DE60024541T2

DE60024541T2 - Statoranordnung für eine Rotationsmaschine

Info

Publication number: DE60024541T2
Application number: DE60024541T
Authority: DE
Inventors: Michael E. Mcmahon; Robert B. Richardson; Christopher G. Demers; Kevin A. Walton; Steven J. Feigleson; Keith T. Honda; Michael A. Servadio
Original assignee: United Technologies Corp
Current assignee: Raytheon Technologies Corp
Priority date: 1999-08-09
Filing date: 2000-08-09
Publication date: 2006-07-13
Anticipated expiration: 2020-08-10
Also published as: EP1626163A2; DE60024541D1; EP1079075A2; EP1626163A3; US6409472B1; EP1079075B1; EP1626163B1; JP2001065498A; EP1079075A3

Description

Die Erfindung betrifft eine Statorstruktur des Typs, der in Rotationsmaschinen verwendet wird, und insbesondere eine Struktur in dem Verdichterabschnitt, um Arbeitsmediumsgase durch den Abschnitt zu führen.
Eine Axialströmungsrotationsmaschine, beispielsweise ein Gasturbinentriebwerk für ein Flugzeug, hat einen Verdichterabschnitt, eine Verbrennungsabschnitt und einen Turbinenabschnitt. Ein ringförmiger Strömungsweg für Arbeitsmediumsgase verläuft axial durch die Abschnitte der Maschine. Die Gase werden in dem Verdichterabschnitt komprimiert, um deren Temperatur und Druck zu erhöhen. Brennstoff wird mit den Arbeitsmediumsgasen in dem Verbrennungsabschnitt verbrannt, um die Temperatur der heißen druckbeaufschlagten Gase weiter zu erhöhen. Die heißen Arbeitsmediumsgase lässt man durch den Turbinenabschnitt expandieren, um Schub zu erzeugen und Energie als Rotationsarbeit von den Gasen zu entziehen. Die Rotationsarbeit wird auf den Verdichterabschnitt übertragen, um den Druck der einströmenden Gase zu erhöhen.
Der Verdichterabschnitt und der Turbinenabschnitt haben einen Rotor, der axial durch die Maschine geht. Der Rotor ist um eine Rotationsachse Ar angeordnet. Der Rotor weist Anordnungen von Rotorlaufschaufeln auf, die Rotationsarbeit zwischen dem Rotor und den heißen Arbeitsmediumsgasen übertragen. Jede Rotorlaufschaufel hat ein Strömungsprofil zu diesem Zweck, welches über den Arbeitsmediumsströmungsweg nach außen ragt. Die Arbeitsmediumsgase werden durch die Strömungsprofile gelenkt. Die Strömungsprofile in dem Turbinenabschnitt erhalten Energie von den Arbeitsmediumsgasen und treiben den Rotor mit hohen Drehzahlen um eine Rotationsachse an. Die Strömungsprofile in dem Verdichterabschnitt übertragen diese Energie auf die Arbeitsmediumsgase, um die Gase zu komprimieren, wenn die Strömungsprofile um die Rotationsachse durch den Rotor angetrieben werden.
Die Maschine weist einen um den Rotor angeordneten Stator auf. Der Stator hat ein Außengehäuse und Anordnungen von Statorleitschaufeln, die über den Arbeitsmediumsströmungsweg nach innen ragen. Der Stator erstreckt sich umfangsmäßig um den Arbeitsmediumsströmungsweg, um den Strömungsweg zu begrenzen. Der Stator weist eine äußere Strömungswegwand (Außengehäuse) und Dichtungselemente auf, die von der Wand zu diesem Zweck abgestützt sind. Ein Beispiel ist eine Innenkranzanordnung mit einem umfangsmäßig verlaufenden Dichtungselement (Reibstreifen). Der Reibstreifen ist radial um eine rotierende Struktur angeordnet und kann beispielsweise von den Leitschaufeln durch einen Innenkranz abgestützt sein. Der Reibstreifen befindet sich in enger Nähe zu den zugehörigen Messerschneidendichtungselementen, die umfangsmäßig an dem Rotor verlaufen und zusammen eine Dichtung bilden, welche die Leckage von Arbeitsmediumsgasen aus dem Strömungsweg blockiert.
Die Statorleitschaufeln und die Rotorleitschaufeln sind ausgelegt, um die Arbeitsmediumsgase entgegenzunehmen, mit diesen wechselzuwirken und diese abzugeben, wenn die Gase durch die Maschine strömen. Die Anordnungen von Statorleitschaufeln sind strömungsaufwärts der Anordnungen von Rotorlaufschaufeln sowohl in dem Verdichterabschnitt als auch in dem Turbinenabschnitt angeordnet. Die Statorleitschaufeln haben jeweils ein in einer vorbestimmten Weise bezogen auf die benachbarten Statorleitschaufeln angeordnetes Strömungsprofil zum Führen der Arbeitsmediumsgase zu den Rotorlaufschaufeln. Die Strömungsprofile in dem vorderen Bereich des Verdichterabschnitts werden häufig von Fremdkörpern getroffen, die in die Maschine mit der ankommenden Gasströmung strömen. Diese können große Fremdkörper, wie beispielsweise Wildvögel oder Eisbrocken beinhalten, die unter Betriebsbedingungen von benachbarter Struktur wegbrechen. Die Statorleitschaufel unmittelbar strömungsabwärts der Bläserlaufschaufel muss diese Treffer tolerieren, ohne sich von benachbarter Struktur loszureißen und nach hinten in die benachbarte Stufe rotierender Rotorlaufschaufeln zu gelangen.
Außerdem werden die Statorleitschaufeln über die Lebensdauer der Maschine häufig ersetzt. Die Austauschleitschaufeln sind vorzugsweise in einer wiederholbaren Weise angeordnet, so dass die aerodynamischen Eigenschaften der Anordnung von Verdichterleitschaufeln beibehalten sind. Schließlich müssen die Dichtungselemente, wie beispielsweise die Reibstreifen, die aus Silikongummi ge bildet sind, die von den Statorleitschaufeln abgestützt sind, hartes Anreiben der rotierenden Struktur tolerieren. Zu einem derartigen Anreiben kann es während normaler Betriebsbedingungen der Maschine oder während abnormaler Betriebsbedingungen kommen, zu denen es beispielsweise nach einem Treffer durch einen Fremdkörper gegen die Maschine kommen kann. Der Reibstreifen muss das harte Anreiben tolerieren, ohne zu delaminieren (ein Verbindungsversagen) und ohne sich in den Strömungsweg zu bewegen.
Trotz des vorangehend geschilderten, haben sich die Wissenschaftler und Ingenieure der Anmelderin bemüht, Statoranordnungen mit Anordnungen von Statorleitschaufeln zu entwickeln, die in wiederholbarer Weise nach dem Austausch anordenbar sind und akzeptable Haltbarkeits- und Ersetzbarkeitsniveaus haben.
US-A-5 399 069 beschreibt eine Statoranordnung, bei der eine Statorleitschaufel durch eine Öffnung in einem Innenkranz geht und in Position von einem Bolzen gehalten ist, der mit Kerben an der Leitschaufel bzw. dem Kranz zusammenwirkt. Befestigungselemente sind um den Bolzen in Eingriff, um so eine tangentiale Bewegung zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Leitschaufelanordnung gemäß Anspruch 1 bereitgestellt. Somit hat die Statoranordnung ein Clipelement, welches innerhalb eines Innenkranzes angeordnet ist und sich in Profilsehnenrichtung bezogen auf die Leitschaufel und umfangsmäßig bezogen auf die Leitschaufel erstreckt, wobei die Spitze der Leitschaufel und das Clipelement in einem Elastomermaterial angeordnet sind, um eine Innenkranzanordnung zu bilden.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat der Clip ein L-förmiges Element, welches mit einem schmalen Streifen an der Leitschaufel zusammenwirkt.
In einer detaillierten Ausführungsform ist der Clip in einer Öffnung angeordnet und in Erstreckungsrichtung von der die Öffnung begrenzenden Leitschaufel beabstandet.
In einer speziellen Ausführungsform ist der Clip in Profilsehnenrichtung von der Leitschaufel in einer Richtung beabstandet und wirkt mit der Leitschaufel in der anderen Richtung zusammen.
Ein Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist das Halten einer Leitschaufelanordnung an dem Innenkranz, welches sich aus einem Clipelement ergibt, das sich in einen Eingriff mit einem Innenkranz bei einem Treffer durch einen Fremdkörper bewegt, um die Spitze der Leitschaufel zu halten. Ein weiterer Vorteil ist das Dämpfen von Schwingungen in der Leitschaufel, das durch das Zusammenwirken mit der Leitschaufel bei einem Reibkontakt geschaffen wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun nur beispielhaft mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, für die gilt:
1 ist eine schematische Seitenansicht einer Gasturbinenmaschine, wobei Bereiche der Maschine weggebrochen sind, um den Verdichterabschnitt der Maschine zu zeigen.
2 ist eine Seitenansicht eines Teils des Verdichterabschnitts, der in 1 gezeigt ist.
3 ist eine perspektivische Ansicht einer Statorleitschaufel von der in 1 gezeigten Gasturbinenmaschine.
4 ist eine perspektivische Ansicht von unten von dem Außengehäuse und den Statorleitschaufeln der 3 und zeigt die Spitzen der Statorleitschaufeln und einen Innenkranz.
5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht von unten der perspektivischen Ansicht, die in 4 gezeigt ist.
1 ist eine schematische Seitenansicht einer Rotationsmaschine 10, beispielsweise einem Turbobläsergasturbinentriebwerk. Die Maschine ist um eine Symmetrieachse A angeordnet und hat eine Rotationsachse Ar. Die Maschine weist einen Verdichterabschnitt 12, einen Verbrennungsabschnitt 14 und einen Tur binenabschnitt 16 auf. Ein ringförmiger primärer Strömungsweg 18 für Arbeitsmediumsgase verläuft axial durch die Abschnitte der Maschine. Ein Bypassströmungsweg 20 ist außerhalb des primären Strömungswegs.
Die Maschine ist teilweise weggebrochen, um einen Stator 22 und einen Rotor 24 in dem Verdichterabschnitt 12 zu zeigen. Der Stator 22 weist ein Außengehäuse 26 (Strömungswegwand) auf, welches sich umfangsmäßig um den primären Strömungsweg erstreckt. Der Stator weist Anordnungen von Statorleitschaufeln, wie durch die Statorleitschaufel 28 und die Statorleitschaufel 32 repräsentiert, in dem Verdichterabschnitt auf. Der Rotor hat Anordnungen von Rotorlaufschaufeln, wie durch die Rotorlaufschaufel 38 und die Rotorlaufschaufel 42 repräsentiert.
2 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der in 1 gezeigten Maschine, die zum Teil im Schnitt und zum Teil weggebrochen aus Gründen der Klarheit gezeigt ist. Wie in der 1 und der 2 gezeigt, hat jede Statorleitschaufel 28, 32 ein Strömungsprofil, wie durch das Strömungsprofil 34 und das Strömungsprofil 36 repräsentiert. Die Strömungsprofile erstrecken sich von dem Außengehäuse nach innen, um die Strömung von Arbeitsmediumsgasen zu lenken, wenn die Gase durch den Verdichterabschnitt und den Turbinenabschnitt strömen.
Jede Rotorlaufschaufel 38, 42 hat ein Strömungsprofil, wie durch das Strömungsprofil 44 und das Strömungsprofil 46 repräsentiert. Die Strömungsprofile der Rotorlaufschaufeln ragen radial über den Arbeitsmediumsströmungsweg nach außen und in enge Nähe zu dem Stator 22.
2 zeigt die erste Anordnung von Statorleitschaufeln 28, die von dem Außengehäuse radial nach innen ragen. Jede Leitschaufel 28 ist um eine Erstreckungsrichtungsachse As angeordnet, die generell in eine radiale Richtung ragt. Die Leitschaufel hat eine Basis 48 und eine Leitschaufelspitze 52. Die Leitschaufelspitze ist eine Verlängerung des Strömungsprofils 34. Eine Mehrzahl von Strömungsprofilabschnitten ist in Profilsehnenrichtung um die Erstreckungsachse As angeordnet, um die Konturen des Strömungsprofils zu definieren (so wie es hier verwendet ist, bedeutet Mehrzahl eine unbestimmte Zahl von zwei oder mehr). Das Strömungsprofil hat eine Profilsehnenrichtung C und einte Erstre ckungsrichtung S, die Bezugsrichtungen darstellen. Die Erstreckungsrichtung ist generell rechtwinklig zur Rotationsachse Ar.
Eine Innenkranzanordnung 54 erstreckt sich umfangsmäßig um die Rotationsachse Ar und außerhalb des Rotors. Die Innenkranzanordnung kann umfangsmäßig kontinuierlich oder umfangsmäßig segmentiert sein. Die Innenkranzanordnung weist einen Innenkranz 56 und einen Reibstreifen 58 auf. Der Innenkranz ist aus Aluminium gebildet. In einer Ausführungsform ist der Innenkranz ein umfangsmäßig kontinuierlicher Ring. Der Reibstreifen 58 ist aus einem Elastomermaterial, beispielsweise Silikonkautschuk, gebildet.
Die Spitze 52 der Statorleitschaufel 28 ragt radial durch den Innenkranz 56. Ein Clipelement 62 aus Titan erstreckt sich umfangsmäßig durch eine Öffnung 64 in der Statorleitschaufelspitze 52. Das Element und die Spitze sind in einem Vergußelement 63 angeordnet, das aus einem zweiten Elastomermaterial gebildet ist. Das Vergußelement kapselt die Spitze und das Clipelement ein. Das zweite Elastomermaterial kann lokal an jeder Leitschaufel angeordnet sein oder kann umfangsmäßig wie in umfangsmäßig kontinuierliches Band verlaufen. Eine Bodenlage 65 aus einem dritten Elastomermaterial erstreckt sich umfangsmäßig, um den Reibstreifen abzustützen.
3 ist eine perspektivische Teilansicht der in 2 gezeigten Anordnung von Statorleitschaufeln 28. Wie man erkennen kann, hat das Außengehäuse eine Mehrzahl von Öffnungen 66 für Befestigungselemente, wie durch die drei Nietenöffnungen repräsentiert.
Die Basis 48 der Statorleitschaufel 28 hat drei korrespondierende Nietenöffnungen 68, jede zum Aufnehmen einer zugehörigen Niete, die aus einer Kupfernickelzusammensetzung, beispielsweise Monel^®-Material gebildet ist. Die Nieten sind massive Nieten und zusammengedrückt und aufgeweitet, um vollständig die Öffnung zu füllen und um eine enge Passung zum Zwingen der Basis der Leitschaufel 28 in Zusammenwirkung mit dem Außengehäuse zu schaffen.
Das Außengehäuse hat eine Mehrzahl von umfangsmäßig beabstandeten Öffnungen, wie durch die Öffnungen 70, 70a repräsentiert. Die Öffnung 70 ist zum Teil abgeschrägt oder abgefast und lässt eine Schulter 71, welche die Öffnung begrenzt. Das Außengehäuse hat eine nach außen gerichtete, nicht zum Strömungsweg gehörende Oberfläche 72, die umfangsmäßig verläuft und die gegen die Basis der Leitschaufel 28 drückt. Ein geeignetes Material für das Außengehäuse ist Aluminium. Die nach außen gerichtete Oberfläche hat eine Mehrzahl von Flachbereichen 74 oder ebenen Oberflächen, die in die Außenoberfläche spanabhebend bearbeitet sind, die der Öffnung 70 benachbart angeordnet sind. Die Oberflächen können umfangsmäßig beabstandet sein oder einander an einer Grenze berühren. Der Begriff "flach" bedeutet annähern eben mit vernünftigen Herstellungstoleranzen und nicht gekrümmt.
Die Leitschaufel 28 hat eine nach innen gerichtete Oberfläche 76, die zu der Außenoberfläche an dem Gehäuse passt. Die nach innen gerichtete Oberfläche 76 an der Basis der Leitschaufel 28 ist eben und liegt in einer Ebene an der Lageroberfläche. Die Ebene an der Basis ist parallel zur Ebene 74 des fertig bearbeiteten Oberflächenbereichs. Bei alternativen Ausführungsformen kann die fertig bearbeitete Oberfläche an dem Außengehäuse aus zwei Flachbereichen bestehen, die in der gleichen Ebene liegen, zwei Flachbereichen, die mit einem Winkel zueinander angeordnet sind, oder die parallel zueinander sind aber auf geringfügig radial beabstandeten Ebenen liegen. Der einfachste Ansatz ist es, eine einzige ebene Oberfläche 74 oder Flachbereich für den fertig bearbeiteten Oberflächenbereich an jeder der Stellen an dem Außengehäuse und eine passende ebene Oberfläche für die Bereiche an der Statorleitschaufel 28 vorzusehen, die an der ebenen Oberfläche anliegen. Die eine ebene Oberfläche hat viele Vorteile, wie beispielsweise einfache Herstellung, Untersuchbarkeit und Fähigkeit, mit der Statorleitschaufel 28 zusammenzuwirken.
Die Statorleitschaufel 28 ragt radial nach innen in und über den Arbeitsmediumsströmungsweg 18. Der Schlitz 64 oder die Öffnung in dem Strömungsprofil 46 macht das Strömungsprofil daran angepaßt, das Clipelement 62 aufzunehmen. Die Öffnung geht annähernd bis zu einer Kante des Strömungsprofils, ist aber von der Kante unter Stehenlassens eines Abstützstreifens 78 aus relativ schmalem Material beabstandet, welcher die Öffnung begrenzt.
4 zeigt detaillierter die umfangsmäßig verlaufende Innenkranzanordnung 54 einschließlich des Clipelements 62, welches in der Öffnung 64 in der Spitze 52 der Statorleitschaufel 28 angeordnet ist. Die Kranzanordnung weist ein Kranzelement 56 auf, welches Öffnungen 57 zum Aufnehmen der Leitschaufelspitzen 52 hat. Wie man erkennen kann, sind die Öffnungen 64 und das Clipelement 62 radial von der nach innen gerichteten Oberfläche 82 des Innenkranzes 54 beabstandet. Der Clip 62 ist in Erstreckungsrichtung von den in Erstreckungsrichtung gerichteten Oberflächen 88, 92 beabstandet, welche die Öffnung in der Leitschaufelspitze begrenzen. Der Clip ist in Profilsehnenrichtung von den in Profilsehnenrichtung gerichteten Oberflächen 94, 96 beabstandet.
Das Vergußelement 63 ist ein Elastomermaterial, beispielsweise Silikonkautschuk oder ein anderes geeignetes Gummimaterial und wird in dem Kranz als ein viskoses Material angeordnet, welches während der Herstellung um die Spitze 52 und das Clipelement 62 fließt, um die Spitze 52 und das Clipelement 62 an den Kranz zu binden, um einen Teil der Kranzanordnung zu bilden. Die Bodenlage 65 aus Material fließt um dieses Material. In der 4 und der 5 sind das Vergußelement 63 und die Lage 65 als ein einziger Körper 53 gezeigt. Ein spezieller Vorteil dieser Konstruktion ist, dass das Clipelement 62 einer Bewegung der Strömungsprofilspitze 52 nach innen weg von dem Kranz widersteht. Dazu kann es während eines plötzlichen Treffers durch einen Fremdkörper kommen, der das Strömungsprofil möglicherweise zwingt, sich in den Weg der Rotoranordnung zu bewegen oder sonst wie das Strömungsprofil von dem Gehäuse zu befreien. Ein spezieller Vorteil ist der Abstand der Spitze 52 von dem Kranz. Das erlaubt eine bestimmte Menge an elastisch nachgiebiger Bewegung zwischen dem Kranz und der Anordnung als Leitschaufel 28 und Clipelement in Reaktion auf Änderungen des Durchmessers, die durch Fehlanpassungen der thermischen Ausdehnung zwischen dem Außengehäuse und dem Innengehäuse verursacht sein können. Normalerweise sind die Fehlanpassungen der thermischen Ausdehnung gering. Jedoch ist ein wichtigeres Augenmerk die Absorption von Energie während und nach einem Treffer durch den Fremdkörper gegen das Strömungsprofil. Die Aufprallkraft wird auf das Strömungsprofil übertragen und zieht tendenziell die Leitschaufelspitze radial nach innen. Das Elastomermaterial absorbiert etwas der Energie des Treffers und dann absorbiert der Kranz den Rest der Energie, wenn der Kranz mit dem Clipelement 62 zusammenwirkt. Das elastisch nachgiebige Material schwächt den Schockeffekt des plötzlichen Treffers ab, der sich aus einer scharfen Beschleunigungsänderung und der Beschleunigungsrate der Leitschaufel 28 in Reaktion auf die aufgebrachte Kraft ergibt.
5 zeigt den Eingriff bzw. das Zusammenwirken zwischen dem Clipelement 62 und der Spitze 52 des Strömungsprofils. Das Clipelement 62 ist einer Kante des Strömungsprofils benachbart angeordnet. Das Clipelement 62 hat ein L-förmiges Federelement oder Halteelement 84. Das Federelement 84 hat eine Kerbe oder einen Einschnitt 86, welche das L-förmige Federelement daran angepaßt macht, mit einer Seite des schmalen Materialstreifens 78 an der Spitze des Strömungsprofils zusammenzuwirken. Das Clipelement 62 hat eine weitere Kerbe 87 an der anderen Seite, um mit dem schmalen Streifen des Strömungsprofils zusammenzuwirken. Das Clipelement 62 ist Titan wie die Leitschaufel 28. Bei dieser speziellen Konstruktion ist der Innenkranz der Kranzanordnung aus einem Aluminiummaterial gebildet. Das Titanmaterial wurde wegen seines leichten Gewichts, wegen seines Elastizitätsmoduls und seiner Zugfestigkeit gewählt, um sicherzustellen, dass das L-förmige Element 84 sich verformen kann, um mit dem dünnen Streifen 78 des Strömungsprofils zusammenzuwirken, ohne sich permanent zu verformen. Das Zusammenwirken ist zum Teil ist durch das L-förmige Element 84 möglich gemacht, von dem ein Teil von einer Seite des Clipelements 62 parallel zu dem Körper des Clipelements 62 ragt und dann ein weiterer Teil das L vervollständigt und wieder parallel zu dem Clipelement 62 aber mit einem rechten Winkel zu dem ersten Teil des Clipelements 62 verläuft. Die von dem Clipelement 62 ausgeübte Kraft hält das Clipelement während des Zusammenbaus in Position. Außerdem wirkt das Clipelement 62 reibmäßig mit der Spitze 52 des Strömungsprofils zusammen und dämpft Schwingungen in dem Strömungsprofil durch Coulomb-Reibung und durch das Übertragen eines Teils dieser Schwingungen auf das Elastomermaterial, um weiterhin Schwingungsenergien in und von der Leitschaufel zu absorbieren. Das reibmäßige Zusammenwirken erfolgt an den Kerben 86, 87 infolgedessen, dass der Clip 62 von den Wänden der Öffnung in Erstreckungsrichtung beabstandet ist.
Obwohl die Erfindung mit Bezugnahme auf detaillierte Ausführungsformen davon gezeigt und beschrieben wurde, sollten Fachleute verstehen, dass verschiedene Änderungen in deren Form und Detail vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der beanspruchten Erfindung abzuweichen.

Claims

Statorleitschaufelanordnung für eine Rotationsmaschine, die um eine Achse A angeordnet ist und die eine Mehrzahl von Statorleitschaufeln (28) hat, die in eine generell radialen Richtung und in dem installierten Zustand nach innen über einen Arbeitsmediumsströmungsweg ragen, aufweisend: einen Kranz (56), der bezogen auf die Achse A zum Aufnehmen der Leitschaufeln (28) umfangsmäßig verläuft, wobei der Kranz eine erste Seite hat, die im installierten Zustand in Richtung zu dem Strömungsweg gerichtet ist, und eine zweite Seite hat, die radial weg von der ersten Seite beabstandet ist, und eine Mehrzahl von Öffnungen (57) hat, von denen jede den Kranz (56) daran anpaßt, eine zugehörige Statorleitschaufel (28) aufzunehmen; wobei mindestens eine Statorleitschaufel (28) ein in Erstreckungsrichtung ragendes Strömungsprofil hat; und ein Clipelement (62), ferner aufweisend: ein Elastomermaterial, welches mit dem Kranz (56) zusammenwirkt, und daran angepaßt ist, um die Statorleitschaufeln der der zweiten Seite des Kranzes angeordnet zu sein; wobei die Leitschaufel durch die Öffnung (57) in den Kranz (56) ragt, wobei die Leitschaufel eine Spitze (52) an der zweiten Seite des Kranzes hat, wobei die Spitze eine Sperröffnung (64) hat, die hinter der zweiten Seite des Kranzes beabstandet ist, die von zwei in Erstreckungsrichtung ragenden Oberflächen (88, 92) und zwei in Profilsehnenrichtung ragenden Oberflächen (94, 96) begrenzt ist; und wobei das Clipelement (62) in der Sperröffnung (64) an der zweiten Seite des Kranzes (56) angeordnet ist und in Erstreckungsrichtung von der Öffnung (57) für die Leitschaufel (28) durch den Kranz (56) beabstandet ist, und wobei sich der Clip (62) in Profilsehnenrichtung bezogen auf die Leitschaufel (28) und umfangsmäßig bezogen auf die Leitschaufel (28) derart erstreckt, dass er über die Öffnung (57) in dem Kranz (56) ragt; wobei die Spitze (52) der Leitschaufel und das Clipelement (62) in dem Elastomermaterial angeordnet sind, um eine Innenkranzanordnung (54) zu bilden, und wobei unter Betriebsbedingungen eine Bewegung der Spitze (52) der Leitschaufel durch den Kranz (56) dadurch blockiert ist, dass der Clip (62) gegen den Kranz (56) gedrückt wird und mit diesem zusammenwirkt.
Statorleitschaufelanordnung nach Anspruch 1, wobei das Clipelement (62) radial von den Erstreckungsrichtungsoberflächen (88, 92) der Öffnung (64) in der Spitze (52) der Leitschaufel beabstandet ist.
Statorleitschaufelanordnung nach Anspruch 2, wobei das Clipelement (62) mit einer der Profilsehnenrichtungsoberflächen (96) der Leitschaufel (28) zusammenwirkt, welche die Öffnung (64) in der Spitze (52) begrenzen und wobei Reibkontakt zwischen dem Clipelement (62) und der Leitschaufel (28) Schwingungen in der Leitschaufel dämpft.
Statorleitschaufelanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Clipelement (62) ein Halteelement (84) aufweist.
Statorleitschaufelanordnung nach Anspruch 4, wobei das Halteelement ein L-förmiges Element (84) ist.
Statorleitschaufelanordnung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Halteelement (84) mit einer Kerbe versehen ist, um mit der Statorleitschaufel (28) zusammenzuwirken.