DE2040416A1 - Brennstoffanordnung fuer einen Kernreaktor - Google Patents
Brennstoffanordnung fuer einen KernreaktorInfo
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Description
Patentanwälte
Dr,-Ing. Willielni Mnhel
6 Frankiuri a. Ml
Parksiraße 13 ' ■ ^
GENERAL ELECTRIC COMPANY, Schenectady, New York, V.St.A.
Brennstoffanordnung für einen Kernreaktor
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffanordnung für
einen Kernreaktor mit mehreren Brennstoffstäben, die mit zwei
Halterungs- oder Stützplatten in Abständen voneinander in Form
einer Gruppe gehaltert sind, wobei durch eine der Halterungsplatten ein Kühlmittel einströmt, und mit einem abnehmbaren,
an den Enden offenen Strömungskanal, der die Brennstoffstabgruppe
umgibt und der an eine Umfangsoberflache der einen
Halterungsplatte derart angepasst ist, daß er die Zwischen
diesen Teilen austretende Kühlmittelleckströmung begrenzt.
Bei einer, bekannten Art von Kernreaktoren, beispielsweise
bei dem Dresden-Kernkraftwerk in der Nähe von Chicago, Illinois, ist der Reaktorkern oder der Spaltraum heterogen ausgebildet.
Das bedeutet, daß im Spaltraum mehrere Brennstoffanordnungen
in einer Gruppe vertikal angeordnet sind, die einen Spaltraum bilden, in dem sich die Kernspaltungsreaktion selbstständig
unterhält. Der Spaltraum ist in einem Druckgefäß oder einem
Druckkessel angeordnet, in dem der Spaltraum in ein Arbeits- ■ medium getaucht ist, beispielsweise leichtes Wasser. Das
Leichte Wasser dient sowohl als Kühlmittel als auch als
rieutronenmoderator. Mehrere Steuer- oder Regelstäbe mit Neutronen
absorbierendem Material können wahlweise zwischen die Brennstoffanordnungen
eingeschoben werden, um die Reaktivität des Spalt-
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raumes zu steuern.
Jede Brennstoffanordnung enthält einen rohrförmigen StrörnungG-kanal
mit einer Gruppe von längvlichen, plattierten Erennstoffelementen
oder Brennstoffstäben, die zwischen einer oberen und unteren Halterungsplatte angeordnet sind. Die Brennstoffanordnungen
sind in dem Druckgefäß zwischen einem oberen Spaltraumgitter und einer unteren Spaltraumstützplatte angeordnet.
Die untere Halterungsplatte jeder Brennst offanordnung
weist ein Nasenstück auf, das sich in die untere Spaltraum-™
stützplatte einsetzt und durch eine Öffnung in dieser Platte hindurchragt, um sich in eine Zufuhrkammer für ein unter Druck
stehendes Kühlmittel zu erstrecken. Das Nasenstück weist Öffnungen auf, durch die das Kühlmittel nach oben in die Strömungskanäle strömt, um Wärme von den Brennstoffelementen abzuführen.
Eine Brennstoffanordnung dieser Art ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 350 275 beschrieben. Bei den
heutigen Kernreaktoren befinden sich in dem Spaltruum noch Meßinstrumente, beispielsweise Neutronendetektoren, die in
Behältern aufbewahrt sind, die in den Räumen zwischen den Brennstoffanordnungen angeordnet sind.
4fc Bei einem Siedewasserreaktor wird die Wärme von dem Brennstoff
über die Brennstoffstabplattierung zu dem Wasser übertragen, das zwischen den Brennstoffstäben nach oben strömt. In einer
gewissen Höhe erreicht das strömende Y/asser seine Sättigungstemperatur, so daß sich zunehmende Anteile des Wassers über
dieser Stelle in der Dampfphase befinden. Im allgemeinen ist der Wärmeübertragungskoeffizient zwischen der Brennstoffatubplattierung
oder dem BrennstoffStabüberzug und dem Wasser im wesentlichen konstant. Wenn jedoch der Wärmestrom um ein beachtliches
Maß zunimmt, wird ein Schwellwert erreicht, bei dem der Wärmeübertragungskoeffizient plötzlich um einen Paktor
von 5 bis 10 abnimmt. Der Wärmestrom, der an der Grenze zwischen dem Kern3ieden und dem Dünnachichtsieden auftritt, wird kritischer
Wärmestrom genannt.
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■"In wichtiger Punkt hei der Konstruktion von Siedewasserreaktoren ist die Beziehung zwischen der Kühlmittelströmung
durch die Brennstoffanordnungen innerhalb der Strömungskanäle
und der Kühlmittelleckströmung durch die Zwischenräume zwischen,
den Brennstoffanordnungen außerhalb der Strömungskanäle. Einerseits
ist es erwünscht, die Kühlmittelströmung innerhalb der Ströiüungskanäle so groß wie möglich zu machen, damit auch
der kritische V/ärmestrom möglichst groß ist. Andererseits
ist es notwendig, eine begrenzte Kühlmittelleckströmung aufrechtzuerhalten,
um zu verhindern, daß sich Kühlmittelstauungen und Daapfblasen bilden. Eerner müssen die Regelstäbe und die
innerhalb des Spaltraumes angeordneten Meßgeräte, die sich in αen Räumen zwischen den Brennstoffanordnung-Strömungskanälen
erstrecken, hinreichend gekühlt werden. Bei einer vorgegebenen Gesamtströmung durch den Spaltraum muß man daher zwischen der
Strömung durch die Strömungskanäle und der Leckströmung ein
gewisses Gleichgewicht aufrechterhalten, das zum einen von dem kritischen V/ärmestrom einen genügenden Abstand hält und zum
anderen der Ausbildung von übermäßig großen Dampfblasen außerhalb der ßtrömungskanäle entgegenwirkt.
Bei den herkömmlichen Anordnungen wird eine Steuerung der
Leckströmung dadurch erreicht, daß man zwischen dem StrÖinungskanal
und der unteren Halterungsplatte eine gewisse Menge der
Kühlmittelströmung als Leckströmung austreten läßt. Der Strömungskanal, ist an der BrennstoffanOrdnung nicht festangebracht,
sondern bildet mit der oberen und unteren Halterungsplatte einen Sehiebe-oder Gleitsitz, so daß der Strömungskanal zumErneuern
oder Nachsehen der Stabe und zum Überwachen der Brennstoffanordnung
leicht abgenommen werden kann. Damit .der Platzbedarf
so gering wir möglich ist und eine minimale parasitäre Neutronenabsorption
auftritt, ist der Strömungskanal aus einem verhältnismäßig dünnen Material hergestellt. Wenn nun zum Erhöhen
der Kühlmittelströmung durch die Brennstoffanordnung en
der auf das Kühlmittel einwirkende Druck erhöht wird, biegt sich der Strömungskanal von der unteren Halterungsplatte nach
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außen weg, so daß die Leckströmung einm übermäßig hohen Wert ι
annimmt. Dadurch entsteht die Gefahr, daß den Brennstoffan- ; Ordnungen eine zu große Menge der Kühlmittelströmung entzogen
wird.
Die herkömmlichen Anordnungen zum Steuern der Kühlmittelleckströmung
sind daher für die heutigen Kernreaktoren, die mit höheren Leistungsdichten, größeren Dampfmengen und geringeren
thermischen Grenzen arbeiten unzureichend.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine bessere
und genauere Steuerung der Kühlmittelleckströmung vorzunehmen. Dabei soll die Leck- oder Parallelströmung einen etwa konstanten
Prozentsatz der gesamten Kühlmittelströmung betragen, die durch den Spaltraum fließt. Gleichzeitig soll dabei jedoch das Abnehmen
und Austauschen des Strömungskanals nicht erschwert werden.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Brennstbffanordnung
nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der an die eine Halterungsplatte angrenzende Abschnitt des Strömungskanals
derart verstärkt oder versteift ist, daß dieser Abschnitt oder Bereich des Strömungskanals Biegekräften, die von der Halterungsplatte
weggerichtet sind, eine erhöhte Widerstandskraft entgegensetzt.
Zu diesem Zweck kann der an diese Halterungsplatte angrenzende Abschnitt des Strömungskanals ein wellenförmiges Profil aufweisen.
/
Im Gegensatz dazu kann man aber auch dem unteren Abschnitt des J
Strömungskanals eine dickere Wandstärke geben. Eine weitere Aue- I
führungsform der Erfindung besteht darin, daß der untere Ab- j
schnitt mit einem Verstärkungsraantel umgeben ist. Der Verstärkung- (
mantel kann eben oder gewellt sein. Bei einer weiteren Aus- i
führun^sform der Erfindung ist der untere Abschnitt des StrÖmurgs- J
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BAD ORIGINAL I
kanuis mit schmalen Bändern oder Eingen versehen, die in einem
Abstand voneinander angeordnet sind.
Abweichend von diesen Ausführungsbeispielen kann der Unterabschnitt des Strömungsk-anals durch die umgebogenen Endabschnitte
des Kanals verstärkt sein. Zu diesem Zweck wird der Kanal zunächst übermäßig lang ausgebildet, und dann der untere Rand des
Strömungskanals umgebördelt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von
figuren besehrieben.
Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Kernreaktor-Dampferzeugungsanlage.
Figur
ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
einer Brennstoffanordnung.
Figur 3 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
eines Strömungskanals mit einem gewellten verstärkten Unterabschnitt nach der Erfindung.
Figur
4a ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Strömungskanals mit einem in der Wandung
verstärkten Unterabschnitt nach der Erfindung.
Figur
4b ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Strömungskanals mit? einem in der Wandstärke
verstärkten Unterabschnitt nach der Erfindung, der gerippt oder gewellt ist.
Figur 5a ist eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht
eines ütrömungükunals mit einem nach der Erfindung
ausgebildeten Unterabschnitt, der mit einer VerstärkungüTnanschette oder Vera tärkungs ummantelung
umgeben ist.
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BAD 0RI6SMÄL
Figur 5b ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
eines Strömungskanals mit einer gewellten Yerstärkungsummantelung
nach der Erfindung.
Figur 5c ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Strömungskanals mit einer Reihe von
beanstandeten, schmalen Verstrakungsbändern oder Verstärkungsringen
nach der Erfindung
Figur 6 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansie
ht eines Strömungskanals mit einem umsäumten oder
umgefalzten Unterabschnitt nach der Erfindung.
Figur 7 ist eine grafische Darstellung, die den mit der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik erzielten
technischen Fortschritt darlegt.
Die Erfindung wird anhand eines wassergekühlten und moderierten
Kernreaktors beschrieben, der beispielsweise den in Figur 1 dargestellten Aufbau haben kann.Ein solcher Reaktor weist einen
Druckkessel oder ein Druckgefäß 10 auf, das den nuklearen Kernreaktionsspaltraum
11 enthält, der in ein Kühlmittel getaucht α ist, beispielsweise leichtes V/asser. Der Reaktorkern oder Spaltraum
11 ist mit einem ringförmigen Mantel 12 umgeben. Der Spaltraum 11 enthält mehrere austauschbare Brennstoffanordnungen 13,
die voneinander beabstandet sind und innerhalb des Kessels 10 zwischen einem oberen Spaltraumgitter 14 und einer unteren
Spaltraum3tützplatte 16 angeordnet sind. Jede Brennstoffanordnung weist ein Nasenstück 17 auf, das in einen Stützsockel
in der Stützplatte 16 eingreift. Das Ende des Nasenstücks ragt durch die Stützplatte 16 hindurch und weist Öffnungen auf,
die eine Verbindung z\x einer Kühlmittelzufuhrkammer 19 herstellen.
Eine Kühlmittelumlaufpumpe 13 drückt das Kühlmittel in diu Zufuhrkammer 19,von der das Kühlmittel durch die Öffnungen
des Naoen3tücks 17 nach oben durch die Brennstoffanordnungen
getrieben wird. Dabei wird ein Teil des Kühlmittels in Dampf-
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unbesetzt, der über eine Abscheider*- Trockner-Anordnung 20 einer
Ivütüun^s- oder Verwertungsvorrichtung zugeführt wird, beispielsweise
einer Turbine 21.· Das in einem Kondensationsappar&t oder
Kondensator 22 gebildete Kondensat v/ird durch eine Pumpe 23 als Speisewasser zum GefäS oder Kessel 10 zurückgeführt. Hehrere
Steuerstäbe 24 können wahlweise zwischen die Brennstoffanordnungen
13 eingeschoben werden, um die Reaktivität des Spaltraumes zu
steuern, ferner sind zwischen den Brennstoffanördnungen mehrere
Instrumenten-oder Meßgerätebehälter 15 angeordnet, die lieutronendetektoren
enthalten^ um den Leistungspegel der Spaltzone öder des Spaltraumes zu überwachen und anzuzeigen»
Die in Pigur 2 gezeigte Brennstoffanordnung 13 enthält mehrere
länglich ausgebildete Brennstoffstäbe 26, die zwischen einer
unteren Halterungsplatte 27 und einer oberen Halterungsplatte ·
28 angeordnet sind. Die Brennstoffstäbe 26 laufen durch eine
Anzahl von Abstandhalter 29, die für die Brennstoffstäbe eine
Zwischenhalterung bilden, um die längwlich ausgebildeten Stäbe
in einem Abstand voneinander zu halten und um seitliche Schwingungen
oder Vibrationen zu verhindern.
Jeder Brennstoffstab 26 enthält ein längliches Bohr tait spaltbarem
Brennstoff in Porm von Tabletten, Kugeln, Teilchen, Pulver
öder dergleichen. Das Rohr ist mit einem oberen und mit einem
unteren Abschlußstück · 30 und 3"1 abgedichtet. Die unteren Abschlußstücke 31 sind kegelformartig ausgebildet, so daß sie
sich in Stützöffnungen 32 einsetzen können, die sich in der
unteren Halterungsplatte 27 befinden. Die oberen Abschlußstücke 30 weisen Verlängerungen 33 auf, die in Stützöffnungen 34 in
der oberen Hälterungsplatte 28 eingreifen.
Einige der Stütz-oder Halterungsöffnungen 32 in der unteren
Halterungsplatte 27, beispielsweise ausgewählte Öffnungen am Rand, sind mit einem Gewinde versehen, um einen Brennstoffstab
aufzunehmen, der an seinem unteren Abschlußstück 31 ebenfalls
ein Gewinde aufweist. Die Verlängerungen 33 der oberen
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ΛcscriluSstücke 30 derselben Breimotoffstäbe sind derart verlängert,
daß sie durch die Öffnungen in der oberen Hulterungjplotte
26 laufen, und sind nrit einem Gewinde versehen, un
Befestigungsmuttern 35 aufzunehmen, die ein Innengewinde tragen.
Auf diese V/eise sind die obere und untere Halterungsplatte sowie die Brennstoffstäbe zu einem einheitlichen Gebilde zusammengefügt.
Die Brennstoffanordnung 13 enthält weiterhin einen dünnwandigen
rohrförmigen Strömungskanal 36 mit einem etwa quatratischen Querschnitt. Der Strömungskanal 36 weist solche Abmessungen
auf, daß er mit der oberen und unteren Halterungsplatte 27 · · und 28 und den Abstandshaltern 29 einen Gleit- oder Schiebesitz
bildet und daher leicht aufgebracht und entfernt werden kann. Der Kanal 36 weist eine Platte oder einen Streifen 37
auf, der am oberen Ende angeschweißt ist und zum Befestigen des Kanals an dem Brennstoffstabbündel mit einem Schraubenbolzen
38 dient.
Die untere Halterunsplatte 27 weist das Nasenstück 17 auf, das
dazu dient, die Brennstoffanordnung in einem Sockel in der Stützplatte
16 (Figur 1) zu haltern..Das Ende des Nasenstücks weist Öffnungen 39 auf, die das unter Druck stehende Kühlmittel aufnehmen,
so daß es zwischen den Brennstoffstäben nach oben strömt.
Um einen Stau des Kühlmittels in den Räumen 25 (Figur 1) zwischen ,
den Brennstoffanordnungen zu vermeiden, gestattet man, daß ein Teil der Kühlmittelströmung (in der Größenordnung von 5 bis 6 °/o)
in jeder Brennstoffanordnung in die benachbarten Räume 25 zwischen
der unteren Halterungsplatte 27 und dem Kanal 36 der Brennstoffanordnung entweichen kann, wie es durch einen Pfeil LP in Pig.
dargestellt ist, um zwischen den Kanälen einen parallelen Strönungsweg vorzusehen. Bei den herkömmlichen Anordnungen ist
keine ausreichende Regelung dieser Parallelströmung vorgesehen. Nach der Erfindung wird eine Steuerung dieser Leckströmung LP
dadurch erreicht, daß der untere Abschnitt 40 des S^römungsivanals.
36 im Grenzbereich zwischen dem Strömungskanal und
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der unteren Halterungsplatte 27 verstärkt oder versteift'wird.
Der auf diese Weise verstärkte Strömungskanal kann auch, bei
größeren Druckdifferenzen und langer Bestrahlungszeit Abbie jungen besser widerstehen, so daß die Leckströmungsöffnung
oder Leckströmungsaustrittsfläche und damit auch der Prozentsatz der Leckströmung nahezu konstant bleibt.
Palis der verstärkte und versteifte Strömungskanal die parallele
Leckströraung zu stark eindämmt, können zusätzliche Strömungs-Öffnungen
41 in der unteren Halterungsplatte 27 und bzw. oder 42 in der.Wandung des Strömungskanals 36 vorgesehen werden.
Ein erstes Ausführungsbeispiel'der Erfindung ist in Figur 3
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der untere G-renzabschnitt 40 des Strömungskanals 36 wellenförmig ausgebildet.
Die den Unterabschnitt 40 verstärkenden oder versteifenden Wellen 43 laufen um den gesamten Umfang. Das Wellenförmige
Verstärkungsprofil sorgt für eine größere seitliche Steifigkeit
gegenüber Durchbiegungen, die von der unteren Halterungsplatte 27 seitlich nach außen gerichtet sind* Da die Wellenberge
quer zur Strömungsrichtung der Leckströmung gerichtet sind, setzt das.Wellenprofil der Leckströmung außerdem einen
größeren Strömungswiderstand entgegen.
Eine zweite Ausfuhrungsform der Erfindung ist in den Figuren
4a und 4b dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist lediglich
der untere Abschnitt 40 des Strömungskanals 36 mit einer größeren Wandstärke t^ versehen. Diese Wandstärke reicht aus,
um diesen G-renzabschnitt mit der gewünschten Steifigkeit und Festigkeit zu versehen. Der übrige Teil des Strömungskanals
weist lediglich eine normale Wandstärke von tQ auf. Wie es
aua .Pigur 4b hervorgeht, kann die Außenfläche des dicker ausgebildeten Abschnitts umlaufende Riefen, Rillen oder Rippen
'aufweiten, die ebenfalls ein Wellenprofil 44 haben können und
ira Verhältnis zu dein zusätzlichen- Materialaufwand eine erhöhte
Feü ti.-jkoit zur Folge haben.
BAD ORIGlWAL 109820/127 0
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- ίο -
Figur ba, 5b und 5c zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der untere
Grenzabschnitt 40 des Strömunjskanals 36 durch eine unlaufende Manschette oder eine umlaufende Hülse verstärkt und versteift.
V/ie es in Figur 5a dargestellt ist, umgibt eine Hülse 46 den unteren Abschnitt 40 des Strömungskanals 36. Die Hülse oder
der Mantel 46 ist an der Stelle 47 mit dem Strömungskanal 36 verschweißt. Die Hülse 46 kann vor ihrer Befestigung an
dem Strömungskanal 36 in üblicher V/eise spannungsbefreit sein,
um infolge der Bestrahlung und mit zunehmendem Alter ein Kiiechen oder Wandern und Entspannen zu vermindern.
Zum Erhöhen der Steifigkeit kann die Verstärkungshülse ein wellenförmiges Profil 46' haben, wie es in Figur 5b gezeigt
ist. Dabei wird das Verhältnis von Festigkeit zu Materialmenge erhöht.
Ein höheres Verhältnis von Festigkeit zu Materialmenge kann
man auch durch die in Figur 5c dargestellte Ausbildung erreichen. Dabei ist der Grenzabschnitt 40 des Strömungskanals 36 durch
eine Reihe von beabstandeten schmalen Bändern oder Ringen 46·' verstärkt.
Ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Gr^enzabschnitt
40 des Strömungskanals 36 durch Umbiegen oder Umbördeln versteift. Zu diesem Zweck kann man den Strömungskanals 36 zunächst
besonders lang aasbilden. Die Ecken der extra laugen
Abschnitte kann man ausschneiden, so daß sich nur noch Verstärkungslappen 48 an allen Seiten des Strömungskanals erstrecken,
Die Verstärkungslappen 40 werden dann nach außen gebogen und schließlich gegen die Außenwände des Grenzabschnitts 40 des
Strömungskanals gefaltet.
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OΙ;.-/οhl es bei rauhen Materialien möglich ist, die Bördelung
auolx" auf ciie H el·: en des Strömung ska na Is auszudehen, ist es iir.
sllgem-eiiier: infolge der schwierigen !Formgebung bei Zirkonium
unpraktisch, das vorzugsweise wegen seiner geringen Neutroneni/csorptionsfähigkeit
verwendet wird. Darüberhinaus wurde festgestellt, daß die gewünschte Steuerwirkung auf die Leckströmung
auch ohne Ausdehnung der umgebogenen Teile auf die Ecken des
erreicht wird.
Die Auswirkung der Erfindung ist in Figur 7 grafisch dargestellt.
Dabei wird die Strömungssteuerung durch die erfindungsgemäße
Anordnung" mit üblichen Anordnungen verglichen, deren.■Steuerwirkung lediglich auf einem vorbestimmten Sitz zwischen dem
ütrömungskanals 36 und der unteren Halterungsplatte 27 beruht .
Die ausgezogenen Kurven zeigen das Verhalten der neuen und
herkömmlichen Brennstoffanordnungen am Anfang der Lebensdauer.
Die gestrichelten Kurven zeigen das Verhalten am Ende der Lebensdauer, also nach einigen Jahren Betriebsdauer der Brennstoffanordnungen
in dem Reaktorspaltraun. Bei den herkömmlichen Anordnungen nimmt die Leckströmung in Abhängigkeit von der Lebensdauer
um mehr als 1/3 zu. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
ändert sich hingegen die Leckströmung in Abhängigkeit von der Lebensdauer um weniger als 1 fo. Außerdem sind bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Leckströmungsänderungen in Abhängigkeit
von Kühlmittelströmungsänderungen wesentlich geringer« Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin,
daß das Austauschen des Strömungskanals (36) gegenüber den herkömmlichen Anordnungen nicht erschwert wird.
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Claims (1)
- Pa t ent a ns pr üc h eMy Brennstoffanordnung für einen Kernreaktor mit mehreren Brennst off st ab en, die rait zwei Halcerungsplatten in Abständen voneinander in Form einer Gruppe gehaltert sind, wobei durch eine aer Halterungsplatten ein Kühlmittel einströmt, und mit einem abnehmbaren, an den Enden offenen Strömungskanal, der die Brennstoffstabgruppe umgibt und der an eine Umfangsoberflache der einen Halterungsplatte derart angepasst ist, daß er die zwischen diesen Teilen austretende KühTmittelleckströmung begrenzt, dadurch gekennzeichnet,daß der an diese Halterungsplatte (27) angrenzende Abschnitt (40) des Strömungskanals (36) derart verstärkt oder versteift ist, daß dieser Abschnitt oder Bereich des Strömungskanals Biegekräften, die von dieser Halterunsplatte (27) weggerichtet sind, eine erhöhte V/iderstandskraft entgegensetzt.2. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß diese eine Halterungsplatte mindestens einen Parallelweg für die Kühlmittelströmung vorsieht.3. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte Abschnitt (40) des Strömungskanals (36) ein um den UmfengJLaufendes Wellenprofil (43) aufweist.4. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Wandstärke (t,) des versteiften Abschnitts (40) des Strömungskanals größer ist als die Wandstärke (tQ) des .rest liehen Strömungskanals.BAD ORIGINAL109820/1270b>. Jj-enns toff anordnung nach Anspruch 4»dad u r c h gekennzeichnet,daß die außenfläche des in der Wandung verstärkten Abschnitts des Strö'mungskanals um den Umfang laufende Rillen oder Wellenberge und Wellentäler(44) aufweist.6. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß der verstärkte Abschnitt (40) des Strömungskanals (36) mit einem Verstärkungsmantel (46) umgeben ist.7. Brennstoffanordnung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,,daß der Verstärkungsmantel ein um den Umfang laufendes Wellenprofil (46*) aufweist. ■ * "8. Brennstoffanordnung nach Anspruch 1,d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t ,daß der versteifte Abschnitt oder Bereich (40) de3 Strömungskanals (36) mehrere um den Umfang laufende, beabstandete Bänder oder Hinge (46'f) aufweist.9. Brennstoff anordnung nach Anspruch 1, ■'"*'. dadurch gekennzeichnet, daß das an diese eine Halterungsplatte (27) angrenzende Ende des Strömuntiskanals (36) umgebördelt ist oder umgebogene lappen (48) aufweist.Re/Li/dili109 82 0/1270
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