DE69723442T2 - Verfahren, vorrichtung und hergestellter artikel zur frequenzkompensation in einem fm-rundfunkgerät - Google Patents

Verfahren, vorrichtung und hergestellter artikel zur frequenzkompensation in einem fm-rundfunkgerät Download PDF

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Description

  • Die vorligende Erfindung betrifft digital gesteuerte funkdatenübertragungsgeräte und insbesondere die Fehlerkompensation der Trägerfrequenz eines FM-Rundfunkgerätes.
  • Dei meisten Funkmodems verwenden einen kristallgesteuerten Osziliator zur Erzeugung einer lokalen Oszillatorfrequenz, die zum Senden und Empfangen von Datensignalen in die bzw. aus der Luft mittels einer Antenne dient. Kristallgesteuerte Oszillatoren werden dort eingesetzt, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist (z. B. bei Rundfunk- und Amateurfunksendern), wo mit dem Betrieb von nur wenigen Frequenzen zu rechnen ist und wo es räumliche Probleme gibt (d. h., wo ein voluminöser Resonanzkreis nicht geeignet eingesetzt, sondern durch einen kompakteren Kristall ersetzt werden kann). Durch Abweichungen bestimmter Bauelemente des Kristalloszillators kommt es üblicherweise zu Frequenzabweichungen.
  • Wenn FM-Rundfunksender und/oder -empfänger in großen Stückzahlen hergestellt werden, schwankt die Trägerfrequenz von Gerät zu Gerät auf Grund unterschiedlicher Kristalleigenschaften, die sich aus Eigenschaftsschwankungen von Teilen der Kristalloszillatoren ergeben. Beim Sender führt dies zu einer Frequenzabweichung des gesendeten Signals. Bei einem Rundfunk-Datenmodem, in dem ein FM-Rundfunksender verwendet wird, bewirkt der Trägerfrequenzfehler den Verlust an Datenfehlersicherheit, höhere Bitfehlerraten, durch die mehr Datenblöcke fehlerhaft übertragen werden, häufigere Wiederholungen und beim Benutzer des Funkdatenmodems einen geringeren effektiven Datendurchsatz. Dieser Verlust an Datenfehlersicherheit ist besonders bei Datencodiersystemen der 4. Ebene wie RD-LAP von Bedeutung.
  • Beim Emfänger führt die fehlende Frequenzübereinstimmung zwischen dem Empfänger und der Senderbasisstation zu einem Gleichspannungsversatz des empfangenen demodulierten Signals. Die Frequenzabweichung kann durch Abweichungen der Bauteile des Kristalloszillators des Senders, des Empfängers oder eine Kombination von beiden verursacht werden. Bei einem Funkdatenmodem, das einen FM-Rundfunkempfänger verwendet, führt die fehlende Übereinstimmung zwischen der Trägerfrequenz einerseits und der lokalen Oszillatorfrequenz des Empfängers andererseits zum Verlust der Datenfehlersicherheit, zu höheren Fehlerbitraten, durch die mehr Datenblöcke fehlerhaft übertragen werden, zu häufigeren Wiederholungen und beim Benutzer des Funkdatenmodems zu einem geringeren effektiven Datendurchsatz. Dieser Verlust an Datenfehlersicherheit ist besonders bei Datencodiersystemen der 4. Ebene wie RD-LAP von Bedeutung.
  • Dieses Problem ist bisher durch Stabilisieren und Trimmen des Kristalloszillators beim Sender mittels Hardwareverfahren und/oder durch Einsatz genauerer und teurerer Oszillatorbauteile gemindert worden, die eine geringere Frequenzabweichung gewährleisten. Ähnlich ist dieses Problem bisher durch Stabilisieren und Trimmen des Kristalloszillators beim Empfänger mittels Hardwareverfahren und/oder durch Vorschreiben genauerer und teurerer Oszillatorbauteile gemindert worden, die eine geringere Frequenzabweichung gewährleisten. Das Trimmen erfolgt üblicherweise manuell und stellt somit einen teuren, zeitaufwändigen und fehleranfälligen Prozess dar. Zudem steigen durch die Verwendung von Kristalloszillatorbauteilen mit geringeren Frequenzabweichungen die Kosten der Kristalloszillatorbauteile und dadurch wiederum die Kosten des Funkdatenmodems.
  • Das Problem des Trägerfrequenzfehlers ist beim Empfänger auch durch die Einführung automatischer Frequenzverfolgungseinrichtungen verringert worden. Durch diese Verfahren wird der Inhalt eines empfangenen Signals im zeitlichen Verlauf analysiert und der Empfänger zum Kompensieren des Fehlers korrigiert. Durch diese Verfahren wird das Problem jedoch nicht vollständig ausgeräumt, da Daten zu Beginn eines Datenblocks entweder fehlerhaft oder gar nicht empfangen worden sein können, während die Frequenzverfolgungsschaltung versucht, sich auf das empfangene Trägerfrequenzsignal auszurichten. Dadurch gehen erste Datenblöcke verloren, was zu einem geringeren Datendurchsatz führt.
  • Diese ungelösten Probleme und Unzulänglichkeiten treten in der Technik deutlich zu Tage und werden durch die Erfindung auf die im Folgenden beschriebene Weise gelöst.
  • Die oben erwähnten Erfordernisse wurden mit der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen eines Verfahrens (gemäß Anspruch 4), einer Vorrichtung (gemäß Anspruch 1) und eines hergestellten Artikels (gemäß Anspruch 5) zum Kompensieren des Trägerfrequenzfehlers erfüllt. Von einer Antenne wird ein FM- Signal empfangen, und das empfangene FM-Signal wird zu einem Empfänger geleitet. Der Empfänger erhält das FM-Signal auf der Trägerfrequenz und gibt ein Basisbandsignal aus. Dieses Basisbandsignal wird dann durch einen DSP (digital signal processor, digitaler Signalprozessor) verarbeitet, der die Trägerfrequenzkompensation und die Decodierung ausführt, um einen Datenstrom zu erzeugen, der durch einen Mikroprozessor einem Hostrechner zur Verfügung gestellt wird. Die Differenzen zwischen der FM-Trägerfrequenz und der zum Demodulieren des FM-Signals verwendeten Frequenz können eine Verschiebung des erzeugten Basisbandsignals bewirken. Der DSP kompensiert eine solche Frequenzdifferenz durch Verwendung eines Empfangskompensationswertes und durch dessen Anwendung auf jedes empfangene Einzelsignal. Während des Sendens werden die zu übertragenden Daten vom Hostrechner über einen Mikroprozessor dem DSP zugeleitet. Der DSP sorgt für die Codierung und die Trägerfrequenzkompensation der Daten, um einem Sender ein Basisbandsignal zur Verfügung zu stellen, der dieses Basisbandsignal moduliert, um ein FM-Signal bei einer gewünschten Trägerfrequenz zu erzeugen. Differenzen zwischen der gewünschten FM-Trägerfrequenz und der zum Modulieren des Basisbandsignals verwendeten Frequenz können in Empfängersystemen zu Fehlern führen. Durch Verwendung eines Sendekompensationswertes und durch dessen Anwendung auf jedes codierte Einzelsignal kompensiert der DSP eine solche Frequenzdifferenz.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, FM-Übertragungen bereitzustellen, die weniger fehleranfällig sind.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, FM-Übertragungen bereitzustellen, die die Anzahl der Übertragungswiederholungen verringern.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, FM-Übertragungen mit einem höheren Datendurchsatz bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Trägerfrequenz-Fehlerkompensation bereitzustellen, durch die ein Rundfunksystem zu geringeren Kosten hergestellt werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, FM-Übertragungen mit einem möglichst geringen Einfluss auf den zeitlichen Ablauf der Signalübertragung bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Trägerfrequenz-Fehlerkompensation mit einer geringeren Abhängigkeit von einem Mechanismus zur automatischen Frequenzkorrektur bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Trägerfrequenz-Fehlerkompensation mit einer geringeren Abhängigkeit von einem Mechanismus zur automatischen Frequenzkorrektur derart bereitzustellen, dass Daten am Anfang eines Datenblocks mit weniger Fehlern empfangen werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Trägerfrequenz-Fehlerkompensation bereitzustellen, durch die FM-Funkdatenmodems in größeren Stückzahlen mit preiswerten Bauteilen hergestellt werden können, die größere Toleranzen aufweisen.
  • Die obigen sowie weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezug auf die Zeichnungen besser verständlich, in denen:
  • 1 ein Computersystem mit einem Funkdatenmodem zeigt, der die Kompensation der Sende- und der Empfangsträgerfrequenz ermöglicht.
  • 2 die Kompensation des Trägerfrequenzfehlers zeigt, wenn ein FM-Funksignal empfangen wird.
  • 3 die Kompensation des Trägerfrequenzfehlers zeigt, wenn ein FM-Funksignal gesendet wird.
  • 4 eine detailliertere Ansicht der digitalen Signalverarbeitung in einem generischen DSP zeigt.
  • 5 einen FM-Funkdatenmodem zeigt, der eine Trägerfrequenz-Fehlerkompensation beim Empfangen und Senden von FM-Funksignalen ermöglicht.
  • 6 ein Verfahren zum Empfangen von FM-Signalen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 7 ein Verfahren zum Senden von FM-Signalen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 8 eine Anordnung zum Ermitteln und Speichern von Kompensationswerten für ein FM-Rundfunkgerät zeigt.
  • 9 den Frequenzfehler eines lokalen Oszillatorkristalls zeigt.
  • 10 die Abhängigkeit zwischen der Basisbandsignal-Verschiebung von der Trägerfrequenz zeigt.
  • 1 zeigt eine Übersichtsdarstellung eines Hostrechners 100 und eines Funkmodemsystems 101. Ein Funkmodem 101 ähnelt insofern einem drahtgebundenen Modem, als er einem Computer oder einer anderen Vorrichtung ermöglicht, Daten an externe Ressourcen zu senden bzw. von diesen zu empfangen. Der Hostrechner 100 kann ein Rechner sein wie beispielsweise ein Laptop, ein Taschenrechner (palm top), ein persönlicher digitaler Assistent (personal digital assistent, PDA), ein Personal Computer (Personal Computer), ein Großrechner (mainframe), eine Basisstation, ein Vermittlungsrechner (switch) oder eine andere Verarbeitungseinrichtung. Der Funkmodem 101 kann als Adapterkarte oder als Steckplatz wie beispielsweise ein PCMCIA-Steckplatz installiert oder in einem separaten Gehäuse untergebracht sein. Die vorliegende Erfindung stellt eine Frequenzkompensation einer in der Funkübertragung verwendeten Trägerfrequenz bereit. Die Frequenzkompensation kann eingesetzt werden, wenn der Funkmodem Signale sendet und/oder empfängt. Die vorliegende Erfindung kann bei jedem FM-Funksystem verwendet werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: Cellular Digital Packet Data (Mobilfunk-Paketdaten, CDPD), AMPS-Daten, Mobilfunkdaten, Radio Data Link Access Protocol (Funkdatenverbindungsprotokoll, RDLAP) und Motorola Data Communication (Motorola-Datenübertragung, MDC).
  • Bei der bevorzugten Ausführungsart besteht der Funkmodem aus drei Hauptkomponenten: Einem Mikroprozessor 103, einem digitalen Signalprozessor (DSP) 105 und einem Rundfunkgerät 107 mit einer Antenne. Der Mikroprozessor 103 enthält einen Speicher (d. h. in der bevorzugten Ausführungsart einen statischen Arbeitsspeicher (static random access memory, SRAM) und/oder einen Flash-Speicher und/oder einen dynamischen Arbeitsspeicher (dynamic random access memory, DRAM)) sowie eine zugehörige Schaltlogik und ist für die Verbindung zum Hostrechner 100 oder einer anderen Vorrichtung zuständig, die Daten senden oder empfangen möchte. Er kann auch andere Funktionen wie die Pufferung; Funktionen zur Modemverwaltung; die Konfigurierung, das Booten oder das Starten des DSP; die Konfigurierung und das Booten oder das Starten des Rundfunkgeräts; und die Nachrichten- und Protokollverwaltung bereitstellen. Der Mikroprozessor kann auch die Kanal- und Frequenzzuweisung sowie den Frequenzsynthesizer oder Frequenzgenerator steuern, um mittels des Kristalls Signale bei Frequenzen bereitzustellen, die zum Modulieren und Demodulieren von HF-Signalen benötigt werden. Der Mikroprozessor kann auch zusätzliche Ebenen des Protokollstapels, wie beispielsweise die CDPD-MAC-Ebene (media access control), und die RD-LAP-Dienstunterebene bereitstellen. Die Mikroprozessorschnittstelle ermöglicht dem Modem das Empfangen von Daten und Befehlen vom Hostrechner und das Senden von Daten und Statusinformationen zum Hostrechner.
  • Der DSP 105 stellt Sendefunktionen einschließlich der Codierung und der Trägerfrequenzkompensation Signalen zur Verfügung, die gesendet werden. Der DSP 105 stellt Empfangsfunktionen einschließlich der Decodierung und der Trägerfrequenzkompensation Signalen zur Verfügung, die empfangen werden. Bei der bevorzugten Ausführungsart stellt der DSP 105 die Verarbeitungskapazität für die Trägerfrequenzkompensation von gesendeten und empfangenen Signalen bereit. Die DSP-Funktionen bestehen in einer oder mehreren Instruktionen, die der DSP an den Daten oder Datenströmen in der DSP-Pipeline ausführt. Diese Instruktionen können vom Speicher des DSP oder vom Speicher des Funkmodems empfangen werden. Der Mikroprozessor kann das Laden der DSP-Instruktionen aus dem nichtflüchtigen Speicher in den flüchtigen oder DSP-Speicher unterstützen und sogar Instruktionen aus dem Hostrechner laden. Die DSP-Instruktionen können somit in jedem zum Speichern von Software-Instruktionen geeigneten Medium gespeichert sein. DSP-Instruktionen können im nichtflüchtigen Speicher des Funkmodems, im DSP oder in Speichervorrichtungen wie ROM, EEPROM, Flash-Speicher oder einer anderen durch den DSP abrufbaren Speichervorrichtung gespeichert sein. Die Funktionen des DSP 105 werden im Folgenden eingehend erörtert.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsart besteht das Rundfunkgerät 107 aus einem Sender zum Modulieren von Signalen und einem Empfänger zum Demodulieren von Signalen. Der Sender und der Empfänger können über einen Duplexer eine gemeinsame Antenne 109 nutzen. Der Sender ist für das Erzeugen eines FM-Signals bei einer Trägerfrequenz unter Verwendung eines Basisbandsignals und eines lokalen Oszillatorsignals (d. h. für das Modulieren der Trägerfrequenz entsprechend dem Basisbandsignal) zuständig. Der Empfänger ist für das Erzeugen eines Basisbandsignals aus einem FM-Signal unter Verwendung eines lokalen Oszillatorsignals (d. h. für das Demodulieren des FM-Signals unter Verwendung der veränderlichen Trägerfrequenz zum Erzeugen des Basisbandsignals) zuständig. Das Rundfunkgerät 107 oder die Übertragungsschaltlogik stellt den physischen Zugriff auf ein Netz oder einen Anschluss bereit (d. h. das drahtlose oder Mobilfunknetz der bevorzugten Ausführungsart). Das Rundfunkgerät 107 kann, wie bei Mobilfunkmodems üblich, eine eigene Batterie haben. Zum Senden und Empfangen der elektromagnetischen Übertragungssignale aus der Luft wird eine Antenne verwendet. Der Sender und der Empfänger werden im Folgenden eingehend erörtert.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsart passt der Funkmodem in einen PCMCIA-Steckplatz eines Hostrechners. Somit umfasst der Funkmodem einen PCMCIA-Stecker und eine PCMCIA-Schnittstellenlogikschaltung, um dem Modem eine externe Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Man beachte, dass sich diverse Bauteile des Modems außerhalb der PCMCIA-Karte befinden können (d. h. die Batterie, die Antenne, das Rundfunkgerät). Ferner ist zu beachten, dass sowohl im Empfänger als auch im Sender ein lokales Oszillatorsignal mit einer bestimmten Frequenz gezeigt wird. Dabei ist jedoch zu beachten, dass ein Signalkristall zum Erzeugen des lokalen Oszillatorsignals für mehrere Frequenzen und Kanäle verwendet werden kann. Ferner ist zu beachten, dass, obwohl die vorliegende Erfindung mit nur einer HF-Signal-Stufe gezeigt wird, mehrere Stufen verwendet werden können, wie es beispielsweise bei Superheterodynempfängern üblich ist. So werden Zwischenfrequenzstufen, Filter und Verstärker nicht gezeigt oder erörtert.
  • Durch die Frequenzmodulation (FM) wird die Trägerfrequenz oder eine Zwischenfrequenz, wenn Kanäle gemultiplext werden, im Verhältnis zum Durchschnittswert eines Basisbandsignals geändert. Bei der FM wird die Trägerfrequenz durch das Basisbandsignal moduliert. Die meisten Funkmodems verwenden kristallgesteuerte Oszillatoren, um eine lokale Oszillatorfrequenz zu erzeugen, die zum Senden und Empfangen von Datensignalen über eine Antenne in die oder aus der Luft dient. Auf Grund von Eigenschaftsschwankungen der Kristallbauelemente kommt es üblicherweise zu Frequenzabweichungen bestimmter Kristalloszillatoren. In 9 ist ein bestimmtes Kristallbauelement mit einer Frequenzabweichung Δc gezeigt. Kristallbauelemente können zur Signalerzeugung bei vielen Frequenzen verwendet werden. Somit kann ein Kristall zum Unterstützen mehrerer lokaler Oszillatorsignale bei verschiedenen Frequenzen verwendet werden. Um die Frequenzabweichung so klein wie möglich zu halten, werden Schaltungen mit abstimmbaren Bauelementen hergestellt, damit die Schaltungen zur Minimierung der Frequenzabweichung manuell abgestimmt werden können. Dies erfolgt mit Bauelementen aus der Massenproduktion von FM-Rundfunkgeräten, bei denen jeder Kristall in jedem Gerät eine andere Frequenzabweichung aufweist. Der Preis der Kristallbauelemente hängt direkt vom Betrag der Abweichung ab (d. h. von der Größe von Δc). Je kleiner Δc, desto teurer das Bauelement. Zu den Kosten für die Kristallbauelemente und den arbeitsaufwendigen Trimmprozess kommen noch die Kosten für die abstimmbaren Bauelemente.
  • Trägerfrequenzkompensation von empfangenen Signalen
  • Durch die vorliegende Erfindung kann jede Differenz zwischen der Frequenz zum Modulieren und der Frequenz zum Demodulieren eines FM-Signals kompensiert werden. Somit kann die Differenz zwischen der Trägerfrequenz eines empfangenen FM-Signals und der lokalen Oszillatorfrequenz des Funkmodems kompensiert werden. 2 veranschaulicht den Signalpfad für den Empfang eines FM-Signals. Ein FM-Signal wird von einer Antenne 109 empfangen und das empfangene FM-Signal zum Empfänger 201 geleitet. Der Empfänger 201 erhält das FM-Signal bei der Trägerfrequenz und gibt ein Basisbandsignal aus. Dieses Basisbandsignal wird dann durch den DSP 105 verarbeitet, um einen Datenstrom zu erzeugen, den der Mikroprozessor 103 zum Hostrechner leitet. Der Empfänger 201 erhält das FM-Signal bei der Trägerfrequenz und gibt ein Basisbandsignal aus. Dies ist in 2 mittels einer Mischstufe und eines lokalen Oszillators veranschaulicht, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit alle Verstärker und Filter weggelassen wurden. Man beachte, dass zum Erzeugen eines Basisbandsignals aus dem empfangenen frequenzmodulierten Signal auch andere Verfahren dienen können. So können mehrere Mischstufen mit Zwischenfrequenzverarbeitung (ZF) verwendet werden, die ein oder mehrere Basisbandsignale erzeugen können. Die ZF-stufe, -verstärker und -filter wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.
  • Es ist zu beachten, dass beim Empfangen eines FM-Signals auf einer Trägerfrequenz die Differenz zwischen der FM-Trägerfrequenz und der lokalen Oszillatorfrequenz eine der Differenz zwischen den beiden Frequenzen proportionale Spannung erzeugt. Durch die Demodulation des FM-Signals wird das Basisbandsignal mittels der sich ändernden Trägerfrequenz des FM-Signals wiederhergestellt. Wenn jedoch die lokale Empfängeroszillatorfrequenz (d. h. die zur Demodulation verwendete Frequenz) nicht gleich der vom lokalen Senderoszillator verwendeten Frequenz (d. h. der zur Modulation vrerwendeten Frequenz) ist, entsteht ein ungewollter Unterschied bzw. eine Verschiebung des Basisbandsignals, die der Frequenzdifferenz zwischen dem lokalen Senderoszillator und dem lokalen Empfängeroszillator proportional ist. Dies wird in 10 veranschaulicht. Geht man von einem FM-Signal bei einer Trägerfrequenz fc (d. h. einer von einem lokalen Senderoszillator erzeugten Trägerfrequenz fc) aus, kann das durch den FM-Empfänger erzeugte Basisbandsignal in Abhängigkeit von der lokalen Empfängeroszillatorfrequenz verschoben sein (d. h. eine ungewollte Gleichspannung aufweisen). Wenn fLO = fc ist, wird wie in 10 gezeigt das Basisbandsignal C erzeugt. Wenn fLO = fc+Δc/2 ist, wird das Basisbandsignal wie gezeigt um A verschoben. Wenn fLO = fc–Δc/2 ist, wird das Basisbandsignal wie gezeigt um B verschoben. Die Frequenzdifferenzen zwischen dem Signal des lokalen Senderoszillators und dem Signal des lokalen Empfängeroszillators führen zum Entstehen einer Gleichspannungsdifferenz des Basisbandsignals (d. h., das Basisbandsignal wird verschoben).
  • Die vorliegende Erfindung gleicht solche Verschiebungen aus. Bei der bevorzugten Ausführungsart erfolgt dies im DSP durch Verwenden eines Empfangskompensationswertes. Der DSP bewirkt die Korrektur des Frequenzfehlers zwischen der Trägerfrequenz und der lokalen Empfängeroszillatorfrequenz. Der Empfangskompensationswert kann im DSP oder in einem zum DSP gehörenden Speicher oder in einem für den DSP erreichbaren nichtflüchtigen Speicher gespeichert werden. Die Ermittlung des Empfangskompensationswertes wird im Folgenden beschrieben. Man beachte, dass in 4 die DSP-Funktionen für das Senden und das empfangen von FM-Signalen mit Trägerfrequenzkompensation dargestellt sind. Das Basisbandsignal vom Empfänger wird wie in 4 gezeigt durch einen Analog-Digital-Wandler in einen oder mehrere Digitalwerte umgesetzt. Die Digitalwerte, die beliebige Bitlängen, üblicherweise aber 8 oder 16 Bit, besitzen können, werden dann durch einen Empfangskompensationswert korrigiert. Der Empfangskompensationswert kann je nach den Kenndaten des in dem Funkmodem verwendeten Kristalls zu jedem Digitalwert addiert oder von ihm subtrahiert werden. Man beachte, dass zum Ausführen der Korrektur jegliche Art der Binärarithmetik verwendet werden kann. Diese Korrektur kann man sich ungeachtet der Differenz zwischen der zum Demodulieren des empfangenen FM-Signals verwendeten lokalen Oszillatorfrequenz und der zum Modulieren des FM-Signals verwendeten lokalen Oszillatorfrequenz als Verschiebung des Basisbandsignals in den gewünschten Bereich (d. h. den Bereich C in 10) vorstellen. Die korrigierten Digitalwerte werden dann mittels der im Decodierer 419 von 4 gezeigten Standard-Decodierfunktionen decodiert. Der Symboltakt 421 und die Rx-Übernahme- und Einschwingschaltung 423 arbeiten beim Synchronisieren des Symboltaktes des Funkgerätes mit dem Symboltakt der Basisstation (des Senders) zusammen. Die Gleichspannungsprüfschaltung 425 verfolgt das empfangene Signal und liefert den zeitlichen Mittelwert des Gleichspannungspegels. Der Detektor 429 gibt den Digitalwert, der dann verarbeitet wird, um alle Übertragungsfehler zu beseitigen, sowie die für die Funkübertragung hinzugefügte Codierungs- und Datenblockinformation- für die Fehlervorkorrektur aus. Der Datenwert wird dann durch den Mikroprozessor an den Hostrechner weitergegeben.
  • In 6 ist ein Verfahren zum Empfangen und zum Verarbeiten eines FM-Signals gezeigt. In Schritt 601 wird ein FM-Signal mit einer Trägerfrequenz demoduliert, um unter Verwendung eines FM-Signalen Oszillatorsignals ein Basisbandsignal zu erzeugen. In Schritt 603 wird das Basisbandsignal digitalisiert oder in einen oder mehrere Digitalwerte umgesetzt. In Schritt 605 wird jeder Digitalwert durch einen Empfangskompensationswert korrigiert, und in Schritt 607 wird der korrigierte Digitaldatenstrom decodiert, um einen digitalen Datenstrom auszugeben.
  • Trägerfrequenzkompensation der gesendeten Signale
  • Die Trägerfrequenzkompensation von empfangenen FM-Signalen ist oben erörtert worden. Die Trägerfrequenzkompensation kann auch für gesendete FM-Signale bereitgestellt werden. Normalerweise ist der Gleichspannungspegel des zum Sender gelieferten Basisbandsignals konstruktiv auf einen bestimmten Punkt oder einen gewünschten Pegel festgelegt. Der Gleichspannungspegel kann jedoch anhand der Differenz zwischen der lokalen Oszillatorfrequenz und der gewünschten Trägerfrequenz des gesendeten FM-Signals korrigiert werden. In 3 ist der Signalpfad für die Übertragung von FM-Signalen mittels eines FM-Funkmodems der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die zu sendenden Daten werden dem Funkmodem von einem Hostrechner über einen Mikroprozessor oder Mikrocontroller 103 zur Verfügung gestellt. Der Mikroprozessor 103 liefert diese Daten an den DSP 301. Der Mikroprozessor kann die Funktionen für die Nachrichtenformatierung und die Dateriblockbildung bereitstellen. Der DSP 301 führt die Codierung und die Funktion der Trägerfrequenzkompensation durch, um ein analoges Basisbandsignal zu erzeugen. Der Sender 303 moduliert oder mischt das analoge Basisbandsignal mit einem lokalen Oszillatorsignal bei einer lokalen Oszillatorfrequenz, um ein FM-Signal bei einer Trägerfrequenz zu erzeugen, das über die Antenne 109 ausgestrahlt wird.
  • Der DSP 301 führt die Korrektur des Frequenzfehlers zwischen der gewünschten Sendeträgerfrequenz und der lokalen Oszillatorfrequenz durch. Der Sendekompensationswert kann im DSP oder in einem zum DSP gehörenden Speicher oder in einem für den DSP oder den Mikrocontroller erreichbaren nichtflüchtigen Speicher gespeichert werden. Die Ermittlung des Sendekompensationswertes wird im Folgenden erörtert. Wenn ein FM-Signal bei einer Trägerfrequenz gesendet wird, kann wie oben bemerkt durch eine Differenz zwischen der realen gesendeten FM-Trägerfrequenz und der gewünschten FM-Frequenz eines Kanals eine Spannung erzeugt werden, die der Differenz zwischen den beiden Frequenzen im Empfängersystem proportional ist. Wenn also das Empfängersystem eine Trägerfrequenz fc erwartet, der Sender jedoch bei fc+Δ oder fc–Δ sendet (d. h. einen lokalen Oszillator mit diesen Frequenzen verwendet), kommt es im Empfänger zu Fehlern oder zum Verlust der Fehlersicherheit. Hierzu kann es auch kommen, wenn der Empfänger eine Trägerfrequenz-Fehlerkompensation bietet, da die Empfangskompensation Zeit zum Reagieren benötigt, während derer Daten verloren gehen können.
  • Wenn die lokale Senderoszillatorfrequenz nicht mit der gewünschten Trägerfrequenz übereinstimmt, kann der Gleichspannungswert des analogen Basisbandsignals korrigiert werden, am die Übertragung bei der gewünschten Frequenz zu gewährleisten. Durch Verschieben des Basisbandsignals in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der lokalen Senderoszillatorfrequenz und der gewünschten Trägerfrequenz wird ein FM-Signal bei der gewünschten Trägerfrequenz erzeugt. Die wird in 10 veranschaulicht. Wenn also der Sender eine lokale Oszillatorfrequenz benutzt, die gleich der gewünschten Senderfrequenz ist, gilt fLO = fc, und das Basisbandsignal C wird ohne Kompensation oder Verschiebung verwendet. Wenn der Sender eine lokale Oszillatorfrequenz benutzt, die größer als die gewünschte Sendeträgerfrequenz ist, gilt fLO = fc+Δc/2 In diesem Fall wird das Basisbandsignal wie gezeigt um A nach unten verschoben, wodurch die Gleichspannung des Basisbandsignals verringert wird und das erzeugte FM-Signal die erwartete Trägerfrequenz aufweist. Wenn der Sender eine lokale Oszillatorfrequenz benutzt, die kleiner als die gewünschte Sendeträgerfrequenz ist (d. h. fLO = fc–Δ/2), wird das Basisbandsignal wie gezeigt um B nach oben verschoben, wodurch die Gleichspannung des Basisbandsignals erhöht wird und das erzeugte FM-Signal die erwartete Trägerfrequenz aufweist. Durch das verschieben des Basisbandsignals, also durch Addieren oder Subtrahieren eines Gleichspannungssignals, wird eine Frequenzverschiebung der Sendeträgerfrequenz erzeugt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsart wird die Trägerfrequenzkompensation mittels eines Sendekompensationswertes im DSP erreicht. Der Sendekompensationswert wird gemeinsam mit einem Verfahren zur Ermittlung des Sendekompensationswertes im Folgenden erörtert. Die zum Senden vorgesehenen Daten werden wie in 4 gezeigt vom Mikroprozessor zum Codierer 400 geliefert. Der in 4 gezeigte Codierer enthält die Datenblockeinheit 401, die den Daten Kopfdaten und zyklische Redundanzcodes (CRC) hinzufügt. Zum Unterstützen der Decodierung im Empfänger können fest vorgegebene Muster wie symbol sync (Symbolsynchronisation) und frame sync (Datenblocksynchronisation) hinzugefügt werden. In die Daten können auch Kanalstatusdaten eingefügt werden. Es können eine Fehlervorkorrektur 403 (wie die von Reed Solomon) verwendet oder andere Fehlererkennungs- und/oder -korrekturinformationen dem Daten-/Symbolstrom hinzugefügt werden. Je nach dem gewünschten Übertragungsprotokoll kann man die Trellis- oder Faltungscodierung oder andere Codierungsschemata verwenden. Auf den Daten-/Symbolstrom wird ein digitales Filter 405 angewendet, um die gewünschte Signalform zu erzeugen. Die Digitalwerte, die eine beliebige Bitlänge haben können, üblicherweise aber 8 oder 16 Bit lang sind, werden dann im Kompensator durch einen Sendekompensationswert korrigiert. Der Sendekompensationswert kann je nach den Kenndaten des in dem Funkmodem verwendeten Kristalls zu jedem Datenwert addiert oder von ihm subtrahiert werden. Man beachte, dass zum Ausführen der Korrektur jede Art von Binärarithmetik geeignet ist. Diese Korrektur kann man sich als Verschiebung des Basisbandsignals in den gewünschten Bereich anhand der Differenz zwischen der lokalen Oszillatorfrequenz und der gewünschten Sendeträgerfrequenz vorstellen. Die Digitalwerte werden zu einem Digital-Analog-Wandler 411 geleitet. Die korrigierten Digitalwerte werden dann in ein analoges Basisbandsignal mit dem richtigen Gleichspannungspegel umgesetzt, um die gewünschte Sendeträgerfrequenz zu erzeugen. Das Basisbandsignal wird dann durch den Sender mit der lokalen Oszillatorfrequenz moduliert, um das FM-Signal bei der gewünschten Trägerfrequenz zu erzeugen, das durch die Antenne abgestrahlt wird.
  • In 7 ist ein Verfahren zum Senden eines FM-Signals gezeigt. In Schritt 701 werden zu übertragende Daten eingegeben. Die Daten werden in Schritt 703 codiert, um Signaldatenwerte zu erzeugen. Jeder Datenwert wird in Schritt 705 durch einen Sendekompensationswert korrigiert. In Schritt 707 werden die Datenwerte in ein analoges Basisbandsignal umgesetzt. Das Basisbandsignal wird dann dazu verwendet, um damit in Schritt 709 ein lokales Oszillatorsignal zu modulieren, und in Schritt 711 wird das FM-Signal gesendet.
  • FUNKTION DES SENDER/EMPFÄNGERS
  • Die vorliegende Erfindung kann wie oben beschrieben zur Korrektur von Trägerfrequenzdifferenzen beim Empfangen oder Senden von FM-Signalen verwendet werden. Dazu ist zu bemerken, dass die vorliegende Erfindung in einem Funkmodem eingesetzt werden kann, der beim Senden und Empfangen von FM-Signalen eine Trägerfrequenzkompensation bietet. In 4 ist ein DSP zum Ausführen der beiden Funktionen dargestellt. Entweder kann unter Verwendung eines Duplexers eine Antenne gemeinsam genutzt werden, oder der Sender und der Empfänger können getrennte Antennen verwenden. Man beachte, dass bei der bevorzugten Ausführungsart sowohl für die gesendeten als auch für die empfangenen Signale eine Trägerfrequenzkompensation bereitgestellt wird. Die Trägerfrequenz-Kompensationswerte (d. h. der Empfangskompensationswert und der Sendekompensationswert) sind in der bevorzugten Ausführungsart verschieden.
  • ERMITTLUNG DES KOMPENSATIONSWERTES
  • Die Verwendung von Kompensationswerten für das Empfangen und das Senden von FM-Datenübertragungssignalen ist oben beschrieben worden. Ein Verfahren zur Ermittlung dieser Werte und zum Speichern der Werte in dem Funkmodem wird im Folgenden beschrieben.
  • In 8 ist eine Prüfanordnung zur Ermittlung der Kompensationswerte und zum Speichern der Kompensationswerte in dem Funkmodem dargestellt. Die Prüfumgebung besteht aus einem Empfänger/Sender 801 und einem Prüfcontroller 805, bei dem es sich in der bevorzugten Ausführungsart um einen entsprechend ausgestatteten Personal Computer handelt. Der Prüfcontroller 805 kann Daten in den Speicher des Funkmodems schreiben und aus ihm herauslesen und kann Daten an einen Hostrechner senden und von ihm empfangen. Der Prüfcontroller 805 kann auch wie gezeigt zur Steuerung des Empfängers/Senders 801 verwendet werden. Der Empfänger/Sender 801 wird zur Erzeugung von FM-Signalen für die zu prüfende Einheit (device under test, DUT) 803 und zum Empfangen von FM-Funksignalen von dem DUT 803 verwendet.
  • Um den beim Senden von FM-Signalen durch das DUT zu verwendenden Sendekompensationswert zu ermitteln, wird die folgende Prozedur angewendet:
    • 1) Der Prüfcontroller weist das DUT an, ein Prüfsignal zu senden;
    • 2) Der Prüfempfänger misst die Trägerfrequenz des DUT.
    • 3) Der Prüfcontroller verändert den Sendekompensationswert im DSP des DUT so lange, bis der Prüfempfänger erkennt (oder dem Prüfcontroller anzeigt oder ermittelt), dass die Sendefrequenz stimmt.
    • 4) Der Prüfcontroller speichert dann den Sendekompensationswert im nichtflüchtigen Speicher des DUT.
  • Um den beim Empfangen von FM-Signalen durch das DUT zu verwendenden Empfangskompensationswert zu ermitteln, wird die folgende Prozedur angewendet:
    • 1) Der Prüfsender erzeugt ein FM-Signal bei der Prüf-Trägerfrequenz;
    • 2) Der Prüfcontroller liest den Korrekturwert aus dem Gleichspannungsprüfer im DSP des DUT.
    • 3) Der Prüfcontroller verändert den Empfangskompensationswert im DSP des DUT so lange, bis der gelesene Korrekturwert gleich null ist.
    • 4) Der Prüfcontroller speichert dann den Empfangskompensationswert im nichtflüchtigen Speicher des DUT.
  • Wie man sieht, können die oben aufgeführten Kalibrierungs- und Ermittlungsverfahren für die Kompensationswerte vorteilhaft bei Funkmodems angewendet werden, während sie hergestellt werden. Wenn der Frequenzfehler ermittelt worden ist, kann der Kompensationswert ermittelt und zur Verwendung durch den DSP gespeichert werden. Der Kompensationswert (d. h. der Gleichspannungspegel) kann für jede hergestellte Einheit ermittelt werden. Der Kompensationswert wird dann zum Korrigieren des Fehlers oder der Abweichung der Trägerfrequenz jedes Rundfunkgerätes verwendet. Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Funkmodem mit einer geringeren Schwankungsbreite der Trägerfrequenz bereit. Da die Frequenzfehlerkompensation auf diese Weise mit Oszillatorbauelementen erreicht werden kann, die in einem großen Frequenzbereich arbeiten, können preiswertere Oszillatorbauelemente verwendet werden. Durch dieses Verfahren können genauere Produkte in hohen Stückzahlen hergestellt werden, während gleichzeitig ungenauere und billigere Kristalloszillatorbauelemente eingesetzt werden. Darüber hinaus wird die Trägerfrequenzschwankung am Entstehungsort der Trägerfrequenz (d. h. am Sender) oder am Zielort (d. h. am Empfänger) oder an beiden Orten (am Sender und am Empfänger) beseitigt. Durch die Übertragung bei der richtigen Frequenz wird die Abhängigkeit von dem automatischen Mechanismus zur Frequenzkorrektur im Empfänger verringert, und die Daten am Anfang eines übertragenen Datenblocks werden mit weniger Fehlern empfangen. Desgleichen wird die Abhängigkeit von dem automatischen Mechanismus zur Frequenzkorrektur im Empfänger durch die Korrektur aller Trägerfrequenzfehler des empfangenen Signals verringert, und die Daten am Anfang eines übertragenen Datenblocks werden mit weniger Fehlern empfangen.

Claims (6)

  1. Funkdatenmodem, der Folgendes umfasst: einen Empfänger (201) zum Empfangen von FM-Signalen und zum Demodulieren der empfangenen FM-Signale mit einer lokalen Empfänger-Oszillatorfrequenz, um ein empfangenes Basisbandsignal zu erzeugen; einen Sender (303) zum Senden eines FM-Signals, wobei der Sender ein Übertragungs-Basisbandsignal mit einer lokalen Sender-Oszillatorfrequenz moduliert, um ein übertragenes FM-Signal zu erzeugen; und einen mit dem Empfänger und dem Sender gekoppelten digitalen Signalprozessor (DSP) (105), wobei der DSP das empfangene Basisbandsignal in einen ersten Strom digitaler Daten umwandelt und alle Daten des ersten Stroms durch einen Empfangskompensationswert kompensiert, wobei sich der Empfangskompensationswert auf die Differenz zwischen einer gewünschten Empfängerträgerfrequenz und der lokalen Empfängeroszillatorfrequenz bezieht, indem er den kompensierten ersten digitalen Datenstrom decodiert, um einen empfangenen digitalen Datenstrom zu erzeugen; wobei der DSP (301) einen ankommenden digitalen Sendedatenstrom empfängt, den ankommenden digitalen Sendedatenstrom decodiert, um einen zweiten digitalen Datenstrom zu erzeugen, alle digitalen Daten des zweiten Datenstroms durch einen Sendekompensationswert kompensiert, wobei sich der Sendekompensationswert auf eine Differenz zwischen einer gewünschten Sendeträgerfrequenz und der lokalen Senderoszillatorfrequenz bezieht, und den zweiten digitalen Datenstrom in das analoge Sendebasisbandsignal umwandelt, um ein analoges Basisbandsignal auszusenden.
  2. Funkmodem nach Anspruch 1, der ferner einen Mikroprozessor umfasst, wobei der Mikroprozessor eine Schnittstelle zu dem Funkmodem bereitstellt.
  3. Funkmodem nach Anspruch 2, wobei der Sender, der Empfänger und die Antenne außerhalb einer PCMCIA-Karte angeordnet sind, die den DSP und den Mikroprozessor enthält.
  4. Verfahren zum Senden und Empfangen eines FM-Funk-Frequenzsignals, welches die folgenden Schritte umfasst: Demodulieren eines empfangenen FM-Signals durch ein durch einen lokalen Oszillator bei einer ersten lokalen Oszillatorfrequenz erzeugtes Signal, um ein empfangenes Basisbandsignal zu erzeugen; Digitalisieren des empfangenen Basisbandsignals in eine Vielzahl empfangener digitaler Signale; Kompensieren aller empfangenen digitalisierten Daten durch einen Empfangskompensationswert, wobei sich der Empfangskompensationswert auf die Differenz zwischen einer gewünschten empfangenen Trägerfrequenz und der ersten lokalen Oszillatorfrequenz bezieht; Decodieren der kompensierten empfangenen digitalisierten Daten, um einen empfangenen digitalen Datenstrom bereitzustellen; Ausgeben des empfangenen digitalen Datenstroms; Decodieren eines digitalen Sendedatenstroms, um einen Strom decodierter Daten zu erzeugen; Kompensieren aller codierten Daten durch einen Sendekompensationswert, wobei sich der Sendekompensationswert auf eine Differenz zwischen einer gewünschten Sendeträgerfrequenz und einer zweiten lokalen Oszillatorfrequenz bezieht; Umwandeln der kompensierten codierten Daten in ein Sendebasisbandsignal; Modulieren des Sendebasisbandsignals durch das lokale Oszillatorsignal bei einer zweiten lokalen Oszillatorfrequenz, um ein übertragenes frequenzmoduliertes Signal zu erzeugen; und Ausstrahlen des übertragenen frequenzmodulierten Signals.
  5. Hergestellter Artikel, der ein Medium zur Verwendung durch den DSP mit einem in dem Medium realisierten Programm umfasst, das durch den DSP gelesen werden kann, wobei das Programm, das durch den DSP gelesen werden kann, bei Ausführen in einem DSP diesen veranlasst: ein empfangenes Basisbandsignal in ein oder mehrere empfangene digitale Daten umzuwandeln, wobei das erzeugte empfangene Basisbandsignal eine erste lokale Oszillatorfreguenz verwendet; alle empfangenen digitalen Daten durch einen umpfangskompensationswert zu kompensieren, wobei sich der Empfangskompensationswert auf die Differenz zwischen einer gewünschten Empfängerträgerfrequenz und der ersten lokalen Oszillatorfrequenz bezieht; die empfangenen digitalen Daten zu decodieren, um einen empfangenen Datenstrom zu erzeugen; einen digitalen Sendedatenstrom zu codieren, um einen Datenstrom codierter Daten zu erzeugen; alle codierten Daten durch einen Sendekompensationswert zu kompensieren, wobei sich der Sendekompensationswert auf eine Differenz zwischen einer gewünschten Sendeträgerfrequenz und einer zweiten lokalen Oszillatorfrequenz bezieht; und die kompensierte codierten Daten in ein Sendebasisbandsignal umzuwandeln, um dieses unter Verwendung der zweiten Oszillatorfrequenz zu senden.
  6. Funkmodem nach Anspruch 2, der ferner eine PCMCIA-Schnittstelle umfasst.
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