DE102014002367A1 - Wasserklosett (WC) zur Benutzung im Hocken wie auch im Sitzen wobei sowohl die Hockstellung als auch die Sitzposition zum Raum hin orientiert sind. - Google Patents

Wasserklosett (WC) zur Benutzung im Hocken wie auch im Sitzen wobei sowohl die Hockstellung als auch die Sitzposition zum Raum hin orientiert sind. Download PDF

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Abstract

Sitzende und hockende Nutzung stellen unterschiedliche Anforderungen an die Ausgestaltung eines Toilettenelements, speziell im Hinblick auf die geometrische Form der Toilettenschüssel sowie auf deren Positionierung im Raum. Dies führt bei den bekannten Toilettensystemen zu erheblichen Beeinträchtigungen in der Nutzung und zu unbefriedigenden Kompromissen in hygienischer und technischer Hinsicht. Das erfindungsgemäße WC (1) verfügt über eine in der Höhe an eine sitzende Nutzung angepasste Toilettenschüssel (4), die entsprechend den Anforderungen einer hockenden Nutzung leicht von der Rückwand abgerückt ist und eine schmale, lang gezogene Geometrie aufweist. Das Hocken erfolgt über dieser auf Sitzhöhe gelegenen Toilettenschüssel auf beiderseitig vorgesehenen Standflächen (6), die unter Zuhilfenahme von Trittstufen (5) erreicht werden. Die um einen zur Wand versetzten Drehpunkt klappbaren Elemente – Sitzbrille (2) und Deckel (3) – schaffen den erforderlichen Raum. Unter Beibehaltung der genannten Merkmale sind verschiedene Ausführungsvarianten, speziell hinsichtlich Bauform und Ausgestaltung der Tritte möglich. Das im Sitzen und Hocken zu nutzende WC ist dank seiner Kompatibilität mit den vorherrschenden technischen Standards dazu prädestiniert, dem monopolisierten reinen Sitz-WC Konkurrenz zu machen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wasserklosett (WC) zur Benutzung im Hocken wie auch im Sitzen, wobei Hockstellung und Sitzposition zum Raum hin orientiert sind.
  • Hintergrund
  • Wie alle Geschöpfe der Natur verrichteten die Menschen ursprünglich ihre Notdurft in der Hocke, da dies ihren anatomischen Voraussetzungen und der Anlage ihrer inneren Organe entspricht. Erst in der jüngeren Geschichte entstand durch kulturelle Überformung die Gewohnheit die Notdurft im Sitzen zu verrichten. Entsprechend dieser Entwicklung gibt es heute zwei grundverschiedene Arten von Toiletten.
  • Im westlich geprägten Kulturkreis herrscht die Sitztoilette vor. Ihre Bauform ist frei stehend oder wandhängend. Die bei ihrer Benutzung eingenommene sitzende Körperhaltung zeichnet sich dadurch aus, dass Rumpf und Oberschenkel fast rechtwinklig zueinander stehen und die Knie ebenfalls nahezu rechtwinklig gebeugt sind.
  • Die Hocktoilette, vor allem in Afrika und Asien verbreitet, stellt für die Mehrheit der Menschen bis heute die Norm dar. Es gibt eine Vielzahl verschiedener regionaler Ausführungen, einige frei stehend, meist jedoch im Fußboden bzw. in einem Sockel eingelassen. Allen gemein ist die vorwiegende Nutzung in der so genannten tiefen Hocke, bei der das Körpergewicht ganz oder überwiegend auf den Füssen ruht und der Oberkörper mit den Oberschenkeln einen spitzen Winkel bildet, ebenso sind die Knie spitz angewinkelt. Zur Stabilisierung werden häufig die Arme um die Beine gelegt.
  • Die Erfindung betrifft ein Wasserklosett (WC), setzt also eine entsprechende Wasser- und Abwasserinfrastruktur voraussetzt beziehungsweise muss eine solche zumindest im Aufbau begriffen sein. Dies ist vornehmlich in den westlichen Industrienationen sowie in entwickelten und aufstrebenden östlichen Märkten wie beispielsweise Japan, Taiwan, China und Indien der Fall. In diesen Regionen besitzt die Sitztoilette hohe Akzeptanz. Zum einen da es sich um ihr angestammtes Verbreitungsgebiet handelt, zum anderen da sie als Symbol westlichen Wohlstands und Lebenskultur eine hohe Anziehungskraft ausübt. Zudem bietet die Sitztoilette Vorteile im Bezug auf Bequemlichkeit und Nutzbarkeit bei eingeschränkter Beweglichkeit, zum Beispiel in Folge von Alter, Übergewicht oder Behinderung.
  • Die sitzende Körperhaltung führt jedoch durch die anatomischen Gegebenheiten dazu, dass der Enddarm abgeknickt wird, sodass mit ihr zunehmend auch vielerlei gesundheitlichen Problematiken in Verbindung gebracht werden (Hämorrhoiden durch übermäßiges Pressen, verschiedene Infektionskrankheiten aufgrund unvollständige Entleerung, etc.). Darüber hinaus besteht bei der Nutzung von Sitztoiletten eine hygienische Problematik: durch den physischen Kontakt mit der WC-Brille können Infektionskrankheiten übertragen werden. Speziell im öffentlichen Bereich, ist dieses Problem bis heute nicht gelöst – und kann systembedingt auch in Zukunft wohl nicht gelöst werden.
  • Ganz anders als in der Sitzposition, ist der Enddarm in der tiefen Hocke durch den spitzen Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel, nicht abgeknickt. Eine Hocktoilette ermöglicht somit in einer natürlichen, dem Körper angemessenen Haltung, eine leichte und vollständige Darm- und Blasenentleerung. Auch unter hygienischen Gesichtspunkten ist die Hocktoilette durch das Vermeiden des direkten Hautkontaktes mit dem Sanitärelement der Sitztoilette überlegen. Allerdings bestehen im westlichen Kulturkreis der Hocktoilette gegenüber sehr große Vorbehalte, da sie vielfach nicht nur als fremdartig, sondern auch als unzivilisiert wahrgenommen wird. Zudem stellt die Hockposition generell erhöhte Anforderungen an die Beweglichkeit der Nutzer, sowie an die Handhabung der Kleidung, speziell bei eng anliegender westlicher Kleidung.
  • Trotz dieser aufgeführten Bedenken ist es sowohl aus medizinischen als auch aus hygienischen Gründen sinnvoll, zu einer Verrichtung der Notdurft in der natürlichen, tiefen Hockstellung zurückzufinden. Zur Erleichterung des Übergangs und in Anbetracht zunehmend überalternder Industriegesellschaften sind dazu aber in jedem Fall Sanitärinstallationen erforderlich, die neben der hockenden auch eine sitzende Nutzung ermöglicht.
  • Stand der Technik
  • Hauptsächlich aus Asien, wo traditionell die Hockstellung eingenommen wird, gibt es bereits verschiedene Ansätze für Toilettensysteme, die sowohl eine hockende als auch eine sitzende Nutzung erlauben.
  • Die weitaus meisten Modelle entsprechen mehr oder weniger modifizierten Sitztoiletten, die um Standflächen zur Einnahme der Hocke ergänzt sind. Sowohl im Sitzen als auch in der Hocke ist man dem Raum zugewandt. Die Schwierigkeiten, die beim Erreichen der Hockposition bei diesen Modellen auftreten, also das Aufsteigen und speziell die auf der Toilette zu vollziehende Körperdrehung, sind dabei unzureichend oder gar nicht gelöst.
  • Das Hocken erfolgt häufig über einer herkömmlich geformten Sitztoilettenschüssel was zu einer unnatürlich breiten Spreizung der Beine zwingt. Zudem sind Lage und Ausformung der Standflächen meist nicht optimal. Liegen sie ebenengleich mit der Toilettenschüssel kann der Unterkörper in der Hocke nicht optimal nahe an die Schüssel herangeführt werden. Die Folge ist, dass sowohl Standflächen, wie auch die Schuhe der Nutzer verunreinigt werden können. Darüber hinaus besteht die Gefahr mit einem Fuß in die Schüssel abzugleiten. Bei anderen Modellen sind die Standflächen hingegen so weit von der Schüsseloberkante abgesenkt, dass eine tiefe und bequeme Hockstellung gänzlich unmöglich ist und somit ein entspannter Entleerungsprozess nicht stattfinden kann.
  • Einige wenige freistehende Modelle verzichten auf die komplizierte Körperdrehung auf dem Sanitärobjekt und setzen auf eine Hockposition mit dem Gesicht zur Wand. Dies führt zu einem überdurchschnittlich tiefen Toilettenelement welches entsprechend mehr Platz erfordert. Daneben gibt es speziell in Asien Ansätze über einer dort gängigen, im Boden eingelassenen Hocktoilette durch Klapp-/Dreh- oder Schiebemechanismen eine Sitzmöglichkeit zu schaffen. Neben erheblichen technischen und hygienischen Problemen ist ein solcher Ansatz im westlichen Kulturkreis weder vermittelbar noch mit den bestehenden Installationen vereinbar. Das erfindungsgemäße WC gehört typologisch zur erstgenannten Gruppe.
  • In CN201738423U wird ein Sitz- und Hock-WC beschrieben, bei dem man sowohl in der Sitzposition als auch in der Hockposition dem Raum zugewandt ist. Das freistehende WC zeichnet sich durch eine schmale und lang gezogene Schüsselgeometrie mit vorderseitiger Aufkantung aus, verfügt über zwei seitlich integrierte, gegenüber der Toilettenschüssel leicht abgesenkte Standflächen und eine klappbare Sitzbrille sowie eines Deckels. Zudem verfügt es über der Toilette seitlich beigestellte Trittstufen.
  • In der Reichspatentschrift Nr. 463664 wird ein Hock-WC beschrieben, bei dem der Nutzer dem Raum zugewandt ist und das zudem, alternativ über einen entsprechenden entwickelten Deckel auch im Sitzen benutzt werden kann. Das freistehende WC zeichnet sich durch eine nach vorne enger werdende, nach hinten ansteigende Toilettenschüssel aus und durch zu ihr leicht versetzt angebrachte und geneigte Standflächen.
  • Bei beiden genannten Modellen macht die Höhendifferenz zwischen der hockenden und der sitzenden Position ein großes, nicht in den Spülvorgang eingeschlossenes, Sitzbrillenelement notwendig. Diese entspricht weder hygienisch noch optisch heutigem Standard.
  • In CN2320683Y wird ein Sitz- und Hock-WC beschrieben, bei dem man sowohl in der Sitzposition als auch in der Hockposition dem Raum zugewandt ist. Das freistehende WC zeichnet sich durch eine taillierte und lang gezogene Schüsselgeometrie aus, verfügt über 2 seitlich integrierte, gegenüber der Toilettenschüssel leicht abgesenkte Standflächen und einer klappbaren Sitzbrille.
  • Durch die auf Sitzhöhe verlagerte Hockposition erübrigen sich Adapterelemente; die Frage des Erreichens der Standflächen für die Hockposition, d. h. das Aufsteigen und die Körperdrehung, bleibt aber unbeantwortet. Zudem ist trotz der Taillierung der Toilettenschüssel die Beinspreizung in der Hockposition groß, was eine wenig natürliche und unbequeme Hockhaltung zur Folge hat.
  • Ein Sitz- und Hock-WC mit integrierter untenliegender Zisterne ist WO2010/030242A1 . Es ist dadurch gekennzeichnet, dass es die Hockposition vom Boden weg auf einen einstufigen Sockel verlegt und durch eine zusätzliche aufgeständerte Sitzbrille auch eine sitzende Nutzung erlaubt. Das System ermöglicht durch den Sockel ein Hocken sowohl mit Orientierung zur Wand als auch zum Raum hin und vermeidet bauliche Eingriffe in den Fußboden.
  • Der Anschluss an zumindest in Europa übliche Höhen für wandseitige Installationen bleibt angesichts der flachen Bauweise des Toilettenkorpus ungelöst. Das große, nicht in den Spülvorgang eingeschlossene, als Adapter funktionierende Sitzbrillenelement erfüllt zudem keine hohen hygienischen Ansprüche. Auch entspricht das Modell in seiner ganzen Materialität und mit der sehr voluminösen, offen liegenden WC-Brille weder optisch, noch in der Wertigkeit den Erwartungen anspruchsvoller Nutzer.
  • Aufgabenstellung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Toilettenelement bereitzustellen, das eine Nutzung sowohl in der natürlichen, tiefen Hockposition als auch im Sitzen erlaubt, und dabei die Nachteile der am Markt existierenden Systeme gänzlich oder zumindest weitestgehend vermeidet. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptpatentanspruchs gelöst. Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die Erfindung baut auf der bei Sitztoiletten übliche, frei auf dem Boden aufstehenden, Bauform auf. Die Höhe des Toilettenelements richtet sich dabei nach den für das Sitzen notwendigen Anforderungen. Idealerweise kann eine Sitzhöhe angestrebt werden, wie sie für Alten- und Behindertentoiletten üblich ist.
  • Die Geometrie der Toilettenschüssel folgt hingegen den Anforderungen einer hockenden Nutzung. Sie ist im Vergleich zu Sitztoiletten überlang und, um eine möglichst natürliche Beinstellung für die Hocke zu ermöglichen, zumindest im mittleren Bereich sehr schmal ausgebildet. Bei einer Umsetzung mit herkömmlicher Toilettenschüsselspültechnik kann dies durch eine Verlegung des Spülrandes unter die Standflächen erfolgen. Eine die Schüssel gegen die Standflächen abgrenzende Aufkantung ist in diesem Fall vorzusehen. Bevorzugt ist aber eine geometrische Optimierung durch die Verwendung moderner randloser Spültechniken anzustreben. Im Falle der Verwendung einer randlosen Spültechnik ist eine eventuell erhöhte Anforderung an den Spüldruck über eine Druckwasserzuleitung oder ein im Toilettenkörper integriertes druckerzeugendes Element sicherzustellen. Die Toilettenschüssel selbst liegt etwas von der Toilettenrückwand abgerückt, damit sich bei aufgeklapptem Zustand von Deckel und Sitzbrille ausreichend Platz für eine hockende Nutzung ergibt. Die Drehpunkte der klappbaren Elemente sind entsprechend zur Wand hin versetzt.
  • Die Hockposition wird über der auf Sitzhöhe befindlichen Toilettenschüssel eingenommen. Hierfür verfügt die Erfindung über zu beiden Seiten der Toilettenschüssel liegende und gegenüber der Schüsseloberkante leicht nach unten versetzte Standflächen sowie eine oder mehrere Trittstufen als Aufstiegshilfe. Die Standflächen sind zur Erleichterung des Hockens leicht zum Raum hin geneigt. Die Trittstufen können, entsprechend den räumlichen Gegebenheiten, seitlich oder vor dem Sanitärobjekt angeordnet werden. Stand- und Trittflächen sind rutschfest und reinigungsfreundlich ausgebildet.
  • Die nach anatomischen Anforderungen geformte Sitzbrille übernimmt eine geometrisch vermittelnde Funktion zur schmalen und lang gezogenen Toilettenschüssel. Das Bewegen von Deckel und Toilettenbrille erfolgt hygienisch unbedenklich von Hand, indem seitlich außerhalb des Toilettenschüsselbereichs angegriffen wird.
  • Das erfindungsgemäße Wasserklosett kann sowohl als Tiefspüler oder Flachspüler ausgebildet werden.
  • Neben der reinen sitzenden und hockenden Nutzung erlaubt die Erfindung auch ein Abstützen der Beine auf den Standflächen im Sitzen, wodurch das Abknicken des Enddarms verringert wird.
  • Der Toilettenkörper kann aus Sanitärkeramik oder einem anderen adäquaten Material hergestellt werden, das kombinierte Sitzbrillen-Deckel-Element aus Sanitärkunststoff oder einem anderen geeigneten Material gefertigt sein.
  • Das erfindungsgemäße WC kann unter Beibehaltung der beschriebenen Merkmale und Maßverhältnissen auch in anderen Bauformen (wandhängend beziehungsweise teilweise oder ganz in einen Sockel eingelassen) sowie in verschiedenen Ausführungen, speziell im Hinblick auf die Ausgestaltung der Trittflachen, realisiert werden.
  • Die Beschreibung der Erfindung beschränkt sich an dieser Stelle auf die ihr zugrunde liegende Funktion im Sinne eines WC. Kombinationen mit ergänzenden Funktionen wie zum Beispiel Intimdusche, Warmlufttrockner und dergleichen bei „Washlets” üblichen Funktionen sowie eine kombinierte Nutzung als WC/Bidet sind möglich und wünschenswert. Ebenso Kombinationen mit anderen Techniken aus dem Sanitärbereich wie beispielsweise mit wassersparenden Methoden.
  • Vorteile
  • Der hauptsächliche Vorteil des beschriebenen Toilettenelements liegt darin, dass es ohne Einschränkung der Sitzfunktion, eine Nutzung in der natürlichen Hockposition ermöglicht. Denn nur diese tiefe Hocke wird der menschlichen Anatomie und der Anlage der inneren Organe gerecht und ist zudem ausreichend bequem und standsicher, um die Entspannung, die für eine leichte und vollständige Blasen- und Darmentleerung vonnöten ist, zu ermöglich.
  • Ein weiterer Vorteil ist die leichte und bequeme Erreichbarkeit der Hockposition durch die Integration von Aufstieghilfen in Form von Trittstufen. Gegebenenfalls können zusätzlich Haltegriffe montiert werden.
  • Von Vorteil ist zudem, dass durch die Verlagerung der Hockposition in die Höhe der Sitzposition der Unterleib in beiden Fällen sehr nahe an die Toilettenschüssel herangeführt werden kann, und dadurch eine hygienisch einwandfreie Lösung ohne großformatige, nicht in den Spülprozess einbezogene Adapterteile erreicht wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist ihre Kompatibilität mit den vorherrschenden technischen Standards in ihren Zielmärkten, speziell im Hinblick auf die heute vornehmlich in der Wand liegenden Installationen und den erforderlichen Raumbedarf. Dadurch werden eine leichte Austauschbarkeit im Bestand und eine unkomplizierte Verwendung bei Neubauten möglich.
  • Das Anlegen des erfindungsgemäßen WCs in Art einer Produktfamilie, mit einem funktionalen Grundelement mit den in Anspruch 1 beschrieben Eigenschaften, sowie verschiedenen Ausführungsvarianten, speziell im Bezug auf die Ausführung der Fußtritte, bietet den Vorteil auf unterschiedliche Praxisanforderungen adäquat reagieren zu können. So kann zum Beispiel im Hinblick auf Vandalismus im öffentlichen Bereich, aber auch aus gestalterischen Gründen, auf eine teil- oder komplett eingebaute Sockelversion zurückgegriffen werden oder im privaten Bereich dem Trend hin zum Wohnraum Bad durch entsprechende Materialität der entkoppelten Elemente entsprochen werden.
  • Um nicht nur ein gewerblich anwendbares, sondern auch Erfolg versprechendes Produkt zu entwickeln, sind auch die weichen, nicht technischen, Faktoren wie Vorurteile, Erwartungshaltung und Beharrungsvermögen der Zielgruppe zu berücksichtigen. So versucht die Erfindung etwa durch Entkopplung der Hockposition vom Fußboden den Vorurteilen gegen herkömmliche bodengleiche Hock-WCs zu entgehen, durch die freistehende Bauform, Materialität und Wertigkeit der Ausführung den Erwartungen an ein hochwertiges Sanitärelement zu genügen und die Entscheidungsschwelle hin zu einer kombinierten Hock-Sitz-Toilette speziell im privaten Bereich dadurch herabzusetzen, dass im Falle einer nicht dauerhaften Umstellung des Nutzerverhaltens eine Rückbaubarkeit zu einer optisch normalen Toilette gegeben ist.
  • Ausführungsbeispiele
  • Allgemeine Hinweise zu den Ausführungsbeispielen:
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen die Erfindung in einem nicht näher beschriebenen räumlichen Zusammenhang, angedeutet nur durch Fußboden und Rückwand, und schließen an ebenfalls nicht näher beschriebene bauseitig vorhandene Installationen für Zu- und Abwasser an. Alle Ausführungsbeispiele sind mit geometrisch optimierten Toilettenschüsseln ohne Spülrand dargestellt.
  • In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, die nachstehend näher beschrieben sind. Die Zeichnungen dienen dabei ausschließlich dem Zweck der Veranschaulichung der Beispiele, und sind keinesfalls als begrenzend im Hinblick auf die Schutzansprüche zu interpretieren.
  • 1 + 2 zeigen exemplarisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Schnitten und Aufsicht.
  • 38 zeigen Perspektivdarstellungen verschiedener Ausführungsbeispiele. Das Toilettenelement (1) ist jeweils mit den drei verschiedenen Nutzungsstellungen des kombinierten Sitzbrille-Deckel-Elements (2/3) dargestellt:
    Fig. ...-1 mit abgedeckter Toilettenschüssel bei Nichtbenutzung
    Fig. ...-2 mit zur Wand hin geklapptem Deckel zur Nutzung im Sitzen
    Fig. ...-3 mit zur Wand hin geklappter Sitzbrille und Deckel zur Nutzung im Hocken
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei hockender Nutzung
    • 1-1 Längsschnitt
    • 1-2 Querschnitt
    • 1-3 Grundriss/Aufsicht
  • Die Darstellung umfasst eine auf dem Boden (B) aufstehende Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen WC (1) mit Sitzbrille (2) und Deckel (3) in zur Wand hin geklappter Position und integrierten, seitlich angeordnete Tritt- (5) und Standflächen (6). In der Ausführungsvariante reicht das Toilettenelement (1) bis an die Rückwand (A) heran und ermöglicht so einen unsichtbaren Anschluss an die in üblichen Höhen standardmäßig in der Wand liegenden Installationen (C). Ein Anschluss an bodenseitige Installationen ist selbstverständlich ebenfalls möglich. Zu Montage- und Revisionszwecken sind – hier nicht dargestellt – Aussparungen oder Revisionsöffnungen im Sanitärkörper vorzusehen.
  • Die eigentliche Toilettenschüssel (4), hier als Tiefspüler ausgebildet, ist entsprechend den Anforderungen einer hockenden Nutzung sehr schmal und lang ausgebildet und zu ihren Schmalseiten hin leicht aufgekantet, um einem Verspritzen von Urin und Spülwasser vorzubeugen. Die leicht von der Wand abgerückte Lage der Toilettenschüssel führt zu einer Bautiefe des gesamten Sanitärkörpers von ca. 70 cm.
  • Dargestellt ist eine randlose Toilettenschüssel mit lichten Innenmassen von 20 × 48 cm, bei der, neben der direkten Einspülung des Wassers auf die hintere Schüsselwand, das Wasser entlang zweier seitlicher Sicken in die Schüssel gespült wird. Im vorderen Schüsselbereich, wo die beiden Wasserströme aufeinander treffen ist die Schüsseloberkante umgekantet, um ein Spritzen zu vermeiden. Die Wasserzufuhr kann über einen nicht näher beschriebenen Spülkasten oder aber über eine Druckleitung erfolgen. Gegebenenfalls kann zusätzlich ein zwischengeschaltetes druckerzeugendes Element (13) verwendet werden.
  • Die Höhe der Schüsseloberkante ist so gewählt, dass inklusive Sitzbrille (2) die Höhe bei sitzender Nutzung der üblichen Höhen für eine alten- und behindertengerechte Nutzung entspricht.
  • Deckel (3) und Sitzbrille (2) sind über ein Scharnier mit dem Sanitärkörper verbunden und voneinander unabhängig klappbar. Der Drehpunkt ist zur Wand hin versetzt, um im aufgeklappten Zustand Raum für die Nutzung in hockender Stellung zu schaffen. Das Bewegen von Deckel und Toilettenbrille erfolgt hygienisch unbedenklich von Hand, indem seitlich außerhalb des Toilettenschüsselbereichs angegriffen wird.
  • Im Querschnitt ist die schmale Bauform des Toilettenkörpers (1) sowie der randlosen Toilettenschüssel (4) und die vermittelnde Funktion der Toilettenbrille (2) zu sehen. Ohne Beeinträchtigung des Sitzkomforts erlaubt die gegenüber üblichen Toilettenbrillen leicht überhöhte Bauform eine verjüngende Anpassung an die Toilettenschüsselgeometrie. Der Anschaulichkeit halber ist der Deckel im Querschnitt geschlossen dargestellt.
  • Die Standflächen (6) für die Hockposition sind so ausgeführt, dass sie ausreichend Platz für einen beschuhten Fuß in leicht gespreizter natürlicher Fußstellung bieten (siehe 13) und mit der Vorderkante der Toilettenschüssel enden. Sie sind zum Raum hin leicht geneigt ausgebildet und liegen an ihrem höchsten Punkt wenige Zentimeter unter der Oberkante der Toilettenschüssel (4). Das Ausführungsbeispiel verfügt über Trittstufen (5) als Aufsteighilfe zwischen Wand und Standflächen. Das Erreichen der Standflächen (6) für die Hockposition erfolgt durch Nutzung der Trittstufe (5) bei seitlichem Herantreten an das WC. Stand- und Trittflächen sind rutschfest und leicht zu reinigen ausgebildet.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei sitzender Nutzung:
    • 2-1 Längsschnitt
    • 2-2 Querschnitt
    • 2-3 Grundriss/Aufsicht
  • Die Darstellung umfasst eine auf dem Boden (B) aufstehende Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen WC (1). Für die Nutzung im Sitzen befindet sich die Toilettenbrille (2) über der Toilettenschüssel (4) und der Deckel (3) in geöffneter Position gegen die Rückwand geklappt.
    > sonstige Beschreibung siehe Fig. 1
  • 3 zeigt das in 1 und 2 beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Wiedergabe. Dargestellt ist eine auf dem Boden (B) aufstehende Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen WC (1) mit einer schmalen, lang gezogenen und zu den Schmalseiten ansteigenden Toilettenschüssel (4), die klappbaren Elemente Sitzbrille (2) und Deckel (3), sowie integrierte seitlich angeordnete Tritt- (5) und Standflächen (6). Die Tritt- (5) und Standflächen (6) für die hockende Nutzung sind strukturell mit dem Toilettenkörper (1) verbunden. Dies kann formalästhetisch monolithisch, als integraler Teil des beispielsweise keramischen Sanitärkörpers geschehen, aber auch demontierbar und/oder materialmäßig von diesem unterschieden ausgeführt werden.
    > sonstige Beschreibung siehe Fig. 1
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Widergabe. Dargestellt ist eine auf dem Boden (B) aufstehende Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen WC (1) mit einer schmalen, lang gezogenen und zu den Schmalseiten ansteigenden Toilettenschüssel (4), die klappbaren Elemente Sitzbrille (2) und Deckel (3), sowie integrierte seitlich angeordnete Standflächen (6) und eine vorgelagerte, in Form einen Schublade ausgebildete, Trittstufe (7).
  • Der Toilettenkörper (1) besitzt im vorderen unteren Bereich eine Ausklinkung, in die eine als Schublade ausgebildete, mit dem Fuß zu bewegende, Trittstufe (7) eingreift. Das Schubladenelement (7) kann zum Beispiel auf Rollen auf dem Fußboden gleiten und über Führungsschienen mit dem Sanitärelement verbunden sein. Die Trittstufe kann entweder durch leichtes Antippen mit dem Fuß automatisch herausfahren, oder aber mit Hilfe einer entsprechenden Aussparung (gestrichelt angedeutet) mechanisch mit den Fuß herausgezogen und zurückgeschoben werden. Das Erreichen der Standflächen (6) für die Hockposition erfolgt von vorne durch seitliches Aufsteigen auf die vorgelagerte Trittstufe (7).
    > sonstige Beschreibung siehe Fig. 1
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Wiedergabe. Dargestellt ist eine auf dem Boden (B) aufstehende Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen WC (1) mit einer schmalen, lang gezogenen und zu den Schmalseiten ansteigenden Toilettenschüssel (4), die klappbaren Elemente Sitzbrille (2) und Deckel (3), sowie ein unabhängiges, frei bewegliches und fest auf dem Boden stehendes Treppenelement (8), dass die für eine Benutzung in der Hocke notwendigen Tritt- und Standflächen bereitstellt. Das Treppenelement (8) kann etwa im Privatbereich aus Holz oder einem anderen geeigneten Material bestehen und zum Beispiel als ein zusammenhängendes, das Toilettenelement von vorne umfassendes Element ausgebildet sein. Zur Vermeidung von Beschädigungen sind Abstandhalter beziehungsweise Protektoren zum Toilettenelement vorzusehen. Das Erreichen der Standflächen für die Hockposition erfolgt durch Nutzung der hinten liegenden Trittstufe bei seitlichem Herantreten an das WC. Erlaubt die räumliche Situation kein seitliches Herantreten kann die Trittstufe alternativ auch zum Raum hin vor der Standfläche angeordnet werden.
    > sonstige Beschreibung siehe Fig. 1
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Wiedergabe. Dargestellt ist eine wandhängende Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen WC (1) mit einer schmalen, lang gezogenen und zu den Schmalseiten ansteigenden Toilettenschüssel (4), die klappbaren Elemente Sitzbrille (2) und Deckel (3), sowie ein ergänzendes, selbsttragendes bankartiges Element (9), welches die Standfläche für die hockend Nutzung bereitgestellt. Dieses Element kann beispielsweise bauseits fixiert sein und ist zu Reinigungs- und Wartungszwecken beweglich, zum Beispiel klappbar, auszubilden. Die Trittstufe kann ebenfalls fest installiert, oder, wie dargestellt, durch eine Art frei beweglichen Schemel (10) realisiert werden. Die asymmetrische Lage des Sanitärkörpers im bankartigen Element (9) erleichtert das Aufsteigen und die Körperdrehung.
    > sonstige Beschreibung siehe Fig. 1
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Wiedergabe. Dargestellt ist ein Toilettenelement (1) mit den funktionalen Merkmalen und Maßverhältnissen wie in 1 beschrieben. Anstelle der Trittstufen steht die Toilette in diesem Fall auf einem einstufigen Sockel (11) und der eigentliche Sanitärkörper (1) verfügt nur über zusätzliche integriert Standflächen (6). Im Falle eines baulich ausgeführten Sockels ist das Sanitärelement bevorzugt auf diesem zu montieren, wobei Siphon und Abfluss teilweise in diesen eingelassen sind. Entsprechende Revisionsöffnungen zu Montage- und Unterhaltungszwecken sind vorzusehen.
  • Alternativ kann der Sockel (11) auch als leichtes, auf dem Boden montiertes Podest ausgeführt sein, dass das auf dem Fußboden aufstehende Toilettenelement umgreift und ebenfalls revisierbar auszuführen ist.
  • Die asymmetrische Lage des Sanitärkörpers auf dem Sockel (11) erleichtert das Aufsteigen und die Körperdrehung.
    > sonstige Beschreibung wie Fig. 1
  • 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Wiedergabe. Dargestellt ist ein Toilettenelement (1) mit den funktionalen Merkmalen und Maßverhältnissen wie in 1 beschrieben. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Einbauversion. Anstelle von Trittstufen und Standflächen ist das Toilettenelement in einen zweistufigen Sockel (12) eingelassen, der in den entsprechenden Höhen und Neigungen ausgebildet ist und über entsprechende Revisionsöffnungen verfügt. Das Toilettenelement ist in diesem Fall komplett eingebaut.
  • Im Ausführungsbeispiel liegt das Toilettenelement (1) symmetrisch in einem zweistufigen Sockel (12), der über eine seitliche Trittstufe als Aufsteighilfe verfügt.
    > sonstige Beschreibung wie Fig. 1
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Toilettenelement/Korpus
    2
    Sitzbrille
    3
    Deckel
    4
    Toilettenschüssel
    5
    Trittstufen)
    6
    Standflächen)
    7
    Schubladenförmige Trittstufe
    8
    Treppenelement
    9
    Bankartige Standfläche
    10
    Schemel
    11
    Einstufiger Sockel
    12
    Zweistufiger Sockel
    13
    Wasserdruckerzeugendes Element
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • CN 2320683 Y [0016]
    • WO 2010/030242 A1 [0018]

Claims (10)

  1. Wasserklosett (WC) zur Benutzung im Hocken wie auch im Sitzen, wobei Hockstellung und Sitzposition zum Raum hin orientiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass a) es eine auf dem Boden aufstehende Bauform aufweist. b) die Geometrie der Toilettenschüssel sehr schmal und überlang ist. c) die Toilettenschüssel leicht von der Rückwand abgerückt ist. d) die den anatomischen Anforderungen genügende Sitzbrille eine geometrisch vermittelnde Funktion zur schmalen Toilettenschüsselgeometrie übernimmt und sowohl Brille als auch Deckel unabhängig voneinander zur Wand hin klappbar sind. e) der Sanitärkörper über integrierte, zu beiden Seiten der Toilettenschüssel liegende und zum Raum hin leicht geneigte, Standflächen zur Einnahme der Hockposition verfügt, die ihren höchsten Punkt knapp unterhalb der Oberkante der Toilettenschüssel haben und raumseitig mit der Schüsselvorderkante abschließen. Zwischen Standflächen und Wand, auf halber Höhe zum Fußboden, liegen jeweils Trittstufen.
  2. Wasserklosett (WC) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauform nicht bodenstehend sondern wandhängend ist und gegebenenfalls über integrierte Tritt- und Standflächen verfügt.
  3. Wasserklosett (WC) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sanitärelement anstatt der seitlichen Trittstufen im vorderen unteren Bereich eine Aussparung aufweist, in die eine als Schublade ausgebildete, mit dem Fuß bewegliche, Trittstufe eingreift und gegebenenfalls über integrierte Standflächen verfügt.
  4. Wasserklosett (WC) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein unabhängiges, frei bewegliches und fest auf dem Boden stehendes Treppenelement, die für eine Benutzung in der Hocke notwendigen Tritt- und Standflächen bereitstellt.
  5. Wasserklosett (WC) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Standflächen für die Hockposition durch ein eigenständiges, selbsttragendes bankartiges und materialmäßig unterschiedenes Element bereitgestellt wird. Als Trittstufe kann ein ebenfalls fest eingebautes Element, der Schubladentritt aus Anspruch 3, oder ein frei beweglicher Schemel dienen.
  6. Wasserklosett (WC) mit den funktionalen Merkmalen und Maßverhältnissen wie in Anspruch 1 beschrieben, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufen durch einen einstufigen Sockel ersetzt sind und das Sanitärelement selbst teileingebaut ist und nur noch über integrierte Standflächen für die Hockposition verfügt.
  7. Wasserklosett (WC) mit den funktionalen Merkmalen und Maßverhältnissen wie in Anspruch 1 beschrieben, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittstufen und Standflächen durch einen in entsprechenden Höhen und Neigungen ausgeführten zweistufigen Sockel ausgebildet sind und das Sanitärelement selbst eingebaut ist.
  8. Wasserklosett (WC) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante der Toilettenschüssel nicht horizontal verläuft, sondern sich zu den Schmalseiten hin erhöht.
  9. Wasserklosett (WC) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Toilettenkorpus eine den Wasserdruck erhöhende Vorrichtung und gegebenenfalls ein Spülwasserdepot integriert sind, die über entsprechende Revisionsöffnungen zu warten sind.
  10. Wasserklosett (WC) nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich über eine Vorrichtung zur Intimwaschung und gegebenenfalls eine Warmluft Trockeneinrichtung oder sonstige in Bidets oder „Washlets” übliche Funktionen verfügt.
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