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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern einer
Kupplung für
Kraftfahrzeuge.
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Während der
Aktivierung zum Öffnen
und Schließen
der Kupplung, zum Beispiel während
der Manöver
des Gangwechsels und beim Schnellerwerden des Fahrzeugs, hängen die
vom Motor über
die Kupplung selbst auf die Antriebsräder übertragenen Drehmomentwerte
bekanntlich hauptsächlich
von der auf die Kupplungsscheibe aufgebrachten Kraft ab, deren Wert
von der Stellung des Betätigungshebels
der Kupplung selbst abhängt.
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Die
Vorgänge
der Aktivierung der Kupplung werden normalerweise manuell vom Fahrer
des Fahrzeugs durchgeführt,
der die Stellung des Betätigungshebels
reguliert, um eine im Wesentlichen schrittweise Übertragung des Drehmoments über die Kupplung
selbst und somit eine angenehme Fahrweise des Fahrzeugs zu erreichen.
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Außerdem werden
die Vorgänge
der Aktivierung der Kupplung bekanntlich vollautomatisch, mit Hilfe
elektronischer Steuervorrichtungen durchgeführt, deren Zweck während der
Aktivierung der Kupplung darin besteht, die Stellung des Betätigungshebels
der Kupplung selbst gemäß einer
Vielzahl von Eingangssignalen zu regulieren.
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Die
Steuervorrichtungen vom bekannten Typ sind normalerweise mit einem
elektronischen System ausgestattet, das an seinem Eingang Informationssignale
empfängt
und das Öffnen/Schließen der
Kupplung mit Hilfe eines Magnetventils steuert, das Druckfluid von
einem Hydraulikkreis empfängt
und, auf der Basis der empfangenen Signale, einen Aktuator aktivieren
kann, der mit der Kupplung verbunden ist.
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Die
Steuervorrichtungen umfassen außerdem
einen Positionssensor, der mit dem Aktuator verbunden ist, und erzeugen
als Ausgang ein Reaktionssignal, das mit der Betriebsstellung des
Aktuators korreliert, und sie umfassen eine Steuerschaltung, die
in dem elektronischen System angeordnet ist und das Reaktionssignal
empfängt,
aufgrund dessen dem Magnetventil ein Steuersignal zugeführt wird.
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Insbesondere
umfasst die Steuerschaltung eine Schätzschaltung, die als Eingang
mehrere Informationssignale empfängt
(d.h. Werte wie zum Beispiel die Stellung des Fahrpedals, die Winkelgeschwindigkeit
des Motors, die Winkelgeschwindigkeit der Kupplung, die Stellung
des Bremspedals, etc.) und als Ausgang ein Signal für die geschätzte Stellung
der Kupplung liefert.
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Die
Steuerschaltung umfasst außerdem
eine Addierschaltung, die als Eingang das Reaktionssignal des Positionssensors
und das Signal für
die geschätzte
Stellung empfängt
und ein Fehlersignal zu einem Eingang einer Reglerschaltung (zum
Beispiel vom Proportional-Integral-Differenzial-Typ bzw. PID-Typ)
liefert, die wiederum als Ausgang das Steuersignal des Magnetventils
liefert.
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Die
Steuervorrichtungen vom bekannten Typ haben den Nachteil, dass im
Falle eines Defekts des Positionssensors die Steuerschaltung ein
Reaktionssignal empfängt,
das einen falschen Wert hat, und folglich nicht mehr in der Lage
ist, dem Magnetventil ein korrektes Steuersignal zu liefern.
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Unter
diesen Bedingungen wird die Aktivierung des Aktuators ungenau, problematisch
und/oder unmöglich
bei ganz offensichtlichen Sicherheitsrisiken, die auf das fehlende Öffnen/Schließen der Kupplung
zurückzuführen sind.
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Die
DE19810923 offenbart ein
Steuerverfahren, bei dem ein Prozessor die erforderliche Bauteilposition
und die von einem Verschiebungssensor für das positionierte Bauteil
bereitgestellten Positionsdaten empfängt, um die Bauteilpositionierungsbefehle bereitzustellen.
In einem Nur-Lese-Speicher sind die von dem Prozessor bereitgestellten
Steuerbefehle gespeichert, damit das Bauteil mit Hilfe dieser Befehle
beim Ausfall des Verschiebungssensors positioniert werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung für eine Kupplung
von Kraftfahrzeugen bereitzustellen, die die Aktuatoreinheit der
Kupplung steuern kann, selbst wenn der oben genannte Positionssensor
defekt ist.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird nun eine Ausführungsform
lediglich als nicht einschränkendes
Beispiel und anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben; darin zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform
einer gemäß den Richtlinien
der vorliegenden Erfindung hergestellten Steuervorrichtung;
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2 ein
Blockdiagramm eines Bauteils der in 1 dargestellten
Steuervorrichtung;
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3 ein
Blockdiagramm eines Bauteils der in 1 dargestellten
Steuervorrichtung;
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4 ein
Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform
einer gemäß den Richtlinien
der vorliegenden Erfindung hergestellten Steuervorrichtung,
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5 ein
Blockdiagramm eines Bauteils der in 4 dargestellten
Steuervorrichtung;
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6 ein
Blockdiagramm eines Bauteils der in 4 dargestellten
Steuervorrichtung; und
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7 eine
charakteristische Funktion, die die Entwicklung des Fluiddurchflusses
gemäß der Stromstärke I in
einem Magnetventil angibt.
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Gemäß 1 bezeichnet 1 insgesamt
eine erste Ausführungsform
einer Steuervorrichtung, die mit einem endothermen Motor 2,
zum Beispiel einem Benzin- oder Dieselmotor (schematisch dargestellt), zusammenwirkt.
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Der
Motor 2 wirkt mit einer elektronischen Motorsteuerschaltung 3 zusammen,
die als Eingang mehrere Parameter S empfängt, die hauptsächlich im
Motor 2 gemessen werden, und einer Zündanlage (nicht dargestellt)
und einer Einspritzanlage (nicht dargestellt) Steuersignale zuführt.
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Der
Motor 2 liefert mechanische Energie über eine Welle (nicht dargestellt)
zu einer automatisierten Kraftübertragungseinheit 4 mit
einem Getriebe 5 und einer Kupplung 6, die zwischen
einer Ausgangswelle (nicht dargestellt) des Motors 2 und
der Eingangswelle des Getriebes 5 selbst angeordnet ist, das
mechanische Energie zu den Rädern
des Fahrzeugs (nicht dargestellt) liefert.
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Insbesondere
ist die Kupplung 6 mit Hilfe eines Betätigungshebels 7 mit
einem ersten Aktuator 8 verbunden, um das Öffnen und
Schließen
der Kupplung 6 selbst zu aktivieren, und das Getriebe 5 ist
mit einem zweiten und einem dritten Aktuator 9, 10 verbunden,
um jeweils die Auswahl und das Einrücken/Ausrücken der Gänge des Getriebes 5 selbst
zu steuern.
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Im
Einzelnen ermöglicht
es der Betätigungshebel 7,
die auf eine Scheibe (nicht dargestellt) der Kupplung aufgebrachte
Kraft und damit das über
die Kupplung 6 selbst übertragene
Drehmoment auf bekannte Weise zu verändern.
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Der
erste, zweite und dritte Aktuator 8, 9 und 10 erhalten
von einem Hydraulikkreis 11 unter Druck stehendes Arbeitsfluid.
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Insbesondere
umfasst der Hydraulikkreis 11 Folgendes:
- – eine Quelle 12 für Arbeitsfluid,
die durch einen Tank 13 definiert wird, der Öl enthält;
- – eine
Pumpe 14, die durch einen Elektromotor 15 aktiviert
wird und als Eingang das von dem Tank 13 erhaltene Arbeitsfluid
empfängt;
- – einen
Hydraulikspeicher 16, der als Eingang über ein Zulaufrohr 17,
das mit einem Rückschlagventil 17a verbunden
ist, das von der Pumpe 14 erhaltene Arbeitsfluid empfängt;
- – eine
Ventileinheit 18, die als Eingang über ein Rohr 19 das
als Ausgang durch den Hydraulikspeicher 16 gelieferte unter
Druck stehende Arbeitsfluid empfängt;
und
- – ein
Rückführungsrohr 21,
das sich zwischen einem Rückführungsausgang
der Ventileinheit 18 und einem Einlass des Tanks 13 erstreckt.
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Die
Ventileinheit 18 umfasst ein erstes Magnetventil 22,
das in diesem Fall ein Dreiwege-Magnetventil mit 2 Stellungen ist,
das über
ein Rohr 23 mit dem ersten Aktuator 8 verbunden
ist, um das zum Aktivieren des ersten Aktuators 8 selbst
notwendige Fluid zuzuführen,
indem das Öffnen/Schließen der Kupplung 6 durchgeführt wird;
und ein zweites und drittes Magnetventil 24, 25,
die über
jeweilige Rohre 26, 27 mit dem zweiten und dritten
Aktuator 9, 10 verbunden sind, um das zur Betätigung des
Getriebes 5 notwendige Fluid zuzuführen.
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Die
Ventileinheit 18 empfängt
als Eingang mehrere Steuersignale von einem elektronischen Steuersystem 29 das
die Aktivierung des ersten, zweiten und dritten Aktuators 8, 9, 10 steuern
kann; insbesondere wird der Strom für das erste Magnetventil 22 durch
das elektronische Steuersystem 29 mit Hilfe eines Steuersignals
I gesteuert, während das
zweite und das dritte Magnetventil 24 und 25 durch
das elektronische Steuersystem 29 über jeweilige Steuersignale
ELA, ELB gesteuert werden.
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Das
elektronische Steuersystem 29 wirkt mit der elektronischen
Motorsteuerschaltung 3 zusammen, mit der es über eine
Zweiweg-Datenübertragungsleitung 30 verbunden
ist, und es ist außerdem mit
einem Drucksensor 31 verbunden, der auf dem Rohr 19 angeordnet
ist und dem elektronischen Steuersystem 29 ein Signal P
liefern kann, das proportional ist zum Druck des in dem Hydraulikkreis 11 vorhandenen
Fluids.
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Mit
Hilfe eines Signals EP steuert das elektronische Steuersystem 29 die
Zyklen des Ein- und Ausschaltens des Elektromotors 15,
der die Pumpe 14 ein- bzw.
ausschaltet, um einen Mindestdruckwert in dem Hydraulikspeicher 16 zu
garantieren.
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Das
elektronische Steuersystem 29 umfasst eine Überwachungsschaltung 32 eines
bekannten Typs, die unter anderem die Funktionsweise eines mit dem
Betätigungshebel 7 verbundenen
Positionssensors 33 analysieren kann und ein Messpositionssignal
PMIS erzeugt, das mit der Arbeitsstellung
des ersten Aktuators 8 selbst und daher mit der Stellung des
in der Kupplung 6 vorhandenen Betätigungshebels 7 korreliert.
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Alternativ
könnte
der Sensor 33 mit einem Drucklager (nicht dargestellt)
der Kupplung 6 verbunden sein; in diesem Fall würde der
Sensor 33 die Stellung des Drucklagers liefern.
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Die Überwachungsschaltung 32 ist
mit dem Positionssensor 33 verbunden, um als Eingang das Messpositionssignal
PMIS zu empfangen und als Ausgang ein Signal
COM zu liefern, das einen ersten Logikwert hat, wenn der Positionssensor 33 von
der Überwachungsschaltung 32 selbst
als defekt analysiert wird, und einen zweiten Logikwert, wenn die Funktionsweise
des Positionssensors 33 als korrekt analysiert wird.
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Das
elektronische Steuersystem 29 umfasst außerdem eine
Hauptsteuervorrichtung 34 und eine Hilfssteuervorrichtung 35,
die auf der Basis des Logikwerts des Signals COM alternativ durch
die Überwachungsschaltung 32 aktiviert
werden und als Eingang mehrere Informationssignale SINF empfangen können, um
als Ausgang das Steuersignal I zum Steuern des ersten Magnetventils 22 und
damit zur Steuerung des Aktuators 8 und zur Regulierung
der Stellung des Betätigungshebels 7 zu
erzeugen.
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Im
Einzelnen wird dann, wenn das Signal COM den zweiten Logikwert hat
(der Sensor 33 funktioniert), die Hauptsteuervorrichtung 34 aktiviert,
und die Hilfssteuervorrichtung 35 wird deaktiviert; wenn dagegen
das Signal COM den ersten Logikwert hat (der Sensor 33 ist
defekt), wird die Hilfssteuervorrichtung 35 aktiviert,
und die Hauptsteuervorrichtung 34 wird deaktiviert.
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Die
Informationssignale SINF, aufgrund derer das
Steuersignal I erzeugt wird, sind Signale, die mit Betriebswerten
und Werten für
den Zustand des Fahrzeugs, d.h. Werten wie zum Beispiel der Stellung
des Fahrpedals, der Winkelgeschwindigkeit des Motors 2 und
der Winkelgeschwindigkeit der Kupplung 6, korrelieren.
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Gemäß 2 umfasst
die Hauptsteuervorrichtung 34 eine Rechenschaltung 36 eines
bekannten Typs, die als Eingang die Informationssignale SINF empfängt
und als Ausgang ein Drehmomentbedarfssignal CR liefert,
das auf der Basis der Informationssignale SINF berechnet
wurde.
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Die
Hauptsteuervorrichtung 34 umfasst außerdem eine Umwandlungsschaltung 37 eines
bekannten Typs, die als Eingang das von der Rechenschaltung 36 angeforderte
Drehmomentsignal CR empfängt und als Ausgang, auf der
Basis des Drehmomentbedarfssignals CR, ein
Bezugspositionssignal PRIF für den ersten
Aktuator 8 erzeugt.
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Die
Bezugsposition PRIF wird mit Hilfe einer Übertragbarkeitsfunktion
FT(CR) der Kupplung 6 berechnet,
die in einem Speicher (nicht dargestellt) des elektronischen Steuersystems 29 gespeichert
ist. Insbesondere ist in dem Speicher (nicht dargestellt) eine Tabelle
gespeichert, die eine Vielzahl von Zahlenwerten enthält, die
die Übertragbarkeitsfunktion FT(CR) der Kupplung 6 definieren, so
dass es möglich ist,
für jeden über die
Kupplung 6 zu übertragenden Drehmomentbedarfswert
CR die Bezugspositionen PRIF zu
ermitteln, die der Betätigungshebel 7 der Kupplung 6 selbst
einnimmt.
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Im
Einzelnen definiert die Übertragbarkeitsfunktion
FT(CR) eine umkehrbar eindeutige Assoziation
zwischen dem erforderlichen Drehmoment CR und der
Bezugsposition PRIF des ersten Aktuators 8 der Kupplung 6.
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Die
Hauptsteuervorrichtung 34 umfasst eine Addierschaltung 38,
die als Eingang das Messpositionssignal PMIS,
das den von dem Positionssensor 33 gemessenen Wert der
Stellung des ersten Aktuators 8 und somit des Betätigungshebels 7 der
Kupplung 6 angibt, und das Bezugspositionssignal PRIF empfängt und
als Ausgang ein Positionsfehlersignal PE erzeugt,
das aufgrund der Differenz zwischen dem Bezugspositionssignal PRIF und dem Messpositionssignal PMIS bereitgestellt wird.
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Die
Hauptsteuervorrichtung 34 umfasst außerdem eine Steuerschaltung 39 eines
bekannten Typs, zum Beispiel vom Proportional-Integral-Differenzial-Typ
bzw. PID-Typ, die als Eingang das Positionsfehlersignal PE empfängt
und als Ausgang das zur Steuerung des ersten Magnetventils 22 und
damit zur Steuerung des ersten Aktuators 8 und zur Regulierung
der Stellung des Betätigungshebels 7 verwendete
Steuersignal I erzeugt. Es ist jedoch offensichtlich, dass Stromverstärkungsschaltungen
(nicht dargestellt) das Steuersignal I von der Steuerschaltung 39 umwandeln,
um zum Beispiel einen Strom mit einem zum Steuern des ersten Magnetventils 22 ausreichenden
Wert zu erzeugen.
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Gemäß 3 umfasst
die Hilfssteuervorrichtung 35 (die durch die Überwachungsschaltung 32 bei
einer Funktionsstörung
des Positionssensors 33 aktiviert wird) eine Leseschaltung 40,
die als Eingang von der Überwachungsschaltung 32 ein
Signal für
den Zustand der Kupplung SF, ein Signal
für den Betriebszustand
ST und die Informationssignale SINF empfängt
und als Ausgang ein Geschwindigkeitssignal SV erzeugt,
das auf der Basis der Eingangssignale berechnet wird und die Geschwindigkeit
des Öffnens/Schließens der
Kupplung 6 angibt.
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Im
Einzelnen codiert das Signal für
den Zustand der Kupplung SF Informationen über den
Zustand der Kupplung 6, und insbesondere wenn die Kupplung 6 in
eine Position des Öffnens übergeht, hat
das Signal für
den Zustand der Kupplung SF einen ersten
Logikpegel, und wenn die Kupplung 6 in eine Position des
Schließens übergeht,
hat das Signal für den
Zustand der Kupplung SF einen zweiten Logikpegel.
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Das
Signal für
den Betriebszustand ST wird von der Überwachungsschaltung 32 geliefert
und codiert auf bekannte Weise jeweils sechs Betriebszustände der
automatisierten Kraftübertragungseinheit 4,
die wie folgt lauten:
- – Betriebszustand des Öffnens der
Kupplung 6 beim Schnellerwerden des Fahrzeugs (wenn eine Beschleunigung
erfolgt);
- – Betriebszustand
des Öffnens
der Kupplung 6 während
eines Gangwechsels;
- – Betriebszustand
des Beibehaltens der geöffneten
Kupplung 6 beim Schnellerwerden;
- – Betriebszustand
des Beibehaltens der geöffneten
Kupplung 6 während
eines Gangwechsels;
- – Betriebszustand
des Schließens
der Kupplung 6 beim Schnellerwerden (wenn eine Bremsung
erfolgt);
- – Betriebszustand
des Schließens
der Kupplung 6 während
des Gangwechsels.
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Die
Leseschaltung 40 umfasst einen Speicher 41, in
dem eine erste und eine zweite Tabelle 43, 44 gespeichert
sind, die jeweils die Zahlenwerte für die Geschwindigkeit der Kupplung 6 im
Vergleich zu dem Zustand enthalten, in dem die Kupplung öffnet bzw.
schließt.
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Die
erste und die zweite Tabelle 43, 44 werden durch
die Leseschaltung 40 mit Hilfe des Signals für den Zustand
der Kupplung SF ausgewählt; im Einzelnen wird dann,
wenn das Signal für
den Zustand der Kupplung SF den zweiten
Logikpegel hat (die Kupplung 6 geht in die Position des
Schließens über), die
erste Tabelle 43 ausgewählt,
während
dann, wenn das Signal für
den Zustand der Kupplung SF den ersten Logikpegel
hat (die Kupplung geht in die Position des Öffnens über), die zweite Tabelle 44 ausgewählt wird.
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Die
erste Tabelle 43 umfasst wiederum eine erste und eine zweite
Untertabelle 43a und 43b, die mit Hilfe des Signals
für den
Betriebszustand ST ausgewählt werden
und jeweils Zahlenwerte enthalten, die die Geschwindigkeit der Kupplung 6 im
Betriebszustand des Schließens
der Kupplung 6 selbst beim Schnellerwerden bzw. im Betriebszustand
des Schließens
der Kupplung 6 während
eines Gangwechsels angeben.
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Insbesondere
enthält
die erste Untertabelle 43a eine Vielzahl von Zahlenwerten,
die eine erste Lesefunktion F1(SINF) der
Kupplung 6 definieren, womit es möglich wird, das Geschwindigkeitssignal
SV auf der Basis der Informationssignale
SINF in dem Zustand zu ermitteln, in dem
die Kupplung 6 beim Schnellerwerden des Fahrzeugs geschlossen
ist; die zweite Untertabelle 43b enthält eine Vielzahl von Zahlenwerten,
die eine zweite Lesefunktion F2(SINF) der
Kupplung 6 definieren, womit es möglich wird, das Geschwindigkeitssignal
SV auf der Basis der Informationssignale
SINF in dem Zustand zu ermitteln, in dem
die Kupplung 6 während
eines Gangwechsels geschlossen ist.
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Die
zweite Tabelle 44 enthält
eine erste, zweite, dritte und vierte Tabelle 44a, 44b, 44c, 44d, die
mit Hilfe des Signals für
den Betriebszustand ST ausgewählt werden
können,
und jede enthält
Zahlenwerte, die die Geschwindigkeit der Kupplung 6 in
den jeweiligen Betriebszuständen
des Öffnens
der Kupplung 6 beim Schnellerwerden des Fahrzeugs (wenn eine
Beschleunigung erfolgt), des Öffnens
der Kupplung 6 während
eines Gangwechsels, des Offenhaltens der Kupplung 6 während eines
Gangwechsels und des Offenhaltens der Kupplung 6 beim Schnellerwerden
angeben.
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Insbesondere
enthält
die erste Untertabelle 44a eine Vielzahl von Zahlenwerten,
die eine dritte Lesefunktion F3(SINF) der
Kupplung 6 definieren, womit es möglich wird, das Geschwindigkeitssignal
SV, gemäß den Informationssignalen
SINF, in dem Zustand zu ermitteln, in dem
die Kupplung beim Schnellerwerden des Fahrzeugs geöffnet ist;
die zweite Untertabelle 44b enthält eine Vielzahl von Zahlenwerten,
die eine vierte Lesefunktion F4(SINF) der
Kupplung 6 definieren, womit es möglich wird, das Geschwindigkeitssignal
SV, gemäß den Informationssignalen
SINF, in dem Zustand zu ermitteln, in dem
die Kupplung während
des Gangwechsels geöffnet
ist; die dritte Untertabelle 44c enthält eine Vielzahl von Zahlenwerten,
die eine fünfte
Lesefunktion F5(SINF) der Kupplung 6 definieren,
womit es möglich
wird, das Geschwindigkeitssignal SV, gemäß den Informationssignalen
SINF, in dem Zustand zu ermitteln, in dem
die Kupplung 6 beim Schnellerwerden des Fahrzeugs offen
gehalten wird; und die vierte Untertabelle 44d enthält eine
Vielzahl von Zahlenwerten, die eine sechste Lesefunktion F6(SINF) der Kupplung 6 definieren,
womit es möglich
wird, das Geschwindigkeitssignal SV, gemäß den Informationssignalen
SINF, in dem Zustand zu ermitteln, in dem
die Kupplung während
des Gangwechsels des Fahrzeugs offen gehalten wird.
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Wenn
das Signal für
den Zustand der Kupplung SF einen Zustand
betrifft, in dem die Kupplung 6 geschlossen ist, wird die
erste Tabelle 43 ausgewählt,
aus der die Untertabelle 43a ausgewählt wird, wenn das Signal für den Betriebszustand
ST den Zustand des Schnellerwerdens betrifft,
während
die Untertabelle 43b ausgewählt wird, wenn das Signal für den Betriebszustand
ST den Zustand des Gangwechsels betrifft.
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Wenn
das Signal für
den Betriebszustand ST einen Zustand betrifft,
in dem die Kupplung geöffnet ist,
wird die zweite Tabelle 44 ausgewählt, aus der jeweils die erste
Untertabelle 44a ausgewählt
wird, wenn das Signal für
den Betriebszustand ST den Zustand des Schnellerwerdens
betrifft, die Untertabelle 44b, wenn das Signal für den Betriebszustand
ST den Zustand des Gangwechsels betrifft,
die Untertabelle 44c, wenn das Signal für den Betriebszustand ST den Zustand des Offenhaltens der Kupplung 6 beim Schnellerwerden
betrifft, und die Untertabelle 44d, wenn das Signal für den Betriebszustand
ST den Zustand des Offenhaltens der Kupplung 6 während des Gangwechsels
betrifft.
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Gemäß einer
nicht dargestellten Variante erzeugen die Untertabellen 43a, 43b, 44a, 44b, 44c, 44d jeweils
ein jeweiliges Geschwindigkeitssignal SV (das
einen festen Wert hat, der nicht abhängig ist von den Informationssignalen
SINF) und werden mit Hilfe des Signals für den Zustand
der Kupplung SF und des Signals für den Betriebszustand
ST ausgewählt. In diesem Fall liegen
am Eingang der Leseschaltung 40 keine Informationssignale
SINF (die nicht notwendig sind, um das Geschwindigkeitssignal
SV zu berechnen), da das Geschwindigkeitssignal
SV für
jeden der oben beschriebenen Betriebszustände der Kupplung 6 umkehrbar
eindeutig ist.
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Die
Hilfssteuervorrichtung 35 umfasst außerdem eine offene Rechenschaltung 48,
die das Geschwindigkeitssignal SV als Eingang
von der Leseschaltung 40 empfängt und das Steuersignal I
als Ausgang zu dem ersten Magnetventil 22 liefert.
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Die
offene Rechenschaltung 48 umfasst eine Durchflussberechnungsschaltung 49 eines
bekannten Typs, die als Eingang das Geschwindigkeitssignal SV empfängt
und als Ausgang ein Durchflusssignal SQ liefert,
das den erforderlichen Fluiddurchfluss QR angibt,
den das erste Magnetventil 22 dem ersten Aktuator 8 zuführen muss,
um die Verschiebung der Kupplung 6 gemäß der durch das Geschwindigkeitssignal
SV angegebenen erforderlichen Geschwindigkeit
zu erhalten.
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Im
Einzelnen berechnet die Durchflussberechnungsschaltung 49 den
erforderlichen Durchfluss QR auf bekannte
Weise mit Hilfe einer Gleichung eines bekannten Typs, die die Abmessungen des
ersten Aktuators 8 und insbesondere den Querschnitt des
ersten Aktuators 8 selbst berücksichtigt.
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Die
offene Rechenschaltung 48 umfasst schließlich eine
Stromstärkenberechnungsschaltung 50,
die als Eingang das Durchflusssignal SQ und
das Signal für
den Zustand der Kupplung SF empfängt und
als Ausgang das Steuersignal I auf der Basis der Eingangssignale
liefert.
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In
der Stromstärkenberechnungsschaltung 50 ist
eine Tabelle implementiert, die eine Vielzahl von Zahlenwerten enthält, die
eine in 7 dargestellte charakteristische
Funktion Q(I) definieren, womit es möglich wird, den Wert der dem
ersten Magnetventil 22 zuzuführenden Stromstärke I gemäß dem erforderlichen
Fluiddurchfluss QR zu schätzen, um
den ersten Aktuator 8 zu aktivieren. Die in der Stromstärkenberechnungsschaltung 50 implementierte
Tabelle berücksichtigt
Informationen über
den Zustand (offen/geschlossen) der Kupplung 6, die von dem
Signal für
den Zustand der Kupplung SF geliefert werden.
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Im
Gebrauch, wenn der Positionssensor 33 korrekt funktioniert,
hat das von der Überwachungsschaltung 32 gelieferte
Signal COM den zweiten Logikwert, und somit ist die Hauptsteuervorrichtung 34 aktiv
(die Hilfssteuervorrichtung 35 ist deaktiviert) und steuert
das erste Magnetventil 22 mit Hilfe des Steuersignals I,
das auf bekannte Weise von der Steuerschaltung 39 gemäß der Differenz
zwischen der von dem Positionssensor 33 gelieferten Messposition
PMIS und der gemäß den Informationssignalen SINF ermittelten Bezugsposition PRIF ermittelt
wird.
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Wenn
der Positionssensor 33 defekt ist, stellt die Überwachungsschaltung 32 dies
fest und befiehlt mit Hilfe des Signals COM die Deaktivierung der Hauptsteuervorrichtung 34 bzw.
die Aktivierung der Hilfssteuervorrichtung 35.
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Unter
diesen Umständen
wählt die
Leseschaltung 40 mit Hilfe des Signals für den Betriebszustand
ST und des Signals für den Zustand SF eine
der sechs in dem Speicher 41 vorhandenen Tabellen 43a, 43b, 44a, 44b, 44c, 44d aus
und liefert als Ausgang das Geschwindigkeitssignal SV,
das gemäß den Informationssignalen
SINF ermittelt wird, die am Eingang der
Leseschaltung 40 selbst vorliegen.
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An
dieser Stelle empfängt
die offene Rechenschaltung 48 als Eingang das Geschwindigkeitssignal
SV und wandelt es (mit Hilfe der Durchflussberechnungsschaltung 49 und
der Stromstärkenberechnungsschaltung 50)
in das Steuersignal I um, um das erste Magnetventil 21 und
damit den ersten Aktuator 8 zum Aktivieren der Kupplung 6 zu steuern.
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Damit
ist die Betätigung
des Hebels 7 sichergestellt, selbst unter Bedingungen einer
Störung
des Sensors 33.
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Die
Kupplung 6 wird außerdem
auf der Basis der momentanen Betriebszustände (Signal für den Zustand
der Kupplung SF und Signal für den Betriebszustand
ST) der Kupplung 6 selbst gesteuert,
so dass für
jeden der oben beschriebenen Betriebszustände die Aktivierung der Kupplung 6 garantiert
ist, was für
den praktischen Einsatz geeignet ist.
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Mit
Bezug auf 4 bezeichnet 53 insgesamt
eine zweite Ausführungsform
einer Steuervorrichtung, die der bereits beschriebenen Steuervorrichtung 1 ähnlich ist
und deren Bauteile mit eben den Bezugszeichen bezeichnet werden,
die die entsprechenden Bauteile der Steuervorrichtung 1 bezeichnen.
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Die
Steuervorrichtung 53 kann den Betätigungshebel 7 (der
vom bekannten Typ ist und schematisch dargestellt ist) der Kupplung 6 mit
Hilfe eines elektrischen Aktuators 54 steuern, der einen
Elektromotor 55 umfasst, der mit dem Betätigungshebel 7 selbst über eine
Kraftübertragungseinheit 56 eines bekannten
Typs verbunden ist, die die Drehbewegung des Elektromotors 55 in
eine lineare Verschiebungsbewegung des Betätigungshebels 7 und
damit der Kupplung 6 umwandeln kann.
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Die
Steuervorrichtung 53 umfasst ein elektronisches Steuersystem 57,
das als Eingang die Informationssignale SINF und
ein Stromsignal IM empfängt, das den in den Wicklungen
(nicht dargestellt) des Elektromotors 55 zirkulierenden
Strom angibt, und auf der Basis der Eingangssignale als Ausgang ein
Steuersignal V erzeugt, dessen Wert proportional ist zur Steuerspannung
V des Elektromotors 55.
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Das
elektronische Steuersystem 57 ist über eine Zweiweg-Datenleitung 58 mit
der elektronischen Motorsteuerschaltung 3 verbunden und
empfängt
als Eingang das von dem mit dem Betätigungshebel 7 verbundenen
Positionssensor 33 gelieferte Messpositionssignal PMIS, das mit der Arbeitsstellung des in der
Kupplung 6 vorhandenen Betätigungshebels 7 korreliert.
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Analog
zu der für
das elektronische Steuersystem 29 dargestellten Situation
umfasst das elektronische Steuersystem 57 die Überwachungsschaltung 32,
die unter anderem die Funktionsweise des Positionssensors 33 analysieren
kann, um mit Hilfe des Signals COM eine Hauptsteuerschaltung 59 zu aktivieren,
die als Eingang die Informationssignale SINF empfängt und
als Ausgang das Steuersignal V erzeugt.
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Gemäß 5 umfasst
die Hauptsteuerschaltung 59 eine Rechenschaltung 61,
die der Rechenschaltung 36 ähnlich ist und als Eingang
die Informationssignale SINF empfängt und
als Ausgang das Drehmomentbedarfssignal CR liefert,
eine Umwandlungsschaltung 62, die der Umwandlungsschaltung 37 ähnlich ist
und als Eingang das Drehmomentbedarfssignal CR empfängt und
als Ausgang das Bezugspositionssignal PRIF liefert,
und eine Addierschaltung 63, die der Addierschaltung 38 ähnlich ist
und als Ausgang das aufgrund der Differenz zwischen dem Bezugspositionssignal
PRIF und dem Messpositionssignal PMIS bereitgestellte Positionsfehlersignal PE liefert.
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Die
Hauptsteuerschaltung 59 umfasst eine Steuerschaltung 64 eines
bekannten Typs, zum Beispiel einen Proportional-Integral-Differenzial-Regler PID,
der als Eingang das Positionsfehlersignal PE von
der Addierschaltung empfängt
und als Ausgang das Spannungssteuersignal V zum Steuern des ersten
Magnetventils 22 erzeugt. Das Steuersignal V wird offensichtlich
verstärkt
und durch eine entsprechende Leistungsschaltung (nicht dargestellt)
umgewandelt.
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Gemäß 6 umfasst
die Hilfssteuerschaltung 60 eine Leseschaltung 65,
die der Leseschaltung 40 entspricht (und somit nicht näher beschrieben
wird), und eine offene Rechenschaltung 66, die als Eingang
das Geschwindigkeitssignal SV von der Leseschaltung 65 empfängt und
als Ausgang das Steuersignal V liefert.
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Die
offene Rechenschaltung 66 umfasst eine Winkelgeschwindigkeitsberechnungsschaltung 67 eines
bekannten Typs, die als Eingang das Geschwindigkeitssignal SV und als Ausgang ein Winkelgeschwindigkeitssignal
SW liefert, das die Winkelgeschwindigkeit
W angibt, die von dem Elektromotor 55 benötigt wird,
um die Verschiebung der Kupplung 6 entsprechend der durch
das Geschwindigkeitssignal SV angegebenen
erforderlichen Geschwindigkeit zu erhalten.
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Im
Einzelnen berechnet die Winkelgeschwindigkeitsberechnungsschaltung 67 die
Winkelgeschwindigkeit des Elektromotors 55 mit Hilfe einer Gleichung
eines bekannten Typs, die die Kennwerte der Kraftübertragungseinheit 56 berücksichtigt.
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Schließlich umfasst
die offene Rechenschaltung 66 eine Spannungsberechnungsschaltung 69, die
als Eingang das Winkelgeschwindigkeitssignal SW und
das von dem Elektromotor 55 gelieferte Stromsignal IM empfängt
und auf der Basis der Eingangssignale als Ausgang das Steuersignal
V liefert.
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Insbesondere
ist in der Spannungsberechnungsschaltung 69 eine Tabelle
implementiert, die eine Vielzahl von Zahlenwerten enthält, die
eine charakteristische Funktion V(IM, SW) eines bekannten Typs definieren, die es
möglich
macht, den Wert der dem Elektromotor 56 zuzuführenden
Spannung V gemäß der Winkelgeschwindigkeit
W und des elektrischen Stroms IM zu schätzen, die
in den Wicklungen (nicht dargestellt) des Elektromotors 55 selbst
zirkulieren.
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Die
Steuervorrichtung 1 hat den Vorteil, dass sie dem ersten
Magnetventil 22 ein korrektes Steuersignal liefern kann,
selbst wenn in dem Positionssensor 33 ein Fehler auftritt,
so dass eine genaue Aktivierung des ersten Aktivators 8 garantiert
ist und die Wahrscheinlichkeit und die Gefahr eines Ausfalls des Öffnens/Schließens der
Kupplung 6 ausgeschaltet sind.
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Schließlich ist
es offensichtlich, dass an der beschriebenen Steuervorrichtung 1 viele
Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, die
alle in den Rahmen des in den beigefügten Ansprüchen definierten Konzepts der
Erfindung fallen.