DE2812501A1 - Arzneimittel zur lokalen behandlung von durch viren verursachten hautkrankheiten - Google Patents

Arzneimittel zur lokalen behandlung von durch viren verursachten hautkrankheiten

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DE2812501A1 DE19782812501 DE2812501A DE2812501A1 DE 2812501 A1 DE2812501 A1 DE 2812501A1 DE 19782812501 DE19782812501 DE 19782812501 DE 2812501 A DE2812501 A DE 2812501A DE 2812501 A1 DE2812501 A1 DE 2812501A1
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Description

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Arzneimittel zur lokalen Behandlung von durch. Viren verursachten Hautkrankheiten
Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel zur lokalen Behandlung von durch Viren verursachten Hautkrankheiten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere handelt es sich um ein Arzneimittel zur Behandlung der Gürtelrose (Herpes Zoster).
Die Gürtelrose ist eine durch Viren verursachte Krankheit, welche häufig quälende, langanhaltende Schmerzen und Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Typischerweise hat ein an der Gürtelrose leidender Patient während einer Periode von sechs ¥ochen bis sechs Monaten beträchtliche Schmerzen. Andere Symptome der Krankheit können ein Jahr oder langer dauern, und in einigen Fällen lebenslange Beschwerden für den Patienten verursachen. Blindheit, Nervenentzündung und teilweise Lähmung sind einige der schweren Folgen, die sich aus der Krankheit ergeben können. Eine besonders üble Eigenschaft des Leidens ist, daß es dazu neigt, periodisch wieder aufzutreten, insbesondere bei älteren Patienten.
Um die Krankheit medizinisch zu beschreiben, ist festzustellen, daß der Virus einen oder mehrere Nervenknoten angreift, und zwar üblicherweise auf einer Seite des Körpers, gelegentlich jedoch auf beiden Seiten. Der Entzündungsprozess kann sich nach innen in die Nervenmembranen und
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in die Eintrittszone der Nervenwurzeln der Wirbelsäule fortsetzen. Gelegentlich erstreckt sich der Entzündungsprozess auf den Magen und führt zu Nervenlähmungen mit mehr oder weniger Querschnittsverteilung. Der oder die betroffenen peripheren Nerven unterliegen einer Nervenentzündung. Bei entkräfteten Patienten treten gelegentlich Encephalitis und Rückenmarksentzündung auf. Das früheste Symptom besteht aus Schmerz im Bereich um die an den Nervenstamm angrenzenden Nervenwurzeln oder als linearer Streifen in den oberen und unteren Gliedmaßen oder in einer oder mehreren Unterteilungen des Trigeminus-Nervs. Er betrifft die Ohrmuschel, den externen Gehör gang und t>ei Geniculat-Herpes auch den Rachen erfassen. In wenigen Fällen verläuft die Krankheit ohne Schmerzen. In den meisten Fällen jedoch ist die Haut des infizierten Bereichs überempfindlich bevor überhaupt der Hautausschlag auftritt. In einigen Fällen kann eine Muskellähmung innerhalb von einer oder zwei Wochen nach dem Auftreten des Hautausschlags auftreten. Eine solche Lähmung ist ungewöhnlich mit Ausnahme des Geni— culat-Herpes, der üblicherweise begleitet ist von einer Gesichtslähmung, die der Bellschen Lähmung ähnelt.
Als Folge der Krankheit tritt häufig eine Post-Herpes-Neuralgie auf, und zwar insbesondere bei Patienten über fünfzig Jahren. Der Schmerz ist hartnäckig und wird üblicherweise verschlimmert durch Reizbarkeit und Müdigkeit. Anfangs ist die Haut berührungsempfindlich, aber nach einem oder zwei Jahren verschwindet die Überempfindlichkeit.
Bei Augen-Herpes besteht eine besondere Gefahr für das Auge, die in einigen Fällen zu einer sekundären bakteriellen Infektion führen kann. Diese sekundäre Infektion kann zu einer eitrigen Augenentzündung führen. Auch entstehen dabei Hornhauttrübungen oder Grüner Star.
In den meisten Fällen tritt Herpes-Zoster bei im übrigen gesunden Personen auf. In einer Minderzahl der Fälle ergibt sieh dd.e ,Krankheit jedoch auf dem Hintergrund von lympha-
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tischen Erkrankungen, Leukvämie, Karzinomen, Strahlungstherapie oder der Verwendung von schmerzunterdrückenden Drogen.
Herkömmliche Verfahren zur Behandlung von durch Viren verursachten Hautkrankheiten, beispielsweise der Gürtelrose, beruhten in der Regel auf der Verwendung von Cortison, Steriod, Anästhetika und dergleichen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Arzneimittel zur wirksamen Behandlung von durch Viren verursachten Hautkrankheiten, insbesondere der Gürtelrose, zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.
Es wird somit lokal eine chemische Zusammensetzung auf den infizierten Hautbereich aufgetragen, welche Captan und ein oberflächenaktives Bakteriozid enthält. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Bakteriozid Benze: thoniumchlorid. Die Zusammensetzung wird vorzugsweise in ein lokales Trägermaterial eingebracht, um deren Anwendung auf dem infizierten Bereich zu erleichtern. Die Applikation der Zusammensetzung auf den infizierten Bereich führt in vielen Fällen zu einem teilweisen oder vollständigen Nachlassen der Krankheit.
Nachfolgend wird das neuartige Arzneimittel und dessen Verwendung im einzelnen erläutert.
Es geht um die Behandlung von durch Viren verursachten Hautkrankheiten, beispielsweise Güx^telrose, Herpes-Simplex I und II und Warzen, wobei eine chemische Zusammensetzung auf die infizierten Bereiche aufgebracht wird, welche Captan
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und ein oberflächenaktives Bakteriozid enthält. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung Captan und Benzethonium— chlorid. Die Zusammensetzung befindet sich vorzugsweise in einem topikalen bzw. lokal auftragbaren Trägermaterial, um die Applikation auf den infizierten Bereichen zu erleichtern.
Captan ist ein bekanntes Fungizid und Bakterizid und hat die Formel N- (Trichlormethylthio)-4-Cyclohexan-1, 2-Dicarboximid. Geeignete oberflächenaktive Bakteriozide sind quaternäre Ammoniumsalze wie beispielsweise: Cetylpyridiniumchlorid, Bezalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid, MethylbenzethoniumchloridjThonzoniumbromid, Triclobisonium und Domiphenbromid. Es ist jedoch für den Fachmann ersichtlich, daß auch andere Arten von oberflächenaktiven Bakterio— ziden in Verbindung mit Captan gemäß der Erfindung verwendet werden können.
Die Zusammensetzung wird vorzugsweise in ein topikales Trägermaterial eingebracht, um deren Applikation auf den infizierten Bereichen zu erleichtern. Das Trägermaterial hat die Funktion,· den wirksamen Bestandteil zu verdünnen und hilft auch bei der Absorption der wirksamen Bestandteile durch die Haut. Vorzugsweise kann das Trägermaterial wesentliche Mengen von Captan als auch des oberflächenaktiven Bakteriozide auflösen, um ein lokal-wirksames Präparat zu ergeben. Geeignete Trägermaterialien sind absorbierende/emulgierende und fettende Salbenbasen wie beispielsweise wasserbindende Vaseline, wasserfreies Lanolin, Lanolin, wasserbindende Salbe, Hautpomade,Petrolatum, Propylenglycol, Polyoxylstearat, Glykoläther und deren Derivate, Cetyl und Stearylalkohol, Talgsäure, Mineralöle, m_ziiiusöl, Glyzerin, Polyethylenglycol, tierisches Öl und pflanzliche Öle, beispielsweise Olivenöl, aus Korn gewonnenes Öl, Erdnussöl und Kakaobutter.
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Andere geeignete Trägermaterialien sind Brij 30 und Brij 35· Auch können Kombinationen der genannten Trägersubstanzen verwendet werden. Im übrigen ergibt sich aber für den Fachmann, daß auch andere lokale Trägermaterialien für den beschriebenen Zweck verwendet werden können.
Auch erkennt der Fachmann, daß das lokal applizierbare Trägermaterial auch zusätzlich eindickende, befeuchtende, Seifen bildende, emulgierende, lösende, eindringende, den pH-¥ert regelnde, plastizierende, erweichende, koservierende, härtende t pigmentierende und wohlriechende Stoffe enthalten kann.
Vorzugsweise enthält das lokal applizierbare Präparat weiterhin ein Stabilisierungsmittel, um eine Zersetzung der aktiven Bestandteile zu verhindern. Geeignet hierfür · ist beispielsweise butylhaltiges Hydroxytoluen (BUT) und Tocopherol. Wiederum ist es für den Fachmann klar, daß auch andere stabilisierende Mittel verwendet werden können.
Vorzugsweise enthält das lokal applizierbare Präparat eine wirksame Menge an Captan von beispielsweise etwa 10 Gewichtsprozent bis etwa 0,01 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 Gewichtsprozent und eine wirksame Menge des oberflächenaktiven Bakteriozide, beispielsweise von etwa y/o bis etwa 0,01 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01 Gewichtsprozent. Das Präparat hält vorzugsweise weiterhin eine wirksame Menge eines Stabilisators, beispielsweise von etwa 0,5 Gewichtsprozent bis etwa 0,005 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,02 Gewichtsprozent. Dabei ist anzuT merken, daß eine zunehmende Konzentration von Captan und dem oberflächenaktiven Bakteriozid in dem Präparat zu einer Reizung der Haut und in einigen Fällen zu allergischen Reaktionen führen kann. Daher wird vorgezogen, daß eine minimale Menge beider Bestandteile verwendet wird,
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welche einerseits wirksam, sind und ,andererseits allergische Reaktionen vermeiden. Indessen kann bei schwierigeren Fällen die Menge der wirksamen Bestandteile in dem Präparat erhöht werden, damit dieses wirksam wird. Geeignete Präparate sind insbesondere:
I Captan 1.00
Benzethoniumchlorid 0.10
BHT 0.02
Brij 30 10.00
Brij 35 10.00
Cetylalkohol 10.00
Petrolatum 68.88
II Captan 3.00
Benzethoniumchlorid— 0.03
BHT 0.02
Rizinusöl 10.00
Brij 35 10.00
Cetylalkohol 10.00
Petrolatum 66.68
if III Captan 5.00
Benzethoniumchlorid— 0.40
BHT 0.02
Kornöl 3O.OO
Petrolatum- 64.58
IV Captan 1.00
Benzothoniumchlorid— 0.10
BHT 0.02
Brij 30 7.5O
Brij 35 7.50
Cetylalkohol 7.50
Rizinusöl 7 «50
Petrolatum 68.88
in Gewichtsprozenten
Die lokale Zusammensetzung wird vorzugsweise dünn über die infizierten Bereiche der Haut verteilt. Zweckmäßigerweise wird die Zusammensetzung auf die infizierten Bereiche einmal oder zweimal pro Tag aufgebracht, bis alle Symptome verschwinden. Bei der Behandlung der Gürtelrose läßt der Schmerz in der Regel Sekunden oder Minuten nach der Applikation dieses Mittels nach und die Blasen und Hautausschläge beginnen zu heilen. Mit dem Nachlassen des Schmerzes kann der Patient üblicherweise auch besser schlafen, die gewohnte Kleidung tragen und ein normales Leben führen. In vielen Fällen führt die Behandlung zu einem Verschwinden der Hautausschläge- und Verletzungen.
Bei der Behandlung der Gürtelrose und von Herpes Simplex I und II ist das neue Verfahren sehr wirksam , wenn das lokal wirkende Heilmittel während der frühen aktiven Stadien der Krankheit appliziert wird. Daher wird Bei der Behandlung der
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Gürtelrose das lokal -wirkende Arzneimittel vorzugsweise auf die infizierten Bereiche während der ersten sechs ¥ochen nach dem Einsetzen der Symptome der Gürtelrose aufgebracht. Wenn das neue Mittel nach mehr als sechs Wochen und insbesondere nach mehr als zwei Monaten nach dem Einsetzen der Symptome der Gürtelrose eingesetzt wird, so führt dieses in einigen Fällen nicht zu einer Schmerzlinderung. Es wird angenommen, daß dieses daran liegt, daß die Krankheit bis dahin ihi'en Lauf genommen hat und nur die Nachwirkungen der Krankheit zurückbleiben.
Obgleich die Theorie zur Begründung der erfolgreichen Ergebnisse bei der Applikation des in Rede stehenden Arzneimittels nicht völlig geklärt ist, wird angenommen, daß das Captan und das oberflächenaktive Bakteriozid synergistisch zusammenwirken und eine Merkmalskombination bilden, welche wirksam gegenüber durch Viren verursachte Hautkrankheiten ist. Bei der Behandlung von Gürtelrose wird diese Wirkung erreicht, obgleich keiner der Bestandteile schmerzbetäubend oder als Anästhesiemittel wirkt.
Die neue Zusammensetzung ist bei verschiedenen Patienten erprüft worden, die an der Gürtelrose leiden. In jedem Fall wurde Gürtelrose durch den Arzt diagnostiziert. In allen Fällen wurde das Mittel entsprechend dem Ausführungsbeispiel I lokal auf die infizierten Hautbereiche aufgetragen. In einigen Fällen enthielt das Präparat jedoch keinen Stabilisator ( BHT), und in diesen Fällen betrug der Prozentsatz an Petrolatum 68,90 . Das Präparat wurde zubereitet, indem drei Alkohole (Brij 30, Brij 35 und Cetyl) und das Petrolatum in einem Gefäß zusammengeschüttet wurden und dann allmählich die Temperatur auf etwa 52 Celsius erhöht wurde, um die Alkohole und das Petrolatum zu schmelzen. Gereinigtes Captan, BenaEthoniumchlorid und BHT wurden dann der Schmelze zugeführt, wobei das ganze umgerührt und in den
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Alkoholen gelöst wurde. Die Schmelze wurde dann unter
Umrühren abgekühlt, um eine homogene Masse einer Salbe
zu bilden, die das allgemeine Aussehen und die Konzistenz von Petrolatum hat.
Nachfolgend werden Fallstudien bei der Behandlung von Patienten wiedergegeben. Es versteht sich, daß diese Studien nur eine Erläuterung und keine Begrenzung darstellen.
Fallstudie I
Eine weiße Frau hatte Herpes Zoster an den Halsnerven des Rückens. Fünf Tage nach dem Einsetzen der Beschwerden wurde das Präparat auf die infizierten Bereiche der Haut lokal aufgebracht. Am Tag nach der Applikation der Salbe verschwand der Schmerz und die HautVerletzungen begannen auszutrockenien. Das einzige verbleibende* Symptom war ein leichtes Jucken. Alle Symptome hörten innerhalb von elf Tagen nach dem Einsetzen der Krankheit auf.
Fallstudie ItC
Eine weiße Fjrau hatte Herpes Zoster, während sie im Krankenhaus Wegen der Behandlung von blutenden Magengeschwüren lag'. Der infizierte Bereich befand sich auf ihrer rechten Seite neben dem vierten und fünften Lendenwirbeln.Das Symptom der Krankheit war ein kleiner Blasenbereich, derl sich allmählich nach rechts in einem Streifen
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von etwa 5 ein Breite und knapp 20 cm Länge ausdehnte. Sie hatte ein heftiges Jucken, Brennen und Schmerzen. Es wurde ebenfalls das topiKale Präparat aufgetragen, was zu einer sofortigen Befreiung von Schmerzen und zum Verschwinden der Hautunebenheiten innerhalb einer Woche nach der Applikation führte.
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Fallstudie III
Eine weiße erwachsene Frau hatte heftige Schmerzen an einem bestimmten Tag, und in der folgenden Nacht war die Haut an ihrem Gesäß und die Rückseite ihrer Oberschenkel sehr wund und links mit Flecken bedeckt. Sie war nicht in der Lage, schmerzfrei zu sitzen. Wiederum wurde das topikale Präparat auf die infizierten Stellen aufgetragen, welches den Schmerz wesentlich linderte. Drei Tage später kehrte sie zum Arzt zurück, der ursprünglich die Beschwerden als Gürtelrose diagnostiziert hatte,und der Arzt befand ihren Zustand als wesentlich verbessert.
Fallstudie IV
Eine weiße erwachsene Frau hatte über einen Zeitraum von mehreren Jahren an Gürtelrose gelitten/und in einigen Jahren war diese Krankheit mehrere Male im Jahr wiedergekommen. Kein anderes Heilmittel hatte zu einer Linderung geführt. Das topikale Präparat wurde wiederum auf die infizierten Bereiche aufgetragen, und der juckende und brennende Schmerz wurde sofort bis auf einen Punkt reduziert, an dem die Patientin sich wohl fühlte. Sie hielt die infizierten Bereiche mit dem Präparat "feucht",wodurch anscheinend die Krankheitsperiode abgekürzt wurde. Die Krankheit ist seit ,-dem periodisch wiedergekommen, aber weniger häufig als vor der ersten Applikation des Präparates,
Fallsfcidie V
Eine weiße erwachsene Frau litt an juckenden und schneidenden Schmerzen und hatte einen Hautausschlag mit einer Breite von 10 bis 12 cm auf jeder Seite ihrer Brüste. Der Fall wurde als gut abgegrenzter Fall von Gürtelrose diagnostiziert, wobei angenommen wurde, daß diese etwa sechs Wochen bis sechs Monate dauert. Das topikale Präparat wurde zwei
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Tage nach, dem Einsetzen des Juckens und der Schmerzen appliziert, und die erste Applikation erleichterte sowohl den Juckreiz als auch die Schmerzen. Bei zusätzlichen Applikationen verschwand der Hautausschlag vollständig in etwa zwei lochen nach dem Einsetzen der Beschwerden.
Fall Studie "VT
Eine erwachsene männliche Person hatte rote Pusteln am Hals und der Brust und litt unter Juckreiz und Brennen. Fünf Tage später, als der Mann immernoch Beschwerden hatte, wurde ihm das Präparat appliziert und sofortige Erleichterung erreicht. Nach der Applikation des Präparates kamen die Beschwerden nicht wieder.
Fallstudie VIi
Eine erwachsene Frau hatte einen Fall von Gürtelrose, der Symptome äußersten Schmerzes im.· oberen Bereich der linken Seite ihres Gesäßes aufwies und sich bis etwa zur Hälfte um die Taille herum nach vorne erstreckte. Nach einigen Tagen des Schmerzes brach um die Taille herum ein schmerzhafter Hautausschlag ähnlich wie bei der Hühnerpest aus. Wiederum wurde das neue Präparat appliziert und führte zu sofortiger wesentlicher Erleichterung. Der Hautausschlag dehnte sich im Gegensatz zu einer früheren Erfahrung bei der Gürtelrose nicht aus, während er sich in dem früheren Beispiel zu beiden Seiten des Patienten ausgedehnt hatte.
Fallstudie "VIII
Eine erwachsene Frau litt an Gürtelrose und war unfähig, und konnte fünf Tage nicht im 3ett liegen vor Schmerzen Dia Applizierung des topikalen Präparates an den infizierten Bereichen führte zu einer sofortigen Erleichterung vom
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Schmerz. Der Patient war daraufhin in der Lage nachts einige Stunden zu schlafen.
Fallstudie IX
Eine erwachsene Frau hatte heftige Schmerzen wegen Gürtelrose, und es wurde ihr innerhalb von Augenblicken nach der Applizierung des topikalen Präparates geholfen. Obgleich andere Präparate vorher appliziert worden waren, hatte keines die unerträglxchen Schmerzen gelindert.
Fallstudie X
Eine erwachsene Frau applizierte das neue Präparat auf dem infizierten Bereich, nachdem sie zwei Wochen an Gürtelrose gelitten hatte. Minuten nach der Applizierung hörte der Schmerz auf und die Entzündung der Wundstellen begann zurückzugehen.
Fallstudie XI
Eine erwachsene Frau applizierte das Präparat auf Blasen, die sich aufgrund einer Erkrankung an Gürtelrose auf ihrem Gesicht gebildet hatten. Auf jeder Blase wurde das Präparat mehrer Male appliziert, was zu einer Heilung der Blasen führte.
Fallstudie XII
Eine erwachsene Frau litt an extremen Beschwerden mit entsprechendem Schlafverlust und nervösen Spannungen, verursacht durch anhaltende Schmerzen. Andere Salben waren ohne Erfolg verwendet worden. Das topikale bzw. lokale Präparat wurde etwa drei Monate nach dem Einsetzen der Krankheit appliziert und führte zu sofortiger Erleichterung. Danach
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wurden während etwa eineinhalb Jahren die restlichen Symptome durch wiederholte Applikationen des Präparates unter Kontrolle gehalten.
FallStudie XIII
Eine erwachsene Frau litt an Gürtelrose und hatte Schwellungen in einem Auge, so daß das Auge beinahe geschlossen war. Das topikale Präparat wurde auf das Augenlid und den umgebenden Bereich aufgetragen. Der Fortgang der Krankheit wurde aufgehalten und bei wiederholter Applizierung erlosch die Krankheit.
Fallstudie XIV
Eine erwachsene Frau hatte Herpes Zoster im Gesicht. Nachdem sich Grinde geformt hatten, wurde ihr das topikale Präparat appliziert. Das Präparat weichte die Grinde auf und hob alle Reizbarkeit in diesem Bereich auf.
¥ährend eine Ausführungsform und Anwendungsform gemäß der Erfindung erläutert wurde, ergibt es sich für den Fachmann, daß viele Modifikationen im Schutzumfang der Erfindung möglich sind.
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Claims (1)

  1. PATENTANWALT D-7261 Gech ι ngen/Bergwald
    Lindenstr. 16
    DIPL-ING. KNUD SCHULTE Te|efon; (07056)1367
    Ratentanwalt K. Schulte, Lindenstr. 16. D-7261 Gechingen 21 .März 1978
    US-Docket I52/I86
    Int.Az.: Fall 142/78
    George Folk Sherrill
    Newport Island,
    City of Newport Beach,
    Kalifornien V.ST.A.
    Patentansprüche
    1. Arzneimittel zur lokalen Behandlung von auf Viren beruhenden Hautkrankheiten, dadurch ge kenn-ζ e i chrie t, daß dieses eine wirksame Menge einer chemischen Zusammensetzung zur Auftragung auf den infizierten Bereichen enthält, welche Captan und. ein oberflächenaktives Bakteriozid enthält und. die Zusammensetzung mit einer topikalen Trägersubstanz zu einem topikalen Präparat kombiniert wird, dc.s aus der Gruppe der absorbierenden, emulgierenden und fettenden Salbenbasen ausgewählt ist.
    2. Arzneimittel nach Anspi-uch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Bakteriozid ein quaternäres Ammonium-Salz ist.
    Arzneimittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das quaternäre Ammoniumsalz aus der Gruppe ausgewählt ist, die Cetylpyridiniumchlorid, Benzalkoniumchlorid,Benzethoniumchlorxd, Methylbenzethoniumchlorid, Thonzoniumbromid, Triclobisonium und Doroiphenbromid aufweist.
    £09839/095S
    Vblksbank Böblingen AG. Kto. 108458008 (BLZ 60390220) ■ Postscheck: Stuttgart 996 55-709
    Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Captan etwa 0,01 bis etwa 10,0 Gewichtsprozent des Präparates ausmacht.
    5. Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Bakteriozid etwa 0,01 bis etwa 3»0 Gewichtsprozent des Präparates ausmacht.
    6. Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Präparat weiterhin einen Stabilisator enthält.
    7. Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 1,0 Gewichtsprozent Captan, etwa 0,10 Gewichtsprozent Benze— thoniumchlorid, etwa 0,02 Gewichtsprozent butyliertes Hydroxytoluen, etwa 15 Gewichtsprozent Brij , etwa 7,5 Gewichtsprozent Cetylalkohol, etwa 7,5 Gewichtsprozent Kasteröl und etwa 68,88 Gewichtsprozent Petrolatum enthalten sind.
    8. Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieses gegen Herpes Zoster verwendet wird.
    9. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator butyliertes Hydroxytoluen und/oder Tocopherol enthält.
    £09839/09 5
    10. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 6 bis 9 s dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator etwa 0,005 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent des Präparates ausmacht .
    11. Verwendung eines Präparates, welches eine topikale, bzw. lokale Trägersubstanz und eine chemische Zusammensetzung aufweist, die Captan und Benzethoniumchlorid enthält, wobei das Captan etwa 0,01 bis etwa 1O,0 Gewichtsprozent des Präparates und das Benzethoniumchlorid etwa 0,01 bis etwa 3,0 Gewichtsprozent des Präparates ausmacht, zur Behandlung von Herpes Zoster durch lokale Applizierung auf deni infizierten Bereich.
    809839/09 5 6
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Martindale: The Extra Pharmacopoeia, 26. Ed. 1973, S. 2004 *

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