DE60118099T2 - Strassenbau und Verfahren zu dessen Durchführung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Straßenaufbau und auf ein Verfahren zum Realisieren eines solchen Straßenaufbaus, der eine Fundamentschicht, eine Straßenoberfläche, die auf der Fundamentschicht vorgesehen ist, und eine Binderschicht umfasst, die zwischen der Fundamentschicht und der Straßenoberfläche vorgesehen ist, zum Verbinden der Straßenoberfläche mit der Fundamentschicht. Es wird angemerkt, dass zusätzlich zu der eben erwähnten Binderschicht weitere Schichten auf der Fundamentschicht und unter der Straßenoberfläche vorliegen können. Allgemein umfasst die Binderschicht Bitumen, es können aber auch andere Materialien in der Binderschicht verwendet werden. Zu Klarheitszwecken wird immer auf Bitumen als anwendbare Binderschicht Bezug genommen, obwohl die Erfindung nicht als darauf beschränkt angesehen werden muss.
  • Der herkömmliche Straßenaufbau, wie er seit vielen Jahren realisiert wird, weist eine Fundamentschicht auf, wobei eine obere Asphaltschicht eine Komponente derselben ist. Auf dieser oberen Schicht muss eine Fertigstellungsschicht aus Asphalt aufgebracht werden, die als Straßenoberfläche dient. Im Stand der Technik wird die Verbindung zwischen der Straßenoberfläche und der Fundamentschicht mit einer Bitumenemulsion realisiert, die als eine dünne Schicht auf die Oberfläche der Fundamentschicht aufgebracht wird, die asphaltiert werden soll. Das Wasser in der Emulsion verdampft unter dem Einfluss der Hitze des Asphalts, der als Straßenoberfläche aufgebracht wird. Dies erweicht die Bitumenschicht und erzeugt eine physikalische Verbindung zwischen den Asphaltschichten der Fundamentschicht und der Straßenoberfläche.
  • Der bekannte Straßenaufbau wird an der Baustelle realisiert. Die Erfindung zielt jedoch darauf ab, einen Straßenaufbau des sogenannten modularen Typs möglich zu machen, der aus vorgefertigten Elementen besteht. Ein Problem, das gelöst werden muss, ist, dass die Bitumenbinderschicht nicht auf die übliche Weise realisiert werden kann, weil der Asphalt, der auf die Bitumenschicht aufgebracht werden soll, die Wärme nicht mehr hält, die notwendig ist, um es zu ermöglichen, dass sich das Bitumen verbindet. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Straßenaufbau zu schaffen, der es ermöglicht, dass die Straße mit vorgefertigten Elementen fertiggestellt wird, während trotzdem das Verbinden der Straßenoberfläche auf der Fundamentschicht realisiert werden kann.
  • Die US-A-4,849,020 lehrt ein Verfahren für die Realisierung eines Straßenaufbaus, wobei auf einer Fundamentschicht eine Binderschicht aufgebracht ist, in der Partikel enthalten sind, die empfindlich sind gegenüber Erregung durch elektromagnetische Wellen, und wobei auf der Binderschicht eine Straßenoberfläche aufgebracht ist, und wobei die Verbindung der Straßenoberfläche auf der Fundamentschicht realisiert wird durch elektromagnetisches Erwärmen der Binderschicht. Elektromagnetische Erwärmung kann bewirkt werden durch Mikrowellen oder durch Induktion, ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Genauer gesagt, wenn Mikrowellenenergie verwendet wird, sind Bestandteile in der Binderschicht enthalten, die auf einem der folgenden Zusatzstofftypen oder Kombinationen derselben basieren:
    • – Metallsalze, wie z. B. NaCl oder KBr;
    • – organische Salze, Trimethyl-Ammonium-Methosulfat;
    • – mineralische und synthetische Öl- oder Fettzusammensetzungen (beispielsweise in der Form von Emulsionen oder eingekapselt);
    • – Kohlenstoff- (C-) Komponenten (in der Form von Fäden, Partikeln und Gewebe);
    • – metallische Komponenten, wie z. B. Fe, Al (in der Form von Fäden, Partikeln und Geweben).
  • Das Hinzufügen der Substanzen zu der Binderschicht ändert einige der materialspezifischen Eigenschaften dieser Schicht, wie z. B. Schmelz- und Siedepunkt, Wärmekapazität und dielektrische Konstante. Auf diese Weise stellen diese Substanzen sicher, dass das Material der Binderschicht nach wie vor als Bindeagent dienen kann, während dieselben gleichzeitig Faktoren sind, die empfindlicher sind gegenüber Mikrowellenenergie als das umgebende Material. Dies macht es möglich, dass die Mikrowellenenergie vollständig durch die Asphaltschicht verläuft, und nur in der Binderschicht Wärme bewirkt. Energieverluste zu dem Untergrund sind somit auf ein Minimum begrenzt. An der Unterseite der Binderschicht kann eine optionale Schicht aufgenommen sein, die Verluste zu dem Untergrund verhindert.
  • Wenn eine Induktionserwärmung mit Induktionsspulen verwendet wird, ist es möglich, Wärme in der Binderschicht zu bewirken, falls die Binderschicht mit einer elektrisch leitfähigen Struktur versehen ist. Eine elektrisch leitfähige Struktur kann beispielsweise ein Metallgeflecht oder eine Kohlenstofffaser sein.
  • Das Prinzip Erwärmen durch Induktionsspulen basiert auf der indirekten und kontaktlosen Erwärmung der Binderschicht durch Induzieren von Wirbelströmen in der elektrisch leitfähigen vorgesehenen Struktur. Die Wirbelströme bewirken Wärme, die nachfolgend zu der Binderschicht abgegeben wird, die sich als Folge erweicht und dadurch Binden oder Lösung (siehe unten in Verbindung mit der Entfernung der Straßenoberfläche) bewirkt.
  • Ein wichtiger Vorteil dieser Formen von Erwärmung ist, dass dieselben kontaktlos sind. Dies ist besonders vorteilhaft, wo bestehende Straßen betroffen sind, die nicht ganz eben sind.
  • Die Erfindung schlägt ein Verfahren zum Realisieren eines Straßenaufbaus gemäß Anspruch 1 und einen Straßenaufbau gemäß Anspruch 4 vor.
  • Der Straßenaufbau der Erfindung kann schnell und effektiv realisiert werden, weil die Binderschicht mit den eingeschlossenen Partikeln auf die Fundamentschicht aufgebracht wird, durch Abwickeln derselben von einer Rolle eines vorgefertigten bitumisierten Gewebes. Entsprechend schlägt die Erfindung auch ein getrenntes bitumisiertes Gewebe vor, wie es an sich von der FR-A-2693490 bekannt ist. Das Gewebe der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass es Partikel umfasst, die gegenüber einer Erregung durch elektromagnetische Wellen empfindlich sind. Ein solches Gewebe ist vorzugsweise auf eine Rolle gewickelt und kann abgerollt werden.
  • Um den Straßenaufbau fertig zu stellen, ist dieselbe vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenoberfläche eine Schall absorbierende Asphaltmatte oder Kunststoffmatte umfasst.
  • Um die Eigenschaften der Straße zu verbessern und den Rollwiderstand zu reduzieren, kann es bevorzugt sein, dass die Asphaltmatte oder Kunststoffmatte mit einer perforierten oberen Schicht bedeckt ist. Praktischerweise, und um dieselbe Abnutzungs-widerstandsfähig zu halten, kann dies so realisiert werden, dass die obere Schicht aus einer Schicht aus Bioharz ausgewählt ist, das Karborund und ein bitumisiertes Gewebe umfasst, das mit Split angereichert ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend näher erklärt mit Bezugnahme auf das folgende, nicht beschränkende, beispielhafte Ausführungsbeispiel des Straßenaufbaus gemäß der Erfindung und das Verfahren zum Realisieren desselben.
  • Die Komponenten der Straßenoberfläche werden unter gesteuerten Bedingungen hergestellt, aufgerollt und nachfolgend zu der Baustelle transportiert und abgerollt. Die Straßenoberfläche ist in Schichten aufgebaut und besteht aus zwei oder möglicherweise drei Schichten auf der Fundamentschicht, nämlich
    • 1) einer Binderschicht, die Bitumen umfasst, das in einem Gewebe enthalten ist, mit Partikeln, die gegenüber Erregung durch elektromagnetische Wellen empfindlich sind;
    • 2) einer Schall absorbierenden Schicht;
    • 3) optional einen oberen Schicht.
  • Die Partikel, die in der Binderschicht enthalten sind, können aus der folgenden Gruppe ausgewählt sein:
    • – Metallsalze, wie z. B. NaCl oder KBr;
    • – organische Salze, Trimethyl-Amonium-Methosulphat;
    • – mineralische und synthetische Öl- oder Fettzusammensetzungen (beispielsweise in der Form von Emulsionen oder eingekapselt);
    • – Kohlenstoff- (C-) Komponenten (in der Form von Fäden, Partikeln und Gewebe);
    • – metallische Komponenten, wie z. B. Fe, Al (in der Form von Fäden, Partikeln und Geweben).
  • Selbstverständlich sind auch Kombinationen aus dieser Gruppe möglich.
  • Nachdem diese Schichten in der Fabrik hergestellt wurden, wird die aufgerollte Straßenoberfläche zu der gewünschten Baustelle befördert. Der Transport kann durch Lastwagen ausgeführt werden. Die Größe der Rollen muss angepasst werden, unter anderem an die gesetzlichen Abmessungen eines Lastwagens und die erlaubte Krümmung in dem jeweiligen Material. Als Anhaltspunkt können Rollen in Betracht gezogen werden, die eine Breite von etwa 4 m und eine Länge von beispielsweise 20 m, aber vorzugsweise etwa 50 m aufweisen.
  • Die Binderschicht wird dann zuerst auf dem existierenden Belag ausgerollt. Nachfolgend wird die Schall absorbierende Schicht auf der Binderschicht ausgerollt. Die Verbindung wird realisiert durch Erwärmen der Binderschicht durch niederfrequente oder hochfrequente elektromagnetische Wellen, was zu einer Haftung führt. Um die Haftung und Flachheit der Schall absorbierenden Schicht zu verbessern, kann die Straßenoberfläche optional erwärmt werden durch Vorerhitzer, und nachfolgend durch eine Straßenrolle aufgedrückt werden. Falls die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Schall absorbierende Schicht den gewünschten Gleitwiderstand nicht realisieren kann, kann eine zusätzliche obere Schicht aufgebracht werden.
  • Nach etwa einer Stunde, wenn die Verbindung abgeschlossen ist, ist die Straßenoberfläche fertig für die Verwendung. Falls die Straßenoberfläche beschädigt ist, kann dieselbe auf schnelle und effiziente Weise entfernt werden. Dies kann beispielsweise realisiert werden durch Vibrieren der Binderschicht durch hochfrequente elektromagnetische Wellen. Dies bewirkt, dass die Binderschicht starr wird, so dass die Bindung zwischen Fundamentschicht und Straßenoberfläche einfach durch Scherung aufgehoben werden kann. Die Straßenoberfläche kann dann ohne „rohe Gewalt" durch einen Lastwagen entfernt werden, der mit speziellen Greifern versehen ist. Obwohl die Binderschicht in Schwung versetzt wird, bleibt die Kohärenz der verbleibenden Schichten intakt. Dieser Aspekt wird realisiert aufgrund der Tatsache, dass nur die Partikel in der Binderschicht empfindlich sind gegenüber den elektromagnetischen Wellen. Es ist auch möglich, niederfrequente elektromagnetische Wellen zu verwenden; die somit induzierte Wärme bewirkt, dass die Binderschicht erweicht wird, wonach die Straßenoberfläche, die zu ersetzen ist, einfach aufgerollt werden kann.
  • Wie es bereits erwähnt wurde, besteht die Straßenoberfläche aus zwei oder optional drei Schichten, nämlich einer Binderschicht, einer Schall absorbierenden Schicht und optional einer Oberflächenschicht. Die Binderschicht wurde oben beschrieben.
  • Für die Schall absorbierende Schicht gibt es neben anderem die folgenden zwei Möglichkeiten:
    • 1) eine Asphaltmatte;
    • 2) eine Gummimatte.
  • Asphaltmatte
  • Die Asphaltmatte ist ein Produkt, bei dem der Asphalt auf einen Träger aufgebracht ist. Der Träger besteht aus beispielsweise dreidimensional strukturierten Polyamidfasern, die zusammengeschmolzen werden, wo dieselben einander kreuzen. Die Dicke der Matte ist etwa 30 mm. Minerale mit einer Körnung von 4 bis 6 mm, beispielsweise einem Steinbruchgefüge von 75–90% mit einem Hohlraum von 15–30% können ebenfalls in dem Asphalt verwendet werden.
  • Gummimatte
  • Die Gummimatte ist vorzugsweise aus gebrauchten Autoreifen hergestellt, die zu einem Granulat von 0–6 mm Körnung gemahlen wurden. Das Granulat wird mit einem Binder, beispielsweise Polyuhrethan, gemischt, und nachfolgend in eine Form platziert und erwärmt. Abhängig von der Anwendung kann die Dicke der Matte zwischen 20–100 mm variieren, vorzugsweise 30 mm. Der Hohlraum-Prozentsatz beträgt etwa 25%. Aufgrund der Eigenschaften von Gummi und der Menge an Hohlraum hat das Produkt gute Schall absorbierende Charakteristika. Der Absorptionskoeffizient kann zwischen 0,11 bei einer Frequenz von 110 Hz und 0,85 bei einer Frequenz von 1.600 Hz variieren.
  • Falls die Schall absorbierende Schicht nicht den Tiefbauanforderungen für die Verwendung als Straßenoberfläche entspricht, ist es möglich, auf die Schall absorbierende Schicht eine obere Schicht aufzubringen. Durch diese Schicht können die gewünschten Eigenschaften, wie z. B. Gleitwiderstandsfähigkeit realisiert werden.
  • Für die selbsthaftende obere Schicht gibt es zumindest zwei Möglichkeiten:
    • 1) eine perforierte Schicht aus Bioharz;
    • 2) eine perforierte Schicht aus bitumisiertem Gewebe.
  • Obere Schicht aus perforiertem Bioharz
  • Die obere Schicht besteht aus einer perforierten Schicht aus Bioharz, wobei die Oberfläche mit einer Schicht aus Karborund-Split versehen ist, der von 0–2 mm gekörnt ist. Das Bioharz ist ein Epoxydharz, das auf umweltfreundliche Weise aufgebracht wird. Karborund ist ein Mineral mit beträchtlicher Härte. Das Mineral ist darüber hinaus abnut zungsbeständig. Das Karborund liefert die gewünschte Gleitwiderstandsfähigkeit der Straßenoberfläche. Das Bioharz wird mit Perforationen von einem Durchmesser von etwa 4 mm versehen. Der Prozentsatz der offenen Oberfläche kann etwa 25% sein, was die obere Schicht wasserdurchlässig lässt. Dies verbessert die Sicherheit bei nassen Bedingungen. Durch die Perforationen wird das sogenannte Luftpumpgeräusch reduziert aufgrund der Tatsache, dass die sich ausdehnende Luft in der Passoberfläche zwischen Reifen und Straßenoberfläche zu der Schall absorbierenden Asphaltschicht abgeleitet wird.
  • Obere Schicht aus bitumisiertem Gewebe
  • Es ist auch möglich, ein perforiertes bitumisiertes Gewebe mit einer Dicke von 2–3 mm zu verwenden. Wie bei der oberen Schicht aus Bioharz ist die Oberfläche mit Karborund-Split oder einem äquivalenten Produkt versehen und Perforationen sind vorgesehen.
  • Im Folgenden wird schließlich die Vorrichtung erklärt, die vorgeschlagen wird für die Verwendung bei einem Verfahren zum Realisieren eines Straßenaufbaus, wie er oben erklärt wurde.
  • Die Vorrichtung wird nachfolgend mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erklärt, wobei
  • 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zeigt; und
  • 2 eine Rückansicht der Vorrichtung zeigt.
  • Identische Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen ähnliche Elemente.
  • Allgemein gesagt ist die Vorrichtung in den Figuren durch das Bezugszeichen 1 angezeigt. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Rahmen 2 und Reifen 3, die mit dem Rahmen gekoppelt sind, was die Vorrichtung 1 mobil macht. Zwischen den Rädern 3 und aufgehängt von den Rahmen 2 sind Heizeinrichtungen in Gehäusen 4 vorgesehen, beispielsweise in der Form eines Mikrowellengenerators mit einer begleitenden Hochspannungseinheit. Was elektromagnetische Erwärmung durch Mikrowellen betrifft, ist ein sogenannter Mikrowellenwerfer 5, wie er in 2 gezeigt ist, sinnvoll. Die Figur zeigt deutlich, dass auf diese Weise die Mikrowellen sehr nahe zu der Straßenoberfläche emittiert werden.
  • Für Fachleute auf diesem Gebiet ist es sehr offensichtlich, wie eine solche Vorrichtung weiter ausgestaltet werden muss, um für das oben definierte Ziel des Realisierens und optional des teilweisen Zerlegens eines Straßenaufbaus sinnvoll zu sein.

Claims (7)

  1. Ein Verfahren zum Realisieren eines Straßenaufbaus, bei dem auf eine Fundamentschicht eine Binderschicht aufgebracht wird, in der Teilchen enthalten sind, die empfindlich sind gegenüber Erregung durch elektromagnetische Wellen, und bei dem auf der Binderschicht eine Straßenoberfläche aufgebracht wird, und bei dem das Verbinden der Straßenoberfläche auf der Fundamentschicht durch elektromagnetisches Erwärmen der Binderschicht realisiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Binderschicht mit den enthaltenen Teilchen auf die Fundamentschicht aufgebracht wird durch Abwickeln derselben von einer Rolle von vorgefertigtem bituminisiertem Gewebe.
  2. Ein bituminisiertes Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe Teilchen enthält, die empfindlich sind gegenüber Erregung durch elektromagnetische Wellen.
  3. Ein Gewebe gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe auf eine Rolle gewickelt ist und abgewickelt werden kann.
  4. Ein Straßenaufbau, der eine Fundamentschicht, eine Straßenoberfläche, die auf der Fundamentschicht vorgesehen ist, und eine Binderschicht umfasst, die zwischen der Fundamentschicht und der Straßenoberfläche vorgesehen ist, zum Verbinden der Straßenoberfläche mit der Fundamentschicht, wobei die Binderschicht Teilchen enthält, die empfindlich sind gegenüber Erregung durch elektromagnetische Wellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Binderschicht Bitumen umfasst, das in einem Gewebe enthalten ist, und dass das Gewebe die Teilchen umfasst, die empfindlich sind gegenüber Erregung durch elektromagnetische Wellen.
  5. Ein Straßenaufbau gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenoberfläche eine schallabsorbierende Asphaltmatte oder Gummimatte umfasst.
  6. Ein Straßenaufbau gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Asphaltmatte oder Gummimatte mit einer perforierten oberen Schicht bedeckt ist.
  7. Ein Straßenaufbau gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Schicht aus einer Schicht aus Bioharz ausgewählt ist, das Carborund und ein bituminisiertes Gewebe umfasst, das mit Splitt angereichert ist.
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