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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern/Regeln
des Schaltens benachbarter Gangstufen in einem motorgetriebenen
Fahrrad, das einen Antriebsmotor zum Erzeugen einer Selbstfahrkraft
in Antwort auf einen Betätigungsbetrag
eines vom Fahrer betätigten
Selbstfahrmittels sowie eine automatische Gangschaltung enthält, die
in der Lage ist, beim automatischen Gangschalten ein gewünschtes
Gangschaltgefühl
zu erhalten.
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Anders
als bei einem motorunterstützten Fahrrad,
unterstütztes
Fahrrad genannt, das einen Elektromotor zum Erzeugen einer Unterstützungskraft
in Antwort auf eine auf eine Kurbelwelle eingegebene Beinkraft enthält, wobei
eine zusammengeführte
Kraft der Beinkraft und der Unterstützungskraft auf ein Antriebsrad übertragen
wird, ist z. B. in der japanischen Patentoffenlegung Nr. Hei 9-263289
ein motorgetriebenes Fahrrad vorgeschlagen worden, das einen Antriebsmotor
zum Erzeugen einer Selbstfahrkraft in Antwort auf, typischer Weise,
einen Öffnungsgrad
eines Drosselhebels enthält.
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Ein
motorgetriebenes Fahrrad, das eine Stufengangschaltung, die sich
von einem stufenlos verstellbaren Getriebe unterscheidet, das an
einem herkömmlichen
motorgetriebenen Roller oder dergleichen angebracht ist, sowie einen
Aktuator der Stufengangschaltung, enthält, hat ein technisches Problem
darin, dass dann, wenn eine Differenz zwischen Ausgangsdrehmomenten
an zwei benachbarten Gangstufen vor und nach dem Gangschalten auftritt, kein
gewünschtes
Gangschaltgefühl
erhalten werden kann.
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Die
JP 11 34 88 68 offenbart
ein kraftunterstütztes
Fahrrad mit einem Automatikgetriebe unter Verwendung eines Verfahrens
zum Steuern/Regeln des Schaltens benachbarter Gangstufen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Wenn die Geschwindigkeit zunimmt, wird in einem
Kennfeld ein Beschleunigungskennfeld gewählt. Wenn die Geschwindigkeit nicht
zunimmt, wird ein Verzögerungskennfeld
gewählt.
Die Gangschaltstellung wird aus den gegenwärtigen Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten
auf der Basis des gewählten
Kennfelds erhalten, und es wird gewertet, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
eine Schaltimplementationsgeschwindigkeit ist oder nicht. Wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit die Schaltimplementationsgeschwindigkeit
ist, wird ein Aktuator angetrieben, um einen Schaltmechanismus zu
schalten.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das oben beschriebene
Problem des herkömmlichen
motorgetriebenen Fahrrads zu lösen,
und ein Verfahren zum Steuern/Regeln des Schaltens benachbarter
Gangstufen in einem motorgetriebenen Fahrrad vorzusehen, das in
der Lage ist, beim automatischen Gangschalten ein gewünschtes
Gangschaltgefühl
zu erhalten.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Steuern/Regeln des Schaltens benachbarter
Gangstufen in einem motorgetriebenen Fahrrad gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
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Das
motorgetriebene Fahrrad enthält
einen Antriebsmotor zum Erzeugen einer Selbstfahrkraft in Antwort
auf einen Betätigungsbetrag
einer Selbstfahrbetätigung
durch einen Fahrer, und eine Gangschaltung, die zwischen dem Antriebsmotor
und einem Antriebsrad angeschlossen ist.
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Der
Gangschaltaktuator schaltet zwei benachbarte Gangstufen der Gangschaltung
bei einer vorbestimmten Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit, worin
die Gangschaltfahrzeug geschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit gelegt
ist, bei der Fahrzeuggeschwindigkeit-Drehmomentkurven der zwei benachbarten
Gangstufen einander schneiden.
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Da
mit der obigen Konfiguration die Ausgangsdrehmomente an zwei benachbarten
Gangstufen davor oder dahinter an einer Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
einander im Wesentlichen entsprechen, ist es möglich, ein gewünschtes
Gangschaltgefühl
ohne jeden Gangschaltstoß zu
erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung zeigt den folgenden Effekt: Da die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
auf eine Geschwindigkeit gelegt ist, bei der sich den Ausgangsdrehmomentkurven
zweier benachbarter Gangstufen einander schneiden, werden die Ausgangsdrehmomente
der zwei benachbarten Gangstufen vor und nach dem Gangschalten aneinander
angepasst, mit dem Ergebnis, dass es möglich ist, ein gewünschtes
Schaltgefühl
ohne jeden Gangschaltstoß zu
erhalten.
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Wenn
eine Leistung des Antriebsmotors so korrigiert wird, dass Ausgangsdrehmomentkurven zweier
benachbarter Gangstufen vor und nach dem Gangschalten bei einer
Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit im Wesentlichen aneinander angepasst
werden, ist es möglich,
ein gewünschtes
Gangschaltgefühl
ohne Gangschaltstoß zu
erhalten.
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Wenn
eine Antriebskraft des Antriebsmotors so reduziert wird, dass ein
Ausgangsdrehmoment an einer zweier benachbarter Gangstufen bei einer Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
auf ein Ausgangsdrehmoment der anderen der zwei benachbarten Gangschaltstufen
vor dem Gangschalten abgesenkt wird, ist es möglich, ein gewünschtes
Schaltgefühl
ohne Gangschaltstoß zu
erhalten.
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Wenn
eine Antriebskraft des Antriebsmotors allmählich reduziert wird, derart,
dass ein Ausgangsdrehmoment an einer zweier benachbarter Gangschaltstufen
vor dem Gangschalten auf ein Ausgangsdrehmoment an der anderen zwei
benachbarten Gangschaltstufen nach dem Gangschalten abgesenkt wird,
ist es möglich,
ein gewünschtes
Schaltgefühl
ohne Gangschaltstoß auch
dann zu erhalten, wenn das Ausgangsdrehmoment durch das Gangschalten
gesenkt wird.
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Wenn
ein Tastverhältniskennfeld,
in dem ein Tastverhältnis
eines dem Antriebsmotor zugeführten Treiberstroms
einem Selbstfahrbetätigungsbetrag angepasst
wird, vorgesehen ist, und ein aus dem Tastverhältniskennfeld erhaltenes Tastverhältnis zum Steuern/Regeln
einer Antriebskraft des Antriebsmotors gesteuert/geregelt wird,
ist es möglich,
ohne zusätzliches
Vorsehen eines Kennfelds der Drehmomentsteuerung auszukommen.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung im Detail in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Ansicht, die eine Konfiguration eines motorgetriebenen Fahrrads
zeigt, auf das die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines in 1 gezeigten
Controllers.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb des Controllers zeigt.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das eine schnelle Beschleunigungsvermeidungssteuerung zeigt.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das eine Gangschaltsteuerung zeigt.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das eine Motorleistungsbegrenzungssteuerung zeigt.
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7 ist
eine Ansicht, die ein Gangschaltsteuerverfahren beim Hochschalten
vom "zweiten Gang" zum "dritten Gang" zeigt, das nicht
durch die vorliegende Erfindung abgedeckt ist.
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8 ist
eine Ansicht, die ein Gangschaltsteuerverfahren beim Herunterschalten
vom "zweiten Gang" zum "ersten Gang" zeigt, das nicht
durch die vorliegende Erfindung abgedeckt ist.
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9 ist
eine Ansicht, die ein Gangschaltsteuerverfahren beim Hochschalten
vom "ersten Gang" zum "zweiten Gang" zeigt, das nicht
durch die vorliegende Erfindung abgedeckt ist.
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10 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zum Setzen einer Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch23 zwischen dem "zweiten
Gang" und dem "dritten Gang" gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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11 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zum Setzen einer Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch12 zwischen dem "ersten
Gang" und dem "zweiten Gang" gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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1 ist
eine Ansicht, die eine Konfiguration eines motorgetriebenen Fahrrads
zeigt, auf das die vorliegende Erfindung angewendet wird. In dieser
Figur sind Teile, die zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung
nicht notwendig sind, weggelassen.
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Wie
bei einem herkömmlichen
Fahrrad, weist eine Lenkstange 10 an ihrem linken Endabschnitt
einen Bremshebel 11 für
ein Hinterrad und an ihrem rechten Endabschnitt einen Bremshebel 13 für ein Vorderrad
auf. Die Lenkstange 10 weist auch in der Nähe der Hebelstützen der
Bremshebel 11 und 13 Bremsschalter 12 und 14 auf,
um Betriebszustände
der Bremshebel 11 und 13 zu erfassen und Während-Bremssignale
SB auszugeben. Die Lenkstange 10 weist ferner an ihrem
rechten Abschnitt einen Drosselhebel 16 als Selbstfahreingabemittel
auf, um das Erzeugen einer Selbstfahrkraft einem Antriebsmotor M
anzugeben (dies wird später
beschrieben), sowie einen Drosselöffnungssensor 15 zum
Erfassen eines Betätigungswinkels θth als Betätigungsbetrag.
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Ein
Hauptrahmen weist an seinem Mittelabschnitt eine Antriebseinheit 2 auf,
um selektiv "selbstfahrend" durch den Antriebsmotor
M und "unterstützte Fahrt" zum Unterstützen der
Beinkraft durch eine Antriebskraft des Antriebsmotors M auszuführen. Eine
Beinkraft, die von linken und rechten Kurbelpedalen 38L, 38R auf
eine Kurbelwelle 30 eingegeben wird, wird durch eine Einwegkupplung 26 auf
ein durchmessergroßes
Zahnrad 36, das koaxial mit der Kurbelwelle 30 verbunden
ist, übertragen,
und wird weiter über
eine erste Zwischenwelle 35 auf eine Ausgangswelle 34 übertragen.
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Eine
von dem Antriebsmotor M erzeugte Antriebskraft wird über eine
zweite Zwischenwelle 36' auf
ein Zwischenzahnrad 37 übertragen.
Das Zwischenzahnrad 37 ist über eine Einwegkupplung 29 mit
der ersten Zwischenwelle 35 verbunden. Die Antriebskraft,
die auf das Zwischenzahnrad 37 übertragen worden ist, wird über die
erste Zwischenwelle 35 auf die Ausgangswelle 34 übertragen.
Ein Ende der Ausgangswelle 34 liegt zur Außenseite
der Antriebseinheit 2 frei, und ein Antriebsritzel 32 ist
mit dem freiliegenden Ende der Ausgangswelle 34 verbunden.
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Ein
Motordrehzahlsensor 25 erfasst eine Drehzahl NM des Antriebsmotors
NM. Ein Temperatursensor 24 erfasst eine Temperatur M des
Antriebsmotors M. Ein Beinkraftsensor 23 erfasst eine in
die Kurbelwelle 30 eingegebene Beinkraft. Ein Kurbeldrehungssensor 22 erfasst
eine Drehzahl NC der Kurbelwelle 30. Ein Stromsensor 27 erfasst
einen Treiberstrom IM des Antriebsmotors M. Ausgangssignale der
oben beschriebenen Sensoren werden in einen Controller 20 eingegeben.
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Ein
Abtriebsritzel 33 und eine vierstufige Gangschaltung 19 sind
an einer Achse eines Hinterrads 31 als Antriebsrad vorgesehen.
Das Antriebsritzel 32 der Ausgangswelle 34 ist
mit dem Abtriebsritzel 33 über eine Kette 39 verbunden.
Ein automatischer Gangschaltaktuator 17 gibt, in Antwort
auf einen von dem Controller 20 ausgegebenen Gangschaltbefehl
SG, ein Gangschaltstufensignal DG aus, das eine Gangschaltstufe
repräsentiert.
Die Gangschaltung 19 wird auf der Basis des Gangschaltstufensignals
DG angetrieben. Eine Drehzahl V des Hinterrads 31 wird
durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 18 erfasst,
und ein Signal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 18 wird
in dem Controller 20 eingegeben.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Hauptabschnitts
des Controllers 20 zeigt. In dieser Figur bezeichnen gleiche
Zeichen wie jene in 1 gleiche oder ähnliche
Teile.
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In
einem Selbstfahr-Referenztastverhältniskennfeld 201 ist
ein Referenztastverhältnis
Dref1 eines Treiberstroms IM, der beim Selbstfahren dem Antriebsmotor
M zuzuführen
ist, vorab als Funktion des Drosselöffnungswinkels θ, der von
dem Drosselöffnungssensor 15 erfasst
wird, der Fahrzeuggeschwindigkeit V und einer Gangstufe G registriert.
In einem Unterstützungsfahrt-Referenztastverhältniskennfeld 202 ist
ein Referenztastverhältnis
Dref2 eines Treiberstroms IM, der bei unterstützter Fahrt dem Antriebsmotor
M zuzuführen
ist, vorab als Funktion der vom Beinkraftsensor 23 erfassten
Beinkraft F und der vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 18 erfassten
Fahrzeuggeschwindigkeit V registriert.
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Angemerkt
werden sollte, dass an Stelle der Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit
V durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 18 die Fahrzeuggeschwindigkeit
V auch z. B. durch einen zusätzlich vorgesehenen
Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungsabschnitt 213 auf der
Basis des Gangschaltstufensignals DG, das die Gangschaltstufe G
repräsentiert
und das von dem automatischen Gangschaltaktuator 17 ausgegeben
wird, sowie der vom Motordrehzahlsensor 25 erfassten Motordrehzahl
NM erfasst werden kann.
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Ein
Beschleunigungserfassungsabschnitt 203 erfasst eine Beschleunigung ΔV auf der
Basis einer Änderungsrate
der Fahrzeuggeschwindigkeit V über
den Ablauf der Zeit. Ein Gangstufenbestimmungsabschnitt 204 bestimmt
die gegenwärtige Gangstufe
G auf der Basis der erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit V und der
Motordrehzahl NM. Ein Schnellbeschleunigungsverminderungssteuerabschnitt 205 vergleicht
die erfasste Beschleunigung ΔV
mit einer Referenzbeschleunigung ΔVref
und weist, wenn die erfasste Beschleunigung ΔV größer ist als die Referenzbeschleunigung ΔVref, einen Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 an
(dies wird später
beschrieben), ein Tastverhältnis
so zu korrigieren, dass eine schnelle Beschleunigung vermieden wird.
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In
Bezug auf eine Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit (Vch) -Datentabelle 206a bestimmt
ein Gangschaltsteuerabschnitt 206, auf der Basis der erfassten
Beschleunigung ΔV
und der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der vom Gangschaltbestimmungsabschnitt 204 bestimmten
gegenwärtigen Gangstufe
G, ob der gegenwärtige
Fahrzustand ein Gangschaltzeitzustand ist. Das bestimmte Ergebnis wird
dem Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 zugeführt und
wird auch an den Gangschaltaktuator 17 ausgegeben.
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Ein
Nicht-Aufsitz-Selbstfahrbestimmungsabschnitt 207 bestimmt
auf der Basis der gegenwärtigen
Gangstufe G und der Motordrehzahl NM, ob der gegenwärtige Selbstfahrbetrieb
in nicht aufsitzendem Zustand des Fahrers durchgeführt wird
oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass der Selbstfahrbetrieb im nicht
aufsitzenden Zustand des Fahrers durchgeführt wird, weist ein Handschiebefahrtsteuerabschnitt 211 den
Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 an,
ein Tastverhältnis
so zu korrigieren, um eine einer Gehgeschwindigkeit entsprechende
Selbstfahrkraft zu erzeugen.
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Ein
Während-bremsen-Steuerabschnitt 210 weist
den Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 an, ein
Tastverhältnis
zu korrigieren, um eine Selbstfahrkraft auf der Basis des Vorhandenseins
oder Fehlen einer Bremsbetätigung
und der Fahrzeuggeschwindigkeit zu steuern/regeln. Genauer gesagt,
wenn die EIN-Zustände
der Bremsschalter 12 und 14 während der Fahrt des Fahrzeugs
erfasst werden, weist der Während-bremsen-Steuerabschnitt 210 den
Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 an,
ein Tastverhältnis so
zu korrigieren, dass der Antriebsmotor M eine Antriebskraft erzeugen
kann, die klein genug ist, um einen Zustand beizubringen, in dem
aus dem Antriebsmotor M scheinbar keine Last ausgeübt wird.
Wenn hingegen eine Selbstfahrbetätigung
im Fahrzeugstoppzustand durchgeführt
wird, worin die Bremsschalter 12 und 14 in den
Ein-Zuständen
sind, weist der Während-bremsen-Steuerabschnitt 210 den
Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 an,
ein Tastverhältnis
so zu korrigieren, dass der Antriebsmotor M eine Antriebskraft erzeugen
kann, die einem Betätigungsbetrag
der Selbstfahrbetätigung
entspricht.
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Ein
Motorleistungsbegrenzungsabschnitt 209 überwacht einen Betriebszustand
des Antriebsmotors M auf der Basis des vom Stromsensor 27 erfassten
Treiberstroms TM des Antriebsmotors M und der vom Temperatursensor 24 erfassten
Temperatur TM des Antriebsmotors M, und weist dann, wenn der Antriebsmotor
M in einem heftig arbeitenden Zustand ist, den Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 an,
ein Tastverhältnis
so zu korrigieren, dass die Selbstfahrkraft begrenzt wird.
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Der
Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 korrigiert,
wie im Detail später
beschrieben wird, das Referenztastverhältnis Dref1 oder Dref2, das
aus dem Tastverhältniskennfeld 201 oder 202 erhalten ist,
auf der Basis der Anweisungen, die von dem Schnellbeschleunigungsverminderungssteuerabschnitt 205,
dem Gangschaltsteuerabschnitt 206, dem Handschiebesteuerabschnitt 211,
dem Während-bremsen-Steuerabschnitt 210 und
dem Motorleistungsbegrenzungsabschnitt 209 zugeführt werden,
und gibt das korrigierte Ergebnis als Solltastverhältnis DM
aus.
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Ein
Verfahren zum Steuern/Regeln des Antriebsmotors M durch den Controller 20 bei
Selbstfahrt wird in Bezug auf ein in 3 gezeigtes Flussdiagramm
beschrieben.
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In
Schritt S11 wird ein Öffnungswinkel θ des Drosselhebels 16 durch
den Drosselöffnungssensor 15 erfasst;
eine Fahrzeuggeschwindigkeit V wird durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 18 erfasst;
und eine Drehzahl NM des Antriebsmotors M wird von dem Motordrehzahlsensor 25 erfasst.
In Schritt S12 wird eine Beschleunigung ΔV auf der Basis der in Schritt
S11 erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit V durch den Beschleunigungserfassungsabschnitt 203 berechnet.
In Schritt S13 wird die gegenwärtige
Gangstufe G auf der Basis einer Korrelation zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit
V und der Motordrehzahl NM durch den Gangschaltbestimmungsabschnitt 204 bestimmt.
Anzumerken ist, dass die gegenwärtige
Gangstufe G auch auf der Basis des von dem automatischen Gangschaltaktuators 17 ausgegebenen
Gangschaltstufensignals DG bestimmt werden kann.
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In
Schritt S14 wird ein Treiberstrom IM des Antriebsmotors M durch
den Stromsensor 27 erfasst, und eine Temperatur TM des
Antriebsmotors M wird durch den Temperatursensor 24 erfasst.
In Schritt S15 wird ein Referenztastverhältnis Dref1 bei Selbstfahrt
aus dem Tastverhältniskennfeld 201 für Selbstfahrt
auf der Basis des Drosselöffnungswinkels θth und der
in Schritt S11 erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit V und der in Schritt
S13 bestimmten gegenwärtigen
Gangstufe G abgefragt.
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In
Schritt S16 wird auf der Basis der Zustände der Bremsschalter 12 und 14 durch
den Während-bremsen-Steuerabschnitt 210 bestimmt,
ob eine Bremsbetätigung
durchgeführt
worden ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die Bremsbetätigung nicht
durchgeführt
worden ist, geht der Prozess zu Schritt S17 weiter. In Schritt S17
wird auf der Basis eines Zunahmeverhältnisses ΔNM der Motordrehzahl NM durch
den nicht-aufsitz-Selbstfahrbestimmungsabschnitt 207 bestimmt,
ob im nicht aufsitzenden Zustand des Fahrers der Fahrer den Drosselhebel 16 betätigt hat
oder nicht. Wenn das Zunahmeverhältnis ΔNM der Motordrehzahl
NM ein Referenzzunahmeverhältnis ΔNref einnimmt
oder darüber liegt,
wird bestimmt, dass der Fahrer den Drosselhebel 16 im nicht
aufsitzenden Zustand des Fahrers betätigt, und der Prozess geht
zu Schritt S24 weiter. Wenn das Zunahmeverhältnis ΔNM kleiner als das Referenzzunahmeverhältnis ΔNref ist,
dann wird bestimmt, dass der Fahrer den Drosselhebel 16 im
aufsitzenden Zustand des Fahrers betätigt hat, und der Prozess geht
zu Schritt S18 weiter.
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Der
Parameter zur Bestimmung, ob der Fahrer den Drosselhebel 16 im
nicht aufsitzenden Zustand des Fahrers betätigt hat oder nicht, ist nicht
auf das oben beschriebene Zunahmeverhältnis ΔNM der Motordrehzahl NM beschränkt. Zum
Beispiel kann die Beschleunigung ΔV
als Bestimmungsparameter verwendet werden. Wenn in diesem Fall die
Beschleunigung ΔV
größer als
eine Referenzbeschleunigung ist, dann kann bestimmt werden, dass
der Fahrer den Drosselhebel 16 im nicht aufsitzenden Zustand
des Fahrers betätigt
hat. Alternativ kann ein Änderungsverhältnis des
Treiberstroms des Antriebsmotors M als Bestimmungsparameter verwendet
werden. Wenn in diesem Fall das Änderungsverhältnis des
Stroms größer als
ein Referenzänderungsverhältnis des
Stroms ist, dann kann bestimmt werden, dass der Fahrer den Drosselhebel 16 im nicht
aufsitzenden Zustand des Fahrers betätigt hat.
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Auf
diese Weise wird gemäß dieser
Ausführung
auf der Basis des Zunahmeverhältnisses
der Motordrehzahl, der Beschleunigung des Fahrzeugs oder des Änderungsverhältnisses
eines Treiberstroms des Antriebsmotors bestimmt, ob im nicht aufsitzenden
Zustand des Fahrers die Selbstfahrbetätigung durchgeführt wird
oder nicht, und dementsprechend ist es möglich, ohne das Vorsehen eines
Sensors oder eines Schalters zum Erfassen eines nicht aufsitzenden
Zustands des Fahrers auszukommen.
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In
Schritt S18 wird eine Routine der "Schnellbeschleunigungvermeidungssteuerung" ausgeführt, um
eine ausreichende Beschleunigungsleistung sicherzustellen, während eine
schnelle Beschleunigung vermieden wird.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das den Steuerinhalt der "Schnellbeschleunigungsvermeidungssteuerung" anzeigt. Der Steuerinhalt
wird so bestimmt, dass eine Beschleunigung entsprechend einem Betätigungsbetrag
des Drosselhebels 16 unabhängig vom Straßenoberflächenzustand,
des Leergewichts und dergleichen erhalten werden kann, in dem die
Selbstfahrkraft des Antriebsmotors M auf der Basis einer Korrelation
zwischen einem Betätigungsbetrag
des Drosselhebels 16 und einer Beschleunigung gesteuert/geregelt
wird.
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In
Schritt S181 wird durch einen Schnellbeschleunigungsvermeidungssteuerabschnitt 205 die
gegenwärtige
Beschleunigung ΔV
mit einer Referenzbeschleunigung ΔVref
verglichen. Wenn die Beschleunigung ΔV größer ist als die Referenzbeschleunigung ΔVref, wird
bestimmt, dass das Fahrzeug im schnellen Beschleunigungszustand
ist, und der Prozess geht zu Schritt S182 weiter. In Schritt S182
wird durch den Tastverhältniskorrekturabschnitt 208 das
von dem Tastverhältniskennfeld 201 bei
Selbstfahrt abgefragte Referenziastverhältnis Dref1 mit einem Korrekturkoeffizienten
kleiner als "1" multipliziert, und
das berechnete Ergebnis wird als Solltastverhältnis DM genommen.
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In
dieser Ausführung
ist der Korrekturkoeffizient definiert als "0,9k1", und der Anfangswert
des Exponenten k1 wird auf "1" gesetzt. Dementsprechend
wird im Anfangszustand ein Wert, der das 0,9 fache des im Kennfeld 201 bestimmten
Referenzverhäitnisses
Dref1 ist, als Solltastverhältnis
registriert. In Schritt S183 wird der Wert des Exponenten k1 um "1" inkrementiert. In Schritt S184 wird
ein Schnellbeschleunigungsvermeidungsflag F1 auf "1" gesetzt.
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Danach
wird das Solltastverhältnis
DM in Abhängigkeit
vom Wert des Exponenten k1 allmählich reduziert,
da die obigen Schritte wiederholt werden, um den Wert des Exponenten
k1 zu erhöhen,
bis in Schritt S181 bestimmt wird, dass die Beschleunigung ΔV kleiner
ist als die Referenzbeschleunigung ΔVref.
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Wenn
in Schritt S181 als Ergebnis des allmählichen Reduzierens des Solltastverhältnisses DM
bestimmt wird, dass die Beschleunigung ΔV kleiner ist als die Referenzbeschleunigung ΔVref, geht der
Prozess zu Schritt S185 weiter, worin bestimmt wird, dass der Schnellbeschleunigungsvermeidungsflag
F1 "1" ist. Wenn bestimmt
wird, dass das Flag F1 auf "1" gesetzt ist, geht
der Prozess zu Schritt S186 weiter, worin das Tastverhältnis, das
in Schritt S182 allmählich
reduziert worden ist, allmählich
erhöht wird.
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In
Schritt S186 wird das gegenwärtige
Solltastverhältnis
DM mit einem Korrekturkoeffizienten kleiner als "1" multipliziert,
und das berechnete Ergebnis wird als neues Solltastverhältnis DM
hergenommen. In dieser Ausführung
ist der Korrekturkoeffizient definiert als ein Wert von "0,9k2", und der Anfangswert
des Exponenten k2 wird auf "5" gesetzt. Im Anfangszustand
wird ein Wert, der das 0,59 (= 0,95) fache
des Solltastverhältnisses
DM ist, als Solltastverhältnis
DM genommen.
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In
Schritt S187 wird bestimmt, ob der Exponent k2 auf "0" reduziert ist oder nicht. Da der Exponent
k2 im Anfangszustand "5" ist, geht der Prozess zu
Schritt S188 weiter. In Schritt S188 wird der Wert des Exponenten
k2 um "1" dekrementiert. Wenn
in Schritt S187 bestimmt wird, dass der Exponent k2 "0" ist, geht der Prozess zu Schritt S189
weiter, worin das Schnellbeschleunigungsvermeidungsflag F1 rückgesetzt
wird, um hierdurch die in 4 gezeigte Routine
der "Schnellbeschleunigungsvermeidungssteuerung" zu beenden.
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Wenn
auf diese Weise die Beschleunigung ΔV größer als die Referenzbeschleunigung ΔVref ist, wird
gemäß dieser
Ausführung
in Schritt S182 der Korrekturkoeffizient allmählich reduziert, um das Solltastverhältnis DM
allmählich
zu reduzieren, und wenn danach die Beschleunigung ΔV kleiner
als die Referenzbeschleunigung ΔVref
ist, wird in Schritt S186 der Korrekturkoeffizient allmählich erhöht, um das
Solltastverhältnis
DM allmählich
zu erhöhen,
um hierdurch den oben beschriebenen allmählich reduzierten Betrag des
Solltastverhältnisses
DM zu kompensieren. Dementsprechend ist es möglich, eine ausreichende Beschleunigungsleistung
zu erhalten, während
eine schnelle Beschleunigung vermieden wird.
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Wieder
in Bezug auf 3 wird in Schritt S19 durch
den Gangschaltsteuerabschnitt 206 bestimmt, ob eine automatische
Gangschaltung ausgeführt
werden sollte oder nicht. Wenn ein Absolutwert einer Differenz zwischen
der gegenwärtigen
Fahrzeuggeschwindigkeit V und eine Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch, die in der Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeitsdatentabelle 206a für jede Gangstufe
gespeichert ist, kleiner als eine Referenzgeschwindigkeit VA ist,
geht der Prozess zu Schritt S20 weiter, in dem eine "Gangschaltsteuerung" zur automatischen
Gangschaltung ausgeführt
wird. Als die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch werden registriert
eine Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch12, die eine Gangschaltzeit zwischen "ersten Gang"/"zweiten Gang" anzeigt, eine Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch23, die eine Gangschaltzeit zwischen "zweiter Gang"/"dritter Gang" anzeigt, und eine
Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch34, die eine Gangschaltzeit
zwischen dem "dritten
Gang"/" vierten Gang" anzeigt. Auf der
Basis der gegenwärtigen
Gangstufe G wird eine der Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeiten Vch12,
Vch23 und Vch34 ausgewählt.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das die Routine von "Gangschaltsteuerung" angibt, die hauptsächlich den Betrieb des Gangschaltsteuerabschnitts 206 zeigt.
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In
Schritt S201 wird bestimmt, ob eine durch Gangschalten hervorgerufene
Drehmomentänderung
größer oder
kleiner wird. Zum Beispiel ist beim Hochschalten vom "zweiten Gang" zum "dritten Gang", wie in 7 gezeigt,
bei einer Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch23 ein Drehmoment
im "dritten Gang" größer als
jenes im "zweiten
Gang", und dementsprechend
wird in Schritt S201 bestimmt, dass das Drehmoment nach dem Gangschalten
zunimmt, und der Prozess geht zu Schritt S202 weiter. Ähnlich ist
beim Herunterschalten vom "zweiten Gang" zum "ersten Gang", wie in 8 gezeigt,
bei einer Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch12 ein Drehmoment
im "ersten Gang" größer als
jenes im "zweiten
Gang", und dementsprechend
wird in Schritt S201 bestimmt, dass das Drehmoment nach dem Gangschalten
zunimmt, und der Prozess geht zu Schritt S202 weiter.
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In
Schritt S202 bestimmt, in Bezug auf die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeitsdatentabelle 206a,
der Gangschaltsteuerabschnitt 206, ob die gegenwärtige Fahrzeuggeschwindigkeit
V eine vorbestimmte Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch, die der
gegenwärtigen
Gangstufe entspricht, erreicht. Wenn hier bestimmt wird, dass wie
in 7 gezeigt, die Fahrzeuggeschwindigkeit V die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch23 während
der Fahrt im "zweiten
Gang" erreicht und
es hierdurch Zeit wird, zum "dritten
Gang" hochzuschalten,
geht der Prozess zu Schritt S203 weiter, worin der Gangschaltaktuator 17 zum
Gangschalten (hochschalten) angetrieben wird. In Schritt S204 wird
das gegenwärtige Solltastverhältnis DM
mit einem Korrekturkoeffizienten kleiner als "1" multipliziert,
und das berechnete Ergebnis wird als neues Solltastverhältnis DM
hergenommen.
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Gemäß dieser
Ausführung
ist der Korrekturkoeffizient als "0,9k3" definiert, und der
Anfangswert des Exponenten k3 ist auf "5" gesetzt.
Dementsprechend wird im Anfangszustand ein Wert, der das 0,59 fache
(0,95) des gegenwärtigen Solltastverhältnisses beträgt, als
Solltastverhältnis
DM genommen. Im Ergebnis wird, wie in 7 gezeigt,
ein Drehmoment unmittelbar nach dem Hochschalten zum "dritten Gang" auf den gleichen Pegel
gesenkt, wie den eines Drehmoments im "zweiten Gang" mit dem Ergebnis, dass es möglich ist,
ein gewünschtes
Schaltgefühl
zu erhalten.
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In
Schritt S205 wird bestimmt, ob der Exponent k3 "0" ist
oder nicht. Da der Exponent k3 im Anfangszustand "5" ist, geht der Prozess zu Schritt S207
weiter, worin der Exponent k3 um "1" dekrementiert
wird.
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Danach
werden die oben beschriebenen Schritte wiederholt, um den Wert des
Exponenten k3 allmählich
zu reduzieren, um hierdurch das Solltastverhältnis DM allmählich zu
reduzieren. Dementsprechend wird, wie in 7 gezeigt,
eine Selbstfahrkraft des Antriebsmotors M bei der Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch 23 rasch reduziert und dann allmählich erhöht, so dass sie zum ursprünglichen
Solltastverhältnis
DM zurückkehrt,
um hierdurch ein der Gangstufe entsprechendes richtiges Drehmoment
zu erhalten.
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Ähnlich wird,
wie in 8 gezeigt, auch in dem Fall, wo die Fahrzeuggeschwindigkeit
V während
der Fahrt im "zweiten
Gang" durch die
Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch12 absinkt, so dass zum "ersten Gang" geschaltet wird,
das Solltastverhältnis
DM derart reduziert, dass ein Drehmoment unmittelbar nach dem Herunterschalten
zum "ersten Gang" auf den gleichen
Pegel reduziert wird wie jenen eines Drehmoments im "zweiten Gang", und dann wird das
Solltastverhältnis
DM allmählich erhöht, so dass
es zum ursprünglichen
Solltastverhältnis
DM zurückkehrt,
um hierdurch ein gewünschtes
Schaltgefühl
zu erhalten.
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Da
andererseits beim Hochschalten vom "ersten Gang" zum "zweiten Gang", wie in 9 gezeigt,
bei der Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch12 ein Drehmoment im "zweiten Gang" kleiner ist als
ein Drehmoment im "ersten
Gang", wird in Schritt S201
bestimmt, dass das Drehmoment nach dem Gangschalten reduziert wird,
und der Prozess geht zu Schritt S208 weiter, worin bestimmt wird,
ob die gegenwärtige
Fahrzeuggeschwindigkeit V eine vorbestimmte Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch12
erreicht.
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Wenn
bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch12 nicht erreicht, geht der Prozess zu Schritt S209 weiter, worin
das gegenwärtige
Solltastverhältnis
DM mit einem Korrekturkoeffizienten kleiner als "1" multipliziert
wird, und das berechnete Ergebnis wird als neues Solltastverhältnis DM
hergenommen.
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In
dieser Ausführung
ist der Korrekturkoeffizient als "0,9k4" definiert, und der
Anfangswert des Exponenten k4 wird auf "1" gesetzt.
Dementsprechend wird im Anfangszustand ein Wert, der das 0,9 fache
des gegenwärtigen
Solltastverhältnisses
DM beträgt,
als Solltastverhältnis
genommen. In Schritt S210 wird der Exponent k4 um "1" inkrementiert.
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Danach
werden die oben beschriebenen Schritte wiederholt, bis in Schritt
S208 bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit V die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch12 erreicht, wodurch das Solltastverhältnis DM gemäß dem Wert
des Exponenten k4 allmählich
reduziert wird. Dementsprechend wird, wie in 9 gezeigt,
das Drehmoment allmählich
reduziert.
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Wenn
in Schritt S208 bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
V die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch12 erreicht, geht der
Prozess zu Schritt S211 weiter, worin der Gangschaltaktuator zum
Gangschalten angetrieben wird. Da hierbei gemäß dieser Ausführung ein
Drehmoment im "ersten Gang" auf den gleichen
Pegel wie jenen eines Drehmoments im "zweiten Gang" reduziert wird, wie in 9 gezeigt,
d. h., kein Unterschied im Ausgangsdrehmoment zwischen vor und nach
dem Gangschalten vorliegt, ist es möglich, ein gewünschtes Schaltgefühl zu erhalten.
In Schritt S212 wird der Exponent k4 auf "1" gesetzt,
um hierdurch die in 5 gezeigte Routine der "Gangschaltsteuerung" abzuschließen.
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In
der obigen Beschreibung wird, um beim Gangschalten das Schaltgefühl zu verbessern,
das Kraftverhältnis
eines dem Antriebsmotor zugeführten Strom
derart korrigiert, dass Drehmomente zweier benachbarter Gangstufen vor
und nach dem Gangschalten im Wesentlichen aneinander angepasst werden,
wobei aber die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt ist.
Zum Beispiel kann, wie in den 10 und 11 gezeigt,
die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch, typischerweise Vch12
oder Vch23 auf eine Geschwindigkeit, in der Drehmomentkurven zweier
benachbarter Gangstufen vor und nach dem Gangschalten einander schneiden, oder
in die Nachbarschaft der Geschwindigkeit gesetzt werden. Mit dieser
Konfiguration ist es auch möglich,
das Schaltgefühl
beim Gangschalten zu verbessern.
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Wieder
in Bezug auf 3 wird in Schritt S23 eine Routine
der "Motorleistungsbegrenzungssteuerung" ausgeführt, um
einen heftigen Betrieb des Antriebsmotors zu verhindern. Die "Motorleistungsbegrenzungssteuerung" wird nachfolgend
in Bezug auf ein in 6 gezeigtes Flussdiagramm beschrieben.
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In
Schritt S231 wird auf der Basis des vom Stromsensor 27 erfassten
Motortreiberstroms M und des gegenwärtigen Solltastverhältnisses
DM die gegenwärtige
Leistung Pout des Antriebsmotors M berechnet. In Schritt S232 wird
die gegenwärtige
Leistung Pout des Antriebsmotors M mit einer spezifischen Maximalleistung
Pmax verglichen. Die Maximalleistung Pmax wird bevorzugt auf einen
Wert gesetzt, der etwa das Zweifache des Nennmaximums des Antriebsmotors
M beträgt,
und wird in dieser Ausführung
auf einen Wert gesetzt, der das 1,5 fache des Nennmaximums beträgt.
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Wenn
hier in Schritt S232 bestimmt wird, dass die gegenwärtige Leistung
Pout gleich oder größer als
die Maximalleistung Pmax ist, geht der Prozess zu Schritt S233 weiter,
worin das Solltastverhältnis
DM auf einen spezifischen Maximalwert Dmax gesetzt wird. In Schritt
S234 wird die vom Temperatursensor 24 erfasste Temperatur
TM des Antriebsmotors M mit einer Referenztemperatur Tref verglichen.
In dieser Ausführung
ist die Referenztemperatur Tref auf 90°C gesetzt.
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Wenn
hier die Temperatur TM die Referenztemperatur Tref ist oder überschreitet,
geht der Prozess zu Schritt S235 weiter, worin das gegenwärtige Solltastverhältnis DM
mit einem Korrekturkoeffizient kleiner als "1" multipliziert
wird, und das berechnete Ergebnis wird als neues Solltastverhältnis DM
genommen. In dieser Ausführung
ist der Korrekturkoeffizient als "0,5k5" definiert, und der
Anfangswert des Exponenten k5 wird auf "1" gesetzt.
Dementsprechend wird ein Wert, der das 0,5 fache des gegenwärtigen Solltastverhältnisses
DM beträgt,
als Solltastverhältnis
DM genommen. In Schritt S236 wird der Exponent k5 um "1" inkrementiert.
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Wenn
andererseits in Schritt S234 bestimmt wird, dass die Temperatur
TM niedriger ist als die Referenztemperatur Tref, geht der Prozess
zu Schritt S236 weiter, worin der Exponent k5 auf den Anfangswert "1" gesetzt wird.
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Da
auf dieser Weise gemäß dieser
Ausführung
die Leistung des Antriebsmotors M begrenzt wird, und auch wenn die
Temperatur des Antriebsmotors M zunimmt, das Solltastverhältnis DM
allmählich reduziert
wird, ist es möglich,
einen heftigen Betrieb des Antriebsmotors M zu verhindern. Da auch
die Obergrenze der Leistung des Antriebsmotors M innerhalb eines
Bereichs liegt, der das zweifache der Nennleistung des Antriebsmotors
M beträgt,
ist es möglich,
eine Selbstfahrkraft von dem Antriebsmotor M ohne heftigen Betrieb
des Antriebsmotors M zu erhalten.
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Wieder
in Bezug auf 3 wird in Schritt S25 eine Steuerung
eines Stroms des Antriebsmotors M auf der Basis des so bestimmten
Solltastverhältnisses
ausgeführt.
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Wenn
darüber
hinaus in Schritt S16 bestimmt wird, ob einer der Bremsschalter 12 und 14 im EIN-Zustand
ist oder nicht, d. h. wenn das Fahrzeug bremst, geht der Prozess
zu Schritt S21 weiter. In Schritt S21 wird auf der Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit
V bestimmt, ob das Fahrzeug fährt oder
nicht.
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Wenn
hier die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer als "0" ist,
dann wird in Schritt S21 bestimmt, dass das Fahrzeug fährt, und
der Prozess geht zu Schritt S22 weiter. In Schritt S22 wird ein
Wert, der 20% (oder kann auch 0% sein) des gegenwärtigen Solltastverhältnisses
DM beträgt,
oder ein Wert, der 20% (oder kann auch 0% sein) des Maximalwerts Dmax
des Solltastverhältnisses
beträgt,
als Solltastverhältnis
DM gesetzt, um zu erlauben, dass der Antriebsmotor M eine Antriebskraft
erzeugt, die klein genug ist, um einen Zustand beizubringen, in
dem auf den Antriebsmotor M scheinbar keine Last ausgeübt wird.
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Wenn
in Schritt S21 bestimmt wird, dass das Fahrzeug stoppt, geht der
Prozess zu Schritt S186 der in 4 gezeigten
oben beschriebenen Routine der "Schnellbeschleunigungsvermeidungssteuerung" weiter. Im Ergebnis
wird das Solltastverhältnis DM
rasch reduziert und dann allmählich
erhöht.
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Wenn
auf diese Weise gemäß dieser
Ausführung
eine Selbstfahrbetätigung
im Stoppzustand des Fahrzeugs bei betätigter Bremse durchgeführt wird
und die vom Antriebsmotor zu erzeugende Selbstfahrkraft allmählich auf
einen Wert erhöht
wird, der einem Selbstfahrbetätigungsbetrag
entspricht, ist es möglich,
ein "herunterrutschen" des Fahrzeugs beim
Anfahren des Fahrzeugs auf einer Steigung zu verhindern.
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Wenn
in Schritt S17 bestimmt wird, dass das Fahrzeug im nicht aufsitzenden
Zustand des Fahrers ist, geht der Prozess zu Schritt S24 weiter.
In Schritt S24 wird, damit der Antriebsmotor M eine Selbstfahrkraft
erzeugen kann, die für
die Handschiebekraft des Fahrzeugs optimal ist, ein Wert, der 20%
des gegenwärtigen
Solltastverhäitnisses
DM beträgt
oder ein Wert, der 20% des Maximalwerts Dmax des Solltastverhältnisses
beträgt,
als neues Solltastverhältnis DM
gesetzt.
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Da
auf diese Weise gemäß dieser
Ausführung
eine Selbstfahrkraft, die zu einer Gehgeschwindigkeit passt, erzeugt
werden kann, indem das Selbstfahrbetätigungseingabemittel (Drosselhebel 16)
verwendet wird, um eine normale Selbstfahrkraft zu erzeugen, kann
das motorgetriebene Fahrrad in dieser Ausführung eine Selbstfahrfunktion
erreichen, die zur Gehgeschwindigkeit passt, ohne eine Mehrzahl
von Selbstfahrbetätigungseingabemitteln
vorzusehen.
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Ferner
wird gemäß dieser
Ausführung
bestimmt, ob im nicht aufsitzenden Zustand des Fahrers eine Selbstfahrbetätigung ausgeführt wird,
und es wird eine zur Gehgeschwindigkeit passende Selbstfahrkraft
nur dann erzeugt, wenn bestimmt wird, dass die Selbstfahrbetätigung im
nicht aufsitzenden Zustand des Fahrers durchgeführt wird, und dementsprechend
wird es möglich,
eine Unannehmlichkeit zu vermeiden, dass im aufsitzenden Zustand des
Fahrers eine Selbstfahrkraft ausgegeben wird, die zu einer Gehgeschwindigkeit
passt.
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Da
beim Hochschalten vom "zweiten
Gang" zum "dritten Gang" bei einer Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit
Vch23 ein Ausgangsdrehmoment im "dritten
Gang" größer ist
als ein Ausgangsdrehmoment im "zweiten
Gang", wird das
Ausgangsdrehmoment nach dem Gangschalten erhöht. Wenn während der Fahrt im "zweiten Gang" die Fahrzeuggeschwindigkeit
V die Gangschaltfahrzeuggeschwindigkeit Vch23 erreicht, und es hierdurch
Zeit wird, zum "dritten
Gang" hochzuschalten,
wird ein Gangschaltaktuator zum Gangschalten angetrieben, und ein
dem Antriebsmotor zuzuführender
Treiberstrom wird reduziert, um das Ausgangsdrehmoment im "dritten Gang" auf das Ausgangsdrehmoment
im "zweiten Gang" abzusenken, wodurch
die beiden Ausgangsdrehmomente im "dritten Gang" und "zweiten Gang" im Wesentlichen aneinander angepasst werden.
Danach wird der dem Antriebsmotor zuzuführende Treiberstrom allmählich erhöht, um ein
Ausgangsdrehmoment zu erzeugen, das zum "dritten Gang" gehört.