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Die Erfindung betrifft ein mobiles Navigationsgerät für Fahrzeuge mit einer Fahrzeughalterung zur Befestigung in einem Fahrzeug.
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Mit der Erfindung soll ein mobiles Navigationsgerät für Fahrzeuge verbessert werden.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein mobiles Navigationsgerät für Fahrzeuge mit einer Fahrzeughalterung zur Befestigung in einem Fahrzeug vorgesehen, das eine Bildschirmeinheit und eine Andockstation aufweist, wobei die Bildschirmeinheit abnehmbar an der Andockstation befestigt ist, wobei die Andockstation wenigstens eine Antenne zum Empfang von Positionssignalen, eine Auswerteeinheit zum Bestimmen einer aktuellen Position mittels der Positionssignale, eine Einheit zum Erzeugen von Bildschirmansteuerungssignalen und einen Parallel-Seriell-Konverter zum wenigstens teilweisen Umsetzen von Bildschirmansteuerungssignalen in ein serielles Datenprotokoll aufweist, wobei die Andockstation und die Bildschirmeinheit zueinander passende Kontakte wenigstens zur Übertragung der Bildschirmansteuerungssignale des seriellen Datenprotokolls aufweisen und wobei die Bildschirmeinheit einen Seriell-Parallel-Konverter aufweist, um die Bildschirmansteuerungssignale des seriellen Datenprotokolls umzusetzen.
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Indem die Andockstation wenigstens eine Antenne zum Empfangen von Positionssignalen und eine Auswerteeinheit zum Bestimmen einer aktuellen Position mittels der Positionssignale aufweist, kann die Bildschirmeinheit des mobilen Navigationsgeräts abgenommen werden und dennoch kann die aktuelle Position des Fahrzeugs fortlaufend bestimmt werden. Unmittelbar nach dem Aufsetzen des Bildschirms ist damit bereits die aktuelle Position des Fahrzeugs bekannt und die Fahrzeugnavigation kann unmittelbar nach dem Einschalten des Bildschirms erfolgen. Darüber hinaus können beispielsweise Verkehrsnachrichten im Ruhezustand empfangen und dann unmittelbar nach Aufsetzen der Bildschirmeinheit angezeigt oder abgehört werden. Indem die Andockstation weiter einen Parallel-Seriell-Konverter zum wenigstens teilweisen Umsetzen von Bildschirmansteuerungssignalen in ein serielles Datenprotokoll aufweist, wird es möglich, die Bildschirmeinheit mit nur wenigen Kontakten mit der Andockstation zu verbinden. Beispielsweise erfordert die – übliche – parallele Übertragung von Bildschirmansteuerungssignalen etwa 30 Kontakte. Durch die Umsetzung in serielle Bildschirmansteuerungssignale genügen für die Übertragung der Bildschirmansteuerungssignale lediglich noch vier Kontakte. Damit wird nicht nur der Platzbedarf für solche Kontakte erheblich reduziert, auch die Fehleranfälligkeit des Navigationsgeräts wird so deutlich verringert, dass die Bildschirmeinheit auch bei einer Serienherstellung überhaupt abnehmbar gestaltet werden kann. Vor allem aber wird es erfindungsgemäß möglich, die Bildschirmeinheit äußerst flach und damit auch optisch ansprechend zu gestalten. Die Bildschirmeinheit kann abgenommen und problemlos eingesteckt werden, ohne übermäßig Raum zu beanspruchen. Dies wird durch die erfindungsgemäße Auslagerung einer oder mehrerer Antennen (GPS-Antenne, Bluetooth-Antenne, WLAN-Antenne, Radio-Antenne), der Auswerteeinheit und der Einheit zum Erzeugen von Bildschirmansteuerungssignalen in die Andockstation erreicht. Die Erfindung kombiniert dadurch funktionelle Vorteile, nämlich die permanente Möglichkeit zur Positionsbestimmung und zum Empfangen von Verkehrsnachrichten mit einem wesentlich verbesserten ästhetischen Erscheinungsbild, nämlich einem sehr flachen Bildschirm.
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In Weiterbildung der Erfindung sind der Parallel-Seriell-Konverter in der Andockstation und der Seriell-Parallel-Konverter in der Bildschirmeinheit zur Verwendung eines LVDS-Schnittstellenstandards zwischen der Andockstation und der Bildschirmeinheit ausgebildet.
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Die Verwendung eines LVDS-Schnittstellenstandards (low-voltage differential signaling) ermöglicht es, eine sehr zuverlässige und wenig fehleranfällige Datenverbindung mit nur wenigen Kontakten zu erzielen. Eine solche LVDS-Schnittstelle kann mit konventionellen und problemlos erhältlichen elektronischen Bauelementen aufgebaut werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Antenne zum Empfangen von Positionssignalen an einer Oberseite der Andockstation angeordnet und die Bildschirmeinheit ist mit ihrer Oberkante auf gleicher Höhe oder unterhalb der Oberseite der Andockstation an dieser angeordnet.
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Auf diese Weise wird die Antenne auch dann, wenn die Bildschirmeinheit auf die Andockstation aufgesetzt ist, nicht von dieser verdeckt und ein verlässlicher Empfang von Positionssignalen kann realisiert werden.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Bildschirmeinheit flexible gedruckte Schaltungen auf.
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Mittels flexibler gedruckter Schaltungen, sogenannter FPCs, kann ein flacher Aufbau der Bildschirmeinheit erzielt werden. Vorteilhafterweise sind alle in der Bildschirmeinheit benötigten elektronischen Komponenten auf einer flexiblen gedruckten Schaltung vorgesehen, so auch der Seriell-Parallel-Konverter.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Kontakte der Bildschirmeinheit zur Verbindung mit der Andockstation mittels einer flexiblen gedruckten Schaltung realisiert.
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Auf diese Weise ist nicht nur die Verbindung der Kontakte zu den elektronischen Komponenten problemlos auf der flexiblen gedruckten Schaltung möglich, darüber hinaus kann auch ein sehr flacher Aufbau der Bidlschirmeinheit erzielt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die flexible gedruckte Schaltung mit den Kontakten mit einer elektrisch isolierenden Abdeckfolie versehen, die lediglich den Bereich der Kontakte freilässt.
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Auf diese Weise können alle in der Bildschirmeinheit erforderlichen elektronischen Komponenten und die Kontakte auf einer einzigen flexiblen gedruckten Schaltung angeordnet werden und ein sehr flacher Aufbau der Bildschirmeinheit kann realisiert werden.
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In Weiterbildung der Erfindung erfolgt eine Energieversorgung der Bildschirmeinheit über Kontakte zwischen der Andockstation und der Bildschirmeinheit.
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Auf diese Weise kann in der Bildschirmeinheit selbst auf eine Batterie oder einen Akku verzichtet werden. Die Bildschirmeinheit kann dadurch flach und leicht gehalten werden, so dass sie problemlos beim Verlassen des Fahrzeugs mitgenommen werden kann.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Andockstation mit einem Energiespeicher, insbesondere einem Akku, und/oder einem Lautsprecher versehen.
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Auf diese Weise kann die Bildschirmeinheit mit einem flachen Aufbau realisiert werden. Es kann aber vorteilhaft sein, ein Mikrofon in der Bildschirmeinheit vorzusehen, um einen problemlosen Empfang von Sprachsignalen eines Benutzers zu gewährleisten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen mobilen Navigationsgeräts,
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2 eine schematische Darstellung einer Bildschirmeinheit des Navigationsgeräts der 1 im teilweise demontierten Zustand,
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3 ein erfindungsgemäßes mobiles Navigationsgerät in einem ersten Zustand,
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4 das Navigationsgerät der 3 in einem zweiten Zustand und
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5 das Navigationsgerät der 3 in einem dritten, betriebsbereiten Zustand,
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6 eine Ansicht der Bildschirmeinheit des Navigationsgeräts der 3 von hinten,
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7 eine Ansicht der Bildschirmeinheit des Navigationsgeräts der 3 von vorne und
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8 eine Ansicht der Bildschirmeinheit des Navigationsgeräts der 3 von der Seite.
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Die Darstellung der 1 zeigt ein erfindungsgemäßes mobiles Navigationsgerät 10 in einer schematischen Blockdarstellung. Das Navigationsgerät 10 weist eine Andockstation 12 und eine Bildschirmeinheit 14 auf, wobei die Bildschirmeinheit 14 abnehmbar an der Andockstation 12 befestigt ist. Eine Fahrzeughalterung, mit der die Andockstation 12 beispielsweise mittels Saugnapf an der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs befestigt werden kann, ist der Übersichtlichkeit halber in 1 nicht dargestellt. Ein Ladegerät 16 oder eine Stromversorgungseinheit wird in eine Steckdose am Fahrzeug eingesteckt und versorgt die Andockeinheit über eine Leitung 18 mit elektrischer Energie.
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Die Andockstation 12 ist mit einer Navigationseinheit 20 versehen, die sämtliche für die Satellitennavigation erforderlichen Komponenten aufweist, insbesondere eine Antenne zum Empfangen von Positionssignalen, eine Zentraleinheit (CPU), einen Speicher, eine Batterie, einen Lautsprecher und gegebenenfalls eine Blue-Tooth-Schnittstelle. Die Navigationseinheit 20 ist somit in der Lage, aus empfangenen Positionssignalen die aktuelle Position zu berechnen und unter Berücksichtigung eingegebener Zieldaten und weiterer Randbedingungen anhand abgespeicherten Kartenmaterials eine Routenempfehlung auszugeben.
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Die Navigationseinheit 20 erzeugt darüber hinaus auch Bildschirmsignale zur Ansteuerung der Bildschirmeinheit 14, die auf einer Leitung 22 ausgegeben werden. Die Navigationseinheit 20 erzeugt die Bildschirmansteuerungssignale in einem parallelen Datenprotokoll und übergibt diese auf der Leitung 22 an eine LVDS-Schnittstelle 22, die die empfangenen Bildansteuerungssignale in ein serielles Datenprotokoll umsetzt. LVDS-Schnittstellen sind prinzipiell bekannt (low-voltage differential signaling) und entsprechende Schnittstellen sind problemlos erhältlich. Die Bildschirmansteuerungssignale des seriellen Datenprotokolls werden dann über eine Leitung 26 an die Bildschirmeinheit 14 übergeben und dort in einem Seriell-Parallel-Konverter 28 wieder in ein paralleles Datenprotokoll umgesetzt und dienen dann zur Ansteuerung der Anzeigeeinheit 30, die beispielsweise als Liquid Crystal Device oder LCD-Anzeigevorrichtung ausgebildet ist.
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Die Navigationseinheit 20 ist über eine Leitung 32 darüber hinaus mit einer Schnittstelle 34 verbunden, die im Wesentlichen lediglich Signale über eine Leitung 36 zu der Bildschirmeinheit 14 weiterleitet. Dies sind Signale eines Ein-Aus-Schalters, der in der Bildschirmeinheit 14 über einen Block 38 symbolisiert ist. Der Block 38 symbolisiert gleichzeitig noch Einrichtungen zum Erzeugen eines reversierenden Signals, eines sogenannten Back-Buttons, mit dem die letzte Eingabe an der Bildschirmeinheit rückgängig gemacht werden kann. Die Block 38 enthält darüber hinaus auch noch Einrichtungen zum Einstellen eines Stand-by-Modus.
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Das Ladegerät 16 enthält neben den Einrichtungen zur Energieversorgung auch noch eine Antenne 40, die zum Empfangen von sogenannten TMC-Signalen (Traffic Message Channel) vorgesehen ist. Solche Verkehrsnachrichten werden dann von dem Ladegerät 16 über die Leitung 18 ebenfalls zu der Navigationseinheit 20 in der Andockstation 12 übertragen und können dort zum Erzeugen von Ausweichempfehlungen bei der Routenplanung verwendet werden.
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Die Anzeigeinheit 30 ist als sogenannter Touch-Bildschirm ausgebildet, so dass über die Bildschirmeinheit 30 auch Eingabesignale erzeugt und über den Parallel-Seriell-Konverter 28, die Leitung 26, den Seriell-Parallel-Konverter 24 und die Leitung 22 zu der Navigationseinheit 20 übertragen werden.
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Wie 1 zu entnehmen ist, bildet die Andockeinheit 12 ein mit Ausnahme der Bildschirmeinheit 14 vollständiges Navigationsgerät. Lediglich die Bildschirmeinheit 14 und dort im Wesentlichen die Anzeigeeinheit 30, sind von der Andockeinheit getrennt. Die Bildschirmeinheit 14 kann dadurch von der Andockeinheit 12 abnehmbar ausgebildet sein und beim Verlassen des Fahrzeugs beispielsweise mitgenommen werden. Dadurch ist das Navigationsgerät 10 nicht mehr vollständig im Fahrzeug enthalten und ist alleine durch diese Tatsache bereits gut gegen Diebstahl geschützt. Die Navigationseinheit 20 kann darüber hinaus auch bei stillstehendem Fahrzeug weiter Positionssignale, beispielsweise GPS-Signale, und Verkehrsnachrichten empfangen und verarbeiten. Auch wenn das Fahrzeug stillsteht und die Bildschirmeinheit 14 abgenommen ist, kennt die Navigationseinheit 20 somit stets den aktuellen Standort des Fahrzeugs und ist gegebenenfalls sogar über die aktuelle Verkehrslage mittels der TMC-Signale informiert. Sobald ein Fahrzeugführer wieder in das Fahrzeug eingestiegen ist und die Bildschirmeinheit 14 auf der Andockstation 12 befestigt, kann die Anzeigeinheit 30 somit umgehend die aktuelle Position und eventuell sogar bereits eine vorbereitete Routenempfehlung anzeigen. Mit dem erfindungsgemäßen Navigationsgerät 10 kommt es daher nicht zu der äußerst störenden Verzögerung beim Starten des Navigationsgeräts, das in der Regel nach dem Einschalten einige Minuten benötigt, um die aktuelle Position zu finden und eine Routenempfehlung auszugeben.
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Die erfindungsgemäße Auslagerung der Bildschirmeinheit 14, bzw. die Trennung der Bildschirmeinheit 14 von der Andockstation 12 erfordert naturgemäß die Übertragung erheblicher Datenmengen zwischen der Andockstation 12 und der Bildschirmeinheit 14. Alleine die Bildschirmansteuerungssignale in einem parallelen Datenprotokoll auf der Leitung 22 nehmen üblicherweise 40 Leitungen in Anspruch. Durch das erfindungsgemäße Vorsehen des Parallel-Seriell-Konverters 24 in der Andockstation 12 und des Seriell-Parallel-Konverters 28 in der Bildschirmeinheit 14 kann dahingegen die Leitung 26 auf wenige Einzeladern reduziert werden, typischerweise lediglich vier Einzeladern. Dies macht es möglich, die aufgrund der abnehmbaren Bildschirmeinheit 14 erforderlichen Kontakte zwischen der Bildschirmeinheit 14 und der Andockstation 12 auf ein Maß zu reduzieren, das einen sicheren, störungsfreien Betrieb und eine wirtschaftliche Realisierung ermöglicht.
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Auch die Leitung 36 zwischen der Andockstation 12 und der Bildschirmeinheit 14 weist Kontakte auf, die beim Aufsetzen der Bildschirmeinheit 14 auf die Andockstation 12 automatisch und zwangsläufig einen elektrischen Kontakt herstellen.
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Das erfindungsgemäße Navigationsgerät 10 ermöglicht dadurch einen guten Diebstahlschutz und einen verbesserten Funktionsumfang, da die Andockstation 12 auch während Stillstandszeiten des Fahrzeugs Positionssignale und Verkehrsnachrichten empfangen kann. Darüber hinaus ermöglicht es die Trennung von Bildschirmeinheit 14 und Andockstation 12, die Bildschirmeinheit 14 als sehr flaches Display aufzubauen, da ja die Navigationseinheit 20 in der Andockstation angeordnet ist. Der für die Bildschirmeinheit 14 erforderliche Bauraum ist dadurch im wesentlichen durch die Anzeigeeinheit 30, also beispielsweise ein LCD-Display bestimmt. Dadurch lässt sich das Navigationsgerät 10 optisch äußerst ansprechend mit einer extrem flachen Bildschirmeinheit 14 mit einer Dicke von wenigen Millimetern, typischerweise zwischen 5 mm und 10 mm, realisieren. Neben der formschönen Gestaltung des Navigationsgeräts 10 ermöglicht es die sehr flache Gestaltung der Bildschirmeinheit 14 darüber hinaus, dass dieses problemlos von einem Fahrzeugführer eingesteckt werden kann und nicht nur leicht ist, sondern darüber hinaus in einer Tasche auch nur wenig Raum benötigt.
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Die Darstellung der 2 zeigt die Bildschirmeinheit 14 in einer schematischen Ansicht von hinten bei abgenommener Abdeckplatte. Die Bildschirmeinheit 14 ist mit einer magnetischen oder magnetisierbaren Haltevorrichtung 42 versehen, die an ein entsprechend magnetisierbares oder magnetisches Gegenstück an der Andockstation 12 angreifen kann. Die Bildschirmeinheit 14 kann dadurch in sehr einfacher Weise und problemlos abnehmbar an der Andockstation 12 gehalten werden. Die Halteplatte 42 kann, falls erforderlich, auch zur Energieübertragung zwischen Andockstation 12 und Bildschirmeinheit 14 genutzt werden.
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Alle elektronischen Komponenten mit Ausnahme der Anzeigeeinheit 30 sind auf einer flexiblen Leiterplatte 40 vorgesehen, die auf der Rückseite der Anzeigeeinheit 30 angeordnet ist. Die flexible Leiterplatte 40 ermöglicht es, eine sehr geringe Höhe der Bildschirmeinheit 14 zu realisieren, wie ausgeführt typischerweise zwischen 5 mm und 10 mm. Die flexible Leiterplatte 40 weist etwa die Form eines flachliegenden U auf, wobei in dem von der flexiblen Leiterplatte 40 freigelassenen Bereich die Halteplatte 42 angeordnet ist.
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Auch die zur Verbindung mit der Andockstation 12 erforderlichen Kontakte 44 sind auf der flexiblen Leiterplatte 40 vorgesehen. Auch dadurch kann erheblich Bauraum eingespart werden. Die Kontakte 44 bilden in dem Zustand, in dem die Bildschirmeinheit 14 auf die Andockstation 12 aufgesetzt ist, dann einen Abschnitt der Leitungen 26 und 36, siehe 1.
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Die auf die flexible Leiterplatte 40, die als flexible gedruckte Schaltung (FPC) ausgebildet ist, aufgebracht werden, sind im fertig gestellten Zustand der Bildschirmeinheit 14 mit einer elektrisch isolierenden Abdeckfolie versehen, die lediglich den eigentlichen Kontaktbereich freilässt. Auch dadurch kann wieder Bauhöhe eingespart werden.
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Die Bereiche 46 und 48 der flexiblen Leiterplatte 40 werden um die Seitenkanten der Anzeigeeinheit 30 herumgelegt, wobei der Bereich 46 beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden (LED) tragen kann, um den Funktionszustand der Bildschirmeinheit 14 anzuzeigen. Der Bereich 48 kann um die Anzeigeinheit 30 herumgelegt werden und beispielsweise mit einem Ein-Aus-Schalter (Power) versehen sein.
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Die Darstellung der 3 bis 5 zeigen das erfindungsgemäße mobile Navigationsgerät 10 in mehreren aufeinanderfolgenden Zuständen beim Aufsetzen der Bildschirmeinheit 14 auf die Andockstation 12. Im Zustand der 3 ist die Andockstation 12 von einer Fahrzeughalterung 50 getrennt und lediglich über die Leitung 18 mit dem nicht dargestellten Ladegerät verbunden. Im Zustand der 4 ist die Andockstation 12 an der Fahrzeughalterung 50 befestigt, beispielsweise mittels geeigneter Rastvorrichtungen. Die Fahrzeughalterung 50 weist einen Saugnapf 52 auf, mit der sie beispielsweise an der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs befestigt werden kann.
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In der Darstellung der 3 ist die Bildschirmeinheit 14 von der Andockstation 12 abgenommen und kann, wie in 3 zu erkennen ist, aufgrund ihrer äußerst geringen Bauhöhe problemlos von einem Fahrzeugführer eingesteckt und mitgenommen werden. Die Bildschirmeinheit 14 ist an ihrer Oberseite mit einer Hakenleiste 54 versehen, die einen Hinterschnitt ausbildet. Die Andockstation 12 ist auf ihrer Vorderseite angrenzend an ihre Oberseite mit einer passenden Hakenleiste 56 versehen, die ebenfalls einen Hinterschnitt ausbildet. Um die Hakenleiste 54 der Bildschirmeinheit 14 auf die Hakenleiste 56 der Andockstation 12 hängen zu können, bildet die Hakenleiste 54 einen nach unten offenen Hinterschnitt aus, die Hakenleiste 56 dahingegen einen nach oben offenen Hinterschnitt.
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Die Bildschirmeinheit 14 ist mit den in 3 nicht zu erkennenden Kontakten 44 versehen, die an passenden Kontakten 58 auf der Vorderseite der Andockstation 12 zusammenwirken können. Darüber hinaus ist die Bildschirmeinheit 14 mit der in 3 ebenfalls nicht zu erkennenden Halteplatte 42 versehen, die mit einer passenden Halteplatte 60 an der Vorderseite der Andockstation 12 zusammenwirken kann.
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In der Darstellung der 4 wird die Hakenleiste 54 der Bildschirmeinheit 14 auf die Hakenleiste 56 der Andockstation 12 gehängt. Sobald dies erfolgt ist, kann die Bildschirmeinheit 14 dann in Richtung auf die Andockstation 12 verschwenkt werden, bis die Halteplatte 42 der Bildschirmeinheit 14 an der Halteplatte 60 der Andockstation 12 anliegt und die Bildschirmeinheit 14 durch magnetische Haltekräfte in der in 5 dargestellten Position hält. In dieser Position ist die Bildschirmeinheit 14 parallel zur Andockeinheit 12 angeordnet, die Halteplatten 42, 60 liegen aneinander an und die Kontakte 44 der Bildschirmeinheit 14 und die Kontakte 58 der Andockstation 12 berühren einander und stellen eine elektrische Verbindung zwischen Andockstation 12 und Bildschirmeinheit 14 her. In dem Zustand der 5 ist das Navigationsgerät 10 betriebsbereit.
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Um die Bildschirmeinheit 14 abzunehmen, muss ein Bediener lediglich die in 5 unten liegende Kante der Bildschirmeinheit 14 in der 5 nach links ziehen, so dass sich die Halteplatten 42, 60 voneinander lösen. Sobald der Zustand der 4 erreicht ist, kann die Bildschirmeinheit 14 dann problemlos nach schräg links oben hin von der Andockstation 12 abgenommen werden.
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Anhand der 5 ist zu erkennen, dass die Oberkanten der Bildschirmeinheit 14 und der Andockstation 12 annähernd fluchtend zueinander angeordnet sind. Dies ist deshalb der Fall, da auch eine Antenne 62 zum Empfangen von Positionssignalen, die in der 5 lediglich schematisch angedeutet ist, im Bereich der Oberkante der Andockstation 12 angeordnet ist. Egal ob die Bildschirmeinheit 14 an der Andockstation 12 montiert ist, kann durch diese Anordnung der Antenne 62 die Bildschirmeinheit 40 die Antenne 62 nicht abschatten, so dass diese Positionssignale, beispielsweise GPS-Signale, zuverlässig empfangen kann.
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Die Darstellungen der 6 bis 8 zeigen die Bildschirmeinheit 14 in einer Ansicht von hinten, siehe 6, von vorne, siehe 7, und von der Seite, siehe 8. In der Darstellung der 6 ist die Halteleiste 54 und eine LED 64 im Bereich der Oberkante der Bildschirmeinheit 14 zu erkennen. Weiter ist die Anordnung der Kontakte 44 auf der Rückseite der Bildschirmeinheit 14 und die Anordnung der Halteplatte 42 zu erkennen.
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In der Darstellung der 7 der Bildschirmeinheit 14 von vorne ist wieder die LED 64 und ein Ein-Aus-Schalter 66 zu erkennen. Die Anzeigeeinheit 30 nimmt im Wesentlichen die gesamte Vorderseite der Bildschirmeinheit 14 ein.
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Die Darstellung der 8, entsprechend einer Schnittansicht der Bildschirmeinheit 14 von der Seite, lässt die Halteleiste 54 und die LED 64 erkennen. Vor allem ist zu erkennen, dass die Bildschirmeinheit 14 extrem flach aufgebaut ist und dadurch sehr formschön gestaltet ist. Die Halteleiste 54 ragt auf der Rückseite der Bildschirmeinheit 14 nicht über diese hinaus, sondern ist in Verlängerung einer Glasplatte 66 und der auf der Rückseite der Glasplatte angeordneten Abdeckplatte 68 angeordnet. Zwischen der Glasplatte 55 und der Abdeckplatte 68 sind die Anzeigeeinheit und alle elektronischen Komponenten, siehe auch 2, angeordnet. Insgesamt ergibt sich dadurch eine sehr glattflächige Ausbildung der Bildschirmeinheit 14 ohne störende Vorsprünge.