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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Vorbeugung und Behandlung von Infektionserregern
und betrifft insbesondere die hemmende Aktivität von Cellulosesulfat und anderen
sulfatierten Polysacchariden gegen Papilloma-Virus.
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Hintergrund
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Die
US-PS 4,840,941 (941) beschreibt hemmende Wirkungen von bestimmten
sulfatierten Polysacchariden auf das verkapselte Retrovirus, humanes
T-Zell-lymphotrophes Virus-III (jetzt bekannt als HIV-1 (humanes
Immunodefizienz-Virus-1)). Wie in der US-PS 5,288,704 beschrieben,
sind sulfatierte Polysaccharide auch dafür bekannt, wirksam gegen verschiedene
andere verkapselte Viren und insbesondere Herpes Simplex-Virus (HSV)
zu sein. Das 941-Patent beschreibt jedoch, dass die hemmenden Eigenschaften
von sulfatierten Polysacchariden gegen HIV-1 deutlich unterschiedlich
von den Aktivitäten
von Polysaccharidsulfaten gegen das Herpesvirus sind. Da verschiedene
Viren grundsätzlich
unterschiedliche Eigenschaften haben können, muss ein sulfatiertes
Polysaccharid, das wirksam gegen ein Virus ist, nicht wirksam gegen
ein anderes Virus sein.
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Während für die Bindung
von humanen Papilloma-Virus-ähnlichen
Teilchen (VLPs) an HaCaT-Zellen gezeigt wurde, dass sie durch Heparin
und Dextransulfat gehemmt wird (Joyce et al. The L1 Major Capsid
Protein of Human Papillomavirus Type 11 Recombinant Virus-like Particles
Interacts with Heparin and Cell-surface Glycosaminoglycans on Human
Keratinocytes. The Journal of Biological Chemistry, 1999, Band 274,
Nr. 9, 26. Februar, Seiten 5810–5822),
spiegeln Studien mit VLPs keine Papilloma-Virus-Infektion wider
und es ist nicht bekannt, dass sulfatierte Polysaccharide eine Papilloma-Virus-Infektion
hemmen können.
Der Papilloma-Virus unterscheidet sich vom HSV und HIV dadurch,
dass er keine Kapsel hat, und er unterscheidet sich von Retroviren
wie HIV, da es ein DNA-Virus ist und nicht auf das Enzym reverse
Transkriptase zur Replikation angewiesen ist. Dieser Unterschied
kann die Resistenz des Papilloma-Virus gegen Nonoxynol-9 erklären, einem allgemein
verwendeten Spermizid, für
das gezeigt worden ist, dass es sowohl HIV als auch HSV hemmt (Hermonat,
P. L., Daniel, R. W. und Shah, K. V. The spermicide nonoxynol-9
does not inactivate papillomavirus Sex. Transm. Dis. 1992; 19: 203–205).
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Papilloma-Viren
infizieren basale Zellen des Epithels und induzieren schuppenartige
epitheliale und fibroepitheliale Tumore, z.B. Warzen (Papillome)
und Condylome, und können
zu malignen epithelialen Läsionen
führen
(Tzenan Giroglou, et al. Human Papillomavirus Infection Requires
Cell Surface Heparan Sulfate, Journal of Virology, Februar 2001,
Seiten 1565–1570).
Genitale humane Papilloma-Virus-Infektionen stellen eine der häufigsten
durch Sexualität übertragenen
Krankheiten (STDs) dar und eine Papilloma-Virus-Infektion der vaginalen
Schleimhaut bei Frauen ist mit Gebärmutterhalskrebs in Verbindung
gebracht worden. Gebärmutterhalskrebs
stellt die zweithäufigste
Ursache für
Krebs-bedingte Tode bei Frauen dar und ist verantwortlich für mehr als
200 000 Todesfälle
pro Jahr weltweit (Pisani, P., Parkin, D. M. und Ferlay, J. Estimates
of the worldwide mortality from eighteen major cancers in 1985.
Implications for prevention and projections of future burden. International
Journal of Cancer 55: 891–903.
1993).
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Bis
heute sind sehr wenige Reagenzien mit mikrobiozidaler Aktivität gegen
humane Papilloma-Virus (HPV)-Infektionen beschrieben worden. Diese
umfassen Reagenzien, die spezifisch auf HPVs abzielen, wie monoklonale
Antikörper
mit Virusneutralisierender Aktivität (Christensen, N. D., N. M.
Cladel und C. A. Reed, 1995. Postattachment neutralization of papillomaviruses
by monoclonal and polyclonal antibodies. Virology 207: 136–142; Christensen,
N. D., J. W. Kreider, N. M. Cladel, S. D. Patrick und P. A. Welsh.
1990. Monoclonal antibody-mediated neutralization of infectious
human papillomavirus type 11. J. Virol. 64: 5678–5681) und Virus-unspezifische
Mittel wie Povidon-Iod (Sokal, D. C. und P. L. Hermonat. 1995. Inactivation
of papillomavirus by low concentrations of povidone-iodine. Sex
Transm. Dis. 22: 22–24),
Alkylsulfate und Monocaprin (Howett, M. K., E. B. Neely, N. D. Christensen,
B. Wigdahl, F. C. Krebs, D. Malamud, S. D. Patrick, M. D. Pickel,
P. A. Welsh, C. A. Reed, M. G. Ward, L. R. Budgeon und J. W. Kreider.
1999. A broad-spectrum microbicide with virucidal activity against
sexually transmitted viruses. Antimicrob. Agents Chemo ther. 43:
314–321;
Howett, M. K., Wigdahl, B., Malamud, D., Christensen, N. D., Wyrick,
P. B., Krebs, F. C. und Catalone, B. J. Alkyl sulfates: a new family
of broad spectrum microbicides. XIII International AIDS Conference,
707–712.
2000. Durban, South Africa, Monduzzi Editore). Einige Reagenzien
mit mikrobiozidaler Aktivität
gegen eine breite Auswahl an STDs haben sich als unwirksam gegen
Papilloma-Viren erwiesen, wie C31G und das vorstehend genannte Nonoxynol-9.
Manche dieser Mittel rufen außerdem
eine signifikante zelluläre
Cytotoxizität
hervor. Eine wirksame Behandlung oder Vorbeugung gegen eine Papilloma-Virus-Infektion
ist momentan nicht erhältlich.
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Cellulosesulfat,
ein sulfatiertes Polysaccharid, kann durch verschiedene bekannte
Verfahren der Sulfatierung von Cellulose synthetisiert werden und
kann leicht kommerziell erhalten werden. Es wurde berichtet, dass
sulfatierte Cellulose HIV-Aktivitäten in vitro hemmt (Yamamoto
et al., Carbohydrate Polymers 14 (1990) 53–63). Die US-PS 6,063,773 (773)
beschreibt die hemmenden Wirkungen von Cellulosesulfat auf HIV und HSV
und beschreibt weiterhin, dass es zur Behandlung von oder Vorbeugung
gegen bakterielle Infektionen verwendet werden kann. Das 773-Patent
beschreibt außerdem,
dass Cellulosesulfat das Empfängnisrisiko verringern
kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung basiert in Teilen auf der unerwarteten Erkenntnis, dass
Cellulosesulfat wirksam gegen eine Papilloma-Virus-Infektion ist.
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In
einem Aspekt betrifft die Erfindung die Behandlung einer, die Hemmung
einer oder die Vorbeugung gegen eine Papilloma-Virus-Infektion bei
einem Patienten, der eine solche Behandlung, Hemmung oder Vorbeugung
benötigt.
Die Erfindung stellt die Verwendung einer wirksamen Menge eines
sulfatierten Polysaccharids zur Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung, Hemmung oder Vorbeugung einer Papilloma-Virus-Infektion
bei einem Patienten bereit, der eine solche Behandlung, Hemmung
oder Vorbeugung benötigt, wobei
das sulfatierte Polysaccharid ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Cellulosesulfat, Dextransulfat, Dermatansulfat, Chondroitinsulfat,
Pentosansulfat, Fucoidin, Mannansulfat, Carrageenan, Dextrinsulfat, Curdlansulfat,
Chitinsulfat, Heparin und Heparinsulfat. Die Behandlung, Hemmung
oder Vorbeugung umfasst die Verabreichung einer wirksamen Menge
des sulfatierten Polysaccharids wie Cellulosesulfat und Dextransulfat.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Vorbeugung oder
Hemmung einer malignen epithelialen Läsion, einschließlich Gebärmutterhalskrebs,
bei einem Patienten, der eine solche Vorbeugung oder Hemmung benötigt. Die
Erfindung stellt die Verwendung einer wirksamen Menge eines sulfatierten
Polysaccharids zur Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung
oder Hemmung einer malignen epithelialen Läsion, einschließlich Gebärmutterhalskrebs,
bei einem Patienten bereit, der eine solche Vorbeugung oder Hemmung
benötigt,
wobei das sulfatierte Polysaccharid ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Cellulosesulfat, Dextransulfat, Dermatansulfat, Chondroitinsulfat,
Pentosansulfat, Fucoidin, Mannansulfat, Carrageenan, Dextrinsulfat,
Curdlansulfat, Chitinsulfat, Heparin und Heparinsulfat. Die Vorbeugung
oder Hemmung umfasst die Verabreichung einer wirksamen Menge des
sulfatierten Polysaccharids wie Cellulosesulfat und Dextransulfat.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Man
hat festgestellt, dass Cellulosesulfat und Dextransulfat wirksam
bei der Hemmung einer Papilloma-Virus-Infektion sind. Ein sulfatiertes
Polysaccharid wie Cellulosesulfat und Dextransulfat kann daher zur Vorbeugung,
Hemmung oder Behandlung von durch Papilloma-Virus ausgelösten Infektionen
verwendet werden. Da eine Papilloma-Virus-Infektion mit malignen
epithelialen Läsionen,
einschließlich
Gebärmutterhalskrebs,
zusammenhängt,
kann des weiteren ein sulfatiertes Polysaccharid wie Cellulosesulfat
oder Dextransulfat durch die Vorbeugung gegen eine Papilloma-Virus-Infektion
auch gegen diese Läsionen,
einschließlich
Gebärmutterhalskrebs,
vorbeugen. Da diese Verbindungen Papilloma-Virus wirksam inaktivieren
können,
können sie
außerdem
diese Läsionen,
einschließlich
Gebärmutterhalskrebs,
durch die Hemmung der Verbreitung des Infektionserregers hemmen.
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Cellulosesulfat
mit einem weiten Molekulargewichtsbereich (Mr) kann verwendet werden.
In einer Ausführungsform
kann Cellulosesulfat mit einem durchschnittlichen Mr-Wert größer als
etwa 500 000 Dalton verwendet werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann Cellulosesulfat mit einem durchschnittlichen Mr-Wert von etwa
1–2 Millionen
Dalton verwendet werden. Der Grad der Sulfatierung des Cellulosesulfats
liegt vorzugsweise über
12% und am meisten bevorzugt bei etwa 17–18%, was einer maximalen Sulfatierung
entspricht. Cellulosesulfat in Form eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes, z.B. Natriumcellulosesulfat, kann auch verwendet werden.
Andere pharmazeutisch verträgliche
Salze umfassen unter anderem Kalium-, Lithium- und Ammoniumcellulosesulfat.
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Cellulosesulfat
in einer wirksamen Menge kann in einer geeigneten Dosierungsform
abhängig
von der Verabreichungsstelle verabreicht werden. Eine "wirksame Menge" bezeichnet eine
Menge, die wirksam bei Dosierungen und für Zeitspannen ist, die nötig sind,
um das erwünschte
therapeutische Ergebnis zu erhalten, wie die Vorbeugung oder Hemmung
von Papilloma-Virus-Infektionen. Die wirksame Menge kann abhängig von verschiedenen
Faktoren wie der zu behandelnden Infektion und dem Krankheitszustand,
dem Alter, dem Geschlecht und dem Gewicht des zu behandelnden Individuums
variieren. Während
die wirksame Menge leicht bestimmt werden kann, empfehlen die Studien
bisher, dass die besten Ergebnisse mit etwa 0,1 bis 200 mg/ml Cellulosesulfat,
vorzugsweise 1 bis 100 mg/ml und mehr bevorzugt 50 bis 100 mg/ml
erreicht werden können.
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Eine
wirksame Menge an Cellulosesulfat kann an den Bereich oder die Bereiche
verabreicht werden, die mit dem Infektionserreger in Kontakt gekommen
sind oder von denen dies erwartet wird. Zum Beispiel kann Cellulosesulfat
zur Vorbeugung, Hemmung oder Behandlung von vaginalen Infektionen
oder zur Vorbeugung oder Hemmung von Gebärmutterhalskrebs als Gele,
Schaume, Suppositorien, Creme oder Aerosole in die Vaginalhöhle unter
Verwendung von geeigneten Applikatoren verabreicht werden. Cellulosesulfat
kann auch in das Rektum oder unter Verwendung von geeignetem verzehrbaren
Kapseln und Aromastoffen in den Mund oder in die Vaginalhöhle von
einem oder mehreren Sexualpartnern verabreicht werden, ungeachtet,
ob eine Infektion bekannt ist oder nicht, um die Übertragung
während
vaginalem oder analem Geschlechtsverkehr oder Oralsex vorzubeugen
oder zu hemmen. Cellulosesulfat kann vor, während oder nach der sexuellen
Aktivität
verabreicht werden, was eine weitere Flexibilität und leichte Verwendung bietet.
Wenn es nach der sexuellen Aktivität verabreicht wird, können die
besten Ergebnisse unmittelbar nach der sexuellen Aktivität erhalten werden.
Zur Vorbeugung oder Hemmung von malignen epithelialen Läsionen kann
Cellulosesulfat topisch auf die Haut z.B. als Creme oder Gel aufgetragen
werden. Cellulosesulfat kann auch als eine orale Dosierungsform,
z.B. in Form einer Tablette, verabreicht werden.
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Geeignete
dem Fachmann bekannte Träger
oder Verdünnungsmittel
können
bei der Herstellung einer geeigneten Dosierungsform kombiniert werden
und Patienten, die die Behandlung erhalten, können in bekannter Weise auf
deren Wirksamkeit hin beobachtet werden.
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Im
Falle eines Gels kann Cellulosesulfat mit Glycerin und geeigneten
Konservierungsstoffen wie Methylparaben und Propylparaben kombiniert
werden. Andere geeignete Exzipienzien können auch zugegeben werden,
z.B. ein Dickungsmittel wie Hydroxyethylcellulose. Wenn Cellulosesulfat
auf der Haut verwendet wird, kann es einfach mit Wasser, physiologischer
Kochsalzlösung
oder einer Pufferlösung
gemischt und als Gel aufgetragen werden.
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Eine
Phase I-Sicherheitsstudie zeigt, dass Cellulosesulfat, das nicht
cytotoxisch ist, besser als Nonoxynol-9, ein cytotoxisches Mittel,
das häufig
in spermiziden Gelen gefunden wird, und so gut wie oder sogar besser
als K-Y Jelly, ein Gleitmittel, vertragen wird. Cellulosesulfat
bietet einen weiteren Vorteil dadurch, dass Irritationen durch ein
cytotoxisches Mittel Läsionen
bewirken kann, die eine Infektion fördern können, und das die Verwendung
von Cellulosesulfat nicht mit solchen Infektionsrisiken verbunden
ist.
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Dextransulfat
mit einem breiten Mr-Bereich kann wie für Cellulosesulfat beschrieben
in ähnlichen
Dosierungsformen verabreicht werden. In einer Ausführungsform
kann Dextransulfat mit einem durchschnittlichen Mr-Wert größer als
etwa 500 000 verwendet werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann der Mr-Wert bei etwa 1 bis 2 Millionen liegen. Die wirksame
Menge kann abhängig
von verschiedenen Faktoren, einschließlich den bereits beschriebenen,
variieren und kann leicht bestimmt werden. In einer Ausführungsform
können
etwa 0,1 bis 200 mg/ml Dextran, bevorzugt etwa 1 bis 100 mg/ml und
mehr bevorzugt 50 bis 100 mg/ml verabreicht werden.
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Während die
erfindungsgemäße Verwendung
oder Verabreichung von Cellulosesulfat und Dextransulfat beschrieben
worden ist, können
andere sulfatierte Polysaccharide in ähnlicher Weise in ähnlichen
Dosierungsformen entsprechend der Erfindung verabreicht werden.
Vorzugsweise hat das sulfatierte Polysaccharid einen Mr-Wert von etwa 15
000 bis 3 Millionen. Vorzugsweise ist der Mr-Wert größer als
etwa 500 000. Das Polysaccharid kann ein Homo- oder Heteropolysaccharid,
vorzugsweise ein Homopolysaccharid wie Cellulosesulfat und Dextransulfat,
mit monomeren Einheiten sein, die aus entweder Aldo-, Desoxyaldo-,
Keto- oder Desoxyketopentosen bestehen, einschließlich in
nicht beschränkender
Weise Arabinose, Ribose, Desoxyribose, Galactose, Fructose, Sorbose,
Rhamnose und Fucose, verbunden durch entweder alpha- oder beta-Bindungen.
Das Polymer kann linear oder verzweigt sein und die freien Hydroxylgruppen
der monomeren Einheiten können
ma ximal oder teilweise sulfatiert sein. Vorzugsweise sind die Hydroxylgruppen
maximal sulfatiert. Die monomeren Einheiten können ferner durch die Anwesenheit
von Carboxyl-, Amino- und Estergruppen modifiziert sein. Geeignete
sulfatierte Polysaccharide umfassen Dermatansulfat, Chondroitinsulfat,
Pentosansulfat, Fucoidin, Mannansulfat, Carrageenan, Dextrinsulfat,
Curdlansulfat, Chitinsulfat, Heparin und Heparinsulfat, die alle
käuflich
erworben werden können.
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Die
Ausdrücke
Cellulosesulfat, Dextransulfat, Dermatansulfat, Chondroitinsulfat,
Pentosansulfat, Fucoidin, Mannansulfat, Carrageenan, Dextrinsulfat,
Curdlansulfat und Chitinsulfat sollen in ihrem Umfang pharmazeutisch
verträgliche
Salze davon beinhalten. In gleicher Weise beinhaltet der Ausdruck
sulfatierte Polysaccharide in seinem Umfang pharmazeutisch verträgliche Salze
davon. Während
menschliche Patienten als Personen betrachtet werden, die eine erfindungsgemäße Vorbeugung,
Hemmung oder Behandlung benötigen, sind
außerdem
andere Säuger,
die anfällig
für eine ähnliche
Infektion (und Läsionen
im Falle einer Papilloma-Virus-Infektion) sind, auch Patienten für solche
Vorbeugung, Hemmung oder Behandlung.
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BEISPIEL 1
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Hemmung von Rinder-Papilloma-Virus
(BPV)
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Cellulosesulfat
wurde mittels eines Zellfokusbildungstests auf seine Fähigkeit
getestet, BPV-Infektionen zu hemmen (siehe Hermonat et al. (1992)
für eine
Beschreibung dieses Tests). Die Ergebnisse sind nachstehend gezeigt.
Cellulosesulfat von Dextran Products Limited (hot 80971 in Form
von Natriumcellulosesulfat, bekannt als Ushercell J.) wurde mit
BPV Typ I (erhalten von Rinder-Fibropapillomen) vor Zugabe des Virus
zu der Maus-Fibroblastenzelllinie C127 gemischt oder wurde zuerst
mit diesen Wirtszellen vor Zugabe des Virus gemischt. In einer Molekulargewichtsuntersuchung
lag der Mr-Bereich des Cellulosesulfats bei etwa 750 bis 20,3 Millionen
mit einem durchschnittlichen Mr-Wert von etwa 1,01 Millionen. Der
bei der HPLC sichtbare Mr-Peak lag etwa bei 2,77 Millionen. In einer
weiteren Untersuchung wurde das durchschnittliche Molekulargewicht
mit etwa 1,9 Millionen mit einem Mr-Peak bei etwa 2,3 Millionen
bestimmt. Soweit nicht anders gekennzeichnet, wird der Mr-Wert in
Dalton angegeben. TABELLE
A
![Figure 00080001](https://patentimages.storage.googleapis.com/1a/e5/b0/18a4d73a1341c4/00080001.png)
- A Geringe Monolayer-Unterbrechung
- B Monolayer mit etwa 80%iger Konfluenz;
unterbrochen
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Die
Ergebnisse zeigen eine Dosis-abhängige
Antwort und die Bildung von onkogenen Foci durch das Virus wird
bei 500 μg/ml
vollständig
gehemmt, wenn Cellulosesulfat mit dem Virus oder mit den Wirtszellen gemischt
wird.
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Der
Test wurde unter Verwendung von verschiedenen Konzentrationen an
Cellulosesulfat wiederholt und die Ergebnisse sind nachstehend gezeigt.
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Eine
vollständige
Hemmung wurde nur bei 40 μg/ml
gesehen, wenn das Cellulosesulfat mit den Wirtszellen vorinkubiert
wurde, obwohl eine teilweise Hemmung bei diesem Dosierungsgrad beobachtet
wurde, wenn es zuerst mit dem Virus gemischt wurde. Bei 200 μg/ml wurde
eine fast vollständige
Hemmung der Infektion erhalten, wenn Cellulosesulfat mit dem Virus
vor der Zugabe zu den Wirtszellen vorinkubiert wurde. Diese Ergebnisse
zeigen, dass Cellulosesulfat eine Infektion hemmt, sowohl wenn es
zuerst zu dem Virus gegeben wird, als auch wenn es zuerst zu den
Wirtszellen gegeben wird, obwohl es dazu neigt, etwas wirksamer zu
sein, wenn es zuerst zu den Wirtszellen gegeben wird.
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Bei
einer ähnlichen
Untersuchung unter Verwendung des BPV-1-Fokus-bildenden Tests wurde
die Wirkung von Cellulosesulfat und Dextransulfat auf BPV getestet.
Bei dieser Untersuchung war das getestete Cellulosesulfat wie vorstehend
beschrieben. Das verwendete Dextransulfat war von Dextran Products
Limited (Lot DSM – 122),
hergestellt unter Verwendung von Dextran mit einem durchschnittlichen
Mr-Wert von etwa 500
000 (basierend auf der Viskosität),
und es wurde geschätzt,
dass es einen endgültigen
durchschnittlichen Mr-Wert größer als
etwa 500 000 hat, der bei etwa 1 bis 1,1 Millionen liegen kann.
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Die
mikrobiozidale Aktivität
der Verbindungen wurde unter Verwendung des gutcharakterisierten BPV-1-Fokus-bildenden
Tests (Dvoretzky, I., R. Shober, S. K. Chattopadhyay und D. R. Lowy.
1980. A quantitative in vitro focus assay for bovine papilloma virus.
Virology 103: 369–375)
mit Modifikationen des Mikrobiozidtests (Hermonat, P. L. (1992)
supra; Howett, M. K. et al (1999) supra) getestet. Die Ausdrücke hemmende oder
mikrobiozidale Aktivität,
wenn verwendet, sollen sich allgemein auf eine Mikroben-Infektions-
und/oder eine Mikroben-inaktivierende Wirkung beziehen.
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Aliquote
von BPV-1 mit etwa 100–200
Fokus-bildenden Einheiten wurden 10 Minuten mit Verdünnungen
der Verbindungen bei 37°C
vor der Zugabe zu den Kulturen von Maus C127-Zellen vorinkubiert.
Kulturen an C127-Zellen wurden in T25-Gewebekulturflaschen (Corning,
New York) mit 3 × 105 Zellen pro Flasche angesetzt. Virus-Verbindungsgemische
von insgesamt 50 μl
wurden dann in 1 ml Medium zu den Flaschen gegeben und zusätzlich wurden
3 ml Medium nach 24 Stunden Kultivierung zugegeben. Das Medium wurde
alle 3 bis 4 Tage in einer Zeitspanne von 2 Wochen ausgetauscht.
Foci wurden nach Anfärbung
der Monolayer mit Kristallviolett und mikroskopischer Zählung der
gefärbten
Foci ausgezählt.
Jede Verbindungskonzentration wurde doppelt getestet und die durchschnittliche ±SD (Standardabweichung)
der Foci-Zahl für
die vorinkubierte Virus-Medikament-Konzentration für jede Verbindung
ist nachstehend als Tabelle C gezeigt.
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TABELLE
C Hemmende
Wirkung von Cellulosesulfat und Dextransulfat bei Mischen mit dem
Rinder-Papilloma-Virus vor Zugabe des Gemisches zu Wirtszellen
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Die
mikrobiozidale Aktivität
der Verbindungen wurde auch durch Vorinkubation der Zellen mit den
Verbindungen gefolgt von der Zugabe von Virus zu den Verbindungs-beschichteten
C127-Zellen getestet. Bei diesen Experimenten wurden Verdünnungen
der Verbindungen zu Kulturen von C127-Zellen gegeben, dieses wurden
für eine
Stunde bei 37°C
inkubiert und dreimal mit Medium zur Entfernung der ungebundenen
Verbindung vor der Zugabe von etwa 100 Fokus-bildenden Einheiten
an BPV-1 gewaschen. Die Kulturen wurden für eine weitere Stunde inkubiert
und dreimal zur Entfernung des ungebundenen Virus gewaschen, dann
wurde die Inkubation für
zwei Wochen mit Mediumwechsel alle drei bis vier Tage fortgeführt und
die Foci wurden wie vorstehend beschrieben, gezählt. Die Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle D gezeigt.
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TABELLE
D Hemmende
Wirkung von Cellulosesulfat und Dextransulfat bei Mischen mit Zielzellen
gefolgt von Waschen der Zellen und Zugabe des Rinder-Papilloma-Virus
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Die
Ergebnisse von Tabelle C zeigten, dass beide Verbindungen mikrobiozidale
Aktivität
gegen BPV-1 zeigen. 10 bis 100 μg/ml
CS zeigten mittlere bis hohe Hemmung der Papilloma-Virus-Infektiosität bei Verwendung
der C127-Zelllinie mit vollständiger
Hemmung bei 1 mg/ml. DS zeigte mittlere Hemmung bei 100 μg/ml und
sehr hohe Hemmung bei 1 mg/ml. Klone wurden von der parentalen C127-Zelllinie
wegen dem anhaltenden Unvermögen
von BPV-1, nach einigen Zellpassagen der unklonierten parentalen
Zelllinie Foci zu induzieren, abgeleitet. Ein Klon, genannt C127-D10,
der nach BPV-1-Infektion Foci produzierte, wurde für einen
Wiederholungstest der Verbindungen ausgewählt. Als dieser Klon für mikrobiozidale
Aktivität
getestet wurde, wurde weniger Verbindung zum Erreichen einer hohen
Verringerung der durch BPV-1 hervorgerufenen Foci verglichen mit
den unklonierten parentalen C127-Zellen benötigt.
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Vorinkubation
von C127-D10-Zellen mit Verbindungen vor der Zugabe von BPV-1 wurde
getestet, um zu bestimmen, ob sich die mikrobiozidalen Wirkungen
von CS und DS auf eine Blockade der Virus-Interaktion mit den Zelloberflächen erstreckten.
Bei diesen Experimenten wurden Titrationen der Verbindungen zu Zellkulturen
gegeben, gefolgt von Wegwaschen des ungebundenen Reagenzes vor der
Zugabe des Virus. Nach einstündiger
Inkubation mit Virus wurde das ungebundene Virus durch Waschen entfernt
und die Kulturen wurden nach zwei Wochen auf Fokusbildung untersucht.
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Diese
Ergebnisse (Tabelle D) zeigten, dass diese Reagenzien etwas Behinderung
des Virus mit den Wirtszelloberflächen zeigten, wie bewiesen
durch eine Dosis-abhängige
Verringerung der durch BPV-1 hervorgerufenen Foci. DS zeigte eine
stärkere
Behinderung mit erheblicher Verringerung der Foci bei Dosen von
10 μg/ml.
Im Gegensatz dazu zeigte CS nur schwache mikrobiozidale Wirkungen,
wenn C127-D10-Zellen
mit dieser Verbindung vorbehandelt wurden, außer bei einer Konzentration
von 10 mg/ml. Der Unterschied dieser Ergebnisse im Vergleich zu
der früheren
Untersuchung ist wahrscheinlich auf die Tatsache begründet, dass
in der früheren
Untersuchung ungebundenes Cellulosesulfat nicht vor der Zugabe des
Virus weggewaschen wurde. Da Cellulosesulfat oder ein anderes sulfatiertes
Polysaccharid bei der, z.B. vaginalen, Verabreichung in der Vaginalhöhle verbleiben
sollte, stellen die früheren
Ergebnisse eher die in vivo-Wirkungen dar und es wird erwartet,
dass die Verbindung in vivo einen Papillomavirus sowohl durch direkte
Assoziation als auch durch Behinderung der Virusanhaftung an Zellen
inaktiviert.
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BEISPIEL 2
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Hemmung von humanem Papilloma-Virus
(HPV)
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Cellulosesulfat
und Dextransulfat wurden jeweils als eine 2 mg/ml-Lösung in
0,9% NaCl hergestellt und auf mikrobiozidale Aktivität unter
Verwendung des in vitro HPV-Testes für transiente Infektion ursprünglich beschrieben
von Smith und Kollegen (Smith, L. H., C. Foster, M. E. Hitchcock
und R. Isseroff. 1993. In vitro HPV-11 infection of human foreskin,
J. Invest. Dermatol. 101: 292–295)
mit einigen Modifikationen (Ludmerer, S. W., W. L. McClements, X.
M. Wang, J. C. Ling, K. U. Jansen und N. D. Christensen. 2000. HPV11
mutant virus-like particles elicit immune responses that neutralize
virus and delineate a novel neutralizing domain. Virology 266: 237–245) getestet.
Eine ELISA-basierte Ausgabe von optische Dichte (OD)-Werten unter
Verwendung der Spaltung des Substrates p-Nitrophenylphosphat durch
alkalische Phosphatase wurde auch verwendet, um eine HPV-Infektion
zu messen wie nachstehend beschrieben.
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Bei
dem Standard-RT-PCR-Test (Ludmerer, S. W. et al., supra; Smith,
L. H. et al supra; Smith, L. H., C. Foster, M. E. Hitchcock, G.
S. Leiserowith, K. Hall, R. Isseroff, N. D. Christensen und J. W.
Kreider, 1995. Titration of HPV-11 infectivity and antibody neutralization
can be measured in vitro. J. Invest. Dermatol. 105: 438–444) zur
Detektion einer HPV-11-Infektion, wurden Aliquote an HPV-11 (10 μl) mit Verdünnungen
von Verbindungen (40 μl)
für 30
Minuten bei 37°C
vorinkubiert und dann wurden die Gemische zu Kulturen von humanen
A431-Zellen gegeben. Replizierte Kulturen von A431-Zellen wurden
durch Ausplattieren von 5 × 105 Zellen (in 1 ml Gewebekulturmedium) pro
Well in 6-Well-Kulturplatten angesetzt. Virus-Verbindungsgemische
wurden zu einzelnen A431-Kulturen zugegeben und die Kulturen wurden
für weitere
vier Tage inkubiert (nach Übernachtinkubation
wurden zusätzlich
2 ml des Kulturmediums zu jeder Kultur zugegeben). Zellen wurden
in 1 ml Trizol (GIBCO/BRL) geerntet und dann wurde die Gesamt-RNA
für die
RT und zur Herstellung von viraler cDNA aus gespleißten viralen
Transkripten, die eine Hauptspleißstelle zwischen E1 und E4 überspannen,
hergestellt (Ludmerer, S. W. et al., supra; Smith, L. H. et al.
supra). Zwei Durchgänge
einer PCR-Amplifikation unter Verwendung von verschachtelten Primern,
die nach der veröffentlichten
Sequenz hergestellt wurden, wurden zur Detektion des gespleißten viralen
Transkriptes durchgeführt
und die PCR-Produkte wurden auf Agarose-Gelen als Ethidium-gefärbte Banden
detektiert (Ludmerer S. W. et al., supra; Smith, L. H. et al., supra). Die
PCR-Produkte wurden kloniert und sequenziert, um die virale Herkunft
des PCR-Produkts
zu bestätigen. Die
Anwesenheit des viralen PCR-Produkts mit der korrekten Größe wurde
verwendet, um sowohl eine erfolgreiche Infektion durch HPV-11 als
auch das Scheitern der Inaktivierung und/oder Blockade des Virus
durch die Testverbindung zu bestätigen.
Im Gegensatz dazu wurde das Fehlen eines viralen PCR-Produktes als
Hinweis auf eine Virusinaktivierung und/oder ein Scheitern des Virus,
A431-Zellen zu infizieren, interpretiert. Amplifizierte β-Actin-Transkripte
(Smith, L. H., et al., supra) wurden als Kontrolle verwendet, um
die Vollständigkeit der
RNA-Isolation und der RT-PCR-Verfahren für nicht infizierte Zellen und
für Kulturen
zu begründen,
in denen HPV-11-Inaktivierung erreicht wurde.
-
Der
RT-PCR-Test zur Detektion einer HPV-40-Infektion wurde in gleicher
Weise wie für
die Detektion einer HPV-11-Infektion wie vorstehend beschrieben
gestaltet.
-
Eine
Modifikation des RT-PCR-Tests, die eine ELISA-basierte Ausgabe einbaut
(Boehringer-Mannheim), war auch beinhaltet, um die mikrobiozidale
Aktivität
zu beurteilen. Replizierte Zellkulturen von A431-Zellen wurden mit
einem Aliquot infektioser HPV-Virione wie vorstehend beschrieben
infiziert. Nach vier Tagen Kultivierung wurden die Zellen geerntet
und RNA extrahiert. Mit der RNA wurde eine RT unter Verwendung von
Downstream-Antisense- (rückwärtsgerichteten)
-Primern für
HPV-11 oder HPV-40 und β-Actin
(als ein Kontroll-/zelluläres
Haushaltungstranskript) zum Einleiten der cDNA-Synthese durchgeführt. Die
cDNA wurde durch zwei Sätze
mit 30 Zyklen PCR-Amplifikation unter Verwendung von verschachtelten
Pri mern prozessiert: der zweite Satz Zyklen verwendete Digoxygenin-(DIG)-dUTP
zur Markierung der PCR-Produkte mit DIG. DIG-markierte PCR-Produkte
wurden denaturiert und danach zusammen mit einem biotinylierten
Oligonukleotid renaturiert, das spezifisch für das Ziel-PCR-Produkt war.
Die biotinylierten Produkte wurden im ELISA mit Platten, die mit
Streptavidin (zum Einfangen des biotinylierten Ziel-PCR-Produkts) beschichtet
waren, sodann durch Anti-DIG-Antikörper und Substrat detektiert.
Markierte PCR-Produkte wurden direkt zu den ELISA-Platten gegeben
oder mit 10-facher Verdünnung
als Duplikat für
jede Zellkultur für
jede Virus-Verdünnung
titriert. TABELLE
E. ELISA-RT-PCR-Detektion einer transienten Infektion von HPV-11 und HPV-40.
![Figure 00150001](https://patentimages.storage.googleapis.com/17/cf/87/07b9360c4892dc/00150001.png)
- a A431-Kulturen
infiziert mit entweder HPV-11 oder HPV-40.
- b Volumen (μl) der Reaktionsprodukte aus
dem zweiten Satz an PCR-Amplifikationsprodukten, die zu den ELISA-Wells
gegeben wurden.
- c Nicht getestet.
TABELLE
F. RT-PCR-ELISA zur Detektion einer transienten Infektion von humanen
A431-Zellen mit HPV-11 oder HPV-40.a - a Zwei zusätzliche
Experimente lieferten ähnliche
Ergebnisse.
- b Infiziert mit HPV-11.
- c Mit Virus.
- d Infiziert mit HPV-40.
- e Nicht bestimmt.
-
Die
mikrobiozidale Aktivität
wurde entweder mittels der Detektion der Ethidium-gefärbten PCR-Produkte
oder mittels einer ELISA-basierten Ausgabe wie vorstehend beschrieben
beurteilt. Virus-Inaktivierung oder Fehlen einer Virus-Infektion
wurde durch das Scheitern der Detektion viraler gespleißter RT-PCR-Produkte
(Ergebnisse sind nicht gezeigt) und/oder das Fehlen von ELISA-Werten über dem
Hintergrund bei der Verwendung des ELISA-Tests zur Detektion markierter
PCR-Produkte gezeigt. Ein erstes Experiment wurde durchgeführt, um
die Spezifität
des ELISA-basierten RT-PCR-Tests unter Verwendung einer HPV-11-
und einer HPV-40-Infektion von A431-Zellen zu testen (Tabelle E).
Hochspezifische Detektion von entweder HPV-11 oder HPV-40 wurde
durch die Anwesenheit von hohen ELISA-O.D.-Werten für die HPV-11-Sonde
bei HPV-11-infizierten aber nicht bei HPV-40-infizierten Kulturen
und umgekehrt beobachtet.
-
Beide
Verbindungen zeigten eine starke mikrobiozidale Aktivität gegen
sowohl HPV-11 als
auch HPV-40 in beiden Tests und repräsentative Experimente unter
Verwendung von RT-PCR-ELISA sind in Tabelle F zusammengefasst. Die
Ergebnisse zeigten, dass RT-PCR-Produkte aus Zellen alleine oder
aus nicht-infizierten Kulturen, die mit Verbindungen behandelt worden
sind, durchgehend geringe O.D.-Ausgaben bei dem ELISA-Test für die HPV-Produkte
und hohe O.D.-Ausgaben für
das β-Actin-Produkt zeigten.
Bei HPV-11- und/oder HPV-40-Infektionen zeigten Kulturen hohe Level
an ELISA-detektierbaren viralen Produkten und Zugabe von Mikrobioziden
verringerten das Signal auf Hintergrund- (nicht infizierte) -Level.
Für CS
geschah dies bei 100 und 1000 μg/ml
und für
DS bei 10 und 100 μg/ml,
wenn diese auf mikrobiozidale Aktivität gegen HPV-11 getestet wurden.
In Tests für
HPV-40-Infektiosität
war CS mikrobiozidal bei 100 und 1000 μg/ml und DS bei 10 und 1000 μg/ml. Es
lag keine zelluläre
Cytotoxizität
für jegliche
dieser Dosierungen der Verbindungen vor, wie durch mikroskopische
Untersuchung der Zellkulturen bestimmt wurde.