DE3139823C2 - Brennstoffbündel - Google Patents
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Abstract
Die ungleichförmige axiale Neutronenflußdichteverteilung in einem Kernreaktorkern wird durch die Verwendung von Brennstab-Abstandshaltern geringer Neutronenabsorption in Bereichen hoher Neutronenflußdichte und von Brennstab-Abstandshaltern geringen Kühlmittel-Strömungswiderstands in Bereichen geringer Neutronenflußdichte des Kerns genutzt, wobei diese Abstandshalterkombination auch höhere thermische Grenzen der Brennstoffbündel bietet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffbündel für einen von einem neutronenmoderierenden Kühlmittel durchströmten
Kernreaktor, der im Kern eine Neutronenflußdichte aufweist, die von geringen Werten am Kernrand
zu höheren Werten im Kerninneren variiert, wobei das Brennstoffbündel eine Vielzahl langgestreckter
Brennstoffelemente, obere und untere Endplatten and dazwischen eine Vielzahl über das Brennstoffbündel
axial verteilter erster und zweiter Abstandshalter zur Halterung der Brennstoffelemente aufweist, und wobei
die ersten Abstandshalter einen relativ geringen Neuironenabsorpüonsquerschnitt
und einen relativ hohen Kühlmittelströmungswiderstand aufweisen, während die zweiten Abstandshalter einen relativ hohen Neutronenabsorptionsquerschnitt
und einen relativ kleinen Kühlmittelströmungswiderstand aufweisen.
Ein solches Brennstoffbündel ist aus der US-PS 40 59 483 bekannt.
Bei diesem bekannten Brennstoffbündel werden zweierlei Abstandshalter verwendet, um die langgestreckten
Brennsioffbündel auf Abstand zu halten. Die ersten Abstandshalter bestehen aus einem Material mit
geringer Festigkeit und mit geringem Neutronenabsorptionsquerschnitt, wie z. B. aus einer Zirkoniumlegierung,
und halten bei normalen Reaktorbetriebsbedingungen die Brennstoffelemente in ihren gegenseitig beabstandeten
Positionen. Während die zweiten Abstandshalter des bekannten Brennstoffbündels aus einem
Material mit hoher Festigkeit, aber auch mit hohem parasitären Neutronenabsoiptionsqjerschnitt hergestellt
sind, und iediglich im Falle eines Erdbebens die seitliche Bewegung der Brennstoffelemente begrenzen
sollen, wodurch auch bei Erdbeben die Abstände zwischen den Brennstoffelementen, besser eingehalten
werden können. Die zuletzt genannten Abstandshalter sind so aufgebaut, daß die durch sie bedingte Strömungsdrosselung
minimal bleibt.
Abstandshalter mit geringer Neutronenabsorption oder alternativ mit geringer Strömungsdrosselung sind
an sich bekannt.
Nämlich ein Abstandshalter mit geringer Strömungsdrosselung ist z. B. aus der US-PS 4 19 494 bekannt,
während in der US-PS 36 54 077 ein Abstandshalter mit geringer parasitärer Neutronenabsorption beschrieben
ist, dessen Federelemente aus einem Material mit einem höheren Neutronenabsorptionsquerschnitt bestehen.
Bei der Auslegung von Abstandshaltern werden üblicherweise an diese zwei gegenläufige Forderungen gestellt:
Sie sollen einerseits eine parasitäre Neutronenabsorption und andererseits auch eine minimale Kühlmittel-Strömungsdrosselung
aufweisen,
Um die Drosselung des Kühlmittelstroms minimal zu halten, müssen Abstandshalterteile dünn und von minimalem
Querschnitt sein. Doch müssen solche dünnen Teile aus hochfestem Material mit geeigneten Elastitzitätseigenschaften
sein, die jedoch verhältnismäßig hohe Neutronenabsorptionsquerschnitte aufweisen.
Andererseits erweisen sich Materialien mit geringen Neutronenabsorptionsquerschnitten als von verhältnis-
mäßig geringer Festigkeit, schwieriger Formbarkeit und
fehlender Elastizität
Aufgabe der Erfindung ist bei dem eingangs genannten Brennstoffbündel eine Abstandshalteranordnung zu
schaffen, die die gegenläufigen Forderungen nach möglichst geringer parasitärer Neutronenabsorption und
nach möglichst geringer Kühlmittelstromdrosselung bietet so aufeinander abgestimmt werden, daß die Kernreaktorleistung
vergrößert werden kann.
Ferner soll eine Abstandshalteranordnung geschaffen werden, die aus den verschiedenen Neutronenflußdichtebereichen
eines Siedewasser-Reaktors Nutzen zieht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ersten Abstandshalter im axialen Bereich des
Brennstoffbündels mit höherer Neutronenflußdichte angeordnet sind und daß die zweiten Abstandshalter im
axialen Bereich des Brennstoffbündels mit niedrigerer Neutronenflußdichte angeordnet sind.
In einem wassergekühlten und -moderierten Reaktor ist die Flußdichte thermischer Neutronen im oberen Bereich
des Kerns geringer als im unteren, und zwar aufgrund
der geringeren Dichte des Wassers, dl es beim Durchgang durch den Kern erhitzt wird. In einem Siedewasserreaktor
ist dieser Effekt durch das Sieden im oberen Kernbereich besonders ausgeprägt
Erfindungsgemäß werden im Brennstoffbündel erste Abstandshalter verhältnismäßig geringer Neutronenabsorption
im Bereich hoher Neutronenflußdichte des Kerns verwendet (d. h. im unteren Teil), während die
zweiten Abstandshalter mit minimaler Projektionsfläche, die verhältnismäßig geringen Kühlmittelstromwiderstand
bieten, im Kernbereich mit niedriger Neutronenflußdichte (d. h. im oberen Teil) verwendet werden,
so ihr hoher Neutronenabsorptionsquerschnitt geringere Folgen hat.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brennsioifbündeis finden sich in den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert Im einzelnen zeigen:
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Siedewasserreaktors ,
F i g. 2 einen Längsschnitt eines Brennstoffbündels,
F i g. 3 eine Kurze, die eine typische axiale Flußveränderung thermischer Neutronen in einsm Siedewasserreaktorkern, auch im Hinblick auf die typischen Axialanordnungen der Abstandshalter der Brennelemente, veranschaulicht,
F i g. 3 eine Kurze, die eine typische axiale Flußveränderung thermischer Neutronen in einsm Siedewasserreaktorkern, auch im Hinblick auf die typischen Axialanordnungen der Abstandshalter der Brennelemente, veranschaulicht,
F i g. 4 eine Draufsicht ?snes ersten Abstandshalters,
F i g. 5A eine Draufsicht eines zweiten Abstandshalters mit geringem Druckabfall und
F i g. 5B eine isometrische Ansicht der Zellen, die den Abstandshalter der F i g. 5A bilden.
Die Erfindung wifd hier als in einem wassergekühlten
und -moderierten Siedewasserreaktor angewandt beschrieben, wofür ein Beispiel in der vereinfachten Schemazeichnung
der F i g. 1 dargestellt ist. Solch ein Reaktorsystem umfaßt einen Druckbehälter 10 mit einem
Reaktorkern 11, eingetaucht in Kühlmittel, wie leichtes
Wasser. Der Kern 11, der von einer ringförmigen Abschirmung
12 umgeben ist, umfaßt eine Vielzahl ersetzbarer Brennstoffbündel 13, im Abstand zueinander zwischen
einem oberen Kerngitter 14 und einer unteren Kernplatte 16 angeordnet.
Eine Reihe von Regelstabantrieb aufnehmenden Rohren 17 beherbergt Regelstabantrieb^ wodurch eine
Reihe von Regelstäben Ii* selektiv unter den Brennelementen
13 zur Regelung der Reaktivität des Kems eirisetzbar
ist. Jedes der Rohre 17 ist mit einem Brennstoffbündel-Tragteil 19 ausgestattet, deren jedes mit Muffen
zur Aufnahme der Nasenteile 21 von hier benachbarten Brennstoffbündeln ausgebildet ist Die Nasenteile 2 J
und die Tragteile 19 weisen Kühlmitteldurchgänge unter öffnungen zur Verbindung mit einer Kühlmittelnachschubkammer
22 auf. Eine Kühlmittelumlaufpumpe 23 setzt das Kühlmittel in der Versorgungskammer
22 unter Druck, von der das Kühlmittel so durch die öffnungen in den Tragteilen 19 und die Nasenteiie der
Brennstoffbündel bis hinauf durch die Brennstoffbünde] gedrückt wird. Ein Teil des Kühlmittels wird dadurch in
Dampf umgewandelt der durch einen Abscheider/ Trockneranordnung 24 zu einer Turbine 26 strömt In
einem Kühler 27 gebildetes Kondensat wird als Zufuhrwasser zum Behälter 10 mit Hilfe einer Pumpe 28 rückgeführt.
Ein Brennstoffbündel 13 ist im Aufriß in F i g. 2 veranschaulicht Das Brennstoffbündel 13 umfaßt eine Vielzahl
von Brennstoffelementen 31, gttiagen zwischen einer
oberen Endplatte 32 und einer unteren Endplatte 33 aufweisen. Die Brennstoffelemente 31 führen durch eine
Vielzahl von Abstandshaltern (34(1)—34fo/), wodurch
die langgestreckten Brennstoffelemente auf gegenseitigen Atitand zueinander zugehalten werden und ihre
seitlichen Schwingungen unterdrückt werden.
Jedes der Brennstoffelemente 31 besteht aus einem langen Rohr mit spaltbarem Brennstoff und anderen
Materialien, wie brütbarem Brennstoff oder abbrennbarem Reaktorgift, die in dem Rohr durch obere und untere
Endstopfen 36 und 37 eingeschlossen sind. Die unteren Endstopfen 37 weisen Verjüngungen zum Erfassen
und zur Aufnahme in tragenden Ausnehmungen 38 auf, die in der unteren Endplatte 33 ausgebildet sind. Die
oberen Endstopfen 36 weisen Verlängerungen 39 auf, die in Lagerhöhien 41 in der oberen Endplatte 32 passen.
Mehrere der Lagerausnehmungen 38 (z. B. einige ausgewählte der Kanten- oder Randausnehmungen) in
der unteren Endplatte 33 sind mit Gewinden ausgebildet um Brennstoffelemente mit Gewindestopfen 37' am
unteren Ende aufzunehmen. Die Verlängerungen oder Zapfen 39' der Stopfen am oberen Ende derselben
Brennstoffelemente sind langgestreckt, um durch die Ausnehmungen in der oberen Endplatte 32 zu führen,
und mit Gewinden versehen, um die Haltemuttern 42 zu erfassen. So werden die obere und die untere Endplatte
und die Brennstoffelemente zu einer Baueinheit
Das Brennstoffbündel 13 weist ferner einen dünnwandigen, rohrartigen Strömungskanal 43 mit einem so bemessenen
Querschnitt auf, daß über der oberen und unteren Endplatte 32 und 33 und den Abstandshaltern
34 (1) bis 34(n) ein Gleitsitzt gebildet wird, so daß der
Kanai 43 leicht angebracht und entfernt werden kann.
Am oberen Ende des Strömungskanals 43 ist eine Zunge 44 befestigt, durch die der Kanal über eine Stange 46 mit
der oberen Endplatte 32 mit Hilfe eines Bolzens 47 befestigt ist
Die untere Endp'atte 33 ist mit einem Nasenteil 21 ausgebildet, das so angepaßt ist, daß es das Brennstoffbündel
13 in einer Muffe des Tragteüs 19 trägt, wie in F i g. 1 dargestellt
F i g. 3 zeigt eine Kurve 48 der typischen axialen Flußverteilung thermischer Neutronen in einem Siedewasserreaktorkern
im Zusammenhang mit der aktiven Kernhöhe; d. h., hinsichtlich des brennstoffhaltigen Teils
der Brennstoffelemente der Brennstoffbündel.
Wenn die Dichte des Wasser-Moderators axial
gleichförmig wäre, hätte die axiale Flußverteilung thermischer Neutronen Kosinus-Form, d. h. ein Maximum in
der Mitte und nach oben und unten des Kerns abnehmend.
Unter wirklichen Reaktorbetriebsbedingungen erwärmt sich jedoch das Wasser beim Durchströmen des
Brennstoffbündels, wodurch seine Moderatormischung abnimmt. In einem Siedewasserreaktor erzeugt das Sieden
ein zweiphasiges Dampf/Wasser-Gemisch im oberen Teil der Brennstoffbündel, was die Dichte und den
Moderatoreffekt weiter verringert Das Ergebnis ist eine thermische Neutronenflußverteilung, die im Bereich
des Reaktorkernbodens eine Spitze hat, wie durch die Kurve 48 dargestellt.
F i g. 3 zeigt auch die realtiven axialen Positionen 5p
(1) Sp(I) der sieben Abstandshalter, die in dem Brennstoffbündel
13 des Beispiels verwendet sind. Man sieht, daß die Positionen der Abstandshalter durch die örtlichen
»Absenkungen» in der Fiußdichtckiirvc 48 in Erscheinung
treten, verursacht durch die Neutronenabsorption durch die Abstandshalter.
Erfindungsgemäß werden die ersten Abstandshalter mit geringer Neutronenabsorption in den unteren drei
oder vier Abstandshalterpositionen verwendet, während die zweiten Abstandshalter mit geringem Strömungswiderstand
in den oberen drei oder vier Abstandshalterpositionen verwendet werden.
Ein geeigneter erster Abstandshalter ist in Fig.4 als
Abstandshalter 34 (1) dargestellt, und weist ein Umfangsband 50 auf, das eine Reihe quer gezogener Unterteilungsglieder
trägt, einschließlich Unterteilungsglieder 51 und Federträger-Unterteilungsglieder 52, im Abstand
voneinander unter Ausbildung einer Reihe von Zellen 53. An den Schnittstellen der Unterteilungsglieder
52 sind vierseitige Kastenfederelemente 54 mit nach außen ragenden. V-förmigen Federteilen 55, angeordnet,
die in die Durchlässe 53 ragen, wodurch die Brennstoffelemente in Kontakt mit gegenüber angeordneten,
verhältnismäßig starren Vorsprüngen 56 gedrückt werden, die in den Unterteilungsgliedern 51 ausgebildet
sind.
Die Bauteile des Abstandshalter 34 (1) sind aus einem Material mit niedrigem Neutronenabsorptionsquerschnitt,
wie einer Zirkoniumlegierung, z. B. Zircaloy-4. Die Federteile 54 sind aus einem Material mit geeigneten
Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften, wie eine Nickellegierung, z. B. Inconel.
Ein erster Abstandshalter des in Fig.4 dargestellten
Typs ist im einzelnen in der zuvor erwähnten US-PS 36 54 077.
Ein geeigneter Abstandshalter mit geringem Strömungswiderstand ist als Abstandshalter M(n) in
F i g. 5A veranschaulicht Der Abstandshalter 34 (n) besteht aus einer Vielzahl von Zellen 61, die in regelmäßiger
Anordnung zusammengestellt und zusammengeschweißt sind Eine der Zellen 6i, die den Abstandshalter
34 (^aufbauen, ist in F i g. 5B veranschaulicht
Die Zelle 61 ist z. B. aus einem Metallblech gestanzt,
das dann zu der dargestellten Konfiguration gebogen wird. So geformt umfaßt die Zelle 61 ein Paar axial
ausgerichteter polygonaler Hülsen 62 (1) und 62 (2), die axial voneinander entfernt sind, und durch ein Paar seitlich
im A bstand vorhandener Federteile 63 (1) und 63 (2), die im allgemeinen W-Form aufweisen und in die Zelle
reichen, miteinander verbunden sind.
An ihren Scheiteln haben die Federteile 63 (1) und 63 (2) Vorsprünge 64 zur Begrenzung der Kontaktfläche
mit dem Brennstoffelement in der Zelle. Die seitliche Federkraft der Federteile 63 (1) und 63 (2) auf das
Brennstoffelement spannt das Brennstoffelement zum Kontakt mit verhältnismäßig starren Vorsprüngen 66
vor, die in den Hülsen 62 (1) und 62 (2) in den Seiten der Zelie gegenüber den Federn ausgebildet sind.
Der durch die zusammengeschweißten Zellen 61 gebildete Abstandshalter M(n) kann durch zusätzliche periphere
Plattenteile 67 mit minimaler Projektionsfläche an die Hülsen der Randzellen angeschweißt, verfestigt
werden.
Da die Federteile 63 (1) und 63 (2) integral ausgebildet sind, besteht die gesamte Abstandshalterstruktur aus
einem Material mit geeigneten Elastizitätseigenschaften. Solch ein geeignetes Material ist eine Nickellegierung,
wie Inconel.
Ein geeigneter zweiter Abstandshalter, wie in den Fig.5A und 5B veranschaulicht, ist im einzelnen in der
zuvor erwähnten US-PS 41 90 494 beschrieben.
Gemäß einer bevorzügien Form der Erfindung, in
einem Siedewasserreaktor angewandt, werden erste Abstandshalter (34 (IJ) mit geringer Neutronenabsorption
in dem Kernbereich mit hohem Neutronenfluß verwendet, nämlich in den Abstandshalterpositionen 5p (1),
Sp (2) und Sp (3), während die zweiten Abstandshalter 3A(n) mit geringem Kühlmittel Strömungswiderstand
(Fig.5A) in dem Bereich mit geringem Neutronenfluß, nämlich in den Abstandshalterpositionen Sp (S), Sp (6)
und 5p (7), verwendet werden. Jeder Abstandshaltertyp
kann in der mittleren Abstandshalterposition 5p (4) verwendet werden, da dort eine Bevorzugung eines der
beiden Abstandshaltertypen wegen des Zwischenweris
der Neutronenflußdichte in dieser Position nicht besteht.
Die beiden in den Beispielen angegebenen Arten von Abstandshaltern unterscheiden sich dadurch, daß der
zweite Abstandshalter mit geringem Strömungswiderstand eine wesentlich größere Neutronenabsorption hat
als der erste Abstandshalter. Die Folge hiervon ist, daß sich eine Reaktivitätseinbuße von etwa 50% ergibt,
wenn an allen sieben Abstandshalterpositionen anstelle der ersten Abstandshalter in allen Positionen die zweiten
Abstandshalter verwendet würden.
Andererseits zeigen Strömungstests, daß der Druckabfall
des Kühlmittelstroms durch das Brennelement um etwa 20% abnimmt und die Temperatur um 19% erhöht
wird, wenn zweite Abstandshalter in allen Positionen verwendet werden, verglichen mit dem Druckabfall und
der Temperaturerhöhung bei Verwendung von ersten Abstandshaltern an allen Positionen.
Durch die Verwendung der Brennstoffbündel «»ernäß
der Erfindung werden im Vergleich zu dem Fall, wie an allen Positionen erste Abstandshalter eingesetzt sind,
der Druckabfall des Kühlmittelstroms in der Größenordnung von 15% und die Temperatur in der Größenordnung
von 10% herabgesetzt, während die Reaktivitätseinbuße lediglich etwa 20% beträgt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Brennstoffbündel für einen von einem neutronenmoderierenden Kühlmittel durchströmten Kernrekator,
der im Kern eine Neutronenflußdichte aufweist, die von geringen Werten am Kernrand zu
höheren Werten im Kerninneren variiert, wobei das Brennstoffbündel eine Vielzahl langgestreckter
Brennstoffelemente, obere und untere Endplatten und dazwischen eine Vielzahl über das Brennstoffbündel
axial verteilter erster und zweiter Abstandshalter zur Halterung der Brennstoffelemente aufweist,
und wobei die ersten Abstandshalter einen relativ geringen Neutronenabsorptionsquerschnitt
und einen relativ hohen Kühlmittelströmungswiderstand aufweisen, während die zweiten Abstandshalter
einen relativ hohen Neutronenabsorptionsquerschnitt und einen relativ kleinen Kühlmittelströmungswkitrstand
aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Abstandshalter [34(IJ) im axialen Bereich des Brennstoffbündels mit
hoher Neutronenflußdichte angeordnet sind und daß die zweiten Abstandshalter (34(nJ) im axialen
Bereich des Brennstoffbündels mit niedrigerer Neutronenflußdichte angeordnet sind.
2. Brennstoffbündel nach Anspruch 1 für einen Siedewasserreaktor, bei dem während des Reaktorbetriebes
das Kühlmittel in einem oberen Siedebereich des Kerns ein Dampf/Flüssigkeits-Zweiphasengemisch
bildet und in einem unteren Bereich des Kerns nur aus einer Flüssigkeitsphase besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß oie ersten Abstandshalter
(34(1J) überwiegend im nicht siedenden Bereich
des Kerns angeordnet sind und die zweiten Abstandshalter (34(nJ) überwiegend im Siedebereich
angeordnet sind.
3. Brennstoffbündel nach Anspruch 1, bei dem die Brennstoffelemente durch Zellen der Abstandshalter
hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Brennstoffelement in der jeweiligen Zelle des
Abstandshalters mit einer elastischen Einrichtung im Eingriff steht, und daß bei dem zweiten Abstandshalter
(34(nJ), den aufgrund einer minimalen Projektionsfläche einen minimalen Kühlmittel-Strömungsdruckabfall
aufweist, die elastische Einrichtung mit dessen Bauteilen integriert ausgebildet ist
4. Brennstoffbündel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abstandshalter
(34(1J) überwiegend aus einer Zirconiumlegierung und die zweiten Abstandshalter (34(nJ) überwiegend
aus einer Nickellegierung bestehen.
5. Brennstoffbündel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile der ersten Abstandshalter
(34(1J) aus einer Zirconiumlegierung und deren elastische Einrichtungen (54, 55) aus einer Nikkeilegierung
bestehen.
6. Brennstoffbündel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der zweiten Abstandshalter
(34(nJ) einschließlich deren elastischen Einrichtungen
aus einer Nickellegierung bestehen.
7. Brennstoffbündel nach Anspruch 1 oder 2 mit sieben Abstandshalterpositionen, dadurch gekennzeichnet,
daß an den unteren vier Positionen sich erste Abstandshalter (34(IJ) und an den oberen drei
Positionen sich zweite Abstandshalter (34(nJ) befinden.
8. Brennstoffbündel nach Anspruch 1 oder 2 mit
sieben Abstandshalterpositionen, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren drei Positionen sich
erste Abstandshalter (34(1J) und an den oberen vier Positionen sich zweite Abstandshalter (34(nJ) befindea
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