DE60117266T2 - Aus einer doppelschicht bestehendes anatomisches netz für die chirurgie - Google Patents

Aus einer doppelschicht bestehendes anatomisches netz für die chirurgie Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0063Implantable repair or support meshes, e.g. hernia meshes

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prothese aus einer Doppelschicht aus anatomischem chirurgischen Maschengewebe.
  • Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein chirurgisches Maschengewebe für dessen Einsatz innerhalb des menschlichen Körpers mit idealen Biokompatibilitäts- und Steifigkeitseigenschaften und einer richtigen anatomischen Form, um in erster Linie die Probleme zu lösen, die bei der Bruchchirurgie bei hernioplastischen Operationen auftreten.
  • Ein grundlegendes Problem bei der Bruchchirurgie stellt das Rückfallproblem dar. Ein anderes grundlegendes Problem besteht darin, den Samenstrang nicht zu schädigen und diesen nach der Operation nicht zu beschädigen oder zu quetschen.
  • Daher sollte neben dem eingesetzten Operationsverfahren besondere Sorgfalt auf die Form, Größe und die Materialeigenschaften einer hernioplastischen Prothese gerichtet werden.
  • Die am weitesten verbreitete Operationstechnik bei der Bruchchirurgie ist die am häufigsten eingesetzte Bassini-Shouldice-Technik des direkten Zusammennähens des Gewebes.
  • Die Einführung von wandverstärkenden Prothesen zuerst vom Marlex-Prolen-Typ und dann aus PPL (Polypropylen) und die nachfolgende Entwicklung von deren anatomischer Form in Verbindung mit der gleichzeitigen Einführung von neuen Operationstechniken ermöglichte die Entwicklung einer neuen Bruch-Pathologie entweder in der Form einer „Tagesoperation", d.h. ohne nachoperativer Verweildauer, oder die Erhöhung des für eine derartige Operation geeigneten Patientenanteils bei der Diagnose der Erkrankung unter Vertrauen in die Schnelligkeit, Einfachheit und Effizienz der neuen Techniken oder eine Ausdehnung der Operationsmöglichkeiten auch auf Patienten, die in der Vergangenheit aufgrund einer wesentlichen Verschlechterung der generellen Bedingungen nicht in der Lage waren, einer derartigen chirurgischen Behandlung näher zu treten.
  • Wie vorstehend erläutert, besteht das grundlegende Problem darin, einen Rückfall zu verhindern.
  • Die Gründe für einen derartigen Rückfall sind in erster Linie eine Fehlplatzierung des Maschengewebes aufgrund einer Wanderung, einer Verformung oder eines Faltigwerdens des Maschengewebes, dessen Vernähen mit und dessen Fixieren an der Wand, was eine fehlerhafte Spannungsverteilung bewirken kann, die Erzeugung eines Totraumes und die Ansammlung von Serum, Hämatome, die die Prothese verschieben können, die Herstellung und Positionierung des Samenstranges, die in korrekte Form und Größe des Maschengewebes und eine langsame oder geringe fibroplastische Infiltration. Um die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden, wurden Prothesen aus verschiedenartigen Materialien und mit verschiedenartigen Formen chirurgischer Qualität (CQ) eingeführt, d. h. biokompatible Maschengewebe, die alle ihre Eigenschaften der Stabilität der physikochemikalischen Parameter und Dimensionsparameter (Elastizität, Festigkeit, Flexibilität, Steifigkeit, Verschleiß, Dicke, Porosität, Transparenz) nach Sterilisation in einem Autoklaven und mit Ethylenoxid und nach der Implantation beibehalten sowie ein gesteuertes Formerinnerungsvermögen (CM) besitzen, so dass ein Oberflächenform- erinnerungsaufrechterhaltungswiderstand gegenüber Faltenbildung beibehalten werden kann.
  • Monofilament-Polypropylen (PPL) war das für die vorstehend wiedergegebenen Anforderungen am besten geeignete Material und wurde daher von den Chirurgen bevorzugt.
  • Dieses Material besitzt eine hohe Zugfestigkeit, ist biologisch beständig, wird gut toleriert und erzeugt keine allergischen Reaktionen. Es ist darüber hinaus nicht karzinogen, widerstandsfähig gegenüber Infektionen aufgrund seiner Monofilamenteigenschaften und bewirkt eine raschere fibroplastische Fortpflanzung, die zu einer effizienteren Kollagenablagerung führen.
  • Diese Eigenschaften können nur mit geeigneten mechanischen und thermischen Behandlungen des Materiales für das Polypropylenmaschengewebe erzielt werden, beispielsweise durch Spinnen, weben, die Textur, den Filamentdurchmesser, die Dicke, Rauhigkeit, Porengröße und die entsprechenden Behandlungen Vorspannen und Vorerhitzen zusätzlich zu den Behandlungen zur Erhöhung der thermischen Beständigkeit und den Abschlussbehandlungen zum Erzielen einer idealen Steifigkeit und eines Formerinnerungsvermögens. Die Nachteile dieses Materiales sind die thermische Labilität und das Formerinnerungsvermögen bei Sterilisationstemperaturen im Autoklaven von 126°C, bei denen das Maschengewebe eine Verformung erfährt, wenn man berücksichtigt, dass Polypropylen einen Schmelzpunkt von etwa 165°C besitzt.
  • Ein Maschengewebe ohne Formerinnerungssteuerung neigt zur Faltenbildung und zur inkorrekten Anordnung. Derartige Fehlplatzierungen treten während oder nach der Implantation auf und bewirken einen Totraum, die Erzeugung von Serum, eine Wanderung des Maschengewebes und vergrößern damit das Risiko eines Rückfalls.
  • Es ist daher klar, dass die chirurgischen Eigenschaften, die das Maschengewebe aufweisen muss, d. h. eine Langzeitdimensionsstabilität, Elastizität, Widerstandfähigkeit und Fähigkeit der Verträglichkeit mit Bewegungen und Kontraktionen der Muskeln, hauptsächlich von der Genauigkeit der am Maschengewebe durchgeführten Bearbeitung und Behandlung abhängen.
  • Bei einem zu weichen Maschengewebe, um zu Beginn eine gute Anpassung zu erhalten, besteht die Wahrscheinlichkeit einer nachfolgenden Faltenbildung sogar während der Operation. Bei einem zu steifen Maschengewebe ist eine Anpassung schwierig, was zu nachfolgenden Problemen, Belästigungen, stechenden Schmerzen oder Reaktionen des Patienten führt.
  • Ein anderes entscheidendes Merkmal des Maschengewebe ist dessen Form, die in erster Linie von den anatomischen Bedürfnissen, die vorhandene Pathologie zu treffen, jedoch auch von der Praktikabilität der Manipulationen und Positionierung während der Implantationsoperationen in Abhängigkeit von der eingesetzten Operationstechnik diktiert wird.
  • Von einer Formung, die meistens manuell im Operationssaal durchgeführt wurde, ging man zur Verwendung von industriell vorgeformten Prothesen über, die den Vorteil einer größeren Sterilitätsgarantie angesichts von weniger erforderlichen Manipulationen, eines atraumatischen Charakters und Widerstandes im Hinblick auf die Endbehandlung der Ränder, die glatt, nicht scharf und nicht verwickelt sind, sowie einer optimalen Formstandardisierung aufweisen, da es möglich ist, einen Satz von Standardgrößen zu verwenden, der den verschiedenen Beckengrößen des Patienten gerecht wird und sofort ohne Wartezeiten während der Operation getestet werden kann.
  • Um Rückfälle zu vermeiden, die durch Spannungen verursacht werden, welche durch Nähte des als Prothese zur Implantation verwendeten Maschengewebes verursacht werden, ging man zu neuen Maschengeweben und Operationstechniken über, die beispielsweise zu einem „spannungsfreien nahtlosen Gewebe" und einer „nahtlosen spannungsfreien Reparatur" oder einem „nahtlosen spannungsfreien hernioplastischen Maschengewebe", wie dies in der Veröffentlichung „Prostheses in abdo minal wall hernias", von Robert Bendavid (1994) und der europäischen Patentanmeldung 97 115149 (Veröffentlichungsnummer 0827724) entsprechend dem italienischen Gebrauchsmuster 232435 offenbart ist.
  • Diese Technik besteht darin, in einem geschlossenem anatomischen Raum, nämlich dem Inguinalkanal, ein vorgeformtes Maschengewebe mit Loch und Schlitz am Samenstrang mit einer Standardgröße, die zur Einpassung in diesen Raum auf optimale Weise geeignet ist, zu implantieren. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, das Maschengewebe zu vernähen, das an einer Bewegung innerhalb des geschlossenen anatomischen Raumes durch fasciale und aponeurotische Gewebe gehindert wird, die spannungsfrei bleiben, ohne dass ein Totraum gebildet wird.
  • Ein mit Gewebe vernähtes Maschengewebe kann zu einer falschen Verteilung von Spannungen führen und einen Totraum erzeugen. Ein nahtloses Maschengewebe ist immer spannungsfrei und erzeugt keinen Totraum.
  • Das Merkmal dieses Maschengewebes besteht darin, dass es eine gut festgelegte einzige Standardgröße (10 × 4,5 cm, Lochdurchmesser 1–1,2 cm) besitzt, da der Erfinder durch Beobachtung anhand von ausgedehnten Überwachungen und anatomischen Messungen davon ausgeht, dass die Abmessungen der Inguinalwand in Abhängigkeit von der Art des Patienten keine beträchtlichen Variationen aufweisen.
  • Andere Hersteller haben die gleiche Art eines vorgeformten Maschengewebes mit oder ohne Loch und Schlitz als Bruchpro thesen mit einer Öffnung für den Samenstrang mit einer ähnlichen oder entsprechenden Form und nahezu identischen Abmessungen oder nicht weit von den Werten der Inguinalbox auf den Markt gebracht (siehe beispielsweise die Maschengewebe von Bard oder „Premilene" von Brown oder „Trelex" von Medox etc.).
  • Bei dieser Technik wird die Aponeurosis des externen schiefen Muskels in Längsrichtung durchtrennt und der cremasterische Muskel aufgeteilt und in Längsrichtung geöffnet. Dann isoliert man die Mesenterie des Samenstrangs sowie dessen Anstieg. Der Hernialsack wird isoliert, introflexiert, reduziert oder chirurgisch behandelt.
  • Nach Rekonstruktion des Bodens des Inguinalkanales wird ein starres Maschengewebe mit vorgeformter Form und Größe, das mit einer Öffnung für den Samenstrang versehen ist, hergestellt und über der Fascia Trasversalis in einem geschlossenen anatomischen Raum angeordnet. Es ist dabei nicht erforderlich, das Maschengewebe zu vernähen, mit Ausnahme des Schließens seiner Öffnung. Die Aponeurosis des externen schiefen Muskels wird schließlich unter dem Samenstrang ohne Spannung geschlossen, da das Innen-Crus durch Dissektion geweitet wurde.
  • Was die Position des Samenstranges anbetrifft, so kann diese unter- oder überaponeurotisch angeordnet sein. Wenn sich der Samenstang in einer unteraponeurotischen Position befindet, steht das Maschengewebe nur mit der Fascia Trasversalis am Mittelabschnitt des Inguinalkanales in Kontakt. Wenn sich der Samenstrang in der überaponeurotischen Posi tion befindet, steht das Maschengewebe mit zwei Schichten in Kontakt, der Fascia Trasversalis darunter und der Aponeurosis des äußeren schiefen Muskels darüber, so dass eine dreifach stärkere Schicht gerade dort gebildet wird, wo Rückfälle häufiger sind.
  • Die Öffnung oder der Schlitz für den Samenstrang kann freigelassen oder vernäht werden. Im zuerst erwähnten Fall neigen jedoch die flossenförmigen Abschnitte zu einer Spreizung, wodurch ihre Abdichtung leidet und eine Verschiebung oder eine Beschädigung des Samenstranges ermöglicht wird. Im zweiten Fall wird eine dihedrale Verbiegung entlang dem Schlitz gefördert, was zur Ausbildung von Totraum und zur Erzeugung eines Rückfallbeginns sowie einer möglichen Beschädigung des Samenstranges führt.
  • Dieses Verfahren wird erfolgreich angewendet bei der Hernioplastik für externe schiefe, inguinale, crurale und inguino-crurale Brüche mit inguinaler Annäherung und vorderer Wiederherstellung. Ein derartiges Verfahren löst jedoch nicht das Problem der Verformung und Wanderung des Maschengewebes entweder durch Spreizung der flossenförmigen Abschnitte, wenn es frei bleibt, oder durch Verbiegen der flossenförmigen Abschnitte, wenn es mit einem Nahtstich am Schlitz verbunden wird, wodurch das Maschengewebe daran gehindert wird, flach zu bleiben.
  • Des Weiteren werden die mit dem nachfolgenden Risiko einer Beschädigung des Samenstranges verbundenen Probleme nicht gelöst.
  • Diese Art von Maschengewebe beseitigt daher das Risiko des Wiederauftretens eines Bruches nicht vollständig.
  • Zur Überwindung der vorstehend genannten Nachteile wurde in der französischen Patentanmeldung FR 2 744 906 eine Prothese vorgeschlagen, die aus zwei Schichten besteht: die erste Schicht ist mit einem Loch für den Samenstrang und einem Schlitz versehen, während es sich bei der zweiten Schicht um ein zungenähnliches Element handelt, das auf der ersten Schicht angeordnet ist und auf dem Schlitz liegt. Das zungenähnliche Element ist flexibel und mit der ersten Schicht entlang einer Linie verbunden, um die es gebogen werden kann. Mit anderen Worten, das zungenähnliche Element besitzt eine geringe Erstreckung in Bezug auf die erste Schicht und kann in einfacher Weise aus der Überlagerungsposition verschoben werden. Obwohl davon ausgegangen wurde, dass diese Prothese keine Nähte erforderlich macht, war es in der Praxis durch das Wandern des zungenähnlichen Elementes erforderlich, dieses nach dem Einsetzen in den menschlichen Körper mit der ersten Schicht zu vernähen, um ernsthaftere Schäden zu vermeiden.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft die Schaffung eines prothetischen Maschengewebes, das ohne Vernähen installiert werden kann und mit dem die vorstehend genannten Nachteile überwunden werden können.
  • Erfindungsgemäß wird eine Prothese aus einer Doppelschicht aus vorgeformtem chirurgischen Maschengewebe geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zwei Maschengewebeschichten aufweist, die jeweils ein Loch mit gleichem Durchmesser besitzen, das mit einer entsprechenden Öffnung verbunden ist, wobei die Schichten so sandwichartig überlappt sind, dass die Löcher koaxial übereinstimmen, während die Öffnungen gemäß divergierenden Linien, die einen vorgegebenen Winkel bilden, angeordnet sind.
  • Auf diese Weise wird durch das wechselseitige Umfalten der flossenförmigen Abschnitte das Maschengewebe am Samenstrang ohne Beschädigung desselben und ohne ein Vernähen der flossenförmigen Abschnitte an diesen Schlitzen fixiert. Insbesondere verleiht die Doppelschicht dem Maschengewebe eine größere Steifigkeit, ohne dessen Fähigkeit zur Anpassung an die Gewebe zu verringern, so dass eine bessere Steuerung des Formerinnerungsvermögens zu Vermeidung von Faltenbildungen oder Fehlanordnungen erreicht wird.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Prothese dadurch gekennzeichnet, dass die sich überlappende obere und untere Schicht entlang ihrem Außenrand mit Ausnahme des Abschnittes zwischen den beiden Öffnungen verbunden sind, so dass entsprechende obere und untere freie flossenförmige Abschnitte gebildet werden, von denen der untere flossenförmige Abschnitt nach oben und der obere flossenförmige Abschnitt nach unten gebogen sind, so dass der untere flossenförmige Abschnitt über den oberen flossenförmigen Abschnitt umgefaltet ist und auf diese Weise ein sich selbst fixierendes Maschengewebe erhalten wird.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Prothese dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze, die die Löcher einer jeden Schicht mit dem ent sprechenden Außenrand verbinden, auf jeder Schicht gemäß divergierenden Radialrichtungen eingeschnitten sind, um einen Winkel zwischen 90° und 120° zu bilden.
  • Bei der Prothese gemäß der Erfindung sind die beiden Schichten entlang ihrem Außenrand mit Ausnahme des den flossenförmigen Abschnitten entsprechenden Abschnittes durch Laserschweißen miteinander verbunden, so dass vollständig glatt polierte, nicht scharfe Ränder ohne Verwicklungen bzw. Ausfaserungen erhalten werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform sind die beiden Schichten nicht nur an der entsprechenden Randlänge, sondern auch an Ihrer gesamten Kontaktfläche mit Ausnahme der Zonen der flossenförmigen Abschnitte miteinander verschweißt. Diese Ausführungsform ermöglicht die Ausführung von überdimensionierten Prothesen, die vom Chirurg zurechtgeschnitten werden können, wenn das Maschengewebe während der Operation implantiert wird, so dass aus einer Standardform ein perfekt an den Patienten angepasstes und den Bedürfnissen entsprechendes Maschengewebe erhalten werden kann.
  • Das Maschengewebe gemäß der Erfindung wird aus Monofilament-Polypropylen (PPL) chirurgischer Qualität (CQ) mit gesteuertem Formerinnerungsvermögen (CM) hergestellt.
  • Chirurgische Qualität (CQ) bedeutet, dass das Maschengewebe die Kriterien der Biokompatibilität und thermischen Beständigkeit erfüllt und eine hohe Makroporosität zur Förderung einer raschen fibroplastischen Infiltration besitzt.
  • Die Makroporosität des Maschengewebes ist das Ergebnis von dessen Behandlungen und der hinzugefügten Löcher, die sich durch die Doppelschicht erstrecken und eine Form, Größe, einen Durchmesser, eine Anzahl sowie eine einheitliche Anordnung besitzen, die in Bezug auf die Dicke der Doppelschicht optimal ist, um die durch den Spalt der Doppelschicht verlangsamte fibroplastische Infiltration auszugleichen und zu verbessern und gleichzeitig die ideale Steifigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Gesteuertes Formerinnerungsvermögen bedeutet die Fähigkeit des Maschengewebes, seine Form ohne Faltenbildungstendenz unter Aufrechterhaltung der Anpassungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Das Maschengewebe ist vorzugsweise mit gesteuertem Flach-Formerinnerungsvermögen erhältlich.
  • Es folgt nunmehr die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Maschengewebes der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen. Hiervon zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Maschengewebeprothese Gemäß der Erfindung;
  • 2 eine Seitenschnittansicht eines prothetischen Maschengewebes gemäß einer Variation der Prothese der 1;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Bruchprothese mit umgedrehtem Maschengewebe zur besseren Darstellung der Bewegung der flossenförmigen Abschnitte, wobei der untere flossenförmige Ab schnitt angehoben und der obere flossenförmige Abschnitt abgesenkt sind und deren Umfalten durch Verbiegen der flossenförmige Abschnitt in der entgegengesetzten Richtung zur in der Zeichnung gezeigten Richtung erreicht wird;
  • 4 eine Draufsicht auf das prothetische Maschengewebe der 2;
  • 5 eine Draufsicht des prothetischen Maschengewebes mit den seine charakteristische Größe definierenden Parametern; und
  • 6 die Position der Prothese um den Samenstrang herum in einem hernioplastischen Implantat.
  • Das Maschengewebe 1, das aus Monofilament-Polypropylen (PPL) chirurgischer Qualität (CQ) mit gesteuertem Flach-Formerinnerungsvermögen (CM) hergestellt ist, besteht aus einer oberen 1' und unteren 1'' Schicht, die durch Schweißen über nahezu die gesamte Länge der Ränder p mit Ausnahme des Abschnittes q, der den flossenförmigen Abschnitten 5', 5'' entspricht, die glatt und poliert sind und keine Verwicklungen bzw. Ausfransungen aufweisen, miteinander verbunden sind, wie in den 1 und 2 gezeigt. Diese Schichten besitzen identische koaxiale Löcher 2', 2'', von denen zwei radiale Öffnungen oder Schlitze 3', 3'' unter Ausbildung eines Winkels Ω zwischen 90° und 180° wegführen. Der Abschnitt q zwischen den Schlitzen 3' und 3'' ist nicht verbunden, sondern frei, so dass ein oberer 5' und unterer 5'' flossenförmiger Abschnitt erzeugt wird, der in einfacher Weise gebogen werden kann, wie in den 1, 2 und 3 gezeigt.
  • Durch Verbiegen der flossenförmigen Abschnitte, Absenken des oberen flossenförmigen Abschnittes und Anheben des unteren flossenförmigen Abschnittes werden diese zuerst geöffnet, um das nachfolgende Verbiegen und das Umfalten des unteren flossenförmigen Abschnittes über den oberen flossenförmigen Abschnitt durch Überlappen zum Verschließen zu vereinfachen. Diese Bewegung ist aus Klarheitsgründen mit dem umgedrehten Maschengewebe in 3 gezeigt.
  • Auf diese Weise wird während der Operation eine perfekte Dimensionsbeständigkeit der Maschengewebeprothese ohne unerwünschte Verformungen erreicht, wobei die Prothese jedoch immer noch die erforderliche Elastizität für das Verbiegen und die Anpassung und die ideale Steifigkeit sowie das gesteuerte Formerinnerungsvermögen besitzt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform hat eine anatomische Form mit den nachfolgenden charakteristischen Abmessungen oder Größen in Bezug auf die Achsen xx', yy': Länge 1 = 12 cm; Höhe j = 8 cm; horizontaler Abstand vom Loch a = 7 cm; b = 4 cm; horizontaler Abstand vom Lochmittelpunkt f = 7,5 cm; g 4,5 cm; vertikaler Abstand vom Loch h = 4 cm; k = 3 cm; Lochdurchmesser ∅ = 1 cm; Winkel zwischen den flossenförmigen Abschnitten Ω = 90°; Winkel der flossenförmigen Abschnitte mit der Vertikalachse yy' α = β = 45°; Ausgangsdistanz der Abrundung von den vertikalen Seitenrändern c = d = 4 cm; horizontaler Abstand zwischen dem Beginn der Abrundungen e = 4 cm; Ausgangsdistanz der Abrundung von den Horizontalrändern r = s = 2 cm; vertikaler Abstand zwischen dem Beginn der vertikalen Abrundungen t = 4 cm; siehe 5.
  • Eine zweite bevorzugte Ausführungsform besitzt eine anatomische Form mit der nachfolgenden charakteristischen Größe oder entsprechenden Abmessungen: 1 = 11 cm; j = 7 cm; ∅ = 1 cm, mit den gleichen Werten der vorstehend erwähnten Winkel und einer proportionalen Verringerung sämtlicher anderer Abmessungen der 5.
  • Da bei dieser Art von Maschengewebe ein Vernähen der Öffnungen nicht erforderlich ist, das den Hauptgrund für Rückfälle darstellt, da das Maschengewebe beim Stand der Technik nicht flach bleiben kann, werden ein Verbiegen und eine Ausbildung eines Totraumes sowie die Ansammlung von Serum vermieden. Darüber hinaus ermöglicht das selbstblockierende Maschengewebe die Durchführung einer perfekten nahtfreien und spannungsfreien Operation. Die Spannung stellt einen anderen Hauptrückfallfaktor dar.
  • Die Doppelschicht ermöglicht die Erzielung einer größeren Steifigkeit, da ein weiches Maschengewebe einfacher gefaltet werden und auswandern kann, induziert jedoch eine langsamere fibroplastische Infiltration, die durch den Spalt oder Totraum der Doppelschicht verursacht wird, und somit einen geringeren Widerstand gegenüber Infektionen. Dieser Nachteil wird jedoch durch die Makroporosität des Maschengewebes und die hinzugefügten zusätzlichen Löcher mit gleichmäßiger Form, Größe, Durchmesser, Anzahl und Anordnung relativ zur Dicke ausgeglichen, wodurch die Fähigkeit der Infiltration des Maschengewebes der Erfindung auf die gleichen Niveaus wie bei den Einschicht-Maschengeweben des Standes der Technik gebracht oder demgegenüber sogar erhöht wird.
  • Eine Variation dieses Maschengewebes besitzt Löcher 4', 4'', die sich durch die Doppelschicht wie ein Sieb erstrecken, um die fibroplastische Infiltration und Kollagenablagerung zu erhöhen und Infektionen sowie nachoperative Komplikationen zu vermeiden und eine raschere Wiederherstellung des Patienten zu erreichen, wie die 2 und 4 zeigen.
  • Generell besitzen die Begrenzungslöcher einen Durchmesser von 1 mm. Ihre Anzahl liegt vorzugsweise zwischen 6 und 10, wie die 2 und 4 zeigen.
  • Es wird nunmehr eine hernioplastische Operation mit properitonealer Annäherung und Maschengewebeimplantation beschrieben.
  • Patienten und Verfahren
  • Aus der nachfolgenden Tabelle 1 geht der Anteil der Komplikationen und Rückfälle bei den verschiedenen Arten der Hernia-Wiederherstellung hervor.
  • Tabelle 1
    Figure 00170001
  • Die persönlichen Erfahrungen wurden aus einer Überwachung gewonnen, bei der 2.670 Patienten mit Pathologie der Inguinal-Hernia erfasst und operiert wurden. Diese Operationen wurden hauptsächlich in den Operationssälen der hauptchirurgischen Abteilung der Polyklinik der Universität von Neapel durchgeführt, und zwar ausschließlich von den Autoren über die Jahre mit diversen Techniken, wie in Tabelle 2 wiedergegeben.
  • Tabelle 2 Zur Durchführung der Herniotherapie angewendete Techniken
    Figure 00180001
  • Für diese Überwachung wurden nur erwachsene Patienten (388), die in den drei Jahren von 1994–1996 operiert wurden, berücksichtigt, da diese Gruppe ausreichend homogen war und einem Nachfolgeprogramm unterzogen wurde, das letztes Jahr beendet wurde, wobei 86% der Patienten (344) an den vier festgelegten Zeitpunkten und 100% an mindestens drei Zeitpunkten von vier untersucht wurden.
  • Von Januar 1994 bis Dezember 1996 wurden 388 erwachsene Patienten, von denen 372 männlich (96%) und 16 weiblich (4%) waren, mit einem durchschnittlichen Alter von 62,7 Jahren (Bereich 29–88) einer hernioplastischen Operation unterzogen, indem das Maschengewebe über die properitoneale Route eingesetzt wurde.
  • Von den Patienten besaßen 216 (56%) eine indirekte Hernia, 94 (24%) eine direkte Hernia und 78 (20%) eine doppelte (direkte und indirekte) Hernia. 22%, d.h. 85 Patienten, besaßen eine Mehrfachhernia, 15% hatten eine bilaterale Hernia und 7% entsprechend 20 Patienten besaßen eine inguinale und crurale Mehrfachhernia. Kein Patient hatte nur eine Hernia vom cruralen Typ. 31 Fälle (8%) hatten einen Rückfall einer inguinalen oder femoralen Hernia.
  • Bei der verwendeten Prothese handelt es sich um ein industrielles vorgeformtes Polyproylenmaschengewebe verschiedener Größe in Abhängigkeit vom Typ des Beckens des Patienten. Das Maschengewebe wurde gemäß den Spezifikationen der Erfinder (Form, Dicke und Textur) auf der Basis der aus diesen Operationen gewonnen chirurgischen Erfahrungen hergestellt. Die Auswahl des bevorzugten industriellen vorgeformten Polypropylenmaschengewebes wurde von den Vorteilen der Sterilität (geringere Manipulation), des atraumatischen Charakters, der Widerstandsfähigkeit, der verschweißten Maschengeweberänder und der Standardisierung der Form dieser Produktart im Vergleich zu den manuell vom Chirurgen im Operationssaal vorgeformten Maschengeweben mit entsprechendem Zeitverlust diktiert.
  • Die Operation wurde durchgeführt, indem ein Querschnitt etwa 25,4–50,8 mm (12'') unter dem vorderen oberen Darmbeinwirbel mit einer durchschnittlichen Länge von 5–6 cm ausge führt wurde. Nach dem Entfernen der seitlichen Muskeln des Abdomen wurde mit dem Decollement des peritonealen Sacks fortgefahren, und es wurden die Darmbeingefäße, der crurale Ring und darüber der Inguinalring lokalisiert. Der herniale Sack wurde dann reduziert, natürlich auch die mit den verschiedenen direkten und/oder cruralen Herniae verbundenen, und durch Verschiebemanöver vom Funiculus und vom properitonealen Fett der Rückwand des Inguinalkanales bis zum genitalen Tuberkel isoliert, wobei besonders sorgfältig auf die häufigen kleinen entzündlichen Lipomas geachtet wurde, die am cruralen Ring vorhanden sind und an der Darmvene haften, die vorsichtig entfernt werden müssen, da sie eine nicht vernachlässigbare Rolle für das Entstehen von möglichen Rückfällen spielen.
  • An diesem Punkt wird die geeignete Größe der Prothese ausgewählt. Ein Vertikalschnitt von 2–3 cm wird am oberen Rand vorgenommen, durch den der Funiculus geführt wird. Dann wird die Prothese so positioniert, dass sie die gesamte Innenfläche der hinteren Inguinalwand mit einer geringen Länge einer unteren Erstreckung auf den Darmbeingefäßen auf dem juxtacruralen Niveau abdeckt.
  • Die ideale Form und Größe des Prothesenmaschengewebes ist sehr umstritten. Die von den Erfindern gewonnenen Erfahrungen unterstützen die von den Erfindern getätigte Auswahl der Form, Größe, Dicke und Qualität des Polypropylenmaschengewebes. Die Ergebnisse zeigen, dass durch den von den Erfindern ausgewählten Maschengewebetyp die eingesetzte Technik in Bezug auf das chirurgische Verfahren und die Ergebnisse optimiert werden.
  • Nach Auffassung der Erfinder werden als Eckpfeiler der generellen Operationsprinzipien aufrechterhalten: eine gute Hämostasis, eine genaue Isolation der anatomischen Strukturen, eine korrekte Anwendung bei der Positionierung des Maschengewebes, wobei Sorge dafür getragen wird, dass das Maschengewebe auf perfekte ebene Weise ohne die Ausbildung von Falten verwendet wird.
  • Besondere Aufmerksamkeit wurde der Hämostasis zugewandt, da Hämatome einen der Rückfallgründe bilden, weil hierdurch die Prothese verschoben werden kann. Wantz empfiehlt, eine Drainage zu verwenden, wenn eine unvollständige Hämostasis auftritt oder wenn eine Sackretention hoher Größe mit Blutansammlung auftritt. Die Erfinder haben eine solche Drainage nie angewendet.
  • Bei 39 Patienten (10%) wurde eine generelle Betäubung angewendet, und zwar auf deren ausdrücklichen Wunsch hin. Bei 349 Patienten (90%) wurde eine örtliche regionale Betäubung durchgeführt (330 mit spinaler Infiltration und 19 mit lokaler Infiltration). In jedem Fall stand die Art der Betäubung in keiner Beziehung zu den Rückfällen.
  • Die Dauer der Operation betrug durchschnittlich 40 min (Bereich von 30–70 min). Die Patienten erhielten auf Wunsch eine nachoperative analgesische Therapie auf der Basis von „Ketorolac" 30 mg i.m. 4–6 h nach der Operation und wurden in 384 Fällen (98%) am ersten Tag entlassen.

Claims (11)

  1. Prothese aus einer Doppelschicht aus vorgeformtem chirurgischen Maschengewebe (1), dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Maschengewebeschichten (1', 1'') aufweist, die jeweils ein Loch (2', 2'') mit gleichem Durchmesser besitzen, das mit entsprechenden Öffnungen oder Schlitzen (3', 3'') verbunden ist, wobei die Schichten (1', 1'') so sandwichartig überlappt sind, dass die Löcher (2', 2'') koaxial übereinstimmen, während die Öffnungen oder Schlitze (3', 3'') gemäß divergierenden Linien, die einen vorgegebenen Winkel (Ω) bilden, angeordnet sind.
  2. Maschengewebeprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere (1') und untere (1'') sich überlappende Schicht entlang ihrem Außenrand (p) mit Ausnahme des Abschnittes (q) zwischen den beiden Öffnungen oder Schlitzen (3', 3'') verbunden sind, so dass zwei entsprechende obere (5') und untere (5'') freie flossenförmige Abschnitte (5') gebildet werden, von de nen der untere flossenförmige Abschnitt (5'') nach oben und der obere flossenförmige Abschnitt (5') nach unten gebogen ist, so dass der untere flossenförmige Abschnitt (5'') umgefaltet ist und den oberen flossenförmigen Abschnitt (5') überlappt und auf diese Weise ein sich selbst fixierendes Maschengewebe erhalten wird.
  3. Maschengewebeprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (3', 3''), die die Löcher (2', 2'') einer jeden Schicht (1', 1'') mit dem entsprechenden Außenrand (p, q) verbinden, auf jeder Schicht (1', 1'') gemäß radial divergierenden Richtungen eingeschnitten sind, so dass ein Winkel (Ω) zwischen 90° und 120° gebildet wird.
  4. Maschengewebeprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (3', 3''), die die Löcher (2', 2'') einer jeden Schicht (1', 1'') mit dem entsprechenden Außenrand (p, q) verbinden, auf jeder Schicht (1', 1'') gemäß radial divergierenden Richtungen eingeschnitten sind, um einen Winkel (Ω) zwischen 90° und 180° zu bilden.
  5. Maschengewebeprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (3', 3''), die die Löcher (2', 2'') einer Schicht (1', 1'') mit dem entsprechenden Außenrand (p, q) verbinden, auf jeder Schicht (1', 1'') gemäß radial divergierenden Richtungen eingeschnitten sind, um einen Winkel (Ω) zu bilden, der 180° entspricht.
  6. Maschengewebeprothese nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schichten (1', 1'') entlang ihrem Außenrand (p) mit Ausnahme des Abschnittes (q), der den flossenförmigen Abschnitten (3', 3'') entspricht, durch Laserschweißen verbunden sind, um polierte, vollständig glatte und nicht scharfe Ränder ohne Ausfaserung zu erhalten.
  7. Maschengewebeprothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schichten (1', 1'') entlang ihrer gesamten Oberfläche mit Ausnahme der den flossenförmigen Abschnitten (3', 3'') entsprechenden Zonen verschweißt sind.
  8. Maschengewebeprothese nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Monofilament-Polypropylen (PPL) chirurgischer Qualität (CQ) und gesteuertem Formerinnerungsvermögen (CM) hergestellt ist.
  9. Maschengewegeprothese nach Anspruch 8, bei der das Maschengewebe zur Verwendung mit gesteuertem Flach-Formerinnerungsvermögen zur Verfügung steht.
  10. Maschengewebeprothese nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie infolge von Behandlungen makroporös ist und sich durch die Doppelschicht (1', 1'') erstreckende Ergänzungslöcher (4', 4'') optimaler Form, Größe, Durchmesser, Anzahl und gleichmäßiger Anordnung relativ zur Dicke der Doppelschicht aufweist, um die durch den Spalt der Doppel schicht verlangsamte fibroplastische Filtration auszugleichen und zu erhöhen.
  11. Maschengewebeprothese nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ergänzungslöcher (4', 4'') einen Durchmesser von 1 mm besitzen und dass die Zahl der Ergänzungslöcher (4', 4'') vorzugsweise zwischen 6 und 10 liegt.
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