DE60124342T2 - Polymerisches Material für Laserbearbeitung - Google Patents

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DE60124342T2
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/02Engraving; Heads therefor
    • B41C1/04Engraving; Heads therefor using heads controlled by an electric information signal
    • B41C1/05Heat-generating engraving heads, e.g. laser beam, electron beam
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

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Description

  • [HINTERGRUND DER ERFINDUNG]
  • [Gebiet der Erfindung]
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein polymeres Material, das speziell zum Gravieren mittels Laserbearbeitung geeignet ist, und auf einen laminierten Körper bzw. einen Laminatkörper für eine Laserbearbeitung, auf eine flexografische Druckplatte bzw. eine Flexodruckplatte und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung, und genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein Polymermaterial, das sich ausgezeichnet für eine Laserbearbeitung ohne Geruchsemission und Rauchentwicklung eignet und keine Oberflächenklebrigkeit aufweist, auf einen Laminatkörper für eine Laserbearbeitung, auf eine Flexodruckplatte und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Laminatkörper für ein polymeres Material mit einem ausgezeichneten Leistungsverhalten bei einer Laserbearbeitung und auch eine Flexodruckplatte mit ausgezeichnetem Druckvermögen und ausgezeichnetem Bearbeitungsvermögen, und ein Verfahren zur Herstellung eines Laminatkörpers und einer Flexodruckplatte. Das polymere Material der Erfindung kann für verschiedene Arten von laserbearbeiteten Produkten, wie Stempel für elektronische Vorrichtungen, industrielle Kautschukprodukte und ähnlichem, neben einer Flexodruckplatte und einem Dichtmaterial, verwendet werden. Und das polymere Material liefert diese Produkte mit tief und genau eingravierten Mustern oder Prägungen. Des Weiteren ist die Flexodruckplatte der Erfindung zum Bedrucken eines Objekts geeignet, das sowohl eine grobe Dicke als auch eine große Größe aufweist, wie Wellpappe und ähnliches, und wird zum Bedrucken von Warenetiketten, Filmprodukten und ähnlichem verwendet, als auch dann, wenn der Gegenstand so gestaltet wurde, dass er in hohem Ausmaß Dicke, Härte und Elastizität aufweist.
  • [Beschreibung des in Beziehung stehenden Stands der Technik]
  • Eine Druckplatte wird im allgemeinen durch die Bildung eines Konvex/Konkav-Musters auf der Oberfläche eines polymeren Materials, wie vulkanisierter Kautschuk, durch Gravieren des flächigen Materials zu einem gewünschten Muster mit einem Schneid- bzw. Graviermesser hergestellt. Dieses Verfahren erfordert jedoch ein hohes Maß an Geschick, um handgefertigte Gravierungen anzufertigen, und außerdem gibt es eine Grenze bei der manuellen Herstellung feiner und komplexer Zeichen oder Muster. Des Weiteren ist bei der herkömmlichen Herstellung einer Flexodruckplatte erforderlich, dass bestimmte Positionen der handgefertigten Teile genau auf einem flächigen Polymermaterial, wie einem Polyethylenterephthalatfilm oder ähnlichem, angeordnet werden und jedes Teil mittels eines Klebers auf die Oberfläche des flächigen Materials geklebt wird. Dies erfordert Zeit und eine sorgfältige Handhabung.
  • Die Erzeugung einer Flexodruckplatte zur Herstellung einer Druckplatte erfolgt durch die Vernetzung eines lichtempfindlichen Harzes durch Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen und dessen Verwendung. Obwohl in die Platte leicht ein feines und komplexes Zeichen oder Muster eingraviert werden kann, erfordert das fotolitografische Verfahren eine große Menge an organischen Lösungsmitteln als Entwicklungsmittel und dies beeinflusst die Arbeitsumgebung ungünstig und führt zu einer Umweltbelastung. In den letzten Jahren wurde ein Laserstrahlen-Bearbeitungsgerät für die Herstellung einer Druckplatte entwickelt. Im Fall eines aus einem Kautschukmaterial, wie natürlichem Kautschuk, Nitrilkautschuk oder ähnlichem, gefertigten Dichtmaterials für die Laserbearbeitung werden unangenehme und starke Gerüche von verbranntem Material erzeugt und dies führt zu dem weiteren Problem einer Verunreinigung der Arbeits- und Nachbarschaftsumgebungen. Des Weiteren wurde erkannt, dass es sich um ein ökonomisch nachteiliges Verfahren handelt, da große Platten viele Stunden lang graviert werden müssen, wenn eine große Platte für Wellpappe mit einer Seitenlänge von 1 m oder mehr hergestellt wird.
  • Darüberhinaus wurde ein Material auf Silikonkautschuk-Basis entwickelt und es erwies sich, dass es zu einer Abnahme der während der Laserbearbeitung erzeugten Gerüche führt. Es blieben aber immer noch die nachstehenden Probleme:
    • (1) Gelegentliche Rauchemission von der Oberfläche des Werkstücks während der Gravuroperation.
    • (2) Schlechtere Wiederholbarkeit feiner und komplexer Muster.
    • (3) Abweisung von Drucktinte auf Grund der auf der Oberfläche der Platte nach der Laserbearbeitung verbliebenen Klebrigkeit.
  • Und auch das Problem des Zeitaufwands und der Verkürzung der Gravur konnte nicht gelöst werden.
  • Die US-amerikanische Patentschrift US 3 260 779 A beschreibt eine Flexodruckplatte, die aus einer thermoplastischen Harzzusammensetzung hergestellt wird, die ein Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer, das 14 Gewichts-% Ethylacrylat enthält, und ein organisches Peroxid umfasst.
  • [ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG]
  • Die Erfindung, die die vorstehend beschriebenen Probleme löst, liefert ein polymeres Material mit ausgezeichneter Bearbeitbarkeit bei einer Laserbearbeitung und ohne Rauchentwicklung und ohne Erzeugung von unangenehmen Gerüchen, und des Weiteren mit einem verringerten Grad an Klebrigkeit auf der Oberfläche eines Druckplattenmaterials, und eine Flexodruckplatte.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung mit ausgezeichneten Bearbeitbarkeitseigenschaften und einer Flexodruckplatte mit ausgezeichnetem Druckvermögen und Bearbeitungsvermögen zusammen mit einem Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Erfindungsgemäß werden ein polymeres Material mit den nachstehenden charakteristischen Merkmalen und ein Laminatkörper unter Verwendung des vorstehenden polymeren Materials, eine Flexodruckplatte mit ausgezeichnetem Druck- und Bearbeitungsvermögen zusammen mit einem Verfahren zu ihrer Herstellung zur Verfügung gestellt und demzufolge werden die vorstehend beschriebenen Probleme gelöst:
    • [1] Ein Laminatkörper für eine Laserbearbeitung, der eine Polymerschicht für eine Laserbearbeitung, die durch Vernetzung einer Polymerzusammensetzung, die ein ethylenisches Copolymer enthält, erhalten wird, und eine Grundschicht umfasst, die auf einer Seite der Oberfläche der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung laminiert wurde, wobei beide Schichten geeignet sind, an der Grenzfläche voneinander abgezogen zu werden.
    • [2] Ein Laminatkörper für eine Laserbearbeitung nach dem vorstehenden Punkt 1, wobei die Ablösefestigkeit in einem Bereich von 2 bis 40 N/cm liegt, wenn die Polymerschicht an der Grenzfläche mit einer Ablösegeschwindigkeit von 5 cm/min bei 180 Grad von der Grundschicht abgezogen wird.
    • [3] Ein Laminatkörper für eine Laserbearbeitung nach dem vorstehenden Punkt 1 oder 2, wobei die Polymerzusammensetzung ein Polymer (A), das 45 oder mehr Masse-% einer Ethyleneinheit als Wiederholungseinheit enthält, und ein organisches Peroxid (B) umfasst.
    • [4] Ein Laminatkörper für eine Laserbearbeitung nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis 3, wobei die Grundschicht unter Verwendung einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung gebildet wird, wobei die fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die ein Elastomer, eine Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und einen Fotoinitiator umfasst, fotogehärtet wird.
    • [5] Ein Laminatkörper nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis 4, bei dem es sich um eine Flexodruckplatte handelt.
    • [6] Ein Laminatkörper nach dem vorstehenden Punkt 5, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Druckmuster durch Gravieren der Oberfläche der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung in dem Laminatkörper gebildet ist.
    • [7] Ein Laminatkörper nach dem vorstehenden Punkt 5, bei dem ein Film eines Polymerharzes auf der anderen Oberfläche der Grundschicht des Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung laminiert ist.
    • [8] Ein Verfahren zur Herstellung eines Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung, das die nachstehenden Schritte umfasst: einen Schritt der Bildung eines flächigen Polymermaterials durch Vernetzen einer polymerisierbaren Zusammensetzung, die ein ethylenisches Copolymer enthält; einen Schritt der Laminierung einer fotopolymerisierbaren Schicht, die ein Elastomer, eine Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und einen Fotohärtungsinitiator enthält, auf die Oberfläche des flächigen Polymermaterials; und einen Schritt der Bestrahlung einer Seite der fotopolymerisierbaren Schicht mit ultravioletten Strahlen und des Fotohärtens der fotopolymerisierbaren Schicht, um ein flächiges Grundmaterial zu bilden.
    • [9] Ein Verfahren zur Herstellung eines Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung nach dem vorstehenden Punkt 8, das des Weiteren die nachstehenden Schritte umfasst: einen Schritt der Herstellung eines Druckmusters durch Gravieren der Oberfläche der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung in dem Laminatkörper; einen Schritt des Schneidens der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung entlang des Druckmusters; und einen Schritt des Abziehens des Bereichs, in dem kein Druckmuster der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung gebildet wurde, von der Grundschicht, wodurch eine Flexodruckplatte erhalten wird.
  • Durch die Verwendung eines Polymermaterials für eine Laserbearbeitung der Erfindung kann ein Polymermaterial für eine Laserbearbeitung erhalten werden, das eine Emission unangenehmer Gerüche oder eine Rauchentwicklung und das Auftreten von Klebrigkeit auf der bearbeiteten Fläche verhindert. Außerdem gestattet das Polymermaterial mit Leichtigkeit die Bereitstellung einer Druckplatte mit ausreichender Gravurtiefe.
  • Der Laminatkörper umfasst eine vernetzte Polymerschicht für eine Laserbearbeitung und eine Grundschicht, die geeignet ist, an der Grenzfläche abgezogen zu werden. In dem Laminatkörper kann durch Lasergravur eines Druckmusters für den Flexodruck auch eine ausreichende Gravurtiefe erreicht werden. Der Laminatkörper zeigt eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit, beseitigt die Emission von Rauch und unangenehmen Gerüchen und die Klebrigkeit der bearbeiteten Fläche. Zudem umfasst das Verfahren der Herstellung des Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung die Schritte der Herstellung einer Polymerschicht für eine Laserbearbeitung und einer fotopolymerisierbaren Schicht als Grundschicht, gefolgt von einer Fotopolymerisierung oder einer Fotohärtung. Mit dieser Kombination einfacher Verfahren wird eine kontinuierliche Herstellung eines Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung mit Abmessungen erreicht, die den Aufgaben und Verwendungszwecken des Produktlaminatkörpers kontinuierlich entsprechen.
  • Die Flexodruckplatte der Erfindung weist eine flexible Laminatkörperstruktur auf. Konsequenterweise zeigt sie bei den Druckoperationen ein ausgezeichnetes Leistungsverhalten mit gutem Bearbeitungsvermögen. Des Weiteren wird die Flexodruckplatte gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt, gefolgt von einer Entfernung nichtgravierter Bereiche, wodurch eine Lasergravur nur in den Bereichen durchgeführt werden kann, wo Zeichenmuster vorhanden sind, da die Polymerschicht für eine Laserbearbeitung geeignet ist, an der Grenzfläche von der Grundschicht abgezogen zu werden. Dies verringert die Bearbeitungsdauer in großem Ausmaß und insgesamt gesehen kann die Flexodruckplatte innerhalb einer kurzen Zeitspanne hergestellt werden.
  • [DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG]
  • Das Polymermaterial für eine Laserbearbeitung der Erfindung umfasst eine vernetzte Polymerzusammensetzung, die ein Polymer (A) mit 45 oder mehr Masse-% einer Ethyleneinheit als Wiederholungseinheit und ein organisches Peroxid (B) umfasst.
  • Ein anderes Polymermaterial für eine Laserbearbeitung der Erfindung umfasst eine vernetzte und aufgeschäumte Polymerzusammensetzung, die ein Polymer (A) mit 45 oder mehr Masse-% einer Ethyleneinheit als Wiederholungseinheit und ein organisches Peroxid (B) und ein Schäummittel (C) umfasst.
  • Das vorstehend beschriebene Polymer (A) enthält eine Ethyleneinheit als Wiederholungseinheit [nachstehend wird darauf als Polymer (A) Bezug genommen] mit 45 oder mehr Masse-%, ist jedoch nicht auf diese Werte beschränkt, wobei 45 bis 97 Masse-% bevorzugt sind, und 47 bis 80 Masse-% bevorzugter sind, und 50 bis 70 Masse-% der bevorzugteste Gehalt an der Ethyleneinheit sind. In dem vorstehend erwähnten Bereich kann das Polymer (A) während einer Laserbearbeitung als Material für eine ausreichend flexible Druckplatte und ähnlichem ohne Emission unangenehmer Gerüche verwendet werden. Wenn der Gehalt an der Ethyleneinheit weniger als 45 Masse-% beträgt, nimmt die Emission unangenehmer Gerüche zu und des Weiteren die mechanische Festigkeit des Polymermaterials ab. Andererseits, wenn der Gehalt an der Ethyleneinheit 97 Masse-% überschreitet, wird die Steifigkeit der Druckplatte, die aus dem Material gefertigt wurde, übermäßig hoch, was dazu führen kann, dass es auf Grund mangelnder Flexibilität zu keinem klaren Bedrucken der Oberfläche von Wellpappe kommt und die Oberfläche der Druckplatte möglicherweise die Oberfläche der Wellpappe deformiert.
  • Für das Polymer (A) gibt es keine Vorgaben für andere Wiederholungseinheiten als das Ethylen und es können ein α-Olefin, ein nicht-konjugiertes Polyen und ähnliches verwendet werden.
  • Als das vorstehend beschriebene α-Olefin können Propylen, 1-Buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten, 1-Hepten, 5-Methyl-1-hexen, 1-Octen, 5-Ethyl-1-hexen, 1-Nonen, 1-Decen und ähnliches erwähnt werden. Unter den vorstehend aufgelisteten Verbindungen sind Propylen, 1-Buten und 1-Octen bevorzugt. Es sei darauf hingewiesen, dass ein α-Olefin mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen eine flexible und leicht deformierbare Druckplatte oder ähnliches liefert. Diese α-Olefine können alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Als das vorstehend beschriebene nicht-konjugierte Polyen können erwähnt werden:
    • (1) cyclisches Polyen, wie 5-Ethyliden-2-norbornen, Dicyclopentadien, 5-Propyriden-2-norbornen, 5-Vinyl-2-norbornen, 2,5-Norbornadien, 1,4-Cyclohexadien, 1,4-Cyclooctadien und ähnliches,
    • (2) Kettenpolyen, wie 1,4-Hexadien, 1,5-Heptadien, 1,6-Octadien, 1,7-Nonadien, 1,8-Decadien und ähnliches.
  • Unter den vorstehend aufgelisteten Verbindungen sind 5-Ethyliden-2-norbornen, Dicyclopentadien und 1,4-Hexadien bevorzugt. Diese nicht-konjugierten Polyene können alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Als das Polymer (A), das sowohl eine Ethyleneinheit als auch eine α-Einheit als Wiederholungseinheit aufweist, können Ethylen/Propylen-Kautschuk, Ethylen/Buten-Kautschuk und ähnliches verwendet werden. Des Weiteren können als das Polymer (A) mit einer Ethyleneinheit, einer α-Olefineinheit und einer nicht-konjugierten Polyeneinheit als Wiederholungseinheit Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Kautschuk und Ethylen/Buten/Dicyclopentadien-Kautschuk verwendet werden. Diese Kautschuke enthalten im allgemeinen 50 bis 70 Masse-% einer Ethyleneinheit und können für ein Laserbearbeitungsprodukt mit ausgezeichneten Eigenschaften für eine Laserbearbeitung verwendet werden.
  • Das Polymer (A) kann eine Wiederholungseinheit enthalten, die aus anderen Monomeren als den vorstehend erwähnten besteht. Diese schließen Vinylacetat, Vinylalkohol, Styrol, (Meth)acrylonitril, (Meth)acrylsäure und ihr Metallsalz, Methacrylat, ein. Diese Monomere können alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden. Außerdem kann das vorstehend beschriebene Monomer zusammen mit mindestens einem der α-Olefine und der nicht-konjugierten Polyene verwendet werden, und das Polymer (A) kann ein Polymer sein, das von Ethylen und einem Monomer gebildet wird, das mit Ethylen copolymerisierbar ist.
  • Das Polymer (A) kann ein Polymer sein, das eine in die Struktur des Polymers (A) eingearbeitete Gruppe oder eine Einheit eines Säureanhydrids aufweist. Das Säureanhydrid kann durch eine Copolymerisation von Ethylen mit einem Monomer, das sowohl eine polymerisierbare ungesättigte Gruppe als auch eine Säureanhydridgruppe aufweist, wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid oder ähnliches in die Molekülkette des Polymers (A) eingearbeitet werden, und falls erforderlich, kann ein zusätzliches anderes Monomer in die Molekülstruktur des resultierenden Copolymers eingearbeitet werden. Genauer gesagt kann eine Säureanhydrideinheit durch die Copolymerisation eines Säureanhydrids mit einer polymerisierbaren ungesättigten Gruppe, wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid und ähnliches, mit einem anderen Monomer, das Ethylen einschließt, eingearbeitet werden. Oder aber eine Säureanhydridgruppe kann mittels Pfropfpolymerisation des vorstehend beschriebenen Säureanhydrids auf ein Polymer mit einer Ethyleneinheit in eine resultierende Molekülstruktur eingearbeitet werden.
  • Das Polymer (A) kann, falls erforderlich, mit einem anderen Polymer gemischt werden; einem Polymer, wie natürlicher Kautschuk, Butadienkautschuk, Styrol/Butadien-Kautschuk, Isoprenkautschuk, Nitrilkautschuk, Acrylkautschuk, Polyvinylchloridharz, Butylkautschuk, Fluorkautschuk, Silikonkautschuk, Urethankautschuk, Polyvinylalkohol oder ähnliches. Diese Polymere werden alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet.
  • Des Weiteren liegt die Menge dieser einzuarbeitenden Polymere bevorzugt in einem Bereich von 5 bis 50 Masseteilen, bevorzugter von 10 bis 40 Masseteilen und am bevorzugtesten von 15 bis 30 Masseteilen, bezogen auf 100 Masseteile des Polymers (A) (nachstehend als "Teil" abgekürzt).
  • Wenn die Menge des beigemischten Polymers 50 Masseteile überschreitet, nimmt die Emission unangenehmer Gerüche während der Laserbearbeitung zu. Des Weiteren ist es bevorzugt, wenn der Gehalt an der Ethyleneinheit in dem Polymer (A) niedrig ist, das andere Polymer in kleinerer Menge beizumischen.
  • Das organische Peroxid (B) ist eine Verbindung, die durch die allgemeine Formel R1-O-O-R2 wiedergegeben wird, worin R1 ein Alkyl oder Acyl, R2 ein Alkyl, ein Acyl oder ein Wasserstoffatom ist. Als das organische Peroxid (B) können t-Butylhydroperoxid, 1,1,3,3-Tetramethylbutylhydroperoxid, p-Methanhydroperoxid, Cumenhydroperoxid, Diisopropyl-benzolhydroperoxid, 2,5-Dimethylhexan-2,5-dihydroperoxid, 1,1-Di-t-butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohexan, Di-t-butylperoxid, t-Butylcumylperoxid, Dicumylperoxid, Dicumylperoxid, 1,1-Bis(t-butylperoxy)cyclododecan, 2,2-Bis(t-butylperoxy)octan, 1,1-Di-t-butylperoxycyclohexan, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5,di(t-butylperoxy)hexin, 1,3-Bis(t-butylperoxy-i-propyl)benzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan, 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan, n-Butyl-4,4-bis(t-butylperoxy)valerat, Benzoylperoxid, m-Toluylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid, 2,4-Dicyclobenzoylperoxid, t-Butylperoxy-i-butylat, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, t-Butylperoxybenzoat, t-Butylperoxy-i-propylcarbonat, t-Butylperoxyallylcarbonat und ähnliches erwähnt werden.
  • Das organische Peroxid (B) kann auf geeignete Weise für eine Verwendung entsprechend den Arbeitsbedingungen ausgewählt werden, wobei aber im allgemeinen t-Butylcumylperoxid, Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)hexan und 1,3-Bis(t-butylperoxy-i-propyl)benzol bevorzugt sind. Diese organischen Peroxide werden alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet.
  • Das organische Peroxid (B) wird bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 30 Teilen pro 100 Teile des Polymers (A), und bevorzugter von 0,1 bis 15 Teilen, und weiter von 0,1 bis 10 Teilen verwendet. Was den vorstehenden Bereich angeht, so wird das Polymer (A) nicht ausreichend vernetzt, wenn die Menge des verwendeten organischen Peroxids (B) kleiner als 0,1 Teile ist, und demzufolge tritt die Tendenz auf, dass sich die mechanische Festigkeit des Polymermaterials für eine Laserbearbeitung verringert. Andererseits wird das Polymer (A) übermäßig vernetzt und wird hart und brüchig, wenn die Menge des organischen Peroxids 30 Teile überschreitet. Dies ist auch deshalb nicht bevorzugt, weil die mechanische Festigkeit und die Wärmestabilität des Polymermaterials für eine Laserbearbeitung deutlich abnehmen.
  • Ein Monomer, das zur Realisierung einer vernetzten Struktur zwischen den Molekülen des Polymers (A) geeignet ist, kann erfolgreich zusammen mit dem organischen Peroxid (B) eingearbeitet werden. Als das vernetzbare Monomer können Ethylenglykol-dimethacrylat, Polyethylenglykol-dimethacrylat, Trimethylolpropan-triacrylat, Allylmethacrylat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat, Diallylphthalat, Divinyladipat, Maleinsäureanhydrid, N,N-m-Phenylen-bismaleimid, Divinylbenzol, Diallylmaleimid, Diphenylguanidin und ähnliches erwähnt werden.
  • Ein anderer Monomertyp, der zu einer Vernetzung zwischen den Polymer (A)-Molekülen durch ein Metall führt, kann ebenfalls verwendet werden. Das Monomer schließt Aluminiumacrylat, Aluminiummethacrylat, Zinkacrylat, Zinkmethacrylat, Zinkdimethacrylat, Magnesiumacrylat, Magnesiummethacrylat, Calciumacrylat, Calciummethacrylat und ähnliches ein.
  • Außerdem können weitere Bestandteile, einschließlich von flüssigem Polybutadien, flüssigem Styrol/Butadien-Kautschuk, Dimethylanilin und quartärem Ammoniumsalz und ähnlichem, in Verbindung mit dem organischen Peroxid (B) verwendet werden.
  • Das Polymermaterial für eine Laserbearbeitung der Erfindung kann durch eine Vernetzung und Aufschäumung der Polymerzusammensetzung, die das vorstehend beschriebene Polymer (A) und das organische Peroxid (B) und des Weiteren ein Schäummittel (C) umfasst, hergestellt werden. Mittels des Aufschäumungsverfahrens, das gleichzeitig mit der Vernetzung der Polymerzusammensetzung während der Herstellung der Druck platten durchgeführt wird, genauer gesagt, wenn die Überstreich- bzw. Abtastgeschwindigkeiten der Laserstrahlen erhöht werden, kann eine Druckplatte mit einem Druckmuster mit ausreichender Gravurtiefe erhalten werden, wodurch die Druckplatte auf wirkungsvolle Weise hergestellt wird.
  • Als das Schäummittel (C) können erwähnt werden:
    • (1) ein anorganisches Schäummittel, wie Natriumbicarbonat in Form einer Paste oder eines feinen Pulvers, Ammoniumhydrogencarbonat oder ähnliches,
    • (2) eine Nitrosoverbindung, wie N,N'-Dinitrosopentamethylentetramin und ähnliches,
    • (3) eine Azoverbindung, wie Azodicarbonamid, und eine komplexe Schäumungszusammensetzung mit dem Säureamid als Hauptbestandteil, Azo-isobutyronitril und ähnliches,
    • (4) Sulfonylhydroazid, wie Benzolsulfonylhydroazid, p,p'-Oxy-bis(benzolsulfonylhydroazid), Toluolsulfonylhydroazid, p-Toluolsulfonyl-semicarboazid und ähnliches.
  • Unter den vorstehend aufgelisteten Verbindungen sind N,N'-Dinitroso-pentamethylentetramin, Azodicarbonamid, p,p'-Oxy-bis(benzolsulfonylhydrazid) bevorzugt. Die vorstehend aufgelisteten Schäummittel können alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Die Menge des vorstehend beschriebenen, einzuarbeitenden Schäummittels (C) liegt bevorzugt in einem Bereich von 0,05 bis 20 Teilen, und bevorzugter von 0,1 bis 10 Teilen, und am bevorzugtesten von 0,5 bis 5 Teilen, bezogen auf 100 Masseteile des Polymers (A). Wenn die Menge des Schäummittels (C) weniger als 0,05 Teile beträgt, kommt es zu einer unzureichenden Aufschäumung. Andererseits, wenn die Menge des Schäummittels (C) 20 Teile überschreitet, ist dies unökonomisch und führt darüberhinaus zu einer unzureichenden Biegsamkeit der Druckplatte, was unerwünscht ist.
  • Eine Schäumhilfe (foaming aid) wird im allgemeinen zusammen mit dem Schäummittel (C) verwendet. Als die Schäumhilfe können Salicylsäure, Harnstoff und ihre Derivate oder ähnliches erwähnt werden. Praktischer ausgedrückt sind die "Cellpaste"- Reihe (Handelsname) von Eiwa Kasei Co., Ltd., "BK" (Handelsname) von Ouchishinko Chemical Industrial Co., Ltd., die "Cellton"-Reihe (Handelsname) von Sankyokasei Co., Ltd. und "Aidon" (Handelsname) von Shiraishi Calcium Co., Ltd. im Handel erhältlich und werden alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet.
  • Die Menge der Schäumhilfe beträgt bevorzugt 0,05 bis 20 Teile und bevorzugter 0,1 bis 10 Teile und noch bevorzugter 0,5 bis 5 Teile, bezogen auf 100 Masseteile des Schäummittels (C). Wenn die Menge der Schäumhilfe weniger als 0,05 Teile beträgt, wird keine ausreichende Schäumungswirkung erreicht. Andererseits, wenn die Menge der Schäumhilfe 20 Teile überschreitet, ist dies unökonomisch und unerwünscht.
  • Die die Erfindung betreffende Polymerzusammensetzung kann wie erforderlich zusammen mit anderen Bestandteilen formuliert werden, wie einem verstärkungsmittel, einem Plastifiziermittel, einem Aktivator, einem Flammverzögerungsmittel, einem Antioxidans, einem Farbstoff und einem Pigment. Als das Verstärkungsmittel können Ruß und ein weißes Verstärkungsmittel, wie Calciumcarbonat, ein spezieller Komplex des Calciumcarbonats, der aus Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat besteht, Magnesiumcarbonat, trockenes Siliciumdioxid, nasses Siliciumdioxid, kolloidales Siliciumdioxid, Ton, Talk oder ähnliches erwähnt werden. Diese Verstärkungsmittel können alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren eingearbeitet werden.
  • Als Plastifiziermittel kann ein Weichmacheröl, wie aromatische Verbindungen, naphthenische Verbindungen und paraffinische Verbindungen, verwendet werden.
  • Als Beschleuniger kann Zinkoxid verwendet werden, das auch als Vulkanisationsbeschleuniger fungiert, und andere üblicherweise verwendeten Beschleuniger, die bestimmte Arten von Zinkoxid einschließen, bei denen es sich um aktiviertes, transparentes, oberflächenbehandeltes oder komplexes Zinkoxid handelt. Außerdem können auch andere anorganische Beschleuniger verwendet werden. Sie schließen als anorganische Beschleuniger Magnesiumoxid, rotes Bleioxid, Bleiweiß und des Weiteren als organische Beschleuniger Fettsäuren, die Stearinsäuren, Ölsäure, Laurylsäure oder ähnliches einschließen, und Derivate von Fettsäuren ein, die Zinkstearat, Dibutylammoniumoleat oder ähnliches einschließen, die ebenfalls verwendet werden können.
  • Als das Flammverzögerungsmittel können häufig Antimonoxid, Antimon, chloriertes Paraffin, Brom, Zirkonium, Phosphat und Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Zinkborat oder ähnliches verwendet werden.
  • Als das Antioxidans kann p-Phenylendiamin, Chinolin, Phenol, sterisch gehindertes Phenol und ähnliches verwendet werden.
  • Als das Farbmittel und Pigment können Titanoxid, Zinkoxid, Lithopone, Bleiweiß, Chromgelb, Cadmiumgelb, Bariumgelb, Cadmiumrot, Molybdänrot, Mennige, Bernstein, Ultramarinblau, Eisenblau, Kobaltblau, Chromoxidgrün, Kobaltpurpur und ähnliches als anorganische Verbindungen erwähnt werden. Benzidingelb G, Brilliantkarmin 6B, Permanent F-5R, Lackrot G (Lake Red G), Phthalocyaningrün und Phthalocyaninblau und ähnliches können als organische Verbindung erwähnt werden. Diese Farbmittel und Pigmente werden alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet.
  • Die die Erfindung betreffende Polymerzusammensetzung kann unter Anwendung eines herkömmlichen Kneters, eines Extruders und ähnlichem hergestellt werden.
  • Mögliche Schritte zur Herstellung der Polymerzusammensetzung sind nachstehend angeführt:
    zuerst wird dem Polymer (A) ein Verstärkungsmittel, ein Plastifiziermittel und ein Beschleuniger in einem Bunburry-Mischer, einem Kneter oder ähnlichem beigemischt, und dann das organische Peroxid (B) und, falls erforderlich, ein Schäummittel (C) und auch eine Schäumhilfe mit der Mischung formuliert und gemischt.
  • Die so hergestellte Polymerzusammensetzung wird einer Vernetzung oder in dem Fall, in dem ein Schäummittel (C) eingearbeitet worden ist, mittels eines herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung von vulkanisiertem Kautschuk einem Aufschäumen unterzogen, indem das Material in eine Form gefüllt wird, gefolgt von einem Erwärmen, und das resultierende Produktmaterial kann für eine Laserbearbeitung eingesetzt werden. Oder aber die Polymerzusammensetzung wird zu einer vorgegebenen Struktur geformt und anschließend wird das geformte Produkt erwärmt und vernetzt oder in dem Fall, in dem die Polymerzusammensetzung gleichzeitig das Schäummittel (C) enthält, aufgeschäumt, was zu einem Produktmaterial führt, das für eine Laserbearbeitung geeignet ist.
  • Der Laminatkörper für eine Laserbearbeitung der Erfindung umfasst eine Polymerschicht für eine Laserbearbeitung, die durch die Vernetzung einer Polymerzusammensetzung, die ein ethylenisches Polymer enthält, hergestellt wurde, und eine auf einer der Oberflächen der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung laminierte Grundschicht, wobei der Laminatkörper dadurch gekennzeichnet ist, dass er geeignet ist, an der Grenzfläche zwischen der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung und den Grundschichten abgezogen zu werden.
  • Was das Ausmaß der Abtrennung der Polymerschicht von der Grundschicht angeht, so muss es in für das Drucken notwendigen Bereichen ausreichend sein, beispielsweise muss die Polymerschicht auf zufriedenstellende Weise auf der Grundschicht angeordnet bleiben, um Druckoperationen ohne Probleme durchzuführen. In der Praxis kann die Ablösefestigkeit zwischen der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung und den Grundschichten jedoch auf einen Bereich von 2 bis 40 N/cm (bevorzugter von 3 bis 20 N/cm und am bevorzugtesten von 4 bis 12 N/cm) eingestellt werden, wenn sie mit einer Ablösegeschwindigkeit von 5 cm/min bei 180 Grad abgezogen werden. Wenn die Ablösefestigkeit kleiner als 2 N/cm ist, löst sich die Polymerschicht für eine Laserbearbeitung während der Druckoperation von der Grundschicht ab, und wenn die Ablösefestigkeit 40 N/cm überschreitet, lösen sich die Bereiche in der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung, in denen kein Druckmuster gebildet wurde, nicht leicht von der Grundschicht ab, und dies ist unerwünscht, da es die Möglichkeit einer durch eine erzwungene Abtrennung verursachten Zerstörung von entweder der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung oder der Grundschicht in sich birgt.
  • Das vorstehend beschriebene ethylenische Polymer ist nicht auf ein bestimmtes Polymer beschränkt, wobei der Gehalt an der Ethyleneinheit aber bevorzugt 45 bis 97 Masse-%, bevorzugter 47 bis 97 Masse-% beträgt und 50 bis 70 Masse-% einer Ethyleneinheit als Wiederholungseinheit besonders bevorzugt sind. Diejenigen, die eine Ethyleneinheitsfraktion in dem vorstehend beschriebenen Polymer enthalten, verströmen während der Laserbearbeitung keine unangenehmen Gerüche und liefern eine Druckplatte oder ähnliches mit ausreichender Biegsamkeit. Wenn der Gehalt an der Ethyleneinheit weniger als 45 Masse-% beträgt, nimmt die Emission unangenehmer Gerüche zu und des Weiteren nimmt die mechanische Festigkeit des Polymermaterials ab. Andererseits, wenn der Gehalt an der Ethyleneinheit 97 Masse-% überschreitet, ist die Steifigkeit der aus dem Polymer gefertigten Druckplatte so hoch, dass ein Drucken, insbesondere auf Wellpappe, um die Oberfläche der Wellpappe mit einem klaren Druck zu versehen, auf Grund der mangelnden Eignung für eine nachfolgende Deformation der Oberfläche der Druckplatte scheitert.
  • Als das ethylenische Polymer kann auf vorteilhafte Weise das vorstehend beschriebene Polymer (A) verwendet werden.
  • Des Weiteren ist die die Erfindung betreffende Polymerzusammensetzung geeignet, das vorstehend beschriebene ethylenische Polymer, ein organisches Peroxid und ein Schäummittel zu enthalten. Das organische Peroxid und das Schäummittel können auf vorteilhafte Weise unter den vorstehend angeführten Verbindungen, die sich auf das organische Peroxid (B) bzw. das Schäummittel (C) bezogen, ausgewählt werden. Noch weiter können die vorstehend angeführten Additive und Polymere wie benötigt eingearbeitet werden.
  • Die Polymerschicht für eine Laserbearbeitung wird durch das gleiche Verfahren wie das des Polymermaterials für eine Laserbearbeitung hergestellt. Die Dicke der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung beträgt bevorzugt 0,5 bis 7,0 mm (bevorzugter 1,0 bis 6,0 mm, die bevorzugteste Dicke beträgt 2,0 bis 4,0 mm). Wenn die Dicke weniger als 0,5 mm beträgt, wird die Gravurtiefe unzureichend und dementsprechend kann kein feines Muster reproduziert werden. Andererseits, wenn die Dicke 7,0 mm überschreitet, wird die Druckplatte für eine Handhabung zu schwer und ihr Bearbeitungsvermögen verschlechtert sich. In beiden Fällen werden unerwünschte Ergebnisse erhalten.
  • Für den Aufbaustoff der Grundschicht gibt es keine Einschränkungen. Die Grundschicht kann jedoch durch die Fotohärtung eines Elastomers, einer Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung, die einen Fotoinitiator enthält, gebildet werden. Für das Elastomer gibt es keine Einschränkung und es können Kautschuk, wie natürlicher Kautschuk, Butadienkautschuk, Styrol/Butadien-Kautschuk, Isoprenkautschuk, Acrylonitril/Butadien-Kautschuk, Acrylkautschuk, Butylkautschuk, fluorhaltiger Kautschuk, Silikonkautschuk, Urethankautschuk oder ähnliches, und ein thermoplastisches Elastomer oder ähnliches erwähnt werden. Als thermoplastisches Elastomer können ein Elastomer auf Olefin-Basis, aromatischer Vinyl-Basis, Dien-Basis, Urethan-Basis, Polyester-Basis, Polyamid-Basis, Vinylchlorid-Basis, Fluor-Basis und ähnliches erwähnt werden.
  • Als das thermoplastische Elastomer auf Olefin-Basis (nachstehend als TPO beschrieben) können TPO vom Einfachmischungs-Typ, TPO vom In-Planted-Typ und TPO vom dynamisch vernetzten Typ oder ähnliches erwähnt werden. Und als das thermoplastische Elastomer auf aromatischer Vinyl-Basis können Styrol/Butadien-Blockcopolymer, Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymer, Styrol/(Styrol-Butadien)/Styrol-Blockcopolymer, Styrol/Isopren/Styrol-Copolymer, Styrol/(Ethylen-Butylen)/Styrol-Blockcopolymer, Styrol/(Ethylen-Propylen)/Styrol-Blockcopolymer, ein hydriertes Polymer eines statistischen Styrol/Butadien-Kautschuks, ein Blockcopolymer des vorstehend beschriebenen Blockcopolymers und ähnliches, in dem der Gehalt an Styrol entweder teilweise oder vollständig durch α-Methylen ersetzt worden ist, mit aromatischen Vinylverbindungen und konjugierten Diolefinen erwähnt werden.
  • Als das thermoplastische Elastomer auf Dien-Basis können syndiotaktisches 1,2-Polybutadien, trans-1,4-Polyisopren und ähnliches erwähnt werden. Als das thermoplastische Elastomer auf Polyester-Basis können ein Multiblockpolymer, das Polybutylenterephtalat als hartes Segment und Polytetramethylenetherglykol als weiches Segment verwendet, oder ähnliches erwähnt werden. Des Weiteren können ein Blockpolymer, das Nylon als hartes Segment und Polyester oder Polyol als weiches Segment verwendet, oder ähnliches als thermoplastisches Elastomer auf Polyamid-Basis erwähnt werden.
  • Unter diesen vorstehend aufgelisteten thermoplastischen Elastomeren werden unter Berücksichtigung von Eigenschaften, wie Materialhärte und Stoßelastizitätsmodul, und Verhalten bei der Herstellung bevorzugt Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymer, Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymer, Styrol/(Ethylen-Butylen)/Styrol-Blockcopolymer, Styrol/(Ethylen-Propylen)/Styrol-Blockcopolymer, ein hydriertes Polymer eines statistischen Styrol/Butadien-Kautschuks verwendet.
  • Für die Verbindung mit der ethylenisch ungesättigten Gruppe gibt es keine Einschränkung, solange sie mit dem Bindemittelpolymer soweit verträglich ist, dass eine transparente fotopolymerisierbare Schicht ohne Trübung gebildet wird, wenn sie mit dem vorstehend beschriebenen Elastomer gemischt wird. Es können die nachstehenden Verbindungen erwähnt werden:
    • (1) eine Alkyl(meth)acrylatverbindung, wie Methylmethacrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, t-Butyl(meth)acrylat, n-Hexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Dicyclopentenyl(meth)acrylat und ähnliches,
    • (2) eine (Meth)acrylatverbindung auf Ether-Basis, wie 2-Methoxyethyl-(meth)acrylat, 2-Ethoxyethyl-(meth)acrylat, 3-Methoxybutyl-(meth)acrylat, Ethylcarbitol-(meth)acrylat, Phenoxyethyl-(meth)acrylat, Methoxypropylenglykol-(meth)acrylat, n-Butoxyethyl-(meth)acrylat, Methoxytriethylenglykol(meth)acrylat, Glycidil-(meth)acrylat und ähnliches,
    • (3) eine (Meth)acrylatverbinung auf Alkohol-Basis, wie 2-Hydroxyethyl-(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl-(meth)acrylat, 2-Hydroxybutyl-(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl-(meth)acrylat, 2-(Meth)acryloyloxyethyl-2-hydroxypropyl-phthalat, 2-Hydroxy-3-phenoxypropylacrylat und ähnliches,
    • (4) eine (Meth)acrylatverbindung auf Carbonsäure-Basis, wie 2-(Meth)acryloyloxyethoxy-bernsteinsäure, 2-(Meth)acryloxyethyl-phthalsäure, 2-Methacryloyloxyethyl-hexahydrophthalsäure, ω-Carboxy-polycaprolacton-mono(meth)acrylat, Acrylsäure-Dimer und ähnliches,
    • (5) bifunktionelle Acrylate, wie 1,4-Butandiol-di(meth)acrylat, 1,3-Butylenglykol-di(meth)acrylat, 1,6-Hexandiol-di(meth)acrylat, 1,9-Nonandiol-di(meth)acrylat, Neopentylglykol-di(meth)acrylat, Ethylenglykol-di(meth)acrylat, Triethylenglykol-di(meth)acrylat, Polyethylenglykol-di(meth)acrylat, Tripropylenglykol-di(meth)acrylat, Polypropylenglykol-di(meth)acrylat, Tetraethylenglykol-di(meth)acrylat, 1,4-Cyclohexan-dimethanoldi(meth)acrylat, [Di(methacrylat)-versetztes Ethylenoxid]-bisphenol A, [Di(methacrylat)-versetztes Ethylenoxid]-bisphenol F und ähnliches,
    • (6) multifunktionelles Acrylat, wie Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat, Pentaerythritol-tri(meth)acrylat, Ethylenoxid-transformiertes Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat, propylenoxid-transformiertes Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat, Pentaerythritol-tetra(meth)acrylat, Dipentaerythritol-hexa(meth)acrylat und ähnliches.
  • Zusätzlich können ein Polybutadien-Oligomer und ein Urethanacrylat-Polymer, die beide ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisen, oder ähnliches verwendet werden. Es sollte erwähnt werden, dass die vorstehend aufgelistete Verbindung im allgemeinen in einer Menge von 3 oder mehr Teilen pro 100 Teile des Elastomers verwendet wird. Wenn die Menge der Verbindung weniger als 3 Teile beträgt, wird es schwierig, in ausreichendem Maß entweder mechanische Festigkeit oder Elastizität zu erhalten.
  • Was den Fotoinitiator angeht, so kann erfolgreich eine herkömmliche Verbindung verwendet werden. Es können Benzophenon, Michlers Keton [4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon], 4,4'-Bis(diethylamino)benzophenon, 4-Acryloxy-4'-dimethylaminobenzophenon, 4-Acryloxy-4'-diethylaminobenzophenon, 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on(2-phenyl-2,2-dimethoxyacetophenon), 2,2-Diethoxy-1,2-diphenylethan-1-on, 1-Hydroxycyclohexylphenyl-keton, 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propan-1-on, 1-[4-(2-Hydroxyethoxy)-phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-1-propan-1-on, 2-Methyl-1[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinophenyl)butanon-1, Bis(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethyl-benzylphosphinoxid und ähnliches erwähnt werden.
  • Der vorstehend beschriebene Fotoinitiator wird bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 20 Teilen, bevorzugter von 0,05 bis 15 Teilen und am bevorzugtesten von 0,1 bis 10 Teilen pro 100 Teile des Elastomers verwendet. Wenn die Menge weniger als 0,01 Teile beträgt, führt dies zu einer ungenügenden Härtung der Zusammensetzungen. Andererseits, wenn eine größere Menge des Initiators, die 20 Teile überschreitet, verwendet wird, ist dies unwirtschaftlich und darüberhinaus wird die Härte des resultierenden Materials übermäßig hoch, was eine Tendenz zur Brüchigkeit in dem Material nach sich zieht.
  • Falls erforderlich kann ein Verzögerer für die thermische Additionspolymerisation, ein Farbmittel, ein Antioxidans und ein Plastifiziermittel in die fotopolymerisierbare Zusammensetzung eingearbeitet werden. Als der Verzögerer für die thermische Additionspolymerisation können die nachstehenden Verbindungen erwähnt werden:
    • (1) eine aromatische Hydroxyverbindung, wie Hydrochinon, Alkylhydrochinon, Alkoxyhydrochinon, Arylhydrochinon, p-Methoxyphenol, t-Butylpyrocatechol, Pyrogallol, β-Naphthol, 2,6-Di-t-butyl-p-cresol und ähnliches,
    • (2) ein Chinon, wie Benzochinon, 2,5-Diphenyl-p-benzochinon, p-Toluolchinon, p-Xylochinon und ähnliches,
    • (3) eine Nitro- oder eine Nitrosoverbindung, wie Nitrobenzol, m-Dinitrobenzol, 2-Methyl-2-nitrosopropan, α-Phenyl-t-butylnitron, 5,5-Dimethyl-1-pyrolin-1-oxid und ähnliches,
    • (4) ein Amin, wie Chloranyl-amin, Diphenylamin, Diphenylpicrylhydrazin, Phenol-α-naphthylamin, Pyridin, Phenothiazin und ähnliches,
    • (5) ein Sulfid, wie Dithiobenzoylsulfid, Dibenzylsulfid und ähnliches,
    • (6) eine ungesättigte Verbindung, wie 1,1-Diphenylethylen, α-Methylthioacrylonitril und ähnliches,
    • (7) ein Thiazinfarbstoff, wie Thioninblau, Toluidinblau, Methylenblau und ähnliches,
    • (8) ein stabilisiertes Radikal, wie 1,1-Diphenyl-2-picrylhydrazil, 1,3,5-Triphenyl-feldazin, 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-1-oxyl, 2,6-Di-t-butyl-α-(3,5-di-t-butyl)-4-oxo-2,5-cyclohexadien-1-iriden-p-trioxyl und ähnliches.
  • Die Menge des Verzögerers für die thermische Additionspolymerisation entspricht bevorzugt 0,01 bis 5 Masse-% der gesamten fotopolymerisierbaren Zusammensetzung und er kann alleine oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Als das für die Grundschicht verwendete Farbmittel können die nachstehenden Verbindungen erwähnt werden:
    • (1) ein basischer Farbstoff, wie Viktoriaechtblau (Victoria Pure Blue), Viktoriablau, Methylviolett, Eisenmalachitgrün (von Hodogaya Chemical Co. Ltd. hergestellt), Patent-Echtblau VX (Patent Pure Blue VX), Rhodamin B, Methylenblau (von Sumitomo Chemical Co., Ltd. hergestellt) und ähnliches,
    • (2) ein öllöslicher Farbstoff, wie Sudanblau II, Viktoriablau F4R (von BASF hergestellt), Ölblau #603, Ölblau BOS, IIN (von Ölblau Orient Chemical Industries, Ltd. hergestellt) und ähnliches.
  • Als das Antioxidans können 2,6-Di-t-butyl-p-cresol, 2,2-Methylen-bis-(4-methyl-6-t-butylphenol), Pentaerythrityl-tetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat, 2,4-Bis[(octyl thio)methyl]-o-cresol, Tris-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat und ähnliches erwähnt werden.
  • Als das Plastifiziermittel können die nachstehenden Verbindungen verwendet werden:
    • (1) ein Weichmacheröl, wie aromatisches Weichmacheröl, naphthenisches Weichmacheröl, Weichmacheröl auf Paraffin-Basis und ähnliches,
    • (2) ein Dialkylphthalat, wie Dibutylphthalat, Dihexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Diheptylphthalat, Dioctylphthalat, Dinonylphthalat und ähnliches,
    • (3) ein Dialkyladipat, wie Di-2-ethylhexyladipat, Dioctyladipat, Di-i-decyladipat und ähnliches.
  • Die bevorzugte Dicke der Grundschicht liegt in einem Bereich von 1,0 bis 7,0 mm (bevorzugter von 2,0 bis 6,0 mm und noch bevorzugter von 3,0 bis 5,0 mm). Wenn die Dicke der Grundschicht weniger als 1,0 mm beträgt, können keine für die Grundschicht ausreichende Festigkeit und keine für die Grundschicht ausreichenden Leistungsmerkmale erhalten werden. Eine dicke Grundschicht mit einer Dicke, die 7,0 mm überschreitet, ist aufgrund eines durch das schwere Gewicht der Platte verursachten schlechteren Bearbeitungsvermögens nicht erwünscht.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es die nachstehenden Schritte umfasst:
    die Bildung eines flächigen Polymermaterials für eine Laserbearbeitung durch Vernetzen einer polymerisierbaren Zusammensetzung, die ein ethylenisches Copolymer enthält; und
    die anschließende Laminierung eines Elastomers, einer Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und eines fotopolymerisierbaren Zusammensetzungsmaterials, das einen Fotoinitiator enthält, auf die Oberfläche des flächigen Polymermaterials für eine Laserbearbeitung; und
    die Bestrahlung der Seite mit der fotopolymerisierbaren Schicht mit ultravioletten Strahlen und des Fotohärtens der fotopolymerisierbaren Schicht, um die gewünschte Grundschicht zu bilden.
  • Das Verfahren zur Herstellung des flächigen Polymermaterials für eine Laserbearbeitung, wobei zuerst die Polymerzusammensetzung hergestellt wird, wird nun beschrieben. Die Bestandteile, ausgenommen das organische Peroxid, das vernetzbare Monomer, das Schäummittel und die Schäumhilfe, d.h. das vorstehend beschriebene ethylenische Copolymer und verschiedene Arten von Additiven werden in einem Bunbury-Mischer oder einem Kneter und ähnlichem vorgemischt und geknetet. Dann werden das organische Peroxid, das vernetzbare Monomer, das Schäummittel und die Schäumhilfe beigemischt, und falls erforderlich, weiter gemischt.
  • Die so hergestellte Polymerzusammensetzung wird gemäß einem allgemein bekannten Verfahren zur Herstellung von vulkanisiertem Kautschuk vernetzt oder aufgeschäumt, beispielsweise unter Erwärmen in einer Form, was zu einem flächigen Polymermaterial für eine Laserbearbeitung führt. Oder aber das flächige Polymermaterial kann durch Erwärmen und Vernetzen und/oder Aufschäumen eines Formteils, nachdem die Polymerzusammensetzung mittels eines Extrusionswerkzeugs zu einer vorgegebenen Gestalt geformt wurde, erhalten werden.
  • In dem Verfahren der Bildung des vorstehend beschriebenen flächigen Grundmaterials wird die fotopolymerisierbare Zusammensetzung durch das homogene Mischen aller Bestandteile hergestellt und die hergestellte Mischung wird einer Laminierung auf dem flächigen Polymermaterial mittels eines Extruders in Schichtform, beispielsweise, unterzogen und anschließend durch eine Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen gehärtet, was zu dem flächigen Grundmaterial führt. Die Intensität der UV-Strahlung wird unter Bezugnahme auf die Arten und Fraktionen des Elastomers, der Verbindung mit der ethylenisch ungesättigten Gruppe und des Fotopolymerisationsinitiators festgelegt. Im allgemeinen wird die Intensität auf einen Wert von 0,5 bis 500 W/m2 eingestellt (wobei sie bevorzugter 5 bis 200 W/m2 und noch bevorzugter 10 bis 50 W/m2 beträgt). Auch wenn ein Laminatkörper für eine Laserbearbeitung, bei dem die Polymerschicht für eine Laserbearbeitung angemessen an der Oberfläche der Grundschicht haftet, erhalten wird, erfolgt eine Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen. Für die Lichtquelle der ultravioletten Strahlen gibt es keine Einschränkung und wenn mit ultravioletten Strahlen bestrahlt wird, kann auf vorteilhafte Weise entweder eine Metallhalogenidlampe oder eine Hochdruck-Quecksilberlampe eingesetzt werden.
  • Die Dicke des Laminatkörpers kann im allgemeinen durch Verdichtung bzw. Kompression, Extrusion und ähnlichem vor dem Bestrahlungsverfahren mit ultravioletten Strahlen eingestellt werden. Wenn eine Kompression angewandt wird, gibt es weder für den Druck noch für die Temperatur eine Vorgabe. Wenn eine Extrusion angewandt wird, gibt es keine Einschränkung für Bedingungen wie Druck, Temperatur und der Transfergeschwindigkeit des flächigen Laminatkörpers.
  • Die Flexodruckplatte der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Material für die Druckplatte aus dem vorstehend beschriebenen Polymermaterial für eine Laserbearbeitung gefertigt ist. Die Flexodruckplatte kann ein anderes Material als das Polymermaterial aufweisen, das auf der Nicht-Druckfläche laminiert ist. Andere Materialien, die bevorzugt flexibel sind, schließen geschäumtes Polyurethan und ähnliches ein. Dies verringert gleichzeitig sowohl die Druckkraft beim Drucken als auch das Gewicht der Druckplatte, wobei insbesondere dann eine leichtgewichtige Druckplatte in Betracht gezogen wird, wenn eine relativ große Druckplatte, wie im Falle des Bedruckens der Oberfläche von Wellpappe, verwendet wird.
  • Eine weitere Flexodruckplatte der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung mittels Laserstrahlen graviert wird, um ein Druckmuster zu erhalten. Die Flexodruckplatte kann einen Harzfilm aufweisen, der auf der entfernten Oberfläche der Grundschicht des Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung laminiert ist. Für den Harzfilm gibt es keine besondere Einschränkung und unter Berücksichtigung der Biegsamkeit und der Maßhaltigkeit des Harzfilms wird bevorzugt ein Polyesterfilm verwendet. Für die Dicke des Films gibt es keine Vorschriften und im all gemeinen wird ein Film mit einer Dicke von 50 bis 500 μm (bevorzugter 75 bis 300 μm, noch bevorzugter 100 bis 200 μm) verwendet. Außerdem kann der vorstehend beschriebene Film im allgemeinen unter Verwendung eines Klebstoffs oder eines Bindemittels auf die Grundschicht laminiert werden. Der Klebrigmacher oder die Klebstoffschicht kann auf die Oberfläche des Harzfilmes gelegt werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Flexodruckplatte der Erfindung umfasst die nachstehenden Schritte:
    Gravieren der Oberfläche der Polymerschicht des Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung mittels Laserstrahlen und Erzeugung eines Druckmusters; und
    Schneiden der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung entlang der Kontur des Musters; und
    Abziehen der Bereiche der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung, in denen kein Druckmuster gebildet wurde, von der Grundschicht.
  • In dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird durch die Herstellung der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung mittels Laserstrahlen ein Druckmuster mit ausreichender Gravurtiefe erhalten und darüberhinaus kann die Emission unangenehmer Gerüche eingeschränkt werden und die Klebrigkeit der bearbeiteten Oberfläche wird fast ganz beseitigt. Ein Kohlendioxid-Laser kann primär als Quelle für die Lasererzeugung eingesetzt werden. Die Laserausgangsleistung für die Herstellung des Druckmusters beträgt bevorzugt 10 W oder mehr, bevorzugter 50 W oder mehr und noch bevorzugter 100 W oder mehr. Die Obergrenze der Laserausgangsleistung beträgt im allgemeinen 3 kW. Da die Polymerschicht für eine Laserbearbeitung des Weiteren von der Grundschicht abgezogen werden kann, können die überflüssigen Bereiche, auf denen kein Druckmuster vorhanden ist, von der Grundschicht abgezogen und entfernt werden. Dies verbessert das Druckverhalten und Bearbeitungsvermögen während des Betriebs.
  • [BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN]
  • Die Merkmale und Vorteile der Erfindung wurden im Detail dargelegt. Mit dem Ausdruck "Teile" in den Beispielen und Vergleichsbeispielen sind "Masseteile" gemeint, solange nichts anderes angegeben ist.
  • 1. Herstellung und Beurteilung des Polymermaterials für eine Laserbearbeitung
  • Beispiel 1
  • (1) Herstellung einer Mischung aus dem Polymer (A) mit einem Verstärkungsmittel und anderen Additiven.
  • 100 Teile Ethylen/Propylen/nicht-konjugiertes Dien-Kautschuk (nachstehend wird darauf als "EPDM" Bezug genommen) (Ethylengehalt: 61 Masse-%, JSR Corp., Handelsname: "JSR EP21") als Polymer (A), 5 Teile Zinkoxid, 1 Teil Stearinsäure, 5 Teile Titanoxid, 50 Teile Siliciumdioxid (Nippon Silica Industrial Co., Ltd., Handelsname: "Nipsil VN3"), 50 Teile Calciumcarbonat und 60 Teile Plastifiziermittel (Idemitsu Kosan Co., Ltd., Handelsname: "Diana Process Oil PW380") wurden in einen Kneter mit einer auf 50°C eingestellten Temperatur eingebracht und 15 Minuten lang geknetet, wodurch eine Mischung hergestellt wurde.
  • (2) Herstellung der Polymerzusammensetzung und Herstellung des vernetzten flächigen Materials
  • Die in Schritt (1) hergestellte Mischung wurde in eine Walze mit einem Durchmesser von 4 Inch eingefüllt und anschließend wurden 5 Teile eines organischen Peroxids (Kayaku AKZO Co., Ltd., Handelsname: "Perkadox14/40") und 2 Teile Triallylisocyanurat als vernetzbares Monomer eingefüllt. Nach einem ausreichenden Mischen wurde die Polymerzusammensetzung erhalten. Anschließend wurde die Polymerzusammensetzung in eine Form mit einer Tiefe von 2 mm eingebracht und mittels eines auf 170°C eingestellten Preßwerkzeuges 25 Minuten lang formgepresst, wodurch ein vernetztes flächiges Material erhalten wurde.
  • (3) Beurteilung des Laserbearbeitungsverhaltens
  • Das in Schritt (2) hergestellte, vernetzte flächige Material wurde mittels einer Laserstrahlmaschine (Great Computer Corp., Handelsname: "Laser Pro") mit einem hermetischen Kohlendioxid-Lasergenerator (Cinrad Co., U.S.A., Ausgangsleistung: 25 W) bearbeitet und die Emission von Gerüchen, die Rauchentwicklung und die Klebrigkeit der bearbeiteten Oberfläche wurden beurteilt (Beurteilung durch Berührung) und die Gravurtiefe wurde ebenfalls gemessen. Die Laserstrahlmaschine wurde auf eine GESCHWINDIGKEIT von 20%, und eine LEISTUNG von 100% und eine Auflösung von 1000 dpi eingestellt.
  • Beispiel 2
  • In Schritt (2) von Beispiel 1 entsprachen die Bestandteile und Verfahren denjenigen in Beispiel 1, außer dass zusammen mit dem organischen Peroxid und dem vernetzbaren Monomer 2 Teile Azodicarbonamid als Schäummittel und 2 Teile einer Schäumhilfe (Sankyo Kasei Co., Ltd., Handelsname: "Cellton NP") eingearbeitet worden waren. Ein vernetztes aufgeschäumtes flächiges Material mit einem niedrigen Schäumungsgrad (degree of foam) und einer Verschäumungszahl bzw. einem Expansionsverhältnis von 1,1 wurde erhalten. Das Verhalten des vernetzten aufgeschäumten flächigen Materials bei der Laserbearbeitung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt.
  • Beispiel 3
  • Die Verstärkungsmittel (Titanoxid, Siliciumdioxid und Calciumcarbonat) in Schritt (1) von Beispiel 1 wurden durch 50 Teile Ruß (Tokai Carbon Co., Ltd., Handelsname: "Seast S") ersetzt und die anderen Bestandteile und Verfahren blieben unverändert. Danach wurde auf die gleiche Weise wie in Schritt (2) von Beispiel 1 ein vernetztes flächiges Material hergestellt und das Verhalten bei der Laserbearbeitung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt.
  • Beispiel 4
  • Die im vorstehenden Beispiel 3 hergestellte Mischung wurde verwendet und es wurde ein vernetztes, aufgeschäumtes flächiges Material mit einem niedrigen Schäumungsgrad und einem Expansionsverhältnis von 1,1 hergestellt. Das Verhalten bei der Laserbearbeitung dieses vernetzten aufgeschäumten flächigen Materials wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt.
  • Beispiel 5
  • In Schritt (1) von Beispiel 1 wurden 100 Teile EPDM und 25 Teile eines Nitrilkautschuks (in Tabelle 1 wird darauf als NBR Bezug genommen) (JSR Corp., Handelsname: "JSR N250S") als das Polymer (A) verwendet. Die anderen Bestandteile blieben unverändert. Danach wurde auf die gleiche Weise wie in Schritt (2) von Beispiel 1 ein vernetztes flächiges Material hergestellt und das Verhalten bei der Laserbearbeitung wurde wie in Beispiel 1 beschrieben beurteilt.
  • Beispiel 6
  • Die in Beispiel 5 hergestellte Mischung wurde verwendet und es wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 ein vernetztes, aufgeschäumtes flächiges Material mit einem niedrigen Schäumungsgrad und einem Expansionsverhältnis von 1,1 hergestellt. Das Verhalten bei der Laserbearbeitung dieses vernetzten aufgeschäumten flächigen Materials wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • In Schritt (1) von Beispiel 1 wurde EPDM durch 100 Teile Nitrilkautschuk (in Tabelle 1 wird darauf als NBR Bezug genommen) ersetzt, der in Beispiel 5 verwendet worden war, und die anderen Bestandteile und Verfahren blieben unverändert, und es wurden Mischungen hergestellt. Danach wurde auf die gleiche Weise wie in Schritt (2) von Beispiel 1 ein vernetztes flächiges Material hergestellt. Das Verhalten bei der Laserbearbeitung dieses vernetzten flächigen Materials wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beurteilt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Die in Schritt (1) von Beispiel 1 hergestellte Mischung wurde verwendet, und in Schritt (2) von Beispiel 1 wurden das organische Peroxid und das vernetzbare Monomer durch 2 Teile Schwefel, ein Vulkanisationsmittel, und 2 Teile eines Vulkanisationsbeschleunigers (Ouchishinko Chemical Industrial Co., Ltd., Handelsname "Nocceler CZ") [in Tabelle 1 wird darauf als "Vulkanisationsbeschleuniger (a)" Bezug genommen], und 1 Teil eines Vulkanisationsbeschleunigers (Handelsname: "Nocceler BZ") [in Tabelle 1 wird darauf als "Vulkanisationsbeschleuniger (b)" Bezug genommen] und 1 Teil eines Vulkanisationsbeschleunigers (Handelsname: "Nocceler TS") [in Tabelle 1 wird darauf als "Vulkanisationsbeschleuniger (c)" Bezug genommen] ersetzt. Die anderen Bestandteile und Verfahren blieben unverändert. Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein vernetztes flächiges Material hergestellt und das resultierende, vernetzte flächige Material wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 einer Beurteilung des Verhaltens bei der Laserbearbeitung unterzogen.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (Gehalt an der Ethyleneinheit: 40 Masse-%, Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd., Handelsname: "Sourblen CH") (in Tabelle 1 wird darauf als EVA Bezug genommen) wurde als einziger Bestandteil verwendet und durch ein 5 Minuten langes Pressen bei einer auf 100°C eingestellten Temperatur unter Nutzung eines Preßwerkzeugs wurde ein flächiges Material hergestellt. Das flächige Material wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 einer Beurteilung seines Verhaltens bei einer Laserbearbeitung unterzogen.
  • Die Ergebnisse der Beurteilung des Verhaltens bei einer Laserbearbeitung in den Beispielen 1 bis 6 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Aus den Ergebnissen in Tabelle 1 geht hervor, das das vernetzte flächige Material oder das vernetzte, aufgeschäumte flächige Material von Beispiel 1 bis 6 während des Verfahrens der Laserbearbeitung keine unangenehmen Gerüche verströmte und keine Rauchentwicklung beobachtet wurde. Des Weiteren trat auf der bearbeiteten Fläche keine Klebrigkeit auf, was zu einem Muster mit ausreichender Gravurtiefe führte. Andererseits traten sowohl in Vergleichsbeispiel 1, in dem NBR verwendet worden war, als auch in Vergleichsbeispiel 2, in dem EPDM durch Schwefel vulkanisiert worden war, Emissionen unangenehmer Gerüche auf, die durch das Verbrennen von Kautschuk während des Verfahrens der Laserbearbeitung verursacht worden waren. Des Weiteren kam es in Vergleichsbeispiel 3, in dem EVA mit einem Gehalt an der Ethyleneinheit von weniger als 45 Masse-% als einziger Bestandteil verwendet worden war, zu einer Emission unangenehmer säureartiger Gerüche.
  • Figure 00310001
  • 2. Herstellung einer Polymerschicht für eine Laserbearbeitung und Beurteilung
  • Beispiel 7
  • (1) Herstellung einer Polymerschicht für eine Laserbearbeitung
  • Als ethylenisches Copolymer wurde das vorstehend beschriebene EPDM verwendet. 100 Teile EPDM, 5 Teile Zinkoxid, 1 Teil Stearinsäure, 5 Teile Titanoxid, 50 Teile des vorstehend erwähnten Siliciumdioxids, 50 Teile Calciumcarbonat und 60 Teile Plastifiziermittel X (Idemitsu Kosan Co., Ltd. Handelsname: "Diana Process Oil PW380") wurden in einen auf 50°C eingestellten Kneter eingebracht und 15 Minuten lang gemischt, wodurch eine Mischung hergestellt wurde.
  • Die hergestellte Mischung wurde in eine Walze mit einem Durchmesser von 4 Inch eingebracht und bei 50°C gehalten, und danach wurden des Weiteren 5 Teile des vorstehend beschriebenen organischen Peroxids und 2 Teile Triallylisocyanurat, bei dem es sich um das vernetzte Monomer handelte, eingebracht. Nach einem ausreichenden Mischen wurde die Polymerzusammensetzung in eine Form mit einer Tiefe von 3 mm eingebracht und mittels eines auf 170°C eingestellten Formpresswerkzeugs gepresst, wodurch eine Polymerschicht für eine Laserbearbeitung hergestellt wurde.
  • (2) Herstellung einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung
  • Ein Isopren/Butadien/Isopren-Blockcopolymer (JSR Corp., Handelsname: "JSR SIS5000") wurde als der Elastomerbestandteil verwendet. 100 Teile dieses Elastomers, 10 Teile 1,6-Hexandiol-dimethacrylat, 10 Teile Laurylmethacrylat, 2 Teile 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on als Fotoinitiator und 1 Teil 2,6-Di-t-butylcresol als Wärmepolymerisationsinitiator wurden in einen auf 50°C eingestellten Kneter eingebracht und 30 Minuten lang geknetet. Es wurde eine farblose, transparente fotopolymerisierbare Zusammensetzung erhalten.
  • (3) Herstellung eines flächigen Laminatkörpers
  • Nach einem leichten Polieren einer der Oberflächen des 3 mm dicken flächigen Materials, das in Schritt (1) hergestellt worden war, mittels Sandpapiers (#200) wurde das flächige Material in einer Form mit einer Tiefe von 7 mm angeordnet und die in dem vorstehenden Verfahren (2) hergestellte fotopolymerisierbare Zusammensetzung wurde auf der polierten Oberfläche des flächigen Materials aufgebracht. Danach wurde ein Polyesterfilm (mit einer Dicke von 200 μm) auf die Oberfläche der Zusammensetzung gelegt. Diese Materialien wurden mittels einer auf 90°C eingestellten Presse geformt und es wurde ein biegsamer Laminatkörper mit einer Dicke von 7 mm erhalten. Der Laminatkörper wurde 5 Minuten lang auf der Seite der Oberfläche der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung ultravioletten Strahlen (Intensität der ultravioletten Strahlen: 25 W/m2) aus einer Belichtungsvorrichtung (Nippon Denshi Seiki Co., Ltd., Type JE-A3-SS) ausgesetzt, wodurch der Laminatkörper für eine Laserbearbeitung erhalten wurde. Die Ablösefestigkeit des Laminatkörpers wurde mittels des durch JIS K 6301 angegebenen Verfahrens gemessen und die Abtrennung wurde mittels manuellen Abziehens beurteilt. Die Ergebnisse der Messung und die Beurteilung der manuellen Prüfung sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Nun werden die Testverfahren für die Ablösefestigkeit kurz erklärt. Ein rechteckiges Stück (2,5 cm Breite und 15 cm Länge) wurde aus dem Laminatkörper entnommen und ein Endbereich des Stück wurde manuell abgelöst, um einen Prüfkörper zu erhalten. Die abgelösten Endbereiche der beiden Schichten wurden jeweils an dem Testgerät befestigt, wobei eine ungefähr 180°-Trennung in umgekehrter Richtung erfolgte und die Ablösefestigkeit bei einer Zuggeschwindigkeit von 5 cm/min gemessen wurde.
  • (4) Beurteilung des Verhaltens bei einer Laserbearbeitung
  • Der im Schritt (3) hergestellte Laminatkörper für eine Laserbearbeitung wurde mittels des in Schritt (3) von Beispiel 1 verwendeten Laserbearbeitungsgeräts einer Laserbearbeitung unterzogen. Die Ergebnis der Beurteilung bezüglich der Rauchentwicklung, der Klebrigkeit der bearbeiteten Fläche und der Emission unangenehmer Gerüche und die Ergebnisse der Messung der Gravurtiefe sind in Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 bezieht sich das Zeichen "O" auf "Gut" oder "Abwesend", und das Zeichen "X" bezieht sich auf "schlecht" oder "groß".
  • Beispiel 8
  • In Schritt (1) von Beispiel 7 wurden das organische Peroxid und das vernetzbare Monomer und zusätzlich 2 Teile Azodicarbonamid als Schäummittel und auch 2 Teile einer Schäumhilfe (Sankyo Kasei Co., Ltd., Handelsname: "Cellton NP") eingebracht und die anderen Bestandteile und Verfahren blieben unverändert. Ein vernetztes, aufgeschäumtes flächiges Material mit einem Expansionsverhältnis von 1,1 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 hergestellt. Ein Laminatkörper für eine Laserbearbeitung wurde auf die gleiche Weise wie im vorstehenden Beispiel 7 hergestellt und die Abtrennung und das Verhalten bei der Laserbearbeitung wurden beurteilt.
  • Beispiel 9
  • (1) Herstellung einer Polymerschicht für eine Laserbearbeitung
  • Als ethylenisches Copolymer wurde das vorstehend beschriebene EPDM verwendet. 100 Teile EPDM, 5 Teile Zinkoxid, 1 Teil Stearinsäure und 5 Teile Titanoxid, 50 Teile Siliciumdioxid, 50 Teile Calciumcarbonat und 60 Teile Plastifiziermittel Y (Mitsui Chemical Co., Ltd., Handelsname: "LUCANT HC-150") wurden in einen Kneter gegeben, der auf 50°C eingestellt worden war, und 15 Minuten lang gemischt, was zu einer Mischung für die Polymerschicht eines Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung führte. Die Polymerschicht für eine Laserbearbeitung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 hergestellt und die Ergebnisse der Beurteilung sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Figure 00350001
  • (2) Herstellung einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung
  • Die Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 hergestellt.
  • (3) Herstellung eines flächigen Laminatkörpers
  • Die in Schritt (3) von Beispiel 7 hergestellte fotopolymerisierbare Zusammensetzung wurde in einen Einschneckenextruder mit einer mittig gespeisten Breitschlitzdüse (T-Düse) eingebracht, der auf 80°C eingestellt worden war. Am Düsenausgang wurde die geschmolzene Zusammensetzung auf die Oberfläche der polierten Oberfläche laminiert, die in Schritt (3) von Beispiel 7 gebildet worden war. Als Träger wurde ein Polyesterfilm (mit einer Dicke von 200 μm) mit einer Überzugsschicht aus einem Klebstoff auf Chloropren-Basis (Hitachi Chemical Co., Ltd., Handelsname: "HIBON 1920LT") mit einer Dicke von 5 μm auf die Oberfläche der Seite der fotopolymerisierbaren Schicht geklebt, nachdem die Laminierung beendet worden war. Danach wurde die Dicke des Laminatkörpers mittels Walzen zur Einstellung der Dicke mit einem Abstand von 7 mm zwischen den Walzen eingestellt. Der erhaltene Laminatkörper zeigte eine ausgezeichnete Genauigkeit der Dicke und wurde von der Seite der fotopolymerisierbaren Schicht aus unter Anwendung eines Lichtfilters (Nippon Denshi Seiki K. K., Typ JE-A3-SS) 5 Minuten lang mit ultravioletten Strahlen bestrahlt (Intensität der ultravioletten Strahlen: 25 W/m2), wodurch ein Laminatkörper für eine Laserbearbeitung erhalten wurde. Der Laminatkörper für eine Laserbearbeitung wurde dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 einer Beurteilung des Abziehverhaltens und einer Laserbearbeitung unterzogen. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Aus den Ergebnissen von Tabelle 2 geht hervor, dass der Laminatkörper für eine Laserbearbeitung geeignet ist, in allen Beispielen 7 bis 9 zwischen den Oberflächen der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung und der Grundschicht abgelöst zu werden. Des Weiteren wird durch eine Laserbearbeitung eine ausreichende Gravurtiefe ohne Abflammen und ohne Emission unangenehmer Gerüche während des Betriebs erhalten.
  • Eine Flexodruckplatte kann durch Gravieren eines Druckmusters in die Oberfläche des Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung mit solch ausgezeichneten Eigenschaften, wie sie in den Beispielen gezeigt sind, erhalten werden. Die erfindungsgemäße Flexodruckplatte weist eine laminierte Struktur mit Flexibilität auf und dementsprechend sind auf Grund des ausgezeichneten Druckverhaltens und des ausgezeichneten Bearbeitungsvermögens die nachstehenden Wirkungen zu erwarten.
    • (1) Die Flexodruckplatte kann leicht an eine rotierende Maschine, wie eine Rotationspresse, befestigt werden und verringert den Druck beim Bedrucken des zu bedruckenden Gegenstandes.
    • (2) Eine Lasergravur erfolgt nur in Bereichen, in denen ein Zeichenmuster auftritt, da der nicht-gravierte Bereich später abgezogen werden kann, und die Bearbeitungsdauer kann beträchtlich verringert werden.
    • (3) Die Druckplatte weist ein geringes Gewicht auf, da andere Bereiche als die der Muster bereits entfernt wurden.
    • (4) Da die fotopolymerisierbare Schicht unter der Druckfläche liegt und die Transparenz der Grundschicht zugenommen hat, kann die Druckplatte leicht an einer Rotationspresse befestigt (angeordnet) werden.
  • Die vorstehenden Merkmale sind besonders vorteilhaft, wenn die Druckplatte eine relativ große Größe aufweist, um sie für das Bedrucken von Wellpappe oder ähnlichem zu verwenden.

Claims (9)

  1. Laminatkörper für eine Laserbearbeitung, der eine Polymerschicht für eine Laserbearbeitung, die durch Vernetzung einer Polymerzusammensetzung, die ein ethylenisches Copolymer enthält, erhalten werden kann, und eine Grundschicht umfasst, die auf einer Seite der Oberfläche der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung laminiert wurde, wobei beide Schichten geeignet sind, an der Grenzfläche voneinander abgezogen zu werden.
  2. Laminatkörper für eine Laserbearbeitung nach Anspruch 1, wobei die Ablösefestigkeit in einem Bereich von 2 bis 40 N/cm liegt, wenn die Polymerschicht an der Grenzfläche mit einer Ablösegeschwindigkeit von 5 cm/min bei 180 Grad von der Grundschicht abgezogen wird.
  3. Laminatkörper für eine Laserbearbeitung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Polymerzusammensetzung ein Polymer (A), das 45 oder mehr Masse-% einer Ethyleneinheit als Wiederholungseinheit enthält, und ein organisches Peroxid (B) umfasst.
  4. Laminatkörper für eine Laserbearbeitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Grundschicht unter Verwendung einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung gebildet wird, wobei die fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die ein Elastomer, eine Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und einen Fotoinitiator umfasst, fotogehärtet wird.
  5. Laminatkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem es sich um eine Flexodruckplatte handelt.
  6. Laminatkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerschicht ein eingraviertes Druckmuster umfasst.
  7. Laminatkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Film eines Polymerharzes auf der anderen Oberfläche der Grundschicht des Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung laminiert ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung, das die nachstehenden Schritte umfasst: einen Schritt der Bildung eines flächigen Polymermaterials durch Vernetzen einer polymerisierbaren Zusammensetzung, die ein ethylenisches Copolymer enthält; einen Schritt der Laminierung einer fotopolymerisierbaren Schicht, die ein Elastomer, eine Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und einen Fotohärtungsinitiator enthält, auf die Oberfläche des flächigen Polymermaterials; und einen Schritt der Bestrahlung einer Seite der fotopolymerisierbaren Schicht mit ultravioletten Strahlen und des Fotohärtens der fotopolymerisierbaren Schicht, um ein flächiges Grundmaterial zu bilden.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Laminatkörpers für eine Laserbearbeitung nach Anspruch 8, das des Weiteren die nachstehenden Schritte umfasst: einen Schritt der Herstellung eines Druckmusters durch Gravieren der Oberfläche der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung in dem Laminatkörper; einen Schritt des Schneidens der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung entlang des Druckmusters; und einen Schritt des Abziehens des Bereichs, in dem kein Druckmuster der Polymerschicht für eine Laserbearbeitung gebildet wurde, von der Grundschicht, wodurch eine Flexodruckplatte erhalten wird.
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