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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Empfänger für digitale Rundfunksendungen.
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In
Europa ist das Digital Audio Broadcasting DAB (eingetragenes Warenzeichen)
als digitales Tonrundfunksenden gemäß der European-Research-Coordinating-Agency-(Eureka-147-)Spezifikation
durchgeführt
worden. Bei DAB werden verschiedenartige Kodierungsprozesse auf
eine Vielzahl von digitalen Datenwörter angewendet, um sie schließlich in
ein Orthogonal-Frequency-Division-Multiplex-(OFDM-)Signal umzuwandeln,
und ein Hauptträgersignal
wird durch das OFDM-Signal Differential-Quadrature-Phase-Shift-Keying-(D-QPSK-)moduliert,
um ein Übertragungssignal
zu bilden.
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Digitale
Audiodaten und andere digitale Daten können gleichzeitig in bis zu
64 Kanälen
gesendet werden.
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3 zeigt
den Aufbau des OFDM-Signals über
der Zeitachse dargestellt. Das OFDM-Signal ist aus einer Vielzahl
von Rahmen gebildet. Jeder Rahmen ist aus (m + 1) Zeichen gebildet.
DAB hat vier Übertragungs-Modi.
In Modus II beträgt
die Zeitlänge eines
Rahmens beispielsweise 24 ms, und die Anzahl (m + 1) von Zeichen
beträgt
76.
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Jeder
Rahmen ist in einen Synchronisierungskanal SC, einen schnellen Informationskanal FIC
und einen Haupt-Servicekanal MSC unterteilt, wobei Zeichen als Einheiten
benutzt werden. Der Synchronisierungskanal SC wird zur Verarbeitung, wie
Rahmen-Synchronisierung und automatische Frequenznachstimmung (AFC),
in Empfängern
benutzt. Der Synchronisierungskanal SC ist aus zwei Zeichen gebildet,
wobei das erste Zeichen derselben ein Nullzeichen NULL ist und das
zweite Zeichen derselben ein Zeichen TFPR ist, das als Phasenreferenz benutzt
wird.
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Der
schnelle Informationskanal FIC wird zum Bereitstellen von Daten
benutzt, die sich auf den Haupt-Servicekanal MSC beziehen und Daten,
wie bezüglich
der Zeit, des Datums, einer Art, einer Datenanordnung, Verkehrs-
und Meldungssteuerdaten enthalten. Der Haupt-Servicekanal MSC enthält digitale
Audiodaten und verschiedenartige digitale Datenwörter, die als Haupt-Daten dienen.
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DAB-Empfänger müssen Signalverarbeitungen,
wie eine orthogonale Demodulation, eine schnelle Fourier-Transformation
(FFT), eine OFDM-Demodulation, ein Entschachteln, eine Fehlerkorrektur
und eine Digital/Analog-(D/A-)Wandlung in Reaktion auf eine Signalverarbeitung
durchführen, die
auf der Sendeseite durchgeführt
wird. Einige dieser Signalverarbeitungspunkte werden im allgemeinen
durch einen digitalen Signalprozessor (DSP) ausgeführt. Der
DSP befindet sich stets in einem Betriebszustand, während DAB
empfangen wird, und tritt nicht in einen Ruhezustand (idle state)
ein.
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Der
Artikel "One-chip
Baseband Decoder for a DAB Receiver" von Fukami et al., Consumer Electronics,
1998 Digest of Technical Papers, 2. bis 4. Juni 1998, Seiten 400
bis 401 offenbart ein Gerät
in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche.
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Der
Artikel "The Receiver
Engine chip-Set for Digital Audio Broadcasting" von Bolle et al., Signals, Systems
and Electronics, 1998, ISSSE 98, 29. September bis 2. Oktober 1998,
Seiten 338 bis 342 offenbart ebenfalls ein Gerät in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff
der unabhängigen
Ansprüche.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem DSP zur Verarbeitung
digitaler Tonrundfunk-(DSB-)Daten zu gestatten, zur Verringerung
des Stromverbrauchs in einen Ruhezustand einzutreten.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Gerät gemäß Anspruch 1 vor.
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In
dem Empfangsgerät
wird, da eine Berechnungsverarbeitung mit Daten startet, die unter
der Vielzahl von Arten von Daten akkumuliert worden sind, jede Verarbeitung
von Beginn einer Rahmenperiode an sequentiell durchgeführt, wobei
eine Periode nahe dem Endpunkt der Rahmenperiode gebildet ist, in
der das Berechnungs-Verarbeitungmittel beispielsweise in einen Ruhemodus
eintreten kann.
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Das
Empfangsgerät
ist ferner derart konfiguriert, dass ein Speichermittel Information
speichert, welche die Reihenfolge der Priorität angibt, in der eine Verarbeitung
auf jede der Vielzahl von Arten von Daten angewendet wird und das
Berechnungs-Verarbeitungsmittel die Verarbeitung für die Vielzahl
von Arten von Daten in der Reihenfolge der Priorität ausführt.
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Daher
wird, wenn das Berechnungs-Verarbeitungsmittel bereit ist, eine
Verarbeitung zu starten, wenn zwei oder mehr Datenwörter verarbeitet
werden müssen,
eine Datenverarbeitung in einer angemesenen Reihenfolge entsprechend
der Reihenfolge der Priorität
durchgeführt.
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Das
Empfangsgerät
kann derart konfiguriert sein, dass das Speichermittel ferner Information
speichert, die den Abschluss einer Verarbeitung angibt, die auf
jede der Vielzahl von Arten von Daten angewendet ist, und das Berechnungs-Verarbeitungsmittel
tritt in einen Ruhezustand ein, wenn die gesamte Verarbeitung, die
auf die Vielzahl von Arten von Daten angewendet ist, abgeschlossen
worden ist.
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Mit
dieser Konfiguration tritt das Berechnungs-Verarbeitungsmittel,
da ausdrücklich
geprüft ist,
dass die gesamte Verarbeitung, die auf die Daten angewendet ist,
abgeschlossen worden ist, bevor das Berechnungs-Verarbeitungsmittel
in eine Ruheperiode eintritt, die nahe dem Endpunkt einer Rahmenperiode
gebildet ist, ohne irgendwelche Probleme in den Ruhezustand ein.
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Das
Empfangsgerät
kann derart konfiguriert sein, dass das Speichermittel ferner Information
speichert, die angibt, dass entsprechende Daten verarbeitet werden
dürfen,
und das Berechnungs-Verarbeitungsmittel wendet eine Verarbeitung
auf Daten an, für
welche die Datenverarbeitung unter der Vielzahl von Arten von Daten
gestattet ist.
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Mit
dieser Konfiguration wird eine Verarbeitung, die nicht in der Rahmenperiode
durchgeführt werden
muss, ausdrücklich
fortgelassen, oder eine Datenverarbeitung, die nicht gestartet werden
kann, kann aufgeschoben werden. Daher kann nahe dem Endpunkt einer
Rahmenperiode eine Ruheperiode gebildet werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ebenfalls ein Gerät gemäß Anspruch 4, 5 u. 7 vor.
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung beispielhaft anhand von
Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die vorliegenden Figuren beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Empfängers
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Darstellung der zeitlichen Steuerung des Empfängers gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Darstellung, welche die Arbeitsweise des Empfängers gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
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In 1 sind
eine Abstimmschaltung 10 zum Empfangen von DAB, eine integrierte
Schaltung (IC) 20 und ein Mikrocom puter 40 zur
Systemsteuerung gezeigt.
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Die
Abstimmschaltung 10 benutzt ein Superheterodyn-Verfahren
und ein Frequenzsynthese-Verfahren, wandelt die Frequenz eines Ziel-Rundfunksendesignals
in ein Zwischenfrequenzsignal (eine Zwischenfrequenz ist beispielsweise
zu 3.072 Megahertz (MHz) bestimmt) unter Rundfunksignalen um, die über eine
Antenne 11 empfangen ist, und sendet diese zu der IC 20.
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Die
IC 20 nimmt das Audiosignal eines Ziel-Programms aus dem
empfangenen Zwischenfrequenzsignal auf. In die IC 20 sind
Schaltungen 21 bis 37 integriert, die von einer
strichpunktierten Linie umgeben sind. Der Mikrocomputer 40 ist
mit der IC 20 und außerdem
mit verschiedenen Bedienungstasten (Betriebsschaltern) 41 verbunden.
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In
der IC 20 wird das Zwischenfrequenzsignal, das von der
Abstimmschaltung 10 gesendet ist, einer Analog/Digital-(A/D-)Wandlerschaltung 21 eingegeben
und in ein digitales Signal umgewandelt. Das digitale Signal wird
an eine Orthogonal-Demodulationsschaltung 22 gesendet,
und die Daten einer In-Phase-Komponente und orthogonaler Komponenten
(Realachsen-Komponente und Imaginärachsen-Komponente) werden
demoduliert. Durch eine FFT-Schaltung 23 wird eine komplexe
Fourier-Umwandlung auf demodulierte Daten angewendet, und es werden
Frequenzkomponenten in Einheiten von Zeichen ausgegeben. Die Frequenzkomponenten werden
einem Viterbi-Dekodierer 24 eingegeben, es wird ein Entschachteln
und eine Fehlerkorrektur auf die Komponenten angewendet, und es
wird das Ziel-Programm ausgewählt,
um die digitalen Audiodaten des Ziel-Programms auszuwählen.
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Dann
werden die digitalen Audiodaten des ausgewählten Programms gesendet über eine
Pufferschaltung 25 an einen Haupt-Bus 31 gesendet. Der
Haupt-Bus 31 ist mit einer Haupt-Bussteuereinrichtung 32 verbunden.
Die Haupt-Bussteuereinrichtung 32 steuert den Datemfluss
zwischen dem Haupt-Bus 31 und Schaltungen, die mit dem Haupt-Bus 31 verbunden
sind, und schafft einen Datenzugriff zwischen dem Mikrocomputer 40 und Schaltungen 35 u. 36,
die später
beschrieben werden. Die digitalen Audiodaten, die über die
Pufferschaltung 25 an den Haupt-Bus 31 gesendet
werden, werden ferner an einen DSP 26 gesendet.
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Der
DSP 26 enthält
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 261, einen Speicher 262,
der mit einem Programm, das durch die CPU 261 auszuführen ist,
und Daten geladen ist, einen universalen asynchronen Empfänger/Sender
(UART) 263 zum Schaffen eines Datenzugriffs auf eine externe
Einrichtung und eine Stromversorgungs-Managementschaltung 264.
Die CPU 261 hat eine Arithmetik- und Logikeinheit (ALU)
zum Ausführen
arithmetischer Berechnungen (ohne Multiplikationen) und logischer Berechnungen
sowie eine Multiplizier- und Akkumulier-(MAC-)Einheit zum Ausführen von
Produktsummen-Berechnungen.
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Wenn
der DSP 26 digitale Audiodaten empfängt, führt sie eine "Motion-Picture-Image-Coding-Experts-Group"-(MPSG-)Audiodekodierverarbeitung
aus und gibt daher dekomprimierte Daten, d. h. die ursprünglichen
digitalen Audiodaten aus.
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Der
DSP 26 sendet die digitalen Audiodaten über den Haupt-Bus 31 und
ferner über
eine Pufferschaltung 27 an eine D/A-Wandlerschaltung 28.
Die D/A-Wandlerschaltung 28 wandelt die Daten in analoge
Audiosignale AL u. AR um und sendet sie an einen Anschluss 29A.
Die digitalen Audiodaten, die an die Pufferschaltung 27 gesendet
sind, werden als ein serielles digitales Ausgangssignal DL/R an
einen Anschluss 29D ausgegeben.
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Ein
Teil des Ausgangssignals der Viterbi-Dekodierschaltung 24 wird über eine
Rundfunkdatenschnittstellen-(RDI-)Schaltung 33 an
den Mikrocomputer 40 gesendet.
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Das
Ausgangssignal der Orthogonal-Demodulationsschaltung 22 wird
auch an eine Synchronisierschaltung 34 gesendet. Das Ausgangssignal
der Synchronisierschaltung 34 wird über den Haupt-Bus 31 an
den DSP gesendet. Die Information des Zeichens TFPR (s. 3)
für die
Phasenreferenz, das durch die FFT-Schaltung 23 gewonnen
ist, wird über den
Haupt-Bus 31 an den DSP 26 gesendet. Die Korrelation
zwischen dem Ausgangssignal der Synchronisierschaltung 34 und
dem Zeichen TFPR für
die Phasenreferenz wird gewonnen, um Abweichungen Δt u. Δf des Zwischenfrequenzsignals
in einer Zeitbereichsrichtung und einer Frequenzbereichsrichtung zu
berechnen.
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Durch
Benutzung der berechneten Abweichungen Δt u. Δf wird eine Zwischenfrequenzsignal-Synchronisierungsverarbeitung
ausgeführt.
Im einzelnen wird das Schwingungssignal eines spannungsgesteuerten
Quarzoszillators (VCXO) 35 an einen Taktgenerator 36 gesendet,
um verschiedene Takte zu erzeugen, und die Takte werden an bestimmte
Schaltungen gesendet. An den VCXO 35 werden Daten, welche
die Abweichung Δt
in der Zeitbereichsrichtung angeben, als ein Steuersignal von dem
DSP 26 über
die Haupt-Bussteuereinrichtung 32 gesendet, um den Abweichungsfehler
des Zwischenfrequenzsignals in der Zeitbereichsrichtung zu kompensieren.
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Von
dem DSP 26 werden Daten, welche die Abweichung Δf in der
Frequenzbereichsrichtung angeben, über die Haupt-Bussteuereinrichtung 32 an die
Orthogonal-Demodulationsschaltung 22 gesendet, um die Frequenzabweichung
des Zwischenfrequenzsignals zu kompensieren. Es wird AFC durchgeführt.
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Mit
dem Haupt-Bus 31 ist ein Arbeitsbereichs-RAM 37 verbunden.
Mit der Rundfunkdatenschnittstellenschaltung 33 und dem
Mikrocomputer 40 wird auf verschiedene Datenwörter zugegriffen. Wenn
beispielsweise durch Betätigen
der Bedienungstasten 41 eine Operation zum Ändern der
Empfangsfrequenz durchgeführt
wird, sendet der Mikrocomputer 40 entsprechende Daten über die Haupt-Bussteuereinrichtung 32 an
die Abstimmschaltung 10, um die Empfangsfrequenz zu ändern.
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Da
das OFDM-Signal jede Rahmenperiode TF wiederholt, wiederholt der
DSP 26 die gleiche Verarbeitung für jede Rahmenperiode TF. Gemäß der vorliegenden
Erfindung führt
der DSP 26 Prozesse bezüglich
der Verarbeitung zum Gewinnen empfangener digitaler Daten zu Zeitpunkten
durch, die beispielsweise in 2 gezeigt
sind.
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Im
einzelnen werden die digitalen Audiodaten, die von der Viterbi-Dekodierschaltung 24 ausgegeben
werden, in der Pufferschaltung 25 akkumuliert. Wenn der
(n – 1)-te
Rahmen des OFDM-Signals zum Zeitpunkt t0 endet, sind digitale Audiodaten
in dem (n – 1)-ten
Rahmen in der Pufferschaltung 25 akkumuliert worden. Zum
Zeitpunkt t0 wird durch die Pufferschaltung 25 ein Kennzeichnungsbit <1> gesetzt, das angibt,
dass digitale Audiodaten eines Rahmens akkumuliert worden sind.
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Zum
Zeitpunkt t0 startet der n-te Rahmen. Wenn der n-te Rahmen startet,
startet die Akkumulierung der Daten des Nullzeichens Null, der Daten
des Zeichens TFPR für
die Phasenreferenz und der Daten, die zum Ausführen von AFC erforderlich sind,
in Eingabepuffern der FFT-Schaltung 23 und der Synchronisierschaltung 34.
Wenn die Akkumulierung abgeschlossen worden ist, wird ein Kennzeichnungsbit <2> gesetzt, das den Abschluss
angibt.
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Während der
Periode des schnellen Informationskanals FIC, werden dessen Daten
von der Viterbi-Dekodierschaltung 24 über den Haupt-Bus 31 an die
Haupt-Bussteuereinrichtung 32 gesendet und in dem Eingabepuffer
der Haupt-Bussteuereinrichtung 32 akkumuliert. Wenn der
schnelle Informationskanal FIC endet, wird da die Akkumulierung
seiner Daten ebenfalls endet, ein Kennzeichnungsbit <3> gesetzt, das den Abschluss
der Akkumulierung angibt. Von der Viterbi- Dekodierschaltung 24 werden
RDI-Daten an die RDI-Schaltung 33 gesendet und in dem Eingabepuffer
der RDI-Schaltung 33 akkumuliert. Wenn die Akkumulierung
endet, wird ein Kennzeichnungsbit <4> gesetzt, das den Abschluss
der Akkumulierung der Daten angibt.
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Wie
zuvor beschrieben werden in jeder Rahmenperiode TF Daten akkumuliert.
Wenn die Akkumulierung abgeschlossen ist, wird das entsprechende
Kennzeichnungsbit unter den Kennzeichnungsbits <1> bis <4> gesetzt. Die Kennzeichnungsbits <1> bis <4> werden durch die Eingabepuffer
gesetzt, welche die Daten entsprechend den Kennzeichnungsbits akkumulieren.
Die Zustände
der Kennzeichnungsbits <1> bis <4> werden direkt über eine Signalleitung
(nicht gezeigt) an den DSP 26 gesendet.
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Der
DSP 26 befindet sich bis zum Startzeitpunkt t0 des n-ten Rahmens im Ruhezustand,
was aus der folgenden Beschreibung ersichtlich wird. Wenn das Kennzeichnungsbit <1> zum Zeitpunkt t0 gesetzt
wird, kehrt der DSP 26 aus dem Ruhezustand in den Normalzustand
zurück
und startet das Dekodieren der digitalen Audiodaten eines Rahmens,
die zum Zeitpunkt t0 akkumuliert worden sind. Die dekodierten digitalen
Audiodaten werden, wie zuvor beschrieben, sequentiell an die Pufferschaltung 27 gesendet.
Die Pufferschaltung 27 gibt die empfangenen digitalen Audiodaten
mit einer korrekten Datenrate (Abtastperiode) aus.
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Wenn
der DSP 26 das Dekodieren der digitalen Audiodaten zum
Zeitpunkt t1 beendet, setzt der DSP 26 das Kennzeichnungsbit <1> zurück und prüft die Kennzeichnungsbits <2> bis <4>. Da das Kennzeichnungsbit <2> bereits zum Zeitpunkt
t1 gemäß 2 gesetzt
worden ist, benutzt der DSP 26 die Daten entsprechend dem
Kennzeichnungsbit <2>, d. h. die Daten,
die in den Eingabepuffern der FFT-Schaltung 23 und der
Synchronisierschaltung 34 akkumuliert worden sind, um die
Abweichungen Δt
u. Δf des Zwischenfrequenzsignals
in der Zeitbereichsrichtung und der Frequenzbereichs richtung zu
berechnen, wie dies zuvor beschrieben wurde. Durch das Ergebnis
der Berechnung werden die Versätze
oder Abweichungen Δt
u. Δf kompensiert.
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Wenn
der DSP 26 die Synchronisierungsverarbeitung zum Zeitpunkt
t2 beendet, setzt der DSP 26 das Kennzeichnungsbit <2> zurück und prüft die verbleibenden
Kennzeichnungsbits <3> u. <4>. Gemäß 2 benutzt
der DSP 26, da das Kennzeichnungsbit <3> bereits
zum Zeitpunkt t2 gesetzt worden ist, die Daten entsprechend dem
Kennzeichnungsbit <3>, d. h. die Daten,
die in dem Eingabepuffer der Haupt-Bussteuereinrichtung 32 akkumuliert worden
sind, um den schnellen Informationskanal FIC zu analysieren. Das
Ergebnis der Analyse wird über
den Haupt-Bus 31 und die Haupt-Bussteuereinrichtung 32 an
den Mikrocomputer 40 gesendet.
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Wenn
der DSP 26 die Analysierverarbeitung zum Zeitpunkt t3 beendet,
setzt der DSP das Kennzeichnungsbit <3> zurück und prüft das verbleibende Kennzeichnungsbit <4>. Gemäß 2 führt der
DSP die Verarbeitung der RDI-Daten entsprechend dem Kennzeichnungsbit <4> durch, da das Kennzeichnungsbit <4> bereits zum Zeitpunkt
t3 gesetzt worden ist. Im einzelnen verarbeitet der DSP 26 die
Daten, die in dem Eingabepuffer der RDI-Schaltung 33 akkumuliert
worden sind und sendet das Ergebnis der Verarbeitung über die
RDI-Schaltung 33 an den Mikrocomputer 40.
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Wenn
der DSP 26 die Datenverarbeitung der RDI-Daten zum Zeitpunkt
t4 beendet, setzt der DSP 26 das Kennzeichnungsbit <4> zurück und prüft ein verbleibendes
Kennzeichnungsbit. Gemäß 2 tritt der
DSP 26, da alle der Kennzeichnungsbits <1> bis <4> zum Zeitpunkt t4 rückgesetzt
worden sind, d. h. dass Daten, die durch den DSP 26 zu
verarbeiten sind, verarbeitet worden sind, zum Zeitpunkt t4 in den Ruhezustand.
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Wenn
der Startzeitpunkt t5 (= t0) des (n + 1)-ten Rahmens erreicht ist,
wird die gleiche Verarbeitung wie diejenige durchgeführt, die
vom Startzeitpunkt t0 des n-ten Rahmens aus durchgeführt wurde. Auf
diese Weise wird die gleiche Verarbeitung, wie sie für den n-ten
Rahmen durchgeführt
wurde, für
jeden Rahmen wiederholt. Daher hat der DSP 26 in jeder
Rahmenperiode eine Ruheperiode von t4 bis t5, wie in 2 durch
ein punktiertes Segment angegeben ist.
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Die
Nummern, die den Kennzeichnungsbits <1> bis <4> zugeteilt sind, geben
die Reihenfolge der Priorität
an, in welcher der DSP 26 die entsprechenden Prozesse ausführt. Wenn
die Kennzeichnungsbits <1> bis <4> geprüft sind
und wenn z. B. die Kennzeichnungsbits <2> u. <4> gesetzt worden sind, wird
zuerst die Datenverarbeitung entsprechend dem Kennzeichnungsbit <2> ausgeführt. Wenn
eine Vielzahl von Kennzeichnungsbits gesetzt worden ist, wird die
Datenverarbeitung entsprechend einem Kennzeichnungsbit, das eine
niedrigere Nummer hat, früher
ausgeführt.
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Gemäß dem Empfänger, der
in 1 gezeigt ist, wird der Stromverbrauch, da der
DSP 26 die Ruheperiode von t4 bis t5 in jeder Rahmenperiode TF
hat, durch den Ruhezustand verringert.
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Zusätzlich wird,
da der Ruhezustand ohne Benutzung einer Funktion, wie einer Unterbrechung, eingenommen
wird, eine einfache Steuerung eingesetzt, und der DSP 26 muss
einen nur einfachen Hardware-Aufbau aufweisen.
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In
einem Fall, in dem Daten, für
die keine Berechnungsverarbeitung in jeder Rahmenperiode erforderlich
ist, entsprechend dem Format der Daten enthalten sind, ist es möglich, dass
Daten, für
die keine Berechnungsverarbeitung erforderlich ist, oder Daten,
für die
eine Berechnungsverarbeitung erforderlich ist, ein Kennzeichnungsbit
zugeteilt wird, und das Kennzeichnungsbit wird in jeder Rahmenperiode oder
in einem Intervall einer vorbestimmten Periode geprüft, um nur
dann eine Datenverarbeitung von Da ten anzuwenden, für die eine
Berechnungsverarbeitung erforderlich ist. Mit diesen Operationen
wird eine unnötige
Berechnungsverarbeitung ausdrücklich
fortgelassen, und es kann nahe dem Endpunkt der Rahmenperiode eine
Ruheperiode gebildet werden.
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In
der zuvor beschriebenen Ruheperiode kann eine programmierbare Berechnungseinheit,
wie ein DSP, in einen Ruhemodus versetzt werden, um den Stromverbrauch
zu verringern. Zusätzlich
ist es auch möglich,
dass in dieser Periode eine andere Verarbeitung durch den DSP ausgeführt wird,
um die Verarbeitungsfähigkeit
effektiver auszunutzen.
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Gemäß der zuvor
gegebenen Beschreibung kann der Empfänger derart konfiguriert sein,
dass das Zwischenfrequenzsignal, das von der Abstimmschaltung 10 ausgegeben
ist, orthogonal demoduliert wird, um eine In-Phase-Komponente und
eine orthogonale Komponente zu gewinnen. Diese Komponenten werden
A/D-gewandelt und an die FFT-Schaltung 23 gesendet. Gemäß der zuvor
gegebenen Beschreibung empfängt
der Empfänger
DAB. Die vorliegende Erfindung kann auch auf Empfänger angewendet werden,
die andere DSB empfangen, wenn sie eine Vielzahl von Arten von empfangenen
Datenwörtern durch
Benutzung einer programmierbaren Berechnungseinheit, wie eines DSP,
in jeder Rahmenperiode verarbeiten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat der DSP die Ruheperiode, und der Stromverbrauch ist verringert.
Alternativ dazu können
in der Ruheperiode andere Prozesse durchgeführt werden. Zusätzlich ist
die Steuerung einfach, da der Ruhezustand ohne Benutzung einer Funktion,
wie einer Unterbrechung, eingenommen werden kann „ und der
DSP muss nur einen einfachen Hardware-Aufbau 6 aufweisen.