DE2040497A1 - Brennstoffanordnung fuer einen Kernreaktor - Google Patents

Brennstoffanordnung fuer einen Kernreaktor

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DE2040497A1
DE2040497A1 DE19702040497 DE2040497A DE2040497A1 DE 2040497 A1 DE2040497 A1 DE 2040497A1 DE 19702040497 DE19702040497 DE 19702040497 DE 2040497 A DE2040497 A DE 2040497A DE 2040497 A1 DE2040497 A1 DE 2040497A1
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fuel
flow
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Smith Bart Alan
Venier Dominic Ambrose
Lass James Lloyd
Mefford Carl Rayford
Thomas Trocki
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General Electric Co
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    • G21C3/32Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr-Ing Wilhelm Reichel
Dipl-Ing. Woligaig: !sichel
6 Fianlduit a. M. 1 6391
Paiksiiaße 13
GENERAL ELECTRIC COMPANY, Schenectady, N.Y. VStA
Brennstoffanordnung für einen Kernreaktor
Die Erfindung bezieht,sich auf eine Brennstoffanordnung für einen Kernreaktor mit mehreren Brennstoffstäben, die mit zv/ei Halterungsplatten in Abständen voneinander in Form einer Gruppe gehaltert sind, wobei durch eine der Halterungsplatten ein Kühlmittel einströmt, und mit einen abnehmbaren, an den Enden offenen Strömungskanal, der die Brennstoffstabgruppe umgibt und der an eine Umfangsoberflache der einen Halterungsplatte derart angepaßt ist, daß er die zwischen diesen Teilen austretende Kühlmittelleckströmung begrenzt.
Bei einer bekannten Art von Kernreaktoren, beispielsweise bei dem Dresden-Kernkraftwerk in der Nähe von Chikago, Illinois, ist der Reaktorkern oder der Spaltraum hetero^..-ausgebildet. Das bedeutet, daß im Spaltraum mehrere Brennstoff anordnungen in einer Gruppe vertikal angeordnet sind, so daß ein Spaltraum gebildet wird, in dem sich die Kernspaltungsreaktion selbständig unterhalt. Der Spaltraum befindet sich in einem Druckgefäß'oder in einem Druckkessel, in dem der Spaltraum in ein Arbeitsmedium eingetaucht ist, beispielsweise in Leichtes Wasser. Das Leichte V/asser
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dient sowohl als Kühlmittel als auch als Neutronenmoderator. Hehrere Steuer- oder Regelstäbe mit neutronenabsorbierendem Material können wahl v/ei se zwischen die Brennstoffanordnungen geschoben werden, um die Reaktivität des Spaltraumes zu steuern.
Jede Brennstoffanordnung enthält einen rohrförmigen Strömungskanal mit einer Gruppe von länglichen, plattierten Brennstoffelementen oder Brennstoffstäben, die zwischen einer oberen und unteren Halterungsplatte angeordnet sind. Die Brennstoffanordnungen sind in dem Druckgefäß zwischen einem oberen Spaltraumgitter und einer unteren Spaltraumstützplatte angeordnet. Die untere Halterungsplatte jeder Brennstoffanordnung weist ein Nasenstück auf, das sich in die untere Spaltraumstützplatte einsetzt und durch eine Öffnung in dieser Platte hindurchragt, um sich in eine Zufuhrkammer für ein unter Druck stehendes Kühlmittel zu erstrecken. Das Nasenstück weist Öffnungen auf, durch die das Kühlmittel nach oben in die Strömungskanäle strömt, um Wärme von den-Brennstoffelementen abzuführen. Eine Brennstoffanordnung dieser Art ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 350 275 beschrieben. Bei den heutigen Kernreaktoren befinden sich in dem Spaltraum auch Meßinstrumente, beispielsweise Neutronendetektoren, die in Behältern aufbewahrt sind, die in den Räumen zwischen den Brennstoffanordnungen angeordnet sind.
Bei einem Siedewasserreaktor wird die vrärme von dem Brennstoff über die Brennstoffstabplattierung zum Wasser übertragen, das zwischen den Brennstoffstäben nach oben strömt. In einer gewissen Höhe erreicht das strömende Wasser seine Sättigungstemperatur, so daß sich zunehmende Anteile des V/assers über dieser Stelle in der Dampfphase befinden. Im allgemeinen ist der Wärmeübertragungskoeffizient zwischen der Brennstoffstabplattierung oder dem BrennstoffstabUberzug und dem Wasser im wesentlichen konstant. Wenn
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der Wärmestrom Um ein beachtliches Maß zunimmt, wird ein Schwellwert erreicht, bei dem der Wärmeübertragungskoeffizient plötzlich um einen Faktor von 5 bis 10 abnimmt. Der Wärmestrom, der an der Grenze zwischen dem Kernsieden und dem Film- oder Dünnschichtsieden auftritt, wird kritischer Wärmestrom genannt.
Bei der Konstruktion von Siedewasserreaktoren ist die Beziehung zwischen der Kühlmittelströmung durch die Brennstoff anordnungen innerhalb der Strömungskanäle und der Kühlmittelparallelströmung durch die Zwischenräume zwischen den Brennstoffanordnungen außerhalb der Strömungskanäle von Bedeutung. Einerseits ist es erwünscht, die Kühlmittelströmung innerhalb der Strömungskanäle so groß wie möglich zu machen, damit auch der kritische Wärmestrom möglichst groß ist. Andererseits ist es notwendig, eine begrenzte Kühlmittelparallelströmung aufrechtzuerhalten, um zu verhindern, daß sich Kühlmittelstauungen und Dampfblasen bilden. Ferner müssen die Regelstäbe und die innerhalb des Spaltraumes angeordneten Meßgeräte, die sich in den Räumen zwischen den Brennstoffanordnung-Strömungskanälen erstrecken, hinreichend gekühlt werden. Bei einer vorgegebenen GesamtstrÖmung durch den Spaltraum muß man daher zwischen der Strömung durch die Strömungskanäle und der Parallel- oder Leckströmung ein gewisses Gleichgewicht aufrechterhalten, das zum einen einen genügenden Abstand von dem kritischen Wärmestrom garantiert und zum anderen der Ausbildung von übermäßig großen Dampfblasen außerhalb der Strömungskanäle entgegenwirkt.
Bei den herkömmlichen Anordnungen wird eine Steuerung der. Parallelströmung dadurch erreicht, daß man zwischen dem Strömungskanal und der unteren Halterungsplatte eine gewisse Menge der Kühlmittelströmung als Leckströmung austreten läßt. Der Strömungskanal ist an der Brennstoff-
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stabanordnung nicht fest angebracht, sondern bildet mit der oberen und unteren Halterungsplatte einen Schiebeoder Gleitsitz, so daß der Strömungskanal zum Erneuern oder Nachsehen der Brennstoffstäbe und zum Überwachen der Brennstoffstabanordnung leicht abgenommen werden kann. Damit der Platzbedarf so gering wie möglich ist und eine minimale parasitäre Neutronenabsorption auftritt, ist der Strömungskanal aus einem verhältnismäßig dünnwandigen Material hergestellt. Wenn nun zum Erhöhen der Kühlmittelströmung durch die Brennstoffanordnungen der auf das Kühlmittel einwirkende Druck erhöht wird, biegt sich der Strömungskanal von der unteren Halterungsplatte nach außen v/eg, so daß die Leckströmung einen übermäßig hohen Wert annimmt. Dadurch entsteht die Gefahr, daß den Brennstoffanordnungen eine zu große Menge der Kühlmittelströmung entzogen wird. Die herkömmlichen Anordnungen zum Steuern der Kühlmittelleckströmung sind daher für die heutigen Kernreaktoren, die mit höheren Leistungsdichten, größeren Dampfmengen und geringeren thermischen Grenzen arbeiten, unzureichend. Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine bessere und genauere Einstellung oder Steuerung der Kühlmittelparallelströmung vorzunehmen. Dabei soll die Parallel- oder Leckströmung einen etwa konstanten Prozentsatz der gesamten Kühlmittelströmung ausmachen, die durch den Spaltraum fließt. Gleichzeitig soll dabei Jedoch das Abnehmen und Aufbringen des Strömungskanals nicht erschwert werden.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Brennstoff anordnung nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Zusammenhalteeinrichtung, die an dieser einen Halterungsplatte angebracht ist, eine sich von der Umfangsflache entfernende Bewegung oder Ausdehnung des Strömungskanals verhindert.
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Diese Zusammenhalteeinrichtung kann nach der Erfindung eine Hülse sein, die an der unteren Halterungsplatte befestigt ist und zusammen mit dieser einen länglichen, nach oben offenen Schlitz bildet, in den der untere Abschnitt des Strömungskanals eingesetzt ist. Auf diese Weise ist das untere Ende des Strömungskanals zwischen die Hülse und die Oberfläche der unteren Halterungsplatte eingebettet, so daß ein Wegbewegen des Strömungskanals von der unteren Halterungsplatte nicht möglich ist. Die Hülse kann eben oder wellenförmig ausgebildet sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind an der unteren Halterungsplatte mit Köpfen versehene Stifte oder Knöpfe angebracht, die in eine gleiche Anzahl von länglichen, offenen Schlitzen eingreifen, die am unteren Rand des Strömungskanals vorgesehen sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine längliche, nach oben offene Rille oder Sitzfläche in der unteren Halterungsplatte vorgesehen, in die der untere Rand des Strömungskanals eingreift. Da die Rille verhältnismäßig flach ist, weist diese Anordnung nach der Erfindung eine Feder auf, die den Strömungskanal nach unten drückt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand von Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Kernreaktor-Dampferzeugers.
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer Brennstoffanordnung.
Fig. 3a ist eine vergrößerte Ansicht des unteren Abschnitts der Brennstqffanordnung und zeigt eine nach der Erfindung ausgebildete Ummantelung, die zur Steuerung der Leckströmung dient.
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Fig. 3b ist eine Teilansicht einer nach der Erfindung ausgebildeten wellenförmigen Ummantelung zum Steuern der Leckströmung.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht des unteren Abschnitts der Brennstoffanordnung und zeigt eine nach der Erfindung ausgebildete Einrichtung mit Schlitzen und Knöpfen zum Steuern der Kühlmittelleckstromung.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht des unteren Abschnitts der Brennstoffanordnung und zeigt eine nach der Erfindung ausgebildete Sitzeinrichtung zum Steuern der Kühlmittelleckstromung.
Fig. 6 zeigt an Hand einer graphischen Darstellung den gegenüber dem Stand der Technik durch die Erfindung erzielten technischen Fortschritt.
Die Erfindung wird an Hand einer wassergekühlten und moderierten Kernreaktors beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Reaktors ist in Fig. 1 dargestellt. Diese Reaktoren enthalten ein Druckgefäß oder einen Druckkessel 10 mit einem Kettenreaktionsspaltraum 11, der in ein Kühlmittel eingetaucht ist, beispielsweise Leichtes Wasser. Der Spaltraum oder Reaktorkern 11 wird von einem ringförmigen Mantel 12 umgeben. Der Spaltraum 11 enthält mehrere austauschbare Brennstoffanordnungen 13, die in Abständen voneinander in dem Druckgefäß 10 zwischen einem oberen Spaltraumgitter 14 und einer unteren Spaltraumstützplatte 16 angeordnet sind. Jede Brennstoffanordnung weist ein Nasenstück 17 auf, das in einen Stützsockel in der Stützplatte 16 eingreift. Das Ende des Nasenstücks ragt durch die Stützplatte 16 hindurch und weist Öffnungen auf, die mit einer Kühlmittelkammer 19 in Verbindung stehen. Eine Kühlmittelumlaufpumpe 18 drückt das Kühlmittel in die Kühlmittelzufuhrkammer 19, von der aus das Kühlmittel durch die öffnungen in den Nasenstücken 17 nach oben durch die Brennstoffanordnungen ge-
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trieben wird. Ein Teil des Kühlmittels wird dabei in Dampf umgesetzt, der über eine Abscheider-Trockner- Einrichtung 20 zu einer Nutzungs- oder Verwertungsmaschine strömt, beispielsweise einerTurbine 21. Das in einem Kondensator 22 gebildete Kondensat wird als Speisewasser von einer Pumpe 23 dem Druckgefäß 10 erneut, zugeführt. Mehrere Regel- oder Steuerstäbe 24 können wahlweise zwischen die Brennstoffanordnungen 13 eingeschoben werden, um die Reaktivität des Spaltraumes zu steuern. Zwischen den Brennstoffanordnungen sind mehrere Behälter 15 angeordnet, die Meßgeräte enthalten, beispielsweise Neutronendetektoren, um den Leistungspegel des Spaltraumes zu überwachen und anzuzeigen.
Die in Fig. 2 dargestellte Brennstoffanordnung 13 enthält mehrere längliche Brennstoffstäbe 26, die zwischen einer unteren Halterungsplatte 27 und einer gerippten oberen Halterungsplatte 28 angeordnet sind. Die Brennstoffstäbe 26 laufen durch mehrere Brennstoff-Abstandshalter 29, die eine ^wischenhalterung für die Brennstoffstäbe bilden» so daß sie sich nicht berühren und keine seitlichen Vibrationen oder Schwingungen ausführen.
Jeder Brennstoffstab 26 weist ein längliches Rohr auf, das einen spaltbaren Brennstoff in Form von Tabletten, Kugeln, Teilchen, Pulver oder dgl. enthält. Die länglichen Rohre sind durch ein oberes und unteres Abschlußstück 30 und verschlossen. Das untere Abschlußstück 31 ist kegelförmig ausgebildet, so daß es sich genau ausgerichtet in eine Stützöffnung 32 in der unteren Halterungsplatte 27 einsetzen kann. Die oberen Abschlußstücke 30 weisen verlängerte Ansätze 33 auf, die mit Halterungsöffnungen 34 in der oberen Halterungsplatte 28 ausgerichtet sind.
Einige der Stützöffnungen 32 in der unteren Halterungsplatte 27, beispielsweise ausgewählte Stützöffnungen am
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Halterungsplattenrand, sind mit einem Gewinde versehen, in das Brennstoffstäbe eingeschraubt werden können, deren unteres Abschlußstück 31 ebenfalls ein Gewinde trägt. Die Ansätze 33 an den oberen Abschlußstücken 30 derselben Brennstoffstäbe sind derart verlängert, daß sie durch die Öffnungen in der oberen Halterungsplatte 28 ragen. Ferner sind sie mit einem Gewinde ausgerüstet, so daß sie eine Befestigungsmutter 35 mit einem Innengewinde aufnehmen können. Auf diese Weise sind die obere und untere Halterungsplatte und die Brennstoffstäbe zu einem einheitlichen Gebilde zusammengefügt.
Ferner enthält die Brennstoffanordnung 13 einen dünnwandigen rohrförmigen Strömungskanal 36 mit etwa quadratischem Querschnitt. Der Strömungskanal 36 ist derart ausgebildet, daß er mit der unteren und oberen Halterungsplatte 27 und 28 und den Abstandshaltern 29 einen Schiebe- oder Gleitsitz bildet, so daß der Strömungskanal leicht aufgeschoben und entfernt werden kann. Der Strömungskanal 36 weist ein Plattenstück 37 auf, das an seinem oberen Ende angeschweißt ist. Das Plattenstück 37 dient dazu, den Strömungskanal an dem Brennstoffstabbündel mit einem Schraubenbolzen 38 zu befestigen.
Die untere Halterungsplatte 27 ist mit einem Nasenstück ausgerüstet, das sich in einen Sockel in der Stützplatte (Fig. 1) einsetzt. Y/ie bereits erwähnt, ragt das Ende des Nasenstücks durch die Stützplatte 16 hindurch und weist Öffnungen 39 auf, in die das unter Druck stehende Kühlmittel eintritt. Von dort strömt das Kühlmittel zwischen den Brennstoffstäben nach oben.
Um in den Räumen 25 (Fig. 1) zwischen den Brennstoffanordnungen einen Kühlmittelstau zu verhindern, ist es einem Teil (etwa 5 bis 6%) der Kühlmittelströmung in jeder Brennstoff anordnung gestattet, in die Zwischenräume 25 auszu-
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treten, und zwar an einer Stelle, die sich zwischen der unteren Halterungsplatte 27 und dem Strömungskanal 36 der Brennstoffanordnung befindet, wie es durch einen Pfeil LF in Fig. 2 dargestellt ist. Ferner kann die Parallelströmung durch besondere Durchtrittsöffnungen 48 in der unteren Halterungsplatte 27 oder durch besondere Durchtrittsöffnungen 49 im Strömungskanal 36 in die Zwischenräume 25 gelangen. Die herkömmlichen Anordnungen sind nicht in der Lage, eine genaue Steuerung oder Regelung der Leckströmung oder Parallelströmung vorzunehmen. Nach der Erfindung wird die Steuerung der Leckströmung dadurch vorgenommen, daß das Wegbiegen des Strömungskanals von der unteren Halterungsplatte begrenzt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 3a dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Strömungskanalhalterung inform einer Hülse oder eines Mantels 40 vorgesehen. Die Hülse 40 legt sich an eine innere Schulter 41 an und ist an den Stellen 42 mit einer Außenschulter 43 verschweißt oder vernietet. Infolge dieser Anordnung bilden die Hülse-40 und die Außenoberfläche 44 der unteren Halterungsplatte 27 einen länglichen Öffnungsschlitz, in den sich der untere Abschnitt des Strömungskanals 36 einsetzt. Dadurch daß der Strömungskanal 36 zwischen die Hülse 40 und die untere Halterungsplatte 27 eingebettet ist, wird die Durchtrittsstrecke der Leckströmung um ein beträchtliches Maß verlängert und damit der Strömungswiderstand der Leckströmung vergrößert. Der Mantel oder die Hülse 40 verhindert, daß sich der Strömungskanal 36 von der unteren Halterungsplatte 27 weg nach außen ausdehnt. Die obere Innenkante 46 der Hülse 40 und die untere Außenkante 47 des Strömungskanals 36 sind abgeschrägt oder abgerundet, um die Montage des Strömungskanals zu erleichtern.
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Zusätzlich zu der Leckströmungsstrecke zwischen der unteren Halterungsplatte 27, dem Strömungskanal 36 und der Hülse 40 können Parallelströmungsöffnungen 48 in der unteren Halterungsplatte und bzw. oder Parallelströmungsöffnungen 49 in dem unteren Bereich des Durchflußkanals vorgesehen sein.
In Fig. 3b ist eine etwas abgeänderte Hülse 40' dargestellt, die ein Wellenprofil aufweist. Die Wellen oder'Falten erhöhen den Strömungswiderstand für die Leckströmung und erhöhen gleichzeitig die Steifigkeit oder Festigkeit der Hülse.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird der Strömungskanal 36 an einer sich von der unteren Halterungsplatte 27 entfernenden Bewegung durch eine Reihe von Stiften, die mit einem Kopf versehen sind, oder Knöpfen
50 gehindert, die an der unteren Halterungsplatte 27 befestigt sind und in entsprechende geschlitzte Öffnungen
51 eingreifen, die in dem unteren Rand des Strömungskanals 36 vorgesehen sind. Die Enden der Schlitze 51 und die Innenkanten der Knöpfe 50 können abgeschrägt oder abgerundet sein, um die Montage des Strömungskanals 36 zu erleichtern.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird der Strömungskanal durch einen nach innen kegelförmig zulaufenden Sitz 60, der an der unteren Hal-terungsplatte 27 ausgebildet ist und mit einer entsprechend ausgebildeten kegelförmigen Sitzfläche 61 am unteren Ende des Strömungskanals 36 zusammenarbeitet, an einer von der unteren Halterungsplatte fortführenden Bewegung oder Durchbiegung gehindert. Der Strömungskanal wird durch eine Federanord-
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nung an zwei entgegengesetzten Ecken am oberen Ende der Brennstoffanordnung 13 auf die Sitzfläche 60 gedrückt, jede Federanordnung enthält eine Feder 62, die über einen an der oberen Halterungsplatte 28 befestigten Stift 63 geschoben ist. Die Feder 62 wird von einer auf den Stift aufgeschraubten Mutter 64 gegen einen am Strömungskanal 36 befestigten Stift 66 gedrückt. Auf diese Weise üben die Federn 62 auf den Strömungskanal 36 eine nach unten wirkende Kraft aus, so daß sich das untere Ende des Strömungskanals in den konischen Sitz 60 einsetzt.
Der Sitz 60 kann sich um den gesamten Umfang erstrecken. Bei Brennstoffanordnungen mit einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt ist es oft nicht notwendig, daß der Sitz 60 um die Ecken 65 der unteren Halterungsplatte 27 geführt ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß.sich der Strömungskanal 36 an den Ecken fest an die untere Halterungsplatte anlegt. Wenn man jedoch die Leckströmung auf ein Minimum begrenzen will, ist es zweckmäßig, daß die Sitzfläche 60 auch um die Ecken herum verläuft.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist graphisch in Fig. 6 dargestellt. Darin wird das Verhalten der Strömungsmittel-Steueranordnung nach der Erfindung mit den üblichen Anordnungen verglichen, die lediglich eine vorgegebene Passung oder einen vorgegebenen Sitz zwischen dem Strömungskanal 36 und der unteren Halterungsplatte 2? vorsehen. Die ausgezogenen Kurven zeigen das Verhalten der erfindungsgemäßen Brennstoffanordnung im Vergleich zu herkömmlichen Brennstoffanordnungen am Beginn der Lebensdauer. Die gestrichelten oder unterbrochenen Kurven zeigen die Verhältnisse am Ende der Lebensdauer, also nach einigen Betriebsjahren der Anordnungen in einem Kernreaktor. Bei den herkömmlichen Anordnungen nimmt die Leckströmung in Abhängigkeit von der Lebensdauer um mehr als ein Drittel zu. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ändert sich
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hingegen die Leckströmung in Abhängigkeit von der Lebensdauer um weniger als 1%. Außerdem sind bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Leckströmungsänderungen in Abhängigkeit von KühlmittelStrömungsänderungen wesentlich geringer. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß das Austauschen des Strömungskanals 36 gegenüber den herkömmlichen Anordnungen nicht erschwert wird.■
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Claims (9)

  1. Pat entansprüche
    Λ1.^Brennstoffanordnung für einen Kernreaktor mit mehreren Brennstoffstäben, die mit zwei Halterungsplatten in Abständen voneinander in Form einer Gruppe gehaltert sind, wobei durch eine der Halterungsplatten ein Kühlmittel einströmt, und mit einem abnehmbaren, an den Enden offenen Strömungskanal, der die Brennstoffstabgruppe umgibt und der an eineUmfangsoberflache der einen Halterungsplatte derart angepaßt ist, daß er die zwischen diesen Teilen austretende Kühlmittelleckströmung begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusammenhalteeinrichtung, die an dieser einen Halterungsplatte (27) angebracht ist, eine sich von der Umfangsfläche entfernende Bewegung oder Ausdehnung des Strömungskanals (36) verhindert.
  2. 2. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Haiterungsplatte mindestens einen Parallelweg für die Kühlmittelströmung vorsieht.
  3. 3. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenhalteeinrichtung eine Hülse (40) ist, die die eine Halterungsplatte (27) umgibt und zusammen mit dieser Halterungsplatte einen axial verlaufenden Schlitz bildet, der das untere Ende des Strömungskanals (36) aufnimmt.
  4. 4. Brennstoffanordnung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse ein um den gesamten Umfang laufendes WeI-lenprofil (40«) aufweist.
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  5. 5. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffanordnung mindestens einen viereckigen Querschnitt aufv/eist und daß die Zusammenhalteeinrichtung ein entsprechendes Teil ist, das an jeder Seite der einen Halterungsplatte befestigt ist und axial verlaufende Schlitze bildet, in die entsprechende Abschnitte des Strömungskanals eingesetzt sind.
  6. 6. Brennstoffanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile ein Wellenprofil aufweisen.
  7. 7. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenhalteeinrichtung eine Anzahl von über dem Umfang verteilten, länglichen offenen Schlitzen (51) in dem der einen Halterungsplatte (27) benachbarten Ende des Strömungskanals (36) und eine entsprechende Anzahl von seitlich nach außen ragenden, mit Köpfen versehenen Stiften (50) enthält, die an der Halterungsplatte befestigt sind, und daß die Stifte in die Schlitze eingreifen und die Köpfe der Stifte eine nach außen gerichtete Bewegung des Strömungskanals verhindern.
  8. 8. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückhalteeinrichtung eine längliche, nach oben offene Rille (60) in der einen Halterungsplatte (27) ist, die das der einen Halterungsplatte benachbarte Ende des Strömungskanals (36) aufnimmt und dadurch eine von der einen Halterungsplatte fortführende seitliche Bewegung des Strömungskanals verhindert.
  9. 9. Brennstoffanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Federanordriungen (64) den Strömungskanal (36) in die Rille (60) drücken. 109808/1537
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