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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf Digital-Bandkassetten, insbesondere auf
einen Kassetten-Bandvorspann, der verbesserte Eigenschaften für die Verwendung
in Einzelspulen-Bandkassetten aufweist.
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Aufgabenstellung
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Ein
Problem der Einzelspulen-Magnetband-Kassetten ist es, einen Kassetten-Bandvorspann
bereitzustellen, der sämtliche
Eigenschaften aufweist, die erforderlich sind, um den Kassetten-Bandvorspann
mit einem Aufnahme-Bandvorspann
zuverlässig
zu verbinden und zu lösen,
um den Kassetten-Bandvorspann
in eine Aufwickelspule zu führen,
und es der Bandkassette zu ermöglichen, das
Magnetband in einer Position für
den Transport und die Lage rung zu verriegeln. Bekannte Lösungen für dieses
Problem führen
zu Ausfällen
des Kassetten-Bandvorspanns aufgrund der sich widersprechenden Anforderungen
an alle diese Funktionen und aufgrund der Anforderungen, eine Vielzahl
von Eigenschaften in enger räumlicher
Nähe zueinander auf
einer begrenzten Strecke des Kassetten-Bandvorspanns zu realisieren.
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Digitale
Daten werden von Bandantrieben auf ein Magnetband-Medium gespeichert,
wobei die unterschiedlichsten Bandkassetten- und Kassetten-Designs zum Einsatz
gelangen, aber in allen Fällen
wird das Magnetband-Medium
zwischen einem Paar von Bandspulen gewickelt, wenn Daten auf das oder
vom Magnetband-Medium transferiert werden. Auf dem Gebiet der Datenspeicherung
kommt dem physischen Platz, der zur Datenspeicherung benötigt wird,
eine wesentliche Bedeutung zu. Um Platz zu sparen (1 und 2),
benutzen Bandantriebe oft das Einzelspulen-Bandkassetten-Design,
das in 1 gezeigt ist, welches eine in einer transportablen
Bandkassette (nicht gezeigt) angeordnete Abwickelspule und eine
in einem Bandantrieb 100 angeordnete Aufwickelspule 101 aufweist.
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Nachdem
die Bandkassette in den Bandantrieb 100 eingeschoben ist,
muss das Magnetband-Medium in den Bandantrieb 100 eingefädelt werden.
Der Einfädelvorgang
umfasst das Verbinden des Magnetband-Mediums mit der Aufwickelspule 101 und
das Spulen des Magnetband-Mediums zu einem Startpunkt oder zu einer
Leseposition gegenüber
einem Bandkopf 112. Verschiedenste Verfahren wurden angewandt,
diese Verbindung herzustellen. 2 demonstriert
ein solches Verfahren, wobei das Magnetband-Medium mit der Aufwickelspule 101 mittels
einer Schnalle 200 zwischen einem Kassetten-Bandvorspann 203 und
einem Aufnahme-Bandvorspann 201 verbunden wird. Der Kassetten-Bandvorspann 203 (Bandkassettenvorsatz)
schließt
das Magnetband-Medium an einem Ende ab und besteht aus einem starken
flexiblen Plastikstreifen, der eine ovale Öffnung 202 aufweist,
die zum Zusammenwirken mit dem Aufnahme-Bandvorspann 201 ausgestaltet
ist. Der Aufnahme-Bandvorspann 201 ist
ein entsprechender starker flexibler Plastikstreifen, der an einem
Ende an der Aufwickelspule 101 mit einem Paar von integrierten
Flanschen 206 und 207 befestigt ist. Das gegenüberliegende
Ende enthält
einen Schaft 204 und einen Haken 205, der zum
Anschnallen der ovalen Öffnung 202 im
Kassetten-Bandvorspann 203 ausgestaltet ist.
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Der
Aufnahme-Bandvorspann 201 enthält weiterhin Durchbrüche 209, 210 und 208.
Wenn im Kassettenantrieb 100 keine Bandkassette angeordnet
ist, ist der Aufnahme-Bandvorspann 201 um eine Mehrzahl
von Führungsrollen 102 – 105 in
einer krummlinigen Bahn geführt
und ist in seiner Position durch eine drehbare Klaue 106 gesichert,
die sich durch den Durchbruch 208 erstreckt. Während des Betriebs
des Bandantriebs 100 ist die Klaue 106 in eine
Freigabe-Position gedreht, um dem Bandantrieb die Wicklung des Magnetband-Mediums zwischen der
Aufwickelspule 101 und der Abwickelspule in der Bandkassette
zu ermöglichen.
Darüber
hinaus wird der Durchbruch 209 vom Bandantrieb 100 zur
Detektion herangezogen, dass der Aufnahme-Bandvorspann 201 und
der Kassetten-Bandvorspann 203 nicht verbunden sind, um
die Bandkassette aus dem Bandantrieb auszuwerfen. Der Durchbruch 210 ist derart
ausgestaltet, dass die Schnalle 200 zwischen dem Aufnahme-Bandvorspann 201 und
dem Kassetten-Bandvorspann 203 in Bezug auf den Durchbruch 210 ausgerichtet
ist, um den Effekt der zusätzlichen Höhe der Schnalle 200 während des
Wickelns um die Aufwickelspule 101 auszugleichen.
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Auf
die gleiche Weise besteht der Kassetten-Bandvorspann 203 aus
einem starken flexiblen Plastikstreifen, der eine ovale Öffnung 202 zum
Anschnallen des Schafts 204 und des Hakens 205 des Aufnahme-Bandvorspanns 201 des
Bandantriebs enthält.
Um zu verhindern, dass der Kassetten-Bandvorspann 203 hinter die
Erstreckung des Aufnahme-Bandvorspanns 201 im Bandantrieb
vollständig in
die Bandkassette gewickelt wird, ist die Bandkas sette mit einem
drehbaren Kassettenvorspann-Rückhaltehaken 214 ausgestattet,
der am Kassettengehäuse
befestigt ist und der sich durch den rechteckförmigen Durchbruch 212 erstreckt.
Zusätzlich
ist ein Paar von "Führungsflügeln" vorgesehen, die
aus einer rechteckförmigen
Auskragung in Breiten-Richtung des Kassetten-Bandvorspanns 203 bestehen und
korrespondierenden Führungsspuren
folgen, die in gegenüberliegenden
Aufwickelspulen-Flanschen geformt sind, um den Kassetten-Bandvorspann 203 in
eine zwischen den Aufwickelspulen-Flanschen zentrierte Position
zu bringen. Die Führungsflügel werden
auch als Bandvorspann-Rückhaltung
benutzt, da sie an Anschlägen
anliegen, die in den Führungsspuren
angeordnet sind, um hierbei die Bewegung des Kassetten-Bandvorspanns 203 in
die Bandkassette zu begrenzen.
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Mit
dem derzeitigen Design des Kassetten-Bandvorspanns 203 gibt
es Zuverlässigkeitsprobleme,
die auf der Belastung beruhen, die auf den Kassetten-Bandvorspann 203 durch
die Vorspul- und Rückspulvorgänge einwirken.
Insbesondere können die
Führungsflügel brechen
und sich vom Kassetten-Bandvorspann
aufgrund der Kraft abtrennen, die auf die Führungsflügel vom Kassettenantrieb einwirkt,
der die Führungsflügel während des
Rückspulvorgangs
gegen die Anschläge
der Führungsspuren drückt. Weiterhin
kann die rechteckige Form der Führungsflügel Rückspulausfälle aufgrund
der Ecken der vorderen Kanten der Führungsflügel verursachen, welche beschädigt werden
und damit die Ausrichtung in Bezug auf die Führungsspuren nicht mehr bewerkstelligen
können.
Darüber
hinaus biegt sich der relativ kurze aber steife Bereich des Kassetten-Bandvorspanns
nicht ausreichend, um während
der Vorspul- und Rückspulvorgänge vollständig in
Kontakt mit den Bandführungsrollen
zu bleiben. Das Magnetband kann aus der Bandführung aufgrund eines Fehlers des
Kassetten-Bandvorspanns herausrutschen, der auf einer unsauberen
Bandführung
auf den Führungsrollen
beruht. Diese Fehler des Kassetten-Bandvorspanns können zur Folge haben, dass die
Bandkassette für
den Band antrieb unbrauchbar wird und/oder eine teuere Reparatur/einen
teueren Austausch des Kassetten-Bandvorspanns zur Folge haben.
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Das
Dokument gemäß
US 6 034 850 A offenbart
den Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Problemlösung
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Die
vorliegende Erfindung überkommt
die oben aufgezeigten Probleme und bereichert die Technik durch
einen Kassetten-Bandvorspann, welcher verbesserte Eigenschaften
und Zuverlässigkeit aufweist.
Der vorgeschlagene Kassetten-Bandvorspann enthält einen verlängerten
Hauptkörper,
der integriert zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende
ausgebildet ist. Das erste Ende wird mit einem Magnetband-Medium
verbunden, welches auf die Aufwickelspule in der Bandkassette gewickelt wird.
Das zweite Ende enthält
eine ovale Öffnung zum
Anschnallen eines Schafts und Hakens des Aufnahme-Bandvorspanns des
Bandantriebs.
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Im
vorgeschlagenen Kassetten-Bandvorspann ist ein Biegungs-Entlastungs-Durchbruch
im Kassetten-Bandvorspann vorgesehen, der im Körper des Kassetten-Bandvorspanns
zwischen den Führungsflügeln angeordnet
ist. Dieser Biegungs-Entlastungs-Durchbruch ermöglicht dem Kassetten-Bandvorspann eine
Biegung mit engem Radius, wenn der Kassetten-Bandvorspann um Bandführungsrollen
im Bandantrieb gezogen wird, wobei sichergestellt wird, dass der
Kassetten-Bandvorspann sauber auf den Bandführungsrollen während des
Durchlaufens des Bandwegs im Bandantrieb geführt ist. Der Biegungs-Entlastungs-Durchbruch
vermindert auch die Wahrscheinlichkeit von Rissen im Kassetten-Bandvorspann
dort, wo die Führungsflügel in den
Körper des
Kassetten-Bandvorspanns übergehen,
was ein Problem der existierenden Kassetten-Bandvorspanne ist. Die
Führungsflügel sind
weiterhin mit einem Einführradius
ausgestaltet, um die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der
Führungsflügel zu verringern.
Weiterhin enthält
die Führungsflügel-Hinterkante eine
Einführfase,
um das Hineingleiten der Führungsflügel in die
Führungsspur
im Kassetten-Gehäuse
zu erleichtern.
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Diese
Modifizierungen des bekannten Kassetten-Bandvorspanns verbessern
die Eigenschaften und die Zuverlässigkeit
des Kassetten-Bandvorspanns
durch das Bereitstellen von zuverlässigen Flexibilitäts-, Führungs-,
Stopp- und Anschnall-Eigenschaften des Kassetten-Bandvorspanns.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 beschreibt
ein Beispiel einer Einzelspulen-Bandkassette, die einen Kassetten-Bandvorspann
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufnehmen kann;
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2 zeigt
ein Beispiel eines Kassetten-Bandvorspanns gemäß des Standes der Technik, der
mit einem Aufnahme-Bandvorspann verbunden ist;
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3 zeigt
einen Kassetten-Bandvorspann gemäß der vorliegenden
Erfindung, der mit einem Aufnahme-Bandvorspann verbunden ist;
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4 zeigt
das Vorgehen bei einem Bandantrieb in Flussdiagrammform, um unter
Verwendung des neuen Kassetten-Bandvorspanns ein magnetisches Medium
in eine Bandkassette zurückzuspulen und
den darin enthaltenen Kassetten-Bandvorspann abzuschnallen;
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5 und 6 zeigen
die Führung
des Kassetten-Bandvorspanns um eine Bandführungsrolle bei einem bekannten
Kassetten-Bandvorspann im Vergleich zum neuen Kassetten-Bandvorspann; und
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7 und 8 zeigen
weitere Details von zwei Ausgestaltungen des Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs
im neuen Kassetten-Bandvorspann.
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Detaillierte
Beschreibung
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3 zeigt
ein Beispiel eines Kassetten-Bandvorspanns 310 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Es ist jedoch unterstellt, dass ein Fachmann auf dem
betreffenden Gebiet zahlreiche andere Beispiele in Übereinstimmung
mit den unten angegebenen Prinzipien erkennt, sodass die folgenden
Beispiele nur aus Gründen
der Veranschaulichung und nicht zur Begrenzung beschrieben sind.
Der angesprochene Fachmann auf dem betreffenden Gebiet wird auch
erkennen, dass verschiedene beschriebene Eigenschaften kombiniert
werden können,
um unterschiedliche Variationen der Erfindung bereitzustellen.
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Vorteilhafterweise
sind das Design und die Funktion des neuen Kassetten-Bandvorspanns 310 ähnlich zum
konventionellen Kassetten-Bandvorspann 203 und vorteilhafterweise
ist der neue Kassetten-Bandvorspann 310 zur Verwendung
in einem konventionellen Bandantrieb, beispielsweise dem Bandantrieb 100,
konfiguriert. Der Kassetten-Bandvorspann 310 enthält einen
lang gestreckten Hauptkörper 330,
der integriert zwischen einem ersten Ende 331 und einem
zweiten Ende 332 angeordnet ist. Das erste Ende 331 wird
mit einem Magnetband-Medium 333 verbunden, das auf eine
Abwickelspule in der Bandkassette gewickelt ist. Das zweite Ende 332 enthält eine
ovale Öffnung 311,
die an einen Schaft und einen Haken 310 eines Aufnahme-Bandvorspanns 300 des
Bandantriebs angeschnallt wird.
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Im
neuen Kassetten-Bandvorspann 310 ist der Haken-Rückhalte-Durchbruch 313 zum
Zusammenwirken mit der Form des Kassettenvorspann-Rückhalte-Hakens 320 derart
geformt, dass der Kurvenradius des vorderen Rands 316 des
Haken-Rückhalte-Durchbruchs 313 mit
dem korrespondierenden Radius des Kassettenvorspann-Rückhalte-Hakens 320 übereinstimmt.
Dies vermindert Belastungsspitzen (erhöht Stärke und Strapazierfähigkeit)
durch Vergrößerung der
Oberfläche,
auf welcher der Kassettenvorspann-Rückhalte- Haken 320 aufliegt und eine
Kraft auf den Haken-Rückhalte-Durchbruch 313 ausübt.
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Das "Führungsflügel"-Paar, wobei jeder Flügel aus
einer ovalumrandeten Auskragung in Breitenrichtung des Kassetten-Bandvorspanns 310 besteht, greift
in die Führungsspuren
ein, die in gegenüberliegenden
Oberflächen
der beiden Flansche der Abwickelspule geformt sind. Die Führungsflügel 314 zentrieren
den Kassetten-Bandvorspann 310 zwischen den beiden Flanschen
der Abwickelspule und richten den Haken-Rückhalte-Durchbruch 313 in
Bezug auf den Kassettenvorspann-Rückhalte-Haken 320 aus, nachdem
sie in die Führungsspuren
eingegriffen haben. Wenn der Kassetten-Bandvorspann 310 auf
die Aufwickelspule gespult oder von der Aufwickelspule im Kassettenantrieb
(nicht gezeigt) abgespult wird, tritt ein schmaler Abstand zwischen
der äußeren Seite
der Führungsflügel 314 und
der Flansche der Aufwickelspule (nicht gezeigt) auf. Der Flansch-Störungsreduzierungs-Radius 315 der
vorderen Kante der Führungsflügel 314 ermöglicht einen
größeren Abstand
zwischen den Führungsflügeln 314 und
den Aufwickelspulen-Flanschen und dient dazu, die Wahrscheinlichkeit
einer Beschädigung
der Führungsflügel 314 zu
minimieren. Zusätzlich
weist die Hinterkante der Führungsflügel 314 eine
Einführfase 318 auf,
um den Führungsflügeln 314 das
Eingreifen in die Führungsspuren
im Kassetten-Gehäuse
(nicht gezeigt) zu erleichtern. Die hauptsächliche Aufgabe der Führungsflügel 314 ist
die Bereitstellung einer Zentrierfunktion für den Kassetten-Bandvorspann.
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Zusätzlich weist
der Kassetten-Bandvorspann 310 einen Biegungs-Entlastungs-Durchbruch (Krümmungserleichterungsöffnung) 341 auf,
der im Kassetten-Bandvorspann 310 zwischen den Führungsflügeln 314 angeordnet
ist. Die 5 und 6 zeigen
die Führung
des Kassetten-Bandvorspanns 310 um eine Bandführungsrolle 501 eines
bekannten Kassetten-Bandvorspanns und des neuen Kassetten-Bandvorspanns 310 und
die 7 und 8 zeigen zusätzliche Details von zwei Ausführungsbeispielen
des Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341 im
neuen Kassetten-Bandvorspann 310. Der Biegungs-Entlastung-Durchbruch 314 ermöglicht dem
Kassetten-Bandvorspann 310 eine Biegung mit engem Radius,
wenn der Kassetten-Bandvorspann 310 im Bandantrieb um eine
Bandführungsrolle 601 gezogen
wird, wobei sichergestellt ist, dass der Kassetten-Bandvorspann 310 ordnungsgemäß auf der Bandführungsrolle 601 sitzt,
wenn er den Bandpfad im Bandantrieb durchläuft. Wie in 5 gezeigt,
ist ein bekannter Kassetten-Bandvorspann 203 nicht ausreichend
biegsam, um sich an die Oberfläche
der Bandführungsrolle 501 anzupassen,
wobei der Kassetten-Bandvorspann 203 einem Durchrutschen
ausgesetzt ist, bei welchem der Kassetten-Bandvorspann 203 aus
der Bandführung
herausrutschen kann, wenn er den Bandpfad im Bandantrieb durchläuft. Darüber hinaus
liegen die Enden des Kassetten-Bandvorspanns 203 und der
Aufnahme-Bandvorspann 201 nicht
flach aufeinander, wodurch sich die Schnallen-Verbindung lösen kann. Wie in 6 gezeigt,
ist der neue Kassetten-Bandvorspann 310 mit dem
Biegungs-Entlastungs-Durchbruch 341 ausgestattet, der dem
Kassetten-Bandvorspann 310 eine Biegung mit engerem Radius
ermöglicht
als der Kassetten-Bandvorspann 203 gemäß dem Stand der Technik, damit
sich der Kassetten-Bandvorspann 310 an die Oberfläche der
Bandführungsrolle 601 anpassen
kann. Der engere Biegungsradius hält den Kassetten-Bandvorspann 310 über den
gesamten Bandpfad im Bandantrieb in Kontakt mit dem Aufnahme-Bandvorspann 301.
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Der
Biegungs-Entlastungs-Durchbruch 341 kann auf die unterschiedlichsten
Arten realisiert sein und die 7 und 8 zeigen
zwei mögliche
Ausführungsbeispiele.
In 7 enthält
der Biegungs-Entlastungs-Durchbruch 341 eine im wesentlichen
rechteckförmige Öffnung 700 mit
abgerundeten Ecken 701 – 704. Eine alternative
Ausführungsform des
Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341 ist
in 8 gezeigt, wobei eine Vielzahl (3 aus Darstellungsgründen) von
rechteckförmigen
Schlitzen 801 – 803 in
den Körper
des Kasset ten-Bandvorspanns 210 geformt sind, wobei wenigstens
ein Schlitz an beiden Enden mit einem korrespondierenden Kreis- oder
Polygonförmigen
(im Wesentlichen kreisförmigen)
Durchbruch 801A – 803B abgeschlossen
ist. Die Form, die Anzahl der Elemente, der Ort, die Ausdehnung
und die Dimensionen des Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341 kann
variiert werden, um den Grad der Flexibilität des Kassetten-Bandvorspanns 310 zu
beeinflussen. Es ist klar, dass es eine Anzahl von wechselwirkenden
Kassetten-Bandvorspann-Charakteristiken
gibt, die bei der Realisierung des Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341 berücksichtigt
werden müssen,
welche Flexibilität,
Stärke, Widerstandsfähigkeit
gegen Risse, Verformung, Realisierungskosten, Zuverlässigkeit,
Nähe zu
anderen Kassetten-Bandvorspann-Eigenschaften und Ähnliches
einschließen
aber nicht darauf begrenzt sind. Der Biegungs-Entlastungs-Durchbruch 341 ist
gezeigt, wie er sich von einem Ort in einem Führungsflügel 314A über die
gesamte Breite des Kassetten-Bandvorspanns bis in den anderen Führungsflügel 314B erstreckt.
Der Biegungs-Entlastungs-Durchbruch 341 ist weiterhin als
im Wesentlichen in Längsrichtung
des Kassetten-Bandvorspanns 310 innerhalb
der Führungsflügel 314 zentriert
dargestellt. Der Anordnung des Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341 in
Längsrichtung
kann variiert werden und die Abstände zwischen den Elementen 801 – 803 des
Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341, die als gleich gezeigt
sind, können
ebenso variiert werden, um die mechanischen Eigenschaften des Kassetten-Bandvorspanns 310 zu
variieren. Der Anordnung der Abschluss-Enden des Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341 sowie
die Form des Elements (der Elemente), die zur Realisieren des Biegungs-Entlastungs-Durchbruchs 341 vorgesehen sind,
können
variiert werden, um Flexibilitäts-Eigenschaften
auszubilden, die ungleichförmig über die Breite
des Kassetten-Bandvorspanns 310 sind, um eine zusätzliche
Flexibilität
an den Flügeln 314 im Vergleich
zum Mittelpunkt des Körpers
des Kassetten-Bandvorspanns 310 bereitzustellen. Der Biegungs-Entlastungs-Durchbruch 341 reduziert
weiterhin die Wahrscheinlichkeit von Rissen, die im Kassetten-Bandvorspann 310 an
der Stelle auftreten könnten,
wo der Führungsflügel 314 in
den Körper
des Kassetten-Bandvorspanns 310 übergeht,
was ein Problem bei bekannten Bandkassetten-Bandvorspannen ist.
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Die
Kassettenvorspann-Anschnallöffnung 311 enthält zwei
Teile: Eine Schnallenspitzen-Aufnahmeöffnung 319 und ein
Schnallen-Aufnahmesegment 312. Die Schnallenspitzen-Aufnahmeöffnung 319 enthält eine
Zielöffnung,
durch welche die Schnalle 301 des Aufnahme-Bandvorspanns 300 eingeführt wird.
Der Aufnahme-Bandvorspann 300 ist dann mit dem Kassetten-Bandvorspann 310 verbunden,
wenn der Nacken der Schnalle 301 in das Schnallen-Aufnahmesegment 312 eingreift,
sodass die Schnalle 301 des Aufnahme-Bandvorspanns 300 nicht
mehr vom Kassetten-Bandvorspann 310 losgerissen werden
kann. Bei dem Kassetten-Bandvorspann gemäß dem Stand der Technik weist
die Kassettenvorspann-Schnallenöffnung
scharte Ecken auf, an welchen sich die Schnalle des Aufnahme-Bandvorspanns
verhaken kann. Der neue Kassetten-Bandvorspann 310 weist
eine Schnallen-Aufnahmeöffnung 312 mit
einem Einführradius 317 an
der Verbindungsstelle mit dem Schnallen-Aufnahmesegment 312 auf, um
die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass sich die Schnalle 301 in
der Kassettenvorspann-Anschnallöffnung 319 verhakt.
Zusätzlich
sind die Abmessungen der Schnallen-Aufnahmeöffnung 319 der Kassettenvorspann-Anschnallöffnung 311 gegenüber dem
Stand der Technik vergrößert, um eine
zuverlässigere
Verbindung des Aufnahme-Bandvorspanns 300 mit dem Kassetten-Bandvorspann 310 bereitzustellen.
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4 zeigt
den Vorgang in Flussdiagrammform, wie ein Bandantrieb ein magnetisches
Medium in einer Bandkassette zurückspult
und den darin enthaltenen Kassetten-Bandvorspann unter Verwendung
eines neuen Kassetten-Bandvorspanns 310 löst. Der
Aufnahme-Bandvorspann 300 ist in bekannter Weise während der
Schreib-Lese-Vorgänge
im Bandantrieb an den Kassetten-Bandvorspann 310 angeschnallt.
Der Magnetband-Medium-Rückspulvorgang, welcher
dem Bandkassetten-Auswurfvorgang und der Aktion des neuen Kassetten-Bandvorspanns 310 vorausgehen,
sind in dem in 4 gezeigten Flussdiagramm unter
Bezugnahme auf die in den 1 und 3 enthaltene
Offenbarung beschrieben. Im Schritt 401 spult der Bandantrieb
das Magnetband-Medium 333 auf eine Abwickelspule der Bandkassette
zurück.
Im Schritt 402 wird der Abschnall-Vorgang durch den Bandantrieb
eingeleitet, der einen Abschnall-Mechanismus (nicht gezeigt) im Bandantrieb
aktiviert, um die Schnalle 301 des Aufnahme-Bandvorspanns 300 in
bekannter Weise von der Kassettenvorspann-Anschnallöffnung 319 zu
lösen.
Im Schritt 403 spult der Bandantrieb dann den Kassetten-Bandvorspann 310 in
die Bandkassette, wobei im Schritt 404 die Führungsflügel 314 in
die Führungsspuren
eingreifen, die in den gegenüberliegenden
Oberflächen
der zwei Flansche der Abwickelspule geformt sind. Die Führungsflügel 314 zentrieren
den Kassetten-Bandvorspann 310 zwischen den beiden Flanschen
der Abwickelspule und richten dem Haken-Rückhalte-Durchbruch 313 in
Bezug auf den Kassettenvorspann-Rückhaltehaken 320 aus, nachdem
sie im Schritt 405 in die Führungsspuren eingegriffen haben.
Im Schritt 406 durchgreift der Kassettenvorspann-Rückhaltehaken 320 dem
Haken-Rückhalte-Durchbruch 313 des
Kassetten-Bandvorspanns 310,
wobei der Radius des vorderen Rands 316 des Haken-Rückhalte-Durchbruchs 313 an
einen korrespondieren Radius auf dem Kassettenvorspann-Rückhaltehaken 320 angepasst
ist. Der Magnetband-Medium-Rückspul-Vorgang
wird im Schritt 407 beendet, wenn der Bandantrieb die Magnetband-Kassette
aus den Bandantrieb auswirft.
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Der
Fachmann auf dem betreffenden Gebiet wird sich bewusst sein, dass
die weiter oben beschriebenen Prinzipien bei anderen Aufnahme-Bandvorspann-Designs
angewandt werden können,
um die Vorteile der vorliegenden Erfindung realisieren zu können. Der
Fachmann auf dem betreffenden Gebiet wird sich weiterhin Variationen
der weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispiele bewusst sein,
die in den Erfindungsbereich fallen. Im Ergebnis ist die Erfindung
nicht auf die spezifischen Beispiele und die weiter oben diskutierten
Abbildungen begrenzt, sondern nur durch die folgenden Ansprüche.