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Die
Erfindung betrifft einen Halter für ein portables Navigationsgerät, insbesondere
für die
Navigation eines Straßen-Kraftfahrzeuges.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines
portablen Navigationsgeräts.
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Portable
Navigationsgeräte
(englisch: Portable Navigation Device, PND) ermöglichen einen Betrieb unabhängig von
einem Fahrzeug. Dabei kann der Navigationsbetrieb entweder vollständig oder auch
nur eingeschränkt
möglich
sein, wenn das PND nicht an Einrichtungen eines Fahrzeugs angeschlossen
ist.
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Für den vollständigen Navigationsbetrieb weist
das portable PND z. B. zwei Antennen auf, oder eine Antenne zum
Empfangen von drahtlos übertragenen
Funksignalen in verschiedenen Frequenzbereichen. In dem einen Frequenzbereich
empfängt das
PND Positionssignale, die z. B. von einem Satelliten basierten globalen
Positionsbestimmungssystem wie dem GPS oder Galileo gesendet werden,
um die Position im globalen Koordinatensystem zu bestimmen. In dem
anderen Frequenzbereich empfängt das
PND Zusatzinformationen, die für
die Navigation von Bedeutung sind, insbesondere Meldungen über die
aktuelle Verkehrslage.
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Es
ist aber auch denkbar, dass es sich um denselben Frequenzbereich
handelt und/oder dass die Verkehrsmeldungen gemeinsam mit den Positionssignalen
empfangen werden.
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Im
eingeschränkten
Navigationsbetrieb werden z. B. lediglich die Positionssignale empfangen, da
für die
Zusatzinformationen eine Empfangseinrichtung und/oder eine Verarbeitungseinrichtung
zum Verarbeiten der empfangenen Signale in dem PND fehlt.
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Insbesondere
für den
Verkehr von Kraftfahrzeugen auf öffentlichen
Straßen
ist es üblich,
dass Navigationsgeräte
Meldungen (z. B. über
den Kanal für
Verkehrsmeldungen, TMC) über
die Verkehrslage erhalten. Hierfür
wird meist eine zweite Antenne benötigt, da die Meldungen über Funksignale
anderer Frequenz als die Positionssignale empfangen werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Art von portablen Navigationsgeräten beschränkt. Vielmehr
betrifft die Erfindung einen Halter für ein beliebiges PND, wobei
das PND jedoch in der Lage ist, zumindest einen Teil der Funksignale,
die von einer Antenne oder mehreren Antennen außerhalb des PND empfangen wurden, über einen
entsprechenden Anschluss des PND zu empfangen. Hierzu wird beispielsweise
ein geeigneter Steckverbinder einer Verbindungsleitung zur Übertragung
der Funksignale in eine Buchse des PND gesteckt. Am anderen Ende der
Verbindungsleitung ist diese mit der Antenne verbunden.
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Unter
einem PND ist auch ein Mini-Computer, z. B. ein PDA (Personal Digital
Assistent) zu verstehen, wenn der Mini-Computer dazu ausgestaltet ist,
die Funksignale zu empfangen und eine Navigation zu unterstützen. Unter
Navigation wird jegliche Art von Verfahren verstanden, die beim
Planen und/oder Ausführen
einer Bewegung zu einem Zielort eingesetzt werden können.
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Beim
Betrieb in einem Fahrzeug wird häufig gewünscht, dass
das PND von einem Halter gehalten wird, der fest mit dem Fahrzeug
verbunden ist, z. B. im Bereich des Armaturenbretts im Innenraum
eines Straßen-Kraftfahrzeuges
befestigt ist. Über
einen solchen Halter kann das PND z. B. mit Strom für eine Aufladung
eines elektrochemischen Energiespeichers des PND verbunden sein.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das PND über
den Halter elektrisch an zumindest eine fest im Fahrzeug verbaute
Einrichtung verbunden sein, z. B. ein Steuergerät des Fahrzeugs. Das Steuergerät ist z.
B. als Steuerung einer Freisprechanlage ausgestaltet. Daher kann
die Audioeinrichtung der Freisprechanlage zur Ausgabe von akustischen
Signalen aus dem Betrieb des PND genutzt werden, z. B. zur Ausgabe
von Fahrtrichtungsinformationen wie „in 300 m rechts abbiegen". Das Steuergerät oder ein anderes
Steuergerät
kann außerdem
z. B. an das PND Informationen über
die momentane Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs übertragen.
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Die
Fahrgeschwindigkeit ist für
das PND als Information von Bedeutung, wenn z. B. die Zufuhr der Positionssignale
(z. B. GPS-Signale) unterbrochen ist.
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Auch
bei einem Halter gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eines oder können
mehrere der zuvor genannten Merkmale vorhanden sein. Insbesondere
kann der Halter entsprechende elektrische Kontakte aufweisen und/oder
an Leitungsverbindungen angeschlossen sein.
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Für eine dauerhaft
zuverlässige
Navigation ist ein Zuführen
der Funksignale zu dem PND möglichst
mit wenigen zeitlichen Unterbrechungen und möglichst wenigen Störsignalen
erwünscht.
Eine ausreichende oder gute Signalqualität der Funksignale, die über eine
Antenne oder über
mehrere Antennen empfangen werden, ist daher von Vorteil. Manche
PND besitzen eine eingebaute Antenne, die jedoch insbesondere bei
kleinen Geräten
Funksignale minderer Qualität
liefert, zumindest im Vergleich zu Antennen mit geeigneteren Abmessungen
und/oder Antennen mit Verstärker
zum Verstärken
der empfangenen Signale. Es ist daher denkbar, das PND an eine Antenne
anzuschließen,
welche am Fahrzeug angeordnet ist. Der Aufwand zur Herstellung einer
Signalverbindung von der Fahrzeugantenne zum PND ist aber verhältnismäßig groß und wird
insbesondere beim nachträglichen
Einbau eines Halters für
ein PND vermieden.
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Es
gibt jedoch Fahrzeuge, in deren Innenraum die Funksignale nur mit
stark verminderter Signalqualität
empfangen werden können,
so dass ein dauerhaft zuverlässiger
Betrieb eines PND über
eine im Innenraum des Fahrzeugs angeordnete Antenne nicht möglich ist.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Straßen-Kraftfahrzeug
Fensterscheiben mit metallischer Beschichtung aufweist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halter für ein portables
Navigationsgerät anzufertigen,
der insbesondere für
den Nachrüstbedarf
universell eingesetzt werden kann und eine hohe Signalqualität zumindest
eines Teils der Funksignale ermöglicht,
die für
eine Navigation benötigt
werden.
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Es
wird ein Halter für
ein portables Navigationsgerät
vorgeschlagen, der einerseits eine in den Halter integrierte oder
fest mit dem Halter verbundene Halter-Antenne aufweist und der andererseits
einen Antennenanschluss zum Anschließen einer externen Antenne
aufweist. Dies ermöglicht
es, sowohl über
eine externe (also separat von dem Halter vorgesehene Antenne) als
auch über
die Halter-Antenne Funksignale zu empfangen. Ist der Empfang der Funksignale über die
Halter-Antenne voraussichtlich qualitativ
zu schlecht, wird beim Einbau des Halters in das Fahrzeug eine Verbindung
zu einer externen Antenne außerhalb
des Fahrzeug-Innenraums
hergestellt. Reicht dagegen die Signalqualität der von der Halter-Antenne empfangenen
Funksignale voraussichtlich aus, braucht eine Verbindung zu einer externen
Antenne nicht hergestellt zu werden.
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Ein
Vorteil der Halter-Antenne besteht darin, dass auch PND ohne eigene
Antenne (oder zumindest ohne Antenne für den Empfang von Zusatzinformationen,
z. B. TMC-Meldungen) über den
Halter betrieben werden können.
Außerdem
ist es auch bei PND mit eingebauter Antenne möglich, über die Halter-Antenne Funksignale
mit höherer
Signalqualität zu
erzielen. Hierzu kann entweder die Halter-Antenne in geeigneter
Weise ausgestaltet sein und/oder kann ein Signalverstärker in
den Halter integriert sein oder fest mit diesem verbunden sein.
Der Verstärker wird
z. B. über
das elektrische Bordnetz des Kraftfahrzeugs mit elektrischer Energie
versorgt. Ein Anschluss an das elektrische Bordnetz ist in der Regel mit
wesentlich geringerem Aufwand möglich
als eine Verbindung von dem Halter zu der externen Antenne.
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Da
sowohl eine Halter-Antenne vorhanden ist als auch ein Antennenanschluss
zum Anschließen an
eine externe Antenne, ist der Halter universell einsetzbar. Die
Produktionskosten pro Halter können daher
reduziert werden. Ferner ist es möglich, den Halter zunächst nicht
an eine externe Antenne anzuschließen. Wenn jedoch festgestellt
wird, dass die Signalqualität
der Funksignale, die über
die Halter-Antenne empfangen werden, nicht ausreicht, kann nachträglich eine
Verbindung zu einer externen Antenne hergestellt werden. Ein Austausch
des Halters ist nicht erforderlich.
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Der
Halter weist einen Signalanschluss zum Übertragen der Funksignale von
dem Halter zu dem Navigationsgerät
auf. Bei dem Anschluss kann es sich z. B. um einen fest an dem Halter
angeordneten Stecker für
eine Steckverbindung zu dem PND handeln. Alternativ kann eine Signalverarbeitungseinrichtung
des Halters mit dem Signalanschluss verbunden sein. Die Signalverarbeitungseinrichtung wiederum
dient dazu, die Funksignale zu empfangen und daraus gewonnene Informationen
zu dem Signalanschluss zu übertragen.
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Der
Signalanschluss kann in einen Verbinder zum elektrischen Verbinden
des Halters und des Navigationsgeräts integriert sein, wobei der
Verbinder auch weitere Leitungen verbindet, z. B. für die Aufladung
eines elektrochemischen Energiespeichers des Navigationsgeräts und/oder
zur Verbindung des Navigation mit zumindest einer fest im Fahrzeug
verbauten Einrichtung (s. o.). Der Signalanschluss kann aber auch
als separater Anschluss realisiert sein. In beiden Fällen kann
die zuvor erwähnte
Signalverarbeitungseinrichtung des Halters vorhanden sein oder nicht
vorhanden sein.
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Vorzugsweise
weist der Halter ferner einen Schalter auf, zum Umschalten
- • einer
ersten Signalübertragungsverbindung
von der Halter-Antenne zu dem Signalanschluss auf eine zweite Signalübertragungsverbindung
von dem Antennenanschluss zu dem Signalanschluss oder
- • einer
ersten Signalübertragungsverbindung
von der Halter-Antenne zu einer Signalverarbeitungseinrichtung,
die mit dem Signalanschluss verbunden ist, auf eine zweite Signalübertragungsverbindung
von dem Antennenanschluss zu der Signalverarbeitungseinrichtung.
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Der
Schalter kann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass er manuell
betätigt
wird. Vorzugsweise jedoch ist der Schalter derart ausgestaltet, dass
die erste Signalübertragungsverbindung
automatisch auf die zweite Signalübertragungsverbindung umgeschaltet
wird, wenn die externe Antenne an den Antennenanschluss angeschlossen
wird bzw. wenn eine Leitungsverbindung für die Verbindung zu der externen
Antenne an den Antennenanschluss angeschlossen wird.
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Z.
B. kann für
den Antennenanschluss eine Klinkenstecker-Buchse oder eine HF-Buchse für einen
Koaxialkabel-Stecker verwendet werden, wobei die Buchse derart ausgestaltet
ist, dass beim Einstecken des Klinkensteckers bzw. des Koaxialkabel-Steckers automatisch
umgeschaltet wird. Z. B. weist die Buchse zumindest einen zusätzlichen
Schaltkontakt auf, über
den ein elektrisches Schaltsignal ausgegeben wird, wenn die Verbindung
für die
externe Antenne an den Antennenanschluss angeschlossen wird. Das
Schaltsignal kann z. B. zur Ansteuerung eines elektronischen Schaltelements
(z. B. eines Transistors) genutzt werden, der die Umschaltung auslöst.
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Die
Buchse oder der Antennenanschluss kann jedoch auch einen mechanischen
Schalter aufweisen bzw. mit diesem verbunden sein, wobei beim Herstellen
der Verbindung für
die externe Antenne an dem Antennenanschluss der mechanische Schalter betätigt wird
und die erste Signalübertragungsverbindung
auf die zweite Signalübertragungsverbindung umschaltet.
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Die
Umschaltung hat den Vorteil, dass die Signalübertragung von der jeweiligen
Antenne zu dem Signalanschluss und weiter zu dem PND mit optimaler
Anpassung erfolgen kann und nicht durch die jeweils andere Antenne
bzw. den Antennenanschluss gestört
wird, insbesondere ein geeigneter Wellenwiderstand realisiert werden.
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Insbesondere
handelt es sich bei der Antenne, die die genutzten Funksignale empfängt und
die entweder die Halter-Antenne ist oder die externe Antenne ist,
um eine Antenne zum Empfangen von Funksignalen, mit denen Informationen über eine Verkehrslage übertragen
werden. Zusätzlich
kann das PND noch Positionssignale benötigen, die über eine andere (dritte) Antenne
empfangen werden, z. B. eine weitere externe Antenne des Kraftfahrzeugs.
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Zur
Erfindung gehört
ferner ein Verfahren zum Betreiben eines portablen Navigationsgeräts zur Unterstützung einer
Navigation eines Fahrzeuges, insbesondere eines Straßen-Kraftfahrzeuges,
wobei
- – das
Navigationsgerät
an einem Halter angeordnet wird, sodass es von dem Halter gehalten
wird, wobei der Halter einen Antennenanschluss zum Anschließen einer
externen Antenne zum Empfangen von Funksignalen hat, insbesondere
von Funksignalen, mit denen Informationen über eine Verkehrslage übertragen
werden, und wobei der Halter eine zugeordnete, insbesondere fest
mit dem Halter verbundene und/oder in den Halter integrierte Halter-Antenne
zum Empfangen der Funksignale aufweist,
- – das
Navigationsgerät
an einen Signalanschluss zum Übertragen
der Funksignale von dem Halter zu dem Navigationsgerät oder zum Übertragen von
aus den Funksignalen gewonnenen Informationen angeschlossen wird,
wenn eine externe Antenne an den Antennenanschluss angeschlossen
ist, lediglich die von der externen Antenne empfangenen Funksignale
zu dem Signalanschluss übertragen
werden,
- – wenn
eine externe Antenne an den Antennenanschluss angeschlossen ist,
lediglich die von der externen Antenne empfangenen Funksignale oder
die aus den Funksignalen gewonnenen Informationen zu dem Signalanschluss übertragen werden
und
- – wenn
keine externe Antenne an den Antennenanschluss angeschlossen ist,
die von der Halter-Antenne empfangenen Funksignale oder die aus
den Funksignalen gewonnenen Informationen zu dem Signalanschluss übertragen
werden.
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Ausführungsbeispiele
und weitere Merkmale der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf
die beigefügte
Zeichnung beschrieben. Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 schematisch
einen Halter und ein PND, das an dem Halter angeordnet werden kann,
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2 ein
elektrisches Schaltbild zur Darstellung der verschiedenen Signalübertragungsverbindungen
und
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3 eine
Variante der in 1 dargestellten Anordnung.
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1 zeigt
ein PND 1 und einen Halter 3 zum Halten des PND 1.
Wie durch zwei nach unten weisende Pfeile angedeutet ist, kann das
PND 1 an der nach oben orientierten Oberfläche des
Halters 3 angeordnet werden, die von dem Rand 21 umfasst wird.
Je nach Art des PND 1 sind die Haltemittel zum Halten des
PND 1 unterschiedlich ausgestaltet. Im dargestellten Fall
ist angedeutet, dass zwei hervorspringende Bereiche 19 an
der Oberfläche
des Halters 3 in entsprechend geformte Ausnehmungen (nicht
dargestellt) des PND 1 eingreifen können, wenn dieses in der Halteposition
ist. Ferner trägt
der umlaufende Rand 21 des Halters 3, der das
PND 1 in der Halteposition umfasst, zu der Haltefunktion
bei. Es können
weitere Haltemittel des Halters 3 vorgesehen sein, die
in 1 nicht dargestellt sind.
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Andere
Ausgestaltungen der Haltemittel des Halters 3, die beispielsweise
wie aus dem Stand der Technik bekannt ausgestaltet sind, können alternativ oder
zusätzlich
vorgesehen sein. Die genaue Gestaltung der Haltemittel ist nicht
Kern der vorliegenden Erfindung.
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An
der Unterseite des PND 1 befinden sich erste elektrische
Anschlüsse 41,
die in der Halteposition elektrischen Kontakt mit Kontakten 15 haben, wobei
die Kontakte 15 an der Außenoberfläche des Halters vorgesehen
sind. Z. B. weisen die Kontakte 15 in der Art von Steckern
hervorspringende elektrisch leitfähige Elemente auf. Die Kontakte 15 sind außerdem über elektrische
Verbindungen innerhalb des Halters 3 mit zweiten Kontakten 17 an
der Rückseite
des Halters 3 elektrisch verbunden. Über diese Kontakte 17 kann
eine galvanische Verbindung zu Einrichtungen innerhalb des Fahrzeugs
hergestellt werden. Z. B. wird über
solche galvanische Verbindungen ein Ladestrom zum Laden eines elektrochemischen
Energiespeichers des PND 1 und/oder werden Signale zwischen
dem PND 1 und den Einrichtungen des Fahrzeugs übertragen,
wobei mit den Signalen Informationen übermittelt werden.
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Der
Halter 3 weist Befestigungsmittel 4a, 4b auf,
mit denen er z. B. an einem Armaturenbrett und/oder an der Wand
eines Fahrzeug-Innenraums befestigt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
sind an dem Halter 3 zylindrische Kunststoffelemente ausgeformt,
die eine zentrale, axiale Durchgangsbohrung aufweisen. Auf diese
Weise kann der Halter 3 mit Hilfe von Schrauben an einer
Unterlage (z. B. der Wand und/oder dem Armaturenbrett) festgeschraubt werden,
wobei sich der Schraubenschaft durch die axiale Bohrung hindurch
erstreckt. Alternativ oder zusätzlich
können
jedoch auch andere Befestigungsmittel des Halters vorgesehen sein.
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Hinsichtlich
der bisher unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen
Merkmale des Halters kann der Halter auch anders ausgestaltet sein.
Prinzipiell kann hinsichtlich dieser Merkmale jeder bereits aus dem
Stand der Technik bekannte Halter zum Halten eines PND verwendet
werden. Im Folgenden werden die erfindungsgemäßen Merkmale des in 1 dargestellten
Halters 3 beschrieben. Die anderen, aus dem Stand der Technik
bekannten Halter können
jedoch auch diese Merkmale aufweisen.
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In
den Halter 3 ist eine Antenne 9 integriert, die
in der Lage ist, Funksignale zu empfangen, welche z. B. von einer
Rundfunk-Sendestation zu ihr übertragen
werden. Es kommen jedoch auch andere Signalquellen in Frage, z.
B. Sende- und/oder Relaisstationen in anderen Fahrzeugen.
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Die
Halter-Antenne 9 ist (wie in 1 schematisch
angedeutet ist, sich aber auch aus dem in 2 gezeigten
Schaltbild erkennen lässt) über einen
Schalter 11 mit einem Anschluss 34 des PND 1 verbunden.
Der Signalanschluss 13 ist z. B. als Koaxialkabel-Stecker
ausgestaltet, der Anschluss 34 in diesem Fall als entsprechende
Buchse.
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Ferner
weist der Halter 3 einen Antennenanschluss 7 zum
Anschließen
einer externen Antenne 29 auf, wobei dann über die
externe Antenne 29 empfangene Funksignale, z. B. über eine
Signalleitung 27 und einen Koaxialkabel-Stecker 25,
welcher an den Antennenanschluss 7 angeschlossen ist, zu dem
Signalanschluss 13 übertragen
werden kann.
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Der
Halter wird beispielsweise wie folgt betrieben:
Wenn keine
Antenne 29 bzw. Leitungsverbindung 27 an den Antennenanschluss 7 angeschlossen
ist, befindet sich (wie in 1 dargestellt
ist) der Schalter 11 in der geschlossenen Stellung, d.
h. die Halter-Antenne 9 ist über den geschlossenen Schalter 11 mit dem
Signalanschluss 13 verbunden, und es können die über die Halter-Antenne 9 empfangenen
Funksignale zu dem Signalanschluss 13 und damit zu dem PND 1 übertragen
werden.
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Wenn
jedoch die externe Antenne 29 bzw. die Verbindung 27 an
den Antennenanschluss 7 angeschlossen ist, befindet sich
der Schalter 11 in der geöffneten Stellung (wie in 2 dargestellt).
In diesem Betriebszustand können
keine über
die Halter-Antenne 9 empfangenen Funksignale zu dem Signalanschluss 13 gelangen.
Vielmehr werden über die
externe Antenne 29, die Verbindung 27, den Stecker 25 und
den Antennenanschluss 7 Funksignale zu dem Signalanschluss 13 übertragen.
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Es
können
weitere Einrichtungen vorgesehen sein, die in 1 und 2 nicht
dargestellt sind. Beispielsweise kann in der Verbindung 27 ein Signalverstärker und/oder
Frequenzfilter zum Ausfiltern störender
Frequenzen angeordnet sein. Auch muss die Signalverbindung 27 nicht
zwingend eine durchgehende galvanische Verbindung sein.
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Wie
in 1 und 2 durch eine punktierte bzw.
gestrichelte Linie angedeutet ist, wird vorzugsweise das Anschließen der
Verbindung 27 bzw. des Steckers 25 an den Antennenanschluss 7 detektiert und
löst das Öffnen des
Schalters 11 aus. Unter einer Detektion wird auch verstanden,
dass das Anschließen
ein elektrisches Signal und/oder eine mechanische Kraft erzeugt,
welches bzw. welche zum Öffnen des
Schalters 11 führt.
Neben den bereits beschriebenen Wirkungsweisen kann auch eine in
dem Halter vorgesehene intelligente Steuerung, z. B. ein Mikroprozessor,
das Signal empfangen, welches das Anschließen signalisiert, und über geeignete
Stellmittel das Öffnen
des Schalters 11 bewirken. Z. B. kann der Schalter 11 durch
einen Transistorschalter realisiert werden, in welchem Fall das
Stellmittel die Steuerelektrode des Transistorschalters und ein
geeignete Signalquelle umfasst, die das Steuersignal auf Anforderung
des Mikroprozessors erzeugt.
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Anders
als in 1 dargestellt, kann die Halter-Antenne auch aus
dem Halter hervorragen oder sich außerhalb des Halters befinden.
Z. B. ist die Halter-Antenne dann über ein Kabel zum Übertragen
der Funksignale mit dem Halter verbunden. Diese Verbindung führt jedoch
nicht über
den Antennenanschluss zum Anschließen einer externen Antenne. Vorzugsweise
ist die nicht in den Halter integrierte Halter-Antenne jedoch fest mit dem Halter verbunden,
z. B. beweglich an den Halter angelenkt.
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Ferner
kann, anders als in 1 und 2 dargestellt
ist, zwischen dem Signalanschluss 13 und dem Knotenpunkt 33,
an dem die Signalverbindung von dem Schalter 11 und die
Signalverbindung von dem Antennenanschluss 7 zusammenführen, eine Signalverarbeitungseinrichtung
vorgesehen sein, die die empfangenen Funksignale verarbeitet. Dabei handelt
es sich z. B. um eine so genannte TMC-Einrichtung, die aus den Funksignalen
Verkehrsmeldungen extrahiert und geeignet aufbereitete Informationen
zu dem Signalanschluss 13 ausgibt. Die Informationen können dann
von dem PND 1 bei der Navigation berücksichtigt werden.
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3 zeigt
eine modifizierte Anordnung, die der Anordnung gemäß 1 weitgehend
gleicht. Daher sind gleiche Teile und Elemente mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Auf die Unterschiede wird im Folgenden eingegangen.
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Bei
dem modifizierten Halter 63 gemäß 3 ist eine
TMC-Einrichtung 60 vorgesehen, die zwischen den Knotenpunkt,
an dem die Signalverbindung von dem Schalter 11 und die
Signalverbindung von dem Antennenanschluss 7 zusammenführen, und
den Signalanschluss geschaltet ist. Der Signalanschluss ist durch
einen Verbinder 151 realisiert, der die Kontakte 15 des
Halters 3 gemäß 1 und den
Signalanschluss aufweist. Dementsprechend sind auch die Kontakte 141 des
PND 61 gegenüber dem
PND 1 modifiziert.