel 266 kommunizieren.
Stellmittel 266 kann Stellmittel 215 bis 217, 224, 225 bis 228, 231 bis 233, 234, 241 oder 243 bis 245 der
vorher beschriebenen Ausführungsformen
entsprechen. Man wird verstehen, dass Geräte 260 und 261 direkt
mit Stellmittel 266 kommunizieren können, wenn sie lokal angeordnet
sind. Dieses System ermöglicht
abgesetzte Datenabfrage und Steuerung durch einen Netzbetreiber über eine
standardmäßige Telekommunikationsverbindung.
Dies erlaubt Steuerung eines Antennensystems abgesetzt über eine
Basisstation oder einen separaten Telekommunikationskanal, ohne
irgendeinen Hardware- oder Protokollstandard Dritter einhalten zu
müssen.
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LANs 255 und 265 können verdrillte
Zweidraht-, Koaxial- oder optische Faserverbindungen zur seriellen
Datenkommunikation unter Einsatz eines geeigneten Kommunikationsprotokolls
sein, wie gewünscht.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 31 wird die grafische Benutzerschnittstelle
eines Taschencomputers beschrieben. Man wird verstehen, dass die Beschreibung
unten direkt auf einen Computer anwendbar ist, der ein Eingabegerät wie z.B.
eine Maus verwendet. 31 zeigt eine Anzahl von Grafikelementen,
die den Strahlüberdeckungsbereich
für einen
Zellularkommunikationsstandort mit drei Sektoren darstellen. Keulen 271, 272 und 273 stellen
den Strahlüberdeckungsbereich
der drei Antennen des Telekommunikationsstandorts dar. Wird Keule 271 ausgewählt, beispielsweise
durch Tippen mit einem Stift auf den Bildschirm, können Steuerleisten 274 und 275 erscheinen.
Durch Klicken mit dem Stift auf eine Leiste und Verschieben derselben
an eine gewünschte
Position kann die Form von Keule 271 justiert werden. Die
Form von Keule 271 kann gleicherweise unter Benutzung von
Leiste 275 justiert werden. Man wird verstehen, dass durch
Justieren von Leiste 274 und 275 sowohl azimutale
Lenkung als auch azimutale Strahlungsbreite für Keule 271 justiert
werden können.
Der Zahlenwert des Winkels der Azimutlenkung gegenüber normal
und die zahlenmäßige Veränderung
der Strahlungsbreite können
angezeigt werden. Im in 31 gezeigten
Beispiel ist eine Azimutlenkungs-Veränderung von 2° durch Zahlenwert 276 angezeigt
und eine Verengung der Strahlungsbreite um 15° auf beiden Seiten ist durch
Zahlenwerte 277 und 278 angezeigt.
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Jede
Keule 271, 272, 273 kann auf diese Weise
justiert werden, und wenn eine gewünschte Konfiguration erreicht
ist, können
diese Informationen wie oben beschrieben an ein Stellmittel gesendet werden,
sodass die tatsächlichen
Antenneneinstellungen justiert werden, um mit jenen übereinzustimmen,
die auf der grafischen Benutzerschnittstelle gezeigt sind. In gleicher
Weise können
die tatsächlichen Einstellungen
einer Antenne aus den Stellmitteln heruntergeladen und auf dem Bildschirm
eines Taschencomputers angezeigt werden. Dies ermöglicht, dass
die aktuelle Konfiguration in einer leicht verständlichen Art und Weise angezeigt
wird und dass Justierungen über
die Verwendung einer komfortablen grafischen Benutzerschnittstelle
vorgenommen werden.
-
In
einer Verfeinerung des oben beschriebenen Verfahrens kann auch ein
Mittel zur automatischen Kompensation bereitgestellt sein. Wenn
eine Antenne justiert wird, kann dies Lücken im Überdeckungsbereich zu Folge
haben. Um entsprechend nachzujustieren, können die Betriebsparameter
der anderen Antennen automatisch justiert werden, um sicherzustellen,
dass der erforderliche Überdeckungsbereich
weiterhin beibehalten wird. Der erforderliche Überdeckungsbereich und die
Optimierungsparameter können
für jeden
Standort eingestellt werden. Die automatische Kompensation kann basierend
auf diesen Informationen die erforderlichen Betriebsparameter für die Antennen
automatisch berechnen. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Überdeckung
in alle Richtungen bereitzustellen. In anderen Situationen können nur
gewisse Bereiche Überdeckung
verlangen. Innerhalb unterschiedlicher Bereiche kann unterschiedliche
Kapazität
erforderlich sein. Die automatischen Kompensationsmittel optimieren
die Überdeckung
und die gemeinsame Nutzung von Kapazität zwischen Sektoren für die Standortbedingungen.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 32 ist eine grafische Benutzerschnittstelle
zum Justieren von Abwärtsneigung
gezeigt. Die grafische Benutzerschnittstelle ist in der Form von
Steuerleisten 281, 282 und 283 zum Justieren
von Abwärtsneigung
für jeden
Standort.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 33 ist eine einfache Tabellenanzeigen-Schnittstelle
gezeigt. In diesem Fall können
die Strahlneigung, das Strahlazimut und die Strahlungsbreite in
Tabellenform betrachtet und durch Auswählen eines Kastens und Eingeben
eines Wertes justiert werden.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 34 ist eine Zeitplanungs-Schnittstelle
gezeigt. Mithilfe der Zeitplanungs-Schnittstelle können betriebliche
Parameter für
die Antennen unter Nutzung der grafischen Benutzerschnittstelle
nach 31 oder 33 eingestellt
werden. Ein Benutzer kann dann die Zeiträume während einer Woche definieren,
während
denen die Konfiguration zu verwenden ist. Andere Konfigurationen
können
in gleicher Weise für
andere Zeiträume identifiziert
werden. Wie in 34 gezeigt, sind Konfigurationen 290, 291 und 292 zu
sehen, die für
unterschiedliche Zeiträume
während
einer Woche geplant sind. Ein derartiger Zeitplan kann auf einem
Taschencomputer, Computer usw. erstellt werden, und der gesamte
Zeitplan kann zu einem Stellmittel heruntergeladen werden, das dann
die Antenne gemäß dem Zeitplan
steuert.
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Dies
ermöglicht
es einem Netzbetreiber, Kapazität
zuzuteilen, um dem Bedarf zu entsprechen, wie sich dieser über die
Zeit ändert.
Dies ermöglicht effizientere
Verwendung verfügbaren
Spektrums. Theoretische Berechnungen weisen darauf hin, dass erhebliche
Verbesserungen in der Netzkapazität durch Nutzung derartiger
aktiver Sektorsteuerung erreicht werden können. Derartige Steuerbarkeit
kann die Anzahl von Standorten reduzieren, die zur Bereitstellung
von Überdeckung
für einen
Bereich erforderlich sind, wobei konzentrierte Überdeckung für kleine geografische
Bereiche bei Spitzenbedarf möglich
ist, ohne spezielle Überdeckung
bereitzustellen (z.B. um Ereignisse in Stadien usw. zu überdecken).
Die Flexibilität
des Systems ermöglicht
auch Störfallüberdeckung
in dem Fall, dass an einem Standort eine Fehlfunktion vorliegt,
und vermeidet Ausfallzeiten im Zusammenhang mit Standortwartung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Antennensystem bereit, das einfache
Steuerung und Programmierbarkeit unter Verwendung von Standardgeräten wie
z.B. Taschencomputern ermöglicht.
Das System erleichtert das Hinzufügen neuer Antennen, wobei minimale
zusätzliche
Verkabelung erforderlich ist.
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Die
Erfindung stellt auch eine Antenne bereit, in der Abwärtsneigung
und Strahlungsbreite, Azimut und Strahlungsbreite oder Azimut, Strahlungsbreite und
Abwärtsneigung
des Strahls einer Antenne unabhängig
und abgesetzt gesteuert werden können. Der
Antenne erlaubt somit größere Flexibilität bei der Steuerung
des Strahls der Antenne, um den Bereich aktiv zu steuern, der durch
einen Antennenstrahl in einem Zellularkommunikationssystem überdeckt
ist.
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Dort,
wo in der vorstehenden Beschreibung Bezug auf ganze Zahlen oder
Komponenten genommen wurde, die bekannte Entsprechungen aufweisen,
sind solche Entsprechungen hierin einbezogen, als seinen sie einzeln
dargelegt.