DE102011015550B4 - Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine verbesserte Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung insbesondere für Mobilfunk-Antennenanlagen zeichnet sich unter anderem durch folgende Merkmale aus – die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) umfasst eine primäre und eine sekundäre Kommunikationsschnittstelle (13, 113), – an der Verkettungs-Kommunikationsschnittstelle (113) ist ein Site-Sharing-Adapter (A) aufsetz- und anschließbar, – der Site-Sharing-Adapter (A) ist so ausgebildet, dass die an der Verkettungs-Kommunikationsschnittstelle (113) vorgesehene weibliche oder männliche Konnektor-Konfiguration (FK oder MK) in eine dazu umgekehrte Konfiguration, d. h. eine männliche Konnektor-Konfiguration (MK) bwz. weibliche Konnektor-Konfiguration (FK) zum Anschluss eines Steuersignale übertragendes Anschlusskabel (11') geändert wird, und – die Elektronik der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) ist so aufgebaut, dass ein angeschlossener Site-Sharing-Adapter (A) unmittelbar erkannt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. eine Antenneneinrichtung nach Anspruch 15.
  • Strahlform-Steuerungseinrichtungen werden insbesondere in der Mobilfunktechnik eingesetzt, d. h. bei Mobilfunkbasisstationen, um die Hauptquelle einer Mobilfunkantenne bezüglich ihres Abstrahlwinkels unterschiedlich einzustellen. In Abhängigkeit des Absenkwinkels (der üblicherweise auch ”Down Tilt” genannt wird), kann eine betreffende Mobilfunkzelle unterschiedlich groß ausgeleuchtet und damit eingestellt werden.
  • Bei derartigen Strahlform-Steuerungseinrichtungen wird üblicherweise von einer RET-Einheit gesprochen, d. h. einer so genannten ”remote electrical tilt”-Einrichtung, wie sie beispielsweise aus der WO 02/061877 A2 bekannt ist. Mittels einer Strahlform-Steuerungseinrichtung kann aber nicht nur beispielsweise durch unterschiedliche Einstellungen von Phasenschiebern ein unterschiedlicher Down-Tilt-Winkel in Elevationsrichtung eingestellt werden, sondern es kann auch insbesondere bei einem Antennenarray mit mehreren Spalten beispielsweise unter Verwendung von Phasenschiebern die Hauptstrahlrichtung und damit die Hauptquelle einer Antennenanlage in Horizontalrichtung, also mit unterschiedlichem Azimutwinkel, eingestellt werden. Schließlich kann mittels einer Strahlform-Steuerungseinrichtung nicht nur eine unterschiedliche Ausrichtung der Hauptstrahlrichtung einer Antennenanlage in Elevationsrichtung und/oder in Azimutrichtung eingestellt werden, sondern es kann auch die Strahlbreite sowohl in Azimut- wie in Elevationsrichtung unterschiedlich eingestellt werden, um also hier die Halbwertsbreite einer Hauptstrahlkeule unterschiedlich einstellen zu könnnen (half power beam width). Ebenso ist es auch möglich, Einstellungen für die mechanischen Winkel einer Antenne, nämlich Roll, Nick und Gier (”roll”, ”pitch”, ”yaw”) vorzunehmen.
  • Mit anderen Worten sind die vorbekannten Antennen in der Regel so ausgeführt, dass an einer dafür vorgesehenen mechanischen Schnittstelle (beispielsweise am unteren Montageflansch des Antennengehäuses) die sogenannte RET-Einheit installiert werden kann, die neben einer Elektronik auch einen Motor umfasst, welche über eine mechanische Umsetzung die in der Antenne integrierten Phasenschieber ansteuert. Die somit erreichte Phasenänderung wirkt sich direkt auf die Strahlcharakteristik, z. B. auf den Down-Tilt-Winkel der Antenne aus.
  • Mittels derartiger RET-Einheiten kann grundsätzlich die Strahlcharakteristik von Multi-Antennenanlagen unterschiedlich eingestellt werden, wobei die erwähnten RET-Motoren zur Einstellung der Hauptstrahlrichtung der Antenne nicht nur in Vertikalrichtung (also in Elevationsrichtung zur Einstellung eines unterschiedlichen Down-Tilt-Winkels), sondern auch in Horizontalrichtung (also in Azimutrichtung) wie aber auch zur Einstellung der Halbwertsbreite einer Hauptkeule verwendet werden können.
  • Dabei ist es grundsätzlich bekannt, dass die Steuerungseinheit, die sogenannte RET-Einheit mit dem zugehörigen Motor innerhalb der Antennenanordnung, d. h. also innerhalb des Radoms, angeordnet werden kann. Gemäß der WO 02/061877 A2 ist demgegenüber vorgeschlagen worden, eine derartige RET-Einheit außerhalb des Radoms, bevorzugt direkt unterhalb eines Montageflansches der Antennenordnung, anzubauen, was den Vorteil aufweist, dass eine derartige RET-Einheit auch ohne Öffnen der Antennenabdeckung (Radom) nachgerüstet werden kann.
  • Bedingt durch Site-Sharing-Szenarien (bei welcher sich Netzbetreiber einen Standort teilen) sowie bei sogenannten Co-Siting-Szenarien (bei denen ein Netzbetreiber an einem Standort mehrere Basisstationen gegebenenfalls unterschiedlicher Mobilfunkgenerationen bzw. Mobilfunktechnologien betreibt) wird zunehmend eine höhere Anzahl von Antennen je Standort installiert. Spätestens seit Einführung von UMTS wird eine Großzahl der installierten Antennen durch ein System ergänzt, welches es letztendlich ermöglicht, die Strahlcharakteristik der Antennen elektrisch zu steuern. Dabei handelt es sich um die vorstehend beschriebene RET-Konfiguration, mit der ein Absenkwinkel ferngesteuert unterschiedlich einstellbar ist.
  • In der Regel haben die diversen Antennenhersteller dafür eigene, d. h. proprietäre mechanische Schnittstellen geschaffen, wodurch auch die jeweiligen Ausführungen von sogenannten Single- oder Multi-Strahlformeinrichtungen (Aktuatoren) von Hersteller zu Hersteller variieren.
  • Die Ansteuerungsseite der RET-Aktuatoren ist im AISG bzw. 3GPP Standard spezifiziert. Somit können mit einem Steuergerät die RET-Aktuatoren verschiedener Antennenhersteller über diese standardisierte Schnittstelle angesteuert werden. Um die Single- und Multi-RET-Aktuatoren im Standard abzudecken wurden hierfür die zwei Gerätetypen ”Single-RET (device type 0x01) und ”Mulit-RET (device type 0x11) spezifiziert.
  • Eine mögliche Umsetzung einer Multi-RET ist z. B. in einem einzigen Gehäuse untergebracht, welches mehrfach mit den herstellerspezifischen mechanischen Schnittstellen ausgestattet ist. Die Multi-RET kann dann, nach Montage an einer entsprechenden Multi-Band-Antenne, angesteuert über ein Steuergerät, die Strahlcharakteristika der einzelnen Bänder steuern. Die Ausführungsform ist jedoch nur dann möglich bzw. sinnvoll, wenn die mehrfach mechanischen Schnittstellen an der Antenne es erlauben, diese mit einem einzigen Gerät bedienen zu können.
  • Bei Multi-Band-Antennen anderer Hersteller ist eine solche Multi-RET Lösung in einem einzigen Gehäuse nicht unbedingt realisierbar, was an den unterschiedlichen Ausführungen der mechanischen Schnittstellen liegt. Besagte Schnittstellen können sich zudem je nach Antennentyp gegebenenfalls an unterschiedlichen Stellen befinden.
  • Aus der WO 2009/102775 A2 ist beispielsweise eine Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung in Form einer Multi-RET-Einrichtung bekannt geworden, die über drei manuell betätigbare Einstellachsen verfügt, um darüber beispielsweise drei getrennte Antennenarrays ansteuern zu können. Zur Vereinfachung des gesamten Aufbaus wird vorgeschlagen, eine gemeinsame Steuerungseinrichtung für alle drei Strahlformeinrichtungen zu verwenden.
  • Ferner ist aus der WO 2009/102774 A2 ebenfalls eine Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung bekannt geworden, die entsprechende Eingangs- und Ausgangsachsen zur Ansteuerung der Antenneneinrichtung aufweist. Hier ist eine Möglichkeit vorgeschlagen worden, den Gleichstrommotor der Antriebseinrichtung von dem Phasenschieber-Einstellschaft abzukoppeln, um auf leichtere Weise die Phasenschieber-Steuerungsknöpfe manuell bedienen zu können.
  • Multi-Band-Antennen werden somit je Band mit den bereits genannten ”Single-RET-Aktuatoren” bestückt. Die Möglichkeit zur Kostenreduzierung des Systems ”Antenne+RET”, wie sie der Hersteller einer ”Multi-RET” (welche in einem einzigen Gehäuse realisiert werden kann) hat, kann somit nicht von jedem Antennenhersteller genutzt werden.
  • Eine gattungsbildende Strahlform-Steuerungseinrichtung ist beispielsweise aus ”Yagüe, A. G.: Enviroment Integrated Antennas. October 2009. URL: http://www.telnet-ri.es/fileadmin/user_upload/preventa/presentaciones/TELNET-Enviroment Integrated Antennas October 2009.pdf" [abgerufen am 29.11.2011] als bekannt zu entnehmen. Gezeigt ist unter anderem eine Multi-Strahlformeinrichtung mit zwei Motorausgängen und einer Strahlformeinrichtungs-Schnittstelle (RET-Schnittstelle). Dadurch ist es möglich, den sogenannten Down-Tilt-Winkel für eine Mono-Band-, eine Zwei-Band- oder eine Drei-Band-Antenne einzustellen. Dies kann beispielsweise gemäß den AISG 1.1 AISG 2.0 oder mittels des 3GPP oder des Ericsson-Protokolls erfolgen.
  • Ebenso ist aus dieser Vorveröffentlichung zu entnehmen, dass eine entsprechende Antenneneinrichtung mit einer Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung auch so ausgestattet sein kann, dass ein sogenanntes Co-Siting möglich ist, bei welchem also ein Netzbetreiber mehrere Antennen auch mit unterschiedlichen Standards an einem Standort betreiben kann. Dazu ist lediglich ein Kommunikations-Link nötig, worüber der Netzbetreiber die entsprechenden Protokolle zum Betrieb der mehreren Antenneneinstellungen überträgt.
  • Aus der vorveröffentlichten WO 2006/056886 A2 ist zudem eine Fernsteuerungseinrichtung für eine Mobilfunkanlage zu entnehmen, die neben einer Schnittstelle zur Übertragung der Kommunikationsdaten eine weitere Schnittstelle umfasst. Diese Schnittstelle ist in dem einen Betriebs-Modus unbeschaltet. Der Mikorcontroller kann dabei erkennen, ob die betreffende Schnittstelle offen, d. h. unbeschaltet ist, indem ein bestimmter Widerstandswert an dem analogen Eingang gemessen wird. Der gemessene Widerstandswert kann dann mit einem in einer abgelegten Tabelle abgespeicherten Widerstandswert vergleichen werden, um dann einen bestimmten Betriebs-Modus-Wert auszulesen, um beispielsweise die Antenne mittels eines AISG-Protokoll-Signals zu betreiben.
  • Soll die Antenne aber beispielsweise mit einem anderen Protokoll betrieben werden, beispielsweise gemäß dem Ericsson-Protokoll, so muss dazu ein Abschluss-Glied an der betreffenden Betriebs-Modus-Schnittstelle angeschlossen, d. h. aufgesteckt werden. Durch dieses Abschluss-Glied wird ein Kurzschluss an dem analogen Eingang erzeugt, worüber die antennenseitige Elektronik nunmehr diesen geänderten Widerstandswert in Form eines Kurzschlusses erkennt, mit der Folge, dass die Antenne in einem anderen Betriebsmodus betrieben wird, beispielsweise in einem Betriebsmodus, bei dem die entsprechenden Signale gemäß dem Ericsson-Protokoll übertragen werden.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Antenneneinrichtung (insbesondere eine Basisstation) mit einer Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung, also einer sogenannten Multi-RET-Anordnung, zu schaffen, die neben dem üblichen Betrieb auch einen sogenannten Site-Sharing-Betrieb ermöglicht. Mit anderen Worten soll eine derartige Antenne mittels einer Multi-RET-Einheit beispielsweise auch von zwei oder mehreren Netzbetreibern unabhängig voneinander genutzt werden können, so dass die beiden oder mehreren Netzbetreiber unabhängig voneinander unterschiedliche strahlcharakteristische Einstellungen an der Antenne vornehmen (beispielsweise einen unterschiedlichen Down-Tilt-Winkel einstellen) können. Das gilt gleichermaßen auch für den Fall, dass beispielsweise ein Netzbetreiber eine derartige Antenneneinrichtung über zwei oder mehrere unterschiedliche Basisstationen betreiben möchte.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 bzw. 2 angegebenen Merkmalen bezüglich einer Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung und entsprechend den angegebenen Merkmalen gemäß Anspruch 15 bezüglich einer Antenneneinrichtung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird mit einfachsten Mitteln eine kostengünstige Möglichkeit geschaffen, eine entsprechende Antenneneinrichtung, insbesondere eine Antenneneinrichtung für die Mobilfunktechnik (beispielsweise von einer Basisstation) so auszugestalten, dass die beispielsweise als Dual- bis Hexa-Band-Antenne nicht nur von einem Netzbetreiber sondern bei Bedarf auch von zwei oder mehreren Netzbetreibern oder über zwei oder mehrere unterschiedliche Basisstationen eines Netzbetreibers etc. unabhängig voneinander betrieben werden kann. Von daher wird insoweit auch allgemein nur davon gesprochen, dass im Rahmen der Erfindung eine entsprechende Antenneneinrichtung von zwei oder mehreren unabhängigen Steuergeräten, d. h. sogenannten Primaries betrieben werden kann, wobei ein Primary beispielsweise dem einen Netzbetreiber und das andere Primary dem anderen zweiten Netzbetreiber zugeordnet ist. Möglich ist auch, dass ein Netzbetreiber die Antenne über zwei getrennte Primaries, die in zwei getrennten Basisstationen untergebracht sind, entsprechend betreiben kann. Unabhängig davon zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung durch ihre Einfachheit und durch ihre kostengünstige Realisierung aus.
  • Im Rahmen der Erfindung wird von einer Multi-RET-Einheit ausgegangen, die üblicherweise eine primäre Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise eine achtpolige Kommunikationsschnittstelle mit einer Acht-Pin-Anschlusskonfiguration in Form eines sogenannten männlichen Steckers, aufweist. Sollen aber beispielsweise an einem Standort mehrere Antennen entsprechend angesteuert werden, so kann für eine zweite, dritte oder mehrere zusätzlich am selben Standort vorgesehene Antenne jeweils eine weitere, sogenannte sekundäre Kommunikationsschnittstelle vorgesehen sein, worüber eine Verkettung mit einer nachfolgenden Antenne durchgeführt werden kann, nämlich in Form einer sogenannten Daisy-Chain-Verbindung (Daisy-Chaining). Diese zweite zu einer nächsten Antenneneinrichtung bzw. zu einer nächsten RET-Einheit führenden Kommunikationsschnittstelle kann dabei ebenfalls vom Grundsatz her gleich wie die erste Kommunikationsstelle aufgebaut sein, allerdings in der Regel dann als weibliche Steckereinrichtung, wenn die erste Kommunikationsschnittstelle als männliche Steckereinrichtung ausgebildet ist (oder umgekehrt).
  • Soll eine derartige Antenneneinrichtung nunmehr von zwei Netzbetreibern/Primaries (Steuergeräten) oder über zwei unterschiedliche Basistationen eines oder mehrerer Netzbetreiber völlig unabhängig voneinander betrieben werden, kann eine leichte Änderung der Konfiguration im Rahmen der Erfindung dadurch gewährleistet werden, dass beispielsweise an der zweiten für die Daisy-Chain-Verkabelung vorgesehenen Kommunikationsschnittstelle ein Adapter aufsetzbar ist, wodurch die Anschlusskonfiguration von ”weiblicher Steckereinrichtung” in ”männliche Steckereinrichtung” geändert wird, also dann eine gleiche Stecker-Anschlusskonfiguration vorliegt, wie an der ersten Kommunikationsschnittstelle. Erfindungsgemäß ist also ein sogenannter Site-Sharing-Adapter bzw. eine entsprechende Site-Sharing-Adaptereinrichtung vorgesehen, über die zumindest eine gegenüber der Ausgangskonfiguration der Antenne zusätzliche primäre Kommunikationsschnittstelle bereit gestellt wird, an welcher zumindest ein zusätzlicher Netzbetreiber oder zumindest allgemein ein zusätzlicher Primary die Antenne betreiben kann, sich also eine gemeinsame Antennenanordnung mit zumindest einem anderen Netzbetreiber/Primary teilt.
  • Die erwähnte Site-Sharing-Adapteranordnung umfasst also in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie vorstehend erläutert, eine nachfolgend auch kurz als Sekundär-Adapter bezeichnete Adaptereinrichtung, die an der oben erwähnten sekundären Kommunikationsschnittstelle – die eigentlich zur Herbeiführung einer Daisy-Chain-Verkettung mit einer nachfolgenden Antenneneinrichtung vorgesehen ist – aufgesetzt oder allgemein angeschlossen werden kann, und die eine entsprechende Konnektor-Konfiguration dieser sekundären Kommunikationsschnittstelle in eine Konnektor-Konfiguration zum Anschluss eines weiteren Netzbetreibers/primäres Steuergeräts ändert.
  • Alternativ zu dem oben erwähnten Sekundär-Adapter oder ergänzend zu dem vorstehend erwähnten Sekundär-Adapter kann die Site-Sharing-Adapteranordnung auch einen anders ausgebildeten oder zusätzlich vorgesehenen weiteren Adapter umfassen, nämlich eine nachfolgend kurz als Primär-Adapter bezeichnete Adaptereinrichtung, die auf der primären Kommunikationsschnittstelle der Antenneneinrichtung aufsetz- bzw. anschließbar ist. Bei diesem Primär-Adapter handelt es sich um einen Y-förmigen, eine Verzweigung ermöglichenden Adapter, der mit seiner einen Anschlussstelle an der primären Kommunikationsschnittstelle der Antenne aufsetzbar und anschließbar ist und gegenüberliegend dazu zumindest zwei Kommunikationsschnittstellen bereitstellt, an denen nunmehr die entsprechenden Anschlusskabel zweier unterschiedlicher, d. h. separater Netzbetreiber bzw. Primaries anschließbar sind. Auch hierdurch wird es möglich an einer Antenneneinrichtung sicherzustellen, dass ohne große zusätzliche Maßnahmen diese Antenneneinrichtung nunmehr von zumindest zwei Netzbetreibern gemeinsam betrieben und genutzt werden kann.
  • Insbesondere dann, wenn als Site-Sharing-Adapteranordnung ein sogenannter Sekundär-Adapter an der für die Daisy-Chain-Verkettung vorgesehenen sekundären Kommunikationsschnittstelle und zusätzlich als weiterer Site-Sharing-Adapter an der primären Kommunikationsschnittstelle der erwähnte Primär-Adapter angeschlossen wird, können hierüber beispielsweise zwei zusätzliche Kommunikationsschnittstellen bereitgestellt werden, so dass die eine entsprechende Antenneneinrichtung durch diese Maßnahme von drei Netzbetreibern bzw. primären Steuergeräten genutzt werden kann.
  • Aus den Schilderungen geht hervor, dass über die entsprechenden Kommunikations-Leitungen an beiden Schnittstellen die Steuerungsleitungen über die jeweilige Adaptereinrichtung angeschlossen werden können, worüber die zumindest beiden oder gegebenenfalls sogar drei oder mehreren Netzbetreiber getrennt voneinander die Antenne betreiben können. In einer bevorzugten Variante im Rahmen der Erfindung ist dabei ebenfalls vorgesehen, dass der jeweils erwähnte Adapter z. B. eine interne hardwaremäßige, d. h. eine verdrahtete Lösung aufweist, in der beispielsweise zwei nicht benötigte ”Pins” oder ein nicht benötigter ”Pin” mit der Gehäusemasse, z. B. über eine galvanische Brücke (Jumper) antennenseitig verbunden ist, so dass durch die antennenseitige interne Logik sofort festgestellt werden kann, dass sich beim Aufstecken des Adapters die Antenne nunmehr in einem Site-Sharing-Betrieb befindet.
  • Möglich wäre aber auch, dass eine softwaremäßige Auswertung durch die in der Antennen- bzw. in der RET-Einheit vorgesehene Elektronik durchgeführt wird, um zu erkennen, dass bei aufgestecktem Adapter sich die Multi-Strahlformeinrichtung im Site-Sharing-Modus befindet, um dann die Elektronik entsprechend in diesen Modus umzuschalten.
  • Schließlich ist für diesen Fall des erkannten ”Site-Sharing-Betriebs” als weitere Maßnahme vorgesehen, dass über die interne Elektronik jeder der beispielsweise beiden Netzbetreiber unabhängig voneinander die zugeordneten Antenneneinrichtungen und/oder die Frequenzbänder betreiben bzw. die entsprechenden Einstellungen an den Antennen vornehmen kann. Mit anderen Worten kann über die jeweilige Schnittstelle jeder der beiden Netzbetreiber/Primaries für die ihm zugewiesenen Frequenzbänder einen unterschiedlichen Down-Tilt-Winkel etc. einstellen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist dabei ebenfalls sichergestellt, dass durch die beiden getrennten Kommunikationsschnittstellen Netzbetreiber-abhängig unterschiedliche Protokolle für den Betrieb der Antennen verwendet werden können, beispielsweise das AISG1.1 Protokoll, das AISG2.0 Protokoll etc..
  • Anstelle der erwähnten gemeinsamen Computer-Prozessoreinheit CPU können beispielsweise für zwei oder mehrere Netzbetreiber die in der antennseitig vorgesehenen Elektronik zwei oder mehrere getrennte CPUs vorgesehen sein. Auch hier sind beliebige Abwandlungen möglich.
  • Durch eine derartig ausgestattete Multi-Strahlformeinrichtung mit der Möglichkeit des Aufsetzens bzw. des Anschlusses eines oder zweier Adapter zur Umschaltung in einen Site-Sharing-Betrieb wird sichergestellt, dass die Antenne grundsätzlich ohne einen derartigen Adapter weiterhin lediglich von einem einzelnen Netzbetreiber wie üblich verwendet werden kann. Bei einem üblichen Einsatz der Antenne und Betrieb nur durch einen einzelnen Netzbetreiber wird also an der primären Kommunikationsschnittstelle (die üblicherweise als männlicher oder ”male”-Steckerausgebildet ist) ein entsprechendes Kommunikationskabel angeschlossen, so dass der alleinige Netzbetreiber unter Verwendung eines für seine Bedürfnisse geeigneten Protokolls die Antenne entsprechend einstellen und betreiben kann. Über den zweiten in der Regel weiblichen oder "female"-Anschluss steht die Möglichkeit für ein Daisy-Chaining offen, um durch Verkettung weitere Antennen am gleichen Standort mit anzusteuern.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird vor allem vermieden, dass die Anzahl der Schnittstellen oder Konnektoren nicht einfach verdoppelt werden muss. Denn ansonsten könnte man daran denken, eine Antenne für einen Site-Sharing-Betrieb durch zwei unabhängige Netzbetreiber oder zwei unabhängige in den Basisstationen integrierte Steuergeräte (Primaries) dadurch zu erweitern, dass man zwei primäre oder in der Regel männliche Konnektoren von Hause aus vorsieht, welche letztendlich die physikalischen Schnittstellen für zwei Steuereinheiten darstellen und der Site-Sharing-Betrieb beispielsweise durch ein Software-Kommando aktivierbar ist. Sollte gleichzeitig eine derartige Antenne auch für ein Daisy-Chaining unterstützt werden, so müsste man zwei entsprechend weibliche Konnektoren oder Schnittstellen zusätzlich vorsehen. Eine derartige Antenneneinrichtung würde dann im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Lösung beispielsweise eine Multi-RET-Einheit mit zwei männlichen und zwei weiblichen Schnittstellen (Konnektoren) umfassen. Dies würde zu deutlich höheren Kosten für die zusätzlichen Schnittstellen/Konnektoren und die damit verbundenen zusätzlichen Komponenten wie zusätzliche interne Bauteile (beispielsweise zusätzliche Bauteile für den Blitzschutz etc.) verursachen. Ebenso würde dadurch auch der Platzbedarf in einer derartigen Multi-RET-Einheit steigen.
  • Im Gegensatz zu einer derartigen Lösung bietet die erfindungsgemäße Antenne bzw. Multi-RET-Einheit den Vorteil, dass sie kostengünstig für den Einzelbetrieb hergestellt und verwendet werden kann, und dass nur geringfügige Zusatzmaßnahmen benötigt werden (insbesondere in Form eines Adapters), um die Antenne dann problemlos auch von zwei Netzbetreibern unabhängig voneinander in einem sogenannten Site-Sharing-Modus betreiben zu können.
  • Schließlich wird auch noch angemerkt, dass Abwandlungen insoweit möglich sind, dass beispielsweise auch für den Sekundär-Adapter eine Y- oder Verzweigungs-Adapteranordnung vorgesehen ist, so dass hierüber sogar zwei oder zumindest zwei Anschlussstellen zum Anschluss zweier Netzbetreiber/Primary oder zumindest eines zusätzlichen Netzbetreibers/Primary zur Verfügung gestellt werden, wobei die zweite zusätzliche Schnittstelle dann nicht als primäre Kommunikationsschnittstelle zum Anschluss eines weiteren Netzbetreibers/primären Steuergeräts (Primary), sondern als Verkettungsschnittsstelle (Daisy-Chain-Schnittstelle) zur Verkettung mit einer nächsten Antennenanordnung ausgebildet sein kann. Entsprechend kann auch der Primär-Adapter so ausgebildet sein, dass er an der primären Kommunikationsschnittstelle angeschlossen ist und nur eine einzige primäre Kommunikationsschnittstelle zum Anschluss eines Netzbetreibers/Primary zur Verfügung stellt, wobei dann die zweite zur Verfügung gestellte zusätzliche Kommunikationsschnittstelle als Kommunikationsschnittstelle für eine Daisy-Chain-Verkettungsmöglichkeit für eine weitere Antennenanordnung ausgebildet ist.
  • Schließlich sind noch zusätzliche elektronische Schaltungseinrichtungen in den Adapteranordnungen möglich, um beispielsweise eine ODER-Schaltung zu realisieren, die weitere Vorteile für die Spannungs- oder Stromversorgung der Antenne bietet, wenn nämlich von den Betreibern unterschiedliche Spannungen etc. zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:
  • 1a: eine schematische Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Multi-RET-Einheit, wie sie an der Unterseite einer nur auszugweise strichliert angedeuteten Antenneneinrichtung angebaut ist;
  • 1b: eine schematische Draufsicht auf eine primäre und eine sekundäre Kommunikationsschnittstelle an der in 1a vorgesehenen RET-Einheit;
  • 2a: eine ausschnittsweise Seitenansicht einer in 1a prinzipiell wiedergegebenen Multi-Funktionseinheit (RET) mit einem rohrförmigen Anschlussadapter, der an der sekundären Kommunikationsschnittstelle angeschlossen ist;
  • 2b: eine schematische Darstellung mit den beiden gegenüberliegenden Stirnseitenansichten sowie der dazwischen verlaufenden Mehrfach-Leitungsverbindung zwischen den mit Ziffern bezeichneten Steckern/Pins bezüglich eines erfindungsgemäßen Site-Sharing-Adapters im Rahmen eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 3: ein zu 1a leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem die RET-Einheit selbst keine Antriebseinrichtung, also keinen Motor umfasst, die Antriebseinrichtung in Form des Motors innerhalb der Antenneneinrichtung, insbesondere unter dem die Antriebseinrichtung abdeckenden Radom, integriert untergebracht ist;
  • 4a: ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei welchem der Primär-Adapter so ausgebildet ist, dass hierüber zwei zusätzliche Primaries an der Antenneneinrichtung anschließbar sind;
  • 4b: eine entsprechende schematische Darstellung der Adaptereinrichtung unter Wiedergabe der gegenüberliegenden Konnektor-Konfigurationen und der internen Verkabelung,
  • 5: eine Site-Sharing-Adapteranordnung, die einen Primär-Adapter gemäß 4a und 4b und einen Sekundär-Adapter gemäß 2a und 2b umfasst, worüber drei primäre Steuergeräte anschließbar sind;
  • 6a: ein gegenüber 2a und 2b erweiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem der Sekundär-Adapter so ausgebildet ist, dass hierüber zwei zusätzliche primäre Steuergeräte an der Antenneneinrichtung anschließbar sind;
  • 6b: eine schematische Darstellung zum Ausführungsbeispiel gemäß 6a unter Wiedergabe der jeweiligen Konnektor-Konfiguration an den gegenüberliegenden Schnittstellen und der internen Verdrahtung;
  • 7: ein kombiniertes Ausführungsbeispiel zum Anschluss von vier primären Steuergeräten unter Verwendung zweier Site-Sharing-Adapter;
  • 8a: ein zu 6a angeordnetes Ausführungsbeispiel, bei welchem der mit einer Verzweigungsschaltung versehene Sekundär-Adapter nur einen zusätzlichen Anschluss zum Anschluss eines primären Steuergeräts und einen weiteren Verkettungs-Anschluss zum Betrieb einer nachfolgenden Antenneneinrichtung zur Verfügung stellt;
  • 8b: die entsprechende Darstellung der Schnittstellen und der Verdrahtung bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8a;
  • 9a: ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines Sekundär-Adapters gemäß 2b und eines abgewandelten primär-Adapters zum Anschluss eines primären Steuergeräts bzw. einer Verkettungsleitung zu der nachfolgenden Antenneneinrichtung;
  • 9b: eine entsprechende Darstellung des abgewandelten primär-Adapters gemäß 9a mit einer internen Verzweigungsschaltung unter Bereitstellung eines Primary- und eines Verkettungs-Anschlusses zum Anschluss eines primären Steuergeräts bzw. einer Verkettungsleitung zu der nachfolgenden Antenneneinrichtung;
  • 10: ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines Primär- und eines Sekundär-Adapters, die jeweils einen Primär- und einen Verkettungs-Anschluss bereitstellen;
  • 11a: ein weiteres schematisches Ausführungsbeispiel für einen Sekundär-Adapter mit interner Verzweigungsschaltung und mit einer integrierten Dioden-ODER-Schaltung (zur Erzielung einer Unabhängigkeit von der Leistungsversorgung); und
  • 11b: eine Detailansicht eines Primär-Adapters mit interner Verzweigungsschaltung und mit einer integrierten Dioden-ODER-Schaltung (zur Erzielung der Unabhängigkeit von der Leistungsversorgung durch die primären Steuergeräte).
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1a ist in schematischer Darstellung eine Gesamt-Antennenanordnung ANT gezeigt, die drei einzelne Antenneneinrichtungen ANT1, ANT2 und ANT3 an einem Antennenstandort umfassen soll, die beispielsweise als separate Antenneneinrichtungen fungieren und dabei beispielsweise in drei unterschiedlichen Frequenzbändern Strahlen senden und/oder empfangen können.
  • In 1a sind dabei die drei Antennen oder Antennensektoren ANT1 bis ANT3 über die nachfolgend noch im Einzelnen erläuterten Anschlusskupplungen nur in ihrer abstrakten Lage angedeutet, ohne dass entsprechende Antennenelemente in 1a eingezeichnet sind.
  • Für die getrennte Strahlerabsenkung (Down-Tilt) und/oder für die Strahlausrichtung nicht nur in Elevationsrichtung, sondern auch in Horizontalrichtung und/oder für eine gegebenenfalls mögliche Strahlformung unter Einstellung einer unterschiedlichen Halbwertsbreite dieser drei Antenneneinrichtungen ANT1, ANT2 und ANT3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung M-RET vorgesehen. Ebenso ist es auch möglich, Einstellungen für die mechanischen Winkel einer Antenne, nämlich Roll, Nick und Gier (”roll”, ”pitch”, ”yaw”) vorzunehmen. Ganz allgemein kann also im Rahmen der erfindungsgemäßen Multi-Strahl-formeinrichtung eine in weiten Bereichen beliebige Strahlformung durchgeführt werden, so dass mit anderen Worten letztlich durch eine oder mehrere der vorstehend genannten Maßnahmen oder auch auf andere Art und Weise ein Strahlungsdiagramm einer entsprechenden Antenneneinrichtung, insbesondere einer Mobilfunk-Antenneneinrichtung entsprechend eingestellt und/oder verändert werden kann.
  • Diese Multi-Strahlformeinrichtung M-RET umfasst eine Kommunikationsschnittstelle 13, über die ein Kommunikationsbus 11 beispielsweise in Form eines entsprechenden (z. B. achtadrigen) Kommunikationskabels 11' (in 1 nur strichliert angedeutet) direkt oder mittelbar mit einem beispielsweise in einer Basisstation integrierten Steuergerät, allgemein mit einem so genannten Primary, verbunden ist. Die Funktion eines so genannten Primary kann aber auch in Teilen einer Basistation, wie z. B. in einer abgesetzten Einheit, wie einem Remote Radio Head, der auch kurz als RRH bezeichnet wird, integriert sein. Als Kommunikationsschnittstelle kann also (ähnlich wie beim Stand der Technik auch) beispielsweise ein AISG-Stecker- oder Steckverbinder dienen. Das erwähnte Primary, also allgemein die Basisstation oder beispielsweise ein in der Basisstation integriertes und nicht näher dargestelltes Steuergerät, kann über ein geeignetes Protokoll, beispielsweise ein AISG2.0/3GPP-Protokoll mit der erwähnten Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung M-RET (device-type 0x11) kommunizieren. Findet die Kommunikation beispielsweise über das AISG1.1 Protokoll statt, so wird die M-RET auf mehrere Single-RET-Aktuatoren (device-type 0x01) abgebildet, da der Gerätetyp 0x11 in diesem Standard nicht definiert wurde. Diese erwähnte Kommunikationsschnittstelle 13 zum Anschluss eines Primary wird nachfolgend auch kurz als primäre Kommunikationsschnittstelle 13 bezeichnet.
  • Aus 1a ist auch schematisch zu ersehen, dass die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung unter anderem eine Elektronik 20 beispielsweise mit einer Platine PCB, eine Blitzschutzeinrichtung 17, eine Spannungsversorgungseinrichtung 19 (welche teilweise nachfolgend auch als internes Netzteil 19' bezeichnet wird), eine Mikroprozessoreinrichtung 21 mit zugehörigen Motortreibern sowie einen elektrischen Aktuator 23 (beispielsweise in Form eines Elektromotors, eines Schrittmotors, einer magnetisch betätigbaren Verstelleinrichtung etc.) umfasst, der mit einem zugehörigen Schalt- und Übersetzungsgetriebe 23' mit mechanischen Schnittstellen- und/oder Kupplungsanordnungen 25 in Verbindung steht.
  • An den Kupplungsanordnungen 25 können dann nicht näher gezeigte Übertragungseinrichtungen 27 vorgesehen sein, die beispielsweise zu Phasenschiebereinrichtungen führen, um durch die entsprechende Steuerung der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung zielgerichtet bestimmte Phasenschieber so zu verstellen, dass die darüber angesteuerten Strahler einer Antenneneinrichtung ANT1, ANT2 und/oder ANT3 zielgerichtet und bei Bedarf mit einem unterschiedlichen Down-Tilt-Winkel eingestellt werden können. Ebenso können über die entsprechende Steuerung der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung mit den nachfolgenden Aktuatoren 23 über die Kupplungsstellen 25 zielgerichtet unterschiedlich weitere Strahlformeinrichtungen bedient und eine entsprechende unterschiedliche Strahlformung der angeschlossenen Antennen bewirkt werden. Bei den erwähnten an den einzelnen Kupplungsstellen 25 anschließbaren bzw. angeschlossenen Übertragungseinrichtungen 27 handelt es sich insoweit um beliebig auch unterschiedlich realisierbare Teile einer allgemein als Antennen-Stelleinrichtung 127 bezeichneten Maßnahme, um die erwähnten Antennen ANT1 bis ANT3 individuell und bei Bedarf unterschiedlich bezüglich ihrer Strahlkonfiguration einstellen zu können.
  • Bei der erwähnten ersten oder primären Kommunikationsschnittstelle 13 handelt es sich dabei in der Regel um einen männlichen Anschluss, der nachfolgend kurz auch als männlicher Konnektor oder ”male”-Konnektor MK bezeichnet wird. Dieser ”male”-Konnektor MK kann beispielsweise eine Multi-Pin-Steckeranordnung, beispielsweise eine achtpolige Multi-Pin-Steckeranordnung, umfassen, also mit einer Acht-Pin-Konfiguration (mit acht Stiften) ausgebildet sein. Derartige achtpolige AISG-Stecker kommen dabei häufig zum Einsatz, da über sie die betreffende RET-Einheit mit einem geeigneten Protokoll beispielsweise mit einem AISG-1.1, einem AISG-2.0 etc. betrieben werden kann.
  • Daneben ist – wie aus der in 1b dargestellten auszugsweisen Draufsicht auf die Kommunikationsschnittstellen zu ersehen ist – eine zweite oder sekundäre Kommunikationsschnittstelle 113 vorgesehen, die gegensinnig zur ersten Kommunikationsschnittstelle 13 (die in Form eines männliches Konnektors MK ausgebildet ist) nach Art eines weiblichen oder ”female”-Konnektors FK gebildet ist. Hierüber kann eine Daisy-Chain-Verbindung zu einer weiteren RET- oder Multi-RET-Einheit und damit zu einer weiteren nachgeordneten Antenneneinrichtung durchgeführt werden, um auch diese über die gemeinsame Kommunikationsverbindung 11, 11' zu steuern oder zu betreiben.
  • Eine derartige Antenne kann von einem einzelnen Netzbetreiber in üblicher Weise eingesetzt werden, und zwar als Einzel-Antenneneinrichtung oder über den zusätzlichen zweiten Kommunikationsanschluss FK zum Betrieb weiterer zusätzlicher Antenneneinrichtungen.
  • Nachfolgend wird beschrieben, wie die erörterte Antenneneinrichtung auch von zwei unabhängigen Netzbetreibern/Primaries oder einem Netzbetreiber mit zwei unterschiedlichen Basisstationen, die z. B. in unterschiedlichen Frequenzbändern arbeiten, gleichzeitig betrieben werden kann, nämlich in einem sogenannten Site-Sharing-Modus, bei dem zwei unabhängige Netzbetreiber/Primaries oder ein Netzbetreiber mit zwei unterschiedlichen Basisstationen, welche wiederum jeweils eine Primary beinhalten, beispielsweise eine Dual- bis Hexa-Band-Antenneneinrichtung je nach ihren unterschiedlichen Bedürfnissen unabhängig voneinander einstellen können bzw. kann, also mit einem unterschiedlichen Down-Tilt-Winkel etc..
  • Dazu wird nochmals auf 1b, 2a und 2b Bezug genommen, wobei in 1b von der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nur ausschnittsweise die beiden Anschlüsse 13 und 113, d. h. also der primäre Kommunikationsanschluss 13 und der sekundäre Kommunikationsanschluss 113 in schematischer Draufsicht und in 2a in schematischer Seitenansicht der auf der sekundären Kommunikationsschnittstelle 113 aufgesteckte Site-Sharing Adapter A zu sehen ist. In 2b sind der erwähnte aufgesteckte Site-Sharing-Adapter A, SA in schematischer Darstellung unter gleichzeitiger Ansicht seiner Anschluss-Stecker-Konfiguration in männlicher Konfiguration MK an seinen beiden gegenüberliegenden Stirnseiten sowie die zwischen den Steckern verlaufenden Verkabelungen abstrakt wiedergegeben. Dabei sind die erwähnten ersichtlichen acht Pins 14 einzeln durchnummeriert, von 1 bis 8.
  • Wie in den Figuren dargestellt ist, ist es lediglich erforderlich, dass die anhand von 2a und 2b gezeigte, in der Regel zylinderförmige oder zylinderähnliche Adaptereinrichtung A (die natürlich aber auch andere Formgebungen aufweisen kann) an der zweiten Kommunikationsstelle 113, also an der für die Daisy-Chain-Verbindung vorgesehenen Adapterstelle (mit seinem Koppelanschluss KoAn), aufgesetzt also angeschlossen wird. Ein derartiger Site-Sharing-Adapter SA zeichnet sich dadurch aus, dass er die vorgefundene Konnektor-Anschlusskonfiguration an der Kommunikationsschnittstelle 113 der M-RET-Einheit, die im vorliegenden Falle aus einem weiblichen oder ”female”-Konnektor FK besteht, an seiner gegenüberliegenden freien Anschlussseite 39 in eine umgekehrte Konnektor-Konfiguration ändert, nämlich in eine männliche oder ”male”-Konnektor-Konfiguration MK. Mit anderen Worten sind die beiden Anschlussseiten 38 und 39 des Adapters A hier in Form eines sogenannten Site-Sharing-Adapters SA mit einer männlichen Konfiguration MK versehen, die dann auf die weibliche Konfiguration FK der Anschlussstelle 113 aufgesteckt werden kann und dazu an der gegenüberliegenden freien Seite ebenfalls eine männliche Konfiguration MK zum Anschluss eines nächsten Kabels bereitstellt. Dadurch liegen nunmehr an der primären wie an der sekundären Kommunikationsschnittstelle 13, 113, d. h. an der freien Anschlussseite 39 des Adapters A, jeweils die gleichen Anschlusskonfigurationen vor, im gezeigten Ausführungsbeispiel in Form einer ”male”-Konfiguration MK. Wenn die primäre Anschlusskonfiguration einen ”female”-Konnektor umfasst und für die Daisy-Chain-Verbindung dann eine ”male”-Konfiguration vorgesehen wäre, würde durch den Site-Sharing-Adapter A eine umgekehrte Anschlusskonfiguration an seinem freien Anschluss geschaffen werden, der wieder mit der Anschlusskonfiguration an der primären Kommunikationsstelle identisch wäre, in diesem Falle also weiblich oder ”female” nach Art eines FK-Konnektors.
  • Da der erwähnte Site-Sharing-Adapter A (allgemein die entsprechende Site-Sharing-Adapteranordnung A) im gezeigten Ausführungsbeispiel an der sekundären Kommunikationsschnittstelle 113 aufgesteckt wird, ist und wird dieser Adapter A teilweise auch für diesen Anwendungsfall als Sekundär-Adapter SA bezeichnet.
  • Der erläuterte Site-Sharing-Adapter A (also der im gezeigten Ausführungsbeispiel beschriebene Sekundär-Adapter SA), welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel an dem weiblichen Konnektor FK durch Aufsetzen seiner ”male”-Konfiguration (die an seiner mit einem Koppelanschluss KoAn ausgestalteten Anschlussseite 38 vorgesehen ist) angeschlossen ist und an seinem freien gegenüberliegenden Anschlussende 39 eine entsprechende männliche Schnittstelle MK anbietet, ermöglicht nunmehr den gleichzeitigen Anschluss zweier Steuereinheiten (Primaries) an die Multi-RET. Mit anderen Worten kann somit auch an der freien Kommunikationsschnittstelle 39 des Adapters A ein weiterer Bus 11, beispielsweise in Form eines Kabels 11', neben einem ersten Bus an der primären Kommunikationsschnittstelle 13 angeschlossen werden, um die Steuerungssignale für die Multi-Strahlformeinrichtung M-RET zu übertragen. In 2a ist dabei diese weitere Busstruktur 11 bzw. das am Adapter A anschließbare Kabel 11' ebenfalls der Einfachheit halber nur strichliert angedeutet.
  • Da auch über diese zweite Kommunikationsschnittstelle 113 (bzw. die Anschlussseite 39) eine Eingangsspannung zum Betrieb der RET-Einheit anliegt, kann die interne Elektronik 20 der M-RET Einheit diese Spannung am zweiten Kommunikationsanschluss 113 detektieren, wodurch die interne Logik der Multi-RET in entsprechender Auswertung dieses Zustandes unmittelbar in den sogenannten Site-Sharing-Modus für einen Betrieb durch zwei unabhängige Netzbetreiber umgeschaltet wird. In diesem Modus kann beispielsweise ein anderes von der vorgesehenen Software gesteuertes Verhalten erreicht werden, um schließlich von beiden Steuereinheiten unabhängig voneinander bedient werden zu können.
  • Befindet sich die Multi-RET nicht in dem erwähnten Site-Sharing-Modus, also bei abgenommenen Site-Sharing-Adapter A, so könnte über die zweite Kommunikationsstelle 113 wie gehabt eine Daisy-Chain-Verkettung zum Betrieb mehrerer RETs vorgenommen werden.
  • Ebenso möglich wäre auch, dass der Site-Sharing-Adapter A M-RET-seitig beispielsweise zwei nicht benötigte Pins 14 (Stifte 14) oder einen nicht benötigten Pin 14 (Stift 14) mit der Masse 18 elektrisch oder galvanisch verbindet, so dass durch die antennenseitige Elektronik, insbesondere die Elektronik 20 in der Multi-RET-Einheit, sofort der sogenannte Site-Sharing-Modus erkannt und entsprechend eine Umstellung in diesen Modus erfolgen kann.
  • Dies ist insbesondere auch deshalb möglich, da der erwähnte Site-Sharing-Adapter A, insbesondere dann, wenn es sich um eine um die in der AISG-1.1 spezifizierte achtpolige Steckerverbindung handelt, drei unbelegte Pins (Stifte) aufweist, die für diese Kodierung (zum Beispiel über die erwähnte Drahtbrücke zwischen zwei Stiften oder einem Stift und der Gehäusemasse) benutzt werden können, um weitere Informationen an die Multi-RET-Einheit zu geben. Eine dieser Informationen könnte dabei also die Information bezüglich des vorliegenden Site-Sharing-Modus selbst sein, welcher durch diese Schaltung unabhängig von einer an dem Adapter angelegten Spannung erkannt werden kann.
  • Dabei ist auch sichergestellt, dass durch die galvanische Verbindung zweier unbelegter Pins 14 oder eines unbelegten Pins 14 mit der Gehäusemasse 18 in dem Adapter A es zu keinem unerwünschten Kurzschluss auf Seiten der Basisstation oder eines hier angeschlossenen Primaries kommen kann. Dazu ist in dem Adapter A vorgesehen, dass die an der M-RET Seite über die Leitungsbrücke miteinander verbundenen beiden Pins oder ein mit der Gehäusemasse verbundener unbelegter Pin keine elektrisch-galvanische Verbindung zu den entsprechenden Pins auf der Anschlussseite des Adapters A aufweisen, also zu den Pins auf der Anschluss- und Steuerseite, an denen ein Primary oder die Basisstation etc. angeschlossen wird.
  • Die elektrisch-galvanische Verbindung zweier Pins 14 oder eines unbelegten Pins 14 mit der Gehäusemasse 18 (beispielsweise durch einen sogenannten ”Brückenstecker”), erfolgt deshalb auf der RET-Seite und nicht auf der Basisstationsseite, also auf Seiten eines Primaries, um hier nicht fehlerhafterweise einen Kurzschluss zwischen zwei Pins oder einem Pin mit der Gehäusemasse zu verursachen, der zu einer Beschädigung der Elektronik im Primary bzw. in der Basisstation führen könnte. Im Gegensatz dazu ist die Elektronik 20 in der RET-Einheit für die Auswertung durch Verbindung zweier nicht belegter Pins oder der Verbindung eines unbelegten Pins mit der Gehäusemasse entsprechend vorbereitet und kann daher keinen Schaden nehmen.
  • Durch diese Maßnahme könnten aber auch weitere Informationen kodiert werden, beispielsweise eine Protokoll-Information, die besagt, ob die an dem Adapter A angeschlossene Steuereinheit beispielsweise in einem AISG1.1 oder AISG2.0-Modus oder mit einem anderen von der Multi-RET-Einheit unterstütztem Protokoll arbeitet. Dadurch lässt sich die Multi-RET-Software an der kodierten Schnittstelle automatisch auf das entsprechende Protokoll einstellen. Derartige hardwaremäßig bereitgestellte Lösungen eignen sich vor allem für einen sehr fehlerfreien Betrieb.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die anhand von 1a gezeigte Mikroprozessoreinrichtung 21 in der Multi-RET-Einheit auch in Form von zwei getrennten Mikroprozessoren 21a und 21b realisiert werden. Dies bietet die Möglichkeit, dass für jeden Netzbetreiber zum Betrieb seiner Antenneneinrichtung, also zum Betrieb in einem oder mehreren ihm zugewiesenen Frequenzbändern über eine oder mehrere ihm zugewiesene Strahlereinrichtungen, in dem Multi-Share-Modus jeweils ein separater eigener Mikroprozessor 21a bzw. 21b zur Verfügung steht, wobei andere Komponenten der Elektronik 20, wie beispielsweise die Blitzschutzeinrichtung, die Spannungsversorgungs- oder Transformatoreinrichtung etc., geteilt werden können, um die gesamte Anordnung kostenmäßig günstig zu gestalten und auch den benötigten Bauraum so gering als möglich zu halten.
  • Die Verwendung von zwei getrennten Mikroprozessoren 21a, 21b weist auch den Vorteil auf, dass jeder Netzbetreiber beispielsweise ein eigenes Software-Update durchführen kann, ohne dass der zweite Netzbetreiber davon Kenntnis haben muss. Denn die von ihm betriebenen Antennen können durch die eigene Mikroprozessoreinrichtung kontinuierlich den Betrieb fortsetzen. Dabei kann also problemlos ein Reset des jeweils anderen Mikroprozessors, also ein Herunterfahren des Mikroprozessors mit nachfolgendem Neustart, nach einem vorgesehenen Software-Update durchgeführt werden, ohne dass dies den jeweils anderen Netzbetreiber mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mikroprozessor tangieren würde. Auch hierdurch wird der gesamten Betrieb nochmals vereinfacht.
  • Nur der Vollständigkeit halber wird unter Bezugnahme auf 3 erwähnt, dass die sogenannte Multi-RET-Einheit, wie sie anhand von 1a beschrieben wurde, auch ohne eine entsprechende Antriebseinrichtung oder einen Motor, also ohne elektrischen Aktuator 23 ausgebildet sein kann, weil der entsprechende Aktuator, also die Antriebseinrichtung 23, wie anhand von 3 ersichtlich ist, auch innerhalb der Antenneneinrichtung integriert sein kann, also innerhalb des Antennengehäuses (Radoms) untergebracht sein kann, um hierüber zielgerichtet die in der Antenne ebenfalls mit integrierte Getriebeeinrichtung 23', wie die angedeuteten Übertragungseinrichtungen 27, zur Einstellung der Strahlungseigenschaften (Down-Tilt) und deren einzelner Strahlerelemente zu verstellen. Insoweit sind weitere Abwandlungen möglich.
  • Nur der Vollständigkeit halber wird erwähnt, dass beispielsweise auch nur die Getriebeeinrichtung 23' mit den nachfolgenden Übertragungseinrichtungen 25, 27 im Antennengehäuse untergebracht sein kann und die Antriebseinrichtung 23 gegenbenenfalls noch in der Multi-RET-Einheit M-RET. Hier können beliebige Aufspaltungen oder Aufteilungen möglich sein.
  • Nachfolgend wird anhand des Ausführungsbeispiels gemäß 4a und 4b eine alternative Lösung gezeigt, bei der als Site-Sharing-Adapter A nicht, wie anhand der vorausgegangenen Ausführungsbeispiele beschrieben, ein sogenannter Sekundär-Adapter SA, sondern ein Primär-Adapter PA an der primären Kommunikationsschnittstelle 13 mit seinem Koppelanschluss KoAn angeschlossen bzw. anschließbar ist.
  • Da an der primären Kommunikationsschnittstelle 13 an sich schon ein Primary anschließbar ist, ist zur Erweiterung des Betriebs in diesem Falle der Primär-Adapter PA als Verzweigungs-Adapter so ausgebildet, dass dieser an der zur primären Kommunikationsschnittstelle 13 und damit an der zu seiner Koppelanschlussseite 38 mit seinem Koppelanschluss KoAn gegenüberliegenden Anschlussseite 39 zwei Primary-Anschlüsse PrAn umfasst.
  • Da die primäre Kommunikationsschnittstelle 13 im gezeigten Ausführungsbeispiel eine männliche Konnektor-Konfiguration MK aufweist, ist der entsprechende hier aufsetzbare Anschluss des Primär-Adapter PA mit einer weiblichen Konnektor-Konfiguration FK versehen, so dass mit anderen Worten die männliche Konnektor-Konfiguration MK an der primären Kommunikationsschnittstelle 13 an der dazu entfernt liegenden Anschlussseite 39 an den beiden dort ausgebildeten Primary-Anschlüssen PrAn des Primär-Adapters PA erhalten bleibt. Das Gleiche würde dann gelten, wenn die primäre Kommunikationsschnittstelle 13 eine weibliche Konnektor-Konfiguration FK aufweisen würde. In diesem Fall würde diese gleiche weibliche Konnektor-Konfiguration FK an den Primary-Anschlüssen PrAn vorgesehen sein.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind also hier zwei primäre Kommunikationsleitungen oder jeweils zwei Kommunikationsbusse 11 anschließbar.
  • Anhand von 4b ist gezeigt, dass beispielsweise die Pins 3 und 5 mit Leitungen 3' und 5' mit den noch unbelegten Pins 4 und 8 der entsprechenden Buchsen 4 und 8 am Koppelanschluss KoAn verbunden sind, wohingegen der Pin 7 des in 4b links liegenden Primäranschlusses über eine Leitung 7' mit dem Pin 7 des in 4b rechts liegenden zweiten Primäranschlusses verbunden ist. Ferner sind die Pins 1, 3, 5, 6 und 7 des in 4b rechts liegenden Primäranschlusses des Primär-Adapters PA über entsprechende Leitungen 1', 3', 5', 6' und 7' mit den Buchsen 1, 3, 5, 6 und 7 des Koppelanschlusses KoAn des Primär-Adapters verbunden, so dass durch diese Beschaltung an den beiden erwähnten Primäranschlüssen problemlos zwei Primaries angeschlossen werden können, die unabhängig und getrennt voneinander über die ihnen jeweils zur Verfügung stehenden Leitungsverbindungen ihre Signale an die entsprechenden Buchsen an den Koppelanschluss KoAn des Primär-Adapters und darüber an die entsprechende männliche Konnektor-Konfiguration MK an die primäre Kommunikationsschnittstelle 13 der Multi-RET-Einheit weiterleiten können.
  • Anhand von 5 ist nur schematisch gezeigt, dass in Ergänzung zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 4a und 4b zusätzlich auch noch der anhand von 2a und 2b beschriebene Sekundär-Adapter SA an der sekundären Kommunikationsschnittstelle 113 anschließbar ist, so dass bei einer derartigen Konfiguration nunmehr drei Primary-Anschlüsse zum Anschluss von drei Primaries zur Verfügung stehen, nämlich zum Anschluss von zwei Primaries an dem ersten Primär-Adapter PA und zum Anschluss eines zusätzlichen Primary an dem Sekundär-Adapter SA.
  • Anhand von 6a und 6b sind Abwandlungen insoweit gezeigt, als nunmehr der anhand der 2a und 2b beschriebene Sekundär-Adapter SA nicht nur einen, sondern zwei Primary-Anschlüsse PrAn aufweist.
  • Wie insbesondere aus 6b zu entnehmen ist, ist sowohl auf der Koppelseite 38 der Koppelanschluss KoAn als auch auf der Anschlussseite 39 die beiden Primary-Anschlüsse PrAn mit der männlichen Konnektor-Konfiguration MK unter Verwendung von Pins/Stiften 14 versehen, da die sekundäre Kommunikationsschnittstelle 113 mit der weiblichen Konnektor-Konfiguration FK ausgestattet ist. Die Verschaltung der Pins zwischen den beiden Primär-Anschlüssen PrAn mit den Pins 14 des Koppelanschlusses KoAn entspricht der Schaltungsverbindung, wie sie für das Ausführungsbeispiel gemäß 4a im Falle des nach Art einer Y-Schaltung gestalteten Primär-Adapters PA erläutert wurde. Auch im Falle des Ausführungsbeispieles nach 6b ist der Pin mit der Nummer 2 mit Masse 18 verbunden, so wie dies in dem Ausführungsbeispiel nach 4b für die Buchse mit der Nummer 2 gilt, die ebenfalls mit Masse 18 verbunden ist.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 7 zeigt nunmehr, wie durch Anschluss eines verzweigten Primär-Adapters PA an der primären Kommunikationsschnittstelle 13 (wie dieser anhand von 4a und 4b erläutert wurde) und durch Anschluss eines verzweigten Sekundär-Adapters SA gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 6a und 6b an der sekundären Kommunikationsschnittstelle 113 möglich wird, dass durch diese Site-Sharing-Adapteranordnung A insgesamt vier Primaries über die dort gezeigten vier Bus-Einrichtungen 11, 11', die zu den vier Primäranschlüssen PrAn führen, anschließbar sind, mit anderen Worten also eine entsprechende Antenneneinrichtung durch vier Primaries gemeinsam betrieben wird.
  • Anhand von 8a und 8b ist für den Fall des Sekundär-Adapter SA gezeigt, dass dieser eine Y-Verzweigungsschaltung aufweisen kann, in der anschlussseitig nicht zwei Primary-Anschlüsse PrAn, sondern nur ein Primary-Anschluss PrAn und ein Verkettungs-Anschluss VeAn zur Verfügung gestellt wird. Über diesen Verkettungs-Anschluss, der die gleiche Konnektor-Konfiguration aufweist, wie die entsprechende sekundäre Konfiguration zwischen der Schnittstelle 13, im vorliegenden Fall also eine weibliche Konnektor-Konfiguration FK, kann dann eine Verkettungsleitung 111 zu einer nachfolgenden Antenne zur Ansteuerung dieser nachfolgenden Antenne geschaltet werden (Daisy-Chain-Verkabelung 111).
  • Durch dieses Ausführungsbeispiel wird also, ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2a und 2b, die Möglichkeit geschaffen, dass nicht nur an der primären Kommunikationsschnittstelle 13, sondern auch über den verwendeten Sekundär-Adapter SA über die sekundäre Kommunikationsschnittstelle 113 ein zweiter Primary anschließbar ist. Zusätzlich zu der Variante gemäß 2a und 2b besteht aber auch noch die Möglichkeit, über den Verkettungs-Anschluss VeAn eine zweite Antenneneinrichtung im Sinne einer Daisy-Chain-Verkabelung anzuschließen und anzusteuern.
  • Aus 8b ist die interne Verdrahtung zu ersehen, woraus zu entnehmen ist, dass die Buchsen 1 bis 8 bezüglich des in 8b links liegenden Verkettungs-Anschlusses VeAn mit den Pins 1, 3, 5, 6 bzw. 7 des in 8b rechts liegenden Primary-Anschlusses PrAn verbunden sind, und diese Anschlüsse 1, 3, 5, 6 bzw. 7 mit den Pins 1, 3, 5, 6 bzw. 7 des Koppelanschlusses KoAn über entsprechende Leitungen verbunden sind. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist der Pin mit der Pin-Nummer Ziffer 2 des Koppelanschlusses KoAn auf Masse 18 gelegt.
  • Anhand von 9a und 9b ist gezeigt, dass beispielsweise bei Verwendung eines Sekundär-Adapters SA unter Bereitstellung eines zusätzlichen Primary-Anschlusses PrAn (oder wie bei einer der vorstehend erläuterten Abwandlungen gemäß 6a und 6b unter Verwendung eines Sekundär-Adapters mit einer intern verzweigten Schaltung unter Bereitstellung zweier Primary-Anschlüsse) zusätzlich an der primären Kommunikationsschnittstelle 13 ein Primary-Adapter PA anschließbar ist, der auf seiner zur Koppelanschlussseite KoAn gegenüberliegenden Anschlussseite 39 nur einen Primary-Anschluss PrAn und dazu einen Verkettungs-Anschluss VeAn aufweist, worüber über eine Verbindungsoder Steuerleitung 111 eine weitere Antenneneinrichtung ansteuerbar ist. Auch dieser Belegungsplan, d. h. der Verdrahtungsplan des Primär-Adapters, wie er in 9b wiedergegeben ist, entspricht jenem Beispiel gemäß 8b, wobei allerdings der Koppelanschluss KoAn den Pin 2 unbeschaltet lässt, also nicht auf Masse legt.
  • Anhand von 10 ist schematisch für drei Antenneneinrichtungen gezeigt, dass beispielsweise ein Primär-Adapter PA und ein Sekundär-Adapter SA verwendet werden können, die jeweils eine Y-förmige Verzweigungsschaltung aufweisen, und auf ihrer zur Koppelseite 38 gegenüberliegenden Anschlussseite 39 jeweils einen Primary-Anschluss PrAn und jeweils einen Verkettungs-Anschluss VeAn zum Anschluss einer Daisy-Chain-Verkettungsleitung 111 zur Ansteuerung der benachbarten Antenne aufweisen.
  • Anhand von 11a und 11b ist nunmehr gezeigt, dass die entsprechenden Adapter auch mit einer internen zusätzlichen Elektronikschaltung ausgestattet sein können.
  • Diese nachfolgend erläuterte Elektronikschaltung kann beispielsweise auch eine Blitzschutzschaltung umfassen.
  • Der anhand von 11a schematisch gezeigten Site-Sharing-Adapter A, hier in Form eines Sekundär-Adapters SA, kann verwendet werden, um beispielsweise zwei Netzbetreibern eine gleichzeitige und voneinander unabhängige Ansteuerung einer RET-Einheit zu ermöglichen.
  • Dabei umfasst die Schaltung zwei zusätzliche verschaltete Pins, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel den Pin 1 und den Pin 6, bezüglich den beiden Primary-Anschlüssen PrAn, von denen jeweils eine Diode 63 geschaltet ist, deren gegenüberliegende Anschlussseiten auf einen gemeinsamen Summenpunkt S gelegt sind, von dem eine Schaltleitung SL zum Pin 1 bezüglich des links liegenden Primary-Anschlusses PrAn und bezüglich des rechts liegenden Primary-Anschlusses PrAn zum Pin 6 führt. Über diese elektrische Schaltungseinrichtung 41, d. h. diese Diodenschaltung 41', hier in Form einer Dioden-Oder-Schaltung, wird für die angeschlossene Multi-RET erkennbar, welcher der beiden angeschlossenen Primaries einen Spannungs-Reset ausführt. Ansonsten sind Pin 3 und 5 über Leitungen 3' und 5' des links liegenden Primary-Anschlusses mit Pin 4 und Pin 8 des Koppelanschlusses KoAn und bezüglich des in 11a rechts liegenden Primary-Anschlusses PrAn die Pins 3, 5 und 7 mit den Pins 3, 5 und 7 des Koppelanschlusses KoAn verbunden. Zusätzlich sind die beiden Pins 7 der beiden Primary-Anschlüsse PrAn über eine Verbindungsleitung miteinander verbunden.
  • Nur der Vollständigkeit halber wird erwähnt, dass die anhand der anderen Ausführungsbeispiele beschriebenen unverzweigten Sekundär-Adapter SA keine Dioden-Schaltung brauchen. Die Dioden-Schaltung bietet Vorteile eben dann, wenn durch die Verzweigungsschaltung zwei Anschlüsse beispielsweise in Form von Primär-Anschlüssen PrAn zum Anschluss zweier Primaries (für den Fall von noch mehreren Anschlüssen zum Anschluss mehrerer Primaries) vorgesehen sind.
  • Der so beschriebene Sekundär-Adapter SA wird an der primären Kommunikationsschnittstelle 113 angeschlossen, worüber also zwei primäre Steuergeräte anschließbar sind. Zusätzlich kann an der primären Kommunikationsschnittstelle 13 über einen der beschriebenen Primär-Adapter ein oder zwei weitere primäre Steuergeräte angeschlossen werden.
  • Anhand von 11b ist eine entsprechende Schaltung zu 11a gezeigt, allerdings nicht für einen Sekundär-Adapter SA, sondern für einen Primär-Adapter PA.
  • Die verschiedenen Ausführungsbeispiele sind für den Fall erläutert worden, dass die primäre Kommunikationsschnittstelle 13 eine männliche Konnektor-Konfiguration MK und die sekundäre Kommunikationsschnittstelle 113 eine weibliche Konnektor-Konfiguration FK aufweist. Entsprechend ist jeweils der Koppelanschluss KoAn des anzuschließenden Adapters jeweils umgekehrt zu wählen, wobei an der Anschlussseite 39 der Adapter dann Primäranschlüsse PrAn mit der Konnektor-Konfiguration entsprechend der primären Kommunikationsschnittstelle 13 und Verkettungs-Anschlüsse VeAn (soweit vorgesehen) mit der Konnektor-Konfiguration entsprechend der sekundären Kommunikationsschnittstelle 113 aufweist. Ob dabei die primäre Kommunikationsschnittstelle 13 die männliche Konnektor-Konfiguration MK und die sekundäre Kommunikationsschnittstelle 113 die weibliche Konnektor-Konfiguration FK aufweist oder umgekehrt, ist für die Umsetzung der Erfindung ohne Bedeutung.

Claims (16)

  1. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung mit folgenden Merkmalen: – die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) umfasst zumindest eine Elektronik (20) für eine Antriebseinrichtung zur Betätigung von Einstellmitteln zur Strahlformung, – die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) umfasst zumindest zwei Kommunikationsschnittstellen (13, 113), nämlich eine primäre Kommunikationsschnittstelle (13) zum Anschluss eines Steuersignale zuführenden Netzbetreibers/pimären Steuergerätes und eine sekundäre Kommunikationsschnittstelle (113) zum Anschluss einer zu einer nachfolgenden Antenneneinrichtung führenden Daisy-Chain-Verbindung (111), – die primäre Kommunikationsschnittstelle (13) umfasst eine männliche Konnektor-Konfiguration (MK) und die sekundäre Kommunikationsstelle (113) umfasst eine weibliche Konnektor-Konfiguration (FK) oder umgekehrt, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale: – die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) sowie die zugehörige Elektronik (20) ist so aufgebaut, dass hierüber ein Site-Sharing-Modus für zumindest zwei voneinander unabhängige Netzbetreiber/primäre Steuergeräte durchführbar ist, – dazu ist ein Site-Sharing-Adapter (A) in Form eines Sekundär-Adapters (SA) vorgesehen, der einen Koppelanschluss (KoAn) aufweist, worüber der Sekundär-Adapter (SA) an der sekundären Kommunikationsschnittstelle (113) der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) angeschlossen ist, – der Sekundär-Adapter (SA) weist neben seinem Koppelanschluss (KoAn) zumindest eine weitere Kommunikationsschnittstelle (39) in Form eines Primäranschlusses (PrAn) derart auf, dass bei einer an der sekundären Kommunikationsschnittstelle (113) vorgesehenen weiblichen oder männlichen Konnektor-Konfiguration (FK oder MK) an dem zumindest einen vorgesehenen Primäranschluss (PrAn) des Sekundär-Adapters (SA) eine dazu umgekehrte Konfiguration, d. h. eine männliche Konnektor-Konfiguration (MK) oder eine weibliche Konnektor-Konfiguration (FK) zum Anschluss eines Steuersignale sendenden Netzbetreibers/primären Steuergerätes vorgesehen ist, und – die Elektronik (20) der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) ist so aufgebaut, dass bei angeschlossenem Sekundär-Adapter (SA) der Site-Sharing-Modus wirksam und dazu die Elektronik (20) vom Einzel-Netzbetreiber-Modus in den Site-Sharing-Modus umgeschaltet wird.
  2. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale: – die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) sowie die zugehörige Elektronik (20) ist so aufgebaut, dass hierüber ein Site-Sharing-Modus für zumindest zwei voneinander unabhängige Netzbetreiber/primäre Steuergeräte durchführbar ist, – dazu ist ein Site-Sharing-Adapter (A) in Form eines Primär-Adapters (PA) vorgesehen, der einen Koppelanschluss (KoAn) aufweist, worüber der Primär-Adapter (PA) an der primären Kommunikationsschnittstelle (13) der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) angeschlossen ist, – der Primär-Adapter (PA) weist neben seinem Koppelanschluss (KoAn) zumindest zwei Kommunikationsschnittstellen (39) in Form jeweils eines Primäranschlusses (PrAn) derart auf, dass bei einer an der primären Kommunikationsschnittstelle (13) vorgesehenen männlichen oder weiblichen Konnektor-Konfiguration (MK oder FK) an den zumindest beiden vorgesehenen Primäranschlüssen (PrAn) des Primär-Adapters (PA) eine dazu umgekehrte Konfiguration, d. h. eine weibliche Konnektor-Konfiguration (FK) oder eine männliche Konnektor-Konfiguration (MK) zum Anschluss eines Steuersignale sendenden Netzbetreibers/primären Steuergerätes vorgesehen ist, und – die Elektronik (20) der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) ist so aufgebaut, dass bei angeschlossenem Primär-Adapter (PA) der Site-Sharing-Modus wirksam und dazu die Elektronik (20) vom Einzel-Netzbetreiber-Modus in den Site-Sharing-Modus umgeschaltet wird.
  3. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik (20) der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) einen Prozessor (21) umfasst.
  4. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik (20) der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) zumindest zwei Mikroprozessoren (21a, 21b) umfasst, wobei ein Mikroprozessor (21a) dem primären Kommunikationsanschluss (13) und der zweite Mikroprozessor (21b) der sekundären Kommunikationsschnittstelle (113) zumindest im Site-Sharing-Modus zugeordnet ist.
  5. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Mikroprozessoren (21a, 21b) unabhängig voneinander betreibbar sind.
  6. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung auch für den Site-Sharing-Modus gemeinsame Komponenten umfasst.
  7. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung auch für den Site-Sharing-Modus eine gemeinsame Platine (PCB) und/oder eine gemeinsame Blitzschutzeinrichtung (17) und/oder eine gemeinsame Spannungsversorgungseinrichtung (19) und/oder eine gemeinsame Spannungsversorgungseinrichtung in Form eines gemeinsamen internen Netzteils (19') umfasst.
  8. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Site-Sharing-Adapter (A) zumindest zwei Pole umfasst, die über zumindest eine Leitungsbrücke elektrisch oder galvanisch verbunden sind, worüber der Elektronik (20) der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) der Site-Sharing-Modus angezeigt wird.
  9. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsbrücke zur Verbindung zumindest zweier Pole auf der mit den beiden Kommunikationsschnittstellen (13, 113) ausgestatteten Anschlussseite der Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) vorgesehen ist, die zu den entsprechenden Polen auf der für den Anschluss eines primären Steuergerätes vorgesehenen Steuerungsseite galvanisch getrennt ist.
  10. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik (20) eine softwaremäßige Erkennungseinrichtung umfasst, die einen angeschlossenen Site-Sharing-Adapter (A) erkennt und die Elektronik (20) dadurch in den Site-Sharing-Modus umschaltet und betreibt.
  11. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Site-Sharing-Adapter (A) eine elektrische Schaltungseinrichtung (41) oder eine elektrische Schaltungseinrichtung (41) in Form einer Diodenschaltung (41') umfasst, worüber für die Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung (M-RET) erkennbar wird, welcher der angeschlossenen Netzbetreiber/primären Steuergeräte einen Spannungsreset oder einen Aus- oder Einschaltvorgang ausführt.
  12. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Site-Sharing-Adapter (A) in Form des Sekundär-Adapters (SA) eine Verzweigungsschaltung umfasst, derart, dass an der Anschlussseite (39) zumindest zwei Primary-Anschlüsse (PrAn) vorgesehen sind.
  13. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Site-Sharing-Adapter (A) in Form des Sekundär-Adapters (SA) eine Verzweigungsschaltung umfasst, derart, dass an der Anschlussseite (39) ein Primary-Anschluss (PrAn) zum Anschluss eines Primary und zusätzlich ein Koppelanschluss (KoAn) zum Anschluss einer Verkettungsleitung (111) vorgesehen ist.
  14. Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der primären Kommunikationsschnittstelle (13) ein Site-Sharing-Adapter (A) in Form eines Primär-Adapters (PA) anschließbar oder angeschlossen ist, der eine Verzweigungsschaltung derart umfasst, dass an seiner zum Koppelanschluss (KoAn) entfernt liegenden Kommunikationsschnittstelle (39) ein Primary-Anschluss (PrAn) zum Anschluss eines Netzbetreibers/primären Steuergeräts und ein Verkettungs-Anschluss (VeAn) zum Anschluss einer Verkettungsleitung (111) vorgesehen ist.
  15. Antenneneinrichtung mit einer Multi-Strahlform-Steuerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Antenneneinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenneneinrichtung Teil einer Mobilfunk-Antennenanlage ist.
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