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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von 3-[2-{(Methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanolmethansulfonat,
insbesondere die Herstellung eines einzelnen optischen Isomers des
Produkts, die die Auftrennung einer racemischen Mischung von Zwischenprodukten
involviert.
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2. Stand der Technik
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Die
Herstellung von bestimmten Pharmazeutika involviert die Verwendung
von 3-[2-{(Methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(Triphenylmethoxy)-1-butanolmethansulfonat
(MTBS). Zu MTBS verwandte Verbindungen werden in der PCT-Veröffentlichung
WO 97/19080 offenbart. Die Herstellung von MTBS und verwandten Verbindungen
hat traditionell die Verwendung relativ teurer Ausgangsmaterialien
involviert. Einige von diesen Verfahren werden in dem Journal of
Organic Chemistry, Bd. 63, Nr. 6, S. 1961-1973 (1998) beschrieben
und ein Syntheseweg wird in dem folgenden Reaktionsschema gezeigt.
In dieser Synthesetechnik wird (R)-Glycidol (graphische Formel A)
mit Triphenylmethyl (Tr) geschützt,
um Tritylglycidol (graphische Formel B) zu ergeben, und der Glycidolring
wird durch die Behandlung mit Vinylmagnesiumbromid geöffnet, um
den Ether der graphischen C herzustellen. Die Allylierung der Verbindung
C produziert den Ether der graphischen Formel D. Die Ozonolyse der
Verbindung D gefolgt durch die anschließende Reduktion mit Natriumborhydrid
ergibt das Diol der graphischen Formel E, das mit Methansulfonylchlorid
(MsCl) behandelt wird, um (S)-3-[2-{(Methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanolmethansulfonat
(graphische Formel F) herzustellen.
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Dieses
Verfahren zur Herstellung von MTBS ist kommerziell nicht ökonomisch.
Dementsprechend gibt es einen Bedarf an der Herstellung von 3-[2-{(Methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanolmethansulfonat,
wobei leicht verfügbare
und relativ günstige
Ausgangsmaterialien verwendet werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dieser
Bedarf wird durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gedeckt,
gemäß dem das
S-Isomer oder R-Isomer von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol
durch ein Verfahren gebildet wird, das eine racemische Mischung
aus Zwischenreaktionsprodukten herstellt. Die racemische Mischung
wird aufgetrennt, um selektiv das gewünschte Isomer des Alkohols
zu isolieren. Das gewünschte
Isomer des Alkohols wird dann weiter umgesetzt, um 3-[2-{(Methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanolmethansulfonat
zu ergeben.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
- (a) das Umsetzen von 1,3-Butadien mit einem
Ketoethanal, um eine racemische Mischung einer 2-Carbonyl-3,6-dihydropyranverbindung
zu bilden,
- (b) das Umwandeln der 2-Carbonyl-3,6-dihydropyranverbindung
in ein Isomer von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol.
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Das
Verfahren umfasst zusätzlich
einen Schritt der enzymatischen Auftrennung der racemischen Mischung
des Dihydropyranderivats, das in Schritt (a) hergestellt wird, um
ein Isomer des Dihydropyrans aus Schritt (a) zwischen den Schritten
(a) und (b) zu isolieren. Alternativ dazu kann die racemische Mischung
in eine racemische Mischung des Alkohols aus Schritt (b) umgewandelt
werden und die resultierende racemische Mischung der 2-Carbonyl-3,6-dihydropyranverbindung
wird chemisch oder enzymatisch aufgetrennt, um das gewünschte Isomer
des (3,6-Dihydro-2H-pyran-yl)-methanols zu isolieren.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Isolierung des gewünschten Isomers der 2-Carbonyl-3,6-dihydropyranverbindung
von Schritt (a) umfasst die Umsetzung der racemischen Mischung mit
einer Hydrolase, vorzugsweise einer Protease, mehr bevorzugt einer
Protease aus Bacillus lentus. Die Isomere des Dihydropyranderivats
werden selektiv in eine Carbonsäure
durch Umsetzung mit der Hydrolase hydrolisiert, was zu einer wässrigen
Phase führt,
die ein Isomer enthält,
sowie einer organischen Phase, die das andere Isomer enthält. Die organischen
und wässrigen
Phasen werden voneinander getrennt, um eine enantiomerenreine Mischung
zu ergeben, die das gewünschte
Isomer umfasst. Der Reduktionsschritt (b) umfasst vorzugsweise das
Umsetzen des Dihydropyranderivats mit Lithiumaluminumhydrid, um
einen Alkohol zu bilden.
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Das
R- oder S-Isomer von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol kann zusätzlich behandelt
werden, um 3-[2-{(methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanolmethan-sulfonat
durch die zusätzlichen Schritte:
- (c) des Umsetzens des Alkohols mit Triphenylmethylchlorid
zur Ausbildung eines Triphenylmethoxy-substituierten 3,6-Dihydropyrans,
- (d) der Ozonolyse des Triphenylmethoxy-substituierten 3,6-Dihydropyrans
zur Ausbildung eines Reaktionsprodukts,
- (e) der Reduktion des Reaktionsprodukts zur Bildung eines Diols,
und
- (f) des Umsetzens des Diols mit einer Methansulfonylverbindung
zur Bildung eines Isomers von 3-[2-{(Methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanolmethansulfonat,
herzustellen.
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Schritt
(c) kann die Zugabe eines Katalysators zu dem Alkohol umfassen.
In Schritt (d) wird Ozon vorzugsweise durch eine Lösung aus
dem Triphenylmethoxy-substituierten 3,6-Dihydropyran durchgeblasen,
um eine ozonierte Lösung
herzustellen, die sofort in Schritt (e) ohne Trennung durch die
Zugabe eines Reduktionsmittels wie Natriumborhydrid zu der ozonierten
Lösung
reduziert wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst das Nachvollziehen
der Schritte, die in Reaktion A gezeigt werden, gefolgt durch die
Reaktionen B oder C zur Herstellung eines Isomers von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol
und optional das Nachvollziehen der Schritte von Reaktion D, um
ein Isomer von 3-[2-{(methylsulfonyl)-oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanol
methan sulfonat herzustellen.
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In
Reaktion A wird 1,3-Butadien, das durch die graphische Formel I
dargestellt wird, mit einem Ketoethanal umgesetzt, das durch die
graphische Formel II dargestellt wird, worin R1 eine
Hydroxylgruppe, eine lineare oder verzweigte C1-C12-Alkoxygruppe, eine unsubstituierte oder
C1-C12-alkylsubstituierte
Phenoxygruppe oder die Gruppe -NR2R3 darstellt, worin R2 und
R3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff
oder C1-C12-Alkyl sind, oder
R2 und R3 miteinander
verbunden sind, um einen 2 bis 12-gliedrigen Ring bilden, wobei ein
oder mehrere zyklische Atomen ein Heteroatom ist oder sind. Ein
bevorzugtes Heteroatom ist der Schwefel einer Sulfonylgruppe. Vorzugsweise
ist R1 eine Hydroxyl- oder eine C1-C12-Alkoxygruppe.
Die Verbindungen I und II werden in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Toluol mit einem Stabilisator wie Hydrochinon aufgelöst und in
einem Autoklaven erwärmt,
um eine racemische Mischung der Verbindung der graphischen Formel
III herzustellen. Die racemische Mischung der Verbindung III kann
durch Destillieren oder eine ähnliche
Technik aufgereinigt werden.
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In
der Reaktion B, in der R1 keine Hydroxylgruppe ist, werden die Enantiomere
der graphischen Formel III durch Enzymtrennung getrennt. Die Verbindungen
der graphischen Formel III werden mit einer Hydrolase wie einer
wässrigen
Lösung
der Protease aus Bacillus lentus behandelt, um eine wässrige Phase,
die das R-Isomer der 3,6-Dihydropyran-2-carbonsäure (nicht gezeigt) enthält, sowie
eine organische Phase des gewünschten
S-Isomers zu ergeben, dass durch die graphische Formel IV dargestellt
wird. Die Verbindung IV wird von der wässrigen Phase abgetrennt und
mit einem Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid oder PHMS
(Polymethylhydrosiloxan) in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
(THF) reduziert, um (S)-(3,6- Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol
herzustellen, das durch die graphische Formel V dargestellt wird.
Andere geeignete Reduktionsmittel umfassen Bis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid,
Natriumborhydrid und ähnliche. Eine
katalytische Hydrogenierung kann auch verwendet werden.
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Alternative
Wege zur Herstellung eines Isomers von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol werden in Reaktion
C gezeigt. In der Reaktion C wird die Verbindung III aus Reaktion
A mit einem Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid in einem
Lösungsmittel
wie THF reduziert, um eine racemische Mischung des Alkohols der
Verbindung Va herzustellen. Die Verbindung Va wird mit Vinylacetat
oder einer ähnlichen
Verbindung, die durch die graphische Formel VI dargestellt wird
(worin R4 gleich Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl ist), in der Gegenwart einer Lipase
zur Herstellung des Acetatesters, der durch die graphische Formel
VII dargestellt wird, und des Alkohols der graphischen Formel V
umgesetzt. Diese durch Lipase katalysierte Reaktion wird zusätzlich im
Journal of the American Chemical Society, Bd. 110, Nr. 21, S. 7200-7205
(1988) beschrieben. Die Verbindung V wird aus der Verbindung VII
durch eine konventionelle Technik wie Destillieren oder Chromatographie
abgetrennt. Die Verbindung Va kann auch chemisch aufgetrennt werden,
um ein Isomer davon durch die Behandlung mit einem chemischen Trennmittel
wie einer chiralen Säure
zu isolieren, um das Isomer von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol, dass durch die
Verbindung V dargestellt wird, herzustellen.
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Ein
alternativer Weg kann verwendet werden, wenn die Verbindung III
ein Ester ist. Der Ester der Verbindung III wird durch eine Base
oder eine Säure
hydrolysiert, um eine racemische Mischung aus 3,6-Dihydropyran-2-carbonsäure herzustellen,
die durch die graphische Formel VIII dargestellt wird. Die Verbindung
VIII wird mit einem chemischen Trennmittel wie einem chiralen Amin
behandelt, um eine optisch reine Säure zu ergeben, die durch die
graphische Formel IX dargestellt wird. Die Verbindung IX wird mit
einem Alkohol wie Methanol oder Ethanol umgesetzt (R5OH,
worin R5 gleich C1-C6 Alkyl sein kann), um den Ester zu ergeben,
der durch die graphische Formel X dargestellt wird. Die Verbindung
X wird z. B. mit Lithiumaluminiumhydrid in THF in den optisch reinen
Alkohol der graphischen Formel V reduziert.
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Ein
alternativer Weg wird in J. Org. Chem., Bd. 60, S. 5757-5762 (1995)
beschrieben, wobei das (S)-Isomer von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol
zu 87% basierend auf einer Hetero-Diels/Alder-Reaktion unter Verwendung
eines enantioselektiven Katalysators gefolgt durch die Reduktion
mit Lithiumaluminiumhydrid zurück
gewonnen wird.
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In
entweder der Reaktion B oder der Reaktion C ist das Produkt ein
Isomer von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol,
das durch die graphische Formel V dargestellt wird. Die Verbindung
V ist vorzugsweise das S-Isomer davon zur weiteren Umsetzung in
der Reaktion D. Jedoch kann das R-Isomer von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol
durch die Verwendung der geeigneten Hydrolase oder eines chemischen
Trennmittels hergestellt werden.
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In
Reaktion D wird der Alkohol der graphischen Formel V mit Triphenylmethylchlorid
(TrCl) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid und Triethylamin (TEA), optional mit einem Katalysator
wie 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) umgesetzt, um (S)-Trityl-(3,6-dihydro-2H-pyran-2-yl)-methylether
zu ergeben, der durch die graphische Formel XI dargestellt wird.
Die Verbindung XI wird in einem Lösungsmittel wie Methylenchlorid
und Methanol gelöst.
Die Lösung
wird durch das Bewirken der Ozonolyse der Doppelbindung in dem Ether
der Verbindung XI ozoniert und die Zwischenprodukte werden direkt
durch die Zugabe eines Reduktionsmittels wie Natriumborhydrid zu
der Reaktionsmischung reduziert, um das Diol von (S)-3-(2-Hydroxyethoxy)-4-(triphenylmethoxy)-1-butanol
zu ergeben, dass durch die graphische Formel XII dargestellt wird.
Die Verbindung XII wird mit Methansulfonylchlorid (MsCl) in einem
Lösungsmittel
wie Methylenchlorid in der Gegenwart einer Base wie Methylamin umgesetzt,
um MTBS zu ergeben, das durch die graphische Formel XIII dargestellt
wird.
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Ein
Schlüsselvorteil
der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit zur Verwendung relativ
günstiger
und leicht verfügbarer
Ausgangsmaterialien, nämlich
1,3-Butadien und eines Ketoethanals zur Herstellung eines Isomers
von (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol und des Weiteren die Umwandlung
des Alkohols in MTBS.
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Obwohl
die Erfindung im Allgemeinen oben beschrieben wurde, gibt das folgende
Beispiel eine zusätzliche
Darstellung der Verfahrensschritte, die für die vorliegende Erfindung
typisch sind.
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Beispiel:
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Schritt 1
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Ethylglyoxylat
in einer 50%igen Lösung
in Toluol mit 949,4 g Feststoffen wurde in ein Reaktionsgefäß geladen
und bei 500 Umdrehungen pro Minute gerührt. Der Reaktor wurde mit
Stickstoff gespült
und evakuiert und ein 0,53 MPa (5 psig) Stickstoffpolster wurde
auf dem Reaktor aufrecht erhalten. 1,3-Butadien (439,3 g) wurde
zu dem Reaktor hinzu gegeben und die Reaktionsmischung wurde auf
160 °C erwärmt. Die
Reaktion wurde für
mehrere Stunden weiterlaufen gelassen, bis wenigstens 95 % des Ethytglyoxylats
umgesetzt waren, wie es durch Gaschromatographie bestimmt wurde.
Das Reaktionsgefäß wurde
auf 40 °C
abgekühlt
und das Vakuum wurde freigesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde gesammelt
und im Vakuum destilliert, um ein Reaktionsprodukt mit einem Siedepunkt
von 80 ° bis
90 °C bei
15 bis 16 Torr mit einer Ausbeute von 30-35 % zu ergeben. Es wurde festgestellt,
dass das Reaktionsprodukt eine racemische Mischung aus 2-Ethoxycarbonyl-3,6-dihydropyran
war.
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Schritt 2
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Die
racemische Mischung aus 2-Ethoxycarbonyl-3,6-dihydropyran von Schritt
1 (2,5 g) wurde zu einem Reaktionsgefäß hinzu gegeben gefolgt durch
die Zugabe von 7 ml 0,2 M Phosphatpuffer (pH 7,5) und 2 ml einer
Lösung
aus Bacillus lentus Protease (ungefähr 50 mg Protein/ml). Die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur (23 °C)
gerührt
und der pH-Wert wurde bei 7,5 durch die tropfenweise Zugabe von
Natriumhydroxid gehalten. Nach 5 Stunden betrug die enantiomere
Reinheit des nicht umgesetzten Esters 99 % und die Reaktion wurde
durch die Zugabe von 10 ml Methyl-t-Butylether (MTBE) gestoppt,
was eine wässrige
Phase und eine organische Phase ergab. Der pH-Wert der wässrigen Phase wurde auf 8,5
angepasst und die Mischung wurde in einen Scheidetrichter überführt. Die
wässrige
Phase wurde zwei Mal mit 20 ml MTBE extrahiert, die getrennten organischen
Phasen wurden verbunden und ein Mal mit einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung
(10 ml) extrahiert und ein Mal mit einer gesättigten Natriumchloridlösung (10
ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde über 2 g wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck mit einer Wassersaugpumpe unter Verwendung
eines Rotationsverdampfers entfernt, um 1,2 g einer angenehm riechenden
klaren gelben Flüssigkeit
mit einer Ausbeute von 48 % zu ergeben. Die gaschromatographische
Analyse und die nuklearmagnetische Resonanz (NMR) zeigten, das das
Produkt eine Struktur aufwies, die mit (S)-2-Ethoxycarbonyl-3,6-dihydropyran
konsistent ist.
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Schritt 3
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Eine
Lösung
(260 ml) Lithiumaluminiumhydrid (10,45 g) in THF (9,88 g) wurde
in einen 1 Liter Reaktor unter Stickstoff geladen und auf –2 °C gekühlt. Eine
Lösung
aus 78 g des (S)-2-Ethoxycarbonyl-3,6-dihydropyrans in 75 ml THF,
das wie in Schritt 2 beschrieben hergestellt worden war, wurde tropfenweise
zu dem Reaktionsgefäß über einen
Zeitraum von 1,25 Stunden bei 0-6 °C unter Rühren hinzu gegeben. Nachdem
die Zugabe des Isomers vollständig
war, wurde die Mischung für
ungefähr
2 Stunden gerührt,
während
die Mischung auf ungefähr
12 °C erwärmen gelassen
wurde. Wasser wurde tropfenweise (10 ml) hinzu gegeben, gefolgt
von 10 g einer 15%igen Lösung
aus Natriumhydroxid. Die Mischung durchlief eine dicke Gelphase
und brach letztendlich auseinander. Es wurde erneut Wasser (30 g) über einen
Zeitraum von 10 Minuten hinzu gegeben. Die Mischung wurde für 1 Stunde
gerührt
und filtriert. Die resultierenden Feststoffe wurden vier Mal mit ungefähr 50 ml
THF gewaschen. Die fertige THF Lösung
wurde in einem Vakuum bis zu einem konstanten Gewicht entfernt,
was 52,0 g einer gelben Flüssigkeit
ergab. Die Zusammensetzung des Reaktionsproduktes wurde als eine
Struktur bestimmt, die mit (3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol
ist.
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Schritt 4
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(3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methanol
aus Schritt 3 (46,06 g) wurde zu einem Reaktionsgefäß hinzu gegeben,
das eine Mischung aus 117,23 g Tritylchlorid, 250 ml Methylenchlorid
und 54 ml TEA enthält,
und gerührt.
Die anfängliche
Temperatur betrug ungefähr
18 °C und
erhöhte
sich auf 44 °C über 5 Minuten.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und für 2 Tage unter Stickstoff gerührt. Die
Mischung wurde zwei Mal mit 200 ml Wasser extrahiert und die wässrige Phase
wurde verworfen. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und in einem Vakuum zur Entfernung des Lösungsmittel (Methylenchlorid) destilliert.
Heptan (200 ml) wurde hinzu gegeben und die Mischung wurde unter
Vakuum gerührt,
während
der größte Teil
des Methylenchlorids entfernt wurde. Die Heptanmischung wurde filtriert
und mit Heptan gewaschen, um 76 g Kristalle zu ergeben, von denen
durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie
(HPLC) bestimmt wurde, dass sie zu 90 % rein waren.
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Die
Mutterlauge wurde konzentriert, um einen gelben Sirup zu erhalten.
Isopropanol wurde hinzu gegeben (150 ml) und die Mischung wurde
gerührt
und für
eine halbe Stunde stehen gelassen. Die Mischung wurde filtriert
und mit Isopropanol gewaschen und getrocknet, um ungefähr 15 g
Feststoffe zu ergeben. Die zwei Chargen der Feststoffe wurden miteinander
verbunden und in ungefähr
500 ml Isopropanol zum Sieden erwärmt. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur
stehen gelassen und dann auf ungefähr 15 °C abgekühlt, um die Kristalle auszufiltern.
Die Mischung wurde filtriert und mit kaltem Isopropanol gewaschen
und getrocknet, um 78,6 g eines Feststoffes zu ergeben. Die verbleibenden
Mutterlaugen wurde zusammengeführt
und im Vakuum destilliert. TEA wurde (5 ml) mit 50 ml Isopropanolalkohol
hinzu gegeben und die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
stehen gelassen. Das Präzipitat
wurde filtriert, gewaschen und getrocknet und ergab 9,5 g eines
Produkts. Das Produkt wurde zwei Mal aus ungefähr 5 ml/g Isopropanol umkristallisiert,
um 7 g eines Produkts zu ergeben. Das zusätzliche Produkt wurde mit der
Hauptcharge der Kristalle vermischt.
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Eine
Gesamtausbeute betrug 85,6 g eines Feststoffes mit einer Struktur,
die mit (S)-Trithyl-(3,6-Dihydro-2H-pyran-2-yl)-methylether
konsistent ist.
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Schritt 5
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(S)-Trithyl-(3,6-dihydro-2H-pyran-2-yl)-methylether
aus Schritt 4 (71,5 g) wurde in einer Mischung aus 350 ml Methylenchlorid
und 250 ml Methanol aufgelöst.
Die Lösung
wurde in einen 1-Liter-Reaktor mit Heizmantel, der mit einem Gasfiltereinlass,
einem Thermopaar und einem Trockeneiskondensator ausgestattet war,
geladen. Das System wurde auf –40 °C mit einem
Zirkulationsbad unter Verwendung einer fluorierten Flüssigkeit
und Trockeneis gekühlt.
Ozonierte Luft wurde durch die Lösung
für ungefähr 85 Minuten
geblasen, bis die Lösung
blau wurde, was das Ende der Reaktion anzeigt. Die Temperatur während der
Ozonierung lag im Bereich von –40 ° bis –25 °C. Die HPLC
zeigte, dass die Reaktion vollständig
war.
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Schritt 6
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Die
Reaktionmischung von Schritt 5 wurde direkt unter Rühren in
ein Reaktionsgefäß gegeben,
das eine Lösung
aus 17,5 g Natriumborhydrid in 400 ml 0,02 N Natriumhydroxid enthält. Die
Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde für
weitere ungefähr
20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die HPLC zeigte, dass
die Reaktion vollständig
war. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase
wurde erneut mit 50 ml Methylenchlorid extrahiert. Die organischen
Phasen wurden miteinander verbunden und in einem Vakuum destilliert,
um 81,8 g eines viskosen Sirups zu erhalten. Die HPLC zeigte, dass
der Sirup 96 % eines Produkts mit einer Struktur umfasst, die mit
(S)-3-(2-Hydroxyethoxy)-4-(triphenylmethoxy)-1-butanol konsistent
ist.
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Schritt 7
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Eine
Lösung
aus 81,9 g (S)-3-(2-Hydroxyethoxy)-4-(triphenylmethoxy)-1-butanol
aus Schritt 6 in 800 ml Methylenchlorid wurde in einen 2 Liter Rundbodenbehälter geladen,
der mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermopaar und einem zusätzlichen
Trichter mit Stickstoffgas ausgestattet war. Die Mischung wurde gerührt und
87 ml TEA wurden hinzu gegeben, was eine klare farblose Lösung ergab.
Die Lösungstemperatur erhöhte sich
von 21 °C
auf 23 °C
und wurde auf 0-5 °C
in einem Eisbad abgekühlt.
Eine Mischung aus 43,5 ml Methansulfonylchlorid und 50 ml Methylenchlorid
bei 0-5 °C
wurde zu dem Reaktionsgefäß über 80 Minuten hinzu
gegeben. Nach der vollständigen
Zugabe wurde die Reaktionsmischung für eine Stunde bei 0-5 °C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit 500 ml Methylenchlorid verdünnt und zwei Mal mit 315 ml
Wasser extrahiert und ein Mal mit 315 ml Natriumbicarbonat extrahiert.
Die organische Phase wurde über
ungefähr
100 g Natriumsulfat für
30 Minuten getrocknet und filtriert. Die Feststoffe wurden zum Trocknen
bei Raumtemperatur und bei 15 mbar verdampft und bei 10 °C über Nacht
bei 2 mbar getrocknet, um 111,1 g eines Rohprodukts zu ergeben.
Das Rohprodukt wurde in 345 ml Ethylacetat bei 35-40 °C gelöst. Die
verbleibende Lösung wurde
mit einem Büchnertrichter
(150 ml, 60 M) auf einer Filterplatte filtriert. Das Filtrat wurde
in ein 2-Liter-Rundbodengefäß geladen,
das mit einem mechanischen Rührer,
einem Thermopaar und einem zusätzlichen
Trichter mit Stickstoffgas ausgestattet war, geladen, wozu 690 ml
Heptan bei 23 °C über 3,5
Stunden hinzu gegeben wurden. Nach der vollständigen Zugabe des Heptans wurde
die Mischung für
90 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Feststoffe wurden
durch Filtrieren auf einem 1 Liter Druckfilter für ungefähr 5 Minuten abgetrennt, was
ein klares Filtrat ergab. Die verbleibenden Feststoffe in dem Reaktionsgefäß wurden mit
2 Waschschritten mit dem Filtrat und der Mutterlauge ausgewaschen.
Die Feststoffe wurden mehrere Male gepresst, bis kein Filtrat mehr
gesammelt wurde, und wurden in das Reaktionsgefäß mit 300 ml Heptan zusammen
mit dem Filterkuchen geladen. Das Heptan wurde durch Druckfiltrieren
entfernt und der Filterkuchen wurde mehrfach mit einem Spatel gepresst.
Die Feststoffe wurden mit 700 ml Pentan gewaschen, filtriert und unter
Stickstoff für
eine Stunde getrocknet, um 210 g nasse Feststoffe zu ergeben. Die
Mutterlauge und das Heptan aus den Waschungen wurden miteinander
verbunden und zur Trockene bei 15 mbar bei Raumtemperatur verdampft,
um zusätzliche
10,8 g eines gelb gefärbten
halbfesten Stoffes zu ergeben. Die Feststoffe wurden miteinander
verbunden und bei 2 mbar bei 10 °C
für 22
Stunden getrocknet, bis ein konstantes Gewicht erhalten wurde, was
96,7 g eines Produkts ergibt, das eine Struktur aufweist, von der
festgestellt wurde, das sie mit 3-(2-{(Methylsulfonyl)oxy}ethoxy]-4-(triphenylmethoxy)-1-butanolmethansulfonat
konsistent ist.