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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft wahlweise ein- und auskuppelbare Kupplungen und
insbesondere einen Anker zur Verwendung in derartigen Kupplungen, welcher
Geräusche
reduziert, die während
des Polierens der Kupplung entstehen.
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2. Stand der
Technik
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Eine
herkömmliche
selektive ein- und auskuppelbare Kupplung für einen Automobilkompressor
oder eine ähnliche
Anwendung umfasst eine Rotoreinheit, eine Ankereinheit und Mittel
zum selektiven Drücken
der Ankereinheit in Angriff an die Rotoreinheit. Die Rotoreinheit
kann einen Rotor umfassen, welcher einen inneren Polring aufweist,
der auf dem äußeren Laufring
eines Lagers drehbar gelagert ist, welches an den Kompressor montiert
ist, einen äußeren Polring,
der für
den Angriff an ein Endlosband, durch das der Rotor angetrieben wird,
konfiguriert ist, und eine Reibungsfläche, welche die inneren und äußeren Polringe
miteinander verbindet. Die Ankereinheit kann eine Nabe umfassen,
die an der Kompressorantriebswelle angebracht ist, ein elastisch
flexibles Drehkreuz, welches teleskopartig auf die Nabe montiert
ist, sowie eine Ankerscheibe, welche durch den radial äußeren Abschnitt
des Drehkreuzes gehalten wird. Das Druckmittel kann eine elektromagnetische
Spule umfassen, die innerhalb eines Magnetkerns angeordnet ist,
der zwischen den inneren und den äußeren Polringen des Rotors
gelagert ist. Die Erregung der Spule schafft einen Magnetfluss um den
Magnetkern, den Rotor und den Anker, wodurch der Anker in einem
Reibungsangriff mit dem Rotor gezogen wird und ein Drehmoment vom
Rotor an die Kompressorantriebswelle übertragen wird.
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Während des
Polierens herkömmlicher Kupplungen
(d.h. während
der anfänglichen Ein-Aus-Zyklen der Kupplung,
während
welcher der Rotor und die Amaturenoberflächen beim Angriff geschliffen
werden, bis die Überflächen eben
zusammenpassen) tritt typischerweise ein Abscheuern auf, wenn die
Metalllegierungsoberflächen
des Rotors und des Ankers aneinander angreifen. Dies führt zu einem
relativ hohen Geräuschpegel,
der durch die Kupplung während
des Polierens erzeugt wird. Darüber
hinaus kann das Abscheuern bewirken, dass die Kupplung ein inkonsistentes
Drehmoment erzeugt, und kann bewirken, dass der Anker relativ zum
Rotor "abgleitet", was gegebenenfalls
zu einem Ausfall der Ankereinheit führt. Ein solcher Anker ist
bspw. aus der
US 5,377,799 bekannt.
Ein Verfahren zum Herstellen eines Ankers ist aus der WO 9116551
bekannt.
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In
einigen herkömmlichen
Kupplungen wurden die Anker durch Zugabe von Metallplatten oder durch
einen Nitrierungsprozess gehärtet.
Das Abscheuern während
des Polierens der Kupplungen, die derartige Anker beinhalten, wird
aufgrund der gehärteten
Oberfläche
des Ankers reduziert und/oder eliminiert. Die gehärtete Oberfläche jedoch
macht es schwer, ein ausreichendes Drehmoment bei der Kupplung zu
erhalten. Darüber
hinaus erzeugt die gehärtete
Oberfläche
des Ankers eine andere Art von Geräusch (ähnlich einem Messer auf Glas).
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Deshalb
besteht der Bedarf nach einem Anker für eine selektiv ein- und auskuppelbare
Kupplung, welcher einen oder mehrere der vorstehenden Nachteile
minimiert oder eliminiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung gibt einen Anker für eine selektiv ein- und auskuppelbare
Kupplung sowie ein Verfahren zum Herstellen des Ankers an.
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Ein
erfindungsgemäßer Anker
umfasst einen im Wesentlichen ringförmigen Körper, welcher um eine erste
Achse herum angeordnet ist. Eine Seite des Körpers kann durch einen Nitrierungsprozess gehärtet sein,
um das Abscheuern während
des Polierens der Kupplung einschließlich des Ankers zu reduzieren.
Der Körper
des Ankers ist so konfiguriert, dass die Dicke des Körpers zunimmt,
wenn der Abstand von einer Linie, die sich senkrecht zur ersten Achse
erstreckt, zunimmt. Insbesondere kann die Linie über dem Durchmesser des Körpers genommen werden
und die Dicke des Körpers
kann entlang jedem Querschnitt entlang der Linie von einer minimalen
Dicke am innersten Abschnitt des Querschnittes bis zu einer maximalen
Dicke am äußersten
Abschnitt des Querschnitts variieren.
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Ein
Verfahren zum Ausbilden eines Ankers für eine selektiv ein- und auskuppelbare
Kupplung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst den Schritt des Ausbildens eines im Wesentlichen
ringförmigen
Körpers,
wobei der Körper
um eine erste Achse herum angeordnet ist. Das Verfahren umfasst auch
den Schritt des Härtens
einer ersten Seite des Körpers,
bspw. durch einen Nitrierungsprozess. Schließlich umfasst das Verfahren
den Schritt des Deformierens der ersten Seite des Körpers, so
dass die Dicke des Körpers
variiert, wenn die Distanz von einer Linie, die sich senkrecht zur
ersten Achse erstreckt, zunimmt. Der Deformierungsschritt wird vorzugsweise
ausgeführt,
indem ein Schleifrad unter einem vorgegebenen Winkel angeordnet
wird und der Körper über das
Schleifrad hinaus in eine Richtung senkrecht zur ersten Achse befördert wird.
Das Schleifrad bildet eine Furche in der ersten Seite des Körpers entlang
dem Durchmesser des Körpers
aus. Als Ergebnis davon variiert die Dicke des Körpers entlang jedem Querschnitt
entlang dem Durchmesser von einer minimalen Dicke am innersten Abschnitt
des Querschnitts bis zu einer maximalen Dicke am äußersten
Abschnitt des Querschnitts.
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Der
erfindungsgemäße Anker
stellt eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu Ankern dar, die
bei herkömmlichen
selektiv ein- und auskuppelbaren Kupplungen gefunden werden. Zunächst wird, da
der Anker gehärtet
ist, das Abscheuern während des
Polierens der Kupplung verringert, wodurch die Geräusche während des
Polierungsprozesses verringert werden. Die Verringerung des Abscheuerns ermöglicht es,
dass die Kupplung ein konsistenteres Drehmoment während des
Polierungsprozesses erzeugt, und verringert die Wahrscheinlichkeit,
dass der Anker relativ zum Rotor "abgleitet" und dass die Ankereinheit ausfällt. Zweitens
raut die Deformation des Ankerkörpers
die gehärtete
Oberfläche
des Körpers
auf, wodurch das anfängliche
Drehmoment der Kupplung erhöht
wird und die für
das Polieren benötigte
Zeit verringert wird. Die aufgeraute Oberfläche reduziert auch das "Messer auf Glas"-Geräusch,
welches aus dem Angriff des Rotors an der gehärteten Oberfläche des
Ankers entstehen kann. Drittens gewährleistet die Variation der
Dicke des Ankerkörpers, welche
durch die Deformation erzeugt wurde, wobei sich die dicksten Abschnitte
des Ankers entlang der radial äußeren Abschnitte
des Körpers
befinden, dass die radial äußeren Pole
des Ankerkörpers
der erste Abschnitt des Ankers sind, der an dem Rotor angreift.
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Diese
und andere Merkmale und Aufgaben der Erfindung gehen für den Fachmann
aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, sowie den beigefügten Zeichnungen,
welche beispielhaft Merkmale der Erfindung veranschaulichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer selektiv ein- und auskuppelbaren
Kupplung, welche einen erfindungsgemäßen Anker beinhaltet.
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2 ist
ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Ausbilden eines Ankers
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
eine seitliche Draufsicht, welche einen der Schritte bei dem in 2 veranschaulichten Verfahren
zeigt.
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4 ist
eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Anker.
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Die 5 bis 7 sind
Querschnittsansichten des Ankers von 4 im Wesentlichen
entlang den Linien 5-5, 6-6 und 7-7.
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DETAILIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen dazu verwendet
werden, identische Komponenten in verschiedenen Ansichten zu identifizieren,
veranschaulicht 1 eine elektromagnetische Kupplung 20,
die für
die Verwendung mit einem Kompressor 22 ausgelegt ist. Für den Fachmann
ist es jedoch offensichtlich, dass die Kupplung 20 für die Verwendung
bei einer großen Vielzahl
von Anwendungen ausgelegt werden kann. Der Kompressor 22 kann
seinerseits in einer Vielzahl von herkömmlichen Anwendungen, einschließlich Fahrzeuganwendungen,
eingesetzt werden. Der Kompressor 22 kann einen röhrenförmigen Fortsatz 24 aufweisen,
auf dem die Kupplung 20 angebracht ist und in dem eine
drehbare Antriebswelle 26 gelagert ist. Die Welle 26 kann
um eine Achse 28 zentriert sein, und ein mit einem Gewinde
versehener Schaft 30 kann sich axial von einer Seite der
Welle 26 aus erstrecken.
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Die
Kupplung 20 kann so ausgebildet sein, dass sie der Welle 26 des
Kompressors 22 eine Rotation erteilt oder gerade diese
verhindert. In der veranschaulichten Ausführungsform wird die Kupplung 20 als
Kupplungstrieb verwendet, um der Welle 26 selektiv ein
Drehmoment zu erteilen. Es ist jedoch anzumerken, dass die Kupplung 20 auch
als Bremse eingesetzt werden kann. Die Kupplung 20 kann
einen Magnetkern 32, eine Spule 34, einen Rotor 36 und eine
Ankereinheit 38 umfassen.
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Der
Magnetkern 32 ist dafür
vorhanden, die Spule 34 aufzunehmen und bildet Teil einer
magnetischen Schaltung, die dazu verwendet wird, die Ankereinheit 38 in
Eingriff mit dem Rotor 36 zu ziehen und aus diesem heraus
zu befördern.
Der Kern 32 ist wie im Stand der Technik üblich und
kann aus einem Material mit einem relativ niedrigen Magnetwiderstand hergestellt
sein. Der Kern 32 ist ringförmig und ist im Wesentlichen
J-förmig im
radialen Querschnitt. Der Kern 32 umfasst sich axial erstreckende
innere und äußere Polringe 40, 42 und
eine sich radial erstreckende Brücke 44,
welche die Polringe 40, 42 verbindet. Die Brücke 44 kann
starr an den Kompressor 22 montiert sein.
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Die
Spule 34 ist vorhanden, um die Kupplung 20 selektiv
zu erregen und abzuschalten und hierdurch die Ankereinheit 38 in
Angriff an den Rotor 26 bzw. aus diesem heraus zu bringen.
Die Spule 34 entspricht dem Stand der Technik und kann
innerhalb eines ringförmigen
U-förmigen
Kanals 46 angeordnet sein, der mit einer radial äußeren Seite
des Polrings 40 verbunden ist. Die Erregung der Spule 34 erzeugt einen
Magnetkreislauf um den Magnetkern 32, den Rotor 36 und
die Ankereinheit 38, wodurch die Ankereinheit 38 in
einen Reibungsangriff an den Rotor 36 gezogen wird.
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Der
Rotor ist dafür
vorhanden, einen Reibungsangriff auf die Ankereinheit 38 auszuüben, um der
Antriebswelle 26 des Kompressors 22 eine Drehung
zu erteilen. Der Rotor 36 entspricht dem Stand der Technik
und kann aus einem Material hergestellt sein, das einen relativ
niedrigen Magnetwiderstand aufweist, wie bspw. Stahl. Insbesondere
kann der Rotor 36 aus Stahl vom Grad SAE-AISI Nr. 1006
gemacht sein. Der Rotor 36 kann im Querschnitt im Wesentlichen
U-förmig
sein, wobei er innere und äußere ringförmige Polstücke 48, 50 umfasst,
sowie eine Reibungsfläche 52,
die sich dazwischen erstreckt. Das innere Polstück 48 des Rotors 36 kann
drehbar auf der äußeren Lauffläche eines
Lagers 54 gelagert sein und kann radial innerhalb des Polrings 40 des Magnetkerns 32 angeordnet
sein. Das äußere Polstück 50 kann
radial außerhalb
der Spule 34 und radial innerhalb des Polrings 42 des
Magnetkerns 32 angeordnet sein. Das äußere Polstück 50 kann eine Anzahl
an Nuten 55 oder Zähnen
aufweisen, die dafür
ausgelegt sind, mit einer entsprechenden Anzahl an Nuten 58 oder
Zähnen
auf einem Endlosband 60, durch welches der Rotor 36 angetrieben
wird, ineinander zu greifen. Die Reibungsfläche 52 kann eine Anzahl
an radial beabstandeten Reihen winklig beabstandete Schlitze 62 aufweisen,
die eine Anzahl an Magnetpolen ausbilden.
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Die
Ankereinheit 38 ist so bereitgestellt, dass sie ein Drehmoment
zwischen dem Rotor 36 und der Antriebswelle 26 des
Kompressors 22 überträgt. Die Ankereinheit 38 kann
eine Nabe 64, ein flexibel elastisches Drehkreuz 66 und
eine Ankerscheibe 68 umfassen.
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Die
Nabe 64 schafft ein strukturelles Rahmenwerk für die Ankereinheit 38.
Die Nabe 64 entspricht dem Stand der Technik und kann aus
gepulverten Metall, Stahl oder Kunststoff hergestellt sein. Die
Nabe 64 ist ringförmig
und um die Achse 28 zentriert. Die Nabe 64 ist
im radialen Querschnitt L-förmig
mit einer Anzahl an sich radial erstreckenden Speichen oder Zähnen 70.
Die Nabe 64 kann auch eine Anzahl an Keilzähnen oder
Keilen (nicht gezeigt) aufweisen, die dafür konfiguriert sind, in entsprechenden
Keilnuten (nicht gezeigt) in der Welle 26 aufgenommen zu
werden, um die Welle 26 zur Rotation mit der Nabe 64 zu
sichern.
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Das
Drehkreuz 66 ist dafür
vorhanden, akustische Geräusche
und Vibrationen zu dämpfen,
wobei es gleichzeitig eine axiale Bewegung der Ankerscheibe 68 zum
selektiven Angriff an den Rotor 36 ermöglicht. Das Drehkreuz 66 ist
aus einem elastisch flexiblen Material hergestellt, wie bspw. Kunststoff, und
kann durch Spritzguss geformt sein. Das Drehkreuz 66 umfasst
eine Buchse 72, welche die Speichen 70 der Nabe 64 umgibt,
sowie ein Gewebe 74, das mit der Buchse 72 integral
ausgebildet ist und sich von dieser aus radial nach außen erstreckt.
Das Drehkreuz 66 ist gegen eine Rotation relativ zur Nabe 64 fixiert.
aber umfasst ein lebendes Gelenk 76 am Schnittpunkt des
Gewebes 74 und der Buchse 72, welches es dem Gewebe 74 ermöglicht,
sich axial nach hinten und vorne relativ zur Buchse 72 und
der Nabe 64 zu biegen. Das Drehkreuz 66 ist von
ringförmiger
Konstruktion mit einer Öffnung 78,
die um die Achse 28 zentriert ist.
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Die
Ankerscheibe 68 ist für
einen selektiven Reibungsangriff an der Reibungsfläche 52 des
Rotors 36 vorhanden, um selektiv ein Drehmoment vom Rotor 36 an
die Antriebswelle 26 des Kompressors 22 zu übertragen.
Mit Bezug auf 4 kann die Scheibe 68 einen
im Wesentlichen ringförmigen
Körper 80 umfassen,
der aus einer Metalllegierung, wie bspw. Stahl, ausgebildet ist.
Insbesondere kann die Scheibe 68 aus Stahl mit dem Grad
SAE-AISI Nr. 1006 hergestellt sein. Mit erneutem Bezug auf 1 kann
die Scheibe 68 radial außerhalb der Nabe 64 angeordnet
sein und kann mit einer ersten Seite 82 des Drehkreuzes 66 durch
eine oder mehrere Nieten 84 oder andere Befestigungsmittel
verbunden sein Mit Bezug auf 4 kann die
Scheibe 68 ein oder mehrere Anbringungslöcher 86 umfassen,
durch welche sich die Nieten 84 erstrecken, und die Scheibe 68 kann
auch eine oder mehrere radial beabstandete Reihen winkelig beabstandeter
Schlitze 88 aufweisen. Die Schlitze 88 bilden
eine Anzahl an Magnetpolen und bewirken zusammen mit den Schlitzen 62 des
Rotors 36, dass sich ein Magnetfluss zwischen der Ankerscheibe 68 und
dem Rotor 36 nach der Erregung der Spule 34 nach
vorwärts
und rückwärts ausbreitet.
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Mit
Bezug auf die 2 bis 3 wird ein Verfahren
zum Ausbilden eines Ankers 68 gemäß der Erfindung beschrieben.
Das erfinderische Verfahren kann den Schritt 90 des Ausbildens
eines im Wesentlichen ringförmigen
Körpers 80 umfassen.
Der Körper 80 kann
auf herkömmliche
Weise ausgebildet sein, bspw. durch Stanzen oder Feinausstanzen.
Wie vorstehend erwähnt
wurde, kann der Körper 80 aus Stahl
des Grades SAE-AISI Nr. 1006 hergestellt sein. Nachdem der Körper 80 gestanzt
oder fein ausgestanzt ist, kann er unter Einsatz eines Doppelscheibenschleifers
geschliffen werden, um die gewünschte
Größe für den Körper 80 zu
erreichen und um eine relativ flache Angriffsoberfläche für den Körper 80 zu schaffen.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
kann auch den Schritt 92 des Aushärtens einer ersten Seite (am
besten in den 1 und 4 gezeigt)
des Körpers 80 umfassen.
Der Schritt 92 kann den Unterschritt des Nitrierens des
Körpers 80 (bspw.
des Ausbildens von Nitriden im Körper 80 für die Oberflächenhärtung des
Körpers 80)
umfassen. Der Schritt des Nitrierens des Körpers 80 kann durch
einen herkömmlichen
Ionennitrierungsprozess erfolgen, in welchem Stickstoffionen in
die Oberfläche
des Körpers 80 implantiert
werden, um Nitride auszubilden. Alternativ kann der Schritt des
Nitrierens des Körpers 80 durch
Wärmebehandlung
des Körpers 80 einer gasförmigen Umgebung
erfolgen, wie in dem von Lucas Industries plc unter dem eingetragenen
Warenzeichen NITROTEC vertmarkteten Prozess. Dieser Prozess erzeugt
ein Eisennitridgehäuse
auf dem Körper 80 mit
einem Oberflächenfinish
aus Eisenoxid. In einer verwirklichten Ausführungsform des Ankers 68 betrug
die Dicke desselben etwa 4,5 mm in Axialrichtung nach der Ausbildung
durch Stanzen oder Feinausstanzen und der Nitrierungsprozess erzeugt
eine gehärtete
Schicht, die sich etwa 0,4 mm tief auf der Seite 94 des
Körpers 80 entlang
der Achse 28 des Körpers 80 erstreckt.
In der verwirklichten Ausführungsform
erreicht die Seite 94 des Körpers 80 eine Härte von
RB 85 bis 90 (welche anschließend an den Deformierungsschritt,
der nachstehend beschrieben wird, auf RB 75 bis 80 reduziert
wird).
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
kann auch den Schritt 96 des Deformierens einer Seite 94 des
Körpers 80 umfassen,
so dass die Dicke des Körpers 80 variiert,
wenn der Abstand von einer Linie 98 (am besten in 4 gezeigt),
die sich senkrecht zur zentralen Achse 28 des Körpers 80 erstreckt,
zunimmt. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die
Linie 98 über
einen Durchmesser des Körpers 80,
wie in 4 gezeigt. Mit Bezug auf 3 kann Schritt 96 den
Unterschritt des Anordnens eines Schleifrades 100 unter
einem vorgegebenen Winkel relativ zur zentralen Achse 28 des
Körpers 80 und
zur Seite 94 des Körpers 80 umfassen. Der
Schritt 96 kann auch den Unterschritt des Beförderns des
Körpers 80 über das
Schleifrad 100 hinweg umfassen. In einer verwirklichten
Ausführungsform
wurde der Anker 68 einer durchgeführten Schleifeinrichtung geschliffen,
welche ein Schleifrad von 18 Zoll aufwies, vertrieben von Speedfarm
Corporation of Des Plaines, Illinois. Das Rad 100 ist vorzugsweise
so dimensioniert und relativ zum Körper 80 abgewinkelt,
dass es die gesamte Oberfläche
der Seite 94 des Körpers 80 schleift.
Es ist jedoch anzumerken, dass die Größe und die winkelige Ausrichtung
des Rades 100 variieren können und dass nur ein Teil
der Seite 94 geschliffen werden kann, ohne vom Kern der
Erfindung abzuweichen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann schließlich
die Schritte des Waschens des Körpers 80 und
des Aufbringens eines Rostschutzmittels aufweisen. Das Rostschutzmittel
kann die Lösung
umfassen, die von Dubois unter der Nr. 200NT vertrieben wird.
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Wie
vorstehend erwähnt
und nunmehr mit Bezug auf die 4 bis 7 beschrieben,
nimmt bei einem Anker 68 gemäß der vorliegenden Erfindung
die Dicke des Körpers 80 (d.h.
die axiale Länge des
Körpers
relativ zu seiner zentralen Achse 28) zu, wenn sein Abstand
von einer Linie 98, die sich senkrecht zur Achse 28 erstreckt,
zunimmt. Wie in 4 veranschaulicht, umfasst die
Linie 98 vorzugsweise eine Durchmesserlinie, die sich über den
Körper 80 erstreckt.
Als Ergebnis davon und mit Bezug auf die 5 bis 7 variiert
die Dicke des Körpers 80 in einem
beliebigen Querschnitt 102, 104, 106 entlang der
Linie 98 von einer minimalen Dicke am innersten Abschnitt 108, 110, 112 jedes
Querschnitts 102, 104 bzw. 106 bis zu
einer maximalen Dicke am äußersten Abschnitt 114, 116, 118 des
Querschnitts 102, 104 bzw. 106. In einer
verwirklichten Ausführungsform betrug
die Variation der Dicke vom dünnsten
Abschnitt des Körpers 80 (entlang
der Durchmesserlinie 98) zum dicksten Abschnitt des Körpers 80 (am
radial äußeren Umfang
des Körpers 80)
etwa 0,1 mm.
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Ein
Anker 68 für
eine selektiv ein- und auskuppelbare Kupplung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu herkömmlichen
Ankern bei solchen Kupplungen. Zunächst wird, da der Anker 68 gehärtet ist, ein
Abschleifen während
des Polierens der Kupplung reduziert, wodurch die Geräusche während des
Polierungsprozesses verringert werden. Des Weiteren reduziert die
Verringerung des Abriebs Inkonstistenzen im Drehmoment, welche durch
die Kupplung 20 erzeugt werden, und verringert die Wahrscheinlichkeit,
dass der Anker 68 relativ zum Rotor 36 abgleitet, wodurch
die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls der Ankereinheit reduziert
wird. Zum zweiten raut die Deformation des Amaturenkörpers 80 die
gehärtete Oberfläche auf
der Seite 94 des Amaturenkörpers 80 auf, wodurch
das anfängliche
Drehmoment der Kupplung erhöht
wird und die für
das Polieren benötigte
Zeit verringert wird. Die aufgeraute Oberfläche verringert auch das "Messer-auf-Glas-Geräusch", das aus dem Angriftt
des Rotors 36 an der gehärteten Oberfläche des
Ankers 68 resultieren kann. In der verwirklichten Ausführungsformen
hatte der Anker 68 eine durchschnittliche Rauhigkeit oder
Ra von 50 bis 100. Drittens gewährleistet
die Variation der Dicke des Ankerkörpers, welche durch die Deformation
erzeugt wird, wodurch sich die dicksten Abschnitte des Ankers 68 entlang
der radial äußeren Abschnitte
des Ankers 68 befinden, dass die radial äußeren Pole
des Ankers 68 zuerst am Rotor 36 angreifen.
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Obwohl
die Erfindung speziell mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, ist es für den Fachmann offensichtlich,
dass verschiedene Veränderungen
und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Schutzbereich
der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.