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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Flüssigkeitsausstoßkopfes,
aus welchem durch Bläschenbildung
eine Flüssigkeit
ausgestoßen
wird. Genauer ausgedrückt,
die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem
beweglichen Element ausgerüsteten
Flüssigkeitsausstoßkopfes,
wobei das bewegliche Element durch den bei der Bläschenbildung
erzeugten Druck ausgelenkt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Vorrichtungen übertragbar,
zum Beispiel auf Drucker zum Drucken auf einem Aufzeichnungsmedium
wie Papier, Fäden,
Textilien, Gewebe, Leder, Metal, Plast, Glas, Holz, Keramik und
anderen Materialien, auf Kopierer, Faxgeräte mit Kommunikationssystemen,
Textautomaten mit einer Druckeinheit und auf ähnliche Geräte. Die Erfindung ist auch übertragbar
auf industriell genutzte Aufzeichnungsgeräte, welche mit verschiedenen
Verarbeitungsgeräten
gekoppelt sind.
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Der
in der Beschreibung dieser Erfindung verwendete Begriff „Aufzeichnen" bezieht sich nicht
nur auf das Drucken von Buchstaben, Graphiken und sinnvolle Bildern,
sondern auch auf das Drucken von Mustern und bedeutungslosen Bildern.
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STAND DER TECHNIK
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Das
Aufzeichnen auf herkömmliche
Weise erfolgt nach dem Tintenstrahlverfahren, dem sogenannten Bläschenstrahlaufzeichnungsverfahren,
bei welchem im Flüssigkeitskanal
eines Aufzeichnungsgerätes
in Form eines Druckers zum Beispiel Wärmeenergie oder eine andere
Energieart erzeugt und durch die abrupte Volumenänderung des dabei erzeugten
Bläschens
Tinte aus einer Ausstoßöffnung auf
ein Aufzeichnungsmedium ausgestoßen wird, um ein Bild auf diesem
zu erzeugen. Die nach dem Bläschenstrahlaufzeichnungsverfahren
arbeitenden Aufzeichnungsgeräte
weisen im allgemeinen Ausstoßöffnungen
zum Ausstoßen
von Tinte, Flüssigkeitskanäle, welche
mit den Ausstoßöffnungen
verbunden sind, und in den Flüssigkeitskanälen angeordnete
elektrothermische Umwandlungselemente zur Erzeugung der für das Ausstoßen von
Tinte erforderlichen Energie auf, wie im amerikanischen Dokument
4,723,129 und in anderen Dokumenten offenbart.
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Mit
einem nach diesem Verfahren arbeitenden Aufzeichnungsgerät können qualitativ
hochwertige Bilder mit hoher Geschwindigkeit und geräuscharm
erzeugt werden. Bei dem in einem solchen Aufzeichnungsgerät verwendeten
Kopf können
die Ausstoßöffnungen
in hoher Dichte angeordnet werden, so daß die Möglichkeit besteht, das Gerät kompakt
auszuführen
und Bilder in hoher Auflösung
oder Farbbilder zu erzeugen. Durch diese Vorteile wird das Bläschenstrahlaufzeichnungsverfahren
bei Büromaschinen
wie Druckern, Kopierern, Faxgeräten
und industriell genutzten Systemen wie Textildruckanlagen seit Jahren
verbreitet angewendet.
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Durch
die umfassende Anwendung dieses Verfahrens auf vielen Gebieten steigen
die Forderung nach Verbesserungen.
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Um
qualitativ hochwertige Bilder zu erhalten, wurde ein Flüssigkeitsausstoßverfahren,
bei welchem das Ausstoßen
von Tinte mit hoher Geschwindigkeit bei stabiler Bläschenbildung
gesteuert erfolgt, oder ein Flüssigkeitsausstoßkopf mit
verbesserter Flüssigkeitskanalkonfiguration
zur Gewährleistung
einer höheren Ausstoßgeschwindigkeit
und eines schnelleren Auffüllens
der Flüssigkeitskanäle nach
dem Ausstoßen
von Flüssigkeit
vorgeschlagen.
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Im
japanischen Dokument 6-31918 ist ein Kopf offenbart, bei welchem
der zusammen mit dem Bläschen
erzeugten Gegenwelle (Druck entgegen Ausstoßrichtung) und somit der beim
Ausstoßen
eintretende Energieverlust berücksichtigt
wurde und welcher entsprechend konstruiert ist, um das Entstehen
von Gegenwellen zu verhindern. In Übereinstimmung mit der in diesem
Dokument offenbarten Erfindung kann die Gegenwelle bis zu einem
gewissen Grad vorübergehend
unterdrückt
werden. Da aber der Beziehung zwischen dem Wachsen des Bläschens und
dem Dreieckabschnitt keine Beachtung geschenkt wurde, treten bei
der erwähnten
Erfindung Probleme auf, welche nachfolgend beschrieben werden.
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Gemäß der erwähnten Erfindung
ist das Wärme
erzeugende Element am Boden einer Ausnehmung angeordnet, so daß ein linear
kommunikativer Zustand in bezug auf jede Ausstoßöffnung nicht erreicht werden kann.
Da das Wachsen des Bläschens
am Umfang jedes Scheitelpunktes des Dreieckabschnitts beginnen kann,
wächst
dieses vollständig
in Richtung der Seite, welche einer Seite des plattenförmigen Abschnitts
des Dreiecks gegenüber
liegt, so daß das
Erreichen einer stabilen Form des Flüssigkeitströpfchens nicht gewährleistet
ist. Demzufolge wird das Wachsen des Bläschens in der Flüssigkeit
so beendet, als sei kein plattenförmiges Element vorhanden, obwohl
das der Fall ist. Da andererseits der gesamte Körper des plattenförmigen Elements
vom Bläschen
umschlossen wird, entstehen beim Nachströmen von Flüssigkeit zu dem am Boden der
Ausnehmung angeordneten Wärme
erzeugenden Element Turbulenzen in dieser, so daß ein Mikrobläschen in
der Ausnehmung verbleibt, welches das auf dem Bläschenwachstum basierende Ausstoßprinzip
negativ beeinflußt.
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Im
Dokument
EP 436,047 ist
vorgeschlagen worden, im Abschnitt zwischen der Ausstoßöffnung und dem
Bläschenbildungsabschnitt
ein erstes Ventil und zwischen dem Bläschenbildungsabschnitt und
dem Tintenzuführabschnitt
ein zweites Ventil anzuordnen und diese Ventile abwechselnd zu öffnen und
zu schließen (dargestellt
in den
4 bis
9). In diesem Fall müssen drei
Kammern durch zwei geteilt werden, so daß die beim Ausstoßen eines
Flüssigkeitströpfchens
nachströmende
Flüssigkeit
ein langgestrecktes Ende hat. Dadurch besteht eine größere Wahrscheinlichkeit
des Erzeugens von Satellitenpunkten als beim herkömmlichen
Verfahren, bei welchem das Bläschen
wächst,
schrumpft und schließlich
ganz verschwindet (dadurch kann das dem Verschwinden des Bläschens folgende
Zurückziehen
des Meniskus nicht genutzt werden). Mit dem Verschwinden des Bläschens strömt Flüssigkeit
zum Bläschenbildungsabschnitt
nach. Da aber erst bei Erzeugung des nächsten Bläschens Flüssigkeit zur Ausstoßöffnung gedrückt wird,
sind ein starkes Variieren des Flüssigkeitsausstoßens und
eine sehr geringe Ausstoßfrequenz
zu verzeichnen. Dadurch ist die erwähnte Erfindung bisher noch
nicht praktisch nutzbar.
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Deshalb
hat der Erfinder einige Neuerungen vorgeschlagen, bei welchen durch
Verwendung eines beweglichen Elementes (plattenförmiges Element, dessen freies
Ende auf die Ausstoßöffnung gerichtet
und um einen Festpunkt schwenkbar ist) das Ausstoßen von
Flüssigkeitströpfchen anders
als auf her kömmliche
Weise und effektiver erfolgt. Im japanischen Dokument 9-48127 ist
eine Erfindung offenbart, welche sich auf das Begrenzung der Ausschwenkgröße des beweglichen
Elements bezieht. Im japanischen Dokument 9-323420 ist eine Erfindung
offenbart, welche sich auf die Positionsverschiebung der gemeinsamen
Flüssigkeitskammer
in Richtung freies Ende des beweglichen Elements, d.h. in Richtung
Ausstoßseite
bezieht. Gemäß diesen
Erfindungen wird das wachsende Bläschen zeitweilig vom beweglichen
Element umgeben und dann sofort in Richtung Ausstoßöffnung freigegeben.
Das heißt,
den einzelnen Elementen des Bläschens,
welche die Erzeugung eines Flüssigkeitströpfchens
bewirken, und der Beziehung zwischen dem Bläschen und dem Flüssigkeitströpfchen wurde
keine Beachtung geschenkt.
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Der
Anmelder hat im japanischen Dokument 10-24588 eine Neuerung offenbart,
bei welcher ein Teil des Bläschenbildungsabschnitts
nicht vom beweglichen Element bedeckt wird und das Wachsen des Bläschens,
verursacht durch Druckwellenfortpflanzung (akustischen Wellen),
das Ausstoßen
von Flüssigkeit
verursacht. Doch auch bei dieser Erfindung wurde den einzelnen Elementen
des Bläschens,
welche die Erzeugung eines Flüssigkeitströpfchens
bewirken, und der Beziehung zwischen dem Bläschen und dem Flüssigkeitströpfchen,
keine Beachtung geschenkt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Kopfes ist im Dokument EP-A-0976562
offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Obwohl
bekannt ist, daß der
vordere Teil eines durch Filmsieden erzeugten Bläschens einen großen Einfluß auf das
Ausstoßen
von Flüssigkeit
aus einem Ausstoßkopf
hat, bei welchem die Ausstoßöffnungen
und die Flüssigkeitskanäle auf ei ner
Ebene angeordnet sind und keine Strömungsrichtungsänderung
erfolgt, gibt es keine Erfindung, welche diesen Effekt in Betracht
zieht.
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Deshalb
haben die Erfinder dieser Neuerung intensive Untersuchungen zum
Auslenken des beweglichen Elements und zum Verschieben eines erzeugten
Bläschens
durchgeführt,
um die damit verbundenen technischen Probleme zu lösen. Auf
die dabei erzielten Ergebnisse wird nachfolgend näher eingegangen.
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In
das Auslenken des beweglichen Elements wurden die Seitenwände des
Flüssigkeitskanals
und das Wachsen des Bläschens
einbezogen. Die Untersuchungen haben ergeben, daß mit einem an den Seitenwänden des
Flüssigkeitskanals
angeordneten Anschlag für
das bewegliche Element das Wachsen des Bläschens ohne Beeinträchtigung
des Strömens
der Flüssigkeit
steuerbar ist und ein größerer Toleranzbereich
in der Fertigung akzeptiert werden kann.
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Je
größer der
Spalt zwischen dem beweglichen Element und den Seitenwänden des
Flüssigkeitskanals
gewählt
wird, desto besser können
Fertigungsabweichungen beim beweglichen Element toleriert werden. Bei
einem zu großen
Spalt zwischen dem beweglichen Element und den Seitenwänden des
Flüssigkeitskanals kann
das wachsende Bläschen
in diesen eindringen und sich bis zur Oberseite des beweglichen
Elements erstrecken. Deshalb sollte dieser Spalt so klein wie möglich gehalten
werden. Wenn aber die Seitenwände
des Flüssigkeitskanals
mit dem erwähnten
Anschlag für
das bewegliche Element versehen werden, treten diese Probleme nicht
auf. Wenn unter Beachtung der Fertigungstoleranzen des beweglichen
Elements und der Kanalseitenwände
ein großer
Spalt (5 bis 8 μm
zum Beispiel) gewählt
wird, nimmt mit dem Wachsen des Bläschens und dem Auslenken des
beweglichen Elements die Spaltbreite all mählich ab, welche bei etwa 3 μm das Eindringen
des Bläschens
beschränkt.
Dadurch wird an der Stelle, an welcher das bewegliche Element den Anschlag
berührt,
das Eindringen des Bläschens
in den Spalt verhindert, so daß das
Bläschen
sich nicht bis zur Oberseite des beweglichen Elements erstreckt.
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Deshalb
ist es wichtig, einen solchen Anschlag vorzusehen. Da das Wachsen
des Bläschens
von der Erzeugungsstelle bis zum obersten Punkt gesteuert wird,
erfolgt das nur in geringem Grad entgegen Ausstoßrichtung in den Raum unterhalb
des beweglichen Elements. Dieser Anteil beeinflußt die Ausstoßeffizienz
nur wenig. Die Erfinder haben weitere Untersuchungen hinsichtlich
rationellerer Nutzung der Auslenkung des beweglichen Elements durchgeführt. Diese
Untersuchungen ergaben, daß das
bewegliche Element bis auf etwa 20 μm zum Bläschenbildungsabschnitt entfernt
ausgelenkt werden kann und die Möglichkeit
besteht, einen Abschnitt des beweglichen Elements außerhalb
des Bläschenbildungsabschnitts
so zu konstruieren, daß dieser Druckwellen
aufnimmt. Die Untersuchungen haben außerdem ergeben, daß der tatsächliche
Auslenkpunkt des beweglichen Elements zwischen dessen Befestigungspunkt
und dessen freiem Ende liegt. Weiterhin wurde ermittelt, daß durch
Regulierung der dem Auslenken des beweglichen Elements folgenden
Raumteilung Schwankungen korrigiert werden können.
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Deshalb
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
bei welchem ein minimaler Spalt zwischen dem beweglichen Element und
dem Anschlag an der Flüssigkeitskanalseitenwand
präzise
erhalten wird.
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Dieses
Verfahren zur Herstellung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
mit zahlreichen Ausstoßöffnungen zum
Flüssigkeitsausstoßen, mit
Flüssigkeitskanälen, welche
mit der jeweiligen Ausstoßöffnung verbunden sind
und einen Bläschenbildungsabschnitt
haben, mit Elementen zur Erzeugung der für die Bläschenbildung und das Bläschenwachstum
erforderlichen Energie, mit Flüssigkeitszuführöffnungen,
welche mit dem jeweiligen Flüssigkeitskanal
und einer gemeinsamen Flüssigkeitskammer
verbunden sind, und mit beweglichen Elementen, dessen vorderer Abschnitt
befestigt ist und dessen beweglicher Abschnitt zur Flüssigkeitszuführöffnung einen
bestimmten Abstand hat, ist gekennzeichnet durch Erzeugen eines
ersten Spaltbildungselements auf dem mit den Energie erzeugenden
Elementen bestückten
Elementsubstrat, durch Erzeugen eines beweglichen Elements auf dem
ersten Spaltbildungselement und eines Fixierelements auf dem Elementsubstrat, durch
Erzeugen eines zweiten Spaltbildungselements zur Gewährleistung
eines Spaltes zwischen den Flüssigkeitskanalseitenwänden sowie
der Flüssigkeitszuführöffnung und
dem beweglichen Abschnitt des beweglichen Elements, durch Entfernen
des ersten Spaltbildungselements bei Beibehaltung der engen Berührung zwischen
dem zweiten Spaltbildungselement und dem beweglichen Element, durch
Auftragen eines Wandmaterial auf das zweite Spaltbildungselement
und/oder die Peripherie des beweglichen Elements, durch Bemustern
des Wandmaterials zur Erzeugung der Flüssigkeitskanalwände zusammen
mit den Flüssigkeitszuführöffnungen,
und durch Entfernen des zweiten Spaltbildungselements. Dieses Verfahren
zur Herstellung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
kann außerdem
den Schritt des Zusammenfügens
des mit den Bläschenerzeugungselementen,
den beweglichen Elementen, den Flüssigkeitskanalwänden und
den Flüssigkeitszuführöffnungen
versehenen Elementsubstrats und der mit der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
versehenen Deckplatte aufweisen.
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Ein
weiteres charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren zur Herstellung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
welcher aufweist: zahlreiche Ausstoßöffnungen zum Ausstoßen einer
Flüssigkeit,
Flüssigkeitskanäle, welche
mit der jeweiligen Ausstoßöffnung verbunden
sind und einen Bläschenbildungsabschnitt
zur Erzeugung eines Bläschens
in der Flüssigkeit
haben, Elemente zur Erzeugung der für die Bläschenbildung und das Bläschenwachstum
erforderlichen Energie, Flüssigkeitszuführöffnung in
der Anzahl der Flüssigkeitskanäle, welche
mit diesen und einer gemeinsamen Flüssigkeitskammer verbunden sind,
und bewegliche Elemente, welche unterteilt sind in einen Fixierabschnitt
und einen beweglichen Abschnitt, der so angeordnet ist, daß zwischen
diesem und der Flüssigkeitszuführöffnung ein
Spalt gebildet wird, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Erzeugen
einer ersten Spaltbildungsschicht auf dem mit den Bläschenbildungselementen
bestückten
Elementsubstrat zur Erzeugung eines ersten Spaltbildungselements
und Bemustern dieser Schicht,
Erzeugen des Fixierabschnitts
des beweglichen Elements in der gleichen Höhe wie das erste Spaltbildungselement
auf dem Substratabschnitt, welcher vom ersten Spaltbildungselement
nicht bedeckt wird,
Erzeugen des beweglichen Elements auf dem
ersten Spaltbildungselement und des Fixierelements,
Erzeugen
eines zweiten Spaltbildungselements zum Formen eines Spaltes zwischen
den Seitenwänden
des Flüssigkeitskanals
und den Seitenflächen
des beweglichen Abschnitts des beweglichen Elements sowie zwischen
der Oberseite des beweglichen Abschnitts und der Flüssigkeitszuführöffnung,
Entfernen
des ersten Spaltbildungselements bei Beibehaltung des engen Kontaktes
zwischen dem zweiten Spaltbildungselement und dem beweglichen Element,
Auftragen
eines Wandmaterials auf das zweite Spaltbildungselement und/oder
die Peripherie des beweglichen Elements, Bemustern des Wandmaterials
zum Erzeugen der Flüssigkeitskanalwände zusammen
mit den Flüssigkeitszuführöffnungen
und Entfernen des zweiten Spaltbildungselements. Dieses Verfahren
zur Herstellung eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
kann außerdem
das Zusammenfügen
des mit den Bläschenbildungselementen,
den beweglichen Elementen, den Flüssigkeitskanalwänden und
den Flüssigkeitszuführöffnungen
versehenen Elementsubstrats und der mit der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
versehenen Deckplatte aufweisen.
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Das
Erzeugen des zweiten Spaltbildungselements sollte vorzugsweise das
Erzeugen einer zweiten Spaltbildungsschicht zum Bedecken des beweglichen
Elements, Erzeugen einer Maskenschicht auf der zweiten Spaltbildungsschicht,
Trockenätzen
der zweiten Spaltbildungsschicht über die Maskenschicht und Erzeugen
des zweiten Spaltbildungselements durch Naßätzen der zweiten Spaltbildungsschicht
nach dem Trockenätzen
aufweisen. Durch Unterteilung des Ätzens in einen Trockenätzvorgang
und einen Naßätzvorgang kann
das zweite Spaltbildungselement auf einfache Weise und in hoher
Präzision
erzeugt werden. Das Entfernen des ersten Spaltbildungselements sollte
vorzugsweise zusammen mit dem Entfernen der Maskenschicht zur Erzeugung
des zweiten Spaltbildungselements durch Naßätzen erfolgen. Für die Maskenschicht
und den Film zur Erzeugung des ersten Spaltbildungselements sollte
vorzugsweise das gleiche Material verwendet werden. Dadurch können die
Anzahl an Herstellungsschritten und die Herstellungskosten verringert
werden.
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Für das erste
Spaltbildungselement wird vorzugsweise Aluminium, Al/Cu, Al/Si oder
eine andere Aluminiumlegierung, für das zweite Spaltbildungselement
vorzugsweise TiW, W/Si, W oder eine andere Wolframlegierung verwendet.
Die Wolframlegierung hat eine leichte Abschirmwirkung und kann deshalb
beim Belichten als Maske dienen, ist andererseits beständig gegen
die zum Entfernen des Al-Films, der Kunstharzschutzschicht usw.
im allgemeinen verwendete Ätzlösung und
bietet den Vorteil, daß das Ätzen selektiv
und mit einer bestimmten Ätzlösung (Wasserstoffperoxid)
erfolgen kann.
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Das
Bemustern des Wandmaterials zur Erzeugung der Flüssigkeitskanalwände und
der Flüssigkeitszuführöffnungen
sollte vorzugsweise photolithographisch bei Verwendung eines negativen
Resists durchgeführt
werden. Die Projektionsfläche
des nicht photoempfindlichen Abschnitts des Maskenmusters, über welches
das Belichten zur Erzeugung der Flüssigkeitskanalwände und
der Flüssigkeitszuführöffnungen
erfolgt, sollte breiter sein als die Projektionsfläche des
auf dem beweglichen Element erzeugten zweiten Spaltbildungselements.
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Dieses
Verfahren erleichtert die Erzeugung des zum Schließen der
Flüssigkeitszuführöffnung durch das
bewegliche Element erforderlichen Anschlags und eines minimalen
Spaltes zwischen dem beweglichen Element und dem Anschlag in hoher
Präzision.
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Der
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellte Flüssigkeitsausstoßkopf ermöglicht sofortiges
Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Flüssigkeitskanal und der Flüssigkeitszuführöffnung durch
das bewegliche Element während
des anfänglichen
isotropen Wachsens des erzeugten Bläschens, so daß der Flüssigkeitskanal
im wesentlichen nur zur Ausstoßöffnung hin
offen ist und das Ausbreiten der beim Wachsen des Bläschens erzeugten
Druckwelle durch die Flüssigkeitszuführöffnung zur
gemeinsamen Flüssigkeitskammer
verhindert wird. Da der größte Teil
der Druckwelle auf die Ausstoßöffnung gerichtet ist,
wird die Ausstoßkraft
wesentlich vergrößert. Selbst
wenn eine stark viskose Ausstoßflüssigkeit
verwendet wird, um diese auf dem Aufzeichnungsmedium schnell zu
fixieren und dadurch ein Vermischen der schwarzen Tinte und der
Farbtinten an deren Grenze zu verhindern, kann diese zuverlässig und
effektiv ausgestoßen
werden. Wenn während
des Aufzeichnens die Umgebungstemperatur sinkt und die Luftfeuchtigkeit
abnimmt, steigt die Tintenviskosität in der Ausstoßöffnung,
so daß besonders
zu Aufzeichnungsbeginn das Ausstoßen nicht normal erfolgt. Doch
auch unter solchen Bedingungen wird mit einem nach diesem Verfahren
hergestellten Flüssigkeitsausstoßkopf effektives
Ausstoßen
von Flüssigkeit
schon mit dem ersten Schuß gewährleistet. Durch
die größere Ausstoßkraft kann
die Größe der zur
Bläschenbildung
verwendeten Wärme
erzeugenden Elemente oder die diesen zuzuführende Energiemenge verringert
werden.
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Da
die Druckwellen nicht zur Flüssigkeitszuführöffnung und
somit auch nicht zur gemeinsamen Flüssigkeitskammer gelangen, wird
auch kaum Flüssigkeit
in diese Richtung strömen,
so daß nach
dem Ausstoßen eines
Flüssigkeitströpfchens
nur ein minimales Zurückziehen
des Meniskus aus der Ausstoßöffnung zu
verzeichnen ist. Dadurch wird der Flüssigkeitskanal schnell mit
der erforderlichen Flüssigkeitsmenge
aufgefüllt und
somit eine hohe Ausstoßfrequenz
gewährleistet.
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Da
das im Bläschenbildungsabschnitt
gebildete Bläschen
hauptsächlich
in Richtung Ausstoßöffnung wächst, kollabiert
dieses hinter der Mitte des Bläschenbildungsabschnitts.
Demzufolge kann die Kollabierungskraft verringert und die Bläschenbildungsfähigkeit
beibehalten werden. Daraus ergibt sich eine wesentlich längere Lebensdauer
des Wärme
erzeugenden Elements.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Längsschnittansicht
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entlang des Flüssigkeitskanals.
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2 zeigt
die Schnittansicht 2-2 des in 1 dargestellten
Kopfes.
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3 zeigt
die Schnittansicht 3-3 des in 1 dargestellten
Kopfes.
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4 zeigt
die Längsschnittansicht
des Kopfes, aus welcher die lineare Verbindung zu erkennen ist.
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Die 5A und 5B zeigen
eine Phase des Ausstoßvorgangs
bei dem in den 1 bis 3 dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopf.
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Die 6A und 6B zeigen
die Fortsetzung des in den 5A und 5B dargestellten
Ausstoßvorgangs.
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Die 7A und 7B zeigen
die Fortsetzung dieses Ausstoßvorgangs.
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Die 8A bis 8E zeigen
das isotrope Wachsen des erzeugten Bläschens aus dem in 5B dargestellten
Zustand.
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9 zeigt
in Diagrammform die Beziehung zwischen der Zeit, in welcher das
erzeugte Bläschen wächst, und
dem Verhalten des in den 5A bis 7B dargestellten
beweglichen Elements in den Bereichen A und B.
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10 zeigt
die Querschnittansicht des Elementsubstrats im Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der ersten
Ausführungsform.
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11 zeigt
schematisch die Querschnittansicht des Elementsubstrats im Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der ersten
Ausführungsform
mit detaillierter Darstellung der Hauptelemente des Elementsubstrats.
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Die 12A bis 12I zeigen
Schritte zur Fertigung des Elementsubstrats für den Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 13A bis 13I zeigen
die Fortsetzung des in den 12A bis 12I dargestellten Fertigungsschritte.
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Die 14A bis 14I zeigen
die Fortsetzung der in den 13A bis 13I dargestellten Fertigungsschritte.
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Die 15A bis 15C zeigen
die Fortsetzung der in den 14A bis 14I dargestellten Fertigungsschritte.
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Die 16A bis 16D zeigen
die Schritte zur Fertigung der Deckplatte des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 17A und 17B zeigen
das Zusammenfügen
des Elementsubstrats und der Deckplatte des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 18A bis 18I zeigen
eine Modifikation der Fertigung des Elementsubstrats für den Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 19A bis 19I zeigen
die Fortsetzung der in den 18A bis 18I dargestellten Fertigungsschritte.
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Die 20A bis 20I zeigen
die Fortsetzung der in den 19A bis 19I dargestellten Fertigungsschritte.
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Die 21A bis 21C zeigen
die Fortsetzung der in den 20A bis 20I dargestellten Fertigungsschritte.
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Die 22A bis 22N zeigen
Schritte zur Fertigung des Elementsubstrats für den Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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23 zeigt
die Längsschnittansicht
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entlang des Flüssigkeitskanals.
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24 zeigt
die Schnittansicht 24-24 des in 23 dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopfes.
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Die 25A bis 25D zeigen
den Flüssigkeitsausstoßkopf in Übereinstimmung
mit einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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26 zeigt
einen Flüssigkeitsausstoßkopf vom
Seitenausstoß-Typ,
auf welchen die vorliegende Erfindung übertragbar ist.
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27 zeigt
in Diagrammform die Beziehung zwischen der Fläche des Wärme erzeugenden Elements und
der Tintenausstoßmenge.
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Die 28A und 28B zeigen
die Längsschnittansicht
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. 28A zeigt
einen Kopf, welcher einen Schutzfilm aufweist, 28B einen Kopf ohne Schutzfilm.
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29 zeigt
die zum Ansteuern des Wärme
erzeugenden Elements verwendete Wellenform gemäß der vorliegenden Erfindung.
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30 zeigt
schematisch den Aufbau einer mit dem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden Erfindung
bestückten
Flüssigkeitsausstoßvorrichtung.
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31 zeigt
im Blockschaltbild den Aufbau einer Flüssigkeitsausstoßvorrichtung,
welche mit einem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung bestückt
ist und welcher das Flüssigkeitsausstoßprinzip
gemäß der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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(Erste Ausführungsform)
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1 zeigt
die Längsschnittansicht
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entlang des Flüssigkeitskanals.
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2 zeigt
die Schnittansicht 2-2 des in 1 dargestellten
Kopfes. 3 zeigt die Schnittansicht 3-3 des
in 1 dargestellten Kopfes, bei welchem am Punkt Y1
die Mittellinie durch die Ausstoßöffnung zur Deckplatte 2 hin
verschoben ist. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopf, welcher
eine gemeinsame Flüssigkeitskammer
aufweist, wird die Deckplatte 2 auf die Flüssigkeitskanalwände 10 des
Elementsubstrats 1 laminiert. Durch Zusammenfügen der
beiden plattenförmigen
Elemente 1 und 2 werden die Flüssigkeitskanäle 3 erzeugt,
welche an einem Ende mit der entsprechenden Ausstoßöffnung 7 verbunden,
am anderen Ende geschlossen sind. Auf dem Elementsubstrat 1 ist
in jedem Flüssigkeitskanal 3 ein Wärme erzeugendes
Element 4 angeordnet. Beim Ansteuern des Wärme erzeugenden
Elements 4 wird von diesem schnell Wärme erzeugt und dadurch im
Bereich 11 über
diesem in der Flüssigkeit
ein Bläschen
gebildet.
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Das
Element 5A ist mit Flüssigkeitszuführöffnungen 5 in
der Anzahl der Flüssigkeitskanäle 3 versehen, welche
mit einer einzigen gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 verbunden
sind. Mit anderen Worten, von dieser gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 werden
die einzelnen Flüssigkeitskanäle 3 mit
Flüssigkeit
in der aus der jeweiligen Ausstoßöffnung 7 ausgestoßenen Menge
versorgt.
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Zwischen
jedem Flüssigkeitskanal 3 und
der dazu gehörenden
Flüssigkeitszuführöffnung 5 ist
im wesentlichen parallel zu diesen ein bewegliches Element 8 angeordnet.
Zwischen dem beweglichen Element 8 und der über diesem
liegenden Fläche
S der Flüssigkeitszuführöffnung 5 ist
ein winziger Spalt α (zum
Beispiel 10 μm
oder kleiner) vorhanden. Das freie Ende und/oder die beiden Seiten
des beweglichen Elements 8 ragen/ragt etwas über die
Peripherie des Abschnitts S der Flüssigkeitszuführöffnung 5 (3).
Wie aus 2 hervor geht, ist zwischen
dem beweglichen Element 8 und dem mit den Flüssigkeitszuführöffnungen 5 versehenen
Element 5A ein Spalt γ vorhanden.
Die Breite des Spaltes γ ist
abhängig
von der Teilung, in welcher die Flüssigkeitskanäle angeordnet
sind, sollte aber so groß wie
möglich
gewählt
werden, damit das bewegliche Element 8 den Abschnitt S
zuverlässig überdeckt.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Spalte α und γ jeweils 3 μm breit.
Die Breite W1 des zwischen den Flüssigkeitskanalwänden 10 angeordneten
beweglichen Elements 8 ist größer als die Breite W2 des Abschnitts
S, so daß dieser
vom beweglichen Element zuverlässig überdeckt wird.
Wie aus 3 hervor geht, liegt der mit
dem Bezugszeichen 8A gekennzeichnete Abschnitt des beweglichen
Elements 8 vor dem Abschnitt S der Flüssigkeitszuführöffnung 5.
Wie aus 3 ebenfalls hervor geht, wird
das bewegliche Element 8 über den Umfang des Abschnitts
S ohne Behinderung frei in den Flüssigkeitskanal 3 ausgelenkt.
Auf diese Weise kann durch den im wesentlichen geschlossenen Abschnitt
S ein Zurückströmen von
Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitskanal 3 zur
gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 verhindert
werden, während
das Nachströmen
von Flüssigkeit
in den Flüssigkeitskanal
möglich
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist das bewegliche Element 8 parallel zum Elementsubstrat 1 angeordnet.
Das freie Ende 8B des beweglichen Elements 8 liegt über dem
Wärme erzeugenden
Element 4, während
dessen anderes Ende vom Fixierelement 9 gestützt wird.
Das Fixierelement 9 bildet gleichzeitig das geschlossene
Ende, d.h. das der Ausstoßöffnung gegenüberliegende
Ende des Flüssigkeitskanals 3.
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Wie
aus den 1 und 3 hervor
geht, ist bei dieser Ausführungsform
der Abschnitt S, durch welchen Flüssigkeit in den Flüssigkeitskanal 3 strömt, von
drei Seiten der Flüssigkeitszuführöffnung 5 und
vom Endabschnitt 9A des Fixierelements 9 umgeben.
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Wie
aus 4 hervor geht, ist bei dieser Ausführungsform
zwischen dem als elektrothermisches Umwandlungselement dienenden
Wärme erzeugenden
Element 4 und der Ausstoßöffnung 7 kein Hindernis
in Form eines Ventils vorhanden. Das heißt, daß eine lineare Flüssigkeitsströmung gewährleistet
ist und die bei der Bläschenbildung
erzeugten Druckwellen sich in Ausstoßrichtung linear ausbreiten.
Dadurch bleiben die Ausstoßrichtung
der Flüssigkeitströpfchen und
die Ausstoßgeschwindigkeit äußerst stabil.
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sollten die Ausstoßöffnung 7 und
das Wärme
erzeugende Element 4 auf einer geraden Linie liegen, um
die genannten idealen Ausstoßbedingungen
zu schaffen. Dadurch strömt
von außen
durch die Ausstoßöffnung auf
das Wär me
erzeugende Element 4 gesehen (4) keine
Flüssigkeit
in den Flüssigkeitskanal
zurück.
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Nachfolgend
wird das Ausstoßen
von Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung detailliert beschrieben. Die 5A bis 7B zeigen
in sechs Schritten das Ausstoßen
von Flüssigkeit
aus dem in den 1 bis 3 dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopf. In
diesen Figuren kennzeichnet das Bezugszeichen M den von der Flüssigkeit
gebildeten Meniskus.
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5A zeigt
den Ausgangszustand, d.h. den Zustand vor dem Speisen des Wärme erzeugenden
Element 4 mit Elektroenergie. In diesem Zustand ist zwischen
dem beweglichen Element 8 und dem Flüssigkeitskanal 3 sowie
der Flüssigkeitszuführöffnung 5 ein
winziger Spalt (10 μm
oder kleiner) vorhanden.
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In 5B ist
der Zustand dargestellt, in welchem ein Teil der im Flüssigkeitskanal 3 geführten Flüssigkeit
vom Wärme
erzeugenden Element 4 erwärmt wird und das durch Filmsieden
gebildete Bläschen 21 isotrop wächst. „Isotropes
Wachsen des Bläschens" bedeutet im wesentlichen
gleichmäßiges vertikales
Wachsen des Bläschens
an verschiedenen Stellen der Bläschenbildungsfläche.
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Im
Anfangsstadium des isotropen Wachsens des Bläschens 21 schließt das bewegliche
Element 8 die Flüssigkeitszuführöffnung,
so daß auch
der Flüssigkeitskanal 3 bis
auf die Ausstoßöffnung 7 im
wesentlichen geschlossen ist. In diesem Zustand ist das bewegliche
Element 8 um die Größe h1 zur
Ausstoßöffnung 5 hin ausgelenkt.
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6A zeigt
den Zustand, in welchem das gebildete Bläschen 21 weiter gewachsen
ist. Da, wie bereits erwähnt,
der Flüssigkeitskanal 3 bis
auf die Ausstoßöffnung 7 im
wesentlichen geschlossen ist, strömt keine Flüssigkeit zur Flüssigkeitszuführöffnung 5.
Dadurch kann vom Bläschenbildungsabschnitt 11 aus
das Bläschen 21 hauptsächlich in
Richtung Ausstoßöffnung 7,
aber nicht in Richtung Flüssigkeitszuführöffnung 5 wachsen.
Der Volumenanteil des Bläschens 21 im
Bereich der Flüssigkeitszuführöffnung 5 ist
mit dem Bezugszeichen Vr gekennzeichnet.
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Das
in den 5A, 5B und 6A dargestellte
Wachsen des Bläschens
wird nachfolgend anhand der 8A bis 8E detailliert
beschrieben. Wie aus 8A hervor geht, wird beim Ansteuern
des Wärme
erzeugenden Elements Filmsieden auf diesem ausgelöst. Das
mit dem Filmsieden gebildete Bläschen wächst isotrop
weiter. Dieser in den 8B und 8C dargestellte
Zustand wird Halbkissenzustand genannt. Mit dem Schließen des
Flüssigkeitskanals 3 zur
Flüssigkeitszuführöffnung 5 hin
strömt
keine Flüssigkeit mehr
in diese Richtung. Dadurch wächst
das Bläschen
hauptsächlich
in Richtung Ausstoßöffnung,
wie aus den 6A, 8D und 8E hervor
geht.
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Der
nicht wachsende Teil des vom Wärme
erzeugenden Element 4 gebildeten Bläschens ist mit dem Bezugszeichen
B, der wachsende Teil dieses Bläschens
mit dem Bezugszeichen A gekennzeichnet. Wie aus 8E hervor
geht, ist das maximale Volumen des nicht wachsenden Bläschenteils
(B) mit dem Bezugszeichen Vr gekennzeichnet.
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In 6B ist
der Zustand dargestellt, in welchem der Teil A des Bläschens weiter
in Richtung Ausstoßöffnung gewachsen
ist, während
dessen Teil B zu schrumpfen beginnt. Mit dem Verschwinden des Bläschenteils
B kehrt das bewegliche Element 8 durch dessen Elastizität in den
Ausgangszustand zu rückt,
so daß dessen
freies Ende die Flüssigkeitszuführöffnung 5 freigibt
und somit die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitskanal 3 und
der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 wieder
hergestellt wird.
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7A zeigt
den Zustand, in welchem der Teil A des Bläschen 21 im wesentlichen
das mit dem Bezugszeichen Vf gekennzeichnete Maximalvolumen erreicht
hat, während
dessen Teil B fast vollständig
verschwunden ist. In diesem Zustand ist das lang gestreckte Ende
des vor dem Ausstoßen
aus der Ausstoßöffnung stehende
Tröpfchen 22 noch
mit dem Meniskus M verbunden.
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7B zeigt
den Zustand, in welchem das Bläschen 21 bereits
wieder geschrumpft ist und das Tröpfchen 22 sich vom
Meniskus M gelöst
hat. Sobald der Teil A des Bläschens 21 zu
schrumpfen beginnt, wird eine Kraft entwickelt, welche die in der
Ausstoßöffnung 7 vorhandene
Flüssigkeit
in den Flüssigkeitskanal 3 zurückzieht.
Dadurch wird auch der Meniskus M aus der Ausstoßöffnung 7 in den Flüssigkeitskanal 3 zurückgezogen und
dabei das Tröpfchen 22 schnell
von der Flüssigkeitssäule getrennt.
Mit dem Schrumpfen des Bläschens strömt aus der
gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 durch
die Flüssigkeitszuführöffnung 5 schnell
Flüssigkeit in
den Flüssigkeitskanal 3 nach.
Dadurch wird das Zurückziehen
des Meniskus M in den Flüssigkeitskanal 3 rapid
gestoppt, so daß dieser
relativ langsam wieder die Ausgangslage, d.h. die Lage vor Beginn
der Bläschenbildung
erreicht. Dabei verhindert das bewegliche 8 ein Schwingen
des Meniskus M. Die maximale Auslenkgröße des freien Endes des beweglichen
Elements 8 in Richtung Bläschenbildungsabschnitt 11 ist
mit dem Bezugszeichen h2 gekennzeichnet.
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Mit
dem vollständigen
Verschwinden des Bläschens 21 nimmt
das bewegliche Element 8 die in 5A gezeigte
Normalstellung wieder ein. Das Zurückschwenken des elastischen
beweglichen Elements 8 in diese Stellung ist in 7B durch
den nach oben gerichteten Pfeil dargestellt. In diesem Zustand ist
auch der Meniskus M wieder in die Ausstoßöffnung 7 zurückgekehrt.
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Nachfolgend
wird anhand von 9 auf die Beziehung zwischen
der zeitlichen Volumenänderung
des Bläschens
und dem Verhalten des beweglichen Elements in den Bereichen A und
B gemäß den 5A bis 7B näher eingegangen.
Die in 9 dargestellten Kurven A und B beziehen sich auf
die zeitliche Volumenänderung
des Bläschens
im Bereich A bzw. im Bereich B.
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Wie
aus 9 hervor geht, tritt bei der das Volumenwachstum
des Bläschens
repräsentierenden
parabolischen Kurve A der Maximalwert auf. Mit anderen Worten, im
Zeitraum zwischen dem Entstehen und dem Verschwinden des Bläschens wird
das Bläschenvolumen
zunächst
größer, erreicht
zu einem bestimmten Zeitpunkt das Maximum und wird wieder kleiner.
Dagegen ist im Bereich B der Zeitraum zwischen dem Entstehen und
dem Verschwinden des Bläschens
kürzer
als im Bereich A. Demzufolge ist in diesem Bereich das Maximalvolumen
des Bläschens
kleiner und wird früher
erreicht als im Bereich A. Das heißt, zwischen A und B gibt es
große
Unterschiede.
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Wie
aus 9 hervor geht, ist im Anfangsstadium ein übereinstimmendes
Wachsen der Bläschenvolumina
zu verzeichnen, so daß die
Kurven A und B sich überlagern.
Mit anderen Worten, das isotrope Wachsen der Bläschen (Halbkissen) tritt im
Anfangsstadium auf. Ab einem bestimmten Zeitpunkt weicht die Kurve
B von der Kurve A nach unten ab, d.h., der Teil B des Bläschenvolumens
schrumpft, während
der Teil A des Bläschenvolumens
auf ein Maximum ansteigt.
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Wie
aus 1 hervor geht, überdeckt das freie Ende des
beweglichen Elements einen Teil des Wärme erzeugenden Elements. Im
Abschnitt (1) des in 9 dargestellten Diagramms wird
das bewegliche Element in Richtung Flüssigkeitszuführöffnung ausgelenkt.
Im Abschnitt (2) dieses Diagramms bedeckt das bewegliche Element
die Flüssigkeitszuführöffnung und
unterbricht die Verbindung zwischen dieser und dem Flüssigkeitskanal.
Das Schließen
der Flüssigkeitszuführöffnung erfolgt
im Zeitraum des isotropen Bläschenwachstums.
Im Abschnitt (3) schwenkt das bewegliche Element wieder nach unten
und kehrt in die Ausgangslage zurück, so daß nach einer bestimmten Zeit
die Flüssigkeitszuführöffnung freigelegt
wird. Im Abschnitt (4) wird das bewegliche Element aus der Ausgangslage
nach unten ausgelenkt. Im nachfolgenden Abschnitt (5) wird ein Gleichgewichtszustand
erreicht. Im Abschnitt (5) schwenkt das bewegliche Element wieder
nach oben in die Ausgangslage.
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Wie
aus 9 hervor geht, ist das Maximalvolumen Vf des Teils
A des im Bläschenbildungsbereich 11 gebildeten
Bläschens
größer als
das Maximalvolumen Vr des Teils B dieses Bläschens. Das heißt, daß beim Kopf
gemäß der vorliegenden
Erfindung das auf die Ausstoßöffnung 7 gerichtete
Bläschenvolumen
und das auf die Flüssigkeitszuführöffnung 5 gerichteten
Bläschenvolumen
immer der Beziehung Vf > Vr
genügen.
Die Zeit Tf zwischen dem Entstehen und dem Verschwinden des Bläschenanteils
A ist länger
als die Zeit Tr zwischen dem Entstehen und dem Verschwinden des
Bläschenanteils
B, so daß beim
Kopf gemäß der vorliegenden
Erfindung diese beiden Zeiten immer der Beziehung Tf > Tr genügen. Demzufolge
liegt der Punkt, an welchem das Bläschen verschwindet, in Ausstoß richtung
gesehen hinter der Mitte des Bläschenbildungsabschnitts 11.
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Wie
aus den 5B und 7B hervor
geht, ist die beim Verschwinden des Bläschens bewirkte maximale Auslenkung
h2 des freien Endes des beweglichen Elements 8 in Richtung
Wärme erzeugendes
Element 4 größer als
die beim Entstehen des Bläschens
bewirkte maximale Auslenkung h1 in Richtung Flüssigkeitszuführöffnung 5,
d.h. h1 < h2. So
beträgt
zum Beispiel h1 = 2 μm
und h2 = 10 μm.
Gemäß dieser
Beziehung wächst
das gebildete Bläschen
in Richtung Ausstoßöffnung,
aber nicht in die entgegengesetzte Richtung. Mit anderen Worten,
die vom Wärme
erzeugenden Element erzeugte Energie wird in Energie umgewandelt,
welche das Ausstoßen
von Flüssigkeit
in Form von Tröpfchen
aus der Ausstoßöffnung bewirkt
und somit die Ausstoßeffizienz
verbessert.
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Nachfolgend
werden die Konstruktion des Kopfes gemäß der vorliegenden Erfindung
und das Ausstoßen
von Flüssigkeit
aus diesem beschrieben. Wie bereits erwähnt, ist bei dieser Ausführungsform
zwischen der auf die Ausstoßöffnung gerichteten
und der auf die Flüssigkeitszuführöffnung gerichteten
Komponente des Bläschenwachstums
ein Unterschied zu verzeichnen. Da in Richtung Flüssigkeitszuführöffnung nur
eine kleine Komponente wirkt, wird durch die in Richtung Flüssigkeitsausstoßöffnung wirkende
große
Komponente die Ausstoßeffizienz
verbessert. Durch das Nachströmen
von Flüssigkeit
nach dem Ausstoßvorgang
wird der Meniskus nur wenig aus der Ausstoßöffnung zurückgezogen. Dadurch wird sowohl
bei niedrigen als auch bei hohen Ansteuerfrequenzen ein Schwingen
des Meniskus verhindert.
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Nachfolgend
wird die Herstellung des Flüssigkeitsausstoßkopfes
detailliert beschrieben. In Abhängigkeit
von den für
das Ansteuern des Wärme
erzeugenden Elements erforderlichen Schaltungen und Komponenten
sind diese auf dem Elementsubstrat 1 oder in der Deckplatte 2 angeordnet.
Da das Elementsubstrat 1 und die Deckplatte 2 aus
Silizium gefertigt werden, ist die Erzeugung dieser Schaltungen
und Komponenten auf einfache Weise und präzise Weise nach der Technologie
zur Fertigung von Halbleiterwafern möglich.
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Die
Fertigung des in 1 mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneten
Elementsubstrats erfolgt nach der erwähnten Technologie.
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Das
für Flüssigkeitsausstoßköpfe verschiedener
Ausführungsformen
verwendete Elementsubstrat 1 ist in 10 als
Schnittansicht dargestellt. Auf die Oberfläche des aus Silizium gefertigten
Elementsubstrats 201 werden nacheinander ein Oxidfilm 202 und
eine Zwischenschicht 203 laminiert, welche als Wärmespeicherschicht
dienen. Für
die Zwischenschicht 203 wird ein Film aus SiO2 oder
Si3N4 verwendet.
Auf der Zwischenschicht 203 wird örtlich eine Widerstandschicht 204 und
auf dieser örtlich
eine Verdrahtung 205 aus Al oder einer Al-Legierung in
Form von Al-Si, Al-Cu usw. erzeugt. Auf der Verdrahtungsschicht 205 wird
eine Schutzschicht 206 aus SiO2 oder
Si3N4 erzeugt. Auf
die Oberfläche
und die Seitenflächen
der Schutzschicht 206, welche der Widerstandschicht 204 entsprechen,
wird ein Kavitationsschutzfilm 207 aufgetragen, um die Schutzschicht 206 vor
dem aus der Wärmeerzeugung
durch die Widerstandschicht 204 verursachten chemischen
und mechanischen Angriff zu schützen.
Der Abschnitt der Widerstandschicht 204, welcher keine
Verdrahtung 205 trägt,
ist der Wärmewirkungsabschnitt 208.
In diesem Abschnitt wird die von der Widerstandschicht 204 erzeugte
Wärme wirksam.
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Auf
der Grundplatte 201 des Elementsubstrats 1 werden
nach der Halbleiterherstellungstechnologie die genannten Filme nacheinander
erzeugt, wobei der thermoaktive Abschnitt 208 für die Grundplatte 201 vorgesehen
ist.
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11 zeigt
die Schnittansicht des in 10 dargestellten
Elementsubstrats 1 und schematisch die auf diesem angeordneten
Hauptelemente.
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In 11 kennzeichnet
das Bezugszeichen 422 einen Muldenabschnitt vom Typ N und
das Bezugszeichen 423 einen Muldenabschnitt vom Typ P,
welche auf dem Siliziumsubstrat 201 als P-Leiter lokal
angeordnet sind. Durch Einpflanzen und Eindiffundieren von Verunreinigungen
in Form von Ionen nach dem allgemeinen Metalloxidhalbleiterverfahren
wird der Abschnitt 422 vom Typ N mit dem P-MOS 420 und
der Abschnitt 423 vom Typ P mit dem N-MOS 421 versehen.
Der P-MOS 420 weist mehrere Sektion auf, u.a. die Zuleitungssektion 425 und
die Ableitungssektion 426, welche durch lokales Implantieren
von Verunreinigungen vom Typ N oder P in die Oberflächenschicht
des Muldenabschnitts 422 vom Typ N erzeugt werden, und
die über
den Torisolierfilm 428 mit einer Dicke von mehreren hundert Å auf der
Oberfläche
des Muldenabschnitts 422 mit Ausnahme der Sektionen 425 und 426 abgelagerte
Torverdrahtung 435. Der N-MOS 421 weist ebenfalls
mehrere Sektionen auf, u.a. die Zuleitungssektion 425 und
die Ableitungssektion 426, welche durch lokales Implantieren
von Verunreinigungen vom Typ N oder P in die Oberflächenschicht
des Muldenabschnitts 423 vom Typ P erzeugt werden, und
die über
den Torisolierfilm 428 mit einer Dicke von mehreren hundert Å auf der Oberfläche des
Muldenabschnitts 423 mit Ausnahme der Sektionen 425 und 426 abgelagerte
Torverdrahtung 435. Die Torverdrahtung 435 aus
Polysilizium wird in einer Dicke von 4000 bis 5000 Å nach dem
CVD-Verfahren aufgetragen. Danach wird mit den auf diese Weise erzeugten
P-MOS 420 und N-MOS 421 die C-MOS-Logik geformt.
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Der
Teil des Muldenabschnitts 423, welcher sich vom N-MOS 421 unterscheidet,
is mit dem N-MOS-Transistor 430 zum Ansteuern der elektrothermischen
Umwandlungselemente versehen. Der N-MOS-Transistor 430 weist
mehrere Sektionen auf, u.a. die Zuleitungssektion 432 und
die Ableitungssektion 431, welche durch lokales Implantieren
von Verunreinigungen in die Oberflächenschicht des Muldenabschnitts 423 vom
Typ P werden, und die über
den Torisolierfilm 428 auf der Oberfläche des Muldenabschnitts 423 mit Ausnahme
der Zuleitungssektion 432 und der Ableitungssektion 431 abgelagerte
Torverdrahtung 433.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird der N-MOS-Transistor 430 zum Ansteuern der elektrothermischen Umwandlungselemente
verwendet. Dieser Transistor ist jedoch nicht nur auf das individuelle
Ansteuern der elektrothermischen Umwandlungselemente beschränkt, sondern
auch in der Lage, die genannte Feinstruktur zu erzeugen.
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Zwischen
den einzelnen Elementen, d.h. zwischen dem P-MOS 420 und
dem N-MOS 421 sowie zwischen dem N-MOS 421 und
dem N-MOS-Transistor 430 wird durch Feldoxidation der 5000
bis 10000 Å dicke Oxidtrennfilm 424 erzeugt,
um diese Elemente voneinander zu trennen. Der Teil des Oxidtrennfilms 424,
welcher dem Wärmewirkungsabschnitt 208 entspricht,
dient als Wärmeakkumulationsschicht 434 auf
dem Siliziumsubstrat 201.
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Auf
das P-MOS-Element 420, das No-MOS-Element 421 und
das N-MOS-Transistorelement 430 wird nach
dem CVD-Verfahren die Isolierzwischenschicht 436 in Form
eines etwa 7000 Å dicken
PSG-Films, BPSG-Films oder eines ähnlichen Films abgelagert.
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Nach
dem Glätten
der Isolierzwischenschicht 436 durch Wärmebehandlung werden durch
die in der Isolierzwischenschicht 436 und im Torisolierfilm 428 vorhandenen
Bohrungen die AL-Elektroden 437 erzeugt. Auf
die Isolierzwischenschicht 436 und die Al-Elektroden 437 wird
nach dem CVD-Verfahren eine Isolierzwischenschicht 438 aus
SiO2 in einer Dicke von 10000 bis 15000 Å aufgetragen.
Auf den Abschnitt der Isolierzwischenschicht 438, welcher
dem Wärmewirkungsabschnitt 208 und
dem N-MOS-Transistor 430 entspricht, wird durch Aufsprühen unter
Gleichstrom eine etwa 1000 Å dicke
Widerstandschicht 204 aus TaN0.8.hex erzeugt. Durch
eine in der Isolierzwischenschicht 438 vorhandene Bohrung
wird die Widerstandschicht 204 an die in der Nähe der Ableitungssektion 431 vorhandene
Elektrode 437 elektrisch angeschlossen. Auf der Widerstandschicht 204 wird
die Al-Verdrahtung 205 als zweite Verdrahtung für jedes
elektrothermische Umwandlungselement erzeugt.
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Auf
der Verdrahtung 205, der Widerstandschicht 204 und
der Isolierzwischenschicht 438 wird nach dem CVD-Verfahren
ein 10000 Å dicker
Schutzfilm 206 aus Si3N4 und auf dieser ein nur etwa 2500 Å dicker amorpher
Kavitationsschutzfilm 207 aus einer mindestens eines der
Elemente wie Ta (Tantal), Fe (Eisen), Ni (Nickel), Cr (Chrom), Ge
(Germanium), Ru (Ruthenium) usw. enthaltenden Legierung erzeugt.
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Nachfolgend
wird anhand der 12A bis 15C die
Erzeugung des beweglichen Elements 8, der Flüssigkeitskanalwände 10 und
der Flüssigkeitszuführöffnung 5 auf
dem Elementsubstrat 1 (1 bis 3) beschrieben.
Die 12A bis 12C, 13A bis 13C, 14A bis 14C und 15A bis 15C zeigen
Schnittansichten des Wärme
erzeugenden Elements 4 rechtwinklig zur Verlaufsrichtung
des auf dem Elementsubstrat 1 erzeugten Flüssigkeitskanals 3.
Die 12D bis 12F, 13D bis 13F und 14D bis 14F zeigen
Querschnittansichten des auf dem Elementsubstrat 1 erzeugten
Flüssigkeitskanals 3.
Die 12G bis 12I, 13G bis 13I und 14G bis 14I zeigen
kompakte Draufsichten dieser Anordnung.
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Wie
aus den 12A bis 12D und 12G hervorgeht, wird auf das mit den Wärme erzeugenden
Elementen 4 versehenen Elementsubstrat 1 ein etwa
20 μm dicker
Al-Film (erste Spaltbildungsschicht) gesprüht. Dieser Film wird nach einem
bekannten photolithographischen Verfahren mit einem den Wärme erzeugenden
Elementen 4 und der Elektrodeneinheit entsprechenden Muster 25 versehen.
Die Einzelmuster 25 dieses Al-Films dienen zur Erzeugung eines ersten
Spaltbildungselements, durch welches zwischen dem Wärme erzeugenden
Element 4 und dem beweglichen Element 8 ein Spalt
gebildet wird. Darauf wird später
näher eingegangen.
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Die
Einzelmuster 25 bleiben beim nachfolgenden Trockenätzen erhalten.
Mit anderen Worten, durch diese Anordnung wird ein Abätzen des
als Kavitationsschutzschicht 207 dienenden Ta-Films und des als Schutzschicht 206 dienenden
SiN-Films durch das Ätzgas
verhindert. Um bei der Erzeugung des Flüssigkeitskanals 3 durch
Trockenätzen
die Ebene des Wärme
erzeugenden Elements 4 auf dem Elementsubstrat 1 nicht mit
zu belichten, wird jedes Muster 25 breiter als der Flüssigkeitskanal 3 ausgeführt. Beim
Trockenätzen
werden durch Zerfall des verwendeten CF4-,
CxFy- oder SF6-Gases Ionen und Radikale erzeugt, welche
die Wärme erzeugenden
Elemente 4 und andere Funktionselemente auf dem Elementsubstrat 1 beschädigen können. Da solche
Ionen und Radikale vom Al-Muster 25 aufgenommen werden,
wird diese negative Wirkung verhindert.
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Wie
aus den 12B, 12E und 12H hervor geht, wird im nachfolgenden Schritt
auf die Oberfläche
des Al-Musters 25 und der des Elementsubstrats 1 nach
dem CVD-Plasmaverfahren der etwa 20 μm dicke SiN-Film 26 aufgetragen,
welcher zur Erzeugung eines Teils der Kanalwände 10 dient.
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Wie
aus den 12C, 12F und 12I hervor geht, wird im nachfolgenden Schritt
der SiN-Film 26 chemisch-mechanisch poliert, bis die Oberfläche des
Al-Musters 25 und die des SiN-Films 26 im wesentlichen
auf der gleichen Ebene liegen. Dadurch wird für das später näher beschriebene photolithographische Verfahren
das Bezugsmuster geschaffen. Mit anderen Worten, das Al-Muster 25 wird
an der Stelle, an welcher der Flüssigkeitskanal 3 entstehen
soll, und an der Stelle, an welcher die Anschlußelektrode entstehen soll,
erzeugt, während
die SiN-Schicht 26 an allen anderen Stellen erzeugt wird.
Das heißt,
daß das
Al-Muster 25 als erstes Spaltbildungselement und die SiN-Schicht
als Fixierabschnitt für
das bewegliche Element dient.
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Wie
aus den 13A, 13D und 13G hervor geht, wird im nachfolgenden Schritt
auf die chemisch-mechanisch polierten Fläche des SiN-Films 26 und
des Al-Musters 25 nach dem CVD-Plasmaverfahren ein etwa 3,0 μm dicker
SiN-Film 29 zur Erzeugung des beweglichen Elements 8 aufgetragen.
Dieser SiN-Film 29 wird
mit einem dielektrischen Koppelplasma trocken geätzt, so daß nur dessen Abschnitt, welcher
dem Al-Muster 25 zur Erzeugung des Flüssigkeitskanals 3 entspricht,
erhalten bleibt. Dieser Abschnitt bildet schließlich das bewegliche Element 8.
An dieser Stelle ist der SiN-Film 29 schmaler als der zu
erzeugenden Flüssigkeitskanal 3.
Das bewegliche Element 8 ist in den beweglichen Abschnitt
mit dem freien Ende 8B und den Abschnitt, welcher am zurückgebliebenen
Teil des SiN-Films 26 befestigt ist, unterteilt.
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Wie
aus den 13B, 13E und 13H hervor geht, wird im nachfolgenden Schritt
auf den das bewegliche Element 8 bil denden Abschnitt des
SiN-Films 29 ein etwa 3,0 μm dicker Titan-Wolfram-Film
(zweite Spaltbildungsschicht) gesprüht. Dieser TiW-Film wird nach
einem bekannten photolithographischen Verfahren örtlich mit einem Muster zur
Erzeugung des zweitens Spaltbildungselements 30 versehen,
durch welches zwischen der Oberseite des beweglichen Elements 8 und
der Flüssigkeitszuführöffnung 5 ein
Spalt α (1)
und zwischen beiden Seiten des beweglichen Elements 8 und
den Kanalwänden 10 ein
Spalt γ (2)
gebildet wird.
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Wie
aus den 13C, 13F und 13I hervor geht, wird im nächsten Schritt der Teil des
Al-Musters 25 (erstes Spaltbildungselement), an welchem
der Flüssigkeitskanal 3 entstehen
soll, durch Warmätzen mit
einer Lösung
aus Essigsäure,
Phosphorsäure
und Salpetersäure
vollständig
entfernt. Dabei wird der Teil des Al-Musters 25, welcher
den Elektrodenanschluß bilden
soll, von dem mit der genannten Lösung zu erodierenden zweiten
Spaltbildungselement 30 aus TiW geschützt.
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Im
nachfolgenden Schritt, dargestellt in den 14A, 14D und 14G,
wird auf das Elementsubstrat 1 durch Spinbeschichten eine
geeignete Menge eines negativen photoempfindlichen Epoxydharzes (Wandmaterial) 31 wie
zum Beispiel SU-8-50
(hergestellt von der Microchemical Corporation) in einer Dicke von
40 bis 60 μm
aufgetragen. Dieses Verfahren ermöglicht die Erzeugung präziser Flüssigkeitskanalwände 10,
auf welchen die Deckplatte 2 befestigt werden soll.
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In
der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Details dieses Verfahrens zusammengefaßt, wobei
das Epoxydharz 31 mit einer heißen Platte 5 Minuten
bei 90 °C
vorbehandelt wird. Wie aus den 14B, 14E und 14H hervor
geht, wird im nächsten
Schritt die Maske 32 aufgelegt, über welche das photoemp findliche Epoxydharz 31 mit
einem Belichtungsgerät
(Canon MPA 600) bei 2 J/cm2 belichtet wird.
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Tabelle 1
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- Material: SU-8-50 (hergestellt von der Microchemical Corp.)
- Beschichtungsdicke: 50 μm
- Vorbehandlung: 90 °C
5 Minuten heiße
Platte
- Belichtungsgerät:
MPA 600 (Canon Mirror Projection aligner)
- Belichtungsstärke:
2 J/cm2
- Zwischenbehandlung: 90 °C
5 Minuten heiße
Platte
- Entwickler: Propylenglykol 1-Monomethylätherazetat (Hersteller: Kishida
Kagaku)
- Fertigbehandlung: 200 °C
1 Stunde.
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Dabei
wird nur der belichtete Teil des photoempfindlichen Epoxydharzes 31 ausgehärtet. Mit
anderen Worten, nur der Abschnitt, welcher die Flüssigkeitszuführöffnung 5 werden
soll, wird nicht belichtet. Das zweite Spaltbildungselement 30 wird
durch einen TiW-Lichtschutzfilm erzeugt und wirkt als Maske, welche
ein Belichten des unter diese fließenden photoempfindlichen Epoxydharzes 31 verhindert.
In der Praxis fließt
photoempfindliches Epoxydharz 31 jedoch nicht vollständig unter
das bewegliche Element 8.
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Wie
aus den 14C, 14F und 14I hervor geht, wird im nächsten Schritt mit dem in Tabelle 1
ausgewiesenen Entwickler der nicht belichtete Abschnitt des photoempfindlichen
Epoxydharzes 31 entfernt. Auf diese Weise wird über dem
vom zweiten Spaltbildungselement 30 bedeckten und von der
Maske 32 geschützten
beweglichen Element 8 die Flüssigkeitszuführöffnung 5 und
unter dem vom zweiten Spaltbildungselement 30 aus TiW geschützten beweglichen
Element 8 der Flüssigkeitskanal 3 erzeugt.
Danach erfolgt die einstündige
Fertigbehandlung bei 200 °C.
Der von der Maske bedeckte und somit nicht belichtete Abschnitt, welcher
die Flüssigkeitszuführöffnung 5 bilden
soll, ist kleiner als die Breite des Flüssigkeitskanals 3 (im
Bereich des aus dem SiN-Film erzeugten beweglichen Elements 8).
Wie aus den 14C und 15A hervor geht,
entstehen dabei auch die Flüssigkeitskanalwände 10 mit
den Anschlagflächen 33 für das bewegliche
Element 8. Der Anschlag 34 (14F und 15B)
für das
freie Ende des beweglichen Elements ist ein Abschnitt des gehärteten photoempfindlichen
Epoxydharzes 31. In dem in den 15A, 15B und 15C dargestellten
Schritt wird durch Warmätzen
mit Wasserstoffperoxid der als zweites Spaltbildungselement 30 dienende
TiW-Film entfernt.
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Wie
bereits erwähnt,
werden das bewegliche Element 8, die Flüssigkeitskanalwände 10 und
die Flüssigkeitszuführöffnung 5 auf
dem Elementsubstrat 1 erzeugt.
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Nachfolgend
wird anhand der 16A bis 16D die
Fertigung der mit der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 für die Flüssigkeitszuführöffnungen 5 versehenen
Deckplatte beschrieben.
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Wie
aus 16A hervor geht, wird auf beiden
Flächen
der aus Silizium gefertigten Deckplatte 2 ein etwa 1,0 μm dicker
Oxidfilm (SiO2) 35 erzeugt. Dieser
Film wird nach einem bekannten photolithographischen Verfahren mit
einem Muster versehen.
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Im
nachfolgenden Schritt, dargestellt in 16B,
wird der nicht vom Oxidfilm 35 bedeckte Abschnitt der Deckplatte 2 durch Ätzen mit
Tetramethylammoniumhydrid entfernt, um die gemeinsame Flüssigkeitskammer 6 für die Flüssigkeitszuführöffnungen 5 (15A bis 15C)
zu erzeugen. Dieser Vor gang der Erzeugung der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 mit
geneigten Wänden
(16B) erfordert eine bestimmte Zeit.
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Wie
aus 16C hervor geht, werden nun
die Kanten der durch Ätzen
erzeugten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 in
der Deckplatte 2 mit dem SiN-Erosionsschutzfilm 35 beschichtet,
und zwar nach dem LP-CVD-Verfahren. Im nachfolgenden Schritt, dargestellt
in 16D, wird auf die Fläche der Deckplatte 2, welche
als Verbindungsfläche
zum Elementsubstrat 1 dient, eine etwa 1 bis 10 μm dicke Epoxydharzschicht 36 aufgetragen.
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Damit
ist die Deckplatte 2 mit der in dieser erzeugten gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 6 fertiggestellt.
-
Die
auf diese Weise erzeugte Deckplatte 2 wird auf das mit
den beweglichen Elementen 8, den Flüssigkeitskanalwänden 10 und
den Flüssigkeitszuführöffnungen 5 versehene
Elementsubstrat 1 gelegt und unter Hitze und Druck an diesem
befestigt, dargestellt in den 17A und 17B. Dann wird die mit den Ausstoßöffnungen 7 versehene
Platte so an der Seitenfläche
des Verbundes aus dem Elementsubstrat 1 und der Deckplatte 2 befestigt,
daß die
Ausstoßöffnungen 7 zu
den Flüssigkeitskanälen 3 ausgerichtet
sind. Damit ist der in den 1 bis 3 dargestellte
Flüssigkeitsstrahlkopf
fertiggestellt.
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(Modifikationen)
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Nachfolgend
werden anhand der 18A bis 21C Modifikationen
der Flüssigkeitsstrahlkopfherstellung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Bei
der in den 12A bis 15C dargestellten
Fertigungsfolge werden der TiW-Film als Maske für die Erzeugung des zweiten
Spaltbildungselements und der Al-Film 25 zur Erzeugung
des ersten Spaltbildungselements unabhängig voneinander entfernt,
wie aus den 13D, 13E und 13F hervor geht. Aus diesen Figuren ist zu erkennen,
daß zuerst
die Maske zum Bemustern des TiW-Films als zweite Spaltbildungsschicht,
dann der Al-Film 25 als erste Spaltbildungsschicht zur
Erzeugung der Flüssigkeitskanäle 3 entfernt
wird.
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Wie
aus den 19A, 19D, 19G, 20C, 20F und 20I hervor
geht und später
näher beschrieben
wird, werden bei dieser Ausführungsform
die Maske zum Bemustern des TiW-Film und der Al-Film 25 zur
Erzeugung des ersten Spaltbildungselements, welches zum Flüssigkeitskanal 3 wird,
in einem Vorgang entfernt. Dieses Verfahren unterscheidet sich von
dem in den 12A bis 15C dargestellten
Verfahren nur in den genannten Schritten. Die 18A bis 18I und 21A bis 21C entsprechen
den 12A, 12D, 12G, 12C, 12F, 12I,
den 13A, 13D und 13G bzw. den 15A bis 15C. Nachfolgend wird anhand der erwähnten Zeichnungen
diese Ausführungsform
detailliert beschrieben.
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Nach
dem Aufsprühen
des etwa 3,0 μm
dicken TiW-Films (zweites Spaltbildungselement) auf den SiN-Film 37,
aus welchem das bewegliche Element (19A, 19D und 19G)
erzeugt werden soll, wird auf den TiW-Film ein etwa 1,0 μm dicker
Aluminiumfilm 30a gesprüht,
dargestellt in den 20B, 20E und 20H, und dieser dann nach einem bekannten photolithographischen
Verfahren mit einem Muster versehen ( 19C, 19F und 19I). Über diesen
Film 30a als Maske wird der TiW-Film nach dem ICP-Verfahren
bei Verwendung von SF6-, CF4-,
C2F6-, CxFy-Gas oder eines ähnlichen
Gases bis auf 2,5 μm abgeätzt (20A, 20D und 20G).
-
Danach
wird mit einer H2O2-Lösung der
verbliebene TiW-Film bis auf etwa 0,5 μm abgeätzt (20A, 20D, und 20G).
Im folgenden Schritt, dargestellt in den 20C, 20F und 20I,
werden der bemusterte Al-Film 25 (erstes Spaltbildungselement)
auf dem Abschnitt, welcher zum Flüssigkeitskanal 3 werden
soll, und der Aluminiumfilm 30a als Maske zur Erzeugung
des zweiten Spaltbildungselements durch Warmätzen mit einer Lösung aus
Essigsäure,
Phosphorsäure
und Salpetersäure
vollständig
entfernt.
-
Da
die Grundschicht des TiW-Films den Aluminiumfilm und den SiN-Film
gemischt aufweist, wird der TiW-Film in zwei Stufen geätzt, und
zwar durch Trockenätzen
und Naßätzen.
-
Grundsätzlich sollte
das Muster nur durch ICP-Ätzen
mit SF6- CF4-, C2F6- oder CxFy-Gas erzeugt werden,
doch da es hinsichtlich des Ätzens
des SiN-Abschnitts ein höheres Ätzauswahlverhältnis vorliegt,
ist es schwierig den Punkt zu bestimmen, an welchem das Ätzen des
TiW-Films beendet werden soll.
-
Nur
durch Naßätzen, auch
wenn dieses isotrop erfolgt, ist es schwierig, das bewegliche Element 8 präzis zu erzeugen.
-
Deshalb
wird bei dieser Ausführungsform
das Muster durch Trockenätzen
und durch Naßätzen erzeugt,
da beide Verfahren Vorteile aufweisen und diese kombiniert genutzt
werden können.
-
Bei
dieser Ausführungsform
werden die Maskenschicht 30a zum Bemustern des TiW-Films
und das Al-Muster 25, welches das erste Spaltbildungselement
zur Erzeugung des Flüssigkeitskanals 3 darstellt,
in ein und demselben Vorgang entfernt. Dadurch sind zur Fertigung
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
weni ger Schritte erforderlich, so daß eine Kostensenkung eintritt.
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(Zweite Ausführungsform)
-
Nachfolgend
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, welche sich von der ersten
Ausführungsform
in dem mit dem beweglichen Element 8, den Flüssigkeitskanalwänden 10 und der
Flüssigkeitszuführöffnung versehenen
Elementsubstrat unterscheidet. Die Schritte zur Fertigung des Elementsubstrats
dieser Ausführungsform
sind in den 22A bis 22N dargestellt.
Da einige Elemente dieser Ausführungsform
jenen der ersten Ausführungsform
gleichen und mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind,
wird auf deren erneute Beschreibung verzichtet.
-
Wie
aus den 22A und 22H hervor
geht, wird auf die mit dem Wärme
erzeugenden Element 4 versehene Fläche des Elementsubstrats 1 ein
etwa 5000 Å dicker
TiW-Film (nicht dargestellt) gesprüht. Darauf wird dann der Al-Film
(erste Spaltbildungsschicht) in einer Dicke von etwa 5 μm gesprüht. Dieser
Film wird nach einem bekannten photolithographischen Verfahren mit
einem Muster 25 versehen, wobei die Lage jedes Einzelmusters
jener des beweglichen Elements 4 und des Elektrodenabschnitts
entspricht. Diese Einzelmuster 25 dienen als erstes Spaltbildungselement,
durch welches zwischen dem auf der Oberfläche des Elementsubstrats 1 geformten
Wärme erzeugenden
Element 4 und dem beweglichen Element 8 ein Spalt
erzeugt wird. Darauf wird später
näher eingegangen.
Der nicht dargestellte TiW-Film dient als Schutzschicht für den Elektrodenabschnitt.
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Im
nachfolgenden Schritt, dargestellt in den 22B und 22I, wird nach dem CVD-Plasmaverfahren ein etwa
5,0 μm dicker
SiN-Film 37 zur Erzeugung des beweglichen Elements 8 auf das
Elementsubstrat 1 und den Al-Film 25 aufgetragen.
Der auf diese Weise erzeugte SiN-Film 37 wird mit einem
dielektrischen Koppelplasma trocken geätzt, um nur den Teil zu erhalten,
welcher dem Al-Muster 25 zur Erzeugung eines Teils des
Flüssigkeitskanals 3 entspricht.
Da dieser SiN-Film letztendlich das bewegliche Element werden soll, ist
der Flüssigkeitskanal 3 rechtwinklig
zur Verlaufsrichtung an dieser Stelle schmaler ausgeführt. Das
bewegliche Element hat einen beweglichen Abschnitt mit freiem Ende
und ist am anderen Ende direkt am Elementsubstrat 1 befestigt.
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Im
folgenden Schritt, dargestellt in den 22C und 22J, wird auf den SiN-Film, welcher das bewegliche
Element werden soll, ein etwa 10,0 μm dicker TiW-Film (zweite Spaltbildungsschicht)
gesprüht.
Dieser TiW-Film wird nach einem bekannten photolithographischen
Verfahren örtlich
mit einem Muster versehen, um das zweite Spaltbildungselement 38 zu
erzeugen, durch welches zwischen der Oberseite des beweglichen Elements
und der Flüssigkeitszuführöffnung 5 ein
Spalt α und
zwischen jeder Seite des beweglichen Elements und der dieser gegenüber liegenden
Flüssigkeitskanalwand 10 ein
Spalt γ gebildet
wird.
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Im
weiteren Verfahrensablauf, dargestellt in den 22D und 22K,
wird der Teil des Al-Musters 25 (erstes Spaltbildungselement),
welcher der Flüssigkeitskanal 3 werden
soll, durch Warmätzen
mit einer Lösung
aus Essigsäure,
Phosphorsäure
und Salpetersäure
vollständig
entfernt.
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Danach
wird durch Spinbeschichten ein negatives photoempfindliches Epoxydharz 31,
zum Beispiel SU-8-50 (hergestellt von der Microchemical Corporation)
in einer Dicke von etwa 40 bis 60 μm auf das Elementsubstrat 1 aufgetragen.
Das Epoxydharz 31 kann in entsprechender Qualität aufgetragen
wer den, um die Flüssigkeitskanalwände 10,
auf welchen die Deckplatte 2 befestigt wird, zu erzeugen.
Wie bei der ersten Ausführungsform
wird das photoempfindliche Epoxydharz 31 mit einer 90 °C heißen Platte 5 Minuten
vorbehandelt (Tabelle 1). Im nachfolgenden Schritt, dargestellt
in den 22E und 22I,
wird das Maskenmuster 32 aufgelegt und über dieses das Epoxydharz 31 mit
einem Belichtungsgerät
(MPA 600 von Canon) mit einer Stärke von
2 J/cm2 belichtet.
-
Dabei
wird nur der belichtete Abschnitt des Epoxydharzes 31 ausgehärtet. Der
Abschnitt, welcher die Flüssigkeitszuführöffnung 5 werden
soll, wird nicht belichtet. Das zweite Spaltbildungselement 38 entsteht
aus dem TiW-Lichtschutzfilm und dient als Maske, welche das Belichten
des unter diese fließenden
Epoxydharzes 31 verhindert. Wie aus den 22F und 22M hervor
geht, wird dann der nicht belichtete Teil des Epoxydharzes 31 mit
einem Entwickler, zum Beispiel mit Propylenglykol 1-Monomethylätherazetat
(hergestellt von Kishida Kagaku) entfernt. Auf diese Weise wird über dem
zweiten Spaltbildungselement 38, welches auf dem vom Maskenmuster 32 geschützten beweglichen
Element 8 vorhandenen ist, die Flüssigkeitszuführöffnung 5 und
unter dem beweglichen Element, welches vom TiW-Film als zweites
Spaltungselement 38 geschützt ist, der Flüssigkeitskanal 3 erzeugt.
Danach erfolgt eine einstündige
Behandlung bei 200 °C.
Der über
die Mustermaske 32 nicht belichtete Abschnitt ist schmaler
als der über
das zweite Spaltbildungselement 38 nicht belichtete Abschnitt.
Das heißt,
die Breite der Flüssigkeitszuführöffnung 5 ist
kleiner als die Breite des Flüssigkeitskanals 3.
In dem in 22G dargestellten Schritt werden
die Flüssigkeitskanalwände 10 erzeugt,
wobei die dadurch gebildeten Anschläge 33 das Auslenken
des beweglichen Elements regulieren. Dabei wird auch der Abschnitt 34 gehärtet, welcher
ebenfalls als Anschlag für
das bewegliche Element dient. Im letzten Verfahrensschritt, dargestellt
in den 22G und 22N,
wird der als zweites Spaltbildungselement 38 dienende TiW-Film
durch Warmätzen
mit Wasserstoffperoxid entfernt.
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Wie
bereits erwähnt,
ist das Elementsubstrat 1 mit dem beweglichen Element 8,
den Flüssigkeitskanalwänden 10 und
der Flüssigkeitszuführöffnung 5 versehen.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
wird die mit der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 und
den Ausstoßöffnungen 7 versehene
Deckplatte 2 am Elementsubstrat 1 befestigt, um
den Flüssigkeitsausstoßkopf zu
komplettieren.
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Der
Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß dieser
Ausführungsform
hat im Vergleich zu dem der ersten Ausführungsform einen breiteren
Spalt zwischen dem beweglichen Element und der Flüssigkeitszuführöffnung,
so daß zum
Zeitpunkt, zu welchem kein Bläschen
erzeugt wird, der Flüssigkeitskanal
mit Ausnahme der Ausstoßöffnung im
wesentlichen nicht geschlossen ist.
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(Modifikation)
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Wie
aus den 22A bis 22N hervor
geht, sind die Flüssigkeitskanalwände 10 und
die Flüssigkeitszuführöffnung 5 für das bewegliche
Element 8 vorgesehen, wobei die zum Bemustern des TiW-Films
als zweite Spaltbildungsschicht verwendete Maske und das AL-Filmmuster 25 als
erste Spaltbildungsschicht zur Erzeugung des Flüssigkeitskanals 3 separat
voneinander entfernt werden. Die 22C und 22J zeigen den Zustand, in welchem die Maske zum
Bemustern des TiW-Films als zweite Spaltbildungsschicht bereits
entfernt wurde, das Al-Filmmuster 25 als erste Spaltbildungsschicht
zur Erzeugung des Flüssigkeitskanals 3 aber noch
vorhanden ist.
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Bei
dieser modifizierten Ausführungsform
werden die Maske zum Bemustern des TiW-Films und das Al-Filmmuster 25 in
ein und demselben Vorgang entfernt. Alle anderen Abläufe entsprechen
den in den 22A bis 22N dargestellten.
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Nach
dem Aufsprühen
des TiW-Films (zweite Spaltbildungsschicht) in einer Dicke von etwa
10,0 μm auf
den SiN-Film 37 zur Erzeugung des beweglichen Elements
wird auf diesen ein etwa 1,0 μm
dicker Al-Film 30a gesprüht und dieser nach einem bekannten
photolithographischen Verfahren mit einem Muster versehen. Über dieses
Muster wird nach dem ICP-Ätzverfahren
bei Verwendung von SF6-, CF4-,
C2F6-, CxFy-Gases oder eines ähnlichen
Gases der TiW-Film auf etwa 9,0 μm
abgeätzt.
Danach wird der verbliebene TiW-Film mit einer H2O2-Lösung auf
etwa 1,0 μm
abgeätzt.
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Danach
werden das Al-Filmmuster 25 (erstes Spaltbildungselement)
auf dem Abschnitt, welcher der Flüssigkeitskanal 3 werden
soll, und der Al-Film als Maskenschicht zur Erzeugung des zweiten
Spaltbildungselements durch Warmätzen
mit einer Lösung
aus Essigsäure,
Phosphorsäure
und Salpetersäure
zusammen vollständig
entfernt.
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Da
wie bei der ersten Ausführungsform
die Grundschicht des TiW-Films einen Al-Filmabschnitt und einen
SiN-Filmabschnitt gemischt aufweist, wird der TiW-Film in zwei Stufen
durch Trockenätzen
und Naßätzen geätzt.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die Maskenschicht zum Bemustern des TiW-Films und das Al-Filmmuster 25 als
erstes Spaltbildungsschicht zur Erzeugung des Flüssigkeitskanals 3 in
ein und demselben Vorgang entfernt. Dadurch sind zur Fertigung des
Flüssigkeitsausstoßkopfes
weniger Schritte erforderlich, so daß eine Kostensenkung eintritt.
-
(Dritte Ausführungsform)
-
Wie
aus 3 hervor geht, ist beim Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Flüssigkeitszuführöffnung 5 von
vier Wänden
umgeben. Bei dieser Ausführungsform
ist die auf die gemeinsame Flüssigkeitskammer 6 gerichtete,
der Ausstoßöffnung 7 gegenüber liegende Wand
des in 1 mit dargestellten Elements 5A nicht
vorhanden, wie aus den 23 und 24 hervor geht.
In diesem Fall ist die Fläche
S von drei Seiten der Flüssigkeitszuführöffnung 5 und
von der Stirnseite 9A des Befestigungselements 9 umgeben.
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(Vierte Ausführungsform)
-
Nachfolgend
wird anhand der 25A bis 25D der
Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Deckplatte 2 ebenfalls am Elementsubstrat 1 befestigt,
jedoch entsteht der Flüssigkeitskanal 3,
welcher an einer Seite mit der Ausstoßöffnung 7 verbunden
und an der anderen Seite geschlossen ist, zwischen den beiden Elementen 1 und 2.
Die gemeinsame Flüssigkeitskammer 6 und
die mit dieser verbundene Flüssigkeitszuführöffnung 5 sind
ebenfalls vorhanden.
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Zwischen
dem Flüssigkeitskanal 3 und
der Flüssigkeitszuführöffnung 5 ist
parallel und in einem winzigen Abstand α (10 μm oder weniger) zu dieser das
bewegliche Element 8 angeordnet. Das freie Ende und/oder die
beiden Seiten des beweglichen Elements 8 überdeckt/überdecken
die mit dem Flüssigkeitskanal 3 verbundene
Flüssigkeitszuführöffnung 5.
Zwischen jeder der beiden Seiten des beweglichen Elements 8 und
der jeweiligen Flüssigkeitskanalwand 10 ist
ein winziger Spalt β vorhanden.
Dadurch wird das Auslenken des bewegli chen Elements 8 zum
Schließen
der Flüssigkeitszuführöffnung 5 nicht
behindert. Da mit dem Auslenken des beweglichen Elements 8 die
Flüssigkeitszuführöffnung 5 im
wesentlichen geschlossen wird, kann ein Zurückströmen von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitskanal 3 zur
gemeinsamen Flüssigkeitskammer 6 verhindert werden.
Das freie Ende des beweglichen Elements 8 wird auch in
Richtung Wärme
erzeugendes Element 4 auf dem Elementsubstrat 1 ausgelenkt,
während
dessen anderes Ende vom Stützelement 9B gestützt wird.
-
(Weitere Ausführungsformen)
-
Nachfolgend
werden weitere Ausführungsformen
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
(Seitenschuß-Typ)
-
26 zeigt
die Längsschnittansicht
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
vom sogenannten Seitenschuß-Typ.
Elemente dieses Kopfes, welche jenen des Ausstoßkopfes gemäß der ersten Ausführungsform gleichen,
tragen die gleichen Bezugszeichen wie diese. Der in 26 dargestellte
Flüssigkeitsausstoßkopf unterscheidet
sich von dem gemäß der ersten
Ausführungsform
darin, daß das
Wärme erzeugende
Element 4 und die Ausstoßöffnung 7 parallel
zueinander angeordnet sind und die Ausstoßöffnung 7 rechtwinklig
zum Flüssigkeitskanal 3 angeordnet
ist. Beide Köpfe
basieren auf dem gleichen Ausstoßprinzip. Dieser Flüssigkeitsausstoßkopf kann
auf gleiche Weise wie der Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der ersten
Ausführungsform gefertigt
werden.
-
(Bewegliches Element)
-
Bei
jeder der beschriebenen Ausführungsformen
sollte das Material zur Erzeugung der beweglichen Elemente gegen
das in der Ausstoßflüssigkeit
enthaltene Lösungsmittel
beständig und
ausreichend elastisch sein. Geeignet sind Metalle wie Silber, Nickel,
Gold, Eisen, Titan, Aluminium, Platin, Tantal, nichtrostender Stahl,
Phosphorbronze und Legierungen daraus, Kunstharze der Nitrilgruppe
wie Akrylnitril, Butadien, Styrol, Kunstharze der Amidgruppe, zum
Beispiel Polyamid, Kunstharze der Karboxylgruppe, zum Beispiel Polykarbonat,
Kunstharze der Aldehydgruppe, zum Beispiel Polyazetal, Kunstharze
der Sulfongruppe, zum Beispiel Polysulfon, ein Flüssigkristallpolymer,
andere Kunstharze und Verbindungen aus den genannten Harzen, stark tintenbeständige Metalle
wie Gold, Wolfram, Tantal, Nickel, nichtrostender Stahl und Titan,
Legierungen aus diesen, welche mit einem Kunstharz der Amidgruppe,
zum Beispiel Polyamid, einem Kunstharz der Aldehydgruppe wie zum
Beispiel Polyazetal, einem Kunstharz der Ketongruppe, zum Beispiel
Polyätherätherketon,
einem Kunstharz der Imidgruppe, zum Beispiel Polyimid, einem Kunstharz
der Hydroxalgruppe, zum Beispiel Phenolharz, einem Kunstharz der Äthylgrueppe,
zum Beispiel Polyäthylen,
einem Kunstharz der Alkylgruppe, zum Beispiel Polypropylen, einem
Kunstharz der Epoxydgruppe, zum Beispiel Epoxydharz, einem Kunstharz der
Aminigruppe, zum Beispiel Melaminharz, einem Kunstharz der Methyrolgruppe,
zum Beispiel Xylolhharz oder einer Verbindung aus diesen beschichtet
sind, sowie Keramikmaterialien wie Siliziumdioxid, Siliziumnitrid und
Verbindungen aus diesen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sollte die Dicke des beweglichen Elements im μm-Bereich
liegen.
-
Nachfolgend
wird auf die Beziehung zwischen dem Wärme erzeugenden Element und
dem beweglichen Element näher
eingegangen. Bei optimaler Anordnung der beiden Elemente kann durch
die Bläschenbildung
entsprechendes Strömen
der Flüssigkeit
gewährleistet
werden.
-
Beim
herkömmlichen
Bläschenstrahlaufzeichnungsverfahren
ist die durch Wärme
oder eine andere Energieart bewirkte Zu standsänderung in der Tinte mit einer
abrupten Volumenänderung
(Bläschenbildung) verbunden,
so daß durch
die daraus resultierende Kraft Tinte aus der Ausstoßöffnung auf
ein Aufzeichnungsmedium ausgestoßen wird und Bilder auf diesem
erzeugt werden. Die Beziehung zwischen der Fläche des Wärme erzeugenden Elements und
der Tintenausstoßmenge
ist in 27 in Diagrammform dargestellt.
Da aber im Bereich S keine Bläschen
erzeugt werden, trägt
dieser Bereich nicht zum Ausstoßen
von Tinte bei. Dieser Bereich S überdeckt
den Umfang des Wärme
erzeugenden Elements. Es wird angenommen, daß die Überdeckungsbreite, welche an
der Bläschenbildung
nicht teilnimmt, etwa 4 μm
beträgt.
Dagegen ist beim Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß der vorliegenden
Erfindung der mit dem Bläschenbildungselement
bestückte Flüssigkeitskanal
fast vollständig
bedeckt, ausgenommen die Ausstoßöffnung,
so daß die
maximale Tintenmenge ausgestoßen
wird. Die durchgehende Linie in 27 weist
einen Abschnitt auf, in welchem trotz sich ändernder Fläche des Wärme erzeugenden Elements oder
trotz sich ändernder
Bläschenbildungskraft
die Ausstoßmenge
sich nicht ändert.
Dadurch kann eine stabile Ausstoßmenge gewährleistet werden.
-
(Elementsubstrat)
-
Nachfolgend
wird anhand der 28A und 28B,
welche Schnittansichten der Hauptelemente des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, das mit den Wärme
erzeugenden Elementen 10 bestückte Elementsubstrat 1 beschrieben. 28A zeigt einen Kopf mit Schutzfilm, worauf später näher eingegangen
wird, 28B einen Kopf ohne Schutzfilm.
-
Auf
dem Elementsubstrat 1 ist die Deckplatte 2 befestigt,
wobei der Flüssigkeitskanal 3 zwischen
diesen beiden Elementen erzeugt wird.
-
Auf
der Substratplatte 107 aus Silizium oder einem ähnlichen
Material wird ein Siliziumoxid- oder Siliziumnitridfilm 106 als
Isolier- und Wärmespeicherfilm
erzeugt. Wie aus 28A hervor geht, werden auf
diesen Film eine 0,01 bis 0,2 μm
dicke Schicht 105 aus Hafniumborid (HfB2),
Tantalnitrid (TaN), Tantalaluminium (TaAl) oder einer anderen Verbindung,
welche als elektrische Widerstandschicht die Wärme erzeugenden Elemente 4 bildet,
und eine 0,2 bis 1,0 μm
dicke Aluminiumschicht als Verdrahtungselektroden aufgetragen. Über die
Verdrahtungselektroden 104 wird die Widerstandschicht 105 mit
einer Spannung gespeist, so daß durch diese
Strom fließt
und dieser Wärme
erzeugt. Zwischen den Verdrahtungselektroden 104 wird auf
der Widerstandschicht 105 eine 0,1 bis 2,0 μm dicke Schutzschicht 103 aus
Siliziumoxid, Siliziumnitrid oder einer ähnlichen Verbindung erzeugt
und auf diese eine 0,1 bis 0,6 μm
dicke Kavitationsschutzschicht 102 aus Tantal oder einem ähnlichen
Material aufgetragen, um die Widerstandschicht 105 vor
Kavitation durch verschiedene Flüssigkeiten
wie Tinte usw. zu schützen.
-
Besonders
bei der Bläschenbildung
und beim Zusammenfallen des Bläschens
entstehen Druck- und Stoßwellen,
welche die harten, aber spröden
Oxidfilme stark beschädigen
können.
Das wird durch Auftragen der Kavitationsschutzschicht zum Beispiel
aus Tantal (Ta) verhindert.
-
Wenn
die ausgewählte
Flüssigkeit,
die Form des Flüssigkeitskanals
und das Widerstandmaterial gut aufeinander abgestimmt sind, kann
auf den Film 103 zum Schutz der Widerstandschicht 105 verzichtet
werden. Einen Kopf ohne diesen Schutzfilm zeigt 28B. Dieser Schutzfilm 103 ist nicht
erforderlich, wenn als Material für die Widerstandschicht 105 eine
Iridium-Tantal-Aluminium-Legierung oder eine ähnliche Legierung verwendet
wird.
-
Bei
den bisher beschriebenen Ausführungsformen
kann die zwischen den Elektroden 104 vorhandene Widerstandschicht 105 als
Wärme erzeugende
Elemente 4 durch den Schutzfilm 103 geschützt werden,
doch es besteht auch die Möglichkeit,
auf diesen Schutzfilm zu verzichten.
-
Bei
diesen Ausführungsformen
werden die Wärme
erzeugenden Elemente 4 von der Widerstandschicht 105 gebildet
und durch elektrische Signale zur Erzeugung von Wärme veranlaßt. Es können aber
auch Wärme
erzeugende Elemente anderer Art verwendet werden, wenn diese in
der Lage sind, die zum Ausstoßen von
Tinte erforderlichen Bläschen
zu erzeugen. Als Wärme
erzeugende Elemente können
auch andere Elemente verwendet werden, zum Beispiel optisch-thermische
Umwandlungselemente, welche bei Empfang von Laserlicht oder Licht
einer anderen Art Wärme
erzeugen, oder Elemente, welche mit einem Wärmeerzeugungsabschnitt versehen
sind, der bei hohen Frequenzen Wärme
erzeugt.
-
Das
Elementsubstrat 1 kann außer der Widerstandschicht 105,
welche die Wärmeerzeugungsabschnitt
und alle Wärme
erzeugenden Elemente 4 bildet und über die Verdrahtungselektroden 104 mit
elektrischen Signalen gespeist wird, zusätzlich mit Funktionselementen
wie Transistoren, Dioden, Sperren, Schieberegistern usw. zum selektiven
Ansteuern der Wärme
erzeugenden Elemente (elektrothermische Umwandlungselemente 4 als
integrale Bestandteile versehen werden, und zwar nach einem Halbleiterherstellungsverfahren.
Das Ansteuern des Wärmerzeugungsabschnitts
jedes auf der Grundplatte des Elementsubstrats 1 angeordneten
Wärme erzeugenden
Elements 4 erfolgt durch Signale in der in 29 gezeigten
Rechteckform, durch welche die Widerstandschicht 105 zwischen
den Verdrahtungselektroden 104 abrupt erwärmt wird.
Bei allen bisher beschriebenen Kopfausführungsformen haben die elektrischen Signale
eine Spannung von 24 V und eine Impulsbreite von 7 μs und werden
mit einer Frequenz von 6 kHz gesendet, so daß ein elektrischer Strom von
150 mA fließt.
Mit dem Senden der Signale wird Tinte in flüssiger Form aus der Ausstoßöffnung 7 ausgestoßen. Die
Form der Steuersignale ist aber nicht auf Rechteckform beschränkt, denn
es können
auch Signale in anderer Form gesendet werden, wenn diese Bläschenbildung
auslösen.
-
(Ausstoßflüssigkeit)
-
Als
Ausstoßflüssigkeit
kann die bei einer herkömmlichen
Bläschenstrahlvorrichtung
verwendete Tinte (Aufzeichnungsflüssigkeit) zum Einsatz kommen.
-
Jedoch
sollten die Eigenschaften der Ausstoßflüssigkeit das Ausstoßen, die
Bläschenbildung
oder das bewegliche Element nicht beeinträchtigen. Als Ausstoßflüssigkeit
zum Aufzeichnen kann auch eine stark viskose Tinte verwendet werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird als Ausstoßflüssigkeit
eine Tinte mit der in Tabelle 2 genannten Zusammensetzung verwendet.
Mit dieser Tinte wird eine hohe Ausstoßgeschwindigkeit erreicht,
dadurch die Auftreffgenauigkeit der Flüssigkeitströpfchen verbessert und die Erzeugung
qualitativ hervorragender Bilder gewährleistet. Tabelle
2
Farbstofftinte
mit einer Viskosität
von 2 cP | |
Farbstoff:
Nahrungsmittelfarbe Schwarz 2 | 3
Gew. % |
Diäthylenglykol | 10
Gew. % |
Thiodiglykol | 5
Gew. % |
Äthanol | 3
Gew. % |
Wasser | 77
Gew. %. |
-
(Flüssigkeitsausstoßvorrichtung)
-
30 zeigt
schematisch den Aufbau einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
welche mit einem Flüssigkeitsausstoßkopf in Übereinstimmung
mit einer der beschriebenen Ausführungsformen
betrieben werden kann.
-
Die
an der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung 600 gemäß 30 installierte
Kopfkartusche 601 ist aus einem der beschriebenen Flüssigkeitsausstoßköpfe und
einem Flüssigkeitsbehälter zum
Versorgen des Kopfes mit Flüssigkeit
zusammengesetzt. Wie aus 30 hervor
geht, ist die Kopfkartusche 601 am Schlitten 607 befestigt,
welcher in die Spiralnut 606 einer Leitspindel 605 greift
und über
diese sowie zwei Zahnräder 603 und 604 von
einem vorwärts
und rückwärts drehenden
Motor 602 auf einem Führungsholm 608 abwechselnd
in die Pfeilrichtungen a und b hin und her bewegt wird. Die Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung 600 ist mit
einer nicht dargestellten Einheit zum Transportieren eines Aufzeichnungsmediums
in Form eines Blattes P ausgerüstet.
Auf das Aufzeichnungsblatt P, welches von einer in Transportrichtung
des Schlittens 607 angeordneten, von der genannten Transporteinheit
angetriebenen Schreibwalze 609 gegen eine Platte 610 gedrückt wird,
wird aus der Kopfkartusche 601 Aufzeichnungsflüssigkeit
in Form von Tinte ausgestoßen.
-
In
der Nähe
eines Endes der Leitspindel 605 sind Lichtschranken 611 und 612 angeordnet,
welche die Ausgangsstellung des Schlittens 607 über den
an diesem vorhandenen Arm 607a erfassen und die Drehrichtung
des Antriebsmotors 602 umkehren. In der Nähe eines
Endes der Schreibwalze 609 ist ein Stützelement 613 für eine die
Ausstoßöffnungen
der Kopfkartusche 601 bedeckende Kappe 614 angeordnet.
Die beim Blindausstoßen
oder bei einem anderen Vorgang in die Kappe 614 ausgestoßene Flüssigkeit
wird von einer Saugeinheit 615 abgesaugt. Von der Saugeinheit 615 wird über den
offenen Abschnitt der Kappe 614 die Kopfkartusche 601 regeneriert.
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Die
Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung 600 ist mit einem
Stützelement 619 zum
Stützen
eines rechtwinklig zur Schlittenbewegung vor und rückwärts bewegbaren
Elements 618 versehen. Auf dem bewegbaren Element 618 ist
eine Reinigungslamelle 617 angeordnet. Als Reinigungslamelle 617 kann
eine herkömmliche
Lamelle verwendet werden. Über
einen Hebel 620 wird die von der Saugeinheit 615 durchzuführende Saugregenerierung
ausgelöst.
Der Hebel 620 wird von einem in den Schlitten 607 greifenden
Nocken 621 in Bewegung gesetzt. Die Hebelbewegung wird
von einem Übertragungselement
in Form einer die Antriebsleistung des Motors 602 schaltenden
Kupplung gesteuert. In der Hauptbaugruppe der Aufzeichnungsvorrichtung
ist eine Steuereinheit angeordnet, welche an die Wärme erzeugenden
Elemente der Kopfkartusche 601 entsprechende Steuersignale
sendet und auch die beschriebenen Mechanismen steuert. Diese Steuereinheit
ist in 31 nicht aufgeführt.
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Vom
hin und her bewegten Schlitten 607 wird die gesamte Breite
des von der Transporteinheit in der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung 600 transportierten
Aufzeichnungsblattes P bestrichen. Während der Hin- und Herbewegung
des Schlittens wird in Übereinstimmung
mit den gesendeten Steuersignalen Tinte (Aufzeichnungsflüssigkeit)
aus der Kopfkartusche 601 auf das Aufzeichnungsmedium ausgestoßen.
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31 zeigt
im Blockschaltbild den Aufbau der gesamten Aufzeichnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Der
mit dem Bezugszeichen 300 gekennzeichnete Hauptcomputer
sendet Steuersignale entsprechend den Druckinformationen an die
Aufzeichnungsvorrichtung. Die Druckinformationen werden vorübergehend
an einer Schnittstelle 301 innerhalb der Druckvorrichtung
gespeichert, gleichzeitig in Daten umgewandelt, welche von der Aufzeichnungsvorrichtung
verarbeitet werden können,
und in die auch als Steuersignalsendeeinheit dienende CPU (Zentralverarbeitungseinheit) 302 eingegeben.
Die von der CPU 302 empfangenen Daten werden vom RAM 304 in
dieser und von anderen peripheren Einheiten in Übereinstimmung mit dem im ROM 303 gespeicherten
Programm verarbeitet und in die Druckdaten (Bilddaten) umgewandelt.
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Von
der CPU 302 werden auch die Daten erzeugt, welche zum Steuern
des Antriebsmotors 602 und des Transports des mit einer
Kopfkartusche 601 bestückten
Schlittens 607 benötigt
werden, um synchron zu den Bilddaten das Aufzeichnen an den gewünschten
Stellen auf dem Aufzeichnungsblatt vorzunehmen. Die Bilddaten und
die Motorsteuerdaten werden über
einen Kopftreiber 307 und einen Motortreiber 305 zur
Kopfkartusche 601 bzw. zum Antriebsmotor 602 gesendet,
um diese im entsprechenden Takt zur Erzeugung von Bildern anzusteuern.
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Als
Aufzeichnungsmedium 150 für die beschriebene Aufzeichnungsvorrichtung
können
verschiedene Papierarten, OHP-Blätter, Kunststoffe
zur Herstellung von Disketten, Ornamentplatten usw., Gewebe, Metalle wie
Aluminium und Kupfer, Leder in Form von Rindsleder, Schweinsleder
und Kunstleder, Holz in Form von Sperrholz, Bambus, Keramik in Form
von Fliesen, dreidimensionale Materialien in Form von Schwämmen usw. verwendet
werden.
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Als
Aufzeichnungsvorrichtungen werden Drucker zum Drucken auf Papier
verschiedener Art, OHP-Blättern
usw., Drucker zum Drucken auf Disketten aus Kunststoff, Drucker
zum Drucken auf Metallplatten, Drucker zum Drucken auf Leder, Drucker
zum Drucken auf Holz, Drucker zum Drucken auf Keramikfliesen, Drucker
zum Drucken auf dreidimensionalem Schwammaterial und Drucker zum
Drucken Textilien verwendet.
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Die
für die
genannten Flüssigkeitsausstoßvorrichtungen
zu verwendende Ausstoßflüssigkeit
sollte den zu verwendenden Aufzeichnungsmedien und Aufzeichnungsbedingungen
angepaßt
werden.