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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Boden, der zur Konstruktion
eines Gebäudes
verwendet wird, umfassend mindestens ein Metallprofil in U-Form,
welches zwei längliche
gebogene Stege aufweist, die auf beiden Seiten eines Bereichs angeordnet
sind, ein Mittel zur Wärmeisolierung,
das im Raum zwischen den Stegen des Profils, einer Kompressionsplatte
aus Stahlbeton und einem Luftraum enthalten ist, gemäß des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
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Aus
der Patentschrift
FR 2 333 107 ist
eine Metallschalung für
die Ausführung
von Betonkonstruktionen, insbesondere von Betonplatten, bekannt, welche
gleichzeitig eine Schalung und eine Armierung für Beton aufweist. Mit anderen
Worten, das zitierte Dokument betrifft die Konstruktion von Betonplatten,
die im Allgemeinen aus einem unteren Schalungsabschnitt aus Stahl,
der einen Überzug
aufweisen kann, und einem oberen Abschnitt aus in die Schalung gegossenem
Beton ausgebildet sind, wobei ein Abschnitt der Schalung mit einem
Isoliermaterial aufgefüllt
ist.
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Es
ist bekannt, dass derartige Konstruktionen Elemente erfordern, welche
eine Verbindung zwischen der verlorenen Schalung aus Stahl und der Betonplatte
bilden, wobei zur Erfüllung
dieser Aufgabe die Oberfläche
der Schalungen aus Stahl im Allgemeinen mit Mitteln versehen ist,
welche diese Verbindung zwischen dem Stahl und dem Beton bilden,
um die streifenden Belastungsspannungen zwischen dem Stahl und dem
Beton zu reduzieren. Diese Mittel können in den meisten Fällen auch
als Armierung für den
Beton dienen.
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In
diesem Dokument sind die Schalungen mit kleinen Rillen versehen,
auf denen Platten oder Blöcke
aus steifem Polyurethanschaum oder einem ähnlichem Material angeordnet
sind. Ein geschweißtes Geflecht
wird vor dem Gießen
des Betons auf Flügeln der
Schalung angeordnet.
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Zur
Herstellung einer akustischen Decke wird das Profil perforiert.
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Diese
Struktur ermöglicht
es, die Dicke der Kompressionsplatte zu verringern und gleichzeitig die
Gesamtträgheit
der Stahl/Beton-Mischplatte zu erhöhen. Ferner gewährleistet
sie in zahlreichen Fällen
eine Wärmeisolierung.
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Der
in dem zitierten Dokument beschriebene Boden entspricht in Bezug
auf die Wärmeisolierung, Schallisolierung
und das Verhältnis
Masse zu Last nicht optimalen Bedingungen. Die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine Vervollkommnung des genannten Stands
der Technik in dem Bereich der Konstruktionsvereinfachung sowie in
dem Bereich der technischen Leistungen bereitzustellen, wie insbesondere
in Bezug auf das Verhalten unter Belastung im Vergleich zur Masse
des Bodens, die Schallisolierung, die Wärmeisolierung. Der Boden erleichtert
somit eine Herstellung auf der Baustelle sowie eine industrielle
Vorfertigung. FR-A-1555470 stellt einen Boden gemäß des Oberbegriffs
von Anspruch 1 bereit.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Boden, der zur Konstruktion
eines Gebäudes
verwendet wird, umfassend mindestens ein Metallprofil in U-Form,
welches zwei längliche
gebogene Stege aufweist, die auf beiden Seiten eines Bereichs angeordnet
sind, ein Mittel zur Wärmeisolierung,
das im Raum zwischen den Stegen des Profils und einer Kompressionsplatte
aus Stahlbeton enthalten ist, wobei in dem Boden zwischen der Stahlbetonplatte
und dem Mittel zur Wärmeisolierung
ein Luftraum angeordnet ist, der eine zusätzliche Wärme- und Schallisolierung gewährleistet,
und wobei in dem Boden die Stege für ihr Einfügen Biegungen aufweisen, wie
in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert.
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Die
anderen Eigenschaften der Erfindung sind:
- – Im Bereich
der Nebeneinanderstellung der Profile zwischen den Lufträumen von
zwei Profilen weist der Boden einen armierten Balken auf, der aus
einem Abschnitt der Stege der Profile und aus dem Beton der Platte
ausgebildet ist.
- – Das
geschweißte
Geflecht ist mit einem Abschnitt der Biegungen durch Mittel verbunden,
die aus einer Schweißung,
einer Verhakung durch Schneiden des Steges, einer unabhängigen metallischen
Verbindung vom Typ Klemme, Draht ausgewählt sind.
- – Mindestens
ein Abschnitt der Biegungen, der mindestens eine Ebene parallel
zur Platte bildet, gewährleistet
durch einen Ansatz die Höhenpositionierung
der Schalung für
das Gießen
des Betons der Platte.
- – Der
Luftraum wird bei der Herstellung des Bodens durch einen Kern bereitgestellt,
der die noch flüssige
Betonmasse stützt.
- – Der
Kern ist abnehmbar und längs
zum Profil verschiebbar.
- – Der
Kern ist ein Kissen, das ein Fluid enthält, das aus Luft, Wasser ausgewählt ist.
- – Das
Kissen ist wabenförmig.
- – Der
Luftraum wird bei der Herstellung der Platte durch eine Tafel bereitgestellt,
die vorgeformt sein kann und die noch flüssige Betonmasse stützt.
- – Die
Tafel, welche eine Wölbung
bildet, ist in Anlage auf den Stegen der Profile oder auf dem starren
Isolierungsmittel gebogen.
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Die
verschiedenen Eigenschaften der Erfindung werden aus der nachfolgenden,
detaillierteren Beschreibung, die lediglich beispielhaften und keinerlei
einschränkenden
Charakter hat, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
hervorgehen. Es zeigen:
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1 einen
Schnitt eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2 einen
Schnitt eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
-
3 einen
Schnitt eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Gemäß der Erfindung
besteht der Boden 1, der für eine Gebäudekonstruktion verwendet wird,
so wie in 1 dargestellt, aus Metallprofilen 2 in U-Form,
welche einen Bereich 3 und zwei Stege 4, 5 aufweisen,
die von unterschiedlicher Form sein können, wobei die Stege 4, 5 durch
längsseitige
Biegungen eines Blechzuschnitts ausgeführt sind. Die Profile sind
nebeneinandergestellt, um eine Schalung durch Einfügen eines
Stegs 4 eines Profils in den Steg 5 des begleitenden
Profils zu bilden. Jeder der zwei Stege von jedem der Profile weist
jeweils Biegungen 6, 7, 8 für das Einfügen auf.
Das Einfügen bietet
insbesondere den Vorteil, dass die Profile in der Ebene der Schalung
ausgerichtet werden können und
dass der Stoß zwischen
den Profilen während des
Durchflusses des Flüssigbetons
zum Zeitpunkt des Gießens
geschlossen werden kann.
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Darüber hinaus
bildet mindestens ein Abschnitt der Biegungen 6, 7 eine
zur Platte parallele Ebene, um das Anordnen eines geschweißten Geflechts 9 zur
Armierung des Stahlbetons zu ermöglichen.
Die Armierungen in Form von geschweißten Geflechten 9 sind
immer mit ihrer Basis, vom Typ Verschalung, Hourdisplatte, verbunden,
um zu vermeiden, dass sie durch die Wirkung des hydrostatischen
Auftriebs an die Oberfläche
des flüssigen
gegossenen Betons kommen.
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Gemäß der Erfindung
wird das Geflecht in Anlage auf die ebenen Oberflächen der
Biegungen 6, 7 angeordnet, danach mit einem Abschnitt
der Biegungen durch Mittel verbunden, die aus einer Schweißung, zum
Beispiel einer Punktschweißung, wobei
der ebene Abschnitt einen guten mechanischen und elektrischen Kontakt
für diese
Verbindungsart gewährleistet,
aus einer Verhakung durch ein lokalisiertes Schneiden der Biegung
des Stegs, wobei das Schneiden eine Zunge 10, 11 bildet,
die hochgezogen und danach auf eine Rundung des geschweißten Geflechts
umgeschlagen wird, aus einer unabhängigen metallischen Verbindung,
wie zum Beispiel einer Klemme, die durch Einklemmen das geschweißte Geflecht
an der Armierung hält,
oder aus einem Metalldraht ausgewählt werden.
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Alle
genannten Verbindungen können
auf der Baustelle oder im Werk hergestellt werden.
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Gemäß der Erfindung
umfasst der Boden Isolierungsmittel 12, 13, die
in dem Raum enthalten sind, der zwischen den Stegen 4, 5 der
Profile 2 und zwischen dem Bereich 3 des Profils
und der Stahlbetonplatte 14 des geschweißten Geflechts 9 angeordnet
ist. Die Isolierungsmittel 12, 13 umfassen einerseits
ein festes Material 12, das auf dem Bereich 3 angeordnet
ist, und andererseits einen Luftraum 13, der sich zwischen
der festen Isolierung 12 und der Platte 14 befindet,
wobei eine Schallisolierung gemeinsam mit einer zusätzlichen
Wärmeisolierung
gewährleistet
wird.
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Ein,
vorzugsweise mehr als 3 cm großer, Luftzwischenraum,
ohne Zirkulation gilt als eine der besten Wärmeisolierungen. Wenngleich
dieses Mittel im Fall von vertikalen Isolierwänden bekannt ist, ist es keineswegs
in der Konstruktion von Böden
vorgesehen, da die Bodenschalung ein aufnehmendes Element ist, das
im Allgemeinen mit flüssigem
Material, so wie dies der Beton zum Zeitpunkt seiner Verwendung
ist, gefüllt
wird.
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Unter
Luftzwischenraum ohne Zirkulation versteht man einen geschlossenen
Luftraum, der keine Bewegung oder Erneuerung der Luft ermöglicht. Eine
Bewegung oder Erneuerung der Luft in diesem Raum würde dazu
führen,
dass die Wärmeisolierungsfunktion
und/oder Schallisolierungsfunktion des Bodens nicht mehr gewährleistet
wäre.
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Für die Herstellung
dieses Luftraums gemäß der Erfindung
ist die Verwendung eines Kerns 15 vorgesehen, wie in 2 dargestellt,
der die noch flüssige
Betonmasse vor dem Verfestigen stützt. Der Kern 15 kann
fest und abnehmbar, längst
zu den Profilen nach der Verfestigung des Betons verschiebbar sein,
insbesondere im Fall der Herstellung eines vorgefertigten Bodens.
Der Kern 15 kann ein Luftkissen sein, das wabenförmig oder
eine Hülle
sein kann, welche ein Fluid enthält,
das geleert werden kann. Das Kissen oder die Hülle können in der Struktur des Bodens
eingeschlossen bleiben. Die Form des Kerns, der im Raum zwischen
der festen Isolierung 12 und der Platte 14 angeordnet
ist, ermöglicht
ein Freisetzen 16 im Bereich der Nebeneinanderstellung der
Profile 2, um dem gegossenen Beton zu ermöglichen,
einen Abschnitt 17, 18 der Stege der Profile 4, 5 zu
umgeben und um einen armierten Balken herzustellen, welcher der
Stahlbetonplatte zugeordnet ist. Der Kern kann an seiner Position
bleiben und aus einem wabenförmigen
oder nicht wabenförmigen
Gehäuse
in einem beliebigen Material, wie Metall, Polystyrol, gummierte
Pappe oder Teerpappe, bestehen.
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Der
Luftraum 13 kann in einem anderen Anwendungsbeispiel, wie
in 3 dargestellt, durch Bearbeiten einer Platte 20 ausgeführt werden,
die leicht gewölbt
ist und die noch flüssige
Betonmasse stützt.
Die gewölbte
Platte 20 ist beispielsweise ein gebogenes vorgeformtes
Blech, das entweder auf den Stegen 4, 5 der Profile 2 oder
auf dem starren Isolierungsmittel 12 in Anlage ist. Die
Tafel kann, wie der Kern 15, aus einem beliebigen Material
bestehen.
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Der
Boden gemäß der Erfindung
weist folgende Vorteile auf.
- – Die durch
das bloße
Zusammenfügen
der Profile gemäß der Erfindung
erhaltene Schalung ist in sich vollkommen dicht.
- – Jedes
Profil kann auf dem Bereich 3 mehrere Rillen 21 oder
zackige längliche
Falten aufweisen, wodurch die Herstellung von Schalungen mit großer Breite
ermöglicht
und die Befestigung von Gipsplatten im Unterboden gewährleistet
wird.
- – Eine
große
Wirksamkeit durch die Verwendung eines geschweißten Geflechts für Beton,
das zuvor im Werk auf einen oder zwei der Stege angebracht wurden.
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Es
wird hiermit präzisiert,
dass:
- – der
Boden gemäß der Erfindung
insbesondere zur Herstellung von Einzelwohnungen, Gemeinschaftswohnungen,
Verwaltungsgebäuden,
Industriegebäuden
und Gebäuden
des Dienstleistungssektors bestimmt ist;
- – der
Boden die Ausführung
von Stützweiten
bis zu 6 oder 7 m gewährleistet,
mit einer Durchbiegung von weniger oder gleich 1/500 und Nutzlasten
von bis zu 500 daN/m2;
- – der
Boden in dieser Form den geltenden Schall- und Wärmevorschriften entspricht;
- – der
Boden eine geringe flächenbezogene
Masse aufweist, das heißt
weniger als 150 kg/m2, wodurch Lastabsenkungen
reduziert werden;
- – der
Boden mit einer im Unterboden angebrachten Gipsplatte verbunden
ist, wodurch es möglich ist,
den Brandschutzgrad zu verbessern.
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Es
versteht sich von selbst, dass die Erfindung keinesfalls auf die
soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern dass an ihr Änderungen
durchgeführt
werden können,
die der Fachmann für
nützlich
erachtet und die in den Schutzumfang der Ansprüche fallen.