DE60112459T2 - Vorrichtung zur inline-behandlung von walzerzeugnissen aus metall - Google Patents
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Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Inline-Behandlung von langgestreckten Walzmetallprodukten, wie zum Beispiel Stangen, Platten, Profile oder dergleichen, und auf das entsprechende Inline-Behandlungsverfahren. Eine solche Vorrichtung ist inline mit der Walzstraße und möglicherweise mit einem System zur Inline-Wärmebehandlung der genannten Walzprodukte angeordnet.
- STAND DER TECHNIK
- Die aus einer Walzstraße hervorgehenden Walzprodukte, typischerweise Stangen mit einem runden, rechteckigen oder profilartigen Querschnitt, werden im Allgemeinen bei einer Temperatur nahe der Raumtemperatur mittels einer Kühlplatte gekühlt. Das Walzprodukt wird dann aufgenommen und zu einem Bereich gefördert, welcher mit verschiedenen Maschinen zum Durchführen von Reinigungs- oder Oberflächenbearbeitungsmaßnahmen an dem genannten Produkt ausgerüstet ist. Dabei werden Stangen im Allgemeinen in einzelne Elemente geteilt, bevor sie in die genannten Maschinen eingeführt werden, und am Ende des Reinigungszyklus, dem das genannte ruhende Produkt unterzogen wird, werden sie herausgenommen, möglicherweise auf Maß geschnitten, und zu einem Inspektions- und Überwachungsbereich gefördert, um die Qualität ihrer Oberfläche und ihrer inneren Werkstoffstruktur zu prüfen. Danach können sie zu der Bündelungs-, Verzurr- und Lagerfläche gefördert werden. Um die Produktion zu beschleunigen läuft der Reinigungsprozess gewöhnlich bündelweise ab.
- Im Allgemeinen werden Vorrichtungen wie zum Beispiel Strahlmaschinen oder dergleichen verwendet, um die Walzprodukte zu reinigen, beispielsweise um den Zunder an der Oberfläche zu entfernen. Die genannten Strahlmaschinen bestehen aus einem System, welches ein pulverförmiges Strahlmittel mit einer äußerst hohen Geschwindigkeit auf die ruhenden Stangen strahlt, welche vorher bündelweise zugeführt wurden, wobei auf diese Weise ein mechanische Beizwirkung erzielt wird.
- Ein weiterer Typ eines Endbearbeitungssystems gemäß dem Stand der Technik sieht vor, dass Walzprodukte direkt auf der Kühlplatte gekühlt werden. Systeme zum Geradeausrichten der genannten Stangen und zum Auf-Maß-Schneiden der genannten Stangen werden dann inline angeordnet. Nach dem Endschnitt werden dann die genannten Stangen zu der Bündelungs-, Verzurr- und Lagerfläche gefördert.
- Um die Temperatur des Gussproduktes auf einen Wert nahe der Raumtemperatur zu reduzieren, und um eine Oberflächenreinigung und Qualitätsüberwachungsmaßnahmen bei erzeugten Produkten auszuführen, werden gemäß dem Stand der Technik hauptsächlich zwei Lösungen vorgesehen.
- Die erste Lösung besteht darin, sehr lange Kühlplatten anzuwenden. Diese Lösung hat den Nachteil, dass sie die Investitions- und Managementkosten für die genannten Platten erhöht, und ihre Gesamtabmessungen stark vergrößert.
- Die zweite Lösung besteht darin, Zwangskühlsysteme anzuwenden, wie zum Beispiel Gebläse, Sprühsysteme und dergleichen, welche direkt in die Platte eingebaut sind.
- Diese Lösung zeigt den Nachteil, dass sie die Herstellungskosten für die Kühlsysteme erhöht, größere Flächen in Anspruch nimmt, und eine hohe Produktion von Dampf und Sprühwasser bewirkt, welche alle Maschinen des genannten Systems beeinträchtigen. Wenn Kühlgebläse verwendet werden, würde in der Fabrikanlage auch eine größere Lärmbelastung auftreten.
- Das Dokument WO00/71270, welches zum Stand der Technik innerhalb der Bestimmungen von Art. 54(3) EPC gehört, beschreibt eine Vorrichtung zur Behandlung von Gussprodukten aus Metall, welche eine langgestreckte Form aufweisen, wie zum Beispiel Stangen, Platten, Profile oder dergleichen, welche inline mit und stromabwärts gelegen von einem Walzwerk angeordnet ist, wobei genanntes Behandlungshilfsmittel in der folgenden Reihenfolge, ein Kühlbett, eine Kühlkammer, ein Beizhilfsmittel und eine Bündelungs- und/oder Verzurrfläche für das genannte Metallprodukt umfasst.
- Die oben genannten Lösungen gemäß dem Stand der Technik zeigen deswegen eine geringe Effizienz, eine geringe Fähigkeit zur Überwachung der Produkttemperatur und hohe Investitionskosten, und ermöglichen es nicht, inline eine Oberflächenreinigung und Qualitätsüberwachungsmaßnahmen an dem Walzprodukt auszuführen.
- KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben genannten Nachteile zu überwinden, indem eine Vorrichtung zur Inline-Behandlung ausgeführt wird, welche die oben genannten Nachteile nicht zeigt.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung des oben genannten Typs auszuführen, welche das Inline-Kühlen und das Oberflächenreinigen von einem Walzprodukt leistet, und es ermöglicht, preisgünstigere Endbearbeitungsvorrichtungen mit einem geringeren Alterungsverhalten anzuwenden. Eine zusäzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung des oben genannten Typs bereitzustellen, welche eine derartige Temperatur und eine derartige Oberflächenendbearbeitung des Walzproduktes erzielt, um Inline-Überwachungen der Oberfläche und der inneren Werkstoffstruktur mit handelsüblichen und deshalb preisgünstigeren Instrumenten zu ermöglichen.
- Diese und andere Aufgaben, welche im Lichte der nachfolgenden Beschreibung verdeutlicht werden, werden mittels einer Vorrichtung zur Behandlung von Gussprodukten aus Metall, welche eine langgestreckte Form aufweisen, wie zum Beispiel Stangen, Platten, Profile oder dergleichen, bewältigt, welche inline mit und stromabwärts gelegen von einem Walzwerk angeordnet ist, wobei das Behandlungshilfsmittel in der nachfolgenden Reihenfolge, ein Kühlbett, eine Kühlkammer, ein Beizhilfsmittel, ein Qualitätsüberwachungshilfsmittel für die Metallprodukte und eine Bündelungs- und/oder Verzurrfläche für die Metallprodukte umfasst.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kühlkammer vorsieht, welche inline zwischen der genannten Platte und dem genannten Beizhilfsmittel angeordnet ist.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die oben genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Hilfsmittel zur Überwachung der Qualität der genannten Metallprodukte vorsieht, welches in einem Bereich angeordnet ist, welcher sich zwischen dem genannten Beizhilfsmittel und der genannten Bündelungs- und/oder Verzurrfläche befindet. Andere bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung zur Inline-Behandlung sind in den abhängigen Ansprüchen detaillierter beschrieben.
- Dank dieser Kennzeichen ermöglicht die Vorrichtung zur Behandlung von Stangen, Platten, Profilen und so weiter, diese Produkte, welche aus einer Walzstraße oder einem Bereich kommen, in welchen Inline-Wärmebehandlungen ausgeführt werden, bis zu einer Temperatur von 200-400°C mit Hilfe einer Kühlplatte abzukühlen. Sobald diese Walzprodukte die genannte Kühlplatte verlassen, werden sie zu der Kühlkammer gefördert, um weiter in einer kontrollierten Art und Weise auf eine Temperatur abgekühlt zu werden, bei welcher die Endbearbeitungsmaßnahmen optimale Ergebnisse zeigen.
- Die genannte Temperatur ist vorteilhafterweise niedriger als 100°C. In der Tat kann eine zu hohe Temperatur, höher als 100°C, eine Reduktion der mechanischen Festigkeit des Walzproduktes bewirken, und auf diese Weise seine Oberflächenrauigkeit aufgrund der Wirkung des Strahlmittels bei hohen Temperaturen erhöhen. Eine Erhöhung der Rauigkeit kann jedoch aus den nachfolgenden zwei Hauptgründen nicht toleriert werden.
- Erstens erschwert es die korrekte Durchführung der Oberflächenqualitätsüberwachungsmaßnahmen, wobei Ultraschallsysteme zum Erkennen von Fehlern in der inneren Werkstoffstruktur und Induktionsstromsysteme zum Erkennen von Fehlern an der Oberfläche vorzugsweise für die genannten Maßnahmen verwendet werden.
- Die Durchführung der Qualitätsüberwachungsmaßnahmen erfordert außerdem Produkttemperaturen niedriger als 100°C, da oberhalb der genannten Temperatur die Genauigkeit der Ergebnisse reduziert wird, mit der Gefahr einer größeren Abnutzung der genannten Instrumente, oder was noch schlimmer ist, mit der Gefahr der Beschädigung der genannten Instrumente.
- Der zweite Grund besteht darin, dass eine schlechte Oberflächenqualität bei bestimmten Produkttypen nicht akzeptiert werden kann, und es deswegen erforderlich sein würde, zusätzliche Endbearbeltungsmaßnahmen auszuführen, welche wiederum die Produktionskosten erhöhen würden. Mittels der oben genannten Anordnung der verschiedenen Teile der Behandlungsvorrichtung ist es möglich, dank der Inline-Anwendung der Kühlkammer eine genaue Überwachung der Produkttemperatur mit Blick auf die nachfolgenden Maßnahmen auszuführen, welche ebenfalls inline ausgeführt werden, das heißt die Oberflächenreinigung und die Endbearbeitung auf der einen Seite, und die Qualitätsüberwachung der Oberfläche und der inneren Werkstoffstruktur auf der anderen Seite. Darüber hinaus kann die Oberflächenreinigung mit Blick auf die nachfolgenden Maßnahmen ausgeführt werden, welche ebenfalls inline ausgeführt werden, das heißt das Auf-Maß-Schneiden, das Bündeln und das Verpacken der genannten Stangen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
- Weitere Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aufgrund der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Behandeln von Walzmetallprodukten offensichtlich, dargestellt als nicht einschränkendes Beispiel mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen, bei welchen:
-
1 eine schematische Draufsicht einer Inline-Walz/Wärmebehandlungsvorrichtung ist, welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Endbehandlung eines Walzproduktes umfasst; -
2 eine vergrößerte Draufsicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inline-Behandlung ist; -
3 eine Längsseitenansicht eines Abschnittes der Vorrichtung von2 ist; -
4 eine schematische Draufsicht einer anderen Variante der Behandlungsvorrichtung von2 ist. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Mit Bezug auf die oben genannte
1 fertigt ein Inline-Walz-/Wärmebehandlungssystem1 das Produkt, wie zum Beispiel Stangen, Platten, Profile und dergleichen, welches bearbeitet wird und einer Wärmebehandlung auf dem Systemband unterzogen wird, indem es der Richtung von Pfeil2 folgt. Das Produkt wird auf der Walzstraße3 bearbeitet, der nachfolgt, eine Temperaturüberwachungsvorrichtung4 , eine Abschneidemaschine5 , ein Reduktions- und Kalibrierblock6 , eine Abschneidemaschine7 und ein Band8 zur Anlasswärmebehandlung, und das Produkt läuft weiter zu anderen Wärmebehandlungsstufen. - Ein Kühlbett oder eine Kühlplatte
9 befindet sich stromabwärts gelegen von dem Band8 zur Anlasswärmebehandlung. Ein Stangenausstoßsystem10 befindet sich am Ausgang des Bandes8 zur Anlasswärmebehandlung, wobei das genannte System die Stangen auf das Kühlbett9 ausstößt. Optional ist eine Kammer11 zur Anlasswärmebehandlung stromabwärts von dem Kühlbett9 angeordnet, durch welche die genannten Stangen laufen können, um sich einer geeigneten zusätzlichen Spannungsfreiglühbehandlung oder Anlasswärmebehandlung zu unterziehen, sobald dies für notwendig erachtet wird, um einen gegebenen Produkttyp zu erhalten. In einem solchen Fall führt das Ausstoßsystem die Stangen dem Kühlbett9 zu. Am Ausgang von Kühlbett9 werden die genannten Stangen in die Kühlkammer13 eingeführt, und dann in die Strahlmaschine14 . Schließlich werden die Stangen der Fläche15 zugeführt, auf welcher das Schneiden, die Qualitätsüberwachung und die Bündelungs- und Verzurrmaßnahmen stattfinden. - Die Kühlkammer
13 und die Strahlmaschine14 können neben anderen Vorrichtungen zur Stangenbehandlung angeordnet werden, gemäß den Erfordernissen, und mit Blick auf die Maßnahmen, welchen die Walzprodukte unterzogen werden. In der Hauptausführungsform, dargestellt in2 , ist eine Fläche zur Produktqualitätsüberwachung16 inline und stromabwärts gelegen von der Strahlmaschine14 angeordnet, wobei die genannten Produkte durch die genannte Fläche laufen, nachdem sie einer möglichen Auf-Maß-Schneiden- und Abschneidemaßnahme unterzogen worden sind, welche mit geeigneten bekannten Hilfsmitteln, welche in der Figur nicht dargestellt sind, ausgeführt werden. Nach der Qualitätsüberwachung werden die Produkte zu der Verpackungsfläche15 gefördert. -
3 zeigt eine Seitenansicht der Struktur der Kühlkammer13 und der Strahlmaschine14 , welche nacheinander gemäß den Ausführungsformen in den1 und2 angeordnet sind. Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Kühlkammer ermöglicht den gleichzeitigen Durchlauf einer geeigneten Menge an Stangen, entsprechend den Produktionserfordernissen und entsprechend den Abmessungen des Gussproduktes. Die Stangen werden beim Transit durch eine Reihe von Wasserstrahlen oder durch Strahlen einer anderen Kühlflüssigkeit getroffen, abhängig von ihrer Größe, Form und der Transitgeschwindigkeit. Am Ende der Wasserkühlfläche ist eine Trocknungsfläche angeordnet, wobei die genannte Fläche mit Luftstrahlen17 arbeitet. - Der Kühlwasserstrom ist derart eingestellt, sodass die Stangen am Ausgang der Kühlkammer eine Temperatur niedriger als 100°C aufweisen, sodass der Strahlvorgang direkt inline ausgeführt werden kann. Die Anwendung der Kühlkammer ermöglicht es, eine zusätzliche effektive und gezielte Kühlstufe für die Walzprodukte auszuführen, wobei auf diese Weise die oben genannten Nachteile vermieden werden, welche von der alleinigen Anwendung einer Kühlplatte resultieren. Beispielsweise ist beobachtet worden, dass bei einem Walzprodukt mit einem nominalen Durchmesser von zirka 50 mm und einer Zuführgeschwindigkeit von 0,4 m/s ein Wasserdurchsatz von zirka 25 m3/h für jede durchaufende Stange aufgebracht wird, um die Temperatur der Stange von 400°C, gemessen am Ausgang der Kühlplatte, auf eine Temperatur niedriger als 100°C, gemessen am Eingang der Strahlmaschine, zu reduzieren. Die Öffnungen der Strahlmaschine
14 für den Austritt des Strahlpulvers sind quer mit Bezug auf die Stangenachse angeordnet, um die Wirkung der Oberflächenreinigungsmaßnahme zu erhöhen. - Die Ausführungsform von
4 unterscheidet sich von der Ausführungsform, welche vorher in den1 und2 beschrieben worden ist, dadurch, dass eine Qualitätsüberwachung nicht inline ausgeführt wird, und dass ein Abschnitt21 zum Geradeausrichten einer Stange stromabwärts gelegen von der Kühlplatte9 und von der Kühlkammer13 vorgesehen ist. Dem genannten Abschnitt folgt nach, eine Strahlmaschine14 , und eine Schneidmaschine18 zum Auf-Maß-Schneiden der Produkte, welche beispielsweise die Länge der Stangenabschnitte von 72 m auf Segmente mit einer handelsüblichen Länge reduziert, welche von 6 m bis 12 m variiert, und eine mögliche Abschneidemaschine19 zum Endabschnitt der Stangenenden, und ein Bündelungs- und Verpackungsabschnitt15 . - Sofern nötig wird noch ein anderer Abschnitt
20 vorgesehen, um die Behandlung der Metallprodukte zu vervollständigen, und zwar zwischen der Schneidmaschine18 zum Auf-Maß-Schneiden der Stangen oder der Abschneidemaschine19 und dem Bündelungs- oder Verpackungsabschnitt15 , wobei in diesem Abschnitt dann die Behandlung mit Korrosionsschutzmitteln, Lacken oder Hilfsmitteln zum Trocknen stattfindet. Bei einer anderen erfindungsgemäßen Variante wird die Strahlmaschine14 durch ein Produktoberflächenentzundersystem ersetzt, welches einen Hochdruckwasserstrahl oder chemisches Beizen anwendet. - In der oben genannten erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Walzprodukte, wie zum Beispiel Stangen, Platten, Profile oder dergleichen, einer Behandlung entsprechend den nachfolgenden Verfahren unterzogen.
- Die Gussmetallprodukte, welche mit einem kontinuierlich beschickten Kühlungskristallisator gefertigt werden, welcher nicht dargestellt ist, werden einem Heißwalzvorgang in der Walzstraße
3 unterzogen. Nach weiteren möglichen Behandlungen, welche nicht Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung sind, werden die Stangen auf die Kühlplatte9 gefördert, und durchlaufen als zusätzliche Kühlstufe die Kühlkammer13 , und nachfolgende Beizsysteme, möglicherweise eine Strahlmaschine14 oder ein äquivalentes Beizsystem. - Zusätzliche Stufen für die Metallprodukte zum Auf-Maß-Schneiden, zum Abschneiden der Kopf- oder Endstücke können entsprechend nach der Beizstufe und vor der Bündelungs- und/oder Verzurrstufe vorgesehen werden. Die genannten Maßnahmen werden mittels entsprechender Schneidmaschinen
18 und Abschneidemaschinen19 ausgeführt. - Nach der Stufe zum Auf-Maß-Schneiden wird die Qualitätsüberwachung für die Metallprodukte mittels Ultraschallinstrumenten oder Induktionsstrominstrumenten ausgeführt.
- Die Behandlung kann außerdem eine zusätzliche Stufe für die Metallprodukte zum Geradeausrichten umfassen, welche nach der Kühlstufe in der genannten Kühlkammer ausgeführt wird. Sofern erforderlich umfasst die Behandlung der Walzprodukte außerdem eine Behandlung der genannten Produkte mit Korrosionsschutzmitteln, Lacken oder Hilfsmitteln zum Trocknen. Schließlich wird die Bündelungs- und Verzurrstufe für die Produkte ausgeführt.
Claims (24)
- Vorrichtung zur Behandlung von Gussprodukten aus Metall, welche eine lang gestreckte Form aufweisen, wie zum Beispiel Stangen, Platten, Profile oder dergleichen, welche inline mit und stromabwärts gelegen von einem Walzwerk (
3 ) angeordnet ist, wobei genanntes Behandlungshilfsmittel in der folgenden Reihenfolge, ein Kühlbett (9 ), eine Kühlkammer (13 ), ein Beizhilfsmittel (14 ), ein Hilfsmittel (16 ) zur Überwachung der Qualität der Metallprodukte und eine Bündelungs- und/oder Verzurrfläche (15 ) für die Metallprodukte umfasst. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei genanntes Hilfsmittel (
16 ) zur Überwachung der Qualität aus Ultraschallinstrumenten oder Induktionsstrominstrumenten oder dergleichen besteht. - Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei sie ein Hilfsmittel (
21 ) zum Geradeausrichten der genannten Metallprodukte aufweist, welches inline zwischen genannter Kühlkammer (13 ) und genanntem Beizhilfsmittel (14 ) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei sie ein Hilfsmittel (
18 ) zum Auf-Maß-Schneiden der genannten Metallprodukte aufweist, welches inline zwischen genanntem Beizhilfsmittel (14 ) und genannter Bündelungs- und/oder Verzurrfläche (15 ) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei sie ein Hilfsmittel (
19 ) zum Endschnitt des Kopf- und Endteils der genannten Metallprodukte aufweist, welches inline zwischen genanntem Beizhilfsmittel (14 ) und genannter Bündelungs- und/oder Verzurrfläche (15 ) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei sie ein Hilfsmittel (
20 ) zur Behandlung der genannten Metallprodukte mit Korrosionsschutzmitteln und/oder Lack und/oder einem Hilfsmittel zum Trocknen aufweist, welches inline zwischen genanntem Beizhilfsmittel (14 ) und genannter Bündelungs- und/oder Verzurrfläche (15 ) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei genanntes Beizhilfsmittel (
14 ) aus einer Strahlmaschine oder dergleichen besteht. - Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei genannte Strahlmaschine (
14 ) Strahlen aus Strahlpartikeln auf die genannten Produkte emittiert, wobei genannte Strahlen auf einer Ebene angeordnet sind, welche im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der genannten Produkte steht. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei genanntes Beizhilfsmittel (
14 ) aus chemischen Mitteln zum Beizen der genannten Gussprodukte besteht. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei genanntes Beizhilfsmittel (
14 ) aus Wasserstrahlen zum Beizen der genannten Gussprodukte besteht. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, wobei genannte Kühlkammer (
13 ) in ihrem Endabschnitt mit Luftstrahlen (17 ) zum Trocknen und/oder Kühlen der genannten Produkte versehen ist. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, wobei sie inline mit einer kontinuierlichen Gießanlage angeordnet ist.
- Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, wobei genanntes Inline-Beizhilfsmittel (
14 ) in der Lage ist, eine oder mehrere Stangen gleichzeitig zu behandeln. - Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12, wobei genannte Inline-Kühlkammer (
13 ) in der Lage ist, eine oder mehrere Stangen gleichzeitig aufzunehmen. - Verfahren zur Behandlung von Gussprodukten aus Metall, welche eine langgestreckte Form aufweisen, wie zum Beispiel Stangen, Platten, Profile oder dergleichen, mittels der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 14, welches die folgenden Stufen in der Reihenfolge umfasst: a) Warmwalzen der genannten Metallprodukte; b) Kühlen der genannten Produkte mittels einer Kühlplatte (
9 ); c) eine Kühlstufe in einer Kühlkammer (13 ); d) Inline-Beizen des genannten Metallproduktes durch Beizhilfsmittel (14 ); e) Inline-Stufe zum Überwachen der Qualität der Metallprodukte; f) Bündeln und/oder Verzurren der genannten Metallprodukte auf einer geeigneten Fläche (15 ). - Verfahren gemäß Anspruch 15, wobei die zusätzliche Kühlstufe in einer Kühlkammer (
13 ) in eine Kühlstufe mit Wasserstrahlen und eine Kühl-/Trocknungsstufe mit Luftstrahlen (17 ) aufgeteilt ist. - Verfahren gemäß Anspruch 16, wobei die Inline-Stufe zum Überwachen der Qualität mit Ultraschall- oder Induktionsstrominstrumenten ausgeführt wird.
- Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, wobei es die zusätzliche Stufe zum Geradeausrichten der genannten Metallprodukte nach der Kühlstufe in genannter Kühlkammer (
13 ) und vor der Beizstufe umfasst. - Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, wobei es die zusätzliche Stufe zum Auf-Mass-Schneiden der genannten Metallprodukte nach der Beizstufe und vor der Bündelungs- und/oder Verzurrstufe umfasst.
- Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, wobei es die zusätzliche Stufe zum Reinigen der Kopf- und Endteile der genannten Metallprodukte nach der Stufe zum Auf-Mass-Schneiden und vor den Stufen zum Überwachen, zum Bündeln und/oder zum Verzurren umfasst.
- Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20, wobei es die zusätzliche Stufe zum Behandeln der genannten Metallprodukte mit Korrosionsschutzmitteln oder Lack oder einem Hilfsmittel zum Trocknen nach der Beizstufe und vor der Stufe zum Bündeln und/oder Verzurren umfasst.
- Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20, wobei genannte Inline-Beizstufe auf einer oder mehreren Stangen gleichzeitig, gemäß den Erfordernissen der Produktion, ausgeführt wird.
- Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 22, wobei genannte Inline-Kühlstufe auf einer oder mehreren Stangen gleichzeitig, gemäß den Erfordernissen der Produktion, ausgeführt wird.
- Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 23, wobei genannte Inline-Kühlstufe auf eine Absenkung der Stangentemperatur auf Werte niedriger als 100°C abzielt.
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