DE60125205T2

DE60125205T2 - Herstellungsanlge für zementklinker

Info

Publication number: DE60125205T2
Application number: DE60125205T
Authority: DE
Inventors: Lars Skaarup Jensen; Kent Thomsen
Original assignee: FLSmidth AS
Current assignee: FLSmidth AS
Priority date: 2000-09-20
Filing date: 2001-07-19
Publication date: 2007-09-20
Anticipated expiration: 2021-07-20
Also published as: ES2275695T3; AU2001269387B2; CN1330921C; DK174192B1; EP1322899B1; RU2268447C2; JP2004509057A; ATE348304T1; CA2422102A1; AU6938701A; MXPA03002366A; US6902393B2; TW555727B; BR0113892A; DK200001390A; KR100728426B1; PL360354A1; DE60125205D1; US20040053183A1; PT1322899E

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Herstellen von Zementklinker umfassend einen Vorwärmer, welcher mindestens einen letzten Zyklon und mindestens einen vorletzten Zyklon umfasst, welcher über einen Gaskanal in Reihe geschaltet ist und mit Gas von dem letzten Zyklon versorgt wird, einen Kalzinierofen, der mindestens eine Einlassöffnung zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl von dem letzten Zyklon umfasst und der mit einem nachfolgenden Trennzyklon verbunden ist, einem Gaskanal, welcher den Trennzyklon mit dem letzten Zyklon verbindet, und welcher mindestens eine Einlassöffnung zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl aus dem vorletzten Zyklon umfasst.
Anlagen der vorgenannten Art zum Herstellen von Zement sind beispielsweise aus der DE 19649922 und der DE 19524649 bekannt. In diesen bekannten Anlagen wird Rohmehl von einer Mühlenanlage, üblicherweise in den Gaseinlasskanal des ersten Zyklons des Zyklon-Vorwärmers, eingeführt und das Rohmehl wird vorgewärmt, wenn es durch die Zyklonen des Vorwärmers im Gegenstrom zu einem warmen Gasstrom, üblicherweise warme Austrittsgase von einem nachfolgenden Kalzinierofen und/oder einem nachfolgenden Ofen, durchgeführt wird. Das vorgewärmte Rohmehl wird aus dem letzten Zyklon des Vorwärmers extrahiert und für die Kalzinierung in diesem in den Kalzinierofen eingeführt. Die in den oben genannten Patentbeschreibungen beschriebenen Kalzinieröfen umfassen einen ersten aufwärts gerichteten Abschnitt und einen nachfolgenden abwärts gerichteten Abschnitt, welcher mit dem Trennzyklon des Kalzinierofens verbunden ist. Gemäß den bekannten Anlagen wird das vorgewärmte Rohmehl von dem letzten Zyklon des Vorwärmers in das untere Ende des aufwärts gerichteten Abschnitts des Kalzinierofens eingeführt und daher ist der letzte Zyklon des Vorwärmers aufgrund der Gesamtaufbauhöhe des Vorwärmers nahe dem Kalzinierofen angeordnet. In Fällen, bei welchen es wünschenswert ist, das vorgewärmte Rohmehl an einer höheren Einbring-Stelle des Kalzinierofens einzuführen, muss ein derartiges Rohmehl daher aus dem vorletzten Zyklon des Vorwärmers extrahiert werden, was unvorteilhaft ist, da dies aufgrund der niedrigeren Temperatur in Letzterem in schwacher Wärmewirtschaft und auch einer übermäßigen Herabsetzung der Temperatur im Kalzinierofen resultieren kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage bereitzustellen, mittels welcher ausreichend vorgewärmtes Rohmehl aus dem letzten Zyklon des Vorwärmers in das obere Ende des Kalzinierofens eingeführt werden kann, ohne dass die Aufbauhöhe des Vorwärmers erhöht werden muss.
Dies wird durch eine Anlage erreicht, die in der Einleitung beschrieben ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einlassöffnung zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl aus dem vorletzten Zyklon in den Gaskanal, welcher den Trennzyklon mit dem letzten Zyklon in einer vertikalen Ebene verbindet, unter mindestens einer Einlassöffnung zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl aus dem letzten Zyklon in den Kalzinierofen angeordnet ist.
Demzufolge wird es ohne Auswirkung auf die Aufbauhöhe des Vorwärmers möglich sein, den letzten Zyklon des Vorwärmers in einer beliebigen Höhe in Bezug auf den Kalzinierofen anzuordnen und vorgewärmtes Rohmehl aus dem letzten Zyklon kann daher ohne Verwendung einer Hebeeinrichtung an jeder Stelle in den Kalzinierofen eingeführt werden.
Es ist bevorzugt, dass der Material-Auslass aus dem letzten Zyklon des Vorwärmers in einer vertikalen Ebene über dem oberen Ende des Kalzinierofens angeordnet ist.
Um die Aufbauhöhe des Vorwärmers zu beschränken, ist es vorteilhaft, dass der Gaskanal, welcher den letzten und den vorletzten Zyklon des Vorwärmers verbindet, mindestens einen abwärts gerichteten Kanalabschnitt aufweist.
Die Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei
1 eine erste Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt,
2 eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt,
3 eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt, und
4 eine vierte Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt.
1 bis 4 zeigen Beispiele verschiedener Ofen-Anlagen zur Herstellung von Zementklinker. Alle gezeigten Ofen-Anlagen gehören zum ILC-Typ, aber die Erfindung kann auch in Verbindung mit Anlagen vom SLC-Typ oder anderen Anlagen, welche Kombinationen derartiger Anlagen sind, verwendet werden.
Alle Anlagen weisen einen Zyklon-Vorwärmer 1 mit vier Zyklonen 1a, 1b, 1c und 1d auf, wobei 1a den ersten Zyklon, 1b den zweiten Zyklon, 1c den dritten oder vorletzten Zyklon und 1d den vierten oder letzten Zyklon darstellt. Die Zyklonen sind in Serie verbunden und werden mit einer Gas/Rohmehl-Suspension über Gaskanäle 2a, 2b, 2c und 2d versorgt.
Die Anlagen weisen auch einen Kalzinierofen 3 auf, welcher mindestens eine Einlassöffnung 9 zum Einführen von vorgewärmten Rohmehl von dem letzten Zyklon 1d über dessen Material-Auslass 6 umfasst, und welcher mit einem Trennzyklon 4, einem drehbaren Ofen 5 und einem Klinkerkühler 7 verbunden ist. Der Gaskanal 2d, welcher den Trennzyklon mit dem letzten Zyklon verbindet, weist mindestens eine Einlassöffnung 11 zum Einführen von vorgewärmten Rohmehl aus dem vorletzten Zyklon auf.
Gemäß der Erfindung ist es ein übliches Merkmal aller gezeigten Anlagen, dass die Einlassöffnung 11 zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl aus dem vorletzten Zyklon 1c in den Gaskanal 2d, welcher den Trennzyklon 4 mit dem letzten Zyklon 1d in einer vertikalen Ebenen verbindet, unter mindestens einer Einlassöffnung 9 zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl aus dem letzten Zyklon 1d in den Kalzinierofen 3 angeordnet ist.
Die in 1 und 2 gezeigten Ofen-Anlagen weisen beide einen Kalzinierofen 3 auf, welcher mit einem sogenannten Schwanenhals ausgebildet ist, was in der Praxis bedeutet, dass der Kalzinierofen einen ersten aufwärts gerichteten Abschnitt 3a aufweist, welcher über eine 180° Krümmung 3c mit einem zweiten abwärts gerichteten Abschnitt 3b verbunden ist, welcher wiederum mit dem Trennzyklon 4 verbunden ist.
In der in 1 gezeigten Ofen-Anlage besteht der Zyklon 1d aus einem herkömmlichen Zyklon, in welchen die Gas/Rohmehl-Suspension tangential in das obere Ende des Zyklons eingeführt wird und in welchem das abgetrennte Rohmehl durch den Material-Auslass 6 ausgelassen wird, während der Auslasskanal 2c zum Führen des Gases zu dem Zyklon 1c an dem oberen Ende des Zyklons 1d angeordnet ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Kanal 2c einen abwärts gerichteten Abschnitt 15, wodurch es dem Zyklon 1c in einer vertikalen Ebene gestattet ist, auf einem niedrigeren Niveau angeordnet zu werden, wodurch es ermöglicht wird, die Aufbauhöhe zu verringern.
In der in 2 gezeigten Ofen-Anlage besteht der Zyklon 1d aus einem Zyklon, welcher dem in 1 gezeigten entspricht, abgesehen von dem Umstand, dass der Auslasskanal 2c zum Fördern des Gases zu dem Zyklon 1c sich durch dessen Boden erstreckt. Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht es dem Zyklon 1c in einer vertikalen Ebene auf einem niedrigerem Niveau angeordnet zu werden.
Die in der 3 gezeigte Ofen-Anlage entspricht der in 1 gezeigten Anlage, abgesehen von dem Umstand, dass der Kalzinierofen 3 nicht mit einem Schwanenhals ausgebildet ist und dass der Trennzyklon 4 mit einem Gasauslasskanal 2d, welcher sich durch den Boden hiervon erstreckt, ausgebildet ist.
Die in 4 gezeigte Ofen-Anlage umfasst einen Kalzinierofen 3, in welchem Austrittsgase aus dem Ofen 5 und Kraftstoff durch das obere Ende 21 des Kalzinierofens 3 eingeführt und durch den Kalzinierofen 3 als Suspension abwärts geführt werden. Vorgewärmte Luft aus dem Klinkerkühler 7 und vorgewärmtes Rohmehl aus dem letzten Zyklon 1d des Vorwärmers 3 wird in den Kalzinierofen 3 an einer weiter abwärts liegenden Stelle des Kalzinierofens eingeführt, wodurch die vorgewärmte Luft dazu gebracht wird, abwärts durch den Kalzinierofen 3 geführt zu werden, wobei die Luft schrittweise mit der Austrittsgas/Kraftstoff-Suspension gemischt wird und das Rohmehl unter Einfluss der Schwerkraft dazu gebracht wird, abwärts durch den Kalzinierofen 3 entlang dessen Wand geführt zu werden. In dem unteren Ende 23 des Kalzinierofens wird das Rohmehl in den Austrittsgasen wiederum suspendiert, wobei danach die ausgebildete Ausgangsgas/Rohmehl-Suspension aus dem unteren Ende 23 des Kalzinierofens 3 extrahiert und zu dem Trennzyklon 4 geführt wird. Aus dem Trennzyklon 4 werden die Austrittsgase aufwärts zu dem Zyklon 1d geführt, welcher in ähnlicher Weise wie die in 1 gezeigte Ausführungsform aus einem herkömmlichen Zyklon besteht, in welchem die Austrittsgas/Rohmehl-Suspension tangential in das obere Ende des Zyklon eingeführt wird und in welchem das abgetrennte Rohmehl durch den Material-Auslass 6 ausgelassen wird, während der Auslasskanal 2c zum Führen des Gases zu dem Zyklon 1c am oberen Ende des Zyklons 1d angeordnet ist. Der Kanal 2c weist einen abwärts gerichteten Auslassabschnitt 15 auf, welcher es dem Zyklon 1c in vertikaler Ebene gestattet, auf einem niedrigem Niveau in Bezug auf das obere Ende des Kalzinierofens angeordnet zu sein, so dass die Aufbauhöhe verringert werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt, welche nur veranschaulichend sind, die folglich viele verschiedene Ausführungsformen und Kombinationen der gezeigten Ausführungsformen gestattet, welche in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.

Claims

Anlage zum Herstellen von Zementklinker umfassend einen Vorwärmer (1), welcher mindestens einen letzten Zyklon (1d) und mindestens einen vorletzten Zyklon (1c) umfasst, welcher über einen Gaskanal (2c) in Reihe geschaltet ist, um mit Gas von dem letzten Zyklon (1d) versorgt zu werden, einen Kalzinierofen (3), der mindestens eine Einlassöffnung (9), zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl von dem letzten Zyklon (1d) umfasst und der mit einem nachfolgenden Trennzyklon (4) verbunden ist, einem Gaskanal (2d), welcher den Trennzyklon (4) mit dem letzten Zyklon (1d) verbindet und welcher mindestens eine Einlassöffnung (11), zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl aus dem vorletzten Zyklon (1c) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (11) zum Einführen von vorgewärmtem Rohmehl von dem vorletzten Zyklon (1c), in den Gaskanal (2d), welcher den Trennzyklon (4) in einer vertikalen Ebene mit dem letzten Zyklon (1d) verbindet, unter mindestens einer Einlassöffnung (9), zum Einführen von vorgewärmtem Rohmaterial von dem letzten Zyklon (1d) in den Kalzinierofen, angeordnet ist.
Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Material-Auslass (6) des letzten Zyklons (1d) des Vorwärmers, in einer vertikalen Ebene über dem oberen Ende des Kalzinierofens (21) angeordnet ist.
Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaskanal (2c), welcher den letzten Zyklon (1d) und den vorletzten Zyklon (1c) des Vorwärmers miteinander verbindet, mindestens einen abwärts-gerichteten Kanalabschnitt (15) aufweist.