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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebsriemen unter Verwendung
eines Ethylen-α-Olefin-Elastomers
als Konstruktionselement des Riemenkörpers. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung einen Antriebsriemen, dessen Körper von
einer Gummizusammensetzung mit einem Ethylen-α-Olefin-Elastomer mit ausgezeichneter
Verarbeitbarkeit (Walzverarbeitbarkeit, Haftvermögen zwischen Gummibahnen und
Handhabungseigenschaften von Gummibahnen) gebildet wird, und der
eine ausgezeichnete Haltbarkeit im Betrieb aufweist.
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JP-A-07097492
offenbart einen Antriebsriemen mit einem Riemenkörper, der aus einer Gummizusammensetzung,
die ein Ethylen-α-Olefin-Elastomer
als Kautschuk-Rohstoff
umfasst, zusammengesetzt ist.
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Beispiele
von industriell verwendetem Ethylen-α-Olefin-Elastomer umfassen ein
Ethylen-Propylen-Copolymer (EPM) und ein Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
(EPDM). Ein solches Polymer weist eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
Kältebeständigkeit
und Ozonbeständigkeit
auf, ist vergleichsweise preiswert und gestattet eine hohe Füllstoffbeladung.
Da es von Halogenelementen frei ist, stellt das Polymer eine nur
geringe Belastung für
die Umwelt dar, weshalb es für
viele Anwendungen, wie z. B. für
Dachbelagsmaterialien, Schläuche,
Dichtungen, Tür-
und Fensterdichtungen und dergleichen verwendet wird.
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Bei
der Verwendung als Dachbelagsmaterialien oder dergleichen sind im
Allgemeinen die Eigenschaften der Rissbeständigkeit (Ermüdungsbeständigkeit),
Abriebbeständigkeit
und geringen Wärmeentwicklung
einer vulkanisierten Gummizusammensetzung nicht wichtig, da diese
in einer statischen Situation verwendet wird, bei der keine wiederholte Spannung
auftritt. Daher ist eine Gummizusammensetzung, die für diese
Anwendungen verwendet wird, im Allgemeinen eine gemischte Zusammensetzung mit
einer hohen Füllstoffbeladung,
wobei Öl
und Füllstoff
in großer
Menge beigemischt sind. Wird diese Art von Gummizusammensetzung
für eine
Anwendung wie als Antriebsriemen, auf den eine veränderliche
Last ausgeübt
wird, verwendet, so sind die vorstehend genannten Eigenschaften
außerordentlich schlecht,
weshalb ein solcher Riemen bezüglich
seiner Haltbarkeit nicht verwendbar ist. Wird andererseits eine
Gummizusammensetzung mit einer geringeren Füllstoffbeladung und einer großen Menge
einer Gummikomponente verwendet, so sind die vorstehend genannten
Eigenschaften verbessert. Es tritt jedoch das Problem auf, dass
die Verarbeitbarkeit (die Walzverarbeitbarkeit, das Haftvermögen zwischen
Gummibahnen und die Handhabungseigenschaften von Gummibahnen) der
Gummizusammensetzung im unvulkanisierten Zustand außerordentlich schlecht
ist. Beispielsweise wird bei einem Keilrippenriemen, bei dem ein
hoher Elastizitätsmodul
in der Querrichtung des Riemens und Flexibilität in der Längsrichtung des Riemens erforderlich
sind, die Gummizusammensetzung, die den Riemenkörper bildet, im Allgemeinen
mit kurzen Fasern verstärkt, so
dass die Zusammensetzung eine anisotrope Elastizität aufweist.
Die Verarbeitbarkeit der Gummizusammensetzung mit beigemischten
kurzen Fasern ist allerdings außerordentlich
schlecht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Antriebsriemens, dessen Riemenkörper aus einer Gummizusammensetzung
mit einem Ethylen-α-Olefin-Elastomer,
die eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit und eine ausgezeichnete
Haltbarkeit im Betrieb aufweist, gebildet wird.
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Darüber hinaus
wird bei der vorliegenden Erfindung ein Ethylen-α-Olefin-Elastomer mit vorbestimmten
Mengen einer hochmolekularen Komponente und einer niedermolekularen
Komponente, die beide jeweils einen vorbestimmten Ethylengehalt
und eine Mooney-Viskosität
mit einem vorbestimmten Wert oder weniger aufweisen, als Kautschuk-Rohstoff
der Gummizusammensetzung, die den Riemenkörper des Antriebsriemens bildet,
verwendet.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung einen Antriebsriemen, umfassend
einen Riemenkörper,
der sich aus einer Gummizusammensetzung zusammensetzt, die Ethylen-α-Olefin-Elastomer
als Kautschuk-Rohstoff enthält,
bereit. Das Ethylen-α-Olefin-Elastomer
als Kautschuk-Rohstoff umfasst 7 bis 12 Gew.-% einer hochmolekularen
Komponente mit einem Molekulargewicht von 106 oder mehr
und einem Ethylengehalt von 65 Gew.-% oder mehr, und 26 bis 60 Gew.-%
einer niedermolekularen Komponente mit einem Molekulargewicht von
105 oder weniger und einem Ethylengehalt
von 60 Gew.-% oder weniger. Das Ethylen-α-Olefin-Elastomer weist eine
Mooney-Viskosität
von 50 ML1+4 oder weniger (100°C) auf.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist eine Zusammensetzungsverteilung des Kautschuk-Rohstoffs geeignet,
bei der die Walzverarbeitbarkeit, das Haftvermögen zwischen den Gummibahnen
und die Handhabungseigenschaften der Gummibahnen der unvulkanisierten
Gummizusammensetzung vor dem Formen des Riemens ausgezeichnet sind.
Außerdem
ist die Haltbarkeit des Riemens im Betrieb, insbesondere bei tiefen
Temperaturen, besser als zuvor.
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Ist,
mit anderen Worten, der Gehalt der hochmolekularen Komponente mit
einem Molekulargewicht von 106 oder mehr
größer als
12 Gew.-%, so ist die Viskosität
der unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor dem Formen zu einem
Riemen hoch, und die Walzverarbeitbarkeit und dergleichen sind sehr
schlecht. Ist der Gehalt andererseits kleiner als 7 Gew.-%, so ist
die Festigkeit der unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor dem
Formen zu einem Riemen niedrig, so dass der Gummi beim Formen eines
Riemens gedehnt und abgeschnitten wird. Darüber hinaus ist die dynamische
Festigkeit der vulkanisierten Gummizusammensetzung nach dem Formen
des Riemens niedrig. Als Ergebnis ist die Haltbarkeit des Riemens
im Betrieb sehr schlecht.
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Ist
der Gehalt der niedermolekularen Komponente mit einem Molekulargewicht
von 105 oder weniger größer als 60 Gew.-%, so ist die
Festigkeit der unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor dem Formen
zu einem Riemen niedrig, so dass der Gummi beim Formen zu einem
Riemen gedehnt und abgeschnitten wird. Darüber hinaus ist die dynamische
Festigkeit der vulkanisierten Gummizusammensetzung nach dem Formen
des Riemens niedrig. Als Ergebnis ist die Haltbarkeit des Riemens
im Betrieb sehr schlecht. Ist der Gehalt andererseits kleiner als 26
Gew.-%, so ist die Viskosität
der unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor dem Formen zu einem Riemen
hoch, so dass die Walzverarbeitbarkeit sehr schlecht ist. Zugleich
ist das Haftvermögen
der unvulkanisierten Gummizusammensetzung niedrig, wodurch es schwierig
ist, einen Riemen daraus zu formen.
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Ist
der Ethylengehalt der hochmolekularen Komponente kleiner als 65
Gew.-%, so ist die Festigkeit der unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor
dem Formen zu einem Riemen niedrig, so dass der Gummi beim Formen
zu einem Riemen gedehnt und abgeschnitten wird.
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Ist
der Ethylengehalt der niedermolekularen Komponente größer als
60 Gew.-%, so nimmt die Kristallinität des Elastomers zu und ist
das Haftvermögen
der unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor dem Formen zu einem
Riemen niedrig, wodurch es schwierig wird, einen Riemen daraus zu
formen. Außerdem
ist die Kältebeständigkeit
des Riemens schlecht, da der Riemenkörper kristallisiert ist und
bei tiefen Temperaturen der Atmosphäre starr wird. Unter diesen
Gesichtspunkten ist es bevorzugt, dass der Ethylengehalt der niedermolekularen
Komponente 55 Gew.-% oder weniger beträgt.
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Ist
die Mooney-Viskosität
höher als
50 ML1+4 (100°C), so ist die Walzverarbeitbarkeit
der unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor dem Formen zu einem
Riemen schlecht und ist das Haftvermögen niedrig, so dass die Verarbeitbarkeit
beim Formen des Riemens schlecht ist.
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Beispiele
des Ethylen-α-Olefin-Elastomers als
Kautschuk-Rohstoff umfassen Ethylen-Propylen-Copolymer (nachstehend
als „EPM" bezeichnet), Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (nachstehend
als „EPDM" bezeichnet) oder
Ethylen-Octen-Copolymer. Unter
diesen ist EPDM bevorzugt.
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Die
aus dem Ethylen-α-Olefin-Elastomer
als Kautschuk-Rohstoff zusammengesetzte Gummizusammensetzung kann
kurze Fasern, wie z. B. Nylonfasern, Aramidfasern oder dergleichen,
enthalten. Da der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Kautschuk-Rohstoff
eine niedrige Mooney-Viskosität
und eine ausgezeichnete Gummi-Fließfähigkeit aufweist, ist die beim
Kneten auf die unvulkanisierte Gummizusammensetzung ausgeübte Scherspannung
gering, so dass die kurzen Fasern nicht leicht abgeschnitten werden.
Die Wirkung davon, der Gummizusammensetzung kurze Fasern beizumischen,
kann daher in geeigneter Weise erhalten werden. Ist beispielsweise die
gerippte Gummischicht eines Keilrippenriemens daraus zusammengesetzt,
so ist der Elastizitätsmodul
in der Richtung, in der die kurzen Fasern ausgerichtet sind, hoch
(in der Querrichtung des Riemens), und die kurzen Fasern fallen
beim Betrieb des Riemens nicht leicht ab. Als Ergebnis ist der Abriebsverlust
des Riemens gering, es tritt kein Abrieb durch Anhaften auf, und
der Lärmpegel
beim Betrieb des Riemens ist niedrig.
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Beispiele
von Antriebsriemen der vorliegenden Erfindung umfassen Keilriemen,
Keilrippenriemen, Zahnriemen und Flachriemen. Insbesondere kann
die vorliegende Erfindung vorteilhaft für Keilrippenriemen oder Zahnriemen
verwendet werden.
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Diese
und andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
beim Lesen und Erfassen der folgenden ausführlichen Beschreibung, die
auf die begleitenden Figuren Bezug nimmt, offenkundig werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Querschnitt eines Keilrippenriemens B gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
die Kautschuk-Rohstoffeigenschaften der Polymere 1 bis 5 als Tabelle.
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3 zeigt
das Mischungsverhältnis
der Gummizusammensetzung, die aus den Polymeren 1 bis 5 als Kautschuk-Rohmaterial
hergestellt ist, als Tabelle.
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4 ist
ein Schaubild einer Molekulargewichtsverteilungskurve eines Kautschuk-Rohstoffs.
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5 ist
ein Layout-Diagramm einer Maschine zum Prüfen der Haltbarkeit eines Keilrippenriemens
im Betrieb.
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6 ist
ein Layout-Diagramm einer Maschine zum Prüfen der Haltbarkeit eines Keilrippenriemens
im Betrieb bei tiefer Temperatur.
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7 ist
ein Layout-Diagramm einer Maschine zum Prüfen der Haltbarkeit eines Zahnriemens
im Betrieb.
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8A und 8B zeigen
Kautschuk-Rohstoffeigenschaften der Beispiele 1 bis 32 als Tabelle.
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9A und 9B zeigen
die Verarbeitbarkeit der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 32 als Tabelle.
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10A und 10B zeigen
die Riemeneigenschaften der Beispiele 1 bis 32 als Tabelle.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
ausführlich
beschrieben.
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1 zeigt
einen Keilrippenriemen B gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Dieser Keilrippenriemen B umfasst einen
Riemenkörper 13,
ein Rückengewebe 14 und
eine Vielzahl von Rippenreihen 12a. Der Riemenkörper 13 umfasst eine
Bindegummischicht 11 und eine Rippen-Gummischicht 12 an
der Unterseite der Schicht 11. Das Rückengewebe 14 ist
mit der oberen Oberfläche
der Bindegummischicht 11 verbunden, wobei es die Rückenseite
des Riemens bildet. Eine Vielzahl von Rippenreihen 12a, 12a, 12a ist
an der unteren Oberfläche
der Rippen-Gummischicht 12 entlang der Breite des Riemens
in einem zuvor festgelegten Abstand angeordnet, so dass sich jede
der Rippen in Längsrichtung
des Riemens erstreckt. In der Mitte der Dickenabmessung der Bindegummischicht 11 sind Stränge 15,
die sich im Wesentlichen in Längsrichtung
des Riemens erstrecken, in gespulter Form bereitgestellt, wobei
sie in Breitenrichtung des Riemens mit Abständen voneinander getrennt sind.
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Die
Bindegummischicht 11 ist aus einer EPDM-Gummizusammensetzung
zusammengesetzt. Das als Kautschuk-Rohstoff der Zusammensetzung
verwendete EPDM umfasst 7 bis 12 Gew.-% einer hochmolekularen Komponente
mit einem Molekulargewicht von 106 oder
mehr und einem Ethylengehalt von 65 Gew.-% oder mehr, und 26 bis
60 Gew.-% einer niedermolekularen Komponente mit einem Molekulargewicht
von 105 oder weniger und einem Ethylengehalt
von 60 Gew.-% oder weniger. Außerdem
weist das EPDM eine Mooney-Viskosität von 50 ML1+4 oder
weniger (100°C)
auf.
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Die
Rippen-Gummischicht 12 ist ebenfalls aus einer EPDM-Gummizusammensetzung,
die EPDM mit der gleichen Zusammensetzung wie in der Bindegummischicht 11 als
Kautschuk-Rohstoff enthält,
zusammengesetzt. Um den Elastizitätsmodul in Querrichtung des
Riemens zu verbessern, sind der Rippen-Gummischicht 12 kurze Fasern 12b, 12b ..., wie
z. B. Nylonfasern, Aramidfasern oder dergleichen, in Querrichtung
des Riemens ausgerichtet beigemischt.
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Das
Rückengewebe 14 ist
aus einem Textilerzeugnis, wie z. B. Nylon, Baumwolle oder dergleichen,
zusammengesetzt, und ist einer Klebebehandlung mit Gummizement oder
dergleichen unterzogen worden, wobei ein Bindegummi vor dem Formen
des Riemens in dem Lösungsmittel
gelöst
wurde.
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Die
Stränge 15 sind
aus verdrillten Fäden aus
Polyesterfasern, Polyethylen-2,6-naphthalat-Polyethylenfasern,
Polyvinylalkoholfasern, Aramidfasern oder dergleichen zusammengesetzt
und sind vor dem Formen des Riemens einer Klebebehandlung mit Resorcin-Formalin-Latex
(RFL) oder dergleichen unterzogen worden.
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Ein
solcher Keilrippenriemen B kann mit einem bekannten Verfahren zur
Riemenherstellung hergestellt werden.
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Bei
einem Keilrippenriemen B mit dem vorstehend genannten Aufbau ist
die Zusammensetzungsverteilung des Kautschuk-Rohstoffs, der den Riemenkörper 13 bildet,
angemessen, und die Walzverarbeitbarkeit, das Haftvermögen zwischen
Gummibahnen und die Handhabungseigenschaften von Gummibahnen der
unvulkanisierten Gummizusammensetzung vor dem Formen zu einem Riemen
sind ausgezeichnet. Außerdem
ist die Haltbarkeit des Riemens im Betrieb besser als zuvor, besonders
bei tiefen Temperaturen.
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Obwohl
die Rippen-Gummischicht 12 kurze Fasern 12b, 12b ...
enthält,
ist die beim Kneten auf die unvulkanisierte Gummizusammensetzung
ausgeübte
Scherspannung gering, da die Mooney-Viskosität des Kautschuk-Rohstoffs niedrig
und die Fließfähigkeit
des Gummis ausgezeichnet ist, weshalb die kurzen Fasern 12b, 12b ...
nicht leicht abgeschnitten werden. Zugleich ist der Elastizitätsmodul der
kurzen Fasern 12b, 12b ... in Richtung ihrer Ausrichtung
(in der Querrichtung des Riemens) hoch, und die kurzen Fasern 12b, 12b ...
fallen beim Betrieb des Riemens nicht leicht ab. Als Ergebnis ist
der Abriebsverlust des Riemens gering, es tritt kein Abrieb durch
Anhaften auf, und der Lärmpegel
beim Betrieb des Riemens ist niedrig.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ein Keilrippenriemen
B als Beispiel genommen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
speziell darauf beschränkt,
und ein Zahnriemen, ein Keilriemen, ein Flachriemen oder dergleichen
kann verwendet werden. Insbesondere bei einem Zahnriemen kann ein
Zahnriemen mit Zähnen, die
eine hohe Scherfestigkeit aufweisen, erhalten werden. Der Grund
dafür ist
nicht klar, es scheint jedoch, dass, da die unvulkanisierte Gummizusammensetzung
sowohl eine hochkristalline Ethylenkomponente als auch eine amorphe
Komponente enthält und
eine ausgezeichnete Fließfähigkeit
aufweist, die unvulkanisierte Gummizusammensetzung ungeachtet der
unterschiedlichen Zusammensetzungsverteilung und Kristallinität des als
Beschichtungsgummi für
die Stränge
oder das Gewebe verwendeten Gummizements eine ausgezeichnete Vereinbarkeit
mit dem Beschichtungsgummi aufweist, und dass die Gummizusammensetzung
fest an dem Gewebe und den Strängen
haftet.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Riemenkörper 13 aus
EPDM zusammengesetzt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
besonders darauf beschränkt,
und andere Arten von Ethylen-α-Olefin-Elastomeren,
wie z. B. EPM, Ethylen-Octen-Copolymer oder dergleichen, können ebenfalls
verwendet werden. Um sowohl die Molekulargewichtsverteilung als
auch die Verteilung des Ethylengehalts des Ethylen-α-Olefin-Elastomers als
Kautschuk-Rohstoff des Riemens breiter zu machen, ist es bevorzugt,
ein Polymer mit hohem Molekulargewicht und hoher Ethylenkristallinität und ein Polymer
mit niedrigem Molekulargewicht und ohne Ethylenkristallinität, wie z.
B. ein flüssiges
Polymer, miteinander zu mischen. Bei einer anderen Ausführungsform
kann ein Kautschuk-Rohstoff mit der gleichen Zusammensetzungsverteilung
durch ein Lösungsmischverfahren
hergestellt werden, wobei die beiden vorstehend genannten Arten
von Gummilösungen
nach der Lösungspolymerisation
und vor dem Trocknen der Lösung
miteinander gemischt werden. Außerdem
kann ein Kautschuk-Rohstoff mit der gleichen Zusammensetzungsverteilung
wie die einer gemischten Lösung
der beiden vorstehend beschriebenen Polymerarten durch ein Zweistufen-Polymerisationsverfahren
hergestellt werden.
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Prüfung und
Auswertung
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Proben für die Prüfung und
Auswertung
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Unter
Verwendung der in 2 gezeigten Polymere 1 bis 5
wurden folgende Beispiele von unvulkanisierten Gummizusammensetzungen
hergestellt, wobei die in 3 gezeigte
Zusammensetzung als Grundzusammensetzung verwendet wurde.
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Beispiel 1
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Als
Beispiel 1 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung hergestellt,
die in der Grundzusammensetzung Polymer 1 als Kautschuk-Rohstoff
und Ruß in
einem auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 50 zu 100, sowie Öl in einem
auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 10 zu 100 enthält.
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Beispiel 2
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Als
Beispiel 2 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 5 = 90/10 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 3
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Als
Beispiel 3 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 5 = 80/20 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 4
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Als
Beispiel 4 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 5 = 70/30 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 5
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Als
Beispiel 5 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 5 = 60/40 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 6
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Als
Beispiel 6 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 5 = 50/50 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 7
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Als
Beispiel 7 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 5 = 40/60 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 8
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Als
Beispiel 8 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
Polymer 2 als Kautschuk-Rohstoff verwendet wurde, hergestellt.
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Beispiel 9
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Als
Beispiel 9 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit der
gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 2 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 2/Polymer 5 = 90/10 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 10
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Als
Beispiel 10 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 2 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 2/Polymer 5 = 80/20 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 11
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Als
Beispiel 11 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 2 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 2/Polymer 5 = 70/30 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 12
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Als
Beispiel 12 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 2 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 2/Polymer 5 = 60/40 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 13
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Als
Beispiel 13 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 2 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 2/Polymer 5 = 50/50 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 14
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Als
Beispiel 14 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 2 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 2/Polymer 5 = 40/60 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 15
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Als
Beispiel 15 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
Polymer 3 als Kautschuk-Rohstoff verwendet wurde, hergestellt.
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Beispiel 16
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Als
Beispiel 16 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 3 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 3/Polymer 5 = 90/10 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 17
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Als
Beispiel 17 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 3 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 3/Polymer 5 = 80/20 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 18
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Als
Beispiel 18 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 3 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 3/Polymer 5 = 70/30 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 19
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Als
Beispiel 19 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 3 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 3/Polymer 5 = 60/40 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 20
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Als
Beispiel 20 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 3 und Polymer 5 in einem
Verhältnis
von Polymer 3/Polymer 5 = 50/50 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 21
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Als
Beispiel 21 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1 noch einmal hergestellt.
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Beispiel 22
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Als
Beispiel 22 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 4 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 4 = 90/10 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 23
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Als
Beispiel 23 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 4 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 4 = 80/20 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 24
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Als
Beispiel 24 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 4 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 4 = 70/30 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 25
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Als
Beispiel 25 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 4 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 4 = 60/40 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 26
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Als
Beispiel 26 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 4 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 4 = 50/50 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 27
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Als
Beispiel 27 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
eine gemischte Zusammensetzung, die Polymer 1 und Polymer 4 in einem
Verhältnis
von Polymer 1/Polymer 4 = 30/70 enthält, als Kautschuk-Rohstoff verwendet
wurde, hergestellt.
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Beispiel 28
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Als
Beispiel 28 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
Polymer 4 als Kautschuk-Rohstoff verwendet wurde, hergestellt.
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Beispiel 29
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Als
Beispiel 29 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass
in der Grundzusammensetzung Ruß in
einem auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 100 zu 100 und Öl in einem
auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 30 zu 100 enthalten
war, hergestellt.
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Beispiel 30
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Als
Beispiel 30 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 2, mit der Ausnahme, dass
in der Grundzusammensetzung Ruß in
einem auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 100 zu 100 und Öl in einem
auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 30 zu 100 enthalten
war, hergestellt.
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Beispiel 31
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Als
Beispiel 31 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 8, mit der Ausnahme, dass
Ruß in
einem auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 100 zu 100 und Öl in einem
auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 30 zu 100 enthalten
war, hergestellt.
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Beispiel 32
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Als
Beispiel 32 wurde eine unvulkanisierte Gummizusammensetzung mit
der gleichen Zusammensetzung wie bei Beispiel 9, mit der Ausnahme, dass
Ruß in
einem auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 100 zu 100 und Öl in einem
auf den Kautschuk-Rohstoff bezogenen Verhältnis von 30 zu 100 enthalten
war, hergestellt.
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Verfahren
zur Prüfung
und Auswertung
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<Auswertung von Kautschuk-Rohstoffen>
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– Molekulargewichtsverteilung –
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Die
Molekulargewichtsverteilung des für jede der unvulkanisierten
Gummizusammensetzungen der Beispiele 1 bis 32 verwendeten Kautschuk-Rohstoffs
wurde mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt.
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Zuerst
wurde unter Verwendung eines Polystyrolstandards mit bekanntem Molekulargewicht eine
Kalibrierkurve eines Korrelationsdiagramms zwischen dem Molekulargewicht
und dem Elutionsvolumen erstellt. Die Polystyrolkonzentration betrug dabei
0,02 Gew.-%.
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Anschließend wurden
Proben jedes Kautschuk-Rohmaterials zur GPC-Analyse hergestellt. Dabei
wurde jedes Kautschuk-Rohmaterial in o-Dichlorbenzol auf eine Konzentration
von 0,1 Gew.-% gelöst
und danach zu dieser Lösung
0,1 Gew.-% 2,6-Di-tert-butyl-p-kresol
als Antioxidans zugesetzt. Anschließend wurde die Lösung auf
135°C erwärmt, bis
das Kautschuk-Rohmaterial vollständig
gelöst war.
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Anschließend wurde
die so hergestellte Probenlösung
jedes Kautschuk-Rohmaterials in ein GPC-Analysegerät (hergestellt
von der WATERS Corporation 150C) gegeben, und ein GPC-Muster jedes
Kautschuk-Rohmaterials wurde mittels GPC-Analyse aufgenommen. Bei
dieser Analyse wurde eine Säule
von einem Hochtemperaturtyp verwendet, wobei die theoretische Gesamtplattenzahl der
Säule 10000
bis 20000 betrug. Bei der Messung wurde eine Menge von 0,5 ml der
Probenlösung
verwendet; die Temperatur bei der Messung betrug 135°C und die
Durchflussrate betrug 1 ml/min.
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Anschließend wurde
das auf Polystyrol bezogene Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mg) jedes Kautschuk-Rohmaterials gemäß der Kalibrierkurve eines
Korrelationsdiagramms zwischen dem Molekulargewicht und dem Elutionsvolumen
von Polystyrolstandards mit bekannten Molekulargewichten berechnet.
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Anschließend wurden
die in jedem Kautschuk-Rohmaterial enthaltenen Anteilsmengen einer hochmolekularen
Komponente mit einem Molekulargewicht von 106 oder
mehr und einer niedermolekularen Komponente mit einem Molekulargewicht
von 105 oder weniger berechnet. 4 zeigt
eine schematische Molekulargewichtsverteilungskurve, die mit Hilfe
der Kalibrierkurve eines mittels des vorstehend beschriebenen Verfahrens
erhaltenen Korrelationsdiagramms und des GPC-Musters des Kautschuk-Rohmaterials
berechnet ist. Wie in 4 gezeigt, wurde aus der Moleku largewichtsverteilungskurve
jedes Kautschuk-Rohstoffs eine Fläche A, bei der das Molekulargewicht
106 oder mehr beträgt, und eine Fläche B, bei
der das Molekulargewicht 105 oder weniger
beträgt,
berechnet, und die prozentuellen Anteile der Flächen A und B bezogen auf die
Gesamtfläche
der Verteilungskurve wurden als die jeweiligen Anteilsmengen der
entsprechenden Komponenten erhalten (siehe die nachfolgenden Formeln).
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Die
Anteilsmenge einer hochmolekularen Komponente mit einem Molekulargewicht
von 106 oder mehr (%) = A/Gesamtfläche der
Verteilungskurve × 100.
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Die
Anteilsmenge einer niedermolekularen Komponente mit einem Molekulargewicht
von 105 oder weniger (%) = B/Gesamtfläche der
Verteilungskurve × 100.
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– Mooney-Viskosität –
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Die
Mooney-Viskosität
der bei jeder der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen der Beispiele
1 bis 32 verwendeten Kautschuk-Rohstoffe wurde gemäß JIS K6300
mit einer L-Walze bei 100°C,
einer Vorwärmzeit
von 1 Minute und einer Rotationsdauer von 4 Minuten gemessen.
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<Auswertung der Verarbeitbarkeit von
unvulkanisierten Gummizusammensetzungen>
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Für jede der
unvulkanisierten Gummizusammensetzungen der Beispiele 1 bis 32 wurden
die Walzverarbeitbarkeit, das Haftvermögen zwischen Gummibahnen beim
Formen und die Handhabungseigenschaften von Gummibahnen geprüft und ausgewertet.
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– Walzverarbeitbarkeit –
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Zuerst
wurden 10-inch-Walzen (Rotationsverhältnis: vordere Walze/hintere
Walze = 1/1,15) verwendet. Die Temperatur der Walzen wurde auf 80°C und der
Walzenabstand auf 5 mm eingestellt. Die auf 100°C erwärmte unvulkanisierte Gummizusam mensetzung
wurde zwischen die Walzen eingeführt,
und die Walzverarbeitbarkeit wurde nach dem dabei von der unvulkanisierten
Gummizusammensetzung gezeigten Verhalten folgendermaßen eingestuft.
Gummi, der von selbst ohne „Bagging" (Bändigung)
auswalzte, wurde als „gut" eingestuft. Gummi, der
bei einem Walzenabstand von 5 mm unter Bagging nicht auswalzte,
jedoch bei einem Walzenabstand von 3 mm ohne Bagging auswalzte,
wurde als „mäßig" eingestuft. Gummi,
der sogar bei einem Walzenabstand von 3 mm unter Bagging nicht auswalzte, wurde
als „schlecht" eingestuft.
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– Haftvermögen zwischen
geformten Gummibahnen –
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Jede
der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen der Beispiele 1 bis
32 wurde zu Gummibahnen verarbeitet. Das Haftvermögen zwischen Gummibahnen
beim Formen wurde nach dem von den Gummibahnen beim Walzen mit einem
Dorn gezeigten Verhalten folgendermaßen eingestuft. Gummibahnen,
die allein bei Ausübung
von Druck am Ende des Walzvorgangs angehaftet blieben und leicht
formbar waren, wurden als „gut" eingestuft. Gummibahnen,
die sogar bei Ausübung
von Druck am Ende des Walzvorgangs nicht angehaftet blieben und
schwer formbar waren, wurden als „schlecht" eingestuft.
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– Handhabungseigenschaften
von Gummibahnen –
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Die
Handhabungseigenschaften der Gummibahnen wurden nach dem Verhalten
der aus unvulkanisierten Gummizusammensetzungen zusammengesetzten
Gummibahnen beim Walzen auf einem Dorn zum Formen eines Riemens
folgendermaßen eingestuft.
Gummibahnen, die sich beim Formen des Riemens nur geringfügig dehnten,
ohne beschädigt zu
werden, wurden als „gut" eingestuft. Gummibahnen,
die wegen Dehnungen der Gummibahnen beim Formen des Riemens Ungleichmäßigkeiten
der Dicke aufwiesen und teilweise beschädigt waren, wurden als „schlecht" eingestuft.
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<Auswertung von Riemen>
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– Auswertung
von Keilrippenriemen –
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Es
wurden Keilrippenriemen, die jeweils eine Rippen-Gummischicht aus
ein jeder der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen der Beispiele
1 bis 32 aufwiesen, hergestellt. Das Gewebe des Riemens war aus
Nylonfasern und die Stränge
des Riemens waren aus Polyesterfasern hergestellt.
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Jeder
Keilrippenriemen wurde in eine Riemenlauf-Prüfmaschine mit einem wie in 5 gezeigten
Layout eingehängt
und in Betrieb genommen; anschließend wurde eine Prüfung und
Auswertung der Haltbarkeit im Betrieb durchgeführt. Bei dieser Prüfung war
die Temperatur der Atmosphäre
auf 120°C
eingestellt. Die Drehzahl der Riemenscheibe 23 betrug 4900
UpM, und bei der Riemenscheibe 24 wurde auf jede Rippe
des Riemens eine Last von 2 kW ausgeübt. Außerdem wurde ein Gewicht an
die Riemenscheibe 21 angefügt, so dass auf jede Rippe des
Riemens eine Last von 277 N ausgeübt wurde. Das Material der
Riemenscheiben 21, 22, 23 und 24 war
jeweils S45C, der Durchmesser der Riemenscheibe 21 betrug
55 mm, der Durchmesser der Riemenscheibe 22 betrug 70 mm
und der Durchmesser der Riemenscheiben 23 und 24 betrug
120 mm. Der vom Riemen an den Riemenscheiben 21 und 22 gebildete
Winkel betrug 90°.
Dann wurde die Lebensdauer bis zum Rissigwerden, d.h. die Zeitdauer
vom Beginn des Betriebs bis zu dem Zeitpunkt, bei dem ein Riss an
der Rippenoberfläche
auftritt, gemessen (durch regelmäßiges Unterbrechen
des Betriebs beobachtet).
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Bei
den Beispielen 1 bis 6, 8 bis 13 und 29 bis 32 wurde zusätzlich die
folgende Prüfung
und Auswertung durchgeführt.
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Vor
der Prüfung
im Betrieb wurde eine Mikroskopie-Untersuchung der Rippenoberfläche jedes Keilrippenriemens
durchgeführt,
wobei das prozentuelle Verhältnis
der Maximallänge
der beobachteten kurzen Fasern und der ursprünglichen Länge der kurzen Fasern als „relative
Länge der
kurzen Fasern" berechnet
wurde.
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Die
Masse des Riemens wurde 24 Stunden nach Beginn des Betriebs des
Riemens gemessen. Daraus wurde der prozentuelle Anteil des Masseverlusts,
bezogen auf die Masse vor dem Betrieb, berechnet.
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Der
Abrieb durch Anhaften wurde nach dem Zustand der Rippenoberfläche 24 Stunden
nach dem Beginn des Betriebs folgendermaßen eingestuft. Ein Riemen,
der keinen Abrieb durch Anhaften zeigte, wurde unter „kein Anhaften" eingestuft. Ein
Riemen, bei dem anhaftendes Pulver an nur einen Bereich anhaftete,
wurde unter „geringfügiges Anhaften" eingestuft. Ein
Riemen, bei dem körniges
abgeriebenes Pulver an mehrere Bereiche am Grund der Riemenrippen
anhaftete, wurde unter „schwaches
Anhaften" klassifiziert.
Ein Riemen mit entlang von Reihen anhaftendem, körnigem abgeriebenem Pulver
wurde unter „mittelstarkes
Anhaften" eingestuft.
Ein Riemen mit Rippen, deren Grund hauptsächlich mit laminiertem, anhaftendem,
abgeriebenem Pulver entlang von Reihen bedeckt war, wurde unter „starkes
Anhaften" eingestuft.
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Der
Lärmpegel
bei der Riemenscheibe 23 wurde 5 Stunden nach Beginn des
Betriebs mit einem Geräuschmesser
als Schalldruckwert bei einer Frequenz von 6000 Hz gemessen. Da
der Istwert des Schalldruckpegels von der Positionierung des Mikrophons
und der Oberflächenrauigkeit
der Riemenscheibe abhängt,
wurde der Riemen von Beispiel 29 als Bezugsriemen verwendet, wobei
das prozentuelle Verhältnis
bezogen auf den Schalldruckwert beim Betrieb des Bezugsriemen berechnet
wurde.
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Anschließend wurde
eine Prüfung
und Auswertung der Leistung im Betrieb bei einer tiefen Temperatur
durchgeführt,
nachdem die Keilrippenriemen der Beispiele 1 bis 32 um die große Riemenscheibe 31 und
die kleine Riemenscheibe 32 des in 6 gezeigten
Layouts gelegt und in Betrieb genommen worden waren. Die Temperatur
der Atmosphäre
war auf –40°C eingestellt.
Die Drehzahl der großen
Riemenscheibe 31 betrug 270 UpM, die kleine Riemenscheibe 32 wurde
nicht unter Last gelegt. Dann wurde die kleine Riemenscheibe 32 mit
einem Sollgewicht belastet, so dass auf jede der Rippen eine Last von
9,8 N ausgeübt
wurde. Das Material der großen Riemenscheibe 31 und
das der kleinen Riemenscheibe 32 war jeweils S45C, der Durchmesser
der großen
Riemenscheibe 31 betrug 140 mm, und der Durchmesser der
kleinen Riemenscheibe 32 betrug 45 mm. Ein Vorgang, bei
dem der Riemen 5 Minuten lang betrieben und der Betrieb dann für 25 Minuten unterbrochen
wurde, bildete 1 Zyklus; die Anzahl der Zyklen bis zum Auftreten
eines Risses wurde durch Beobachtung bestimmt.
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– Auswertung
von Zahnriemen –
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Es
wurden Zahnriemen vom STS S8M-Standardtyp mit einer Breite von 19
mm, welche Riemenkörper,
die aus den unvulkanisierten Gummizusammensetzungen der Beispiele
1 bis 6, 8 bis 13 und 29 bis 32 zusammengesetzt waren, umfassten,
hergestellt.
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Es
wurde eine Prüfung
und Auswertung des gezahnten Teils hinsichtlich der Beibehaltungseigenschaft
der Scherfestigkeit durchgeführt,
nachdem jeder Zahnriemen um 4 Zahnriemenscheiben 41, 41 ... und
4 Leitscheiben 42, 42, ... einer Laufprüfungsmaschine
für den
Riemen mit dem in 7 gezeigten Layout gelegt und
in Betrieb genommen worden war. Die Temperatur der Atmosphäre war auf
25°C eingestellt.
Die Drehzahl der untersten Zahnriemenscheibe 41 betrug
5500 UpM, die anderen Riemenscheiben 41 und 42 wurden
nicht unter Last gelegt. Außerdem
war die höchstgelegene
Riemenscheibe 41 mit einem Totgewicht belastet, so dass
auf den Riemen eine Last von 392 N ausgeübt wurde. Das Material der
Riemenscheiben 41 und 42 war jeweils S45C, der
Durchmesser der Zahnriemenscheiben 41 betrug 59,78 mm (die
Anzahl der Zähne
war 24), und der Durchmesser der Leitscheiben 42 betrug
28 mm. Das Betreiben des Riemens wurde fortgeführt, bis der Riemen 1 × 108-mal gebogen worden war. Bei dieser Prüfung wurde
der Riemen 4-mal pro Umlauf um das Layout der Laufprüfmaschine
gebogen. Anschließend
wurde bei einem der Zähne
des 1 × 108-mal gebogenen Zahnriemens sowie bei einem
der Zähne
eines nie betriebenen Zahnriemens eine Scherverformung durchgeführt. Der
Belastungswert, bei dem der Zahn beschädigt wurde, wurde als die Scherfestigkeit
des gezahnten Teils verwendet, und das prozentuelle Verhältnis der
Scherfestigkeit des gezahnten Teils des 1 × 108-mal
gebogenen Zahnriemens und derjenigen des nie betriebenen Riemens
wurde als Wert der Scherfestigkeitsbeibehaltung des Riemens bestimmt.
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Ergebnisse
von Prüfung
und Auswertung
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Die
Ergebnisse der Prüfung
und Auswertung sind in den 8A, 8B, 9A, 9B, 10A und 10B gezeigt.
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Nach
diesen Figuren sind die Beispiele 3 bis 6 und 10 bis 13 in allen
Gesichtspunkten in der Weise ausgezeichnet, dass die Lebenszeit
bis zum Rissigwerden 450 Stunden oder mehr beträgt, die Anzahl der Zyklen bis
zum Rissigwerden bei tiefen Temperaturen 4000 Zyklen oder mehr beträgt und die
Verarbeitbarkeit der Gummizusammensetzungen ausgezeichnet ist. Bei
diesen Beispielen haben alle Kautschuk-Rohstoffe die Eigenschaft,
dass 7 bis 12 Gew.-% einer hochmolekularen Komponente mit einem
Molekulargewicht von 106 oder mehr und einem Ethylengehalt
von 65 Gew.-% oder mehr, und 26 bis 60 Gew.-% einer niedermolekularen
Komponente mit einem Molekulargewicht von 105 oder
weniger und einem Ethylengehalt von 60 Gew.-% oder weniger enthalten
sind, und dass die Mooney-Viskosität 50 ML1+4 oder
weniger (100°C)
beträgt.
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Bei
den Beispielen 1, 2, 8 und 9 sind die Walzverarbeitbarkeit und das
Haftvermögen
zwischen den Gummibahnen der unvulkanisierten Gummizusammensetzung
ungenügend,
da der Gehalt der hochmolekularen Komponente im Kautschuk-Rohmaterial groß und jener
der niedermolekularen Komponente klein ist.
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Bei
den Beispielen 7 und 14 sind die Handhabungseigenschaften der Gummibahnen
der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen schlecht und die Lebenszeit
bis zum Rissigwerden ist kurz, weshalb die Haltbarkeit im Betrieb
schlecht ist, da der Gehalt der hochmolekularen Komponente in dem Kautschuk-Rohmaterial
klein und jener der niedermolekularen Komponente groß ist.
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Bei
den Beispielen 15 bis 20 ist der Ethylengehalt der hochmolekularen
Komponente in den Kautschuk-Rohmaterialien gering. Bei den Beispielen
15 und 16, die einen hohen Gehalt der hochmolekularen Komponente
aufweisen, sind die Walzverarbeitbarkeit und das Haftvermögen zwischen
den Gummibahnen schlecht. Andererseits sind bei den Beispielen 17,
18, 19 und 20, die einen hohen Gehalt der niedermolekularen Komponente
aufweisen, die Handhabungseigenschaften der Gummibahnen schlecht.
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Bei
den Beispielen 21 und 22 sind die Walzverarbeitbarkeit und das Haftvermögen zwischen den
Gummibahnen der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen schlecht
und ist die Leistung des Riemens im Betrieb bei tiefer Temperatur
ebenfalls schlecht, da der Gehalt der niedermolekularen Komponente
im Kautschuk-Rohmaterial
klein und der Ethylengehalt der niedermolekularen Komponente groß ist.
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Bei
den Beispielen 23 bis 28 können
die Walzverarbeitbarkeit, das Haftvermögen zwischen den Gummibahnen
beim Formen und die Handhabungseigenschaften der Gummibahnen nicht
gleichzeitig befriedigt werden, da der Gehalt der niedermolekularen
Komponente im Kautschuk-Rohmaterial klein und der Ethylengehalt
der hochmolekularen Komponente ebenfalls klein ist.
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Die
Beispiele 29 bis 32 sind durch Erhöhen der Menge von Ruß und Öl zum Verbessern
der Verarbeitbarkeit der Beispiele 1, 2, 8 und 9 erhalten. Offensichtlich
ist bei den Beispielen 1, 2, 8 und 9 die Verarbeitbarkeit der unvulkanisierten
Gummizusammensetzungen, wie vorstehend beschrieben, schlecht im
Vergleich zu den Beispielen 29 bis 32, und bezüglich der Riemeneigenschaften
sind, obwohl die Haltbarkeit im Betrieb und die Beständigkeit gegen
Abrieb durch Anhaften ausgezeichnet sind, die Leistung im Betrieb
bei tiefer Temperatur außerordentlich
schlecht, und die Abriebbeständigkeit
ist schlecht, da die relative Länge
der kurzen Fasern klein und der Lärmpegel bei Riemen im Betrieb
vergleichsweise hoch ist. Außerdem
ist ebenfalls offensichtlich, dass der Wert der Scherfestigkeitsbeibehaltung
des gezahnten Teils des Zahnriemens schlecht ist. Andererseits sind
bei den Beispielen 29 bis 32 die Verarbeitbarkeit der unvulkanisierten
Gummizusammensetzungen und die Leistung des Riemens im Betrieb bei
tiefer Temperatur verbessert, da die Rußmenge und die Ölmenge groß sind.
Die Haltbarkeit des Riemens im Betrieb (die Lebenszeit bis zum Rissigwerden)
und die Abriebbeständigkeit
sind jedoch außerordentlich
schlecht, starker Abrieb durch Anhaften wird beobachtet und außerdem ist
der Lärmpegel
beim Betrieb des Riemens hoch. Darüber hinaus ist wie bei Beispielen
1, 2, 8 und 9 der Wert der Scherfestigkeitsbeibehaltung des gezahnten
Teils des Zahnriemens niedrig.
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Im
Gegensatz dazu ist es bei den Beispielen 3 bis 6 und 10 bis 13 offensichtlich,
dass die Verarbeitbarkeit der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen
ausgezeichnet ist und die Haltbarkeit im Betrieb und die Laufleistung
des Keilrippenriemens bei tiefer Temperatur ausgezeichnet sind.
Da die Mooney-Viskosität
und das Fließvermögen des
Gummis ausgezeichnet sind, ist zugleich die beim Kneten auf die
unvulkanisierte Gummizusammensetzung ausgeübte Scherspannung klein, kurze
Fasern werden nicht leicht abgeschnitten, und die relative Länge der
kurzen Fasern ist groß.
Sogar, wenn dem Riemen die gleiche Menge kurzer Fasern beigemischt
ist, ist daher der Elastizitätsmodul
der kurzen Fasern in der Richtung, in der die kurzen Fasern ausgerichtet
sind (in der Querrichtung des Riemens), höher, und die kurzen Fasern
fallen beim Betrieb des Riemens nicht leicht ab. Im Ergebnis ist
der Abriebsverlust des Riemens gering, Abrieb durch Anhaften tritt
nicht auf, und der Lärmpegel
während
des Betriebs des Riemens ist gering.
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Bei
dem Zahnriemen ist es ebenfalls offensichtlich, dass der aus den
unvulkanisierten Gummizusammensetzungen der Beispiele 3 bis 6 und
10 bis 13 zusammengesetzte Riemenkörper einen hohen Wert der Scherfestigkeitsbeibehaltung
seines gezahnten Teils aufweist. Das scheint der Fall zu sein, da
die unvulkanisierte Gummizusammensetzung sowohl eine hochkristalline
Ethylenkomponente als auch eine amorphe Komponente enthält und ausgezeichnete
Fließfähigkeit
aufweist, wobei die unvulkanisierte Gummizusammensetzung ungeachtet
der unterschiedlichen Zusammensetzungsverteilung und Kristallinität des Ethylen-α-Olefin-Elastomers des Gummizements,
der als Beschichtungsgummi für
die Stränge
und das Gewebe verwendet wird, eine ausgezeichnete Verträglichkeit
mit dem Beschichtungsgummi aufweist und die Gummizusammensetzung fest
an das Gewebe und die Stränge
haftet. Als Ergebnis ist die Haltbarkeit der Zähne des Riemens verbessert.
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Wie
vorstehend beschrieben, weisen die Beispiele 3 bis 6 und 10 bis
13 sowohl ausgezeichnete Verarbeitbarkeit der unvulkanisierten Gummizusammensetzungen
als auch ausgezeichnete Riemeneigenschaften auf. Alle diese Beispiele
stellen Kombinationen von hochkristallinen Gummiarten (Polymer 1,
Polymer 2) mit einem Ethylengehalt von 65 Gew.-% oder mehr und einem
hohen Molekulargewicht (hohe Mooney-Viskosität) und amorphen flüssigen Gummiarten
(hergestellt von der Uniroyal Chemical Company. Inc., Trilene67)
mit einem niedrigen Ethylengehalt von 40,7 Gew.-% und einem niedrigen Molekulargewicht
dar. Um, mit anderen Worten, sowohl die Molekulargewichtsverteilung
als auch die Ethylengehaltsverteilung des Ethylen-α-Olefin-Elastomers
als Kautschuk-Rohstoff des Riemens breiter zu machen, ist es wirkungsvoll,
einen Gummi, der eine hohes Molekulargewicht und eine hohe Ethylenkristallinität aufweist,
und einen Gummi, der ein niedriges Molekulargewicht und keine Ethylenkristallinität aufweist,
wie z. B. ein flüssiges
Polymer, zu mischen. Bei einer anderen Ausführungsform kann ein Kautschuk-Rohstoff
mit der gleichen Zusammensetzungsverteilung durch ein Lösungsmischverfahren hergestellt
werden, wobei die beiden vorstehend genannten Arten von Gummilösungen nach
der Lösungspolymerisation
und vor dem Trocknen der Lösung
miteinander gemischt werden. Außerdem
kann ein Kautschuk-Rohstoff mit der gleichen Zusammensetzungsverteilung
wie die einer gemischten Lösung der
beiden vorstehend beschriebenen Polymerarten durch ein Zweistufen-Polymerisationsverfahren
hergestellt werden.
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Die
Erfindung kann in anderen Formen ausgeführt werden, ohne vom Geist
ihrer wesentlichen Eigenschaften abzuweichen. Die in dieser Anmeldung
offenbarten Ausführungsformen
sind in jeder Beziehung als erläuternd
und nicht beschränkend
zu verstehen. Der Umfang der Erfindung wird durch die angehängten Ansprüche und
nicht durch die vorstehende Beschreibung definiert, und es ist beabsichtigt,
dass alle in diesen Umfang fallenden Änderungen davon umfasst sind.