DE60123739T2 - Blattdichtung für eine Rotor-Stator-Anordnung und Montageverfahren in einer Turbine - Google Patents

Blattdichtung für eine Rotor-Stator-Anordnung und Montageverfahren in einer Turbine Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft im Wesentlichen Dichtungen zwischen rotierenden und feststehenden Maschinenkomponenten und insbesondere eine Blattdichtungsanordnung zwischen einem Stator und einem Turbinenrotor.
  • Ein Gasturbinenbetrieb hängt von der kontrollierten Strömung von Luft zwischen rotierenden und feststehenden Komponenten ab. Zwischen diese Komponenten werden Dichtungen eingefügt, um die Strömung in den gewünschten Pfaden zu führen. Beispielsweise kann es in einigen Fällen erwünscht sein, Strömung in einigen Richtungen zu verhindern, wie z.B. in Lagergehäuse, während es in anderen Fällen erwünscht sein kann, eine kontrollierte Strömungsmenge zu führen, um aktiv Hohlräume zu spülen, Komponenten zu kühlen und um zu verhindern, dass Gase des heißen Strömungspfades Rotorkomponenten berühren. Beispiele dieses letzteren Typs einer Dichtung kann man in dem Kompressorausgabe-Sekundärströmungskreis und in den Pfaden um die Turbinenleitapparatnzwischenböden finden. Die Schaffung einer Dichtung, welche eine kontrollierte Austrittsmenge unabhängig von einem Betriebszustand, thermischen Übergangszuständen und dem Betriebsalter bereitstellt, war eine ständige Konstruktionsaufgabe.
  • Eine Anzahl unterschiedlicher Dichtungskonstruktionen wurde bereits in der Gasturbinenindustrie verwendet. Diese umfassen: "Kürbiszahn"-Dichtungen; Labyrinthdichtungen; Wabendichtungen; und Bürstendichtungen. Alle diese Konstruktionen sind dafür gedacht, einen "gewundenen" Pfad für die Luft zu erzeugen und somit den Austritt dadurch zu minimieren. Die Tabelle 1 beschreibt die herkömmlichen Dichtungen, indem sie diese qualitativ auf der Basis bestimmter Schlüsselmerkmale vergleicht:
  • Tabelle 1
    Figure 00020001
  • US 4,481,961 , US 5,632,493 und US 5,099,886 offenbaren alle herkömmlichen Dichtungsanordnungen, in welchen ein direkter Kontakt der Dichtungskomponenten mit dem sich bewegenden Teil aufrechterhalten wird.
  • Man beachte, dass in vielen Anwendungen ein bestimmter minimaler Luftaustrittsgrad erforderlich ist, um eine Hohlraumsäuberungsströmung sicherzustellen, die groß genug ist, um einen Kontakt von Rotorstrukturkomponenten mit Gasen des heißen Gaspfades auszuschließen. Aus diesem Grunde können Lö cher, die es Luft ermöglichen, die Dichtung zu umgehen, innerhalb von Bürsten- oder Wabendichtungen enthalten sein. Eine Schwierigkeit bei diesem Lösungsansatz besteht jedoch darin, dass zur Sicherstellung eines sicheren Betriebs die Löcher so bemessen sein müssen, dass sie eine ausreichende Strömung auf der Basis einer neuen Dichtungskonfiguration bereitstellen. Wenn sich die Dichtung später verschlechtert und stärker leckt wie im Neuzustand, ist die Gesamtströmung an der Dichtung größer als die Konstruktionsanforderungen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Dichtungsanordnung zum Einbau zwischen rotierenden und feststehenden Komponenten einer Maschine bereitgestellt, wobei die Dichtungsanordnung aufweist:
    mehrere erste Blattfedersegmente, die an der feststehenden Komponente in einer die rotierende Komponente umgebenden Umfangsanordnung angeordnet sind, wobei die Blattfedersegmente jeweils einen radialen Befestigungsabschnitt und einen im Wesentlichen axialen Dichtungsabschnitt aufweisen, die mehreren Blattfedersegmente so angeordnet sind, dass sie in einer Umfangsrichtung schindelartig überlagert sind, und das sie, wenn sie zusammengebaut sind, einen radialen Spalt zwischen den mehreren ersten Blattfederelementen und der rotierenden Komponente aufrecht erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mehrere zweite Blattfedersegmente stromab von den mehreren ersten Blattfedersegmenten aufweist, die an der stationären Komponente befestigt und so angeordnet sind, dass sie an Rückseiten entsprechender, im Wesentlichen axialer Dichtungsabschnitte der mehreren ersten Blattfedersegmente angreifen.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Abdichten eines radialen Spaltes zwischen einem Rotor und einem Stator in einer Turbine bereit, um so einen gesteuerten Austritt von Luft durch den radialen Spalt zuzulassen, wobei das Verfahren der Schritte aufweist: a.) Montieren mehrerer erster Blattfedersegmente an dem Stator; b.) Anordnen der mehreren ersten Blattfedersegmente in einer um den Umfang herum schindelartig überlagerten Anordnung um den Rotor so, dass ein radialer Spalt zwischen dem Rotor und den mehreren ersten Blattfedersegmenten aufrecht erhalten bleibt; und c.) Befestigen von mehreren zweiten Blattfedersegmenten hinter entsprechenden von den mehreren ersten Blattfedersegmenten, wobei die mehreren zweiten Blattfedersegmente an den mehreren ersten Blattfedersegmenten angreifen.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet eine Umfangsanordnung von Blattdichtungen, die in die Statorkomponente geklemmt sind (oder anderweitig befestigt sind). In der bevorzugten Ausführungsform weisen die einzelnen Blattdichtungskomponenten oder Segmente jeweils eine primäre oder Hauptfeder und eine Verstärkungsfeder auf, die an dem Stator befestigt ist. Die Hauptfeder besitzt einen Befestigungsabschnitt und einen Dichtungsabschnitt, der sich im Wesentlichen axial entlang dem Rotor erstreckt, wobei es sich zu der Rotoroberfläche in der Strömungsrichtung hin und dann davon weg krümmt. Die Verstärkungsfeder besitzt ebenfalls einen Befestigungsabschnitt und einen stärker gekrümmten Verstärkungsabschnitt, der im Wesentlichen tangential mit der Rückseite der Hauptfeder in Eingriff steht. Die Verstärkungsfeder dient zwei Zwecken:
    • 1. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Krümmung und möglicherweise unterschiedlichen Dicke ist die effektive Steifig keit der zwei Federn zusammen nicht-linear (d.h., die Lastauslenkungskurve ist eine Kurve und keine gerade Linie). Dieses ermöglicht es, die Dichtungsöffnung und somit das Verhalten über einen größeren Bereich von Betriebsbedingungen zu optimieren.
    • 2. Da die zwei Federn aneinander reiben, dienen sie als gegenseitige Reibungsdämpfer, was Schwingungen und Ermüdung verhindert, die sich aus aerodynamischen Instabilitäten oder Flattern der Dichtung ergibt.
  • Die kollektive Anordnung von Blattdichtungssegmenten ist in Umfangsrichtung überlappt oder schindelartig angeordnet, was erfordert, dass die Verstärkungsfedern in der tangentialen Länge etwas kürzer als die Hauptfedern sind. Die Hauptfedern werden mit einem kleinen radialen Spalt in Bezug auf den Rotor montiert, wenn sich die Maschine nicht in Betrieb befindet. Wenn die Maschine gestartet wird, entwickelt sich ein Druckunterschied über der Dichtung, wobei der höhere stromauf liegende Druck versucht, die Dichtung aufzudrücken. Die die Dichtung aufdrückende Kraft basiert auf dem Unterschied zwischen dem stromaufseitigen Gesamtdruck und dem stromabseitigen Gesamtdruck. Sobald eine Fluidströmung an der Dichtung beginnt, sinkt die Kraft. Dieses beruht darauf, dass die Luft eine Geschwindigkeit annimmt, und die Kraft von der Differenz zwischen den statischen stromauf- und stromabseitigen Drücken abhängt. Die stromabseitige Geschwindigkeit ist so niedrig, dass dieser statische Druck angenähert dem Gesamtdruck wird, aber der stromaufseitige statische Druck (Öffnungskraft) um einen Betrag proportional zu der Strömungsrate/Geschwindigkeit abfällt.
  • Da die die Dichtung öffnende Kraft abnimmt, wenn die Strömungsrate/Geschwindigkeit zunimmt, und die die Dichtung schließende Federkraft mit der Dichtungsöffnung zunimmt, kann die Dichtung so ausgelegt werden, dass sie einen kontrollierten "Austritt" für jeden gegebenen Auslegungspunkt ermöglicht.
  • Demzufolge betrifft in einem Aspekt die Erfindung eine Dichtungsanordnung zum Einbau zwischen rotierenden und feststehenden Komponenten einer Maschine, welche mehrere erste Blattfedersegmente aufweist, die an der feststehenden Komponente in einer die rotierende Komponente umgebenden Umfangsanordnung angeordnet sind, wobei die Blattfedersegmente jeweils einen radialen Befestigungsabschnitt und einen im Wesentlichen axialen Dichtungsabschnitt besitzen, wobei die mehreren Federsegmente in einer Umfangsrichtung schindelartig überlagert sind.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Turbinenrotor- und -statoranordnung mit einer Blattfederdichtungsbaugruppe, die aufweist; einen den Rotor in radialer Abstandbeziehung dazu umgebenden Stator; und eine Blattfederdichtung zwischen dem Rotor und dem Stator, wobei die Blattfederdichtung mehrere erste Blattfedersegmente enthält, die an dem Stator in einer Umfangsanordnung um den Rotor herum befestigt sind, wobei die Blattfedersegmente in Umfangsrichtung schindelartig überlagert sind, und jedes einen Dichtungsabschnitt aufweist, der einen vorbestimmten radialen Spalt zwischen dem Dichtungsabschnitt und dem Rotor definiert, wenn sich der Rotor in Ruhe befindet.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Dichten eines radialen Spaltes zwischen ei nem Rotor und einem Stator, mit den Schritten: a) Montieren mehrerer erster Blattfedersegmente an dem Stator; und b) Anordnen der mehreren ersten Blattfedersegmente in einer um den Rotor herum schindelartig überlagerten Anordnung.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 ein schematischer Seitenquerschnitt von Blattdichtungskomponenten zwischen einem Stator und Rotor gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung ist; und
  • 2 eine schematische Endansicht ist, welche die Art darstellt, in welcher die Blattdichtungskomponenten in einer Umfangsrichtung schindelartig angeordnet oder überlappt sind.
  • In 1 sind ein Rotor 10 und ein Stator 12 schematisch mit einem radialen Spalt 14 dazwischen dargestellt. In einer Gasturbinenumgebung wird ein Luftstrom in der durch einen Pfeil 16 dargestellten Richtung durch eine Blattfederdichtungsbaugruppe 18 kontrolliert. Die Dichtungsbaugruppe 18 weist einzelne Blattdichtungskomponenten oder -segmente auf, die in Umfangsrichtung um den Rotor 10 in einer "schindelartig" oder überlappten Anordnung, wie sie am besten in 2 zu sehen ist, angeordnet sind. Die kontrollierte Strömung ist gewünscht, um beispielsweise aktiv Hohlräume zu spülen, während gleichzeitig Komponenten gekühlt werden, und um zu verhindern, dass Gase aus dem heißen Strömungspfad Rotorkomponenten berühren, wie z.B. in Kompressorauslass-Sekundärströmungskreisen und in Pfaden um die Turbinenleitapparatzwischenböden.
  • Jede(s) einzelne Blattdichtungskomponente oder -segment enthält ein Hauptfederelementsegment 20 mit einem Befestigungsabschnitt 22 und einen Dichtungsabschnitt 24. Der erstere ist an dem Stator 12 mit irgendeiner geeigneten Einrichtung (z.B. mechanisch festgeklemmt oder anderweitig geeignet an dem Stator befestigt), während sich der Dichtungsabschnitt in einer axialen Richtung auf den Rotor zu und davon weg in einer Strömungsrichtung mit einem minimalen radialen Spalt bei 26 erstreckt. Das Hauptfedersegment 20 ist im Wesentlichen in einer tangentialen Richtung, d.h., wie es in 2 zu sehen ist, eben, wobei anzumerken ist, dass jedes Blattdichtungssegment im Wesentlichen tangential in Bezug auf die Oberfläche 28 des Rotors ausgerichtet ist. Die Erstreckung des Blattdichtungssegmentes in der tangentialen Richtung wird hierin als seine tangentiale Länge bezeichnet.
  • Jedes Blattdichtungssegment enthält auch ein sekundäres oder Verstärkungsblattfedersegment 30, das ebenfalls an dem Stator 12 in einer ähnlichen Weise befestigt ist. Das Verstärkungsfedersegment 30 ist hinter oder stromabwärts von der Hauptfeder mit einem schärfer gekrümmten Abschnitt 32 angeordnet, der an der Rückseite der Hauptfeder in einer im Wesentlichen tangentialen Weise angreift.
  • Aus 2 wird ersichtlich, dass zum Überlappen oder schindelartigen Anordnen der einzelnen Blattdichtungsbaugruppen ohne gegenseitige Störung die Verstärkungsfedersegmente 30 eine kürzere tangentiale Länge als die Hauptfedern haben. Trotzdem wird die Verstärkungsfeder auf der Hauptfeder wie es gestrichelt in 2 dargestellt ist, zentriert.
  • Sowohl die primären als auch sekundären Federsegmente 20, 30 sind bevorzugt aus Federstahl aufgebaut, wobei die spezi fische Legierungszusammensetzung und Dicke von jeder von der Anwendung abhängt. Die tangentiale Länge der Hauptfedern hängt von der Anzahl der eingesetzten Segmente ab, welche wiederum anwendungsspezifisch ist. Man wird erkennen, dass die entsprechenden effektiven Steifigkeiten der Federelemente 20, 30 auf der Basis unterschiedlicher Grade der Krümmung, unterschiedlichen Dicken und unterschiedlichen Legierungen variieren können. Dieses bedeutet, dass die Federsteifigkeit nicht-linear wird, und somit eine Dichtungsöffnung und damit eine Optimierung des Verhaltens über einen breiten Bereich von Betriebsbedingungen ermöglicht.
  • Ein weiterer Vorteil der Blattfederdichtung, die aus übereinander schindelartig geschichteten Sehnensegmenten besteht, besteht darin, dass eine Unsymmetrie des Gehäuses aufgenommen werden kann, da sich die unterschiedlichen Segmente selbst an unterschiedliche Auslenkungen anpassen, um einen konsistenten Zwischenraum aufrechtzuerhalten.
  • Vor dem Start der Maschine sollten die Hauptfedersegmente 20 mit einem kleinen Spaltabstand (bei 26) von der Rotoroberfläche eingebaut werden. Zu diesem Zeitpunkt ist P1 (der Druck stromauf vor der Dichtung 18) = P2 (der Druck stromab von der Dichtung 18) = P3 (der Druck an dem radialen Spaltabstand 26). Wenn die Maschine gestartet wird, nimmt P1 stärker als P2 zu. In der dargestellten potentiellen Anwendung (der Hochdruckpackungsdichtung einer speziellen Maschine) erreicht der Druck über Dichtung 18 2:1 bei voller Drehzahl/voller Last, was zu einer gedrosselten Strömung über der Dichtung führt. Bei niedrigem P1/P2 ist die Strömung über der Dichtungsbaugruppe 18 niedrig, und somit ist die Strömungsgeschwindigkeit niedrig, wie auch die Öffnungskraft. Wenn P1/P2 zunimmt, nimmt auch die Mach-Zahl der Strömung über Dichtung ebenfalls zu, und das Verhältnis von P1/P3 nimmt ab. Während P3 noch größer als P2 ist, liegt er nicht soweit darüber wie P1, so dass eine verringerte Kraft die Dichtung öffnet. Diesem wird durch die Federkraft entgegengewirkt, welche sowohl durch die Hauptfedersegmente 20 als auch die Verstärkungsfedersegmente 30, die den Spaltabstand 26 schließen, ausgeübt wird. Somit wird die Strömung durch P1/P2 und die ausgelegte Öffnung der Dichtung bei Betriebsbedingungen kontrolliert. Somit passen sich der Dichtungsspaltabstand 26 und der Austritt selbst an die Betriebsbedingungen an. Wiederum schließen die Verstärkungsfedersegmente 30 jede Instabilität aus, wenn sich die Dichtung anpasst.
  • Typischerweise weisen der Rotor 10 und der Stator 12 unterschiedliche Übergangsreaktionen auf Veränderungen in den Betriebsbedingungen der Maschine auf. Beim Startvorgang dreht sich der Rotor 10 in der Richtung des Pfeils 34 und kann stark gegenüber dem Stator 12 aufgrund einer Zentrifugalbelastung zunehmen. Anschließend darauf reagiert der Stator 12 typischerweise thermisch schneller als es der Rotor 10 macht und entfernt sich von dem Rotor, welcher anschließend einen Teil dieses Spaltes ausgleicht. Wenn die Maschine abgeschaltet wird, wird der Vorgang umgekehrt. Das Druckverhältnis über der Dichtungsbaugruppe 18 wird unabhängig von der Wärmeübergangsveränderung groß und somit die Öffnungskraft, und der Dichtungsspalt 26 passt sich an diese Änderungen an. Sobald der Spaltabstand 26 den Öffnungskräften folgt, arbeiten jedoch die Federkräfte so, dass sie diesen Kraftänderungen entgegen wirken und somit die Strömungsveränderungen minimieren.
  • Die Oberflächen der Hauptfedersegmente 20 und Verstärkungsfedersegmente 30 sind alle glatt, so dass nur ein gerin ger Reibungs-induzierter Temperaturanstieg vorliegt. Da kein Kontakt zwischen der Dichtungsbaugruppe 18 und der Oberfläche des Rotors 10 vorhanden ist, gibt es nur eine geringe, falls überhaupt, Verschlechterung der Dichtung.

Claims (7)

  1. Dichtungsbaugruppe (18) zum Einbau zwischen rotierenden und feststehenden Komponenten (10, 12) einer Maschine, wobei die Dichtungsbaugruppe (18) aufweist: mehrere erste Blattfedersegmente (20), die an der feststehenden Komponente (12) in einer die rotierende Komponente (10) umgebenden Umfangsanordnung angeordnet sind, wobei die Blattfedersegmente (20) jeweils einen radialen Befestigungsabschnitt (22) und einem im Wesentlichen axialen Dichtungsabschnitt (24) besitzen, die mehreren Blattfedersegmente (20) so angeordnet sind, dass sie in einer Umfangsrichtung schindelartig überlagert sind, und das sie, wenn sie zusammengebaut sind, einen radialen Spalt (26) zwischen den mehreren ersten Blattfederelementen und der rotierenden Komponente (10) aufrecht erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mehrere zweite Blattfedersegmente (30) stromab von den mehreren ersten Blattfedersegmenten (20) aufweist, die an der stationären Komponente (12) befestigt und so angeordnet sind, dass sie an Rückseiten entsprechender, im Wesentlichen axialer Dichtungsabschnitte (24) der mehreren ersten Blattfedersegmente (20) angreifen.
  2. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die mehreren ersten und zweiten Blattfedersegmente (20, 30) unterschiedliche entsprechende Krümmungen aufweisen.
  3. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mehreren ersten und zweiten Blattfedersegmente (20, 30) unterschiedliche Dicken aufweisen.
  4. Dichtungsbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mehreren ersten und zweiten Blattfedersegmente (20, 30) unterschiedliche effektive Steifigkeiten aufweisen.
  5. Dichtungsbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mehreren ersten und zweiten Blattfedersegmente (20, 30) aus Federstahl aufgebaut sind.
  6. Dichtungsbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das rotierende Element (10) ein Turbinenrotor und das feststehende Element (12) ein Turbinenstator ist.
  7. Verfahren zum Abdichten eines radialen Spaltes zwischen einem Rotor (10) und einem Stator (12) in einer Turbine, um so einen gesteuerten Austritt von Luft durch den radialen Spalt zuzulassen, wobei das Verfahren der Schritte aufweist: a.) Montieren mehrerer erster Blattfedersegmente (20) an dem Stator (12); und b.) Anordnen der mehreren ersten Blattfedersegmente (20) in einer um den Umfang herum schindelartig überlagerten Anordnung um den Rotor (10) so, dass ein radialer Spalt zwischen dem Rotor und den mehreren ersten Blattfedersegmenten aufrecht erhalten bleibt; und c.) Befestigen von mehreren zweiten Blattfedersegmente hinter entsprechenden von den mehreren ersten Blattfedersegmenten, wobei die mehreren zweiten Blattfedersegmente an den mehreren ersten Blattfedersegmenten angreifen.
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