-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung befasst sich allgemein mit der Interferometrie, und insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein interferometrisches Gerät und Verfahren,
durch welche örtliche
Oberflächencharakteristiken
von photolithographischen Kreuztischspiegeln oder dergleichen interferometrisch
in situ gemessen werden können,
um Korrektursignale für eine
verbesserte Entfernungsmessgenauigkeit zu erzeugen.
-
Die
Interferometrie ist eine anerkannte Metrologie, die extensiv bei
Mikro-Fabrikationsprozessen
benutzt wird, um eine Menge kritischer Dimensionen zu messen und
zu steuern. Dies ist insbesondere wichtig bei der Herstellung von
Halbleitern und dergleichen, wo die Erfordernisse für eine Präzision um
10 bis 40% höher
sind als die kritischen Dimensionen von 0,1 μm oder weniger.
-
Integrierte
Schaltungen, die aus Halbleitermaterialien bestehen, werden in der
Weise konstruiert, dass sukzessive Schichten aus unterschiedlichen
Materialien auf einem Silikonwafer abgelagert und mit Muster versehen
werden, wobei der Wafer im typischen Fall in einer flachen Belichtungsebene liegt,
die kartesische Koordinaten x-y besitzt, zu denen senkrecht eine
z-Richtung verläuft.
Der Musterungsprozess besteht aus einer Kombination von Belichtung
und Entwicklung eines Photoresist, gefolgt durch Ätzen und
Dotieren der darunterliegenden Schichten und gefolgt durch die Ablagerung
aufeinanderfolgender Schichten. Dieses Verfahren führt zu einer
komplexen und im Maßstab
von Mikrometern sehr unhomogenen Materialstruktur auf der Waferoberfläche.
-
Im
typischen Fall enthält
jeder Wafer Mehrfachkopien des gleichen Musters, die als "Felder" bezeichnet werden
und auf dem Wafer in einer nominell rechteckigen Verteilung angeordnet
sind, was als "Gitter" bezeichnet wird.
Oft, aber nicht immer, entspricht jedes Feld einem einzigen "Chip".
-
Das
Belichtungsverfahren besteht aus der Projektion des Bildes des nächsten Schichtmusters auf
(und in) den Photoresist, der auf den Wafer aufgeformt wurde. Damit
eine integrierte Schaltung ordnungsgemäß arbeiten kann, muss jedes
folgende projizierte Bild genau dem Muster angepasst werden, das
sich bereits auf dem Wafer befindet. Das Verfahren der Bestimmung
der Position, Orientierung und Deformation des Musters bereits auf
dem Wafer und dann die Plazierung der richtigen Beziehung des projizierten
Bildes wird als "Ausrichtung" bezeichnet. Das
Ergebnis, d.h. wie die Genauigkeit jeder folgenden Musterschicht
an die vorherigen Schichten angepasst ist, wird mit "Überlagerung" bezeichnet.
-
Im
Allgemeinen erfordert das Ausrichtverfahren sowohl eine translatorische
als auch eine rotatorische Positionierung des Wafers und/oder des
projizierten Bildes und ebenso eine gewisse Deformation des Bildes,
um die tatsächliche
Form des bereits vorhandenen Musters anzupassen. Die Tatsache, dass der
Wafer und das Bild korrekt positioniert werden müssen, um ein Muster auf der
Oberseite des anderen zu erhalten, ist selbstverständlich.
Eine tatsächliche
Deformation des Bildes wird außerdem
oft erforderlich sein. Andere Effekte, beispielsweise thermische
Effekte und Vibrationseffekte, können
ebenfalls eine Kompensation erfordern.
-
Die
Folge von all diesem besteht darin, dass die Form des ersten Schichtmusters,
das auf den Wafer aufgedruckt ist, nicht ideal ist und alle folgenden
Muster so weit wie möglich
justiert werden müssen,
damit eine Anpassung an die Gesamtform des zuerst aufgedruckten
Musters erhalten wird. Verschiedene Belichtungsgeräte haben
unterschiedliche Möglichkeiten,
um diese Effekte zu berücksichtigen, aber
im Allgemeinen kann die Deformation oder die Formänderung
als eine x-Vergrößerung und
eine y-Vergrößerung und
eine Abschrägung
angesehen werden. Diese Deformationen ergeben, wenn sie mit einer
Verschiebung und Drehung kombiniert werden, eine komplette Gruppe
linearer Transformationen in der Ebene.
-
Da
das Problem darin besteht, aufeinanderfolgend das projizierte Bild
auf das bereits auf dem Wafer befindliche Muster anzupassen und
nicht einfach den Wafer selbst zu positionieren, muss das Belichtungsgerät in der
Lage sein, die relative Position, Orientierung und Deformation sowohl
vom Wafermuster selbst als auch dem projizierten Bild festzustellen.
-
Es
ist schwierig, direkt die Schaltungsmuster selbst festzustellen,
und deshalb wird die Ausrichtung dadurch bewirkt, dass Vergleichsmarkierungen oder "Ausrichtmarkierungen" auf den Schaltungsmustern
angebracht werden. Diese Ausrichtmarkierungen können benutzt werden, um die
Position, Orientierung und Deformation der Maske sowie die Position,
Orientierung und Deformation des projizierten Bildes zu bestimmen.
Die Markierungen können auch
auf dem Wafer entlang des Schaltungsmusters aufgedruckt werden,
und demgemäß können sie
benutzt werden, um die Position, Orientierung und Deformation des
Wafers zu bestimmen. Die Ausrichtmarkierungen bestehen im Allgemeinen
aus einem oder mehreren hellen und undurchsichtigen Linien auf der
Maske, die dann "Rillen" oder "Rippen" bilden, wenn ein
Aufdrucken auf dem Wafer erfolgt. Es werden aber auch noch sehr
viel komplexere Strukturen benutzt, beispielsweise Gitter, die einfach
eine periodische Anordnung von Rillen und/oder Rippen darstellen,
und es kann auch ein Schachbrettmuster benutzt werden. Die Ausrichtmarkierungen
werden gewöhnlich
entweder entlang der Ränder
der "Kerbe" eines jeden Feldes
angeordnet oder es werden wenige "Mastermarkierungen" über
den Wafer verteilt. Obgleich die Ausrichtmarkierungen notwendig
sind, so bilden sie keinen Teil der Chipschaltung und daher vergeuden
sie, vom Standpunkt des Chip-Herstellers betrachtet, wertvolle Waferflächen oder
wertvolle "Flächenbereiche". Dies führt dazu,
dass die Ausrichtmarkierungen so klein als möglich gestaltet werden, und
sie sind oft kleiner als wenige hundert Mikrometer auf einer Seite.
-
Im
Belichtungsgerät
sind Ausrichtsensoren angeordnet, um die Ausrichtmarkierungen zu
erkennen. Im Allgemeinen sind es getrennte Sensoren für den Wafer,
für die
Maske und/oder das projizierte Bild selbst. In Abhängigkeit
von der Gesamt-Ausrichtstrategie können diese Sensoren vollständig getrennte Systeme
sein oder sie können
wirksam in einem einzigen Sensor kombiniert sein. Beispielsweise
ist ein Sensor, der das projizierte Bild direkt sieht, blind in Bezug
auf Wafermarkierungen und demgemäß ist ein
getrennter Wafersensor erforderlich. Jedoch ist ein Sensor erforderlich,
der den Wafer durch die Masken-Ausrichtmarkierungen
selbst betrachtet und gleichzeitig eine Masken- und Waferausrichtung durchführt. In
diesem Fall werden die Positionen der Ausrichtmarkierungen in dem
projizierten Bild von den Positionen der Masken-Ausrichtmarkierungen abgeleitet und
es muss eine sorgfältige
Eichung der Positionen von Maske und Bild vor dem Ausrichtschritt
durchgeführt
werden.
-
Außerdem benutzen,
wie oben erwähnt,
fast alle Belichtungsgeräte
Sensoren, die die Wafer-Ausrichtmarkierungen optisch detektieren.
Das heißt,
die Sensoren projizieren Licht mit einer oder mehreren Wellenlängen auf
den Wafer und detektieren die Streuung/Beugung von den Ausrichtmarkierungen als
Funktion der Position in der Waferebene. Es sind zahlreiche Typen
von Ausrichtsensoren allgemein in Benutzung und ihre optische Konfiguration
umfasst das volle Spektrum von einem einfachen Mikroskop bis zu
heterodynen Gitter-Interferometern. Da verschiedene Sensorkonfigurationen
besser oder schlechter bei bestimmten Wafertypen arbeiten, besitzen
die meisten Belichtungsgeräte
mehr als eine Sensorkonfiguration, um eine gute Überlagerung bei einem größtmöglichen
Variationsbereich von Wafertypen zu gewährleisten.
-
Die
allgemeine Aufgabe eines Ausrichtsensors besteht darin, die Position
einer jeden Ausrichtmarkierung einer gegebenen Untergruppe auf einem Wafer
in einem Koordinatensystem zu bestimmen, das gegenüber dem
Belichtungsgerät
fixiert ist. Diese Positionsdaten werden dann benutzt in einem von zwei
allgemein bekannten Verfahren, die als "global" und "feldweise" bezeichnet werden, um die Ausrichtung
durchzuführen.
Bei der globalen Ausrichtung werden die Markierungen nur in wenigen
Feldern durch Ausrichtsensoren lokalisiert und die Daten werden
in einem Sinne bester Übereinstimmung kombiniert,
um die optimale Ausrichtung aller Felder auf dem Wafer zu bestimmen.
Bei der feldweisen Ausrichtung werden die Daten, die von einem einzigen
Feld gesammelt werden, benutzt, um nur jenes Feld auszurichten.
Die globale Ausrichtung ist gewöhnlich
schneller, weil nicht alle Felder auf dem Wafer angeordnet sind
und das Verfahren ist weniger störungsanfällig, weil
es alle Daten zusammen kombiniert, um die beste Gesamtübereinstimmung
zu liefern. Da jedoch die Ergebnisse der besten Übereinstimmung in einer "vorwärts führenden" oder "toten" Berechnung durchgeführt werden,
beruht dies auf der gesamten optomechanischen Stabilität des Belichtungsgerätes.
-
Die
Ausrichtung wird im Allgemeinen als zweistufiges Verfahren durchgeführt; d.h.
es wird eine Feinausrichtstufe mit einer Genauigkeit von Zehntel-Manometern
durchgeführt,
und diese Feineinstellung folgt einer anfänglichen Grobeinstellstufe mit
einer Genauigkeit von Mikrometern, und die Ausrichtung erfordert
die Positionierung des Wafers in sechs Freiheitsgraden, nämlich drei
translatorischen Freiheitsgraden und drei rotatorischen Freiheitsgraden.
Die Einstellung des Wafers derart, dass er in der projizierten Bildebene
liegt, d.h. eine Höheneinstellung
und Fokussierung des Wafers, was eine Freiheit translatorischer
Bewegung (Bewegung längs
der optischen Achse, der z-Achse oder einer parallelen normal zur
x-y-Waferorientierung)
und die beiden Rotationsfreiheitsgrade (Orientierung der Ebene des
Wafers, um diesen parallel zur projizierten Bildebene einzustellen)
wird im Allgemeinen getrennt von der Ausrichtung betrachtet. Nur
eine Verschiebung in der Ebene (zwei Freiheitsgrade) und die Rotation
um die optische Projektionsachse (ein Freiheitsgrad) werden gewöhnlich verstanden,
wenn von einer Ausrichtung die Rede ist. Der Grund für diese
Trennung in der Nomenklatur ist der Unterschied in der erforderlichen
Genauigkeit. Die Genauigkeit, die für die Verschiebung in der Ebene
und die Rotation erforderlich ist, muss in der Größenordnung
von einigen Zehntel Nanometern sein oder etwa 20 bis 30% der minimalen
Merkmalsgröße oder
kritischen Dimension (CD) sein, die auf dem Wafer aufgedruckt werden.
Beim gegenwärtigen
Stand der Technik liegen die CD-Werte in der Größenordnung von einigen Hundert
Nanometern, und demgemäß beträgt die erforderliche Ausrichtgenauigkeit
weniger als 100 nm. Andererseits bezieht sich die Genauigkeit, die
erforderlich ist für
eine aus der Ebene erfolgenden Verschiebung und Drehung auf die
gesamte nutzbare Fokussierungstiefe des Belichtungsgerätes, die
gewöhnlich dicht
am CD-Wert liegt. Demgemäß erfordert
die Fokussierung aus der Ebene und die Levelierung des Wafers eine
geringere Genauigkeit als eine Ausrichtung in der Ebene. Auch sind
die Sensoren zur Fokussierung und Levelierung gewöhnlich vollständig von
den "Ausrichtsensoren" getrennt und die
Fokussierung und Levelierung beruht gewöhnlich nicht auf Mustern auf
dem Wafer. Nur die Waferoberfläche oder
ihr Surrogat müssen
abgetastet werden. Nichtsdestoweniger erfordert dies eine beträchtliche
Erfahrung und unter anderem eine genaue Kenntnis über die
vertikale Position (die Höhe)
des optischen Projektionssystems über dem Wafer.
-
Um
diese Ausrichtung durchzuführen,
ist es bekannt, dynamische Interferometer zu benutzen, bei denen
diese Abstandsmessungen durch Benutzung dynamischer Elemente verbessert
werden, deren Winkelorientierung über Rückführungsanordnungen gesteuert
wird, um zu gewährleisten,
dass die Strahlen, die die Entfernungsinformation führen, genau
ausgerichtet sind, um das optische Signal zu liefern. Derartige
Interferometer sind beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung PCT/US00/12097
vom 5. Mai 2000 unter der Bezeichnung "Interferometry Systems Having a Dynamic
Beam-Steering Assembly For Measuring Angle and Distance" von Henry A. Hill
beschrieben (US-B-6888638). Jedoch selbst mit dynamischen Interferometern
beeinträchtigt
die Form verschiedener reflektierender Elemente die erreichbare
Genauigkeit bei den Distanzmessungen und es wird die erreichbare
Genauigkeit bei den Winkelmessungen beeinträchtigt, weil bei den letzteren örtliche
Neigungsänderungen
die Strahlrichtungen beeinflussen, wenn die Kreuztischspiegel ihren
verschiedenen Bewegungen unterworfen werden. Im typischen Fall wird
die Form derartiger reflektierender Elemente, beispielsweise von
Spiegeln mit hohem Seitenverhältnis,
außerhalb
des Kreuztisches charakterisiert und sie werden dann, wenn eine
ausreichende Konsistenz vorhanden ist, auf dem Kreuztisch montiert.
-
Dies
ist jedoch oft unannehmbar, weil der Montageprozess selbst die Form
des Elementes deformiert im Vergleich mit der inspizierten Form,
und diese Änderung
in der Form kann Messfehler einführen.
-
Interferometer
mit einem Bezugsrahmen, einem Translationskreuztisch und einem Spiegel
mit einer nominellen Bezugslinie sind beispielsweise in den
US 5151749 ,
US 5790253 und
US 5363196 beschrieben. Diese Interferometer
sind in der Lage, die wirkliche Form des Spiegels zu messen, während dieser
auf dem Kreuztisch montiert ist.
-
Demgemäß besteht
ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung darin, ein interferometrisches
Gerät und
Verfahren zu schaffen, durch die die Formgestalt von auf einem Kreuztisch
montierten reflektierenden Elementen, beispielsweise von dünnen Spiegeln
mit hohem Aspektverhältnis,
nach der Montage in situ gemessen werden können, um Korrektursignale abzuleiten,
die Fehler in den optischen Pfadlängen und in den Strahlrichtungen
kompensieren, welche durch die Formgestalt der reflektierenden Oberflächen verursacht
sind.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein interferometrisches
Gerät und
Verfahren zu schaffen, durch die die Formgestalt von auf einem Kreuztisch
montierten reflektierenden Elementen, beispielsweise von dünnen Spiegeln
mit hohem Aspektverhältnis,
nach der Montage in situ gemessen werden können, um Korrektursignale abzuleiten,
die Fehler in den optischen Pfadlängen und in den Strahlrichtungen
kompensieren, welche durch die Formgestalt der reflektierenden Oberflächen verursacht
sind, die in orthogonalen Ebenen angeordnet sind.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Informationen
zu liefern, die durch die Betriebseigenschaften dynamischer Interferometer erzeugt
werden, durch die die Formgestalt von auf einem Kreuztisch montierten
reflektierenden Elementen, beispielsweise von dünnen Spiegeln mit hohem Aspektverhältnis, nach
der Montage in situ gemessen werden können, um Korrektursignale abzuleiten, die
Fehler in den optischen Pfadlängen
und in den Strahlrichtungen kompensieren, welche durch die Formgestalt
der reflektierenden Oberflächen
verursacht sind.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein interferometrisches
Gerät und
Verfahren zu schaffen, durch die die Formgestalt von nicht auf einem
Kreuztisch montierten reflektierenden Elementen, beispielsweise
von dünnen
Spiegeln mit hohem Aspektverhältnis,
nach der Montage in situ gemessen werden können, um Korrektursignale abzuleiten,
die Fehler in den optischen Pfadlängen und in den Strahlrichtungen
kompensieren, welche durch die Formgestalt der reflektierenden Oberflächen verursacht
sind.
-
Weitere
Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der beiliegenden
Zeichnung in Verbindung mit der Einzelbeschreibung dieser Zeichnung.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft ein interferometrisches Gerät und Verfahren, durch die örtliche
Oberflächencharakteristiken
photolithographischer Spiegel oder dergleichen interferometrisch
in situ gemessen werden können,
um Korrektursignale zu erzeugen, die eine verbesserte Distanzmessgenauigkeit
und eine verbesserte Winkelmessgenauigkeit ergeben. Die Oberflächencharakteristiken
längs einer
oder mehrerer Bezugslinien in einer oder mehreren Richtungen können durchgeführt werden,
indem die Winkeländerungen
in Strahlen gemessen werden, die von den Oberflächen während der Abtastoperationen
reflektiert werden, um örtliche
Neigungen zu bestimmen, und dann wird die Neigung integriert, um
eine Oberflächentopologie
zu erreichen. Die Spiegel können entweder
auf photolithographischen Kreuztischen oder auf einem Bezugsrahmen
außerhalb
des photolithographischen Kreuztisches angeordnet werden. Im einfachsten
Fall wird ein dynamischer Strahlsteueraufbau oder ein Interferometer-Untersystem
für diesen
Zweck benutzt. Zur Spiegelcharakterisierung in zwei orthogonalen
Richtungen werden wenigstens zwei dynamische Strahlsteueraufbauten
benutzt. Der eine erzeugt ein Signal, das eine Information über die Neigungsänderung
der Spiegeloberfläche
längs der Bezugslinie
und orthogonal hierzu enthält,
und der andere erzeugt ein Signal, das eine Information über die
Winkelorientierung des Kreuztisches enthält, auf dem der Spiegel montiert
ist. Diese beiden Signale werden kombiniert, um eine Information über die
Neigung des Spiegels längs
der Bezugslinie und orthogonal hierzu zu erzeugen. Dann wird die
Neigung integriert, um eine Topographie als Funktion der Versetzung
zu erhalten. Einstrahl-Interferometer
sind zu bevorzugen, weil sie Neigungswinkel, Gierwinkel und Versetzung
mit nur einem auf den Spiegel treffenden Strahl messen können. Die
Messungen können
bei mehreren Spiegeln durchgeführt
werden, die auf orthogonale Richtungen weisen, indem aufeinanderfolgend
ein Spiegel oder mehrere Spiegel fest relativ zu ihren langgestreckten
Oberflächen
montiert bleiben, während
der dritte Spiegel entlang seiner langgestreckten Dimension verschoben
wird und indem das Verfahren wiederholt wird. Stattdessen können alle Spiegel
zusammen bewegt werden, um eine relative Spiegeltopographie zu erzeugen.
Es können
drei Strahlsteueraufbauten benutzt werden, um voll drei entsprechende
gegenseitig orthogonal angeordnete Spiegel zu charakterisieren,
und die Strahlsteuer- oder Interferometer-Untersysteme können auf
dem Translationskreuztisch montiert oder unabhängig von diesem fixiert werden.
-
Nachdem
die Spiegeltopographie in situ erreicht ist, wird sie in einer Nachschlagtabelle
(LUT) oder dergleichen gespeichert, um Echtzeit-Fehlerkorrektursignale zu erzeugen und
die Präzision
während
des Normalbetriebes zu verbessern.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Struktur, Arbeitsweise und Methodologie der Erfindung kann zusammen
mit anderen Zielen und Vorteilen derselben am besten durch Lesen
der detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
verstanden werden, in denen jedem Teil eine Nummer zugeordnet ist,
die den Teil identifiziert, wenn er in den verschiedenen Zeichnungen auftritt.
In der Zeichnung zeigen:
-
1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines interferometrischen
Gerätes,
das zwei orthogonal angeordnete dynamische Interferometer benutzt,
durch die die Form eines auf einem Kreuztisch montierten langgestreckten
Objektspiegels in situ längs
einer Bezugslinie charakterisiert werden kann, wenn der Kreuztisch
in einer Richtung verschoben wird;
-
2 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines interferometrischen
Gerätes,
das zwei orthogonal angeordnete dynamische Interferometer benutzt,
durch die die Formen von auf dem Kreuztisch orthogonal montierten
langgestreckten Objektspiegeln in situ längs Bezugslinien charakterisiert werden
können,
die jedem Spiegel zugeordnet sind, wenn der Kreuztisch vorzugsweise
zuerst in der einen Richtung und dann in einer orthogonal hierzu verlaufenden
Richtung verschoben wird oder wodurch die relativen Formen der Spiegel
durch gleichzeitige Bewegung des Kreuztisches längs der orthogonal zueinander
stehenden Richtungen erhalten werden können;
-
3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines interferometrischen
Gerätes,
das drei orthogonal angeordnete dynamische Interferometer benutzt,
durch welche die Formen von orthogonal auf einem Kreuztisch fixierten
langgestreckten Objektspiegeln in situ längs mehrerer orthogonaler Bezugslinien
charakterisiert werden können,
die jedem Spiegel zugeordnet sind, wobei die Charakterisierung erfolgt,
während
der Kreuztisch längs
dreier orthogonaler Richtungen verschoben wird;
-
4a und 4b zeigen
schematisch eine Ansicht und einen Grundriss eines Interferometers zur
Benutzung in dem Gerät
nach 3;
-
5 ist
ein Ablaufdiagramm gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren;
und
-
6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines interferometrischen
Gerätes,
das drei auf einem Kreuztisch montierte orthogonal angeordnete dynamische
Interferometer benutzt, durch die die Formen von entsprechenden
außerhalb
des Kreuztisches orthogonal montierten langgestreckten Objektspiegeln
in situ längs
mehrerer orthogonaler Bezugslinien charakterisiert werden können, die
jedem Spiegel zugeordnet sind, wobei die Charakterisierung erfolgt,
während
der Kreuztisch längs
dreier orthogonaler Richtungen verschoben wird.
-
EINZELBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
Im
Folgenden wird auf 1 Bezug genommen, in der schematisch
in perspektivischer Ansicht ein interferometrisches System 15 dargestellt
ist, das zwei orthogonal zueinander angeordnete dynamische Interferometer
oder Interferometer-Untersysteme
aufweist, durch die die Form eines auf einem Kreuztisch montierten
langgestreckten Objektspiegels in situ längs einer Bezugslinie charakterisiert werden
kann. Wie aus 1 ersichtlich, weist das System 15 einen
Kreuztisch 16 auf, der vorzugsweise einen Teil eines photolithographischen
Gerätes bildet,
um Halbleiterprodukte, wie integrierte Schaltungen oder Chips, herzustellen.
Auf dem Kreuztisch 16 ist ein dünner Planspiegel 50 mit
hohem Aspektverhältnis
angeordnet, der eine in einer y-z-Ebene liegende reflektierende
Oberfläche 51 aufweist
und der in y-Richtung langgestreckt ist. Außerdem ist auf dem Kreuztisch 16 ein
weiterer dünner
Planspiegel 60 mit hohem Aspektverhältnis montiert, der eine in einer
x-z-Ebene liegende reflektierende Oberfläche 61 aufweist und
der in x-Richtung
langgestreckt ist. Die Spiegel 50 und 60 sind
auf dem Kreuztisch 16 derart montiert, dass ihre reflektierenden
Oberflächen 51 bzw. 61 nominell
orthogonal aufeinander stehen. Der Kreuztisch 16 ist im Übrigen in
bekannter Weise so montiert, dass er nominell in der Ebene verschoben
werden kann, jedoch kann er auch geringe Winkelbewegungen um die
x-, y- und z-Achsen infolge von Lagertoleranzen und Antriebsmechanismus-Toleranzen
durchführen.
Im Normalbetrieb ist das System 15 so eingerichtet, dass
eine Versetzung nur in y-Richtung
möglich
ist.
-
Außerhalb
des Kreuztisches ist fest ein dynamisches Einstrahl-Interferometer
(oder ein Interferometer-Untersystem) 10 montiert, um die
Winkelbewegung des Kreuztisches 16 und demgemäß die Planspiegel-Reflexionsoberfläche 51 um
die y-Achse und
die z-Achse festzustellen, wenn der Kreuztisch 16 in y-Richtung
verschoben wird. Um dies zu bewerkstelligen, ist das dynamische
Interferometer 10 so ausgebildet und angeordnet, wie es
in der oben erwähnten
PCT-Patentanmeldung
vom 05. Mai 2000 beschrieben ist, die den Titel trägt "Interferometry Systems
Having a Dynamic Beam-Steering Assembly for Measuring Angle and
Distance", von Henry
A. Hill (US-B-6888638). Wie in jener Anmeldung beschrieben, sind
Spiegel mit einer Strahlsteuerfähigkeit
vorgesehen, durch die Kreuztisch-Verschwenkungen gemessen werden,
um Rückführungssignale zu
liefern, die benutzt werden, um die Strahlen auf Pfaden zu halten,
die normal zu den Spiegeln liegen. Hierbei wird die Strahlrückkehrkomponente
des Strahls 12 überwacht
und der Winkel wird über
ein interferometrisches Gerät
gemessen, beispielsweise ein solches, wie es in der US-Patentanmeldung
Nr. 60/201,457 vom 03. Mai 200 beschrieben ist. Anmelder ist Henry
Allen Hill, und der Titel lautet: "Apparatus And Method(s) For Measuring
And/Or Controlling Differential Paths Of Light Beams".
-
Der
Eingangsstrahl 12 umfasst vorzugsweise zwei orthogonal
polarisierte Komponenten mit einer Frequenzdifferenz f1.
Die Quelle des Eingangsstrahls 12, beispielsweise ein Laser,
kann irgendein Frequenzmodulationsgerät und/oder irgendein Laser sein.
Beispielsweise kann der Laser ein Gaslaser sein, z.B. ein HeNe-Laser,
der auf irgendeine bekannte Art und Weise stabilisiert ist, wie
dies beispielsweise beschrieben ist von T. Bear et al. unter "Frequency Stabilization
of a 0.633 μm
He-Ne-longitudinal Zeeman Laser",
Applied Optics, 19, 3173–3177
(1980); Burgwald et al., US-Patentschrift Nr. 3,889,207 vom 10.
Juni 1975 und Sandstrom et al., US-Patentschrift Nr. 3,662,279 vom
09. Mai 1972. Stattdessen kann der Laser ein Diodenlaser sein, der in
herkömmlicher
Weise stabilisiert ist, wie dies beispielsweise von T. Okoshi und
K. Kikuchi beschrieben ist in "Frequency
Stabilization of Semiconductor Lasers for Heterodyne-type Optical
Communication Systems",
Electronic Letters, 16, 179–181
(1980) und S. Yamaqguchi und M. Suzuki, "Simultaneous Stabilization of the Frequency
and Power of an AlGaAs Semiconductor Laser by Use of the Optogalvanic
Effect of Krypton",
IEEE J. Quantum Electronics, QE-19, 1514–1519 (1983).
-
Zwei
optische Frequenzen können
durch eine der folgenden Techniken erzeugt werden: (1) Benutzung
eines Zeeman-Spaltlasers, wie beispielsweise von Bagley et al. in
der US-Patentschrift Nr. 3,458,259 vom 29. Juli 1969 beschrieben
ist oder von G. Bouwhuis "Interferometrie
Mit Gaslasers",
Ned. T. Natuurk, 34, 225–232
(August 1968) oder von Bagley et al. in der US-Patentschrift Nr.
3,656,853 vom 18. April 1972 und H. Matsumoto "Recent interferometric measurements
using stabilized lasers",
Precision Engineering 6(2), 87–94;
(1984); (2) Benutzung eines Paares von akusto-optischen Bragg-Zellen,
vergleiche beispielsweise Y. Ohtsuka und K. Itoh "Two-frequency Laser
Interferometer for Small Displacement Measurements in a Low Frequency
Range", Applied Optics,
18(2), 219–224
(1979); N. Massie et al. "Measuring
Laser Flow Fields With a 64-Channel Heterodyne Interferometer", Applied Optics,
22(14), 2141–2151
(1983); Y. Ohtsuka und M. Tsubokawa, "Dynamic Two-frequency Interferometry
for Small Displacement Measurements", Optics and Laser Technology, 16, 25–29 (1984);
H. Matsumoto, ibid.; P. Dirksen et al. in der US-Patentschrift Nr.
5,485,272 vom 16. Januar 1996; N. A. Riza und M.M.K. Howlader "Acousto-optic system
for the generation and control of tunable low-frequency signals", Opt. Eng., 35(4),
920–925
(1996); (3) Benutzung einer einzigen akusto-optischen Bragg-Zelle,
vergleiche beispielsweise G.E. Sommargren US-Patentschrift Nr. 4,684,828
vom 04. August 1987; G.E. Sommargren US-Patentschrift Nr. 4,687,958 vom 18.
August 1987; P. Dirksen et al., ibid.; (4) Benutzung von zwei Longitudinal-Moden
eines zufällig
polarisierten HeNe-Lasers, vergleiche beispielsweise J. B. Ferguson
und R. H. Morris "Single
Mode Collapse in 6328 Å HeNe
Lasers", Applied
Optics, 17(18), 2924–2929
(1978); (5) Benutzung von doppelt brechenden Elementen oder dergleichen
innerhalb des Lasers, vergleiche beispielsweise V. Evtuhov und A.
E. Siegman "A "Twisted-Mode" Technique for Obtaining
Uniform Energy Density in a Laser Cavity", Applied Optics, (4(1), 142–143 (1965);
oder die Benutzung von Systemen, wie sie beschrieben sind in der
US-Patentanmeldung Nr.
09/061,928 vom 4/17/98 unter der Bezeichnung "Apparatus to Transform Two Non-Parallel
Propagating Optical Beam Components into Two Orthogonally Polarized
Beam Components" von
H. A. Hill (US-B-6236507).
-
Die
jeweilige als Quelle des Strahls 12 benutzte Vorrichtung
bestimmt Durchmesser und Divergenz des Strahls 12. Bei
einigen Quellen, beispielsweise einem Diodenlaser, wird es wahrscheinlich notwendig
sein, übliche
Strahlformoptiken, beispielsweise ein übliches Mikroskopobjektiv,
vorzusehen, um den Strahl 12 mit einem Durchmesser und
einer Divergenz zu erzeugen, die geeignet sind für die nachfolgenden Elemente.
Wenn die Quelle beispielsweise ein He-Ne-Laser ist, können Strahlformoptiken überflüssig sein.
-
Ein
weiteres dynamisches Interferometer 20, das vorzugsweise
die gleiche Konstruktion wie das Interferometer 10 hat,
ist fest außerhalb
des Kreuztisches montiert, um die Winkelbewegung des Kreuztisches 16 um
die x-Achse und die z-Achse
zu messen. Um dies zu erreichen, projiziert das Interferometer 20 einen Strahl 22 auf
die Spiegeloberfläche 61. Eine
rückkehrende
Komponente des Strahls 22 wird einem Winkelmess-Interferometer
zugeführt,
wie dies vorstehend beschrieben wurde. Der Strahl 22 wird
in gleicher Weise erzeugt wie der Strahl 12.
-
Das
System 15 wird normalerweise so betrieben, dass eine Translationsbewegung
in y-Richtung gemessen wird. Jedoch wird es hierbei in einem speziellen
Spiegelcharakterisierungs-Modus betrieben, um die Form der Spiegeloberfläche 51 in
situ längs
einer Bezugslinie hiervon zu messen. Im Spiegelcharakterisierungs-Modus wird der Kreuztisch 16 in
y-Richtung derart verschoben, dass der Eingangsstrahl 12 die
Spiegeloberfläche 51 längs einer
Bezugslinie abtastet und ein Signal erzeugt, das eine Information
enthält,
die die Winkelorientierung und die Oberflächenabweichung in x-Richtung
und in z-Richtung zusammen mit irgendwelchen Beiträgen angibt, die
eine Folge von Veränderungen
im Translationsmechanismus zur Bewegung des Kreuztisches 16 sind.
Gleichzeitig mit der Translation des Kreuztisches 16 in
der y-Richtung überwacht
das Interferometer 20 einen einzigen Punkt am Spiegel 61 entsprechend
dem Auftreffpunkt des Strahles 22 auf der reflektierenden
Oberfläche 61.
Dieser Schritt erlaubt eine Messung der Verschwenkung des Kreuztisches 16 infolge
mechanischer Ungenauigkeiten des Translationsmechanismus wie Lager,
Antriebsmechanismus und dergleichen. In Verbindung mit dieser Information
werden zwei Signale erzeugt. Das erste Signal vom Interferometer 10,
das eine Information über
die Änderung
in der Neigung der Spiegeloberfläche 51 längs der
Bezugslinie und orthogonal zur Bezugslinie angibt und das zweite
Signal vom Interferometer 20, das eine Information über die
Winkelorientierung des Kreuztisches 16 angibt. Diese beiden
Signale werden kombiniert, um eine Information nur bezüglich der
Neigung des Spiegels 51 längs der Bezugslinie und orthogonal
zur Bezugslinie zu extrahieren, d.h. dx/dy und dx/dz. dx/dy wird
dann integriert, um x als Funktion von y zu erhalten. So kann durch Messung
der Richtung der Änderung
des Ausgangsstrahls 12 in der x-y-Ebene und der y-z-Ebene
und durch Messung der Anteile jener Messungen, die durch Änderungen
der Verschwenkung des Kreuztisches erhalten werden, die Form der
Spiegeloberfläche 51 längs einer
Bezugslinie bestimmt werden und die Neigung dx/dz kann längs der
Bezugslinie bestimmt werden, während
das Gerät
im Betrieb befindlich ist.
-
Für diese
Anwendung sind Einstrahl-Interferometer zu bevorzugen, weil sie
Neigungswinkel, Gierwinkel und Abstand (P, Y und D) mit nur einem nach
dem Spiegel 50 des Kreuztisches gerichteten Strahl messen
können.
Ohne die normale Arbeitsweise zu ändern, kann man in situ Information über die
Spiegelform ohne zusätzliche
Hardware-Änderungen
ableiten.
-
Jedoch
ist die zweite Messung in einer zweiten Richtung erforderlich, weil
bei einer Translation in der y-Richtung Kreuztischlager und dergleichen
bewirken, dass der Kreuztisch einer Wobbelbewegung ausgesetzt ist,
wodurch große
Orientierungsfehler eingeführt
werden. Daher wird von der Spiegeloberfläche 61 Gebrauch gemacht,
um die Abweichung oder Änderung
in der Orientierung des Kreuztisches zu messen, indem auf den rückkehrenden
Teil des Strahles 22 geschaut wird, was ebenfalls mit einem vorzugsweise
dynamischen Interferometer geschieht.
-
Ein
wichtiges Merkmal der Benutzung von Einstrahl-Interferometern für diese
Anwendung besteht darin, dass dies alle räumlichen Frequenzen bis herauf
zur Grenzfrequenz enthält,
die durch 1/d gegeben ist, wobei d der Strahldurchmesser ist, während bei
der Benutzung eines Doppelstrahl-Interferometers, beispielsweise
eines HSPMI, der Verlust aller räumlichen
Frequenzen verursacht würde,
deren Wellenlänge
gleich ist dem Strahlabstand der beiden Doppelstrahlen oder von
Harmonischen hiervon, so dass die Form nicht wiedergewonnen werden
könnte.
-
Für den Fachmann
ist es klar, dass das zweite Interferometer 20 eine andere
Ausführungsform
eines Winkelmess-Interferometers sein könnte einschließlich einem
Mehrstrahl-Interferometer (nicht dargestellt), aber dieses Mehrstrahl-Interferometer müsste eine
Ausbildung haben, wie sie beispielsweise in dem Artikel "Differential Interferometer
Arrangements for Distance and Angle Measurements: Principles, Advantages,
and Applications" von
C. Zanoni, VDI Berichte Nr. 749 (1989) beschrieben ist.
-
Im
Folgenden wird auf 2 Bezug genommen, die schematisch
eine perspektivische Ansicht eines interferometrischen Gerätes zeigt,
das als System 115 gekennzeichnet ist. Das System 115 benutzt zwei
orthogonal zueinander angeordnete dynamische Interferometer, durch
die die Form von zwei auf dem Kreuztisch orthogonal zueinander angeordneten
langgestreckten Objektspiegeln in situ längs Bezugslinien charakterisiert
werden kann, die jedem Spiegel zugeordnet werden, wenn der Kreuztisch
in einer Richtung und dann in einer orthogonal hierzu verlaufenden
Richtung verschoben wird oder bei denen die relativen Formen der
Spiegel bei einer gleichzeitigen Bewegung des Kreuztisches längs der
orthogonal aufeinander stehenden Richtungen erhalten werden.
-
Wie
aus 2 ersichtlich, umfasst das System 115 einen
Kreuztisch, der wiederum mit 16 bezeichnet ist und für eine ebene
Verschiebung angeordnet ist, der aber nunmehr normalerweise betätigt wird,
um sowohl eine Bewegung in x-Richtung als auch eine solche in y-Richtung
zu messen. Ein dünner
Spiegel 150 mit großem
Aspektverhältnis
und einer Spiegeloberfläche 151,
die in y-Richtung langgestreckt ist, befindet sich fest auf dem
Kreuztisch 16 und ein dünner
Spiegel 160 mit einem hohen Aspektverhältnis und einer in x-Richtung
langgestreckten Reflexionsoberfläche
ist ebenfalls fest auf dem Kreuztisch 16 und nominell orthogonal
zum Spiegel 150 angeordnet.
-
Das
System 115 kann auch in einer von zwei Spiegelcharakterisierungs-Moden
betätigt
werden, um die Oberflächen 151 und 161 in
situ zu messen. Bei dem ersten Spiegelcharakterisierungs-Modus wird
das System 115 nach Art des Spiegelcharakterisierungs-Modus
des Systems 15 gemäß 1 betrieben,
um die Form der Oberfläche 151 herzustellen.
Dann wird der Kreuztisch 16 in x-Richtung bewegt, wobei
die y-Verschiebung festgelegt bleibt, um die Form des Spiegels 161 in
einer Weise zu prüfen, die
analog ist zur Feststellung der Form des Spiegels 151,
d.h. dies ist eine zweistufige Arbeitsweise.
-
Bei
einem zweiten Spiegelcharakterisierungs-Modus kann der Kreuztisch 16 zugleich
in x-Richtung und in y-Richtung bewegt werden. Jedoch wird dann
nur die Beziehung zwischen den Formen der Spiegeloberflächen erhalten.
Nur eine beschränkte
Information würde
unter Benutzung dieses Modus erhalten werden, aber wenn diese Information für die beabsichtigte
Benutzung ausreichend ist, so wird hierdurch ein Schritt des obigen
Verfahrens eingespart.
-
In
Verbindung mit der normalen Arbeitsweise beider Ausführungsbeispiele
nach 1 und 2 besteht das Ziel darin, eine
Information über
die Form der Spiegel zu erlangen, damit diese Information benutzt
werden kann, um den Einfluss der Spiegelform auf die Präzision zu
korrigieren, mit der der Abstand gemessen werden kann. In diesem
Zusammenhang kann ein Entfernungs-Korrekturalgorithmus benutzt werden,
der in einer Nachschlagtabelle (LUT) aufgefunden werden kann oder
es kann eine polynominale Reihe oder eine Fourier-Reihe geschlossener
Form in der Annäherung
benutzt werden, um die Entfernungsmessungen einzustellen. Korrekturen
in der Größenordnung
von 1/10 eines Nanometers sind dabei möglich.
-
3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines interferometrischen
Gerätes,
das drei orthogonal zueinander angeordnete dynamische Interferometer
benutzt, durch die die Formen von auf dem Kreuztisch orthogonal
zueinander angeordneten langgestreckten Objektspiegeln in situ längs mehrerer
orthogonaler Bezugslinien charakterisiert werden können (in
der x-z-Ebene, der x-y-Ebene und der y-z-Ebene), die jedem Spiegel
zugeordnet sind, wenn der Kreuztisch längs dreier orthogonaler Richtungen
x, y und z verschoben wird.
-
Gemäß 3 ist
das Gerät
bei diesem Ausführungsbeispiel
als ein System 202 dargestellt, das einen Kreuztisch 16 aufweist,
auf dem fest ein Planspiegel 270 und ein Planspiegel 260 angeordnet sind.
Der Planspiegel 260 besitzt eine Reflexionsoberfläche 261,
die in der x-z-Ebene orientiert und in x-Richtung langgestreckt
ist. Der Planspiegel 270 besitzt eine Reflexionsoberfläche 271,
die in der y-z-Ebene orientiert und in y-Richtung langgestreckt ist.
Der Spiegel 270 besitzt außerdem eine obere Reflexionsoberfläche 272,
die in der x-y-Ebene orientiert und in der y-Richtung langgestreckt
ist.
-
In
einem nicht dargestellten Bezugskörper ist ein langgestreckter
Planspiegel 280 fest montiert, der eine untere Reflexionsoberfläche aufweist,
die nach unten nach dem Kreuztisch 16 hin gerichtet ist.
Fest gegenüber
einem Abschnitt des Kreuztisches 16 ist ein Einstrahl-Interferometer 231 angeordnet,
das Translationsbewegungen nur in x-Richtung durchführt und
dazu dient, den Abstand oder die Höhe zwischen der Spiegeloberfläche 272 und
der Unterseite des Spiegels 280 zu messen.
-
Das
Einstrahl-Interferometer 210, das Ausgangs- und Rückführstrahlkomponenten
in dem Strahl 212 aufweist, misst x und den Neigungswinkel und
den Gierwinkel um die y-Achse und die x-Achse wie oben erwähnt. Das
Einstrahl-Interferometer 220 besitzt Ausgangs- und Rückführstrahlkomponenten im
Strahl 222, wodurch y und der Neigungswinkel und der Gierwinkel
um die x-Achse und die z-Achse wie oben erwähnt gemessen werden.
-
In
jeder Höhenlage
kann das x-Profil und das y-Profil der Spiegel 272 und 260 unter
Benutzung der vorbeschriebenen Verfahren gemessen werden. Außerdem ermöglicht es
jedoch dieses Ausführungsbeispiel,
die x-Form und die y-Form der Spiegel 260 und 270 bei
unterschiedlichen Höhe
zu messen. Beispielsweise kann die x-Form und die y-Form in einer ersten
Höhe des
Kreuztisches 16 bestimmt werden, und dann kann die Bestimmung
in einer anderen Höhe
erfolgen, die vertikal, beispielsweise um 4 bis 5 mm, versetzt über oder
unter der ersten Höhenlage befindlich
ist. Um dies zu bewirken, müssen
Winkeländerungen
im Kreuztisch 16, die durch Bewegung in z-Richtung eingeführt wurden,
für eine
optimale Präzision
berücksichtigt
werden.
-
Das
Interferometer 231 ist in der beschriebenen Weise so angeordnet,
dass es empfindlich ist gegenüber Änderungen
in der Orientierung des Kreuztisches 16, da es ein Einstrahl-Interferometer
ist, das einen einzigen Durchlauf der Oberflächen 280 und 272 hat
und ansonsten so ausgebildet ist, dass Neigungswinkel und Gierwinkel
für den
Strahl 233 gemessen werden. Der Quellen/Detektor 230 speist das
Interferometer 231 (vergleiche 4a und 4b).
Wenn daher der Kreuztisch 16 um die x-Achse oder die y-Achse
bei Translation in z-Richtung verschwenkt wird, dann korrigiert
dies das Interferometer 231. Wenn der Strahl 233 um
die x-Achse für
den Strahl 212 verschwenkt wird und sich um die y-Achse
für den
Strahl 222 verschwenkt, ist ebenfalls eine Korrektur vorhanden.
Mit jener Information für die
Bewegung in z-Richtung kann die Drehung des Kreuztisches 16 bestimmt
werden, wobei die Bewegung in z-Richtung derart kompensiert wird,
dass die Oberflächen 271 und 261 sowohl
in der z-Richtung als auch in der y-Richtung und der x-Richtung abgebildet
werden können.
-
Für den Fachmann
ist es auch klar, dass die Form der Oberfläche 272 ebenfalls
bei dem Verfahren der Bestimmung der Formen der Oberflächen 261 und 271 erhalten
werden kann.
-
Die 4a bzw. 4b sind
schematische Aufriss- und Grundrissansichten eines Interferometers 231 zur
Benutzung bei dem System 202 nach 3. Wie dort
gezeigt, weist das Interferometer 231 einen ersten Polarisationsstrahlteiler 300 (PBS)
auf, der eine Polarisationsstrahlteilerschicht 302 aufweist, die
senkrecht auf der Zeichenebene steht. Dem PBS 300 folgt
ein PBS 312 mit einer PBS-Schicht 324, die rechtwinklig
zur PBS-Schicht 302 verläuft. Dem PBS 312 folgt
eine Viertelwellenplatte 314 und ein Porro-Prisma 316.
-
Der
PBS 300 weist auf einer Seite eine Viertelwellenplatte 304 auf,
auf der eine Spiegelreflexionsoberfläche 306 angeordnet
ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite des PBS 300 ist eine Viertelwellenplatte 308 angeordnet,
die eine Reflexionsoberfläche 310 aufweist.
-
Der
PBS 312 besitzt eine Viertelwellenplatte 326 auf
seiner Oberseite und eine weitere Viertelwellenplatte 330 auf
der Unterseite. Spiegel 280 und 270 liegen über bzw.
unter den Viertelwellenplatten 326 bzw. 330.
-
Ein
dritter PBS 318 ist am Ausgangsende des PBS 300 angeordnet
und umfasst eine PBS-Schicht 319. Eine Rückführkomponente
des Strahls 232 wird vom PBS 318 in zwei Strahlen 343 und 345 aufgeteilt,
die auf Photodetektoren 322 bzw. 320 gerichtet
werden, damit sie in elektrische Signale für eine weitere Analyse umgewandelt
werden.
-
Wenn
sich das Interferometer 231 bei dieser Anordnung dreht, ändert es
nicht die Orientierung des Ausgangsstrahls. Wenn sich jedoch entweder der
Spiegel 270 oder der Spiegel 280 dreht, dann werden
die entsprechenden Winkel gemessen.
-
Die
Ansicht des Interferometers gemäß 4a zeigt
den Pfad, den der Bezugsstrahl annimmt, wenn er das Interferometer 231 durchläuft, und
die Grundrissansicht gemäß 4b zeigt
den Pfad, den der Messstrahl annimmt, wenn er das Interferometer 231 durchläuft.
-
Nachdem
vorstehend das Gerät
beschrieben wurde, durch das ein Kreuztischspiegel in situ charakterisiert
werden kann, wird nunmehr auf 5 Bezug
genommen, die ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Charakterisierung
einer Kreuztischspiegel-Topographie in situ zeigt. Wie hier dargestellt, wird
das Verfahren zunächst
im Block 400 gestartet, wobei vorzugsweise der Kreuztisch 16 in
Parkposition befindlich ist. Der nächste Schritt besteht darin,
einen langgestreckten ebenen Objektspiegel auf einem translatorisch
bewegten Kreuztisch zum Zwecke einer ebenen Bewegung zu montieren,
wie dies im Block 402 dargestellt ist. Darauf folgt der
Schritt, mit dem ein Einzelstrahl von einem Interferometer auf den
Objektspiegel gerichtet wird. Als Nächstes wird der Kreuztisch
längs der
Längserstreckung
des Spiegels bewegt, während
der Strahl darauf gerichtet wird, so dass der Strahl den Spiegel
längs einer
Bezugslinie abtastet, wie dies im Block 406 dargestellt ist.
Danach wird der vom Spiegel reflektierte Strahl überwacht und die Änderung
im Winkel des reflektierten Strahls wird gemessen, während der
Spiegel abgetastet wird, um ein Signal zu erzeugen, das eine Information über die örtliche
Neigung der Spiegeloberfläche
entlang der Bezugslinie besitzt, wie dies im Block 408 dargestellt
ist. Dann wird die Winkelorientierung des Kreuztisches gemessen,
indem ein Einzelstrahl von einem weiteren orthogonal positionierten
Interferometer auf einen Punkt des Kreuztisches gerichtet wird,
der sich nicht verschiebt, wenn sich der Kreuztisch in Richtung
der Längserstreckung
des Spiegels bewegt, wie dies im Block 410 dargestellt ist.
Darauf wird das Signal vom ersten Interferometer mit der gemessenen
Kreuztisch-Orientierungsinformation
kombiniert, um die örtliche
Neigung der Spiegeloberfläche
als Funktion einer Kreuztischversetzung zu bestimmen. Dann wird
im Block 414 die Neigungsinformation integriert, um die
Spiegeltopographie längs
der Bezugslinie zu erhalten. Schließlich kann das Verfahren wiederholt
werden, wie im Block 416 dargestellt, um entweder einen
weiteren orthogonal positionierten Kreuztischspiegel abzubilden oder
eine Abtastung längs
der Bezugslinien auf dem gleichen Spiegel vorzunehmen, der von den
ursprünglichen
Bezugslinien in z-Richtung versetzt wurde.
-
Es
ist klar, dass das vorstehende Verfahren durch einen geeignet programmierten
Allzweck-Computer oder über
fest verschaltete Mikroprozessoren durchgeführt werden kann, die zusätzlich benutzt
werden können,
um eine Gesamtkontrolle der System-Hardware-Elemente durchzuführen und
ein Benutzer-Interface für
die Systemsteuerung und einen menschlichen Eingriff liefern und
außerdem
allgemeine Haushaltsfunktionen durchführen.
-
Nach
Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele ist es für den Fachmann
klar, wie zusätzliche Änderungen,
basierend auf den Lehren der Erfindung, durchgeführt werden können, und
all diese Änderungen
sollen in den Rahmen der Erfindung fallen.
-
Beispielsweise
ist es in der Metrologie der Lithograhpie-Werkzeug-Wafer-Kreuztische bekannt, ein
Interferometer auf dem Wafer-Kreuztisch anzuordnen und einen zugeordneten
langgestreckten Spiegel außerhalb
des Wafer-Kreuztisches auf einem Bezugsrahmen des Lithograhpie-Werkzeuges anzuordnen.
Vergleiche hierzu die US-PS Nr. 5,724,136 mit dem Titel "Interferometric Apparatus For
Measuring Motions Of A Stage Relative to Fixed Reflectors" vom März 1998,
von Carl. A. Zanoni und die US-PS Nr. 5,757,160 mit dem Titel "Moving Interferometer
Wafer Stage" vom
Mai 1998, von Justin Kreuzer.
-
Die
Verfahren und die Geräte,
die vorstehend beschrieben wurden, können auch benutzt werden, um
in situ die Ausbildung eines langgestreckten Spiegels zu charakterisieren,
der außerhalb
eines Wafer-Kreuztisches angeordnet ist, in dem ein dynamisches
Interferometer als das dem Wafer-Kreuztisch angeordnete Interferometer
benutzt wird. Demgemäß entspricht
für jedes
der vorstehenden Ausführungsbeispiele,
die sich auf die Charakterisierung der Ausbildung von langgestreckten
Spiegeln mit Messoberflächen
erstrecken, die orthogonal zur Ebene des Wafers auf dem Wafer-Kreuztisch
angeordnet sind, einer Gruppe von Ausführungsbeispielen mit langgestreckten
Spiegeln, die außerhalb
des Wafer-Kreuztisches
auf einem Bezugsrahmen eines Lithograhpie-Werkzeuges angeordnet
sind, wobei ein oder mehrere dynamische Interferometer auf dem Wafer-Kreuztisch
angeordnet werden. Ein Beispiel einer solchen Ausführung ist
aus 6 ersichtlich, auf die nunmehr Bezug genommen
wird.
-
6 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines interferometrischen
Gerätes 602,
das drei auf einem Kreuztisch orthogonal angeordnete dynamische
Interferometer oder Interferometer-Untersysteme aufweist, durch
die die Formen der außerhalb
des Kreuztisches orthogonal montierten dünnen, langgestreckten Objektspiegel
und eines auf dem Kreuztisch montierten dünnen, langgestreckten Spiegels
in situ längs
mehrerer Bezugslinien charakterisiert werden können (vorzugsweise in der x-z-Ebene,
der x-y-Ebene und der x-z-Ebene), die jedem Spiegel zugeordnet sind,
wenn ein Translations-Kreuztisch 616 längs der drei orthogonalen Richtungen
x, y und z verschoben wird. Jedes Interferometer-Untersystem ist in Kombination mit einem
zugeordneten Spiegel oder mit zugeordneten Spiegeln ein Interferometer,
das prinzipiell zur Messung der Versetzung des Translations-Kreuztisches 616 benutzt
wird, so dass ein Wafer 604, der in seiner Position auf
dem Kreuztisch 616 durch einen Waferhalter 603 gehaltert
ist, präzise
in einem Belichtungsstrahl 606 positioniert werden kann,
der durch eine bekannte Belichtungseinheit 601 geliefert
wird, die auf einem (teilweise dargestellten) Bezugsrahmen 600 montiert ist.
Die Interferometer-Untersysteme sind vorzugsweise Einstrahl-Interferometer
mit Planspiegel, obgleich dies nicht wichtig für die Arbeitsweise der Erfindung
ist.
-
Aus 6 ist
ersichtlich, dass das System 602 einen Translations-Kreuztisch 616 aufweist,
auf dem fest ein Interferometer-Untersystem 610 und ein Interferometer-Untersystem 620 fest
montiert sind. Am Bezugsrahmen 600 sind Planspiegel 650 und 670 fest
montiert. Der Planspiegel 650 besitzt eine Reflexionsoberfläche 661,
die im Wesentlichen in der x-z-Ebene orientiert und im Wesentlichen
in der x-Richtung
langgestreckt ist. Der Planspiegel 670 besitzt eine Reflexionsoberfläche 671,
die im Wesentlichen in der y-z-Ebene orientiert und im Wesentlichen in
y-Richtung langgestreckt
ist.
-
Ein
Spiegel 680 ist fest auf der Oberseite des Translations-Kreuztisches 616 montiert,
und dieser besitzt eine obere Reflexionsoberfläche 682, die im Wesentlichen
in der x-y-Ebene orientiert und im Wesentlichen in y-Richtung langgestreckt
ist.
-
An
dem, wiederum nur teilweise dargestellten, Bezugsrahmen 600 ist
ein langgestreckter Planspiegel 690 fest montiert, der
eine untere Reflexionsoberfläche
besitzt, die nach unten nach dem Kreuztisch 616 hin gerichtet
ist. Fest montiert ist ein Einstrahl-Interferometer 631 auf
einem Teil des Kreuztisches 616, der Verschiebungen im
Wesentlichen nur in x-Richtung durchführt, und dieses Interferometer 631 misst
den vertikalen Abstand oder die Höhe zwischen der Spiegeloberfläche 682 und
der Unterseite des Spiegels 690.
-
Ein
Einstrahl-Interferometer 610 das im Strahl 612 Ausgangsstrahl-Komponenten
und Rückführstrahl-Komponenten
aufweist, misst die Versetzung im Wesentlichen in x-Richtung und
die Neigungswinkel und die Gierwinkel im Wesentlichen um die y-Achse bzw. die z-Achse,
wie oben erwähnt.
Das Einstrahl-Interferometer 620, das im Strahl 622 Ausgangsstrahl-Komponenten
und Rückführstrahl-Komponenten
aufweist, misst die Versetzung im Wesentlichen in y-Richtung und
den Neigungswinkel und den Gierwinkel um die x-Achse bzw. z-Achse,
wie oben erwähnt.
-
In
jeder Höhe
können
x- und y-Profile der Spiegel 650 und 670 unter
Benutzung des oben beschriebenen Verfahrens gemessen werden. Außerdem ermöglicht jedoch
dieses Ausführungsbeispiel die
Messung der x-Form und der y-Form der Spiegel 650 und 670 in
verschiedenen Höhen
und als eine Funktion der Höhe.
Beispielsweise kann die x-Form und die y-Form in einer ersten Höhe des Kreuztisches 616 und
dann in einer anderen Höhe
gemessen werden, die vertikal um beispielsweise 4 bis 5 mm über der
ersten Höhenlage
liegt. Um dies zu bewerkstelligen, müssen Winkeländerungen im Kreuztisch 616,
die durch Bewegung in z-Richtung eingeführt wurden, für eine optische
Präzision
berücksichtigt
werden.
-
Das
Interferometer-Untersystem 631 ist in der beschriebenen
Weise angeordnet und empfindlich gegenüber Änderungen der Orientierung
des Kreuztisches 616, weil es ein Einstrahl-Interferometer
ist, das einen einzigen Durchlauf nach der Unterseite des Spiegels 690 und
nach der Oberfläche 682 durchführt und
im Übrigen
so ausgebildet ist, um Neigungswinkel und Gierwinkel für den Strahl 633 relativ zum
Neigungswinkel und Gierwinkel des Strahls 634 zu messen.
Wenn daher der Kreuztisch 616 um die x-Achse oder die y-Achse
während
der Verschiebung in z-Richtung verschwenkt wird, korrigiert dies
das Interferometer 631. Mit dieser Information zur Bewegung
in der z-Richtung kann eine Verschwenkung des Kreuztisches 616 bestimmt
werden, wobei die Bewegung in z, die für jene Oberflächen 671 und 661 kompensiert
ist, sowohl in z-Richtung als auch in y-Richtung und in x-Richtung
aufgezeichnet wird. Ein Quellen/Detektor 630 speist das
Interferometer-Untersystem 631 in der Weise, wie dies unter
Bezugnahme auf das Gerät
gemäß 4a und 4b beschrieben
wurde, in analoger Weise.
-
Es
ist für
den Fachmann klar, dass die Form der Oberfläche 682 und die Form
der Unterseite des Spiegels 690 auch durch das Verfahren
zur Bestimmung der Form der Oberflächen 661 und 671 erhalten
werden kann.
-
Aus
dem Vorstehenden ergibt sich, dass dünne, langgestreckte Spiegel
zur Benutzung bei photolithographischen Anwendungen und Einrichtungen
in situ charakterisiert werden können,
indem interferometrische Untersysteme benutzt werden, die den Spiegeln
zugeordnet sind, wobei eine relative Bewegung über eine gesteuerte Bewegung
des Translations-Kreuztisches eingeführt wird, der während des
Spiegelcharakterisierungs-Modus arbeitet. Die relative Bewegung
kann das Ergebnis der Lagerung der Interferometer-Untersysteme auf
den Translations-Kreuztisch
sein und gewiss auch eine Folge der Bewegung der dünnen, langgestreckten
Spiegel, die außerhalb
des Kreuztisches angeordnet und fest an einem Bezugsrahmen montiert
sind oder umgekehrt. Nachdem die Spiegel einmal charakterisiert sind,
können
Fehlerkorrektursignale benutzt werden, wenn das Gerät in einem
Messmodus benutzt wird, um präzise
einen Wafer in Bezug auf einen Bezugsrahmen anzuordnen und wiederum
gegenüber
der Maske, die benutzt wird, um den Wafer zu belichten.
-
Die
Speisung des Laserstrahls nach dem dynamischen Interferometer auf
dem Kreuztisch gemäß 6 kann über einen
Quellen/Detektor 630 oder optische Fasern erfolgen, wie
dies beispielsweise von Zonani, op. cit., beschrieben wurde oder durch
einen freien Raumtransport, wie dies beispielsweise von Kreuzer,
op. cit., beschrieben wurde oder durch Kombinationen hiervon.