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Die
Erfindung betrifft ganz allgemein Kernreaktoren und insbesondere
Reaktorkernträger
für F-Gitter-Reaktorkerne
in Kernreaktoren.
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Ein
bekanntes Reaktordruckgefäß (RPV = Reactor
Pressure Vessel) eines Siedewasserreaktors (SWR) weist eine in Wesentlichen
zylindrische Gestalt auf und ist an beiden Enden geschlossen, beispielsweise
durch einen unteren Kopf und einen abnehmbaren oberen Kopf. Eine
obere Führung
ist mit Abstand oberhalb einer Kernplatte innerhalb der Reaktordruckkammer
angeordnet. Die Kernplatte ist von einem Kernmantel oder einer Hülle umgeben,
die durch einen Mantelträgeraufbau
getragen wird. Insbesondere weist der Mantel eine im Wesentlichen
zylindrische Gestalt auf und umgibt sowohl die Kernplatte als auch
die obere Führung.
Die obere Führung umfasst
einige Öffnungen,
und durch diese hindurch sind Brennstabbündel eingeführt, die durch die Kernplatte
getragen werden. Die Kernplatte weist einen planen Teller, auf der
durch eine Anzahl Träger
gestützt
ist.
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In
der Kuppe des unteren Kopfes sind mehrere Öffnungen ausgebildet, so dass
Komponenten, z.B. Steuerstabantriebsanordnungen, in das RPV ragen
können.
Beispielsweise ist für
eine Steuerstabantriebsanordnung ein Steuerstabantriebsgehäuse, z.B.
ein Rohr, durch die Kuppenöffnung
des unteren Kopfes eingesetzt, und ein Steuerstabantrieb wird durch
das Steuerstabantriebsgehäuse
eingeführt. Der
Steuerstabantrieb ist mit einem Steuerstab verbunden, um den Steuerstab
in dem Kern zu positionieren.
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Ein
Kernreaktorkern umfasst einzelne Brennstabanordnungen, die unterschiedliche
Eigenschaften hinsichtlich ihres Einflusses auf die Durchführung des
Betriebes des Kerns aufweisen. Beispielsweise enthält ein Kernreaktorkern
viele, z.B. einige Hundert, einzelne Brennstabbündel mit unterschiedlicher
Charakteristik. Solche Bündel
sind vorzugsweise innerhalb des Reaktorkerns angeordnet, so dass
die Wechselwirkung zwischen den Brennstabbündeln sämtlichen die Regulierung und
Konstruktion eines Reaktors betreffenden Beschränkungen genügt, zu denen gesetzliche und
kundenspezifische Beschränkungen
zählen.
Da die Kernbeschickungsanordnung die Zyklusenergie bestimmt, d.h. jene
Energiemenge, die der Reaktorkern erzeugt, bevor der Kern mit neuen
Brennelementen aufzufrischen ist, optimiert die Kernbeschickungsanordnung neben
der Erfüllung
der Konstruktionsbeschränkungen
vorzugsweise die Kernzyklusenergie.
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Um
den erforderlichen Energieausstoß bereitzustellen, wird der
Reaktorkern periodisch erneut mit unverbrauchten Brennstabbündeln beschickt.
Um die Kernzyklusenergie zu optimieren, können die Bündel mit höherer Aktivität weiter
innen im Kern positioniert werden. Um manchen Konstruktionsbeschränkungen
Genüge
zu leisten, werden Bündel
mit höherer
Aktivität
allerdings im Allgemeinen an einem weiter außen im Kern befindlichen Ort
positioniert. Die am weitesten abgereicherten Brennstabbündel, d.h.
die Bündel
mit dem geringsten Restenergieinhalt, werden aus dem Reaktor entfernt.
Das Intervall zwischen Brennstofferneuerungen wird als ein Betriebszyklus
bezeichnet.
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Während des
Betriebszykluss wird die überschüssige Reaktivität, die die
energetische Kapazität des
Kerns definiert, auf zwei Wegen gesteuert. Insbesondere wird ein
brennbares Gift, z.B. Gadoliniumoxid, in den frischen Brennstäben eingesetzt.
Die anfänglich
vorhandene Menge brennbaren Gifts hängt von Konstruktionsbeschränkungen
ab, die gewöhnlich
durch die Versorgungseinrichtung und den Kernreaktorkern vorgegeben
sind. Das brennbare Gift beschränkt
den größten Teil,
jedoch nicht sämtliche überschüssige Reaktivität.
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Weiter
steuern Steuerstäbe
die überschüssige Reaktivität. Insbesondere
enthält
der Reaktorkern Steuerstäbe,
die ein sicheres Herunterfahren gewährleisten und den primären Mechanismus
bereitstellen, der dazu dient, den Spitzenfaktor der maximalen Leistung
zu steuern. Die Gesamtzahl verfügbarer
. Steuerstäbe
hängt von
der Abmessung und Geometrie des Kerns ab und beträgt gewöhnlich zwischen
50 und 269. Die Position der Steuerstäbe, d.h. ob diese vollkommen
eingeführt
oder vollkommen zurückgezogen
sind, oder ob sie sich in einer beliebigen Zwischenposition befinden,
hängt von
der Notwendigkeit einer Regulierung der überschüssigen Reaktivität und von
sonstigen zu berücksichtigenden Betriebsbeschränkungen
ab, z.B. von dem Spitzenfaktor maximaler Kernleistung.
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Ein
bekannter Steuerstab umfasst einen mittleren Abschnitt, der vier
sich radial erstreckende Blätter
aufweist. Die Blätter
definieren vier Brennstabbündelkanäle, und
der Steuerstab wird bei seinem Einführen in den Kern so positioniert,
dass innerhalb jedes Kanals jeweils ein Brennstabbündel angeordnet
ist. Demzufolge sind beispielsweise in einem Reaktor mit 400 Brennstabbündeln etwa
100 Steuerstäbe
vorhanden.
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Um
die Anzahl der für
einen effizienten Betrieb benötigten
Steuerstäbe
zu reduzieren, enthält der
Reaktorkern eines Kernreaktors eine Anzahl Brennstoffbündel und
eine Anzahl großer
Steuerstäbe.
Jeder große
Steuerstab ist etwa doppelt so breit wie ein herkömmlicher
Steuerstab und enthält
vier Steuerstabblätter,
die sich von einem Mittelabschnitt radial weg erstrecken und im
rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Die Blätter definieren
vier Brennstoffbündelaufnahmekanäle. Der
Reaktorkern ist so konfiguriert, dass die Steuerstäbe in einer
Anzahl gestapelter Reihen mit vier Brennstoffbündeln in jedem Aufnahmekanal
angeordnet sind. Diese Konfiguration ist als eine F-Gitterkonfiguration
definiert.
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In
dieser F-Gitterkonfiguration wird eine Brennstoffzelle durch einen
großen
Steuerstab und sechzehn Brennstoffbündel gebildet. Die vier Blätter des
Steuerstabs unterteilen die Brennstoffzelle in vier gleiche Quadranten.
Die Brennstoffbündel
sind rund um den Steuerstab so angeordnet, dass sich in jedem Quadranten
der Brennstoffzelle vier Brennstoffbündel befinden. Der Reaktorkern
ist aus einer Anzahl von Brennstoffzellen aufgebaut. In der F-Gitterkonfiguration,
bei der die großen
Steuerstäbe
in gestapelten Reihen angeordnet sind, ist jede Kante einer Brennstoffzelle
benachbart und weitgehend parallel zu einem Blatt eines Steuerstabs
angeordnet.
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Der
große
Steuerstab in einer F-Gitterkonfiguration erschwert aufgrund der
Größe des Steuerstabs
und der versetzten Anordnung der Stäbe das auf einem planen Teller
und Einschubträgern
basierende Konzept einer Kernplattenhalterung. Das Muster versetzter
Stäbe lässt nur
sehr geringen Spielraum für
die Einschubträger
zu.
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Eine
in die standardmäßig bemessenen SWR-Brennstabanordnungen
eintretende normale Kühlmittelströmung ist
einphasig und geringfügig
unterkühlt.
Der Strom nähert sich
dem Brennstoffträger aufwärts in vertikaler
Richtung und nimmt bei seinem Eintritt in den Einlass zu dem Brennstoffträger eine horizontale
Richtung ein. Der Strom durchquert anschließend eine Öffnung, die den erforderlichen Druckabfall
erzeugt, so dass die richtige Kühlfluidverteilung
zu Brennstoffbündeln
niedriger und hoher Leistung sicher gestellt ist. Anschließend nimmt
der Strom wieder eine vertikale Richtung ein und tritt in die untere
Verbindungsplatte der Brennstabanordnung ein, wobei er um die einzelnen
Brennstoffstäbe verteilt
wird.
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Im
Falle der F-Gitterkonfiguration nähert sich der Strom dem Einlass
zu dem Brennstoff vertikal, muss jedoch für etwa die Hälfte der
Einlässe
unmittelbar an Kernplatteneinschubträgern vorbeiströmen. Die
Einschubträger
behindern den Kühlmittelstrom und
rufen eine Strömungstrennung
und bistabile Strömung
hervor. Diese abnormalen Strömungscharakteristiken
können
das Strömungsmuster
sowohl an dem Einlass als auch im Inneren der Brennstabanordnung
beeinflussen.
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Die
EP-A-0 716 422 (US-A-5 519 746) beschreibt eine Brennstabanordnung
für einen
Siedewasserreaktor mit einer Plattenanordnung zum Tragen von Brennstäben, die
im Wesentlichen den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 der
Erfindung entspricht.
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Es
besteht Bedarf nach einer Reaktorkernträgeranordnung für mit F-Gitter
konfigurierte Reaktorkerne, die für sämtliche Brennstabanordnungen identische
Stömungseinlassbedingungen
schafft.
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In
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
eine Reaktorkern-Plattenanordnung für einen Kernreaktor eine Anzahl
Einschubträger,
einen oberhalb der Einschubträger
angeordneten planen Teller, eine Anzahl in gestapelten Reihen angeordnete
Steuerstabführungsröhrenöffnungen
und eine Anzahl von sich durch den planen Teller hindurch erstreckenden
Brennstoffträgern.
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Die
Führungsröhrenöffnungen
haben eine kreuzförmige
Gestalt und weisen vier Schlitze auf, die sich radial von einem
Mittelabschnitt weg in rechtem Winkel zueinander erstrecken. Die
Schlitze definieren vier Brennstoffbündelaufnahmebereiche. Jede
Führungsröhrenöffnung ist
bemessen, um eine Steuerstabführungsröhre aufzunehmen.
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Jeder
Brennstoffträger
weist einen Kühlmitteleinlass,
einen Kühlmittelauslass,
der bemessen ist, um eine untere Verbindungsplatte eines Brennstoffbündels aufzunehmen,
und eine Kühlmittelbohrung
auf, die sich zwischen dem Kühlmitteleinlass und
dem Kühlmittelauslass
erstreckt. Der Kühlmitteleinlass
ist gegenüber
dem Kühlmittelauslass
versetzt, so dass eine Mittellinie des Kühlmitteleinlasses parallel
zu einer Mittellinie des Kühlmittelauslasses angeordnet
ist. Jeder Kühlmitteleinlass
enthält
eine Öffnungsplatte.
Die Kühlmitteleinlässe sind
benachbart zu einem Einschubträger
angeordnet, und die Kühlmittelauslässe sind
in einem Brennstoffbündelaufnahmebereich
angeordnet. Jeder Brennstoffbündelaufnahmebereich
umfasst vier Brennstoffträger, um
vier Brennstoffbündel
zu tragen.
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Die
oben beschriebene Reaktorkern-Plattenanordnung ermöglicht unbehinderte
Kühlmitteleinlässe und
somit für
sämtliche
Brennstabanordnungen identische Stömungseinlassbedingungen.
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Im
Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung beispielhaft beschrieben:
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1 zeigt
eine teilweise aufgebrochene geschnittene Ansicht eines Siedewasserreaktordruckgefäßes.
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2 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine F-Gitter-Reaktorkernkonfiguration für das in 1 gezeigte
Reaktordruckgefäß.
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3 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Kernplatte für die in 2 gezeigte
F-Gitter-Reaktorkernkonfiguration.
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4 zeigt
die in 3 gezeigte Kernplatte in einer geschnittenen schematischen
Ansicht.
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5 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht eines Brennstoffbündelträgers.
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6 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht eines Brennstoffbündelträgers gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Kernplatte, die die in 6 gezeigten Brennstoffbündelträger aufweist.
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8 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Kernplatte, die Brennstoffbündelträger gemäß noch einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist.
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9 zeigt
in einer vergrößerten Draufsicht den
in 8 gezeigten Brennstoffbündelträger.
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10 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A.
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11 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Kernplatte mit Brennstoffbündelträgern, gemäß noch einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine teilweise aufgebrochene geschnittene Ansicht eines Siedewasserreaktordruckgefäßes (RPV) 10.
Das RPV 10 weist eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt
auf und ist an einem Ende durch einen unteren Kopf 12 und
an seinem anderen Ende durch einen abnehmbaren oberen Kopf 14 geschlossen.
Eine Seitenwand 16 erstreckt sich von dem unteren Kopf 12 zu
dem oberen Kopf 14. Ein zylindrisch geformter Kernmantel 20 umgibt
einen Reaktorkern 22.
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Eine
Haube 20 ist an einem Ende durch einen Mantelträger 24 getragen
und weist an dem anderen Ende ein abnehmbares Mantelkopfteil 26 auf. Zwischen
dem Mantel 20 und der Seitenwand 16 ist ein Ringspalt 28 gebildet.
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In
dem Reaktorkern 22, der Brennstoffbündel 36 aus spaltbarem
Material enthält,
wird Wärme
erzeugt. Wasser, das in einem Kreislauf aufwärts durch den Kern 22 bewegt
wird, wird wenigstens teilweise in Dampf umgewandelt. Ein Dampfabscheider 38 trennt
den Dampf von Wasser, das in den Kreislauf zurückgeführt wird. Ein Dampftrockner 40 entfernt Restwasser
aus dem Dampf. Der Dampf verlässt
das RPV 10 durch einen in Nähe des Behälteroberteils 14 angeordneten
Dampfauslass 42.
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Die
in dem Reaktorkern 22 erzeugte Wärmemenge wird durch Einführen und
Zurückziehen
von Steuerstäben 44 reguliert,
die auf einem Neutronen absorbierenden Material, beispielsweise,
Hafnium basieren. In dem Maße,
wie ein Steuerstab 44 in das Brennstoffbündel 36 eingeführt wird,
absorbiert er Neutronen, die andernfalls verfügbar wären, um die Kettenreaktion
zu fördern,
die in dem Reaktorkern 22 Wärme erzeugt. Steuerstab führungsröhren 46 erhalten
die vertikale Bewegung der Steuerstäbe 44 während des
Einführens
und Zurückziehens
aufrecht. Steuerstabantriebe 48 bewirken das Einführen und Zurückziehen
der Steuerstäbe 44.
Die Steuerstabantriebe 48 erstrecken sich durch den unteren
Kopf 12.
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Die
Brennstoffbündel 36 werden
mittels einer Reaktorkern-Plattenanordnung 50 fluchtend
an der Basis des Reaktorkerns 22 angeordnet. Eine obere Führung 52 richtet
die Brennstoffbündel 36 fluchtend aus,
während
sie in den Reaktorkern 22 abgesenkt werden. Die Kernplatte 50 und
die obere Führung 52 werden
durch den Kernmantel 20 getragen. Der Querschnitt der Brennstoffbündel 36 ist
im Wesentlichen quadratisch. In alternativen Ausführungsbeispielen
können
Brennstoffbündel
einen rechteckigen oder einen sonstigen polygonen Querschnitt aufweisen.
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2 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine F-Gitterkonfiguration des Reaktorkerns 22 des
Reaktordruckgefäßes 10.
In dem Reaktorkern 22 werden im Wesentlichen standardmäßig dimensionierte
Brennstoffbündel 36 und
große
Steuerstäbe 44 verwendet.
Jeder große
Steuerstab 44 ist bemessen, um eine Giftkontrolle für sechzehn
Brennstoffbündel 36 herkömmlicher
Abmessung bereitzustellen. Die Brennstabanordnungen 36 herkömmlicher
Abmessung und die großen
Steuerstäbe 44 sind
in einer F-Gitterkonfiguration 54 angeordnet, um eine Minimierung
der Anzahl von Steuerstabantrieben und Steuerstäben zu erleichtern. Die F-Gitterkonfiguration 54 weist
große
Steuerstäbe 44 in
gestapelten Reihen 56 auf, wobei jeder große Steuerstab 44 von sechzehn
herkömmlichen
Brennstoffbündeln 36 umgeben
ist.
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht der Reaktorkern-Plattenanordnung 50 für die F-Gitter-Reaktorkernkonfiguration 54,
und 4 zeigt die Reaktorkern-Plattenanordnung 50 in
einer geschnittenen Ansicht von oben. Unter Bezugnahme auf 3 und 4 enthält die Reaktorkern-Plattenanordnung 50 einen
planen Teller 58, der durch eine Anzahl Einschubträger 60 getragen
wird. Der plane Teller 58 weist eine Anzahl Steuerstabführungsröhrenöffnungen 62 auf,
die bemessen sind, um kreuzförmig
gestaltete Steuerstabführungsröhren 46 aufzunehmen.
Jede Führungsröhrenöffnung 62 weist eine
kreuzförmige
Gestalt auf und enthält
Schlitze 64, 66, 68 und 70,
die sich von einem Mittelabschnitt 72 aus radial im rechten
Winkel zueinander erstrecken. Die Schlitze 64, 66, 68 und 70 definieren
vier Brennstoffbündelaufnahmebereiche 74.
Die Reaktorkern-Plattenanordnung 50 enthält ferner
vier Brennstoffbündelträger 76,
die in jedem Brennstoffbündelaufnahmebereich 74 angeordnet
sind. Jeder Brennstoffbündelträger 76 erstreckt
sich durch den planen Teller 58 und weist einen Kühlmittelauslass 78 auf.
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5 zeigt
in einer geschnittenen Seitenansicht einen bekannten Brennstoffbündelträger 80,
der sich durch eine Kernplatte 82 hindurch erstreckt. Der Brennstoffträger 80 enthält einen
Kühlmitteleinlass 84 und
einen Kühlmittelauslass 86.
Eine Öffnung 88 erstreckt
sich von dem Einlass 84 zu dem Auslass 86. Innerhalb
der Öffnung 88 ist
eine Öffnungsplatte 90 angeordnet.
Kühlfluid
strömt
in den Strömungseinlass 84 hinein,
durch die Öffnung 88 und
den Strömungsauslass 86 hindurch
und in ein Brennstoffbündel 36 hinein.
Der Kühlmitteleinlass 84 und
der Kühlmittelauslass 86 sind
koaxial angeordnet, und die Mittellinie 92 schneidet das
Zentrum sowohl des Einlasses 84 als auch des Auslasses 86.
Der Kühlmit telauslass 86 ist
dazu eingerichtet, eine untere Verbindungsplatte 94 eines
Brennstoffbündels 36 aufzunehmen.
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Aufgrund
der Geometrie der F-Gitter-Reaktorkernkonfiguration 54,
versperrt ein Kernplatteneinschubträger 96 den Kühlmitteleinlass 84 von
etwa 50% der auf der Kernplatte 82 angeordneten Brennstoffbündelträger 80.
Die durch den Einschubträger 96 hervorgerufene
Behinderung des Strömungseinlasses 84 kann
zu einer Strömungstrennung
und bistabiler Strömung
führen,
was möglicherweise
das Kühlmittelstrommuster
sowohl an dem Kühlmitteleinlass 84 als
auch im Inneren des Brennstoffbündels 36 beeinflusst.
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6 zeigt
in einer geschnittenen Seitenansicht einen Brennstoffbündelträger 98 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, der sich durch den planen Teller 58 der
Reaktorkern-Plattenanordnung 50 hindurch erstreckt. Der
Brennstoffträger 98 weist
einen Kühlmitteleinlass 100 und
einen Kühlmittelauslass 102 auf,
der bemessen ist, um die untere Verbindungsplatte 94 eines
Brennstoffbündels 36 aufzunehmen.
Zwischen dem Kühlmitteleinlass 100 und
dem Kühlmittelauslass 102 erstreckt
sich eine Kühlmittelbohrung 104.
Der Kühlmitteleinlass 100 ist
gegenüber
dem Kühlmittelauslass 102 so
versetzt, dass eine Mittellinie 106 des Kühlmitteleinlasses 100 parallel
zu einer Mittellinie 108 des Kühlmittelauslasses 102 angeordnet
ist. Der Kühlmitteleinlass 100 weist
eine Öffnungsplatte 110 auf.
Der Kühlmitteleinlass 100 ist
benachbart zu einem Einschubträger 60 der
Reaktorkern-Plattenanordnung 50 angeordnet.
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7 zeigt
die Reaktorkern-Plattenanordnung 50 in einer schematischen
Draufsicht. Die Reaktorkern-Plattenanordnung 50 enthält eine
Anzahl Brennstoffbündelträ ger 98 und
eine Anzahl kreuzförmig
gestalteter Steuerstabführungsröhrenöffnungen 62,
die in einer F-Gitter-Reaktorkernkonfiguration 54 angeordnet
sind. In jedem Brennstoffbündelaufnahmebereich 74 sind
vier Brennstoffbündelträger 98 angeordnet.
Aufgrund der versetzten Konfiguration des Kühlmitteleinlasses 100 und
des Kühlmittelauslasses 102 in
dem Brennstoffbündelträger 98,
ist jeder Kühlmitteleinlass 100 benachbart
zu einem Kernplatteneinschubträger 60 angeordnet,
und es bestehen daher keine Behinderungen der Kühlmitteleinlässe 100.
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8 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Reaktorkern-Plattenanordnung 112 die eine
Anzahl Brennstoffbündelträger 114 gemäß noch einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält. 9 zeigt
in einer vergrößerten Draufsicht
den Brennstoffbündelträger 114,
und 10 zeigt eine Schnittansicht des Brennstoffbündelträgers 114 entlang
der Schnittlinie A-A. Die Reaktorkern-Plattenanordnung 112 enthält, ähnlich wie
die oben beschriebene Reaktorkern-Plattenanordnung 50,
einen planen Teller 116, der durch eine Anzahl Einschubträger 118 getragen
ist, eine Anzahl Steuerstabführungsröhrenöffnungen 120 und
eine Anzahl Brennstoffbündelaufnahmebereiche 122.
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Jeder
Brennstoffbündelträger 114 trägt vier Brennstoffbündel 36 (siehe 6)
und weist vier Kühlmitteleinlässe 124 und
vier Kühlmittelauslässe 126 auf.
Jeder Brennstoffbündelaufnahmebereich 122 enthält einen
Brennstoffbündelträger 114.
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Jeder
Kühlmitteleinlass 124 weist
einen entsprechenden Kühlmittelaunlass 126 und
eine Öffnung 128 auf,
die sich von dem Kühlmitteleinlass 124 aus
zu einem entsprechenden Kühl mittelauslass 126 erstreckt.
Der Kühlmitteleinlass 124 ist
gegenüber
einem entsprechenden Kühlmittelauslass 126 so
versetzt angeordnet, dass eine Mittellinie 130 des Kühlmitteleinlasses 124 zu
einer Mittellinie 132 eines entsprechenden Kühlmittelauslasses 128 parallel
verläuft.
In jedem Kühlmitteleinlass 124 ist
eine Öffnungsplatte 134 angeordnet.
Darüber
hinaus sind in dem Brennstoffbündelträger 114 Kühlmitteleinlässe 124 angeordnet,
so dass sich jeder Kühlmitteleinlass 124 in
gleicher Entfernung zu einem Einschubträger 118 befindet.
Im Speziellen stimmt ein Abstand "B" zu dem
Kühlmitteleinlass 124 für sämtliche
Kühlmitteleinlässe 124 in
dem Brennstoffbündelträger 114 überein.
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Die
oben beschriebene Reaktorkern-Plattenanordnung 50 mit den
Brennstoffbündelträgern 98 und
die Reaktorkern-Plattenanordnung 112 mit
den Brennstoffträgern 114 ermöglicht unbehinderte
Kühlmitteleinlässe und
somit identische Stömungseinlassbedingungen
für sämtliche
Brennstabanordnungen 36.
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11 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Reaktorkern-Plattenanordnung 136,
die eine Anzahl Brennstoffbündelträger 138 enthält, gemäß noch einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Reaktorkern-Plattenanordnung 136 enthält, ähnlich wie
die oben beschriebene Reaktorkern-Plattenanordnung 112,
einen durch eine Anzahl Einschubträger 142 getragenen
planen Teller 140, eine Anzahl Steuerstabführungsröhrenöffnungen 144 und
eine Anzahl Brennstoffbündelaufnahmebereiche 146.
Jeder Brennstoffbündelaufnahmebereich 146 enthält einen
Brennstoffbündelträger 138 und
jeder Brennstoffbündelträger ist
dazu eingerichtet, ein (nicht gezeigtes) großes Brennstoffbündel zu
tragen. Jedes große
Brennstoffbündel
ist etwa 1,5 Mal so groß wie
ein Standard-Brennstoffbündel 36.
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Der
Brennstoffträger 138 weist
einen Kühlmitteleinlass 148 und
einen Kühlmittelauslass 150 auf.
Zwischen dem Kühlmitteleinlass 148 und
dem Kühlmittelauslass 150 erstreckt
sich eine (nicht gezeigte) Kühlmittelbohrung.
Der Kühlmitteleinlass 148 ist
gegenüber
dem Kühlmittelauslass 150 versetzt angeordnet.
Der Kühlmitteleinlass 148 ist
benachbart zu einem Einschubträger 142 der
Reaktorkern-Plattenanordnung 136 angeordnet.