DE3139823A1 - "kernbrennelement" - Google Patents
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Description
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Kernbr ennelernen t
Kernreaktoren sind gut bekannt und werden z.B. von M.M. El-Wakil
in "Nuclear Power Engineering" McGraw-Hill Book Comp. Inc., 1976, erörtert.
Bei einem bekannten Kernreaktortyp, z.B. wie bei dem Dresden I-Reaktor der Dresden-Kernanlage nahe Chicago, Illinois, verwendet,
ist der Reaktorkern vom heterogenen Typ. Bei solchen Reaktoren weist der Kernbrennstoff langgestreckte Stäbe aus
verschlossenen llüllrohren geeigneten Materials, wie einer
Zirconiumlegierung, Uranoxid und/oder Plutoniumoxid als Kernbrennstoff enthaltend, auf, wie z.B. in der US-PS 3 365 371
gezeigt. Eine Reihe solcher Brennstott stäbe sind zusammengruppiert
und in einem offenendigen rohrförmigen Strömungskanal enthalten, um eine getrennt entfernbare Brennstoffeinheit
oder Brennelement oder ein Brennstoffbündel zu bilden, wie z.B. in der US-PS 3 431 170 gezeigt. Eine genügende Anzahl
von Brennelementen sind in einer Matrix angeordnet, etwa in der Art eines kreisförmigen Zylinders, um einen Reaktorkern
zu bilden, der zur selbstuntcrhaltenen Spaltungs-
reaktion befähigt ist. Der Kern ist in eine Flüssigkeit, wie leichtes Wasser, getaucht, das sowohl als Kühlmittel als
auch als Neutronenmoderator dient.
- auch Brennstoffkassette genannt -
Ein typisches Brennelement/wird durch eine Reihe von im Abstand
zueinander angeordneten Brennstäben gebildet, die zwischen oberen und unteren Auflageplatten gehalten sind, wobei
die Stäbe mehrere Fuß Lärrje haben, einen Durchmesser in der Größe von 12,5 mm (1/2") und voneinander um den Bruchteil
eines Zoll entfernt sind. Um einen geeigneten Kühlmittelstrom
um die Brennstäbe herum zu schaffen, ist es wichtig, die Stäbe in Abstand voneinander anzuordnen und si° daran zu hindern,
während des Reaktorbetriebs sich zu biegen und zu vibrieren. Eine Vielzahl von Brennstab-Abstandshaltern, über
die Länge des Brennelements verteilt, sind für diesen Zweck vorgesehen. Eine Vielzahl solcher Brennstab-Abstandshalter
sind vorgeschlagen und verwendet worden.
Gestaltungsüberlegungen für solche Brennstab-Abstandshalter
umfassen folgende: Den Erhalt des Stab-zu-Stab-Abstands; den Erhalt der Brennelementform; die Ermöglichung der Wärmeausdehnung
für den Brennstab; die Beschränkung der Vibration des Brennstabs; die Leichtigkeit der Brennstabbündel-Montage; die
Minimalhaltung von Kontaktflächen zwischen Abstandshalter und Brennstäben; die Aufrechterhaltung der Baueinheit des Abstandhalters
unter normalen und anomalen (z.'B. seismischen) Beanspruchungen; die Minimalhaltung der Verzerrung und Beschränkung
des ReaktorkühlmittelStroms; die Maximierung thermischer
Grenzen; die Minimalhaltung parasitischer Neutronenabsorption;
der Herstellungskosten einschließlich der Anpassung an automatisierte Produktion. So schafft die Notwendigkeit solcher
Brennstab~Abstandshalter mehrere erhebliche Probleme, von denen
drei parasitische Neutronenabsorption, thermische Grenzen und Kühlmittelstrombeschränkujig oder Druckabfall sind.
— y —
Jedes Material neben dem Kernbrennstoff, das beim Bau des
Reaktorkerns verwendet werden muß, absorbiert unproduktiv Neutronen und reduziert so die Reaktivität, mit dem Ergebnis,
daß eine zusätzliche, kompensierende Menge an Brennstoff vorgegeben werden muß. Das Ausmaß einer solchen parasitischen
Neutronenabsorption ist eine Funktion der Menge des Nichtbrennstoff-Materials, seiner Neutronenabsorptionseigenschaften,
d.h., seines Neutronenabsorptionsquerschnitts, und der Neutronenflußdichte, der es ausgesetzt ist.
Zur Wärmeabführung vom Kernbrennstoff wird unter Druck stehendes
Kühlmittel durch die Brennelemente des Reaktorkerns gepreßt. Die Brennstab-Abstandshalter in den Elementen wirken
als Kühlmittelstrom-Begrenzer und verursachen einen unerwünschten, doch unvermeidbaren Kühlmittelfluß-Druckabfall.
Um eine geeignete Kühlung der Brennstäbe über ihre Länge aufrechtzuerhalten und die erforderliche Kühlmittel-Pumpleistung
minimal zu gestalten, ist es wünschenswert, daß die Begrenzung des Kühlmittelflusses durch den Abstandshalter minimal
gehalten wird. Die Strömungsdrosselung eines Abstandshalters
hängt stark von seiner Projektions- oder "Schatten"-Fläche ab. Daher kann die Strömungsdrosselung eines Abstandshalters
dadurch minimal gestaltet werden, daß die Projektionsfläche der Struktur des Abstandshalters minimal gestaltet wird.
Tests haben gezeigt, daß Abstandshalter mit minimaler Projektionsfläche
auch die höchsten thermischen Grenzen haben.
In der Praxis stellt der Wunsch sowohl nach minimaler parasitischer
Neutronenabsorption als auch nach minimaler Kühlmittel-Strömungsdrosselung
einen Konflikt bei der Brennstab-Abstandshalter-Gestaltung dar.
Um die Drosselung des Kühlmittelstroms minimal zu halten, müssen Abstandshalterteile dünn und von minimalem Querschnitt
sein. Doch müssen solche dünnen Teile aus hochfestem Material mit geeigneten Elastizitätseigenschaften sein.
Ks zeigt sich, daß geeignete solche Materialien verhältnismäßig
hohe Neutronenabsorptionseigenschaften haben.
Andererseits erweisen sich Materialien der gewünscht geringen Neutronenabsorptionseigenschaften als von verhältnismäßig
geringer Festigkeit, schwieriger Formbarkeit und fehlender Elastizität, die für die Federteile des Abstandshalters
erwünscht sind.
Dieser Konflikt bei der Gestaltung hat zu zwei unterscheidbar verschiedenen Lösungen für die Gestaltung des Abstandshalters
geführt. Eine erste Lösung besteht in einem "zusammengesetzten" Abstandshalter aus verhältnismäßig großen Bauteilen
aus einem Material mit niedrigem Neutronenabsorptionsquerschnitt, ausgestattet mit getrennt gebildeten Federteilen aus
geeignet elastischem Material, wodurch die Menge an Material mit hohem Neutronenabsorptionsquerschnitt minimal gehalten
wird. Dieser erste Typ von Abstandshalter bietet so minimale Neutronenabsorption/ aber verhältnismäßig hohen Strömungswiderstand
des Kühlmittels.
Eine zweite Gestaltungslösung ist ein Abstandshalter mit einer
stark skelettierten Struktur und einem Minimum an hochfestem Material geeigneter Elastizität, aber mit einem höheren Neutronenabsorptionsquerschnitt.
Dieser zweite Abstandshaltertyp bietet so minimale Kühlmittel-Strömungsdrosselung, aber
auf Kosten einer höheren Neutronenabsorption.
Der komplexe Abstandshaltertyp ist beispielsweise in der US-PS 3 654 077 offenbart. Der skelettierte Abstandshaltertyp
ist beispielsweise in der GB-PS 1 480 649 und in der US-PS 4 11JO 494 offenbart.
Aufyabe der Erfindung ist die Verbesserung der Kernreaktorlei-stung
durch eine Abstandshalteranordnung, die einen vortei!haften
Kompromiß zwischen der Verringerung parasitischer
- Sr-
Neutronenabsorption und der Minimalhaltung der Kühlmittelstromdrosseiung
bietet, wodurch sowohl die thermischen Leistungsgrenzen oder Temperaturgrenzen als auch die Druckabfallleistung
maximal gestaltet werden. Ferner soll eine Abstandshalteranordnung geschaffen werden, die aus den verschiedenen
Neutronenflußdichtebereichen eines Siedewasser-Reaktors Nutzen
zieht.
In einem wassergekühlten und -moderierten Reaktor ist die Flußdichte thermischer Neutronen im oberen Bereich des Kerns
geringer als im unteren, und zwar aufgrund der geringeren Dichte des Wassers, da es beim Durchgang durch den Kern erhitzt
wird. In einem Siedewasserreaktor ist dieser Effekt durch das Sieden im oberen Kernbereich ausgeprägt.
In Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen Abstandshalteranordnung
werden zusammengesetzte Abstandshalter verhältnismäß geringer Neutronenabsorption im Bereich hoher Neutronenflußdichte
des Kerns verwendet (d.h. im unteren Teil), während skelettierte Abstandshalter, die verhältnismäßig geringen Kühlmittelstromwiderstand
bieten, im Kernbereich mit niedriger Neutronenflußdichte (d.h. im oberen Teil) verwendet werden,
wo ihr hoher Neutronenabsorptionsquerschnitt geringere Folgen hat.
Die Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die Figuren
r.äher beschrieben; von diesen ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Siedewasserreaktors,
Fig. 2 ein Längsschnitt eines Brennelements,
Fig. 3 eine Kurve, die eine typische axiale Flußveränderung thermischer Neutronen in einem Siedewasserreaktorkern,
auch im Hinblick auf die typischen Axialanordnungen der
-Jf-
AO
Abstandshalter der Brennelemente, veranschaulicht,
Fig. 4 ist eine Draufsicht eines Abstandshalters des zusammengesetzten Typs,
Fig. 5A ist eine Draufsicht eines skelettierten Abstandhalters geringen Druckabfalls und
Fig. 5B ist eine isometrische Ansicht der Zellen, die den Abstandshalter der Fig. 5B bilden.
Die Erfindung wird hier als in einem wassergekühlten und
-moderierten Kernreaktor des Siedewassertyps angewandt beschrieben, wofür ein Beispiel in der vereinfachten Schemazeichnung
der Fig. 1 dargestellt ist. Solch ein Reaktorsystem umfaßt einen Druckbehälter 10 mit einem Reaktorkern 11, eingetaucht
in Kühlmitte1/Moderator, wie leichtes Wasser. Der
Kern 11, der von einer ringförmigen Abschirmung 12 umgeben ist, umfaßt eine Vielzahl ersetzbarer Brennelemente 13, im
Abstand zueinander zwischen einem oberen Kerngitter 14 und einer unteren Kernplatte 16 angeordnet.
Eine Reihe von Regelstabantrieb aufnehmenden Rohren 17 beherbergt Regelstabantriebe, wodurch eine Reihe von Regelstäben
18 selektiv unter den Brennelementen 13 zur Regelung der Reaktivität
des Kerns einsetzbar ist. Jedes der Rohre 17 ist mit einem Brennelement-Tragteil 19 ausgestattet, deren jedes mit
Muffen zur Aufnahme der Nasenteile 21 von vier benachbarten Brennelementen ausgebildet ist. Die Nasenteile 21 und die
Tragteile 19 weisen Kühlmittelduxchgänge unter Öffnungen zur Verbindung mit einer Kühlmittelnachschubkammer 22 auf. Eine
Kühlmittelumlaufpumpe 23 setzt das Kühlmittel in der Versorgangskammer
22 unter Druck, von der das Kühlmittel so durch die Öffnungen in den Tragteilen 19 und die Brennelement-Nasenteile
bis hinauf durch die Brennelemente gedrückt wird.
/ti
Ium Teil des Kühlmittels wird dadurch in Dampf umgewandelt,
der durch eine Abscheider/Trockneranordnung 24 zu einer verwertenden
Einrichtung, wie einer Turbine 26, strömt. In einem Kühler 27 gebildetes Kondensat wird als Zufuhrwasser zum Behälter
10 mit Hilfe einer Pumpe 28 rückgeführt.
Ein Brennelement 13 ist im Aufriß in Fig. 2 veranschaulicht. Das Brennelement 13 umfaßt eine Vielzahl von Brennelementen
oder -stäben 31, getragen zwischen einer skelettierten, oberen Halteplatte 32 und einer skelettierten unteren Halteplatte
Die Brennstäbe 31 führen durch eine Vielzahl von Brennstab-Abstandshaltern
34(1)-34(n), die dazwischen verteilten Halt bieten, um die langgestreckten Stäbe auf Abstand zueinander
zu halten und sie von seitlichen Schwingungen abzuhalten.
Jeder der Brennstäbe 31 besteht aus einem langen Rohr mit
spaltbarem Brennstoff und anderen Materialien, wie brütbarem Brennstoff, abbrennbarem Reaktorgif t, Inertmaterial oder dergleichen,
in dem Rohr durch obere und untere Endstopfen 36 und 37 eingeschlossen. Die unteren Endstopfen 37 weisen Verringerungen
zum Erfassen und zur Aufnahme in tragenden Ausnehmungen 38 auf, die in der unteren Halteplatte 33 ausgebildet
sind. Die oberen Endstopfen 36 weisen Verlängerungen 19 auf, die in Lagerhöhlen 41 in der oberen Halteplatte 32
passen. Mehrere der Lagerausnehmungen 38 (z.B. einige ausgewählte der Kanten- oder Randausnelimungen) in der unteren Halteplatte
33 sind mit Gewinden ausgebildet, um Brennstäbe mit. Gewindestopfen 37* am unteren Ende aufzunehmen. Die Verlängerungen
oder Zapfen 39' der Stopfen am oberen Ende der selben Brennstäbe sind lang-gestreckt, um durch die Ausnehmungen
in der oberen Halteplatte 32 zu führen, und mit Gewinden versehen,
um die Haltemuttern 42 zu erfassen. So werden die obere und die untere Halteplatte und die Brennstäbe zu einer
Baueinheit.
Das Brennelement 13 weist ferner einen dünnwandigen, rohrar-
ό I O Ό Q L
AX
tiyen Strömungskanal 43 von erheblichem Querschnitt auf, so
bemessen, daß über der oberen und unteren Halteplatte 32 und 3 3 und den Abstandshaltern 34 (1) bis 3 4 (n) ein Gleitsitz gebildet
wird, so daß der Kanal 43 leicht angebracht und entfernt werden kann. Am oberen Ende des Strömungskanals 4 3 ist
eine Zunge 44 befestigt, durch die der Kanal an einem Standard 4 6 der oberen Halteplatte 32 mit Hilfe eines Bolzens 47
befestigt ist.
Die untere Halteplatte 33 ist mit einem Nasenteil 21 ausgebildet, das so angepaßt ist, daß es das Brennelement 13 in einer
Muffe des Tragteils 19 trägt, wie in Fig. 1 dargestellt.
E1Ig. 3 zeigt eine Kurve 48 der typischen axialen Flußverteilung
thermischer Neutronen in einem Siedewasserreaktorkern im Zusammenhang mit der aktiven Kernhöhe; d.h., hinsichtlich
des brennstoffhaltigen Teils der Brennstäbe der Brennelemente.
Wenn die Dichte des Wasser-Moderators axial gleichförmig wäre,
hätte die axiale Flußverteilung thermischer Neutronen Kosinus-Form, d.h. ein Maximum in der Mitte und nach oben und unten
des Kerns abnehmend.
Unter wirklichen Reaktorbetriebsbedingungen jedoch wird der Wasser-Moderator erhitzt und weniger dicht (und somit weniger
wirksam als Moderator), wenn er nach oben durch die Brennelemente strömt. In einem Siedewasserreaktor erzeugt das Sieden
ein zweiphasiges Dampf/Wasser-Gemisch im oberen Teil der Brennelemente, was die Dichte und den Moderatoreffekt weiter
verringert. Das Ergebenis ist eine thermische Neutronenflußverteilung,
die gegen den Boden des Kerns hin eine Spitze hat, wie durch die Kurve 48 dargestellt.
Fig. 3 zeigt auch die relativen axialen Anordnungen Sp(D bis Sp(7) der sieben Brennstab-Abstandshalter, die in dem Brenn-
BAD ORIGINA
element 13 des veranschaulichenden Beispiels verwendet sind. Man sieht, daß die Lagen der Abstandshalter durch die örtlichen
"Eindellungen" in der Flußdichtekurve 48 in Erscheinung treten, verursacht durch die Neutronenabsorption durch die
Abs tand shalter.
Erfindungsgemäß werden die (zusammengesetzen) Abstandshalter
mit geringer Neutronenabsorption in den unteren drei oder vier Abstandshalterpositionen verwendet, während (skelettierte)
Abstandshalter mit geringem Strömungswiderstand in den oberen drei oder vier Abstandshalterpositionen verwendet werden.
Ein geeigneter Brennstab-Abstandshalter des zusammengesetzten Typs, in Fig. 4 als Abstandshalter 34(1) veranschaulicht,
weist eLn Umfangsband 50 auf, das eine Reihe quer gezogener
Unterteilungsglieder ,trägt, einschließlich Unterteilungsglieder 51 und Federträger-Unterteilungsglieder 52, im Abstand
voneinander unter Ausbildung einer Reihe von Brennstabdurchlässen oder Zellen 53. An den Schnittstellen der Unterteilungsglieder
52 tragend aufgenommen sind vierseitige Kastenfederelemente 54 mit nach außen ragenden, V-förmigen Federteilen
55, die in die Durchlässe 5 3 ragen, wodurch die Brennstäbe in Kontakt mit gegenüber angeordneten, verhältnismäßig
starren Vorsprüngen 56 gedrückt werden, die in den Unterteilungsgliedern 51 ausgebildet sind.
Die Bauteile des Abstandshalters 34(1) sind aus einem Material mit niedrigem Neutronenabsorptionsquerschnitt, wie einer
Zirconiumlegierung, z.B. Zircaloy-4. Die Federteile 54 sind aus einem Material mit geeigneten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften,
wie eine Nickellegierung, z.B. Inconel.
Ein zusammengesetzter Abstandshalter des in Fig. 4 dargestellten Typs ist im einzelnen in der zuvor erwähnten US-PS
ό I J b Ö Z
1 (i'j4 1)7 7 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt durch diese
Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
Ein geeigneter Brennstab-Abstandshalter des skelettierten
Typs mit geringem Strömungswiderstand ist als Abstandshalter 34(n) in Fig. 5A veranschaulicht. Der Abstandshalter 34(n)
besteht aus einer Vielzahl von Zellen 61 (jede zur Aufnahme eines Brennstabes durch sie hindurch), die in regelmäßiger
Anordnung zusammengestellt und zusammengeschweißt sind. Eine der Zellen 61, die den Abstandshalter 13 (n) aufbauen, ist
in Fig. 5B veranschaulicht.
Die Zelle 61 ist z.B. aus einem Metallblech gestanzt, das dann zu der dargestellten Konfiguration gebogen wird. So geformt
umfaßt die ZeILe 61 ein Paar axial ausgerichteter
poLygonaler Hülsen 62(1) und 62(2) , die axial voneinander entfernt durch ein Paar seitlich im Abstand vorhandener
Feder teile 63M) und 6 3(2) im allgemeinen mit W-Form, in
den Brennstabdurchlaß der Zelle reichend, miteinander verbunden
sind.
An ihren Scheiteln haben die Federteile 63(1) und 63(2) Kuppeln oder Vorsprünge 64 zur Begrenzung der Kontaktfläche
mit dem Brennstab in der Zelle. Die seitliche Federkraft
der Federteile 63(1) und 63(2) auf den Brennstab spannt den Brennstab zum Kontakt mit verhältnismäßig starren Vorsprüncfeii
66 vor, die in den Hülsen 62(1) und 62(2) in den Seiten der Zelle gegenüber den Federn ausgebildet sind.
Der durch die zusammengeschweißten Zellen 61 gebildete Abstandshalter
34 (n) kann durch zusätzliche skelettierte periphere Plattenteile 67, an die Hülsen der Randzellen angeschweißt-,
verfestigt werden.
BAD ORIGINAL
- yr-
Da die Federteile 6i (1) und 63(2) integral ausgebildet sind,
besteht die gesamte Abstandshalterstruktur aus einem Material mit geeigneten Elastizitätseigenschaften. Solch ein
geeignetes Material ist eine Nickellegierung, wie Inconel.
Ein Abstandshalter des skelettiorten Typs, wie in den Figuren
5A und 5B veranschaulicht, ist im einzelnen in der zuvor erwaiinten
GP-PS 1 480 649 und in der US-PS 4 190 494 beschrieben,
deren Offenbarungsgehalte durch diese Bezugnahme in die vorliegende
Anmeldung aufgenommen wird.
Gemäß einer bevorzugten Form der KrI" i ndung, in einem Siedewasserreaktor angewandt, werden Abstandshalter des zusammengesetzten
Typs mit geringer Neutronenabsorption (Flg. 4) in dem Kernbereich mit hohem Neutronenfluß verwendet, nämlich
in den Abstandshalterpositionen Sp(I), Sp(2) und Sp(3), während
skelettierte Abstandshalter mit geringem Kühlmittel-Strömungswiderstand
(Fig. 5A) in dem Bereich mit geringem Neutronenfluß, nämlich in den Abstandshalterpositionen SpC)),
Sp (6) und Sp(7) , verwendet werden. Jeder Abstandshaltertyp
kann in der mittleren Abstandshalterposition Sp (4) verwendet werden, da dort keine überwiegende Bevorzugung für die Verwendung
des einen Typs gegenüber dem anderen bei dem Zwi-Hchenwert der Neutronenflußdjchte in dieser Position besteht.
[MiH-- Betrachtung der praktischen Beispiele der skelettiert.cn
und der zusammengesetzten Abstandshalter zeigt, daß der skeietLierte
Abstandshalter einen etwa zehnmal größeren relativen Neutronenabsorptionsquerschnitt hat als die zusammengesetzten
Abstandshalter. Die Folge hiervon ist, daß die Reakt iv i tat seinbuiAe der Verwendung zusammengesetzter Abstandshalter
an allen sieben Abstandshalterpoüitionen etwa 50 % der
Peaktivitätseinbuße wäre, die auftreten würde, wenn die
äkuJettierten Abstandshalter in allen Positionen verwendet
würden.
Jl
.-Midi-· rc: rs ο i Lu zeigen S trömungs tests , daß der Druckabfall des
Kiih l.mi t te Lslroms durch das Brennelement um etwa 20 % abnimmt
und die Temperaturgrenzen um 19 % erhöht werden, wenn skelet
l.iurte Abstandshalter in allen Positionen verwendet werden,
verglichen mit dem Druckabfall und den Temperaturgre-.zen bei
Vorwendung von zusammengesetzten Abstandshaltern an allen Positionen.
liurch iie Verwendung der Abstandshalteranordnung gemäß der
iirtindung wird der Druckabfall des Kühlmittel Stroms in der
(Ir ößen Ordnung von 15 % und die Temperaturgrenzen Sn der
Ciößenjrdnung von 10 % herabgesetzt, während die Reaktivität,
sei lbuße um nur eLwa 20 t (verglichen mit dem Fall, wo
,,lh; A jstandshalter vom zusammengesetzten Typ sind) steigt.
Claims (13)
- AnsprücheCi .) Brennelement zur Verwendung mit einer Vielzahl von Brennelementen und einem durch die Brennelemente in einem Kernreaktor umlaufenden NeutronenmoderatorfIuid, wobei die Neutronenflußdichte von verhältnismäßig niederen Neutronenflußdichten gegen die Enden des Kerns bis zu einer höheren Neutronenf lußdichte zwischen den Binden des Kerns variiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennelement eine Vielzahl langgestreckter Spaltstoffelemente, Einrichtungen zum Halten der Spaltstoffelemente in Abstandsanordnung, eine Vielzahl von Spaltstoffelement-Abstandshaltern in axial Abstand haltender Anordnung entlang dem Brennelement zum seitlichen Halten der Spaltstoffelemente eines ersten und eines zweiten Typs, wobei der erste Typ von Abstandshaltern einen verhältnismäßig niederen Neutronenabsorptionsquerschnitt hat, aber einen verhältnismäßig hohen Neutronenmoderatorfluid-Strömungswiderstand bietet, der zweite Abstandshaltertyp einen höheren Neutronenabsorptionsquerschnitt hat, aber einen geringeren Neutronenmoderatorfluid-Strömungswiderstand bietet, wobei die Abstandshalter des ersten Typs axial entlang dem Brennelement in Bereichen höchster Neutronenflußdichte unddie Abstandshalter des zweiten Typs axial entlang dem Brennelement in Bereichen geringerer Neutronenflußdichte angeordnet sind, aufweist.
- 2. Brennelement zur Verwendung mit einer Vielzahl von Bronnelementen und einem Wasser-Moderator/Kühlmittel j.n dem Kern eines Siedewasserreaktors mit Einrichtungen zum Richten eines Stroms des Kühlmittels/Moderators durch die Brennelemente, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennelement eine Vielzahl von Spaltstoffelement-Abstandshaltern in axial im Abstand zueinander angeordneten Positionen entlang dem Brennelement zum seitlichen Halten der Spaltstoffelemente eines ersten und eines zweiten Typs, wobei der erste Typ von Abstandshaltern einen verhältnismäßig niedrigen Neutroneneinfangsquerschnitt hat, aber einen verhältnismäßig hohen Kühlmittel/Moderator-Strömungswiderstand bietet, der zweite Typ von Abstandshaltern einen höheren Neutronenabsorptionsquerschnitt als die Abstandshalter des ersten Typs hat, aber einen geringeren Kühlmittel/ Moderator-Strömungswiderstand als die Abstandshalter des ersten Typs hat, wobei die Abstandshalter des ersten Typs axial entlang dem Brennelement vorwiegend in Bereichen höchster Neutronenflußdichte und die Abstandshalter des zweiten Typs axial entlang dem Brennelement überwiegend in Bereichen niedriger Neutronenflußdichte angeordnet sind, aufweist.
- 3. Brennelement lKich Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Typ von Abstandshaltern überwiegend aus einer Zirconium legierung und der zweite Typ von Abstandshaltern überwiegend aus einer Nickellegierung ist.
- 4. Brennelement η eich Anspruch 2 mit sieben Abstandshaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren vier Abstandshalter vom ersten Typ und die oberen drei Abstandshalter vom zweiten Typ sind.
- 5. Brennelement nach Anspruch 2 mit sieben Abstandshaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren drei Abstandshalter vom ersten Typ und die oberen vier Abstandshalter vom zweiten Typ sind.
- 6. Brennelement nach Anspruch 2 mit sieben Abstandshaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren drei Abstandshalter und der oberste Abstandshalter vom ersten Typ und die übrigen drei Abstandshalter vom zweiten Typ sind.
- 7. Brennelement zur Verwendung mit einer Vielzahl von Brennelementen und einem durch die Brennelemente im Kern eines Siedewasserreaktors umlaufenden Wasser-Kühlmittel/Moderator, wobei während des Reaktorbetriebs das Wasser ein Dampf/Flüssigkeits-Zweiphasengemisch in einem oberen Siedebereich des Kerns ist, wo die thermischen Grenzen im allgemeinen zuerst erreicht werden, und eine Einphasen-Flüssigkoit in einem unteren, nicht siedenden Bereich des Kerns ist, wo die thermischen Grenzen im allgemeinen nie überschritten werden, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vielzahl langgestreckter Spaltstoffelemente, eine Einrichtung zum Halten der Spaltstoffelemente in Abstandsanordnung einschließlich einer Vielzahl von Spaltstoffelementen in axial Abstand haltender Anordnung entlang dem Brennelement zum seitlichen Halten der Spaltstoffelemente aufweist, wobei jeder der Abstandshalter einen Durchgang für jeden der Spaltstoff elemente und in jedem der Durchgänge eine elastische Einrichtung zum Eingriff mit den Spaltstoffelementen bietet, wobei die Abstandshalter von einem ersten und einem zweiten Typ sind, wobei der erste Typ von Abstandshaltern Bauteile aus einem Material mit einem verhältnismäßig geringen Neutroneneinfangsquerschnitt aufweist, wobei die elastische Einrichtung des ersten Typs von Abstandshaltern aus einem anderen Material als die Bauteile ist, wobei der erste Typ von Abstandshaltern entlang der Länge des Brennelements überwie-8AP ORIGINALcj υ ι id im nicht-siedenden Bereich des Kerns angeordnet ist, der zweite Typ von Abstandshaltern eine hoch-skelettierte Struktur zwecks minimalen Kühlmittel/Moderator-Strömungsdruckabfalls hat, wobei die elastische Einrichtung des zweiten Typs von Abstandshaltern mit deren Bauteilen integriert ausgebildet ist, wobei der zweite Typ von Abstandshaltern über die Länge des Brennelements überwiegend im Siedebereich des Kerns angeordnet ist.
- 8. Brennelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile des ersten Typs von Abstandshaltern aus einer Zirconiumlegierung und die elastische Einrichtung aus einer Nickellegierung ist.
- 9. Brennelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Typ von Abstandshaltern einschließlich deren Bauteile und elastische Einrichtungen aus einer Nickellegierung sind.
- 10. Brennelement nach Anspruch 7 mit sieben Abstandshaltern, von denen die unteren vier vom ersten Typ und die oberen drei vom zweiten Typ sind.
- 11. Brennelement nach Anspruch 7 mit sieben Abstandshaltern, von denen die unteren drei vom ersten Typ und die oberen vier vom zweiten Typ sind.
- 12. Brennelement nach Anspruch 7 mit sieben Abstandshaltern, von denen der oberste und die unteren drei vom ersten Typ.und die übrigen vom zweiten Typ sind.
- 13. Brennelement nach Anspruch 7, bei dem die Anzahl der Abstandshalter jeden Typs nicht mehr als eins größer ist als die Anzahl der Abstandshalter des anderen Typs.
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JP (1) | JPS5793287A (de) |
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DE (1) | DE3139823C2 (de) |
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IT (1) | IT1139642B (de) |
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