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ANWENDUNGSGEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungsvorrichtung für eine große Bandbreite
körperlicher
Beschwerden, speziell auf eine Behandlungsvorrichtung, die ein exothermes
Pad mit Haltelementen umfasst bzw. kombiniert, um Wärme kontrolliert,
reproduzierbar und kontinuierlich an die Hautoberfläche oder
subkutan mit einer im Wesentlichen konstanten Temperatur für eine festgelegte Dauer
abzugeben, damit medizinischer Nutzen durch Wärme entsteht.
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STAND DER
TECHNIK
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Es
wurde festgestellt, dass viele körperliche Beschwerden
und Erkrankungen, an denen Patienten leiden, durch die Anwendung
von Wärme
in dem betroffenen Areal erfolgreich behandelt werden können. Es
gibt zwar zahlreiche Vorrichtungen zur Abgabe von Wärme an eine
bestimmte Stelle des Körpers für die Anwendung
bei Patienten, aber es ist nicht gelungen, eine Vorrichtung zur
zuverlässigen,
kontrollierten und wiederholbaren Abgabe von Wärme mit einer genauen Temperatur
für eine
festgelegte Dauer in einer leicht anwendbaren und nutzerfreundlichen Form
zu entwickeln.
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Die
Anwendung der Wärmetherapie
für viele vorübergehende
körperliche
Beschwerden und Erkrankungen wie Schmerzen, Muskelzerrungen usw. wird
seit vielen Jahren praktiziert. Bei Anwendung von Wärme werden
diese körperlichen
Beschwerden und Erkrankungen gewöhnlich
mit elektrisch beheizten Kissen, heißen Tüchern, heißen Kompressen und/oder exothermen
Heizkissen behandelt. Obwohl die Anwendung von Wärme an verschiedenen Stellen
auf dem Körper
des Patienten wünschenswert
ist, wurde bisher keine Vorrichtung entwickelt, die diesem Bedarf
hinreichend gerecht wird.
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Warzen
sind eines der wichtigsten Beispiele für körperliche Beschwerden und Erkrankungen,
die nach jüngsten
Erkenntnissen durch Wärmetherapie behandelbar
sind. Die vorliegende Erfindung ist zwar nicht auf Warzen beschränkt, aber
die Wirksamkeit der Anwendung von Wärme zur Behandlung von Warzen
wird hierin detailliert als Beispiel für den Nutzen der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Warzen
sind sehr häufig
auftretende, durch Viren induzierte Wucherungen (infektiöser Prozess) und
stellten für
den Patienten aufgrund der Schmerzen, Beschwerden und der damit
verbundenen kosmetischen Beeinträchtigungen
lange ein Problem dar. Im Laufe der Jahre wurden zwar verschiedene Methoden
und Behandlungen zur Reduzierung und Beseitigung der mit den Warzen
verbundenen unerwünschten
Wirkungen entwickelt, aber diese früheren Anwendungen, Behandlungen
und Methoden der Medizin waren nicht in der Lage, Warzen oder die
mit ihnen verbundenen Beschwerden und Probleme zu beseitigen oder
zu heilen.
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Um
die Behandlung von Warzen zu verstehen, muss man wissen, dass die
Haut in drei Schichten unterteilt ist, und zwar in Epidermis, Dermis
und subkutanes Gewebe. Die Außenschicht
der Haut wird als Epidermis bezeichnet. Ihre Dicke schwankt zwischen
ca. 0,3 mm im Bereich der Augenlider und Beugen und bis zu 1,55
mm im Bereich der Handflächen
und Fußsohlen.
Die äußerste Schicht
der Epidermis ist das Stratum corneum (Hornschicht), das aus vollständig keratinisierten
toten Zellen besteht. Die Dicke des Stratum corneum schwankt stark
an verschiedenen Stellen des Körpers,
ist im Bereich der Handflächen
und Fußsohlen
am dicksten und fehlt auf der Mundschleimhaut vollständig.
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Die
unterste Schicht der Epidermis, die als Basalzellschicht bezeichnet
wird, sitzt der Basallamina auf und trennt die Epidermis von der
Dermis. Die Basalzellen sind proliferierende epidermale Zellen. Die
Basalzellen proliferieren und bilden dabei durch Zellteilung die
Keratinozyten (squamöse
Zellschicht, Stratum spinosum, spinöse Zellschicht). Die Keratinozyten
synthetisieren unlösliches
Protein, das in den Zellen bleibt und eventuell ein wesentlicher
Bestandteil der Außenschicht
(Stratum corneum, Hornschicht) wird. Die Keratinozyten teilen sich
weiter und migrieren von der untersten zur obersten Schicht, bis die
Zellen schließlich
sterben. In diesem Prozess der Keratinisierung flachen die Zellen
weiter ab, und ihr Zytoplasma erscheint granulär (Stratum granulosum, granuläre Zellschicht),
bis sie schließlich
sterben, wenn sie die Oberfläche
erreichen, um das Stratum corneum (Hornschicht) zu bilden.
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Warzen
sind bekanntlich intraepidermale Tumoren der Haut, die durch Infektion
des humanen Papilloma-Virus (HPV) verursacht werden. Das HPV bewirkt
eine abnormale Zellenzunahme in dem Hautgewebe, was allgemein als
Hyperplasie bezeichnet wird, wobei die Hyperplasie auf das squamöse Epithel
begrenzt ist. Die Replikation des Papilloma-Virus ist üblicherweise
auf die Kerne der oberen Schicht in den infizierten epidermalen
Zellen begrenzt.
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Zur
Behandlung von Warzen wurden zahlreiche verschiedene Methoden und
Anwendungsvorrichtungen entwickelt, von denen jedoch keine eine gleichmäßige Wirkung
hatte. Die verbreitetsten Behandlungsmethoden zur Beseitigung von
Warzen sind operative Eingriffe, wie z. B. konventionelle Chirurgie,
Laser- und Kryochirurgie, die Anwendung verschiedener saurer oder ätzender
Chemikalien, um die betroffene Stelle vollständig zu entfernen, und andere örtlich anwendbare
Substanzen und Immunmodulatoren, wie Interferon, Imiquimod, DNCB
usw. Diese Verfahren sind jedoch für viele Patienten ebenso schwierig
oder unangenehm wie der Warzenzustand selbst. Die Warzen können wiederkommen, und
bei den Patienten können
Schmerzen und/oder Narben zurückbleiben.
Demzufolge vermeiden viele Patienten diese Behandlungen und nehmen
stattdessen die mit ihren Warzen verbundenen Unannehmlichkeiten
auf sich. Werden Warzen in der Haut belassen, können sie sich leider auch wie
ein viraler Infektionsprozess ausbreiten.
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Im
Rahmen eines Versuchs zur Eliminierung oder Reduzierung der Größe der Warzen
durch Inaktivierung oder Verlangsamung des Viruswachstums innerhalb
der Haut wurden verschiedene chemische Zusammensetzungen entwickelt.
Darüber
hinaus wurden andere chemische Verbindungen benutzt, um das Wachstum
oder die Keratinisierung der Warze zu verringern oder zu eliminieren
und dadurch deren Sensibilität
oder Schmerzempfindlichkeit zu vermindern. Diese chemischen Zusammensetzungen waren
leider nicht in der Lage, eine universell erfolgreiche Behandlung
für Warzen
zu gewährleisten, sondern
waren bestenfalls nur teilweise erfolgreich.
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Es
ist seit langem bekannt, dass Temperatur bei der Entwicklung und
der Behandlung von Warzen ein wichtiger Faktor ist. Es ist ebenfalls
bekannt, dass die große
Mehrheit der gewöhnlichen
und plantaren Warzen von den HPV-Arten 1, 2, 3 und 4 verursacht werden.
Diese Viren verursachen vorzugsweise Läsionen an den akralen (End-)Teilen
des Körpers,
die kälter
als der übrige
Teil des Körpers
sind. Da die Temperatur auf der Hautoberfläche allgemein und an den Extremitäten des
Menschen, wie Hände
und Füße, gewöhnlich zwischen
24°C und
31°C (also
unter der Körpertemperatur)
liegt, sind diese Stellen für
die Entwicklung des Warzenvirus typisch. Im Gegensatz dazu haben
anogentiale und laryngeale Warzen die Tendenz zur Replikation an
wärmeren
Stellen. Es ist allgemein bekannt, dass dafür andere HPV-Typen verantwortlich
sind.
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Verschiedene
Studien haben gezeigt, dass die örtliche
Anwendung von Wärme
eine Verlangsamung oder Inaktivierung der Viren bewirkt. Ein Versuch
der wirksamen Anwendung von Wärme
zur Behandlung von Warzen waren Warmwasserbäder. Dabei taucht der betroffene
Patient das gesamten Körperteil,
an dem sich die Warze befindet, in ein Bad mit warmem Wasser. Angesichts
der Grenzen und des begrenzten Erfolges dieser Methode kam es nie
zu einer breiten Akzeptanz der Warmwasseranwendung.
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Eine
wesentliche Einschränkung
für Warmwasserbäder ist
insbesondere die Schwierigkeit, eine konstante Temperatur über lange
Zeiträume
aufrechtzuerhalten. Darüber
hinaus sind Warmwasserbäder äußerst schwierig
anzuwenden, weil das gesamte Körperteil,
nicht nur die Warze, in das warme Wasser eingetaucht werden muss.
Die Durchführung ist
ebenfalls schwierig, weil die Anwendung langfristig und außerdem wiederholt
mehrmals täglich
erfolgen muss. Darüber
hinaus ist das Warmwasserbadverfahren für Kinder aufgrund des Risikos
schwerer Verbrennungen besonders gefährlich.
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Schließlich sind
Warmwasserbäder
nicht realistisch durchführbar,
weil es bei der Anwendung vor allem auf die Präzision der Temperatur ankommt.
Die Anwendungstemperatur ist äußerst wichtig,
da der Spielraum zwischen therapeutischer und zerstörender Temperatur
sehr eng ist. Bei 44°C
entstehen Blasenbildung oder irreversible Schädigung an der Basalschicht
der Epidermis nach einer Einwirkungsdauer von 6 Stunden. Bei 51°C genügt jedoch
eine Einwirkung von ca. 3 bis 5 Minuten, um die Epidermis zu zerstören.
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Wie
aus dieser Diskussion deutlich wird, sind Warzen nur ein Beispiel
für die
zahlreichen körperlichen
Beschwerden und Erkrankungen, die wirksam behandelt werden können, wenn
eine zuverlässige Wärmeabgabevorrichtung
zur Durchführung
der Wärmetherapie
verfügbar
wäre. Ebenso
können auch
diese anderen zahlreichen körperlichen
Beschwerden und Erkrankungen mit derselben zuverlässigen Wärmeabgabevorrichtung
zur Durchführung einer
kontrollierten Wärmetherapie
wirksam behandelt werden.
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Bereitstellung
einer Behandlungsvorrichtung, die durch ihre Konstruktion eine Verbindung
zur Zusammenarbeit zwischen dem Wärmeabgabe-Pflaster oder exothermen
Pad und dem Halteelement zwecks Verabreichung von Wärmetherapie
herstellt, sich leicht anwenden lässt und bei der Erzeugung kontrollierter
Temperaturen an einer gewünschten
Stelle auf der Haut oder dem Körper
des Anwenders hocheffektiv ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Behandlungsvorrichtung mit den vorstehend beschriebenen charakteristischen Merkmalen,
die in der Lage ist, über
längere
Zeiträume
durch Steuerung des Luftstroms und der Wärmeisolation konstante Wärme zu erzeugen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Behandlungsvorrichtung mit den vorstehend beschriebenen charakteristischen Merkmalen,
die von dem Verbraucher leicht anwendbar ist und an allen gewünschten
Positionen oder Stellen für
jede gewünschte
Zeitdauer gehalten werden kann.
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Die
US-Patentschrift Nr. 6.013.087 enthält die Beschreibung einer Behandlungsvorrichtung, umfassend
ein Halte- und Stützelement,
das so konstruiert ist, dass es auf einer gewünschten Stelle eines menschlichen
Körpers
gehalten werden kann, und ein Wärmeerzeugungselement,
das so positioniert ist, dass es mit dem Halte- und Stützelement
zusammenarbeitet, um die Aufbringung von Wärme direkt auf die gewünschte Stelle
zu ermöglichen.
Eine solche Behandlungsvorrichtung wird nachstehend als Behandlungsvorrichtung
der spezifizierten Art bezeichnet.
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Die
besondere Form der in der US-Patentschrift Nr. 6.013.097 beschriebenen
Behandlungsvorrichtung dient zur Behandlung von Wunden und umfasst
auch einen Schaumring, um zu gewährleisten,
dass zwischen der Wundfläche
und dem Wärmeerzeugungselement
ein Behandlungsvolumen aufrechterhalten wird. Der Schaumring kann
mit Antibiotika, antifungalen oder antimikrobiellen Mitteln imprägniert sein.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten
Behandlungsvorrichtung der spezifizierten Art, insbesondere einer
Vorrichtung, die aufgrund des darin enthaltenen Wärmeerzeugungselementes
höheren
Nutzen bringt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Behandlungsvorrichtung der spezifizierten Art
bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung
ferner ein systemisches Medikament umfasst, das verbesserte und
verstärkte
Penetration nach dem Aufbringen eines Wärmegradienten darauf aufweist
und aus der aus Kortikosteroiden, Chemotherapeutika, Antihistaminika,
Antiparasitika, Antioxidantien, Immunmodulatoren und Antineoplastika bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist.
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Die
Wirksamkeit des systemischen Medikaments wird somit durch das Aufbringen
des lokalisierten Wärmegradienten
an der gewünschten
Stelle auf dem menschlichen Körper
erhöht.
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Die
vorliegende Erfindung hat alle Schwierigkeiten und Nachteile der
früheren
technischen Vorrichtungen, Methoden und Verfahren beseitigt und eine
leichte, nutzerfreundliche, anwenderorientierte, örtlich anwendbare
Behandlungsvorrichtung zur Verabreichung der Wärmetherapie für eine große Bandbreite
körperlicher
Beschwerden und Erkrankungen erreicht. Mit dieser Erfindung wird
eine Behandlungsvorrichtung bereitgestellt, die als Minimum ein
vollintegriertes, leicht anzuwendendes Halte- oder Stützelement
umfasst, das einzig dazu konstruiert ist, um mit einem Wärmeabgabe-Pflaster
oder exothermen Pad zusammenzuarbeiten und so die Anwendung von
Wärme direkt
auf eine bestimmte gewünschte Stelle
zu optimieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine völlig
neuartige, vollintegrierte Behandlungsvorrichtung geschaffen, die
breite Anwendbarkeit für
zahlreiche verschiedene körperliche
Beschwerden und Erkrankungen besitzt. Insbesondere Krankheiten wie Psoriasis,
Hautkrebs, Warzen, Leishmaniose, Mykobakterien und Granuloma anulare
können
durch die Penetration in Haut, Unterhautgewebe, Gelenke, Muskeln,
Blutstrom usw. behandelt oder gebessert werden. Wie hierin detailliert
dargelegt, wurde festgestellt, dass durch Anwendung von Wärme Stoffwechselvorgänge, immunologische
Prozesse und biologische Zustände
oder Prozesse, die von Wärme
abhängen
oder beeinflusst werden, verlangsamt, gehemmt oder umgekehrt werden
können.
Infolgedessen werden zahlreiche körperliche Beschwerden und Erkrankungen
durch Anwendung der integrierten Behandlungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wirksam behandelt.
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Es
wurde ebenfalls festgestellt, dass die Anwendung von Wärme eine
positive, synergistische Wirkung auf die gezielte, kontrollierte
Applikation einer zuvor festgelegten Menge von Medikamenten, Mitteln
zur Verbesserung der Hautpenetration und/oder Kosmetika hat. Die
topische Anwendung von Medikamenten, Mitteln zur Verbesserung der Hautpenetration
und/oder Kosmetika zur Behandlung von Hautkrankheiten und/oder subkutanen Symptomen,
einschließlich
Schmerzen, Juckreiz und Irritationen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, werden
durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung gewissermaßen verbessert
oder wirksam behandelt. Darüber
hinaus wird die Applikation von Medikamenten, Mitteln zur Verbesserung
der Hautpenetration und/oder Kosmetika durch die Haut zwecks Erreichung
einer nicht oralen und/oder nicht parenteralen systemischen, transdermalen
Applikation durch das Vorhandensein eines kontrollierten Wärmegradienten
wirksam gefördert.
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Exotherme
Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster wurden
zunächst
entwickelt und umfassen üblicherweise
eine Porenfolie oder ein Pad aus gewebtem oder nicht gewebtem Material,
das Chemikalien beinhaltet, die exotherm reagieren, um Wärme bei
Anwesenheit von Sauerstoff zu erzeugen. Es können zwar alle gewünschten
Chemikalien eingesetzt werden, aber exotherme Pad und Wärmeabgabe-Pflaster
enthalten üblicherweise
Moxe oder eine Mischung aus Eisenpulver, Aktivkohle, Holzfasern,
Wasser und Salz. Alternativ wird eine Mischung aus basischen Sulfiden
und Eisenkarbid mit Chemikalien verwendet, die in einer inerten,
sauerstofffreien Kammer gelagert werden, um die Einwirkung von Sauerstoff
vor der Anwendung zu verhindern. Darüber hinaus sind die Poren des
Pads groß genug,
um zu gewährleisten,
dass der erforderliche Luftstrom erreicht wird.
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Vor
der Anwendung wird das Pflaster/Pad üblicherweise in einer Schutzfolie
mit inertem Gas, wie z. B. Stickstoff, verschlossen. Solange das
Pflaster/Pad in der verschlossenen Schutzfolie bis zur Anwendung
bleibt, erfolgt keine chemische Reaktion. Sobald die Schutzfolie
jedoch geöffnet
ist, bewirkt die Anwesenheit von Sauerstoff in der Luft die Reaktion der
Chemikalien, und die gewünschte
exotherme Reaktion findet statt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das exotherme Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster
gesondert angewendet, indem der Anwender das Pad oder Pflaster an
der für
die Wärmebehandlung
gewünschten
Stelle auflegt. Das Wärmeabgabe-Pflaster
oder exotherme Pad wird üblicherweise
gesondert an der gewünschten
Stelle mit den dazugehörigen
Klebemitteln befestigt. Es können
jedoch alle gewünschten Befestigungsmethoden
angewendet werden.
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Sobald
das Pflaster/Pad genau an der gewünschten Stelle fest aufgelegt
ist, wird das Stütz- oder Halteelement
der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung an der gewünschten
Stelle befestigt, indem es das Wärme-Pad
oder exotherme Pflaster peripher umgibt und sicher an der gewünschten
Stelle hält,
was die Regulierung und Kontrolle des Wärmegrades und der Luftübertragung
an das exotherme Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster
unterstützt. Auf
diese Weise wird eine gewünschte
kontrollierte Wärmeabgabe
oder ein Wärmegradient
erzeugt, was die wirksame Behandlung zahlreicher körperlicher Beschwerden
und Erkrankungen ermöglicht.
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Wie
nachstehend ausführlich
dargelegt, ist neben der kontrollierten Wärmeabgabe zur direkten Behandlung
bestimmter körperlicher
Beschwerden und Erkrankungen der von der vollintegrierten Behandlungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung aufgebrachte Wärmegradient wirksam, der die
Penetration systemischer und topischer Medikamente wie Kortikosteroide,
Chemotherapeutika, Anästhetika, Antihistamine,
Antiinfektiosa, antibakterielle Mittel, Antiparasitika, antivirale
Mittel, Antioxidantien, Immunmodulatoren und Antineoplastika verbessert
und fördert.
In den Bereich dieser Medikamente fällt zwar eine große Bandbreite
chemischer Produkte, aber die nachfolgende Liste zeigt typische
Zusammensetzungen, die als Teil der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wirksam angewendet werden. Die Auflistung ist jedoch nur
als Beispiel gedacht und soll die vorliegende Erfindung keinesfalls
darauf beschränken.
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Umfassen
können
diese Medikamente ein Kortikosteroid oder mehrere Kortikosteroide,
das/die aus der aus Hydrokortison, Triamcinolon, Betamethason und
jedem anderen Steroid, das üblicherweise
bei topischen Hautapplikationen zur Anwendung kommt, bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist/sind; ein Chemotherapeutikum oder mehrere Chemotherapeutika,
das/die aus der aus 5FU, Bleomycin, zytotoxischen Mitteln bestehen
Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Anästhetikum
oder mehrere Anästhetika, das/die
aus der aus Lidocain, Prilocain und Pramoxin bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist/sind; ein Antihistamin oder mehrere Antihistamine, das/die aus der
aus Diphenhydramin und ihren Salzen bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Antiinfektiosium oder mehrere Antiinfektiosa wie antifungale
Mittel, das/die aus der aus Clotrimazol und Ciclopirox bestehen
Gruppe ausgewählt
ist/sind; ein antibakterielles Mittel oder mehrere antibakterielle
Mittel, das/die aus der aus Gentamicin, Tetrazyklin, Erythromycin
und Clindamycin bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Antiparasitikum
oder mehrere Antiparasitika, das/die aus der aus Metronidazol, Permethrin und
Crotamiton bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein antivirales
Mittel oder mehrere antivirale Mittel, das/die aus der aus Acyclovir
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist/sind; ein Antioxidans oder mehrere Antioxidantien, das/die aus
der aus Ascorbinsäure
und Tocopherol bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Immunmodulator
oder mehrere Immunmodularen, der/die aus der aus Imiquimod und Beta-Glucan
bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
und ein Antineoplastikum oder mehrere Antineoplastika, das/die aus
der aus Zytotoxika und Immunmodulatoren bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind.
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Fernerhin
wurde ebenfalls festgestellt, dass das Aufbringen des Wärmegradienten
im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine wirksamere Anwendung der
Mittel zur Verbesserung der Hautpenetration fördert. Wie nachstehend detailliert
dargelegt, umfassen Mittel zur Verbesserung der Hautpenetration, deren
Wirkung durch die Anwendung der vorliegenden Anwendung gefördert wird,
ein Mittel oder mehrere Mittel, das/die aus der aus Lösungsmitteln,
Tensiden, Ethern, Estern, Fettsäureglyzeriden,
Harnstoff, Oleaten, Liposomen, Retinoiden und okklusiven Verbindungen
bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind.
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Wie
aus den vorstehenden Darlegungen deutlich wird, kann eine große Bandbreite
sehr unterschiedlicher Erkrankungen mit der integrierten Behandlungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung wirksam und effizient behandelt werden.
Wie vorstehend ausgeführt,
umfasst diese Behandlungsvorrichtung ein Wärmeabgabe-Pflaster oder exothermes Pad
in Kombination mit einem Halteelement, das das Wärmeabgabe-Pflaster oder exotherme
Pad genau an der Stelle hält,
an der sich das spezielle körperliche
Leiden manifestiert oder die Wärmeabgabe
bzw. der Wärmegradient
gewünscht
werden. Darüber
hinaus können
Mitte! zur Verbesserung der Hautpenetration und/oder Kosmetika in
die Behandlungsvorrichtung dieser Erfindung integriert werden, um
die Wirksamkeit dieser Vorrichtung weiter zu fördern.
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Ein
Gebiet, auf dem die Anwendung der Wärme umfassend dokumentiert
wurde, ist die Behandlung von Warzen. Die Wärmebehandlung von Warzen wurde
in Dvoretzky, US-Patent 6.053.024 umfassend dargelegt. Die Anwendung
von Wärme zur
Behandlung anderer Hautstörungen
oder -krankheiten sowie die Anwendung von Wärme zur Unterstützung der
Applikation oder Absorption von Medikamenten, Mitteln zur Verbesserung
der Hautpenetration und/oder Kosmetika ist jedoch unbekannt und stellt
eine Weiterentwicklung auf diesem technischen Gebiet dar.
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Da
die Behandlung von Warzen ein Beispiel für ein mit Hilfe der Behandlungsvorrichtung
dieser Erfindung wirksam behandeltes körperliches Leiden ist, wird
hierin die Anwendung der vorliegenden Erfindung zur Behandlung von
Warzen detailliert beschrieben. Dabei wird jedoch davon ausgegangen, dass
die wirksame Anwendung der vorliegenden Erfindung zur Behandlung
von Warzen hier nur als Beispiel beschrieben ist und keine Einschränkung der vorliegenden
Erfindung auf Warzen darstellt. Ferner werden die hierin angegebenen,
speziellen Temperaturen und Einwirkungszeiten als Beispiel für die vorliegende
Erfindung angeführt.
Mit der vorliegenden Erfindung können
andere Temperaturen oder Einwirkungszeiten für andere medizinische Behandlungen erreicht
werden, die ebenfalls im Gültigkeitsbereich der
vorliegenden Erfindung liegen.
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Durch
Anwendung der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
zur Behandlung von Warzen wird das Warzenvirus in seiner Entwicklung inaktiviert
oder verlangsamt, und dadurch eine weitere Invasion des Virus in
das angrenzende Gewebe verhindert. Somit findet der normale Reparaturprozess
der Haut statt, der das infizierte Teil immer höher in die spinöse Schicht
der Epidermis hin zur Oberfläche
der Haut bewegt, bis die Warze in dem normalen Prozess mit dem Stratum
corneum abgestoßen
wird.
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Durch
Anwendung der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
die ein Halteelement in Kombination mit einem Wärmeabgabe-Pflaster oder exothermen
Pad umfasst, wird die Temperatur der Haut erhöht und zwischen ca. 39°C bis 44°C über einen
Zeitraum von ca. 1 Stunde und 10 Stunden aufrechterhalten. Darüber hinaus
wird durch Anwendung der vorliegenden Erfindung der auf die Haut wirkende
Wärmegrad
in einem kleinen kontrollierten Bereich, der die optimale Wärmeeinwirkung
zur Tötung
und Inaktivierung des Warzenvirus darstellt, aufrechterhalten. Infolgedessen
wird eine optimale Leistung und Behandlung erzielt.
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Keratolytische
Chemikalien können
auf Wunsch zusammen mit und/oder in dem exothermen Pad benutzt werden,
um die Reduzierung der Dicke der Epidermis, insbesondere des Stratum
corneum, zu unterstützen.
Solange die Warzenviren auf die obere Schicht der Epidermis, das
Stratum granulosum und das Stratum corneum begrenzt sind, eliminiert
jede Beseitigung der äußersten
Hornschicht technisch einen Teil der Warze sowie die darin enthaltenen
Viruspartikel, und zerstört
die Viruspartikel durch Abstoßung.
Darüber
hinaus ermöglicht
die Verdünnung
des Stratum corneum ein tieferes Eindringen der Wärme in die
Warzenläsion
und erreicht dadurch eine höhere
Wirksamkeit der Anwendung des Pads.
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Obwohl
verschiedene keratolytische Mittel mit und/oder in dem exothermen
Pad zur Reduzierung der oberen Schicht der Epidermis angewendet werden
können,
wurde festgestellt, dass Salicylsäure oder Salicyl- und Milchsäure vorzuziehen
sind, da solche Chemikalien mit und/oder in dem exothermen Pad angewendet
werden können,
um den gewünschten
Nutzen zu erreichen. Das exotherme Pad kann wirksamer arbeiten,
wenn entweder Salicylsäure,
Salicyl- und Milchsäure
oder andere ähnliche
chemische Zusammensetzungen einbezogen werden, da dadurch die Dicke
der Epidermis verringert wird und so die von dem exothermen Pad
erzeugte Wärme
die Warze besser durchdringen kann. Darüber hinaus können auch
Immunmodulatoren wie Interferon, Imiquimod, DNCB usw. mit gleicher
Wirksamkeit eingesetzt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Stützelement
speziell so konstruiert, dass es schnell und leicht an jeder Stelle
auf dem Körper,
an der üblicherweise
Warzen auftreten, angebracht werden kann und genau an der gewünschten
Stelle mit dem Wärmeabgabe-Pflaster
oder exothermen Pad in einer zusammenwirkenden Verbindung bleibt.
Ferner arbeitet das Stützelement
mit dem Wärmeabgabe-Pflaster
oder exothermen Pad zusammen, um die direkte Verbindung zwischen
Pflaster/Pad und Warze sicher zu halten. Außerdem ist das Stützelement
der vorliegenden Erfindung auch aus speziellem Material konstruiert,
das sich besonders zur Zusammenarbeit mit einem Wärmeabgabe-Pflaster
oder exothermen Pad eignet und mit diesem synergistisch interagiert, um
so zu gewährleisten,
dass die genau geforderte Temperatur aufrechterhalten wird und ein
optimaler Sauerstoffstrom für
die genau gewünschte
Dauer entsteht.
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Das
Stützelement,
das die Haltevorrichtung der vorliegenden Erfindung bildet, kann
in zahlreichen unterschiedlichen Konfigurationen konstruiert werden,
um die gewünschte,
schnelle, leichte, sichere Befestigung dieses Elementes direkt an
jedem Teil des menschlichen Körpers,
an dem u.U. eine Warzenbehandlung erforderlich werden kann, zu gewährleisten.
Diesbezüglich
ist festzustellen, dass Warzen meist an den Extremitäten auftreten.
Deshalb kann das Haltesystem der vorliegenden Erfindung aus einer
Konstruktion bestehen, die sich schnell und leicht an Händen, Füßen, Zehen,
Fingern, Armen, Unterarmen, Beinen, Schenkeln, Ellbogen, Knien,
Kopf und Rumpf des betreffenden Patienten befestigen lässt.
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Dabei
umfasst eine bevorzugte Konstruktion der Haltevorrichtung der vorliegenden
Erfindung ein kontinuierliches, im Wesentlichen zylindrisch geformtes
Röhrenelement.
Durch Anwendung eines zylindrisch geformten Elementes kann die Haltevorrichtung der
vorliegenden Erfindung leicht an Händen, Füßen, Armen, Beinen usw. des
Anwenders angebracht werden, wobei es die Hände, Füße, Arme oder Beine peripher
umgibt und das zuvor angebrachte exotherme Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster
genau an dem gewünschten
Ort sicher hält
und damit zusammenarbeitet.
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Eine
zylindrisch geformte Haltevorrichtung wird zwar für die meisten
Anwendungen bevorzugt, aber es können
ebenfalls alternative Konstruktionen verwendet werden. Eine solche
alternative Konstruktion sind Kegel, Kegelstümpfe, geschlossene Zylinder
und längliche
Gurte verschiedener Größe, einschließlich Befestigungen
wie Druckverschlüsse, Klettverschlüsse, Klebestreifen
usw., die an den gegenüberliegenden
Enden angebracht werden, um die Haltevorrichtung im peripheren umgebenden
Eingriff mit einem bestimmten Teil der menschlichen Anatomie anzubringen.
Falls gewünscht,
können
darüber hinaus
Mittel zum festen Anziehen, vorzugsweise in Form eines länglichen
Gurtelementes, an der Außenfläche der
zylindrischen Haltevorrichtung angebracht und verwendet werden,
um einen sicheren, bequemen Eingriff der Behandlungsvorrichtung
genau an der gewünschten
Stelle zu gewährleisten.
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Ein
Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist das Material, aus dem
die Haltevorrichtung dieser Erfindung geformt wurde. Für diesen
Zweck kann das Halteelement aus den meisten gewebten oder ungewebten
Materialien geformt werden. Es wurde jedoch festgestellt, dass das
bevorzugte Material ein als Ganzes verwendetes oder dort eingearbeitetes
elastomeres Material ist, um der Haltevorrichtung Biegsamkeit zur
leichten und bequemen Anbringung sowie sicheren Befestigung an der
zu behandelnden Stelle zu verleihen, In einer bevorzugten Konstruktion
wird das elastomere Material als integraler Bestandteil, z. B. als
thermoplastisches elastomeres Material, verwendet. Diesbezüglich umfasst das
bevorzugte thermoplastische Material ein thermoplastisches elastomeres
Schaum-Material, das aus der aus Polyurethanen, Polyolefinen, Polybutylenen, Polyethylenen,
Polyestern, Ethylen-Propylen-Kautschuken, Polypropylenen, Silikonen
und Harzen auf Vinylbasis bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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Durch
Verwendung eines thermoplastischen elastomeren Schaum-Materials
wird eine genau gewünschte
Kombination aus geschlossenen und offenen Zellen erreicht, wobei
das Verhältnis
zwischen geschlossenen und offenen Zellen innerhalb eines bevorzugten
Bereichs gesteuert wird. Damit wird erreicht, dass die Wärmeretention
und/oder Isolationskapazität
des Materials sowie die Fähigkeit
des Materials, Sauerstoff aus der umgebenden Aussenluft direkt an
den Ort des Wärmeabgabe-Pflasters
oder exothermen Pads zu übertragen,
genau aufrechterhalten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Temperatur, die von dem exothermen Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster
direkt an die Warze gelangt, aufgrund der durch die Haltevorrichtung
gewährleisteten Isolation
für eine
festgelegte Dauer innerhalb eines schmalen Bereichs kontrolliert.
Darüber
hinaus wird Sauerstoff kontinuierlich durch die Haltevorrichtung übertragen,
um die ordnungsgemäße Funktion
des exothermen Pads/Pflasters und die Luftzirkulation zur Oberfläche der
in Behandlung befindlichen Haut zu gewährleisten.
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Demgemäß umfasst
die Erfindung einen Herstellungsartikel, der die Merkmale, Eigenschaften,
physikalischen Charakteristika und Qualitäten des verwendeten Materials
besitzt, und die Wechselwirkung von Elementen, die in dem nachstehend
beschriebenen Artikel als Beispiel angeführt sind, sowie den Gültigkeitsbereich
der Erfindung, der in den Patentansprüchen angegeben ist.
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ZEICHNUNGEN
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Um
Art und Ziele der Erfindung vollständig verstehen zu können, wird
die nachfolgende detaillierte Beschreibung gegeben und durch die
dazugehörigen
Zeichnungen verdeutlicht, und zwar:
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Ausführung der Behandlungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung mit dem dazugehörigen Halteelement, befestigt
an einer Hand, bei der auf einem Finger ein exothermes Pflaster
plaziert ist;
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2 ist
eine Perspektivansicht des Halteelementes der 1;
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3 ist
eine Perspektivansicht einer alternativen Konstruktion des Halteelementes
der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Perspektivansicht einer weiteren alternativen Ausführung des
Halteelementes der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
und
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5 ist
eine Perspektivansicht einer anderen alternativen Ausführung des
Halteelementes der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Konstruktion
und Funktionsweise der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung lassen
sich am besten an Hand der 1 bis 5 zusammen
mit der nachfolgenden detaillierten Beschreibung verstehen. Um ein
genaues und vollständiges
Bild der vorliegenden Erfindung zu geben, zeigen die 1–5 bevorzugte
alternative Konstruktionen der Behandlungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die beschriebenen
Formen nur als Beispiel gedacht sind und keine Einschränkung der vorliegenden
Erfindung darstellen sollen. Folglich sind alternative Konstruktionen
und Konfigurationen für
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung möglich und sollen auch im Gültigkeitsbereich
der vorliegenden Erfindung liegen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Behandlungsvorrichtung 20 eine vollintegrierte, leicht
anzuwendende Allzweck-Konstruktion zur Bereitstellung optimaler
Wärmethermapie
und/oder eines Wärmegradienten
an einer gewünschten
Stelle auf der menschlichen Anatomie, um medizinischen Nutzen für eine große Bandbreite
unterschiedlicher Beschwerden und Erkrankungen zu erzielen. Diesbezüglich umfasst
das Behandlungssystem 20 ein Halteelement 21 und
ein exothermes Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster 28,
um eine wirksame Behandlungsvorrichtung entsprechend dem Prinzip
der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Wenn gewünscht, können ferner
ebenfalls alle gewünschten
Medikamente, Mittel zur Verbesserung der Hautpenetration und/oder
Kosmetika als Teil der Behandlungsvorrichtung 20 damit
kombiniert werden, um den gewünschten
erhöhten
medizinischen Nutzen zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine ganz neuartige, vollintegrierte
Behandlungsvorrichtung, die breite Anwendbarkeit für eine große Bandbreite körperlicher
Beschwerden und Erkrankungen hat. Wie hierin detailliert dargelegt,
wurde festgestellt, dass durch Anwendung von Wärme Stoffwechselvorgänge, immunologische
Prozesse und biologische Zustände
oder Prozesse, die von Wärme
abhängen oder
Wärme beeinflusst
werden, verlangsamt, gehemmt oder umgekehrt werden können. Infolgedessen
wird mit der vorliegenden Erfindung breite Anwendbarkeit und umfassender
Nutzen erreicht.
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Die 2–3 zeigen
alternative Ausführungen
des Halteelementes 21 der Behandlungsvorrichtung 20 als
Beispiel. Wie in den 1 und 2 zu sehen,
umfasst eine Ausführung
der Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung ein
hohles, kontinuierliches, zylindrisch geformtes Halteelement 21 mit
einer Außenfläche 22 und
einer Innenfläche 24.
Das Ele ment ist zwar als hohles zylindrisches Element dargestellt,
aber Halteelement 21 kann jede gewünschte alternative Größe, Form oder
Konfiguration haben, wie bereits festgestellt wurde.
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1 zeigt,
wie die Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung
anzuwenden ist, um die kontrollierte Erwärmung einer gewünschten Stelle
zu erreichen, an der Behandlungen erfolgen sollen. Diese Abbildung
zeigt als Beispiel eine Warze an Finger 25 der Hand 26,
wobei das exotherme Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster 28 auf
Finger 25 in überlagerndem
Eingriff mit der darauf befindlichen Warze plaziert ist. Außerdem liegt
die Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung über den Fingern
der Hand 26 in überlagerndem,
sicherem Eingriff mit dem exothermen Pad 28, und arbeitet
so mit diesem zusammen.
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Durch
sicheres Anbringen der Haltevorrichtung 20 in überlagerndem,
zusammenwirkendem Eingriff mit dem Wärmeabgabe-Pflaster oder exothermen
Pad 28 schafft die Haltevorrichtung 20 die gewünschte zusammenwirkende
Verbindung mit Pad/Pflaster 28, um die kontrollierte Wärmeabgabe und
Sauerstoffzirkulation direkt an der gewünschten Stelle zu gewährleisten.
Auf diese Weise wird die gewünschte
Stelle geschützt
und gleichzeitig die auf die Hautoberfläche einwirkende Temperatur
kontrolliert. Infolgedessen wird die Warze genau der gewünschten
Temperatur innerhalb eines gewünschten
schmalen Bereiches für
genau die Dauer ausgesetzt, die zur Tötung des Warzenvirus erforderlich
ist.
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Mit
der Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung
lassen sich nicht nur Warzen wirksam behandeln, sondern auch andere
körperliche
Beschwerden und Erkrankungen, wie z. B. Psoriasis, Hautkrebs, Leishmaniose,
Mykobakterien und Granuloma anulare. Jede dieser körperlichen
Beschwerden und Erkrankungen kann durch Wärmepenetration in Haut, subkutanes
Gewebe, Gelenke, Muskeln, Blutstrom usw. behandelt oder gebessert werden.
Es wurde festgestellt, dass durch die Anwendung von Wärme Stoffwechselvorgänge, immunologische
Prozesse oder biologische Zustände
bzw. Prozesse, die von Wärme
abhängen
oder Wärme
beeinflusst werden, verlangsamt, inaktiviert oder umgekehrt werden
können.
Infolgedessen werden zahlreiche körperliche Beschwerden und Erkrankungen durch
Anwendung der integrierten Behandlungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wirksam behandelt.
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Es
wurde ebenfalls festgestellt, dass die Anwendung von Wärme einen
positiven, synergistischen Effekt auf die gezielte, kontrollierte
Applikation zuvor festgelegter Mengen von Medikamenten, Mitteln
zur Verbesserung der Hautpenetration und/oder Kosmetika hat. Somit
führt die
Anwendung der vorliegenden Erfindung zu einer verbesserten topischen Anwendung
von Medikamenten, Mitteln zur Verbesserung der Hautpenetration und/oder
Kosmetika zur Behandlung von Hautkrankheiten und/oder subkutanen
Symptomen, einschließlich
Schmerzen, Juckreiz und Irritationen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
und damit zu einer wirksamen Behandlung. Dar über hinaus wird die Applikation
von Medikamenten, Mitteln zur Verbesserung der Hautpenetration und/oder
Kosmetika durch die Haut zwecks Erreichung einer nicht oralen und/oder
nicht parenteralen systemischen transdermalen Applikation durch
das Vorhandensein eines kontrollierten und von der vorliegenden
Erfindung erzeugten Wärmegradienten wirksam
gefördert.
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Es
wurde festgestellt, dass der im Rahmen der vollintegrierten Behandlungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung aufgebrachte Wärmegradient die Penetration
systemischer und topischer Medikamente wie Kortikosteroide, Chemotherapeutika,
Anästhetika,
Antihistamine, Antiinfektiva, antibakterielle Mittel, Antiparasitika,
antivirale Mittel, Antioxidantien, Immunmodulatoren, Keratolytika
und Antineoplastika verbessert und fördert. In die Gruppe dieser
Medikamente fällt
zwar eine große
Bandbreite chemischer Produkte, aber die nachfolgende Liste zeigt
typische Zusammensetzungen, die als Teil der Behandlungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung wirksam angewendet werden. Diese Auflistung
dient jedoch nur als Beispiel und soll die vorliegende Erfindung
nicht darauf zu beschränken.
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Umfassen
können
diese Medikamente ein Kortikosteroid oder mehrere Kortikosteroide,
das/die aus der aus Hydrokortison, Triamcinolon, Betamethason und
jedem anderen Steroid, das üblicherweise
bei topischen Hautapplikationen zur Anwendung kommt, bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist/sind; ein Chemotherapeutikum oder mehrere Chemotherapeutika,
das/die aus der aus SFU, Bleomycin, zytotoxischen Mitteln bestehenden
Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Anästhetikum
oder mehrere Anästhetika, das/die
aus der aus Lidocain, Prilocain und Pramoxin bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist/sind; ein Antihistamin oder mehrere Antihistamine, die aus der
aus Diphenhydramin und deren Salzen bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Antiinfektivum oder mehrere Antiinfektiva wie antifungale Mittel,
das/die aus der aus Clotrimazol und Ciclopirox bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist/sind; ein antibakterielles Mittel oder mehrere antibakterielle
Mittel, das/die aus der aus Gentamicin, Tetrazyklin, Erythromycin
und Clindamycin bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Antiparasitikum
oder mehrere Antiparasitika, das/die aus der aus Metronidazol, Permethrin
und Crotamiton bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein antivirales
Mittel oder mehrere antivirale Mittel, das/die aus der aus Acyclovir
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist/sind; ein Antioxidans oder mehrere Antioxidantien, das/die aus
der aus Ascorbinsäure
und Tocopherol bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Immunmodulator
oder mehrere Immunmodulatoren, der/die aus der aus Imiquimod und
Beta-Glucan bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Keratolytikum
oder mehrere Keratolytika, das/die aus der aus Salicylsäure bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist/sind; und ein Antineoplastikum oder mehrere Antineoplastika,
das/die aus der Gruppe aus Zytotoxika und Immunmodulatoren bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist/sind.
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Darüber hinaus
wurde festgestellt, dass durch die Aufbringung des Wärmegradienten
im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine wirksamere Anwendung der
Mittel zur Verbesserung der Hautpenetration erreicht wird. Mittel
zur Verbesserung der Hautpenetration, die von der Anwendung der
vorliegenden Erfindung profitieren, umfassen ein Mittel oder mehrere
der Mittel, das/die aus der aus Lösungsmitteln, Tensiden, Ethern,
Estern, Fettsäureglyceriden,
Harnstoff, Oleaten, Liposomen, Retinoiden und okklusiven Verbindungen
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist/sind.
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Es
kann zwar eine große
Bandbreite von Mitteln zur Verbesserung der Hautpenetration als
Bestandteil der Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden
Erfindung wirksam angewendet werden, aber die folgende Liste ist
ein Beispiel für
die verschiedenen Arten von Mitteln, die als Bestandteil der vorliegenden
Erfindung wirksam eingesetzt werden können. Dazu gehören ein
Lösungsmittel
oder mehrere Lösungsmittel,
das/die aus der aus Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid, Dimethylformamid,
Diethyl-m-toluamid und N-Methylpyrrolidon bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Alkohol oder mehrere Alkohole, der/die aus der aus Ethanol und
Isopropanol bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Glykol oder
mehrere Glykole, das/die aus der aus Propylenglykol, Polyethylenglykolen
und Glycerin bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Keton oder
mehrere Ketone, das/die aus der aus Aceton bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Tensid oder mehrere Tenside, einschließlich anionische Tenside, das/die
aus der aus Natriumlaurylsulfat bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Tensid oder mehrere Tenside, einschließlich nichtionische Tenside,
das/die aus der aus Laureth-4, Polysorbaten und Poloxamerer bestehenden
Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Tensid oder mehrere Tenside, einschließlich kationische Tenside,
das/die aus der aus Stearylkoniumchlorid und Benzalkoniumchlorid
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist/sind; ein Ether oder mehrere Ether, einschließlich organische
Ether, das/die aus der aus Diethylenglykolmonoethylether, Polyoxypropylen-15-stearylether
und Isosorbiddimethylether bestehenenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Ester oder mehrere Ester, einschließlich organische Ester, das/die
aus der aus Isopropylmyrisat, Isopropylpalmitat, Ethylacetat und
C 12-15 Alkylbenzoat bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind; ein Fettsäureglyzerid
oder mehrere Fettsäureglyzeride,
das/die aus der aus Glyceryllaurat und Glycerylstearat bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist/sind; Harnstoff; ein Oleat oder mehrere Oleate, das/die aus
der aus Oleylalkohol, Ölsäure und
Sorbitansesquioleat bestehenden Gruppe ausgewählt sind; Liposome; ein Imidazol
oder mehrere Imidazole, das/die aus der aus Sulconazolnitrat bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist/sind; Dioxolone; ein Caprolactam oder mehrere Caprolactame,
das/die aus der aus 1-Dodecylazacycloheptan-2-on
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist/sind; eine Hydroxysäure
oder mehrere Hydroxysäuren,
die aus der aus Glykolsäure,
Milchsäure
und Salicylsäure
bestehenden Gruppe ausgewählt ist/sind;
ein Retinoid oder mehrere Retinoide, das/die aus der aus Retinol
und all-trans-Retinsäure
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist/sind; und eine okklusive Verbindung oder mehrere okklusive Verbindungen,
die aus der aus Petrolatum, Okklusion mit Kunststofffilm, Okklusion
mit filmbildenden Polymeren wie Collodion, Ethylzellulose und Zelluloseacetat bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist/sind.
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Wie
die vorausgegangene Diskussion zeigt, stellt die vorliegende Erfindung
eine Behandlungsvorrichtung für
eine große
Bandbreite körperlicher Beschwerden
und Erkrankungen bereit. Die Anwendung der Behandlungsvorrichtung
dieser Erfindung ermöglicht
die kontrollierte Verabreichung von Wärmetherapie und/oder Aufbringung
eines Wärmegradienten
an jeder gewünschten
Stelle auf der menschlichen Anatomie, um für eine große Bandbreite unterschiedlicher
körperlicher
Beschwerden und Erkrankungen medizinischen Nutzen zu erreichen.
Auf diese Weise wird sowohl der medizinische Nutzen als auch die
Applikation von Medikamenten wesentlich gefördert.
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Wie
vorstehend detailliert dargelegt, umfasst die Behandlungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung das Halteelement 21 und das
exotherme Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster 28 und – als Teil
der Behandlungsvorrichtung 20 – ein gewünschtes Medikament, Mittel
zur Verbesserung der Hautpenetration und/oder Kosmetikum, das evtl.
damit kombiniert werden soll. Darüber hinaus kann das Halteelement 21 in
tatsächlich
jeder gewünschten
Größe oder
Konfiguration geformt werden. Die 1–5 zeigen jedoch
nur als Beispiel bevorzugte alternative Konfigurationen für das Halteelement 21 der
Behandlungsvorrichtung 20. Wie zuvor dargelegt, ist das
Halteelement 21 in den 1 und 2 als
hohles, kontinuierliches, zylindrisch geformtes Element dargestellt,
das sich an wirklich jeder gewünschten
Stelle auf der Extremität
eines Patienten leicht anbringen lässt. Die Herstellung des Halteelementes 21 aus verschiedenen
biegsamen Materialien schafft eine leicht anzubringende Konstruktion,
mit der die genau gewünschte
Wärmetherapie
und/oder der genau gewünschte
Wärmegradient
an wirklich jeder gewünschten
Stelle angewendet werden können.
Diesbezüglich
wurde festgestellt, dass gewebte oder ungewebte Materialien zur
Formung des Halteelementes 21 verwendet werden können. Darüber hinaus kann
das Halteelement 21 aus elastomeren Materialien konstruiert
werden, um die Biegsamkeit weiter zu erhöhen und die Anbringung sowie
Befestigung des Elementes weiter zu erleichtern.
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In
einer bevorzugten Konstruktion ist das Halteelement 21 aus
thermoplastischem elastomerem Material geformt, das aus der aus
Polyurethanen, Polyolefinen, Polybutylenen, Polyethylenen, Polyestern,
Ethylen-Propylen-Kautschuken, Polypropylenen, Silikonen und Harzen
auf Vinylbasis bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Ferner ist durch Konstruktion
des Halteelementes 21 aus einem thermoplastischen elastomeren
Schaum-Material jede gewünschte
Kombination geschlossener und offener Zellen in jedem gewünschten
Verhältnis
erreichbar. Auf diese Weise werden Wärmeretention und/oder Isolationsfähigkeit
als integrales inhärentes
physikalisches Merkmal des Halteelementes 21 erreicht. Durch
Anwendung dieser Konstruktion ist das Halteelement 21 darüber hinaus
in der Lage, Sauerstoff aus der umgebenden Außenluft direkt an die Stelle zu übertragen,
an der das Wärmeabgabe-Pflaster oder
exotherme Pad 28 angebracht ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, zeigt 1 das auf
der Hand eines Anwenders peripher um alle vier Finger gelegte Halteelement 21 zusammen
mit einem exothermen Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster 28,
das an Finger 25 auf das zu behandelnde Areal ausgerichtet
ist und dieses überlagert.
Wie auf dem Phantombild zu sehen, kann das Halteelement 21 ferner
ein nach vorn vorspringendes Teil 30 haben, das sich bis
zu den Fingerspitzen des Anwenders erstreckt, damit diese umwickelt
und mit einbezogen werden können,
falls dies gewünscht
ist. Darüber
hinaus ist auf 1 auch das nach hinten verlaufende Verlängerungsteil
dargestellt, um eine längliche
Konstruktion mit einem Daumenloch 32 zur Erleichterung der
Applikation und Anbringung an der Hand des betreffenden Patienten
zu zeigen.
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2 zeigt
ein zylindrisch geformtes Halteelement 21 mit einem optionalen
Haltegurt 35 auf der Außenfläche 22. Obwohl es
für den
Befestigungsgurt 35 eine breite Palette alternativer Konstruktionen gibt,
umfasst die bevorzugte Form des Gurtes 35 ein kontinuierliches,
längliches
Element mit den gegenüberliegenden
Enden 36 und 37, wobei das Ende 36 mit
der Außenfläche 22 des
Halteelementes 21 integral verbunden ist. Ferner ist das
gegenüberliegende Ende 37 des
Gurtes 35 so konstruiert, dass dieser auf Fläche 22 an
einer breiten Palette alternativer Stellen bzw. Orte befestigt werden
kann.
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Um
die gewünschte
Befestigung des Gurtes 35 auf Fläche 22 des Halteelementes 21 zu
erreichen, werden Befestigungsmittel bevorzugt am Ende 37 des
Gurtes 35 geformt und so positioniert, dass sie mit Fläche 22 des
Halteelementes 21 im Eingriff stehen und mit dieser zusammenarbeiten.
Diesbezüglich
können
alle gewünschten
Befestigungsmittel verwendet werden, wie z. B. Klebestreifen, Universalklettband
(Haken/Schlaufen) usw.
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Gurt 35,
falls verwendet, gewährleistet
in erster Linie die gewünschte
Befestigung des Halteelementes 21 genau an der gewünschten
Stelle. Dazu wird das Halteelement 21 über das gewünschte Areal gelegt, auf dem
die Anwendung der Wärmetherapie oder
die Aufbringung des Wärmegradienten
erfolgen sollen. Ende 37 des Gurtes 35 wird aus
seinem anfänglichen
Eingriff mit Oberfläche 22 gelöst und an
einer anderen gewünschten
Stelle mit Oberfläche 22 in Eingriff
gebracht, um so das Halteelement 21 genau an der gewünschten
Stelle sicher zu positionieren.
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3 zeigt
eine alternative Ausführung
des Halteelementes 21 der Behandlungsvorrichtung 20 der
vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführung wird ein länglicher,
im wesentlichen kontinuierlicher Materialstreifen verwendet, der
leicht um eine gewünschte
Stelle gewickelt wird, um das an der gewünschten Stelle plazierte exotherme
Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster 28 peripher
zu umgeben. Damit sich das Halteelement 21 genau an der
gewünschten Stelle
leicht befestigen lässt,
wird das Befestigungsmittel 40 an der Außenfläche 22 des
Halteelementes 21 geformt, das mit dem auf der Innenfläche 24 des Halteelementes 21 geformten
Befestigungsmittel 41 zusammenarbeitet. Die Befestigungsmittel 40 und 41 sind
zwar als Universalklettband (Haken/Schlaufe) dargestellt, aber es
kann auch ein alternatives Befestigungsmittel mit gleicher Wirksamkeit
verwendet werden.
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In
dieser Ausführung
kann das Halteelement 21 in der gewünschten Größe und Form konstruiert werden,
um das Halteelement 21 an wirklich jeder Stelle auf der
menschlichen Anatomie anbringen zu können. Auf diese Weise ist es
möglich,
die Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung
an wirklich allen Stellen wirksam anzuwenden, an denen dies nötig ist,
um die gewünschte
Wärmetherapie oder
den Wärmegradienten
aufzubringen und die Applikation von Medikamenten, Mitteln zur Verbesserung
der Hautpenetration und/oder Kosmetika zu fördern.
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4 zeigt
eine weitere alternative Ausführung
des Halteelementes 21 der Behandlungsvorrichtung 20 der
vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführung ist das Halteelement 21 als
im Wesentlichen kontinuierlicher hohler Kegelstumpf konstruiert. Die
Anwendung dieser Konfiguration erleichtert die bequeme Anbringung
und Befestigung des Halteelementes 21 an speziellen Stellen.
Wenn gewünscht, kann
diese Ausführung
des Halteelementes 21 darüber hinaus mit einem Befestigungsgurt 35 konstruiert werden,
der an der Außenfläche 22 des
Halteelementes angebracht wird, wie vorstehend detailliert ausgeführt. Ferner
kann diese Ausführung
des Halteelementes 21 ebenfalls mit einem Längsschlitz
an der Außenfläche konstruiert
werden, wie dies auf 3 dargestellt ist, und ebenfalls
mit den Befestigungsmitteln 40 und 41 an den Flächen versehen sein,
damit das um jede gewünschte
Stelle gewickelte Halteelement 21 sicher ineinandergreifen
kann.
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5 zeigt
eine alternative Ausführung
des Halteelementes 21 der Behandlungsvorrichtung 20 der
vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführung wird ein länglicher,
im Wesentlichen kontinuierlicher Materialstreifen verwendet, der
sich schnell und leicht an einer gewünschten ebenflächigen Stelle
auf der Oberfläche
eines Patienten befestigen lässt,
um ein exothermes Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster 28 an
der gewünschten
Stelle sicher zu halten. Um das Halteelement 21 genau an
der gewünschten
Stelle sicher zu befestigen, werden Klebestreifen 45 an
der Innenfläche 24 des
Halteelementes 21 an mindestens zwei gegenüberliegenden
Rändern
angebracht. Wenn gewünscht,
kann der Klebestreifen 45 über den gesamten Außenrand
der Fläche 24 ausgedehnt werden,
um eine sichere Befestigung des Halteelementes an jeder Fläche des
Körpers
zu gewährleisten,
ohne dass das Körperteil
peripher umgeben werden muss. Befestigungs mittel 40 und 41 sind
zwar als Universalklettband (Haken/Schlaufe) dargestellt, aber es
können
auch alternative Befestigungsmittel mit gleicher Wirksamkeit verwendet
werden.
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In
dieser Ausführung
kann das Halteelement 21 in der gewünschten Größe und Form konstruiert werden,
um das Halteelement 21 an wirklich jeder Stelle auf der
menschlichen Anatomie anbringen zu können. Auf diese Weise ist es
möglich,
die Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung
an wirklich allen Stellen wirksam anzuwenden, an denen dies nötig ist,
um die gewünschte
Wärmetherapie oder
den Wärmegradienten
aufzubringen und die Applikation von Medikamenten, Mitteln zur Verbesserung
der Hautpenetration und/oder Kosmetika zu fördern.
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Wie
aus den vorstehenden Darlegungen ersichtlich ist, kann das Halteelement 21 der
Behandlungsvorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung in
einer breiten Palette alternativer Konstruktionen konfiguriert werden,
ohne den Gültigkeitsbereich
der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.
Unabhängig von
der verwendeten Konfiguration umgibt das Halteelement 21 jedoch
peripher ein exothermes Pad oder Wärmeabgabe-Pflaster 28,
das zuvor an der speziellen Stelle positioniert wurde, an der medizinischer Nutzen
gewünscht
wird. Darüber
hinaus kann verstärkter
medizinischer Nutzen mit der Behandlungsvorrichtung 20 dieser
Erfindung erreicht werden, indem ebenfalls Medikamente, Mittel zur
Verbesserung der Hautpenetration und/oder Kosmetika an der zu behandelnden
Stelle angewendet werden.
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Es
muss festgestellt werden, dass das angegebene Hauptziel und die
aus der vorstehenden Beschreibung weiteren ersichtlichen Ziele wirksam
erreicht sind. Da an dem vorstehend bezeichneten Artikel bestimmte
Veränderungen
vorgenommen werden können,
ohne dabei den in den Patentansprüchen im Anhang formulierten
Gültigkeitsbereich
zu überschreiten,
soll alles, was in der vorstehenden Beschreibung enthalten oder
in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, als veranschaulichendes Beispiel und
nicht als Einschränkung
betrachtet werden.
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Es
wird ebenfalls davon ausgegangen, dass die folgenden Patentansprüche alle
generischen und speziellen Merkmale der hierin beschriebenen Erfindung
erfassen und alle Angaben zu dem Gültigkeitsbereich der Erfindung,
die sprachlich formuliert werden könnten, in diesen Patentansprüchen enthalten sein
sollen.
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Nachdem
wir unsere Erfindung beschrieben und dargelegt haben, was wir als
neu beanspruchen, möchten
wir mit der Patentschrift die folgenden Patentansprüche absichern: