DE20310430U1 - Installationskanal - Google Patents

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Abstract

Installationskanal, insbesondere für Fertigteil-Hohlwandelemente, dadurch gekennzeichnet, dass der Installationskanal (1) als Bauteil ein zementhaltiges Matrixmaterial, insbesondere Feinbeton, mit einer Bewehrung aus einem Fasermaterial aufweist.

Description

  • Es ist bekannt, in Fertigteil-Betonhohlwandelemente Installationskanäle zu integrieren, indem in die Schalung als Kern Styroporteile eingesetzt und nach außen mit einer Platte abgedeckt werden. Nach dem Betonieren des Fertigteil-Hohlwandelements wird die Platte abgenommen und der Styropor herausgekratzt, wobei der Installationskanal integral als Hohlraum verbleibt und ihn durchragende Bewehrungsteile abgekniffen werden. Derartige Installationskanäle sind einerseits aufwändig und erst im Zuge der Fertigung eines kompletten Fertigteil-Hohlwandelements zu gewinnen und können hinsichtlich der Belastbarkeit Schwachstellen darstellen.
  • Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen demgegenüber herstellungs- und gebrauchsvorteilhaften Installationskanal bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand von Anspruch 1 gelöst, wobei darauf abgestellt wird, dass der Installationskanal als Bauteil ein zementhaltiges Matrixmaterial, insbesondere Feinbeton, mit einer Bewehrung aus einem Fasermaterial aufweist. Durch eine entsprechende Ausbildung als gesondertes, zementgebundenes Bauteil mit einer Faserbewehrung wird eine preiswerte Massenfertigung von Installationskanälen mittels zur Formgebung von Zementteilen bekannter Fertigungstechniken ermöglicht. Der aus zementgebundener Matrix und Fasermaterial gebildete Verbundwerkstoff weist dabei hinsichtlich der erzielbaren Formgebung und Dimensionierung des Installationskanals ein hohes Maß an Vielseitigkeit auf. Des Weiteren zeichnet sich das mit Fasern bewehrte zementhaltige Matrixmaterial über die für Ze mentwerkstoffe typische hohe Druckfestigkeit hinaus zusätzlich durch eine Belastbarkeit durch Zugkräfte aus, so dass selbst bei vergleichsweise dünnwandigem Querschnitt und großen Längen noch eine hohe, den während und nach einer Montage auftretenden Beanspruchungen standhaltende Eigensteifigkeit besteht.
  • Hinsichtlich des Fasermaterials kann es sich bevorzugt um ein Glasfasermaterial, insbesondere um ein alkaliresistentes Glasfasermaterial, handeln, das eine besonders hohe Beständigkeit gegenüber dem alkalischen zementhaltigen Matrixmaterial besitzt. Grundsätzlich können hier sämtliche schon für andere glasfaserbewehrte zement- bzw. betonbasierende Bauteile bekannten Faserarten Anwendung finden. Das Matrixmaterial kann in an sich ebenfalls bekannter Weise als Grundstoffe Zement und Wasser sowie feine, zu den Fasern tretende Zusatzstoffe, wie bspw. Staub, Asche, Pigmente usw. und ggf. Zusatzmittel zur Erzielung definierter weiterer Eigenschaften enthalten. Abhängig von den gewünschten Abmessungen bzw. Verwendung kann als Matrixmaterial vorzugsweise Beton oder Feinbeton Verwendung finden, wobei dem Zement zusätzlich, wie üblich, ein Korngerüst aus vorzugsweise Sand und/oder feinem Gestein mit hinzugefügt ist.
  • Hinsichtlich der Formgebung des Installationskanals ist bevorzugt daran gedacht, dass der Querschnitt in einer zur Kanallängsrichtung senkrechten Ebene eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt mit einem U-Steg und davon ausgehenden gegenüberliegenden U-Schenkeln, und vorzugsweise im Wesentlichen die Gestalt eines offenen Rechteckes oder eines einseitig offenen Quadrates, aufweist. Die offene Seite kann zunächst Zugang für die in dem Kanal auszuführende Installation bspw. von Rohren, Elektroleitungen oder dergleichen bieten und im Bedarfsfall anschließend verschlossen werden.
  • In einem zur Kanallängsrichtung senkrechten Querschnitt können die Profilseitenlängen bevorzugt im Bereich zwischen etwa 10 bis 20 Zentimeter liegen. Die Wandstärke kann bspw. zwischen 5 und 15 Millimetern liegen und vorzugsweise 10 Millimeter betragen, hinsichtlich der demgegenüber wandstärkenreduzierten Abschnitte ist besonders hinsichtlich deren Mittelbereiche an eine Verringerung auf vorzugsweise etwa ein Fünftel gedacht. Eine zweckmäßige Weiterbildung ist dadurch möglich, dass an gegenüberliegenden Wandbereichen einander in einer Projektion quer zur Kanallängsrichtung im Wesentlichen überdeckende, vorzugsweise in sich abgeschlossene, d.h. von einem Rand ganz umschlossene, wandstärkenverringerte Abschnitte vorgesehen sind. Die genannten Abschnitte bilden bevorzugte Wandausbruchbereiche aus, indem die darin vergleichsweise geringere Wandstärke im Bedarfsfall unter Ausbildung von Durchgangsöffnungen herauslösbar ist, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung der dickeren Wandung außerhalb dieser Abschnitte besteht. Alternativ oder kombinativ besteht aber auch die Möglichkeit, daß in gegenüberliegende Wandbereiche Durchgangsöffnungen, die einander in Projektion quer zur Kanallängsrichtung überdecken, auch bereits bei der Fertigung des Installationskanals eingebracht werden. Insbesondere ist bevorzugt, dass eine Mehrzahl von in Kanallängsrichtung regelmäßig beabstandeten Paaren solcher gegenüberliegender wandstärkenverringerter Abschnitte und/oder Durchgangsöffnungen vorgesehen ist. Durch die genannten Öffnungen kann durch den Installationskanal auch quer zu dessen Längsrichtung ein Gegenstand, wie bspw. eine Stange, ein Kabel oder dergleichen, hindurchgeführt werden, so dass hinsichtlich der Montage eine größere Vielseitigkeit entsteht. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auch an die Möglichkeit gedacht, dass der Querschnitt der wandstärkenverringerten Abschnitte an eine Aufnahme von Bewehrungsstäben für Betonfertigwände angepaßt ist. Dies bedeutet, dass durch sich gegenüberliegende Ausbruchöffnungen ein Bewehrungsstab mit einem für Betonfertigwände üblichen Querschnitt, insbesondere mit einem Durchmesser im Bereich von 5 bis 10 mm, hindurchführbar ist. Der in Rede stehende Querschnitt kann von an sich beliebiger Formgebung sein, zur leichteren Hindurchführung oder auch im Hinblick auf eine Ausgleichsmöglichkeit beim Ausrichten ist aber eine läng liche, bspw. ovale Kontur bevorzugt, wobei die Längsachse des Ovals in Wandebene vorzugsweise senkrecht zur Kanallängsachse verläuft. Zweckmäßig ist etwa, wenn das Verhältnis der Hauptachsen im Bereich von 1,2 bis 2, weiter vorzugsweise etwa 1,5, liegt.
  • Hinsichtlich der Beschaffenheit des Verbundmaterials ist weiter bevorzugt, dass die Bewehrung in dem Matrixmaterial eine Vielzahl von darin im Wesentlichen zweidimensional verteilten einzelnen Fasern, insbesondere Fasern mit einer Länge im Bereich von etwa 30 bis 50 mm und/oder mit einem Volumenanteil von bis zu etwa 5 Prozent, aufweist. Bei einem solchen, bevorzugt im Spritzverfahren mit an sich bekanntem Glasfaserspritzbeton hergestelltem Installationskanal sind die Fasern abhängig von der Anzahl von Spritzdurchgängen bzw. aufgespritzten Schichten in mehreren Ebenen überwiegend zweiachsig in bzw. parallel zur Wandebene, d. h. in Richtung einer möglichen Zugbeanspruchung liegend, ausgerichtet, so dass eine hohe Materialverbundfestigkeit des Installationskanals erhalten wird. Vorteile kann andererseits auch eine Ausführung bieten, bei welcher die Bewehrung in dem Matrixmaterial eine Vielzahl von darin dreidimensional verteilten einzelnen Fasern, vorzugsweise gegenüber der vorgenannten Lösung kürzeren Fasern, mit einem Volumenanteil von maximal etwa 3 Prozent aufweist. Insbesondere kann ein Installationskanal, der einen solchen, auch als sog. Glasfasermixbeton bekannten Verbundwerkstoff aufweist, besonders preiswert, da ohne Schalung und bei hoher Automatisierung als Extrusionsteil hergestellt werden. Alternativ kann es sich bei dem Installationskanal um ein Glasfasermixbeton aufweisendes Gieß- oder Injektionsteil handeln, wobei letzteres eine größere Formen- und Querschnittsvielfalt zuläßt. Die Bewehrung der zementhaltigen Matrix kann in zweckmäßiger Ausgestaltung auch ein mehraxiales, insbesondere ein flächiges, sich in Wandebene bzw. -verlaufsrichtung erstreckendes, Gelege aus Fasermaterial mit vorzugsweise netzartiger Struktur umfassen. Innerhalb der Zementmatrix stellt das Fasergelege eine in Wandebene gerichtete Bewehrung dar, mit der sich bevorzugt auch bei geringem oder gar nicht vorhandenem Anteil an Einzelfasern die Festigkeit beträchtlich steigern läßt, wobei eine Anordnung entweder nur in besonders hoch beanspruchten Wandabschnitten oder durchgehend denkbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen Installationskanal ist bevorzugt, dass das Gelege aus Fasermaterial in dem Kanalinneren zuweisenden oberflächennahen Wandschichten angeordnet ist oder selbst die dem Kanalinneren zuweisenden Oberflächenschichten bildet. Bei einer solchen Anordnung kommt dem Gelege, dessen Netzstruktur bspw. regelmäßige rauten- oder karoartige Maschen aufweisen kann, über die Verbesserung der Festigkeit hinaus auch eine die Formgebung betreffende Bedeutung zu. Das Fasergelege kann sich in Wandebene bzw. Wandverlaufsrichtung über wandstärkenverringerte Abschnitte und/oder zementfreie Abschnitte hinweg nach außen über deren Ränder in die umgebende Wand und in einem zur Kanallängsrichtung senkrechten Querschnitt vorzugsweise von einem freien Querschnittsende bis zu dem anderen durchgehend erstrecken.
  • Bevorzugt ist insbesondere, dass das Gelege aus Fasermaterial in den wandstärkenreduzierten Abschnitten nur eine vergleichsweise geringe Überdeckung aus Matrixmaterial aufweist oder sogar ohne Überdeckung durch Matrixmaterial freiliegend angeordnet ist. Bei einer denkbaren, sogar beidseitig freiliegenden Anordnung kann der Installationskanal im Bereich der wandstärkenreduzierten Abschnitte praktisch ausschließlich durch ein Fasergelege ausgebildet sein. Auch solche löcherartigen, aber eben nicht offenen Bereiche können, wie auch noch mit einer zumindest dünnen Zement- oder Betonschicht überdeckte wandstärkenverringerte Abschnitte, dazu dienen, um bspw. bei der Herstellung von Betonfertigwänden im Fertigteilwerk Bewehrungsstäbe quer durch den Installationskanal hindurchzuführen. Unabhängig hiervon können die wandstärkenreduzierten Abschnitte zweckmäßig an den U-Schenkeln und dort näher an deren Längsrändern als an dem Kanalboden angeordnet sein. Bevorzugt ist dabei, daß in Wandebene der geringste Abstand zwischen dem Rand des wandstärkenverringerten Abschnitts oder der Durchgangsöffnung und dem freien Kanallängsrand nicht mehr als 5 bis 7 Zentimeter, weiter vorzugsweise nicht mehr als 6 Zentimeter beträgt. Auch wird eine Gestaltung hinsichtlich ihrer Herstellbarkeit und Belastbarkeit als zweckmäßig angesehen, bei der die Wandstärke in wandstärkenreduzierten Abschnitten randseitig kontinuierlich zunimmt, wobei quer zur Wandebene insbesondere ein konkaver Wandstärkenverlauf verwirklicht ist.
  • Gemäß einem weiteren, auch eigenständigen Aspekt der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, dass in einer zur Kanallängsrichtung senkrechten Ebene die freien Querschnittsenden des Installationskanals jeweils unter Ausbildung einer Auflageschulter divergierend, insbesondere jeweils zwei aneinander grenzenden, zueinander gegenläufigen Krümmungen folgend, verlaufen. Durch eine im Querschnitt beispielsweise S-artige Profilierung der Längsränder wird – vergleichbar einer Sicke – auch eine Aussteifung erreicht, welche insbesondere mit einer randnahen Anordnung von wandstärkenreduzierten Abschnitten Vorteile bietet. Darüber hinaus ist dies zweckmäßig, wenn in weiterer Ausgestaltung eine Abdeckung des Installationskanals vorgesehen ist. Diese kann hinsichtlich ihres zur Kanallängsrichtung senkrechten Querschnittes an eine Auflage auf den genannten Auflageschultern angepaßt sein. Insbesondere kann durch eine Anpassung an eine seitliche Anlage an den divergierenden Querschnittsenden des Installationskanals eine automatische Ausrichtung der Abdeckung bei der Montage resultieren. Als mögliche Alternative zu einer S-artigen Profilierung können die freien Querschnittsenden im Querschnitt kanalaußenseitig auch bspw. als Schrägfläche verlaufen, während kanalinnenseitig die Auflageschultern beibehalten werden können. Erfindungsgemäße Installationskanäle können als gesonderte, in bestimmten Größenstufen vorgefertigte Bauelemente vorzugsweise Anwendung bei der späteren Herstellung von Betonwänden im Fertigteilwerk finden, andererseits besteht auch die Möglichkeit, die Installationskanäle im Ortbetonbau auf der Baustelle einzubetonieren.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Fertigteil-Hohlwandelement, aufweisend zwei in paralleler Beabstandung zueinander durch Halteelemente, insbesondere durch Gitterträger, miteinander verbundene, insbesondere geschoßhohe, Betonfertigplatten, worin zumindest ein Installationskanal vorgesehen ist. Derartige Fertigteil-Hohlwandelemente sind in Verbindung mit einem Installationskanal, wie dieser einleitend als Stand der Technik beschrieben wurde, bekannt. Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Fertigteil-Hohlwandelement vorteilhaft weiterzubilden, so dass insbesondere eine vereinfachte Montage und höhere Belastbarkeit ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand von Anspruch 25 gelöst, wobei darauf abgestellt wird, dass zumindest ein erfindungsgemäßer Installationskanal nach einem oder mehreren der hierzu vorangehend beschriebenen Merkmale einer Betonfertigplatte zugeordnet ist. Durch den Einbezug des erfindungsgemäßen Installationskanals als vorgefertigtes Bauteil in das erfindungsgemäße Fertigteil-Hohlwandelement ist dieses einfach und dadurch preiswert herstellbar. Der oder die vorgefertigten Installationskanäle können dazu bspw. bereits bei der Vorfertigung einzelner Betonfertigplatten in diese eingebracht, d. h. während des bspw. Gießens oder Spritzens der Betonfertigplatten in den Beton eingebettet werden, oder bspw. bei der Zusammenstellung eines Fertigteil-Hohlwandelementes zwischen in gleicher Ebene liegende Betonfertigplatten eingesetzt werden. Des Weiteren wirkt sich die beschriebene hohe Bauteilfestigkeit des erfindungsgemäßen Installationskanals auch vorteilhaft auf die Stabilität des Fertigteil-Hohlwandelements, insbesondere bereits vor Ausfüllung des Zwischenraumes zwischen den Betonfertigplatten mit Beton, aus.
  • Zur weiteren Vereinfachung kann zweckmäßig sein, dass in verschiedenen Längenstufen vorgefertigte erfindungsgemäße Installationskanäle bedarfsge recht, d. h. je nach Abmessungen eines Fertigteil-Hohlwandelementes, in Kanallängsrichtung fluchtend in dem Fertigteil-Hohlwandelement zusammengesetzt sind. Für Längen, die mit den vorgefertigten Installationskanälen nicht passend auszufüllen sind, kann zweckmäßig sein, dass in Kanallängsrichtung zumindest zwei Installationskanäle zueinander beabstandet vorgesehen sind und dass ein vorzugsweise aus Blech gebildetes, an die Innen- oder Außenkontur der Installationskanäle angepaßtes Verbindungsteil vorgesehen ist zur Überlappung der beiden Installationskanäle an je einem Ende, d. h. beidseitig der Beabstandung. Zur Überbrückung des Zwischenabstands kann ein solches Verlängerungsteil zu beiden Seiten der Beabstandung vorzugsweise innen in die Endabschnitte der angrenzenden Installationskanäle eingelegt werden, wobei nach Ausfüllung des Zwischenraumes der Betonfertigplatten im Fertigteil-Hohlwandelement mit Beton das Verlängerungsteil wieder entnommen werden kann. Eine zweckmäßige Weiterbildung ist auch dadurch möglich, dass die Tiefe des Installationskanals die Wandstärke einer Betonfertigplatte übertrifft, so dass der Kanalboden im Querschnitt in den mit Beton auszufüllenden Zwischenraum zwischen den Betonfertigplatten ragt und sich, gemessen an der zur Fertigteilaußenseite hinweisenden Kanalöffnung, ein vergleichsweise großer Kanalquerschnitt einrichten läßt. Auch kann vorgesehen sein, dass die freien Längsränder des erfindungsgemäßen Installationskanals bündig mit der Außenfläche einer Betonfertigplatte abschließen, so dass eine spätere Verkleidung der Fertigteilaußenseite einfach, bspw. durch eine Putzschicht oder mittels Tapete, zu bewerkstelligen ist. In Verbindung mit dem beschriebenen Merkmal S-artig divergierender Querschnittsenden des Installationskanals wird hier zusätzlich ein Formschluss mit der umgebenden Betonfertigplatte erreicht, durch den ein unbeabsichtigtes Hineindrücken des Installationskanals in das Fertigteil-Hohlwandelement, insbesondere vor dem Betonieren, vermieden wird. Auch besteht die Möglichkeit, dass sich innerhalb der Betonfertigplatte zumindest ein Bewehrungsstab senkrecht zur Längsrichtung des Installationskanals erstreckt, wobei der Bewehrungsstab den Installationskanal durch sich gegen überliegende, wandstärkenreduzierte Abschnitte bzw. Durchgangsöffnungen des Installationskanals durchtritt. Dazu können in dem Fertigteilwerk an dem Installationskanal bedarfsgerecht eine benötigte Anzahl von sich gegenüberliegenden wandstärkenreduzierten Abschnitten herausgetrennt werden und durch die sich paarweise an gegenüberliegenden Wandbereichen überdeckenden Öffnungen jeweils ein Bewehrungsstab – quer zur Kanallängsrichtung – hindurchgeführt werden. Die so gebildete grobe Rahmen- oder auch Fachwerkstruktur wird beim Betonieren der Betonfertigplatte eingebettet, so dass durch den Installationskanal voneinander beabstandete Fertigplattenabschnitte mittels der Bewehrungsstäbe miteinander fest verbunden sind und die zwischen den Abschnitten gebildete Fuge durch den ebenfalls zug- und druckbeanspruchbaren Installationskanal zusätzlich ausgesteift wird. Die Bewehrungseisen können insbesondere auch nach dem Ausfüllen des zwischen parallelen Betonfertigplatten gebildeten Zwischenraumes mit Beton, d. h. nach dem Verfüllen des Fertigteil-Hohlwandelements, in dieser Anordnung verbleiben, d. h. sie müssen nicht im Bereich ihres Durchtritts durch den Installationskanal herausgetrennt werden, so dass die entsprechende Aussteifung erhalten bleibt. In diesem Zusammenhang ist insbesondere von Vorteil, wenn die wandstärkenreduzierten Abschnitte an den U-Schenkeln des Installationskanals nahe deren Längsrändern angeordnet sind, da dann Installationsleitungen einfach zwischen dem Kanalboden und den Bewehrungseisen hindurch zu verlegen sind.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren erläutert, in denen bevorzugte, den Schutzbereich nicht einschränkende Ausführungsbeispiele wiedergegeben sind. Darin zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Installationskanals,
  • 2 den in 1 gezeigten Installationskanal, durch welchen quer zur Längsrichtung ein Bewehrungsstab hindurchläuft,
  • 3 eine zu 1 gedrehte perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten Installationskanals mit einer Abdeckung in Offenstellung,
  • 4 den in 3 gezeigten Installationskanal, jedoch in Verschlussstellung der Abdeckung,
  • 5 eine Schnittansicht gemäß Schnittebene V – V in 4,
  • 6 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes VI – VI aus 5,
  • 7 einen Teilschnitt entlang Linie VII – VII in 6,
  • 8 eine Schnittansicht, vergleichbar 5, einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Installationskanals,
  • 9 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes IX – IX in 8,
  • 10 einen Teilschnitt durch den in 9 dargestellten Ausschnitt entlang Linie X – X,
  • 11 eine den 6, 9 vergleichbare, ausschnittsweise Schnittdarstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Installationskanals,
  • 12 eine den 6, 9 vergleichbare, ausschnittsweise Schnittdarstellung einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Installationskanals,
  • 13 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fertigteil-Hohlwandelementes gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform,
  • 14 zwei beabstandete Installationskanäle jeweils in bevorzugter Ausführungsform mit einem Verbindungsteil und
  • 15 in perspektivischer Darstellung eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fertigteil-Hohlwandelements.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung den erfindungsgemäßen Installationskanal 1 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform, der insbesondere zum Einbau in ein Fertigteil-Hohlwandelement geeignet ist. Der Installationskanal 1 ist als gesondertes Bauteil aus Glasfaserbeton, d.h. aus einem zementhaltigen Matrixmaterial mit einer Bewehrung aus Glasfasern hergestellt. Der in einer zur Kanallängsrichtung K senkrechten Ebene liegende Querschnitt weist eine U-förmige Gestalt mit einem U-Steg 2 und zwei davon ausgehenden, einander parallel gegenüberliegenden U-Schenkeln 3 auf. Die Querschnittsübergänge 4 zwischen U-Steg 2 und U-Schenkeln 3 sind ausgerundet, wobei der Rundungsradius innenseitig etwa der Wandstärke von U-Steg 2 und U-Schenkeln 3 entspricht. Die freien Querschnittsenden 5 verlaufen jeweils divergierend unter Ausbildung einer Auflageschulter 6 in jeweils zwei aneinandergrenzenden, zueinander gegenläufigen Krümmungen 7. Die an die Längsränder 8 selbst angrenzenden Wandabschnitte 9 verlaufen dabei etwa um das Maß der Wandstärke der U-Schenkel 3 nach außen versetzt parallel zu diesen. In Kanallängsrichtung K verlaufend erstreckt sich der Installationskanal 1 über eine Länge L hinweg, die in dem gezeigten Beispiel etwa dem Achtfachen der einander lediglich beispielhaft entsprechenden Höhe H und Breite B entspricht. Anstelle des gezeigten, damit etwa quadratischen Kanalquerschnittes sind je doch auch abweichende, bspw. drei- oder mehreckige oder sogar gerundet Querschnitte denkbar. Auch kann die Länge L in einem anderen, bspw. deutlich größeren Verhältnis zu den Abmessungen des Querschnittes stehen. An den einander parallel gegenüberliegenden Wandbereichen der U-Schenkel 3 sind einander in einer Projektion in Richtung P quer zur Kanallängsrichtung K überdeckende wandstärkenverringerte Abschnitte 10 vorgesehen. In dem Beispiel sind insgesamt vier Paare solcher sich jeweils gegenüberliegender Abschnitte 10 vorgesehen, wobei die Abschnitte oval umrundet, d. h. bezüglich der umgebenden Wandung in sich abgeschlossen sind. Zur deutlicheren Darstellung der Körperkonturen des Installationskanals 1 aus Glasfaserbeton sind die in eine Matrix 13 aus Feinbeton eingebetteten Glasfasern 14 stellvertretend für den gesamten Körper des Installationskanals nur in einem beispielhaft herausgegriffenen, durch eine unregelmäßige Umrandung gekennzeichneten Oberflächenbereich zeichnerisch mit wiedergegeben. In dem als Beispiel gewählten, im Injektionsverfahren hergestellten Bauteil liegen die Glasfasern 14 in dem Feinbeton in einer gleichmäßigen dreidimensionalen Verteilung und Ausrichtung vor. Die im Detail wiedergegebene Verteilung sowie Abmessungen und Menge des Fasermaterials ist lediglich beispielhaft gewählt. Auch in den nachfolgenden Figuren, die weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Installationskanals aus Glasfaserbeton zeigen, wird zur besseren Übersicht überwiegend auf die zeichnerische Wiedergabe der Fasern verzichtet.
  • Während in 1 die wandstärkenverringerten Abschnitte 10 noch in dem Installationskanal 1 belassen sind (vgl. die als verdeckte Kante gestrichelte Kontur), sind diese in der in 2 gezeigten Variante entfernt, so dass einander paarweise überdeckende Durchgangsöffnungen 11 gebildet sind. In 2 ist durch zwei solcher Durchgangsöffnungen 11 quer zur Kanallängsrichtung K eine Bewehrungsstange 12 hindurchgeführt. Der Querschnitt der Durchgangsöffnungen 11 ist dabei so bemessen, dass ein gewisses seitliches Spiel belassen ist, das im Bedarfsfall auch eine von der gezeigten Lage abweichende Ausrichtung erlaubt.
  • 3 zeigt perspektivisch die schon in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform des Installationskanals 1 in einem anderen Maßstab und in gedrehter Lage, in der die Kanalöffnung zur Seite gerichtet ist. In dieser, hinsichtlich möglichem Einsatz in einem Fertigteil-Hohlwandelement günstigen Lage ist gegen die an der unteren Auflageschulter 6 gebildete Stufe eine Abdeckung 15 zur Ausrichtung lose gegengestellt, wobei das Kanalinnere durch die zu dem U-Schenkel 3 fluchtende Ausrichtung noch zugänglich ist. Bei der Abdeckung 15 handelt es sich in dem gewählten Beispiel um eine Platte aus Glasfaserbeton.
  • 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Installationskanal 1– ausgehend von 3 – nach Hochschwenken der Abdeckung 15 seitlich verschlossen ist. Es wird deutlich, dass die Abdeckung 15 hinsichtlich ihres zu der Kanallängsrichtung K senkrechten Querschnittes, speziell ihrer Breite, an eine Auflage auf den Auflageschultern 6 sowie an eine beidseitige seitliche Anlage gegen die divergierenden Querschnittsenden 5 (vgl. Wandabschnitte 9 in 1) angepaßt ist.
  • 5 zeigt den Kanalquerschnitt mit geschlossener Abdeckung 15 in Schnittebene V – V nach 4, wobei zugleich auch zwei sich gegenüberliegende wandstärkenverringerte Abschnitte 10 mit geschnitten sind.
  • In 6 ist als Vergrößerung des in 5 markierten Ausschnittes VI anstelle der Schraffur eine Darstellung der Fasern 14 in der Matrix 13 aus Feinbeton gewählt, die i. V. m. 7 verdeutlicht, dass in der Wandung des U-Schenkels 3 eine dreidimensionale Ausrichtung der Glasfasern 14 verwirklicht ist. Im Bereich der wandstärkenreduzierten Abschnitte 10 ist die Wandstärke gegenüber dem angrenzend verwirklichten Maß D bei stufenförmigem Über gang auf Maß d reduziert. Das Verhältnis D/d besitzt in dem gewählten Ausführungsbeispiel in etwa den Wert 5, kann aber bspw. auch in einem Wertebereich von etwa 2 bis 10 liegen. Angesichts nicht größengerechter zeichnerischer Wiedergabe wird hinzugefügt, daß in dem Beispiel die Dicke d etwa 2 Millimeter und D etwa 10 Millimeter betragen soll. In der gleichfalls geschnitten dargestellten Abdeckung 15 ist anstelle einer regellosen Faseranordnung eine herstellungsbedingt mehrschichtige Ausrichtung der Glasfasern erkennbar, wobei innerhalb der Schichten eine zweiachsige Orientierung der Fasern in Wandebene besteht.
  • 8 zeigt in einer 5 vergleichbaren Darstellung eine Schnittansicht durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Installationskanals 1, gleichfalls mit seitlicher Abdeckung 15. Der Ausschnitt IX ist in 9 vergrößert dargestellt, wobei der geschnittene Wandbereich des U-Schenkels 3 nicht (wie vereinfachend in 8) schraffiert, sondern symbolisch als Verbundmaterial aus einer Matrix 13 aus Feinbeton und Glasfasern 14 dargestellt ist. Im Vergleich mit der in den 5 bis 7 gezeigten bevorzugten Ausführungsform liegen hier die Glasfasern 14 in geringerem Mengenanteil in der Matrix 13 aus Feinbeton vor. Als zusätzliche Bewehrung ist in den Verbundwerkstoff aus Matrix 13 und Glasfasern 14 ein Gelegestreifen 16 eingebettet, der sich in Kanallängsrichtung wie auch im Querschnitt durchgehend in der Wandung erstreckt. Der sich dem Wandverlauf folgend erstreckende Gelegestreifen 16 ist aus sich überkreuzenden, an den Kreuzungspunkten miteinander verknüpften Glasfasern aufgebaut. Wie 10 zu entnehmen ist, sind Maschen 18 gebildet, deren Abmessungen klein gegenüber der in Wandebene liegenden Kontur der wandstärkenverringerten Abschnitte 10 sind.
  • 11 zeigt in einer den 6 und 9 vergleichbaren, ausschnittsweisen Schnittdarstellung eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Installationskanals. Der wandstärkenreduzierte Abschnitt 10 weist darin an den Rändern umlaufend einen kontinuierlichen Übergang der Wanddicke zur umgebenden Wand auf. Insgesamt ist zur Kanalaußenseite hin eine konkave Kontur gebildet.
  • 12 zeigt in einer den 6 und 9 ebenfalls vergleichbaren, ausschnittsweisen Schnittdarstellung eine noch weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Installationskanals. Dieser weist – anders als die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele – keine wandstärkenreduzierten Abschnitte 10 oder Durchgangsöffnungen 11 auf. Die Glasfasern 14 sind mehrschichtig, dabei jeweils flächig dem Wandverlauf folgend ausgerichtet. Das divergierende freie Querschnittsende 5 verläuft kanalaußenseitig als Schräge 26, während kanalinnenseitig die Auflageschulter 6 belassen ist.
  • 13 zeigt perspektivisch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fertigteil-Hohlwandelements 19. Dieses weist zwei parallel durch einen Zwischenraum 20 voneinander beanstandete Betonfertigplatten 21, 22 auf, die durch darin einbetonierte Halteelemente 23 miteinander verbunden sind. In die Betonfertigplatte 22 ist ein aus Glasfaserbeton gefertigter erfindungsgemäßer Installationskanal 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eingepaßt. Dessen Höhe H (d. h. entsprechend die Tiefe) übertrifft die Wandstärke W der Betonfertigplatte 22, so dass diese aus zwei Teilplatten gebildet ist. Die freien Längsränder 8 des Installationskanals schließen bündig mit der Außenfläche der Betonfertigplatte 22 ab. Im Bereich des dargestellten Aufbruches ist weiter zu erkennen, dass an dem Installationskanal 1 durch Heraustrennen von zwei einander in Projektion überdeckenden wandstärkenverringerten Abschnitten zwei zueinander fluchtende Durchgangsöffnungen 11 gebildet sind. Durch diese ist eine (nicht in voller Länge dargestellte) Bewehrungsstange 12 hindurchgeführt, so dass diese über die U-Schenkel 3 zu beiden Seiten des Installationskanals nach außen hin übersteht. Die Bewehrungsstange 12 ist in die Teilplatten der Betonfertigplatte 22 jeweils einbetoniert, so dass die fest mitein ander verbunden und der Installationskanal 1 in Zwischenlage unverlierbar gehalten ist. Weitere, in der Figur nicht wiedergegebene Bewehrungsstäbe 12 sind durch in Kanallängsrichtung K beabstandete Paare von Durchgangsöffnungen 11 gleichfalls hindurchgeführt und werden in ihrem den Installationskanal 1 durchragenden Längenabschnitt durch die Abdeckung 15 mit abgedeckt.
  • 14 zeigt in einer perspektivischen Darstellung zwei in Kanallängsrichtung K beabstandet und zueinander fluchtend angeordnete Installationskanäle 1, jeweils in bevorzugter Ausführungsform. Die fluchtende Anordnung kann dazu dienen, in einem Fertigteil-Hohlwandelement einen Kanal von insgesamt doppelter oder noch größerer Länge eines einzelnen Kanalelements zu realisieren. Bei einem bevorzugt stirnbündigen Abschluss an einer (zeichnerisch in 14 nicht wiedergegebenen) Betonfertigplattenkante hängt der Zwischenabstand X von der Länge der Betonfertigplatte und den Längen der einzelnen Installationskanäle 1 ab. Um den Zwischenabstand X zu überbrücken, ist ein in dem gewählten Beispiel aus Blech gebildetes, an die Innenkontur der Installationskanäle 1 angepaßtes Verbindungsteil 24 vorgesehen, welches die beiden Installationskanäle 1 beidseitig ihrer Beabstandung in Überlappungsbereichen 25 überdeckt. Die verdeckten und daher gestrichelt gekennzeichneten Ränder des Verbindungsteils 24 lassen erkennen, dass mit dem gezeigten Verbindungsteil 24 bei stufenloser Einstellbarkeit auch ein noch größerer Zwischenabstand zu überbrücken wäre.
  • Zu der in 14 gezeigten Anordnung ist in 15 perspektivisch eine bevorzugte Einbausituation in einem Fertigteil-Hohlwandelement 19 gezeigt, wobei wiederum den vorangehenden Figuren entsprechende Einzelheiten mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Das Verbindungsteil 24 kann nach dem Betonieren des Zwischenraumes 20 zwischen den Betonfertigplatten 21 und 22 in der gezeigten Anordnung verbleiben, alternativ aber auch hieraus entnommen werden. Obwohl bei dem in 15 gezeigten Ausführungsbeispiel keine Bewehrungsstangen durch die Installationskanäle 1 hindurchgeführt bzw. in den Betonplatten einbetoniert sind, ist doch eine die Steifigkeit erhöhende Verzahnung zwischen den Teilplatten der Betonfertigplatte 22 und den Installationskanälen 1 erreicht. Dies dadurch, dass die vorgefertigten Installationskanäle 1 bei der Herstellung der Betonfertigplatte 22 bereits in diese mit einbetoniert wurden, wobei der Beton der Platten auch in die Durchgangsöffnungen im Bereich der wandstärkenreduzierten Abschnitte 10 eindringen konnte.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (29)

  1. Installationskanal, insbesondere für Fertigteil-Hohlwandelemente, dadurch gekennzeichnet, dass der Installationskanal (1) als Bauteil ein zementhaltiges Matrixmaterial, insbesondere Feinbeton, mit einer Bewehrung aus einem Fasermaterial aufweist.
  2. Installationskanal nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Fasermaterial um Glasfasermaterial, insbesondere um alkaliresistentes Glasfasermaterial, handelt.
  3. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Installationskanals in einer zur Kanallängsrichtung (K) senkrechten Ebene eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt mit einem U-Steg (2) und davon ausgehenden gegenüberliegenden U-Schenkeln (3), insbesondere im Wesentlichen die Gestalt eines einseitig offenen Rechteckes oder eines einseitig offenen Quadrates, aufweist.
  4. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Wandbereichen einander in einer Projektion quer zur Kanallängsrichtung (K) im Wesentlichen überdeckende, insbesondere in sich abgeschlossene, wandstärkenverringerte Abschnitte (10) und/oder einander in einer solchen Projektion im Wesentlichen überdeckende, insbesondere in sich abgeschlossene, Durchgangsöffnungen (11) vorgesehen sind.
  5. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in Kanallängsrichtung regelmäßig zueinander beabstandeten Paa ren von sich gegenüberliegenden wandstärkenverringerten Abschnitten (10) und/oder Durchgangsöffnungen (11) vorgesehen ist.
  6. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der wandstärkenverringerten Abschnitte (10) und/oder der Durchgangsöffnungen (11) in Wandebene an eine Aufnahme von Bewehrungsstäben (12) für Betonfertigwände angepaßt ist.
  7. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung in dem Matrixmaterial eine Vielzahl von im Wesentlichen darin zweidimensional verteilten Fasern, insbesondere Fasern mit einer Länge im Bereich vom 30–50 mm und/ oder mit einem Volumenanteil von maximal etwa 5 Prozent aufweist.
  8. Installationskanal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung in dem Matrixmaterial eine Vielzahl von darin dreidimensional verteilten Fasern mit einem Volumenanteil von maximal etwa 3 Prozent aufweist.
  9. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung ein mehraxiales, insbesondere ein flächiges, in Wandebene bzw. Wandverlauf ausgerichtetes, Gelege aus Fasermaterial aufweist.
  10. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelege aus Fasermaterial eine netzartige Struktur aufweist.
  11. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelege aus Fasermaterial in gegenüberliegenden Wandbereichen in dem Kanalinneren zuweisenden oberflächennahen Wandschichten oder als dem Kanalinneren zuweisende Oberflächenschichten angeordnet ist.
  12. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelege aus Fasermaterial die wandstärkenverringerten Abschnitte (10) und/oder die Durchgangsöffnungen (11) in Wandebene bzw. Wandverlaufsrichtung über deren Ränder hinweg überdeckt und sich in einem zur Kanallängsrichtung senkrechten Querschnitt insbesondere von dem einen freien Querschnittsende bis zu dem anderen durchgehend erstreckt.
  13. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der wandstärkenverringerten Abschnitte (10) zumindest in deren Mittenbereich nur etwa ein Fünftel der Wandstärke außerhalb dieser Abschnitte beträgt.
  14. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelege aus Fasermaterial in den wandstärkenreduzierten Abschnitten (10) nur eine vergleichsweise geringe Überdeckung aus Matrixmaterial aufweist oder ohne Überdeckung durch Matrixmaterial freiliegend angeordnet ist.
  15. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke in wandstärkenreduzierten Abschnitten (10) randseitig kontinuier lich zunimmt, wobei quer zu Wandebene insbesondere ein konkaver Wandstärkenverlauf verwirklicht ist.
  16. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die wandstärkenreduzierten Abschnitte (10) an den U-Schenkeln (3) näher an deren Längsrändern (8) als an dem U-Steg (2) angeordnet sind.
  17. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zur Kanallängsrichtung (K) senkrechten Ebene die freien Querschnittsenden (5) des Installationskanals (1) jeweils unter Ausbildung einer Auflageschulter (6) divergierend verlaufen.
  18. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Querschnittsenden (5) jeweils zwei aneinandergrenzenden, zueinander gegenläufigen Krümmungen (7) folgend verlaufen.
  19. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die divergierenden Enden (6) im Querschnitt kanalaußenseitig als Schrägen verlaufen.
  20. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (15) des Installationskanals (1) vorgesehen ist.
  21. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab deckung (15) hinsichtlich ihres zur Kanallängsrichtung (K) senkrechten Querschnittes an eine Auflage auf den Auflageschultern (6) und insbesondere an eine seitliche Anlage an den divergierenden Querschnittsenden (5) des Installationskanals (1) angepaßt ist.
  22. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Glasfaserspritzbeton aufweisendes Spritzteil handelt.
  23. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Glasfasermixbeton aufweisendes Extrusionsteil handelt.
  24. Installationskanal nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, sich um ein Glasfasermixbeton aufweisendes, im Injektionsverfahren hergestelltes Bauteil handelt.
  25. Fertigteil-Hohlwandelement, aufweisend zwei in paralleler Beabstandung durch Halteelemente, insbesondere durch Gitterträger, miteinander verbundene, insbesondere geschoßhohe, Betonfertigplatten, worin zumindest ein Installationskanal vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Installationskanal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
  26. Fertigteil-Hohlwandelement nach Anspruch 25 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in Kanallängsrichtung (K) beabstandet zumindest zwei Installationskanäle (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 24 vorgesehen sind und dass ein insbesondere aus Blech gebildetes, an die Innen- oder Außenkontur der Installationskanäle angepaßtes Verbindungsteil (24) vorgesehen ist zur Überlappung der Installationskanäle (1) beidseitig der Beabstandung.
  27. Fertigteil-Hohlwandelement nach einem oder beiden der vorangehenden Ansprüche 25 und 26 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des Installationskanals (1) die Wandstärke (W) einer Betonfertigplatte (21, 22) übertrifft.
  28. Fertigteil-Hohlwandelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 27 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Längsränder (8) des Installationskanals (1) bündig mit der Außenfläche der Betonfertigplatte (21, 22) abschließen.
  29. Fertigteil-Hohlwandelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 28 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass sich innerhalb der Betonfertigplatte (21, 22) zumindest ein Bewehrungsstab (12), insbesondere senkrecht zur Kanallängsrichtung (K) des Installationskanals (1), erstreckt, der den Installationskanal (1) durch sich gegenüberliegende Durchgangsöffnungen (11) durchtritt.
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CN102097774A (zh) * 2010-12-17 2011-06-15 中国建筑第八工程局有限公司 活动面板地面线槽施工方法
BE1018913A3 (nl) * 2008-08-22 2011-11-08 Ebema Nv Gootelement voor het samenstellen van een kabelgoot en gietvorm voor het vormen van zulk gootelemnt.
EP2658058A3 (de) * 2012-04-27 2014-08-13 Ralf Zürcher Aufnahmevorrichtung für die Kabel bei Bahnstrecken

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