DE202018005697U1 - Urinal für Frauen - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Urinal (10) für Frauen, dadurch gekennzeichnet, dass es als Hockurinal ausgebildet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Pissoir oder, mit anderen Worten, ein Urinal für Frauen. Ferner betrifft die Anmeldung eine Anordnung umfassend ein oder mehrere entsprechende Urinale.
  • Stand der Technik
  • Die ersten Versuche, ein Frauenurinal zu entwerfen, gehen zurück zum Ende des 19. Jahrhundert (Handbuch der Architektur, „Entwässerungsanlagen amerikanischer Gebäude“), doch diese ersten Ansätze gerieten in Vergessenheit. Die Firma American Standard Companies entwickelte 1970 das Modell „Sanisstand“, welches erfolglos blieb. In den 1980er und 1990er Jahren wurden verschiedene Konzepte und Prototypen entwickelt, wobei die meisten jedoch nicht über das Entwurfsstadium hinaus entwickelt wurden.
  • In jüngeren Jahren Modelle „Lady P“ (Sphinx Sanitair), „Girly“ (Ceramica Catalano) oder „Lady Loo“ (GBH) und „Pollee“ (UiWE) entwickelt, die allerdings auf Wandhöhe angebracht sind und ein Urinieren im Stehen erfordern. Modelle wie „Peeandgo“ von Chen-Karlsson“ blieben auch erfolglos. Hilfsmittel wie „Urinella“, „P-mate“, „Freshetta“, „Whiz“, „Pibella“, „Pisstazia“ und „GoGirl“ zum einmaligen oder mehrmaligen Gebrauch, wurden von den weiblichen Nutzern nicht richtig angenommen wurden, da sie wieder nur ein Urinieren im Stehen erlauben.
  • Auf großen Veranstaltungen jeglicher Art sind mobile und stationäre Toiletten stets hoch frequentiert, welche zu 90% zum Urinieren aufgesucht werden. Besonders Frauen sind von langen Warteschlangen und -zeiten betroffen. Das liegt größtenteils daran, dass sich Frauen erwiesenermaßen aus hygienischen Gründen nicht auf öffentliche Toiletten setzen. Sondern diese werden aufwendig mit viel Toilettenpapier belegt, umständlich desinfiziert, umständliche Abstützhaltungen eingenommen, um nicht mit der Toilettenschüssel in Berührung zu kommen, etc. Daher sind konventionelle öffentliche Toiletten für den urinalen Gebrauch von Frauen nicht ideal. Außerdem entsteht dadurch ein deutlich höherer Toilettenpapier- und Wasserverbrauch (Frauen spülen durchschnittlich ein- bis zweimal pro Toilettengang). Oft findet man die Sanitärobjekte und Kabinen verunreinigt vor, da das anonyme Verhalten hinter einer geschlossenen Toilettentür zu einem rücksichtslosen Verhalten führt.
  • Männer können meist zwischen Toilettenkabinen und Pissoirs wählen. Frauen hingegen blieb diese Option bisher verwehrt, sie sind ausschließlich auf Kabinen angewiesen. Deswegen herrscht dort stets hoher Andrang, da sie keine Wahlmöglichkeit haben. Unisex Toiletten/Urinale gewinnen zwar zunehmend an Interesse, sind aber momentan gesellschaftlich noch nicht angenommen, da von allen Geschlechtern nach wie vor eine gewisse Privatsphäre erwünscht ist.
  • Die oben genannten bekannten und fest installierten Lösungen sind an der Wand befestigt und zwingen Frauen im Stehen urinieren, was nicht ihrer weiblichen Anatomie entspricht und dadurch Urin am Bein runter fließen kann. Gleiches gilt auch für die vorstehend genannten Hilfsmittel, die ebenfalls nur ein Urinieren im Stehen erlauben. Deswegen sind diese Lösungen bisher unbeliebt und erfolglos geblieben. Aus diesem Grund sind diese Lösungen für den Einsatz auf großen Veranstaltungen ungeeignet, da Frauen nach wie vor das Verwenden von herkömmlichen Toiletten bzw. Toilettenkabinen bevorzugen und dadurch erneut Wartezeiten verursachen würden.
  • Aufgabe
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Urinal insbesondere für Frauen bereitzustellen, dass zumindest einige der vorstehend genannten Nachteile verhindert.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird mit den Aspekten der beigefügten unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung wird ein vorzugsweise bodennahes und insbesondere bodenebenes Urinal vorgeschlagen, welches Frauen erlaubt, in ihrer natürlichen Hockhaltung schnell, problemlos, hygienisch und bequem zu urinieren, da es an den anatomischen Voraussetzungen der Frau angepasst ist und ein Urinieren unter Vermeidung des direkten Körperkontakts zum Objekt ermöglicht. Vorteilhafterweise weist das Urinal zudem einen Spritzschutz in Form eines Gitters und wenigstens eine Haltevorrichtung auf.
  • Innovativ am Missoir im Vergleich zu anderen Frauenurinalen ist, dass es sich um ein Hockurinal handelt. Das Urinal befindet sich bevorzugt auf Bodenhöhe. Rechts und links vom Becken (bzw. einer das Urin hindurchlassenden Öffnung) befinden sich bevorzugt Trittflächen, die breit genug sind, dass die Nutzerin bequem stehen und in die gewünschte Hockposition gehen kann. Diese ist für Frauen aus anatomischer Sicht die bequemste Haltung und geht mit der geringsten Sprühstreuung einher.
  • Optionale seitliche Haltevorrichtungen geben bei Bedarf bequemen Halt und Sicherheit, wenn man in die Hocke geht oder wieder aufsteht. Zudem kann man dadurch die „Richtung“ frei wählen. Dadurch bietet das Missoir höchste Hygiene des Nutzers durch Vermeidung von direkten Körperkontakt mit der Toilettenanlage.
  • Mittig von den (optionalen) Trittflächen ist ferner bevorzugt ein feinmaschiges Gitter angebracht, welches zum einem als Spritzschutz dient und zum anderen davor schützt, dass Papier oder Müll in den Behälter gerät und somit den Abfluss verstopfen könnte. Außerdem kann das Gitter den direkten Blick ins Urinal verhindern und wirkt dadurch optisch ansprechender. Das Gitter hat an den Rändern vorzugsweise eine leichte Erhöhung, sodass kann man dieses bei Bedarf leicht entnehmen und reinigen kann, und sorgt noch für zusätzlichen Spritzschutz.
  • Durch eine bevorzugte leichte Neigung eines Urinbeckens des Urinals und/oder einer Bodenfläche hiervon fließt der Urin direkt in einen Abfluss (vorzugsweise ebenfalls im Urinbecken ausgebildet oder hiermit verbunden). Dieser wird dann je nach Umfeld entweder in die Kanalisation (stationäre Installation wie Clubs und Bars) oder in einen IBC-Tank (mobiler Einsatz z. B. bei Festivals) geleitet. Es wird also eine Ausbildung als umweltschonende und moderne Trockentoilette ermöglicht, die nicht zwingend an einen Wasseranschluss gebunden ist, da ein Spülgang nach jeder Benutzung nicht notwendig ist. Ein regelmäßiges Abduschen der Flächen ist ausreichend, was aber nicht von den Benutzern selbst, sondern von Reinigungspersonal ausgeführt werden kann.
  • Vorzugsweise stehen den Nutzerinnen Toilettenpapier und Mülleimer zur Verfügung. Optionale seitliche Schamwände sorgen für den gewünschten zusätzlichen Sichtschutz.
  • Die Benutzungsdauer bei dem erfindungsgemäßen Urinal im Vergleich zu einer herkömmlichen Kabine ist dementsprechend deutlich verkürzt, da kein Abschließen der Kabine, kein Abdecken der Toilette, etc. nötig ist und dadurch können Frauen ohne unnötige Zwischenhandlungen schnell und hygienisch urinieren.
  • Das erfindungsgemäße Urinal eignet sich daher besonders bei Veranstaltungen jeglicher Art oder sonstigen Orten mit hohem Nutzeraufkommen und kann stationär (Clubs, Bars, Öffentliche Sanitäreinrichtungen, etc.) oder mobil (Festivals, Veranstaltungen, Sportevents, Konzerte, etc.) eingesetzt werden.
  • Im Detail wird gemäß einem ersten Aspekt wird ein Urinal für Frauen vorgeschlagen, dass als Hockurinal ausgebildet ist. Hierunter kann verstanden werden, dass das Urinal in der Hockhaltung zu benutzen ist bzw. eine Benutzung in der Hocke erlaubt. Die Hockhaltung zeichnet sich zum Beispiel dadurch aus, dass der Unterkörper bzw. das menschliche Becken unterhalb der Knie eines Benutzers positioniert ist oder, mit anderen Worten, näher am Urinal als die Knie. Zudem ist bei der Hockhaltung vorzugsweise vorgesehen, dass die Füße des Benutzers an einer Bodenfläche verbleiben bzw. an nachstehend erläuterten optionalen Trittflächen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Urinal (bzw. Hockurinal) keine strukturelle Unterstützung zum Einnehmen der vorgesehenen Nutzposition (Hockhaltung) bietet, mit Ausnahme nachstehend erläuterte optionaler Trittflächen und Haltevorrichtungen. Insbesondere können für die Beine und dort vor allem für die Oberschenkel keine entsprechenden strukturellen Unterstützungen bereitgestellt werden, wie es zum Beispiel bei herkömmlichen Sitztoiletten der Fall ist. Stattdessen kann das Urinal allgemein im Wesentlichen eben bzw. horizontal ausgebildet sein und/oder sich in einer horizontalen Ebene erstrecken und von einem Benutzer sozusagen von oben in der Hockhaltung benutzt werden, wobei sich dieser der entsprechenden Ebene bzw. dem Boden durch Einnehmen der Hockhaltung nähert.
  • Weiter kann durch Ausbilden als „Urinal“ allgemein ermöglicht werden, dass unter hygienischen und praktischen Gesichtspunkten lediglich der Abtransport und die Aufnahme von Flüssigkeiten möglich ist, nicht aber von Ausscheidungen wie Kot. Insbesondere können Abmessungen von Abläufen, Gittern oder allgemeinen Spritzschutzvorrichtungen derart gewählt sein, dass diese keine Aufnahme von entsprechenden anderen Ausscheidungen ermöglichen. Auch kann das Urinal derart ausgestaltet sein, dass es eine Fließfähigkeit der aufnehmbaren Ausscheidungen zum Abtransport voraussetzt, beispielsweise durch eine lediglich geringfügige Neigung eines Urinbeckens. Auch dies schließt eine Aufnahme von Kot aus, da dieser typischerweise am Ausscheidungsort verbleibt und somit zu hygienischen Problemen führen würde.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform befindet sich das Urinal auf Bodenhöhe (zum Beispiel der Umgebung) oder auf einer leichten Erhöhung von nicht mehr als 50 cm (zum Beispiel gegenüber der Umgebung). Insbesondere kann es Urinal selbst aufgrund seiner Bauart eine entsprechende Erhöhung in der Umgebung bilden.
  • Wie erwähnt, kann das Urinal ein Urinbecken umfassen. Dieses kann wannenförmig und zum Beispiel mit einer Tiefe von nicht mehr als 50 cm oder nicht mehr als 25 cm ausgebildet sein. Es kann nach oben hin geöffnet sein, wobei sich der Begriff oben auf eine entlang einer Vertikalachse nach oben gerichteten Position bezieht bzw. eine von einer Bodenfläche abgewandte Öffnung beschreibt.
  • Seitlich von dem Urinbecken und/oder von einer Öffnung zum Hindurchlassen von Urin in das Urinbecken (die insbesondere durch nachstehende Bodenplatte gebildet werden kann) können Trittflächen angeordnet sein. Diese können im Wesentlichen eben bzw. plattenförmig ausgebildet sein und sich insbesondere parallel zur Horizontalen erstrecken.
  • Weiter kann eine Bodenplatte oberhalb (zum Beispiel bezogen auf die Vertikale) des Urinbeckens angeordnet sein und das Urinbecken kann bevorzugt in dieser Bodenplatte aufgenommen und/oder hiervon zumindest teilweise abgedeckt sein. Die Bodenplatte kann rahmenartig ausgebildet sein, wobei der Begriff Rahmen zum Ausdruck bringt, dass die Bodenplatte als eine geschlossene Struktur mit einer vorzugsweise vollständig umschlossenen Öffnung ausgebildet ist bzw. eine solche Struktur definiert.
  • Die Öffnung der Bodenplatte kann dazu vorgesehen sein, um Urin in das Urinbecken hindurch zu lassen und/oder um ein nachstehend erläutertes Gitter aufzunehmen. Es ist aber auch möglich, das Urinbecken selbst in dieser Öffnung aufzunehmen und dann das Gitter zum Beispiel auf die Bodenplatte aufzulegen oder ebenfalls in der Öffnung aufzunehmen.
  • Die Bodenplatte kann das Urinbecken und insbesondere eine hiervon definierte, nach oben gerichtete Öffnung vollständig umschließen und/oder nur einen Ausschnitt hiervon freilassen, was die Benutzungssicherheit erhöht. Die Bodenplatte kann auf das Urinbecken aufgelegt und optional daran befestigt werden (temporär oder dauerhaft). Insbesondere in letzterem Fall kann das Urinbecken bzw. eine hiervon definierte Öffnung zunächst teilweise durch die Bodenplatte verdeckt werden beispielsweise nur ein Ausschnitt zur Aufnahme von Urin hiervon freigelassen werden.
  • Die Bodenplatte kann einstückig ausgebildet sein, zum Beispiel als eine Platte mit einer Öffnung zum Hindurchlassen von Urin. Genauer gesagt kann die Bodenplatte plattenförmig ausgebildet sein und eine (vorzugsweise zentrale) Öffnung zum Hindurchlassen von Urin in das Urinbecken umfassen. Die Öffnung kann länglich sein und/oder elliptisch oder rechteckig sein und einen entsprechenden Bereich des Urinbeckens für einen Benutzer freigeben.
  • Durch eine entsprechende längliche Gestaltung wird der Bewegungsfreiraum für einen Benutzer erhöht, da eine insgesamt größere (insbesondere längere) Aufnahmefläche für Urin geschaffen wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Urinbecken (und/oder die Bodenplatte und/oder das nachstehend erläuterte Gitter) im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und/oder in einem Winkel von weniger als 25° (insbesondere von weniger als 10° oder weniger als 5°) relativ zur Horizontalen geneigt ist. Dies ermöglicht eine kompakte Gestaltung und das Integrieren nahe oder an einer Bodenfläche. Durch die Neigung wird zudem ein selbstständiges Abfließen von Urin zum Beispiel hin zu einem Ablauf unterstützt. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Urinbecken eine zur Horizontalen geneigte Bodenfläche umfasst, wobei hierunter auch lediglich eine abschnittsweise Neigung einer größeren zusammenhängenden Gesamt-Bodenfläche fällt.
  • Wie erwähnt, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform das Urinal ein Gitter (zum Beispiel aus Metall oder Plastik) umfassen, welches das Urinbecken (zum Beispiel nach außen und/oder oben hin) zumindest teilweise abdeckt. Insbesondere kann hiervon eine dem Benutzer zugewandte Öffnung des Urinbeckens zumindest teilweise und bevorzugt vollständig abgedeckt werden. Zusätzlich oder alternativ kann eine von der Bodenplatte freigelassene und/oder umschlossene Öffnung des Urinbeckens zumindest teilweise und bevorzugt vollständig abgedeckt werden. Vorteile des Verwendens eines solchen Gitters wurden vorstehend genannt.
  • In diesem Zusammenhang ist es ferner bevorzugt, wenn das Gitter manuell herausnehmbar und/oder manuell positionierbar in dem Urinal angeordnet ist. Hierdurch wird der Zusammenbau erleichtert, insbesondere wenn es sich um eine temporäre Verwendung des Urinals handelt. Das Gitter kann auch lediglich durch Aufliegen auf zum Beispiel der Bodenplatte und/oder dem Urinbecken gehalten werden, ohne dass zusätzliche Befestigungsmaßnahmen vorgesehen sind, was aber ebenso möglich ist. In letzterem Fall sind die Befestigungsmaßnahmen vorzugsweise manuell lösbar und/oder feststellbar.
  • Weiter ist das Gitter vorzugsweise feinmaschig ausgebildet und weißt insbesondere eine Maschenweite von weniger als 10 mm. Hierdurch können das Eindringen von Verschmutzungen vermieden und kann ein optischer Eindruck verbessert werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst das Urinal wenigstens eine Haltevorrichtung für einen Benutzer. Die Haltevorrichtung kann als ein mehrseitig umlaufender Haltegriff (zum Beispiel das Urinbecken an drei Seiten umlaufender bzw. als umgebender Haltegriff) ausgebildet sein. Gemäß einer Variante umfasst die Haltevorrichtung an wenigstens zwei vorzugsweise einander gegenüberliegenden Seiten des Urinbeckens angeordnete Haltegriffe. Weiter ist die Haltevorrichtung bzw. sind deren etwaige Haltegriffe vorzugsweise wenigstens 20 cm und vorzugsweise wenigstens 30 cm von einer optionalen Bodenplatte des Urinals nach beanstandet und insbesondere in einem entsprechend Abstand oberhalb von dieser angeordnet.
  • Wie erwähnt, kann es Urinal mobil oder stationär einsetzbar sein. Allgemein ist es bevorzugt bodenmontiert oder auf einer Bodenfläche anordenbar. Dabei versteht es sich, dass es in diesen Fällen und insbesondere nur in diesen Fällen eine sinnvolle und hygienische Benutzbarkeit gewährleistet ist. Für eine Wandmontage kann das erfindungsgemäße Urinal hingegen ungeeignet sein.
  • Ferner kann es sich bei dem Urinal um ein Trockentoilette handeln.
  • Die Erfindung betrifft auch das Verwenden eines Urinals nach einem der vorangehenden Aspekte als ein Urinal für Frauen und insbesondere als ein Hockurinal.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung, umfassend eine Mehrzahl von Urinalen nach einem der vorangehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Urinale auf gleicher Höhe und/oder benachbart zueinander positioniert sind. In diesem Fall ist es auch möglich, eine Bodenplatte auszubilden, die eine Mehrzahl von Urinbecken aufnimmt.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Anordnung, umfassend wenigstens ein Urinal nach einem der vorangehenden Aspekte sowie einen Toilettenpapierhalter und/oder einen Mülleimer.
  • Figurenliste
  • Nachstehend werden anhand der beigefügten schematischen Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. In ihrer Art und/oder Funktion übereinstimmende Merkmale können dabei figurenübergreifen mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein. Es stellen dar:
    • 1: eine Draufsicht auf ein Urinal gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
    • 2: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anordnung umfassend eine Mehrzahl von Urinalen gemäß der Ausführungsform aus 1;
    • 3: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Urinals gemäß einer weiteren Ausführungsform, die zusätzlich eine Haltevorrichtung umfasst;
    • 4: eine Explosionsdarstellung des Urinals aus 3 ohne Haltevorrichtung; und
    • 5-7: Explosionsdarstellungen eines Urinals gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • In 1 ist ein Urinal 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In der dargestellten Draufsicht erkennt man eine Platte mit zentraler Öffnung 14, wobei diese Platte eine Bodenplatte 12 des Urinals 10 bildet. In die Öffnung 14 ist ein feinmaschiges Gitter 16 eingesetzt. Dem Betrachter zugewandt ist dabei die Oberseite der Bodenplatte 12, die bei einer korrekten Anwendung des Urinals 10 horizontal und parallel zu einer Bodenfläche ausgerichtet ist sowie als Trittfläche dient bzw. seitliche Trittflächen 18 bereitstellt.
  • In 1 sind ferner einige Abmessungen L, T, O des Urinals 10 gezeigt. Bei der Abmessungen L handelt es sich um die Länge der Rahmenstruktur, welche jedoch auch mit einer Länge L eines nachfolgend erläuterten Urinbeckens übereinstimmen oder nur geringfügig (zum Beispiel nicht mehr als 20 %) hiervon abweichen kann. Die Länge L kann beispielsweise zwischen 60 cm und 1,20 m betragen und insbesondere zwischen 80 cm und 1m.
  • Die Abmessung T gibt die Breite der seitlichen Trittflächen 18 an. Diese beträgt vorzugsweise wenigstens 15 cm und vorzugsweise wenigstens 25 cm. Ebenso bevorzugt kann es sein, dass diese Abmessung T aus Platzgründen nicht mehr als 80 cm insbesondere nicht mehr als 50 cm umfasst.
  • Die Abmessung O gibt die Breite der Öffnung 14 an und kann beispielsweise wenigstens 15 cm, wenigstens 20 cm, wenigstens 30 cm oder bis zu 60 cm umfassen. Größere Breiten würden jedoch das Einnehmen der Hockstellung erschweren, da dann die Füße nicht mehr bequem beidseitig neben der Öffnung 14 positioniert werden können.
  • Jegliche der vorstehend genannten Abmessungen sind dabei nicht auf das vorliegend gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern stellen allgemeine Aspekte der Erfindung dar.
  • In 2 ist gezeigt, dass auch mehrere derartiger Urinale 10 nebeneinander sowie auf gleicher Höhe vorgesehen sein können, was einer vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Anordnung 1 entspricht. Hierbei kann entweder wenigstens eine zusammenhängende Bodenplatte 12 in Form einer Platte mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen 14 vorgesehen sein oder aber eine einzelne Bodenplatte 12 je Urinal 10. Eine Länge Z der Anordnung kann zum Beispiel zwischen 2,50 m und 3,50 m betragen (beispielsweise 3 m).
  • In 3 ist ein erfindungsgemäßes Urinal 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Ein Unterschied zu 1 liegt insoweit vor, als dass nun auch eine Haltevorrichtung 20 gezeigt ist und dass die Öffnung 14 der Bodenplatte 12 rechteckig und nicht elliptisch wie im Fall von 1 ausgebildet ist. Zudem erkennt man das Urinbecken 22, dass in 1 von der Bodenplatte 12 verdeckt ist. Man erkennt, dass diese Bodenplatte 12 auf dem Urinbecken 22 aufliegt und lediglich über die Öffnung 14 hierzu Zugang gewährt. Mit anderen Worten kann lediglich durch die Öffnung 14 Urin in das Urinbecken 22 gelangen.
  • Zu der Haltevorrichtung 20 ist anzumerken, dass diese einseitig geöffnet ist, um den Zugang zur Öffnung 14 zu erleichtern. Weiter umfasst sie drei Haltegriffe oder auch Haltebereiche an den drei verbleibenden Seiten der Öffnung 14, um einen Benutzer bei der Einnahme der Hockhaltung zu unterstützen. Es könnten auch lediglich zwei entsprechende Haltegriffe bzw. Haltebereiche vorgesehen sein, die sich dann vorzugsweise entlang der längeren Seiten der Öffnung 14 erstrecken (also entlang der Abmessung L aus 1). Als optionales Merkmal ist an der Haltevorrichtung 20 ferner ein hakenförmiger Toilettenpapierhalter 30 ausgebildet.
  • In 4 ist eine Explosionszeichnung des Urinals 10 aus 3 gezeigt. Man erkennt, dass das Urinbecken 22 wannenförmig sowie nach oben hin geöffnet ist. Weiter umfasst es einen Abfluss 23, an den Tanks oder eine Kanalisation abschließbar ist. Vorzugsweise ist das Urinbecken 22 zur Horizontalen leicht geneigt, um ein selbstständiges Abfließen von Urin in Richtung des Abfluss 23 zu erzielen. Wie nachstehend anhand von 5 erläutert, ist es aber auch möglich, dass (zusätzlich oder alternativ) eine Bodenfläche 24 des Urinbeckens 22 geneigt ist oder zumindest lokal geneigte Abschnitte aufweist.
  • Weitere erkennt man in 4 das plattenförmig ausgebildete und die nach oben weisende Öffnung des Urinbeckens 22 zunächst teilweise verdeckende Bodenplatte 12.
  • Ebenso erkennt man das analog zur Öffnung 14 der Bodenplatte 12 geformte Gitter 16. Dieses weist einen umlaufenden Rand auf, mit dem es stabilisiert wird und auch leichter in die Öffnung 14 einsetzbar ist. Über einen nicht gesondert dargestellten Flansch an diesem Rand kann das Gitter 16 an einer Oberseite der Bodenplatte 12 anliegen und dadurch darin gehalten werden. Alternativ kann auch in der Öffnung 14 ein entsprechender Flansch und/oder Haltevorsprung ausgebildet sein.
  • Als beispielhafte Abmessung für das Gitter 16 und somit auch für die Öffnung 14 der Bodenplatte 12 ist eine Abmessung von 20 cm mal 80 cm zu nennen.
  • In den 5-7 ist schließlich ein Urinal 10 gemäß einer weiteren Ausnutzung der Erfindung gezeigt. Dieses entspricht vom Grundaufbau Herr der Variante aus 4. Allerdings sind in diesem Fall die einzelnen Komponenten leicht abgewandelt.
  • Beispielsweise ist das Urinbecken 22 mit einer gegenüber 4 größeren Tiefe ausgebildet und weist eine geneigte Bodenfläche 24 auf. Hierdurch wird das Abfließen von Urin zu einem Abfluss 23 ermöglicht. Die Bodenplatte 12 deckt wiederum die nach oben weisende Öffnung des Urinbeckens 22 ab und definiert eine Öffnung 14 zum Hindurchlassen von Urin. Darin ist ein Gitter 16 eingesetzt, dass über einen Haltevorsprung 15 in der Öffnung 14 gehalten wird.

Claims (15)

  1. Urinal (10) für Frauen, dadurch gekennzeichnet, dass es als Hockurinal ausgebildet ist.
  2. Urinal (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich auf Bodenhöhe oder auf einer leichten Erhöhung von nicht mehr als 50 cm befindet.
  3. Urinal (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Urinbecken (22) umfasst.
  4. Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es seitlich von einer Öffnung (14) zum Hindurchlassen von Urin in das Urinbecken (22) angeordnete Trittflächen (16) umfasst.
  5. Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bodenplatte (12) oberhalb des Urinbeckens (22) angeordnet ist, die bevorzugt das Urinbecken (22) aufnimmt und/oder es zumindest teilweise abdeckt.
  6. Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (12) eine Öffnung (14) zum Hindurchlassen von Urin in das Urinbecken (22) umfasst.
  7. Urinal (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Urinbecken (22) im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und/oder in einem Winkel von weniger als 25° relativ zur Horizontalen oder eine entsprechend geneigte Bodenfläche (24) umfasst geneigt ist.
  8. Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner ein Gitter (16) umfasst, welches das Urinbecken (22) zumindest teilweise verdeckt.
  9. Urinal (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (16) manuell herausnehmbar und/oder manuell positionierbar in dem Urinal (10) angeordnet ist.
  10. Urinal (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (16) feinmaschig ausgebildet ist und insbesondere eine Maschenweite von weniger als 10 mm aufweist.
  11. Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens eine Haltevorrichtung (20) für einen Benutzer umfasst.
  12. Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mobil oder stationär einsetzbar ist.
  13. Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Trockentoilette handelt.
  14. Anordnung (1), umfassend eine Mehrzahl von Urinalen (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Urinale (10) auf gleicher Höhe und/oder benachbart zueinander positioniert sind.
  15. Anordnung, umfassend wenigstens ein Urinal (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche sowie einen Toilettenpapierhalter (30) und/oder einen Mülleimer.
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