DE60113963T2 - Toiletten - Google Patents

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DE60113963T2
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Inge Sloth Christiansen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
    • A47K11/02Dry closets, e.g. incinerator closets
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/30Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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  • Non-Flushing Toilets (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Toilette mit getrennten Bereichen für die Aufnahme und Entsorgung jeweils von Urin und Fäkalien, die unter einem gemeinsamen Sitz angeordnet sind, wobei die Toilette ferner einen Verschluss aufweist, der wenigstens den Fäkalienbereich überdeckt und der so angepasst ist, dass dieser durch einen von einem Benutzer der Toilette betätigbaren Mechanismus betrieben werden kann.
  • Die Erfindung ist insbesondere dafür bestimmt, in Verbindung mit Toiletten in Bereichen genutzt zu werden, in denen das Fehlen einer Kanalisation und/oder einer Wasserversorgung die Verwendung von gewöhnlichen Wasserklosetts unmöglich macht.
  • Die Toilette kann außerdem verwendet werden, wenn es erwünscht ist, eine Trennung von Urin und Fäkalien zu schaffen, so dass der Urin von dem Urinbereich direkt zu einem Abfluss oder zu einem getrennten Sammeltank abgelassen wird, und so, dass Fäkalien zum Zweck einer Zersetzung für eine spätere Verwendung als Düngemittel oder für eine direkte Entfernung getrennt gesammelt werden. Mit geringen Anpassungen kann jedoch der Fäkalienteil an einen vorhandenen Abfluss angeschlossen werden.
  • Der Zweck ist es, eine Toilette anzugeben, die ohne einen Bedarf an Wasser und Kanalinstallation leicht eingebaut werden kann und die ergonomisch richtig ist, leicht zu reinigen ist und zugleich eine Trennung ermöglicht.
  • Bei einer Verwendung eines chemischen Klosetts finden es die meisten Benutzer über einem bestimmten Alter ästhetisch unbefriedigend, Einsicht in den Fäkalienbehälter der Toilette zu haben.
  • Um diese Unannehmlichkeit zu beseitigen, wurden bisher verschiedene Arten von Verschlüssen vorgestellt, die durch den Benutzer mittels Betätigungsmechanismen aktiviert werden können. Beispiele derartiger Toiletten sind z. B. von den offen gelegten Veröffentlichungen SE 179.133 und 386.585 bekannt. Ein Nachteil, der mit diesen beiden Entwürfen einhergeht, besteht darin, dass sie schwierig zu reinigen sind, wobei eine Gefahr von unangenehmen Gerüchen beinhaltet ist. Bei beiden Konstruktionen besteht eine großes Gefahr, die Teile des Verschlussmechanismus zu verunreinigen. Da die Teile des Verschlussmechanismus beweglich sind, ist eine Reinigung schwierig.
  • Ferner ermöglicht die in SE 386.585 offenbarte Konstruktion keine Trennung von Fäkalien und Urin. Die andere in SE 179.133 offenbarte Konstruktion ermöglicht eine Trennung von Fäkalien und Urin, indem eine besondere konvexe, gekrümmte Form eines gemeinsamen Fäkalien- und Urinbereichs angewendet wird. Hierbei wird angenommen, dass der Urin der Vorderkante folgt und in einen getrennten Flüssigkeitssammelbehälter abwärts geleitet wird.
  • Diese Konstruktion ermöglicht jedoch keine sichere Trennung, wenn ein kraftvoller Strahl oder eine große Menge Urin abgelassen wird. In dieser Situation besteht die Gefahr, dass Urin sprenkelt und in den Fäkalienbehälter fällt, ebenso besteht dort die Gefahr, dass Urin im Fall eines starken Flusses die konvexe Wand verlässt und auch in den Fäkalienbehälter hinab fließt.
  • Ein gemeinsamer Nachteil beider Systeme besteht darin, dass sie keine getrennte Urinwanne bereitstellen können, die von Männern verwendet werden kann, wenn der Fäkalienbehälter geschlossen ist. Auch wenn es möglich ist, die zwei gezeigten Konstruktionen als Urinwanne zu benutzen, kann dies nur geschehen, indem der Verschluss mit der nachfolgenden Auswirkung von Geruchsbelästigungen verschmutzt wird.
  • Ferner wird ein Reinigen der offenbarten Toiletten behindert, da ein Benutzer Schwierigkeiten hat, für eine Reinigung auf das Innere der Toilette Zugriff zu erhalten, da der Verschluss gleichzeitig offen gehalten werden muss, wenn die Hände für die Reinigung frei sein müssen.
  • Bei den offenbarten Konstruktionen waren keine besonderen Einrichtungen vorgesehen, um die richtige Benutzung der Toiletten durch einen Benutzer unter ergonomischer Hinsicht und um eine richtige Benutzung bezüglich einer Minimierung oder einer Vermeidung einer Gefahr von unnötiger Verschmutzung sicherzustellen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Toilette der in der Einleitung erwähnten Art zu zeigen, bei der die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind, während eine Toilette geschaffen wird, die leicht zu warten und zu reinigen ist und die es zugleich Männern ermöglicht, zu stehen und die Toilette als Urinal zu benutzen.
  • Dies wird mit einer Toilette der in der Einleitung erwähnten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Verschluss durch verschwenkbare Abdeckplatten gebildet ist, die in einer Ebene unmittelbar unter dem Sitz angeordnet und an im Wesentlichen vertikalen Drehzapfen an einem Rahmen um den Fäkalien- und Urinbereich derart gelagert sind, dass diese in der Ebene schwenkbar sind zwischen einer Stellung, in der sie die nach oben gerichtete, im Wesentlichen kreisförmige Öffnung des Fäkalienbereiches überdecken, und Stellungen an jeder Seite der Öffnung, dass der Betätigungsmechanismus am Rahmen befestigt ist und einen durch eine Feder vorgespannten Zylinder umfasst, der sich über die Oberseite des Rahmens erstreckt und gegen die Federkraft ausgelöst wird durch eine nach unten gerichtete Last auf den Sitz, wobei der Betätigungsmechanismus erste Nocken umfasst, die mit ersten Nockenflächen in einer drehbaren Hülse zusammenwirken, die mit einem drehfesten Mittel versehen ist, das mit den schwenkbaren Abdeckplatten in Eingriff ist, und dass die Öffnung des Urinbereichs, der aus der Sicht des Benutzers bezogen auf die Toilette vor der Fäkalienöffnung angeordnet ist, nicht durch den Verschluss verdeckt ist.
  • Der Betrieb ist sehr einfach, da der Benutzer, der sich auf den Sitz setzt, durch sein Gewicht den Zylinder gegen die Federkraft nach unten drückt, so dass die Nocken auf die Nockenflächen in der drehbaren Hülse einwirken. Dadurch werden die Abdeckplatten zur Seite geschwenkt und lassen die Öffnung des Fäkalienbereichs frei.
  • Da die Abdeckplatten in einer Ebene angeordnet sind und in einer Ebene unmittelbar unter dem Toilettensitz schwenkbar sind, besteht keine Gefahr einer Verunreinigung der Abdeckplatten oder des Betätigungsmechanismus, der außerhalb des Fäkalienbereichs angeordnet ist. Auch wenn ein Schlitz unmittelbar unter dem Sitz vorgesehen ist, um die Abdeckplatten aufzunehmen, wenn sie zu der Seite außerhalb eines Behälters schwenken, der vorzugsweise in dem Fäkalienbereich vorgesehen ist, ist dieser Schlitz so hoch angeordnet und unter dem Sitz geschützt, dass sogar in dem Fall, wenn ein Benutzer Diarrhoe hat, keine Gefahr einer Verschmutzung besteht.
  • Wenn ein Mann die Toilette als Urinal benutzen will, kann dies leicht erfolgen, ohne dass der Benutzer eine unästhetische Einsicht in den Fäkalientank erhält. Die Öffnung des Urinbereichs befindet sich zugleich bei einer geeigneten Stelle vor der Fäkalienöffnung und ist unabhängig von der Lage der Abdeckplatten immer offen.
  • Über dem gemeinsamen Sitz kann die Toilette mit einem Deckel versehen sein, der den Sitz auf eine bekannte Weise überdeckt, wodurch eine Einsicht in den Urinbereich sowie auf die Oberseite der Abdeckplatten bei dem Fäkalienbereich blockiert wird.
  • Um eine geeignete Ausführungsform zu erzielen, weist die Öffnung für den Urinbereich der Toilette vorzugsweise die gleiche Größe oder eine größere Größe als die Öffnung für den Fäkalienbereich auf. Dies ist wichtig und ein eindeutiger Unterschied im Vergleich zu anderen Vorschlägen für Trenntoiletten, bei denen die Größe des Urinbereichs immer minimiert ist. Ein Beispiel einer derartigen Konstruktion ist von WO 95/32658 bekannt.
  • Die Toilette gemäß der Erfindung kann verschiedene Formen annehmen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist sie jedoch dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen in etwa die Form eines Eies aufweist und einem mit einer Parabel kombinierten Halbkreis entspricht, wobei der Fäkalienbereich am kreisförmigen Ende angeordnet und im Wesentlichen zylindrisch mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Öffnung ausgebildet ist, wobei der Urinbereich am parabelförmigen Ende gebildet ist und im Wesentlichen die Form eines Halbeies aufweist mit einer Öffnung, die an deren vorderem Ende im Wesentlichen parabelförmig ist, und die an deren hinteren Ende durch die kreisförmige Wand für den Fäkalienbereich begrenzt ist, die sich in die Eiform erstreckt, wobei der Fäkalienbereich einen gesonderten Behälter enthält, wobei die Oberkante der begrenzenden Wand etwas niedriger als die anderen Kanten des Urinbereiches sind, die mit der Oberseite des Rahmens coplanar angeordnet sind, und wobei die begrenzende Wand an der Seite am Übergang zur eiförmigen Wand einen vertikalen Schlitz aufweist, derart, dass ein Kragen am Behälter den oberen Kantenbereich des Urinbereiches bedeckt.
  • Aus diesem Entwurf wird ersichtlich, dass der Urinbereich insbesondere als Urinal nutzbar ist und dass er zugleich sehr leicht zu reinigen ist. Die gezeigte Form verringert die Menge an Gesprenkel beträchtlich, so dass Urin in dem Urinbereich verbleibt und durch eine Öffnung in dem Boden des Urinbereiches abgelassen wird, von wo er zu einem getrennten Behälter geleitet werden kann. Es ist folglich ersichtlich, dass die halbkreisförmige Rückwand in dem Urinbereich bezüglich einer Vermeidung von Gesprenkel sehr vorteilhaft ist, wenn Männer die Toilette als Urinal benutzen. Es ist außerdem ersichtlich, dass das parabel-/eiförmige Vorderteil sogar bei einem starken Urinablassen, wenn Frauen die Toilette in der sitzenden Stellung benutzen, ein Gesprenkel verringert. Die Urinwanne kann außerdem eine Trennlinie aufweisen, die sich längs der Wanne erstreckt und die schwach sichtbar sein und einen aufwärts gerichteten, geneigten Kantenbereich bei jeder Seite aufweisen kann, wodurch die Spritzer und Gesprenkel verringert werden, da sie einen Urinstrahl teilt, bzw. ihn seitwärts ablenkt. Die Trennlinie kann zugleich als eine Sichtlinie für den Benutzer dienen, die z. B. im Fall des Einflusses bestimmter Flüssigkeiten, die von dem Benutzer konsumiert wurden, wichtig sein kann.
  • Vor dem Hintergrund einer bestimmten Ausführungsform der Rückwand, bei der der Kragen des Fäkalienbehälters den Schlitz überdeckt, der zwischen der Rückwand des Urinbereiches und dem Fäkalienbereich erscheint, besteht die Gefahr, dass Urin in den Zwischenraum zwischen dem Fäkalienbehälter und dem Fäkalienbereich herabfließt. Da die begrenzende Wand niedriger als die anderen Kanten ist, ist es möglich, den Kragen bei der oberen Kante dieser Wand anzuordnen, so dass sich die Oberseite des Kragens geringfügig unter der Oberseite des Rahmens befindet. Dadurch ist die freie Bewegung der verschwenkbaren Abdeckplatten nicht behindert, da sie in den Zwischenraum zwischen der Oberseite des Behälters und der Unterseite des Rahmen schwenken können. Ferner ist die erniedrigte Trennkante ergonomisch richtig, da mehr Platz für die lebenswichtigen Bestandteile männlicher Benutzer geschaffen wird.
  • Um sicherzustellen, dass sich der Benutzer richtig auf den Sitz setzt, der eine relativ kleine Fäkalienöffnung im Vergleich zu herkömmlichen Toilettensitzen aufweist, sind vorzugsweise Ausnehmungen in dem Sitz als eine Anzeige zum Anordnen der Schenkel des Benutzers vorgesehen. Durch Sicherstellen, dass der Benutzer richtig sitzt, wird die Gefahr eines Gesprenkels, das eine Verschmutzung der Toilette bedeutet, verringert oder beseitigt.
  • Vorzugsweise betätigt die drehende Verbindung, die zwischen der drehbaren Hülse in dem Betätigungsmechanismus gebildet ist, die Abdeckplatten durch einen Betätigungshebel. Alternativ ist es möglich, die Abdeckplatten direkt an der drehbaren Hülse anzubringen. Die drehfesten Mittel können in der Form eines Kantenabschnittes bei der Hülse vorgesehen sein, die mit entsprechenden Kantenöffnungen bei Abdeckplatten oder Betätigungshebeln zusammenarbeitet. Alternativ kann die drehfeste Verbindung gebildet werden, indem Schraubverbindungen zwischen einer Hülse und einer Abdeckung und/oder Betätigungshebeln fest angezogen werden.
  • Wenn ein Betätigungshebel verwendet wird, ist es möglich, ihn einen Stift betätigen zu lassen, der auf der Abdeckplatte angeordnet ist, um eine Verschiebung gegen die Federkraft zu schaffen, um die Abdeckplatte oder -platten in ihre Offenstellungen zu bewegen. Vorzugsweise wird jedoch eine erzwungene Bewegung durch Öffnen sowie durch Schließen mittels einer Verwendung eines Betätigungshebels erzeugt, der mit einer Nut versehen ist, die einen Stift auf der Abdeckplatte aufnimmt. Folglich zwingt der Stift die Abdeckplatte durch die Bewegung in der Nut in ihre Offen- und ihre Schließstellung.
  • Da der verfügbare Platz unter dem Sitz, in dem die Abdeckplatten aufgenommen werden sollen, verringert ist, sind vorzugsweise zwei Abdeckplatten vorgesehen, die zu ihrer jeweiligen Seite der Fäkalienöffnung verschwenkbar sind. Diese Abdeckplatten sind vorzugsweise bei Drehzapfen gelagert, die aus der Sicht des Benutzers bezogen auf die Toilette bei dem hinteren Teil des Rahmens angeordnet sind. Diese Drehzapfen sind in unmittelbarer Nähe einer mittleren Ebene durch die Toilette angeordnet, so dass die Abdeckplatten zur Seite schwenken können. Der Betätigungsmechanismus für jede Abdeckplatte ist vorzugsweise bei Stellungen an jeder Seite der Urinöffnung angeordnet. Dadurch sind sie weit entfernt von den Drehzapfen angeordnet. Folglich ist es möglich, die Schwenkbewegung durch Verwendung relativ kleiner Kräfte im Vergleich zu den Kräften vorzusehen, die verwendet werden müssten, wenn die Abdeckplatten bei einer Stellung in der Nähe der Drehzapfen betätigt werden müssten.
  • Alternativ ist es möglich, einen Schwenk- und Betätigungsmechanismus als eine eingebaute Einheit zu schaffen, so dass das Aktivieren des Zylinders des Drehzapfens und dadurch ein Zusammenwirken der ersten Nocken und der ersten Nockenflächen eine Drehung des Zylinders verursacht, an dem die Abdeckplatten für ein Schwenken um den Betätigungsmechanismus direkt befestigt sind. Für ein Erzielen des Drehmoments, das für ein Schwenken der Abdeckplatten erforderlich ist, ist jedoch eine Ausübung einer relativ großen Kraft auf die Nockenflächen erforderlich.
  • Folglich ist es vorzuziehen, Betätigungsmechanismen zu haben, die an jeder Seite der Urinöffnung angeordnet sind. Ferner wird eine Anordnung des Betätigungsmechanismus um die Mitte des Sitzes erzielt, bei der der größte Teil des Gewichts des Benutzers angeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gewicht des Benutzers optimal auf den Betätigungsmechanismus übertragen wird. Dies kann ein Vorteil sein, wenn die Toilette von Kindern benutzt wird.
  • Bei einer normalen Benutzung wird der Zylinder oder Stab des Betätigungsmechanismus, der über die Oberseite des Rahmens vorsteht, relativ zu dem Sitz in einer derartigen Stellung angeordnet sein, dass er durch den Durchgang der ersten Nocke durch die Nockenflächen der drehbaren Hülse, die vorzugsweise in einer Nockennut vorgesehen sind, in seine Offenstellung gedrückt wird. Umgekehrt verursacht ein Entfernen der Last auf den Sitz ein Schießen der Abdeckplatten durch eine geeignete Auslegung der Feder, die auf den Zylinder oder den zylinderförmigen Stab in dem Betätigungsmechanismus einwirkt.
  • Alternativ kann der Sitz mit einer Stütze aus Gummiblöcken versehen sein, die eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung erlauben, so dass es nicht die Federkraft des Betätigungsmechanismus allein ist, die eine Umstellung der Abdeckplatten und eine Umstellung des Sitzes sicherstellt. Ferner sind zwischen dem Sitz und der Oberseite des Rahmens feste Kontaktflächen vorgesehen, die sicherstellen, dass der Zylinder nur einer eindeutigen Bewegung unterworfen wird, um eine richtige Kopplungsstellung der Nocken und der Nockenflächen in der drehbaren Hülse sicherzustellen.
  • Um die Abdeckplatten in ihrer Offenstellung zu halten, ist die Toilette gemäß einer bestimmten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus ferner eine drehbare Hülse umfasst, die an ihrer ersten Endkante eine sägezahnförmige zweite Nockenfläche und an ihrer zweiten Endkante eine dritte Nockenfläche aufweist mit alternierenden tiefen und flachen Nuten, die in Eingriff mit zweiten Nocken am Zylinder sind, und dass die Unterseite des Sitzes mit einem Abstand oberhalb der Oberseite des Rahmens angeordnet ist, derart, dass die ersten Nocken nur in Berührung mit der ersten Nockenfläche in der ersten Hülse verschoben werden können.
  • Wenn der Sitz hoch gedreht wird und wenn der Sitz durch den Benutzer manuell betätigt wird, kann er weiter nach unten in den Rahmen gedrückt werden, als dies bei dem Zusammenwirken mit dem Toilettensitz möglich ist. Dadurch kann eine weitere Hülse gedreht werden, wenn die ersten Nocken mit der sägezahnförmigen zweiten Nockenfläche in Eingriff stehen, die mit geneigten Flächen versehen ist, um eine Drehung an die zweiten Hülse zu übermitteln. Zugleich werden die zweiten Nocken an dem Zylinder durch diese fortgesetzte Bewegung des Zylinders aus den tiefen Nuten in der weiteren, drehbaren Hülse herausgebracht.
  • Wenn die weitere drehbare Hülse gedreht wird, werden die zweiten Nocken und eine flache Nut ausgerichtet. Dadurch wird der Zylinder in seiner herab gedrückten Stellung gehalten, und zugleich wird die erste drehbare Hülse in ihrer Stellung gehalten, in der sie die Abdeckplatten von der Fäkalienöffnung weg geschwenkt hat.
  • Folglich ist es möglich, freien Zugriff auf das Innere des Fäkalienbereichs zu erhalten, da die Abdeckplatten in ihrer zurückgezogenen Stellung sind, in der sie gehalten werden, da die zweiten Nocken wegen der Federkraft den Zylinder fest in der flachen Nut der dritten Nockenfläche halten.
  • Wenn diese Verriegelungsstellung gelöst werden soll, muss der Benutzer nur einen nach unten gerichteten Druck auf den Zylinder wiederholen. Wenn dies geschieht, stehen die ersten Nocken wieder mit der sägezahnförmigen zweiten Nockenfläche an der weiteren Hülse in Eingriff, so dass diese wieder gedreht wird, wodurch die zweiten Nocken wieder ausgerichtet werden und in die tiefen Nuten der dritten Nockenfläche gehen. Dadurch werden die ersten Nocken durch die erste Nockennut zurückbewegt, was ein Schließen der Abdeckplatten verursacht.
  • Da unter dem Sitz begrenzter Platz verfügbar ist, ist die Toilette gemäß einer bestimmten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Abdeckplatten einen mittleren Plattenabschnitt und einen äußeren Plattenabschnitt umfasst, wobei zwei Betätigungshebel vorgesehen sind, die jeweils zwei Nuten zur Aufnahme der Stifte auf den Plattenabschnitten umfassen.
  • Ferner weisen die Seitenkanten des äußeren Plattenabschnittes, die voneinander weggerichtet sind, vorzugsweise eine gekrümmte Form auf, die im Wesentlichen der kreisförmigen Form der Fäkalienöffnung entspricht, um die Öffnung in der Schließstellung gerade abzudecken, wobei die Seitenkanten der äußeren Plattenabschnitte eine gekrümmte Form aufweisen, die im Wesentlichen der kreisförmigen Form der Fäkalienöffnung entspricht, um diese in der Schließstellung des Verschlusses gerade frei zu lassen, und wobei die Seitenkanten der mittleren Plattenabschnitte eine gekrümmte Form aufweisen, um die Öffnung zwischen den äußeren Plattenabschnitten in der Schließposition gerade zu verdecken.
  • Indem jede Abdeckplatte in Form von zwei Plattenabschnitten konstruiert wird, die entsprechend der Fäkalienöffnung geformt sind, ist es möglich, den Platz unter dem Sitz optimal zu nutzen, da sich die Form der äußeren Plattenabschnitte einer Form annähert, die der Breite des Sitzes entspricht.
  • Wenn diese äußeren Plattenabschnitte in ihre Offenstellung geschwenkt werden, verlaufen die aufeinander gerichteten Seitenkanten im Wesentlichen deckungsgleich mit dem Kantenbereich der Fäkalienöffnung, sie sind jedoch geringfügig unter den Sitz zurückgezogen, um die Gefahr einer Verunreinigung zu vermeiden.
  • Wenn aus ästhetischen Gründen ein sehr schmaler Sitz bevorzugt ist, ist es möglich, die Abdeckplatten weiter zu unterteilen, so dass jede drei oder mehr Plattenabschnitte aufweist. In diesem Fall sind die Betätigungshebel mit drei oder mehr Nuten vorgesehen, die einen Stift auf jedem derartigen Plattenabschnitt aufnehmen.
  • Die Erfindung wird nun ausführlicher erklärt anhand der beigefügten Zeichnung, in der:
  • 1 eine Explosionsansicht einer Ausführungsform einer Toilette gemäß der Erfindung zeigt, wobei bestimmte Elemente weggelassen wurden,
  • 2 eine Teilansicht eines Rahmens mit Abdeckplatten in der Schließstellung von unten ist,
  • 3 eine vergrößerte Ansicht eines Details von 2 ist,
  • 4 eine Ansicht entsprechend 2, jedoch zur Veranschaulichung der Abdeckplatten in einer teilweise offenen Stellung ist,
  • 5 eine vergrößerte Ansicht eines Details von 4 ist,
  • 6 eine Ansicht entsprechend 2 und 4 zur Veranschaulichung der Abdeckplatten in einer Offenstellung ist,
  • 7 eine vergrößerte Ansicht eines Details von 6 ist,
  • 8 eine Ansicht entsprechend 2, 4 und 6 zur Veranschaulichung der Abdeckplatten in einer Verriegelungs-/Offenstellung ist,
  • 9 eine vergrößerte Ansicht eines Details von 8 ist,
  • 10 eine Prinzipansicht zur Veranschaulichung des Sitzens eines Benutzers auf einer Toilette gemäß der Erfindung ist,
  • 11 eine Teilansicht zeigt, die einen Fäkalienbehälter zur Verwendung in der Toilette veranschaulicht, und
  • 12 eine Teilansicht zeigt, die einen Fäkalienbehälter veranschaulicht, der in der Toilette befestigt ist.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung werden völlig gleiche oder entsprechende Elemente mit der gleichen Bezugsnummer bezeichnet. Folglich wird keine besondere Erklärung bezüglich jeder einzelnen Figur gegeben.
  • In 1 ist eine Explosionsansicht von Komponenten gezeigt, die eine Teil einer Toilette gemäß der Erfindung bilden. Es wird angemerkt, dass Abdeckplatten und Betätigungsmechanismen in dieser Figur nicht gezeigt sind.
  • Die Toilette 1 umfasst einen Wannenteil 2, der den Fäkalienbereich 3 umfasst, der innerhalb einer im Wesentlichen zylinderförmigen Wand 4 angeordnet ist. An der zylinderförmigen Wand 4 ist eine Halterung 5 vorgesehen, die eine Fußplatte 6 trägt.
  • Der Wannenteil 2 kann an einer Rückwand angebracht sein und mit einem Lüftungsrohr 7 versehen sein, das das Innere des Wannenteils 2 über eine Öffnung 8 mit dem Freien verbindet. Ein Rohr 9 ist in dem Wannenteils 2 vorgesehen und mit einem Urinabfluss 10 (siehe 10) in dem Boden einer Urinwanne 11 verbunden. Die Urinwanne 11 weist eine obere Öffnung 12 auf. Eine Öffnung 13 gehört zu dem Fäkalienbereich 3. Ein in 11 und 12 veranschaulichter Behälter 14 ist so bemessen, dass er durch die Öffnung 13 hindurch bewegt werden kann. Der Behälter weist einen Kragen 15 auf, der um einen oberen Kantenbereich 16 an einer Rückwand 17 in dem Urinbereich 11 angeordnet ist. Der Kragen 15 verläuft durch Schlitze 18 in der Rückwand 17 der Urinwanne.
  • Die Toilette 1 umfasst einen Sitz 19, der Ausnehmungen 20 zur Anordnung der Schenkel des Benutzers aufweist. Der Sitz 19 hat eine in etwa wie die Ziffer acht geformte Öffnung 21, die die Urinöffnung und die Fäkalienöffnung 13 frei lässt.
  • Die Toilette umfasst einen Rahmen 22, der die Fäkalienöffnung 13 und die Urinöffnung 12 bereitstellt und der in der gezeigten Ausführungsform einteilig mit der Urinwanne 11 hergestellt ist. Der Sitz 19 ist durch geeignete Verbindungsstücke 23 schwenkbar an dem Rahmen 22 gelagert.
  • Der Sitz 19 ist mit einem Deckel 24 versehen, der die Öffnung 21 überdeckt. Der Deckel 24 kann folglich, wie es veranschaulicht ist, aus zwei Teilen mit einem Kindersitz sein oder er kann ein vollständiger Deckel 24 sein. Der Deckel 24 ist durch eine schwenkbare Lagerung an dem Sitz 19/dem Rahmen 22 mittels der Verbindungsstücke 23 angebracht.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Fußplatte 6 auf der Halterung 5 angeordnet. Die Halterung 5 kann bei verschiedenen Höhen angeordnet sein, so dass die Stellung der Fußplatte für verschiedene Benutzer eingestellt werden kann. Dadurch wird es möglich, dass ein Benutzer seine Füße unter sich zieht und sich selbst in eine beinahe hockende Stellung bringt, die die ideale ergonomische Stellung ist, um die Eingeweide zu entspannen.
  • Die Fußplatten können es ferner Kindern erleichtern, die Toilette zu benutzen.
  • Wegen der zweiteiligen Konstruktion mit der Urinwanne 11 und dem Fäkalienbehälter 14 ist eine Trennung von Urin und Fäkalien sichergestellt. Der Urin wird folglich nicht durch einen Kontakt mit Fäkalien verunreinigt.
  • In 2 ist ein Rahmen 22 mit einer eingebauten Urinwanne 11 von unten gezeigt. Zwei Abdeckplatten 25 sind vorgesehen, von denen jede aus einem äußeren Plattenabschnitt 26 und einem mittleren Plattenabschnitt 27 besteht. Jeder der Plattenabschnitte ist an einem Drehzapfen 28 gelagert, der an dem hinteren Teil des Rahmens bei jeder Seite einer mittleren Ebene durch den Rahmen 22 angeordnet ist. Die Plattenabschnitte 26, 27 sind in etwa in einer horizontalen Ebene bei einer Stellung unmittelbar unter dem Rahmen schwenkbar und dadurch auch unter die Unterseite des Sitzes 19, der unmittelbar über dem Rahmen angeordnet ist.
  • Das Schwenken wird mittels Betätigungsmechanismen 29 durchgeführt. Der Betätigungsmechanismus 29 umfasst einen mittleren Zylinder oder einen zylinderförmigen Stab 30, der mittels einer Feder (nicht gezeigt) gegen die in 2 und 3 veranschaulichte Stellung vorgespannt ist. Der Zylinder 30 umfasst erste Nocken 31 und zweite Nocken 32. Die ersten Nocken 31 wirken mit den ersten Nockenflächen 33 in einem drehbaren Zylinder 34 zusammen. Der drehbare Zylinder 34 ist über eine Schlüsselfläche (nicht gezeigt) drehbar mit einem Betätigungshebel 35 verbunden, der eine Öffnung aufweist, die der Schlüsselfläche in dem Zylinder entspricht. Der Betätigungshebel 35 dreht sich folglich zusammen mit dem Zylinder 34.
  • Jeder der Betätigungshebel 35 umfasst eine erste Nut 36, die mit einem ersten Stift 37 zusammenwirkt, der an dem äußeren Plattenabschnitt 26 angeordnet ist, und eine weitere Nut 38, die mit einem Stift 39 zusammenwirkt, der an dem mittleren Plattenabschnitt 27 angeordnet ist. Durch Drehen des Zylinders 34 und hiermit durch Schwenken des Betätigungshebels 35 schwenken die Plattenabschnitte 26, 27 von der in 2 gezeigten Stellung durch die in 4 gezeigte Stellung zu der in 6 gezeigten Offenstellung. Diese Schwenkbewegung wird nachfolgend erklärt. In der in 4 gezeigten Stellung sind die Plattenabschnitte 26, 27 zu einer halb offenen Stellung geschwenkt. Dadurch werden die ersten Nocken 31 in die Mitte längs der Nockenfläche 33 gebracht, die in der Nut 40 in dem Zylinder 34 vorgesehen ist. Durch diese Bewegung wird der Zylinder 13 herabgedrückt (die Situation in 5 ist von unten gezeigt). Durch eine Fortsetzung einer Verschiebung zu der in 6 und 7 veranschaulichten Stellung werden die Plattenabschnitte 26, 27 in die vollständige Offenstellung geschwenkt, so dass die Fäkalienöffnung 13 vollständig frei gelassen wird. Der Zylinder 30 wird dadurch zu der in 7 gezeigten Stellung gebracht, bei der die ersten Nocken 31 bei dem Boden der größten Nockenfläche 33 der Hülse 34 angeordnet sind.
  • Dies ist eine gewöhnliche Situation, in der ein Benutzer auf dem Sitz sitzt, derart, dass die Unterseite des Sitzes den Zylinder 30 zu der in 7 gezeigten Stellung drängt. Wenn sich der Benutzer von dem Sitz erhebt, bewegt die Federkraft den Zylinder 30 zurück zu der in 3 gezeigten Stellung, wodurch die Plattenabschnitte 26, 27 die Fäkalienöffnung 15 wieder überdecken. Wie insbesondere aus 3, 5, 7 und 9 ersichtlich ist, umfasst der Betätigungsmechanismus 29 eine weitere drehbare Hülse 41, die mit den zweiten Nocken 32 an dem Zylinder 30 zusammenwirkt.
  • Die weitere Hülse 41 weist bei ihrer ersten Endkante eine zweite Nockenfläche 42 auf, die sägezahnförmig mit geneigten Oberflächen 43 ist. Diese Nockenfläche kann mit den ersten Nocken 31 zusammenwirken, um die zweite Hülse 43 zu drehen. Durch eine derartige Drehung wird die dritte Nockenfläche 44 gedreht, die bei der zweiten Endkante der Hülse 41 angeordnet ist. Dadurch werden die zweiten Nocken aus den tieferen Nuten 45 herausbewegt, in denen sie während einer normalen Verwendung angeordnet sind, und werden in einer flacheren Nut 46 angeordnet, wie es in 9 veranschaulicht ist. In dieser Stellung sind die Plattenabschnitte 26, 27 nun in einer Offenstellung verriegelt. Diese Situation ist geeignet, wenn ein Zugriff auf das Innere der Toilette erforderlich ist, beispielsweise für eine Entfernung des Fäkalienbehälters 14 oder zur Reinigung. Die Betätigung des Zylinders 30 kann nicht über den Sitz durchgeführt werden, sondern nur mit einem angehobenen Sitz, so dass der obere Sitz des Zylinders, der über den Rahmen 22 herausragt, manuell aktiviert wird.
  • Wenn eine Entriegelung durchgeführt werden soll, muss der Benutzer nur den Zylinder 13 aktiviert, woraufhin die ersten Nocken 31 den zweiten Zylinder 41 drehen können, indem die geneigten Oberflächen 43 mit der zweiten sägezahnförmigen Nockenfläche 42 in Eingriff gelangen, so dass die zweiten Nockenflächen 32 wieder mit einer der tieferen Nuten 45 ausgerichtet sind. Die normale Benutzungssituation stellt sich dadurch wieder ein, wie es in 2-7 veranschaulicht ist.
  • In 2 ist veranschaulicht, wie ein Benutzer auf der Toilette sitzt, wobei seine Schenkel 47 in den Ausnehmungen 20 des Sitzes 19 (siehe 1) angeordnet sind. Mit Symbolen ist gezeigt, wie ein Urinablassen jeweils von einer Frau 48 und von einen Mann 49 durchgeführt wird, wenn sie auf der Toilette sitzen. Ein Kreuz 50 gibt die Stellung eines Fäkalienablassens an, das in etwa bei dem vorderen Teil der Fäkalienöffnung 13 erfolgt, da der Benutzer dadurch die Möglichkeit hat, seine Hand hinter das Gesäß zu bewegen, um es abzuwischen, nachdem ein Fäkalienablassen beendet wurde.
  • Eine Toilette gemäß der Veranschaulichung weist vorzugsweise von der Vorderseite der Urinöffnung bis zu der Rückseite der Fäkalienöffnung eine Länge von 450-460 mm und eine Breite der zwei Öffnungen von etwa 205-215 mm auf, wobei die Urinöffnung eine größere Breite als die Fäkalienöffnung aufweist. Die äußere Breite des Sitzes liegt vorzugsweise zwischen 410 und 430 mm.
  • Zugleich beträgt eine Höhe zwischen der Platte 6 und dem Sitz 19 460 – 490 mm unter Berücksichtigung von Älteren, Hüftpatienten und Rollstuhlbenutzern. Die Höhe zwischen der Fußplatte 6 und dem Sitz 19 beträgt etwa 200-300 mm. Diese Abmessungen geben dem Benutzer einen optimalen Halt.
  • Die größte Längen- und Querschnittsabmessung für die Urinwanne liegt vorzugsweise zwischen 230 und 260 mm. Wie es insbesondere aus 10 ersichtlich ist, hat sie in etwa die Form einer Parabel, die sich bei dem hinteren Teil der Urinöffnung 12 in einer Halbkreisform fortsetzt. Die Tiefe der Urinwanne 11 beträgt vorzugsweise zwischen 110 und 130 mm.
  • Wie es aus 11 ersichtlich wird, ist der Behälter 14 mit einem Deckel 51 versehen, der einen Griff 52 aufweist. Der Deckel 51 ist vorzugsweise mit Bajonettmitteln versehen, die mit entsprechenden Mitteln im Inneren des Behälters in Eingriff gelangen. Der Benutzer kann dadurch den Deckel in den Behälter hinab bewegen, ihn drehen und hierauf den Behälter anheben, indem er den Griff 52 des Deckels anhebt. Dadurch kann der Fäkalienbehälter 14 ohne eine Gefahr, die Inhalte zu verschütten, leicht entfernt werden.
  • Eine Toilette gemäß der Erfindung ist dafür geeignet, durch Spritzguss von Kunststoff hergestellt zu werden. Es sind jedoch auch weitere Herstellungsverfahren möglich. Auch wenn vorzugsweise Kunststoff verwendet wird, ist es auch möglich, weitere Werkstoffe für eines oder mehrere der Grundelemente zu verwenden, die einen Teil der Toilette bilden. Folglich ist es möglich, auf Wunsch Holz für den Sitz 19 und den Deckel 24 zu verwenden.
  • In dem Vorhergehenden ist eine bestimmte Erklärung bezüglich einer einzigen Ausführungsform der Toilette gegeben. Im Umfang der nachfolgenden Ansprüche ist es jedoch möglich, die Toilette auf andere Arten zu konstruieren, jedoch unter der Voraussetzung, dass eine Aufteilung der Toilette in einen Fäkalienbereich, der durch Abdeckplatten verschließbar ist, und in einen offen bleibenden Urinbereich, der eine Benutzung als Urinal ermöglicht, sichergestellt ist.

Claims (10)

  1. Toilette mit getrennten Bereichen für die Aufnahme und Entsorgung jeweils von Urin und Fäkalien, die unter einem gemeinsamen Sitz angeordnet sind, wobei die Toilette ferner einen Verschluss aufweist, der wenigstens den Fäkalienbereich überdeckt und der so angepasst ist, dass dieser durch einen von einem Benutzer der Toilette betätigbaren Mechanismus betrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss durch verschwenkbare Abdeckplatten gebildet ist, die in einer Ebene unmittelbar unter dem Sitz angeordnet und an im Wesentlichen vertikalen Drehzapfen an einem Rahmen um den Fäkalien- und Urinbereich derart gelagert sind, dass diese in der Ebene schwenkbar sind zwischen einer Stellung, in der sie die nach oben gerichtete, im Wesentlichen kreisförmige Öffnung des Fäkalienbereiches überdecken, und Stellungen an jeder Seite der Öffnung, dass der Betätigungsmechanismus am Rahmen befestigt ist und einen durch eine Feder vorgespannten Zylinder umfasst, der sich über die Oberseite des Rahmens erstreckt und gegen die Federkraft ausgelöst wird durch eine nach unten gerichtete Last auf den Sitz, wobei der Betätigungsmechanismus erste Nocken umfasst, die mit ersten Nockenflächen in einer drehbaren Hülse zusammenwirken, die mit einem drehfesten Mittel versehen ist, das mit den schwenkbaren Abdeckplatten in Eingriff ist, und dass die Öffnung des Urinbereichs, der aus der Sicht des Benutzers bezogen auf die Toilette vor der Fäkalienöffnung angeordnet ist, nicht durch den Verschluss verdeckt ist.
  2. Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das drehfeste Mittel einen Betätigungshebel umfasst, der an der Hülse angebracht ist und eine Nut aufweist, die einen Stift aufnimmt, der an der Abdeckplatte angeordnet ist.
  3. Toilette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Abdeckplatten vorgesehen sind, die an zwei Drehzapfen gelagert sind, wobei die Drehzapfen am hinteren Teil des Rahmens angeordnet sind, wobei ein Betätigungsmechanismus für jede Abdeckplatte vorgesehen ist und diese Betätigungsmechanismen an jeder Seite der Urinöffnung angeordnet sind.
  4. Toilette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Abdeckplatten einen mittleren Plattenabschnitt und einen äußeren Plattenabschnitt umfasst, wobei zwei Betätigungshebel vorgesehen sind, die jeweils zwei Nuten zur Aufnahme der Stifte auf den Plattenabschnitten umfassen.
  5. Toilette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten des äußeren Plattenabschnittes, die voneinander weggerichtet sind, eine gekrümmte Form aufweisen, die im Wesentlichen der kreisförmigen Form der Fäkalienöffnung entspricht, um die Öffnung in der Schließstellung gerade abzudecken, wobei die Seitenkanten der äußeren Plattenabschnitte eine gekrümmte Form aufweisen, die im Wesentlichen der kreisförmigen Form der Fäkalienöffnung entspricht, um diese in der Schließstellung des Verschlusses gerade frei zu lassen, und wobei die Seitenkanten der mittleren Plattenabschnitte eine gekrümmte Form aufweisen, um die Öffnung zwischen den äußeren Plattenabschnitten in der Schließposition gerade zu verdecken.
  6. Toilette nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus ferner eine drehbare Hülse umfasst, die an ihrer ersten Endkante eine sägezahnförmige zweite Nockenfläche und an ihrer zweiten Endkante eine dritte Nockenfläche aufweist mit alternierenden tiefen und flachen Nuten, die in Eingriff mit zweiten Nocken am Zylinder sind, und dass die Unterseite des Sitzes mit einem Abstand oberhalb der Oberseite des Rahmens angeordnet ist, derart, dass die ersten Nocken nur in Berührung mit der ersten Nockenfläche in der ersten Hülse verschoben werden können.
  7. Toilette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder derart angeordnet ist, dass dieser manuell weiter nach unten bewegt werden kann, als dies möglich wäre, wenn der Sitz belegt würde, so dass die ersten Nocken mit dem zweiten Nocken in Eingriff gebracht werden, um den weiteren Zylinder zu drehen, so dass die zweiten Nocken aus den tiefen Nuten herausbewegt und in Eingriff mit den flachen Nuten in der dritten Nockenfläche gebracht werden, wodurch die Abdeckplatten in einer Offenstellung gehalten werden.
  8. Toilette nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Rahmen in etwa die Form eines Eies aufweist und einem mit einer Parabel kombinierten Halbkreis entspricht, wobei der Fäkalienbereich am kreisförmigen Ende angeordnet und im Wesentlichen zylindrisch mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Öffnung ausgebildet ist, wobei der Urinbereich am parabelförmigen Ende gebildet ist und im Wesentlichen die Form eines Halbeies aufweist mit einer Öffnung, die an deren vorderem Ende im Wesentlichen parabelförmig ist, und die an deren hinteren Ende durch die kreisförmige Wand für den Fäkalienbereich begrenzt ist, die sich in die Eiform erstreckt, wobei der Fäkalienbereich einen gesonderten Behälter enthält, wobei die Oberkante der begrenzenden Wand etwas niedriger als die anderen Kanten des Urinbereiches sind, die mit der Oberseite des Rahmens coplanar angeordnet sind, und wobei die begrenzende Wand an der Seite am Übergang zur eiförmigen Wand einen vertikalen Schlitz aufweist, derart, dass ein Kragen am Behälter den oberen Kantenbereich des Urinbereiches bedeckt.
  9. Toilette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung für den Urinbereich der Toilette die gleiche Größe aufweist oder größer ist als die Öffnung für den Fäkalienbereich.
  10. Toilette nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz Ausnehmungen zur Anordnung der Schenkel des Benutzers aufweist.
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