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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hochsterilen Verbinder
hoher Kapazität
für Leitungen
für Ausfluss
aus Flaschen, die flüssige
Substanzen für
medizinische Anwendungen enthalten.
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Verbinder
für Ausflussleitungen,
die benutzt werden, um flüssige
oder feste Arzneien, die Patienten verabreicht werden sollen, aus
ihren Sicherheitsflaschen herauszuholen, sind schon lange im medizinischen
Bereich bekannt.
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Diese
herkömmlichen
Verbinder bestehen im Wesentlichen aus einem länglichen Körper in Prismenform, der an
seinem Ende eine hohle Spitze oder ein scharfes Element hat, womit
es, nachdem es von einem Anwender fest geschoben wurde, den Flaschenverschluss
durchstößt, der
in geeigneter Weise aus elastischem Material gefertigt ist, um eine
hydraulische und sterile Versiegelung zu gewährleisten, und der die Arznei
direkt mit der Ausflussleitung verbindet, die mit allen Verabreichungs-Regulierungsbauelementen
versehen ist, wie Flusskontrollelemente, Befestigungsklemmen, Filter,
zusätzliche
Zugangsöffnungen,
usw..
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Eines
der am stärksten
auftretenden Probleme bezieht sich darauf, die Sterilität der gesamten Verabreichungsleitung,
die aus Einwegmaterial gemacht ist, aufrecht zu erhalten. Diese
Sterilität
wird von außen
angegriffen, und sie wird durch die Handgriffe, die notwendig sind,
um die Verbindung zur Verfügung
zu stellen, gefährdet:
die Flasche und ihr Verschluss werden in der Atmosphäre aufbewahrt,
und das scharfe Element wird, nachdem die sterile Verpackung, die
den Verbinder schützt,
abgezogen wurde, notwendigerweise mit der Atmosphäre in Kontakt
gebracht und wird so zu einem Überträger von
Bakterien aller Art, die die im Inneren gespeicherte Arznei und
letztlich den Patient erreichen.
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Ein
zweiter Nachteil ist die begrenzte Kapazität, die herkömmliche Verbinder zu erreichen
erlauben.
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Der
Durchflussdurchschnitt für
die ausfließende
Arznei ist in der Tat deutlich begrenzt, und deshalb greifen nötigenfalls
Anwender darauf zurück, den
Flaschendeckel vollständig
zu entfernen, um bei Bedarf eine signifikant höhere Kapazität erreichen
zu können,
insbesondere im Fall von viskosen Flüssigkeiten, wie zum Beispiel
Kontrastflüssigkeiten
für bildbasierende
Diagnosen.
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Dies
führt dazu,
dass von der Flasche, mit umständlichen
Handgriffen und möglicherweise durch
Benutzen von Behelfswerkzeugen, die an sich für die Sicherheit des Anwenders,
der es riskiert sich selbst zu verletzen, gefährlich sind, zuerst der Metallring
entfernt wird, der den Verschluss an seinem Ort hält, und
dann der Verschluss selbst, was die Öffnung der Flasche völlig ungeschützt vor
Verunreinigungen lässt.
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Ein
dritter Nachteil ist die absichtliche oder unabsichtliche Möglichkeit,
den gleichen Verbinder mehr als einmal und für mehrere Arzneien zu verwenden,
wobei die spezifische strenge Einwegcharakteristik, für die solche
Verbinder gebaut und vertrieben werden, verletzt wird, da in konventionellen Verbindern
es nicht vorgesehen ist, diese Möglichkeit zu
vermeiden.
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Flaschenverbinder
mit scharfen Teilen sind aus US-A-S 279 576, FR-A-2780878 und US-A-4
675 020 bekannt.
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Das
Ziel der gegenwärtigen
Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile aus dem Stand der Technik
zu lösen,
indem ein hochsteriler Verbinder mit hoher Kapazität für Leitungen
für Ausfluss
aus Flaschen, die flüssige
Substanzen für
medizinische Anwendungen enthalten, vorgesehen wird, der es erlaubt,
den Tätigkeitsbereich
der ganzen Ausflussleitung trotz der Handgriffe die erforderlich
sind, um die Verbindung zu den Flaschen herzustellen, so steril wie
möglich
zu halten, und der es erlaubt, in zufriedenstellender Art und Weise
die Kapazität
erforderlichenfalls zu erhöhen,
und der schließlich
nach dem ersten Benutzen absolut nicht mehr wieder verwendbar ist.
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Dieses
und andere Ziele, die in der Folge besser ersichtlich werden, werden
durch einen hochsterilen Verbinder mit hoher Kapazität gemäß der Erfindung
erreicht, der die Merkmale nach Anspruch 1 hat.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden besser ersichtlich
aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform eines hochsterilen
Verbinders mit hoher Kapazität
für Ausflussleitungen
von Flaschen, welche flüssige
Substanzen für
medizinische Anwendungen enthalten, die nur als nicht einschränkendes
Beispiel in den begleitenden Zeichnungen illustriert wird, bei denen:
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1 eine
perspektivische Sicht des Verbinders entsprechend der Erfindung
ist;
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2 und 3 Schnittansichten
des oberen Bereichs des Verbinders und des Flaschenhalses sind,
jeweils in den Anordnungen für
das Vorbereiten des Koppelns und nachdem das Koppeln abgeschlossen
ist;
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4 und 5 Draufsichten
des oberen Endes des Verbinders gemäß der Erfindung sind, jeweils
gezeigt in der Konfiguration, um den Flaschenhals einzufügen, was
aus Gründen
der Einfachheit nicht dargestellt wird, und in der inaktiven Konfiguration;
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6 eine
vergrößerte Ansicht
eines Details aus 5 ist.
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In
den Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen hochsterilen
Verbinder mit hoher Kapazität
für Leitungen
für Ausfluss
aus Flaschen 2, welche flüssige Substanzen für medizinische
Anwendungen enthält.
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Der
Verbinder 1 weist einen zylindrischen, länglichen
Körper 3,
in dessen unterem Teil 3a ein anatomisch geformter Griffbereich 4 vorgesehen
ist, auf, während
ein scharfes Element 5, das funktional mit einer Einrichtung 6 kombiniert
ist, um den Rand 2a des Flaschenhalters 2 zu halten,
am oberen Ende heraussteht.
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Der
Griffteil 4 bildet, nahe an seinem oberen Teil, wenigstens
zwei Schultern 7 und 8, die seitwärts in entgegengesetzten
Richtungen hervorragen, um rutschfestes Halten und aktives Schieben
mit einer Hand durch den Anwender zu erlauben.
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Das
scharfe Element 5 ist für
sterilen Schutz komplett durch eine flexible Kappe 9 eingeschlossen, die
fest an die Basis 5a des scharfen Elements gekoppelt ist
und die dazu ausgelegt ist, an der Spitze automatisch zu brechen
und die sich an der Basis 5a ansammelt, wenn das scharfe
Element allmählich
in den Verschluss 10 der Flasche 2 hineingedrückt wird.
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Die
Einrichtung 6 zum Halten des Randes 2a des Flaschenhalses 2 wird
durch mindestens zwei erste elastische Säulen 11 gebildet,
die einander zugewandt und hinsichtlich des scharfen Elementes 5 diametral
gegenüber
und parallel dazu angeordnet sind.
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Die
ersten Säulen 11 bilden
im Inneren und in einem zentralen oberen Bereich jeweilige Aushöhlungen 12,
die dazu ausgelegt sind, den Rand 2a eng aufzunehmen, und
an ihren jeweiligen oberen Enden sind entsprechende hakenförmige Nasen 13,
die zum Zentrum gerichtet sind, dazu ausgelegt, den Rand 2a zu
halten und an ihren Außenflächen geneigte
Führungsbereiche 13a zum
Einführen
des Randes 2a zu haben.
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Darüber hinaus
kann die Halteeinrichtung 6 mit einer manipulationssicheren
Einrichtung 14 ausgerüstet
werden, wenn sie in der Konfiguration auftritt, in der sie um den
Rand 2a geschlossen ist; die manipulationssichere Einrichtung
besteht aus mindestens zwei Paaren von zweiten elastischen Säulen 15,
die so angeordnet sind, dass sie beidseitig bezüglich jeder ersten Säule 11 und
im Wesentlichen im Kontakt damit hervorstehen.
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Eine
Verzahnungseinrichtung 16 vom Typ männlich-weiblich befindet sich
zwischen den gegenseitigen Kontaktflächen der ersten Säulen 11 und
der zweiten Säulen 15 und
besteht aus Zähnen 17 in Prismenform,
welche von einem Paar von solchen Kontaktflächen herausragen. Diese bestehen
aus Flächen
der Säulen 11 in
dem gezeichneten Beispiel für
das Dazwischeneindringen und für
das dauerhafte Halten mit den entsprechenden weiblichen Sitzen 18,
welche entgegengesetzt zu den Zähnen 17 in Prismenform
sind und welche in dem entgegensetzten Paar von Flächen der
Säulen 15 geformt
sind.
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Für sichereres
und stabileres Verbinden haben die Zähne 17 und die weiblichen
Sitze 18 beide ein Profil, welches gebogen ist, und zwar
entsprechend nach außen
für die
Zähne 17 und
nach innen für
die Sitze 18.
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In
dieser Konfiguration ist der Verbinder 1 mit einer herkömmlichen
Ausflussleitung vereinbar und besitzt ebenso eine Saugeinrichtung
vom manuell oder automatisch aktivierten Typ.
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Die
Anwendung der Erfindung geschieht wie folgt: Der Anwender greift
mit seiner Hand das Griffteil 4 und legt seine Hand gegen
die Schultern 7 und 8.
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Mit
seiner anderen Hand greift er eine Flasche 2 und platziert
die Öffnung
der Flasche in Kontakt mit den Säulen 11.
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Indem
man fester auf den Verbinder 1 in Richtung der Flasche 2 drückt, expandieren
die Säulen 11 leicht
elastisch, bis sie das Passieren des Randes 2a des Flaschenhalses
erlauben, wobei dieser Vorgang durch die geneigten Führungsregionen 13a erleichtert
wird.
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Wenn
der Vorgang des Drückens
weiter geht, beginnt das scharfe Element 5 in den Deckel 10 der
Flasche 2 einzudringen, nachdem die eigene Schutzkappe 9,
welche, wenn das scharfe Element 5 allmählich in den Deckel eindringt,
sich allmählich
an der Basis 5a des scharfen Elements ansammelt, aufgerissen
wurde.
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Das
allmähliche
Gleiten legt das scharfe Element 5 frei, wenn es in die
Flasche 2 vorrückt,
womit der Kontakt mit der verunreinigten Umgebungsatmosphäre und jeder
Kontakt durch den zuständigen
Anwender vermieden wird.
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Wenn
das Eindringen fast vollendet ist, stößt der Rand 2a gegen
die Endwand 12a der Aushöhlungen 12 und zwingt
damit die Säulen 11 nach
innen zu rotieren und automatisch die Zähne 17 mit den Sitzen 18 in
eine Linie zu bringen.
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Dadurch
schließen
die Säulen 11 um
den Rand herum ab und verschließen
ihn (siehe 3) mit der hakenförmigen Nase 13.
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Gleichzeitig
reagieren die Säulen 15,
welche mit Gewalt durch die Zähne 17 nach
außen
gedrückt werden,
wenn die Zähne
aus den Sitzen 18 herausgezogen werden, dass heißt wenn
der Verbinder 1 von der Flasche 2 gelöst wird,
elastisch und rotieren zu den entsprechenden Säulen 11, um in ihre
natürliche
senkrechte Stellung zurückzukehren.
Mit einem ineinander greifenden Vorgang, rasten die Zähne 17 folglich
in die Hohlräume 18 ein
und verhindern jede Möglichkeit
von axialer Verschiebung des Verbinders 1 bezüglich der
Flasche 2.
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Für eine größere Stabilität des resultierenden
Ineinandergreifens werden sowohl die Zähne 17 als auch die
entsprechenden Sitze 18 leicht gespreizt, um es für die Zähne noch
schwieriger zu machen, sich aus den Sitzen zu lösen, und um das Verbinden zwischen
Verbinder 1 und Flasche 2 irreversibel und manipulationssicher
zu machen.
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Jedes
Ziehen, das auf die Flasche 2 oder den Verbinder angewandt
wird, um zu versuchen die beiden voneinander zu lösen, erzeugt
in der Tat keine Kraftkomponenten, die radial oder jedenfalls nach außen zwischen
den Sitzen 18 und den Zähnen 17 gerichtet
sind, wodurch folglich weiterhin jede gegenseitige axiale Verschiebung
verhindert wird.
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Der
gesamte Einrastvorgang geschieht, ohne dass der Anwender die für den Ausfluss
der Arznei ausgelegten Elemente berühren oder kontaktieren muss;
wodurch im Wesentlichen die bei der Herstellung erzeugten Sterilitätseigenschaften
erhalten bleiben.
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Der
Verbinder 1 kann vorzugsweise auf eine herkömmliche
Ausflussleitung angewandt werden, die zusätzlich zu den herkömmlichen
Bauelementen für
Flussanpassung und Flussblockieren Einrichtungen, um andere Arzneien
zuzuführen
und Lufteinlässe
mit sterilem Schutz aufweist. Die Ausflussleitung weist weiter eine
Saugpumpe auf, die Ansaugen in der gesamten Leitung einschließlich dem
Verbinder 1 produzieren kann, der folglich die maximal
mögliche Kapazität zur Verfügung stellt,
ohne dass der Deckel 10 und das entsprechende Band, das
den Deckel auf dem Flaschenhals 2 hält, entfernt werden muss.
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In
der Praxis wurde herausgefunden, dass die beschriebene Erfindung
den beabsichtigten Zweck und das beabsichtigte Ziel erreicht.
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Die
so erdachte Erfindung kann zahlreiche Änderungen und Varianten aufweisen.
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Alle
Details können
ferner durch andere technisch äquivalente
Details ersetzt werden.
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In
der Praxis können
die benutzten Materialien sowie die Formen und die Dimensionen beliebig entsprechend
den Erfordernissen gewählt
sein, ohne dabei den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche zu verlassen.
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Wo
technische Merkmale, die in einem Anspruch erwähnt werden, Bezugszeichen haben,
wurden diese Bezugszeichen für
den einzigen Zweck der besseren Verständlichkeit der Ansprüche hinzugefügt, und
folglich haben diese Bezugszeichen keinen begrenzenden Effekt auf
die Interpretation eines jeden Elements, das durch Beispiele durch
solche Bezugszeichen identifiziert wird.