-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bordwand (hintere Bordwand oder
Seitenbordwand) für die
Ladeplattform eines Nutzfahrzeugs zum Transport leichter Güter, insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug zum Transport von Gütern, wobei die Konstruktion
im Wesentlichen die Form eines Parallelepipeds mit einer relativ
geringen Dicke in transversaler Richtung aufweist und eine erste
Abmessung in axialer Richtung wesentlich länger ist als die zweite Abmessung
in axialer Richtung und wobei die Bordwand wenigstens eine Längskomponente
aus Profilen umfasst, die miteinander verbunden sind. Solch eine Bordwand
wird in DE-U-295 03 592 beschrieben.
-
Stand der Technik
-
Bisher
werden Ladeflächen
bekannter Art, die gekippt werden können oder nicht, wie sie auf leichten
Fahrzeugen für
den Transport kleiner oder mittelgroßer Güter verwendet werden, aus einer
oder mehreren plattenförmigen
Komponenten hergestellt, die im Allgemeinen aus Stahl oder Aluminium
bestehen und auf unterschiedliche Weisen miteinander verbunden sind,
beispielsweise mittels Gelenksystemen, Schrauben, Nägeln oder
durch Schweißen.
-
Ein
Hauptnachteil dieser Art bekannter Bordwände besteht darin, dass diese,
um die Struktur leichter zu machen, aus Blech oder extrudiertem
Aluminium bestehen, das durch eine Anzahl von in Längsrichtung
verlaufenden Profilkomponenten versteift ist, mit einem geschlossenen
rechteckigen Profil, das mit dem Blech aus einem Stück sein
kann oder nicht. Obwohl die Ladefläche durch diese Ausführung leichter
wird, leiden die Steifigkeit der Struktur und die Funktionalität der Ladefläche darunter.
-
Ein
anderer Nachteil ist das unvorteilhafte aerodynamische Profil des
Fahrzeugs, da die Ladefläche
viele Kanten aufweist, die abgesehen davon, dass sie aerodynamische
Turbulenzen verursachen, ein Gefahr für die Bedienenden darstellen.
-
Daher
wird mit der vorliegenden Erfindung eine Lösung der vorstehend diskutierten
Probleme vorgeschlagen, die bei Bordwänden bestehen, die gemäß dem bekannten
Stand der Technik ausgeführt sind.
-
Darstellung der Erfindung
-
Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bordwand
herzustellen, die einfach zu realisieren ist und ein leichtes Gewicht
sowie eine modulare Struktur aufweist, die an verschiedene Größen von
Ladeflächen
angepasst werden kann und die dabei insgesamt die Stabilität der Struktur
steigert insbesondere gegenüber
Biegebelastungen, die durch die Ladung und während der Bewegung des Fahrzeugs
entstehen.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, die aerodynamischen
Eigenschaften der Bordwand zu verbessern, um den Luftwiderstand
von Fahrzeugen, auf denen sie montiert ist, zu verringern.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, alle scharfen
Kanten oder Bereiche potenzieller Gefahr für den Bedienenden an der Ladefläche zu vermeiden,
indem die Formen der Profile, aus denen sich die Bordwand zusammensetzt, sorgfältig ausgewählt werden.
-
Noch
eine Aufgabe besteht darin, eine Bordwand herzustellen, deren Funktionalität derjenigen von
Bordwänden
bekannter Art überlegen
ist.
-
Diese
Aufgaben werden mittels einer Bordwand von der vorstehend diskutierten
Art gelöst,
die gemäß Anspruch
1 dadurch gekennzeichnet ist, dass sich der Querschnitt der Bordwand
in der Ebene, die ihre längere
axiale Abmessung senkrecht schneidet, ausschließlich aus einer Vielzahl von
Zellen zusammensetzt, die im Wesentlichen rechteckig sind, eine geschlossenen
geometrische Form aufweisen und am kürzesten Ende so miteinander
verbunden sind, dass sie aus einem Stück sind, wobei die in der Mitte befindliche
Zelle weniger dick ist als die an den Enden befindlichen Zellen,
und dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der zwei Enden
der Bordwand in der Richtung der genannten ersten längeren axialen
Abmessung mit einer Profilkomponente verbunden ist, die eine lang
gestreckte Form und einen C-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei ein erstes der zwei Enden des C-förmigen Querschnitts
länger ist
als das andere Ende und das genannte erste Ende des C-förmigen Querschnitts
so ausgebildet ist, dass es komplementär mit dem weniger dicken mittleren Teil
der Bordwand verbunden werden kann.
-
Dank
dieser Konstruktion besitzt die Bordwand eine rationellere und funktionalere
Form mit weniger Kanten und besseren aerodynamischen Koeffizienten,
was zu einer bemerkenswerten ökonomischen
Verbesserung führt,
wenn das Fahrzeug, auf dem die Bordwand installiert ist, benutzt
wird.
-
Kurze Bechreibung der
Abbildungen
-
Weitere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden besser ersichtlich im Lichte der detaillierten
Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen
Ausführungsform
einer Bordwand für
eine Ladefläche,
die durch die beigefügten
Zeichnungen lediglich als Beispiel, das den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht einschränkt,
illustriert wird, wobei:
-
1 eine
perspektivischen Teilansicht der erfindungsgemäßen Bordwand ist;
-
2 eine
Querschnittsansicht einer Komponente, die zu der in 1 dargestellten
Bordwand gehört,
entlang der Ebene II-II in 1 ist;
-
3 eine
Querschnittsansicht der in 1 dargestellten
Bordwand ist; die 4–6 eine Vorderansicht,
eine Seitenansicht bzw. eine Ansicht von oben einer anderen Ausführungsform
der in 2 dargestellten Komponente zeigen, umfassend ein
Profil, in dem sich Schraub- und/oder Klammerelemente befinden.
-
Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
-
In
den vorstehend genannten Abbildungen besitzt eine erfindungsgemäße Bordwand,
die global mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet wird, die
Form eines Parallelepipeds, dessen Dicke in transversaler Richtung
sehr gering ist. Die Bordwand 1 umfasst zwei quaderförmige Längskomponenten
(2, 3), die aus Profilkomponenten hergestellt
sind, vorzugsweise aus Aluminium, und die einen Querschnitt von rechteckiger
geometrischer Form aufweisen. Die Längskomponenten (2, 3)
sind entlang der längeren axialen
Abmessung der Bordwand mittels ineinander greifender Elemente 4 fest
miteinander verbunden. Diese Elemente von der Art von Klammern sind
in der Querschnittsansicht in 3 detaillierter
dargestellt.
-
Die
Längsprofilkomponente 2,
die sich im unteren Abschnitt der Bordwand befindet, weist einen Abschnitt 2' auf, der weniger
dick ist als die anderen Abschnitte 2'', 2''' der
Bordwand. Dieser Teil 2',
der über
die gesamte Länge
der Bordwand eine verringerte Dicke aufweist, besitzt eine geschlossene
geometrische Quaderform und bildet im Wesentlichen den mittleren
Abschnitt der Bordwand 1.
-
Jeweils
an den beiden Enden in Längsrichtung
der Bordwand 1 befindet sich eine Profilkomponente 5 mit
einem C-förmigen
transversalen Querschnitt. Sie ist wenigstens so lang wie die Bordwand hoch
ist, doch kann sie auch nach oben 6 oder unten hervorstehende
Abschnitte aufweisen, die zum Befestigen oder Halten von Komponenten
wie Haken oder Stiften erforderlich sind, um sie zu schließen oder
mit anderen Komponenten der Ladefläche zu verbinden.
-
Ohne
dass dadurch der Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung verlassen
wird, können Schraub-
und/oder Klammerelemente in einem Profil 9 untergebracht
sein, das an dem Profilelement 5 befestigt oder aus einem
Stück mit
ihm ist: Die Stifte oder Schrauben der Schraub- und/oder Klammerelemente
können
aus der oberen, unteren und/oder seitlichen Wand des Profils 9 hervorstehen.
-
Die 4–6 zeigen
als Beispiel, das den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht einschränkt, eine
Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Profil 9 und das Profilelement 5 aus
einem Stück
sind, wie aus der Ansicht von oben in 6 ersichtlich
ist: Die Vorderansicht in 4 zeigt die in dem Profil 9 ausgebildete Öffnung 10,
durch die die Mittel zum Festziehen der Schraub- und/oder Klammerelemente
zugänglich
sind, während
die Seitenansicht 6 einen in der Seitenwand des Profils 9 ausgebildeten
Schlitz 11 zeigt, in dem sich eine zu den Schraub- und/oder
Klammerelemente gehörende Seitenschraube
bewegen kann.
-
In
den 4–6 sind
die Schraub- und/oder Klammerelemente (nicht dargestellt, da sie aufgrund
des Stands der Technik an sich bekannt sind) weggelassen worden,
um die Abbildungen zu vereinfachen.
-
Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich ist, ist bei der
Profilkomponente 5 in der Querschnittsansicht eine der
beiden Kanten 5' des
C-förmigen
Querschnitts länger
als die andere Kante 5''. Die Form dieser
Kante 5' in
der Seitenansicht ist so ausgebildet, dass sie komplementär zu dem
weniger dicken Abschnitt 2' der
Bordwand ist, wenn sie mit den Längskomponenten 2 und 3 verbunden
wird. Dadurch entsteht ein stromlinienförmiger Bereich, der somit die Bereiche
erheblich verringert, die zur Entstehung von Turbulenzen beitragen,
welche eine negative Auswirkung auf den Luftwiderstand des Fahrzeugs
haben, und der die gesamte Ladefläche ergonomischer macht. Außerdem gewinnt
das allgemeine ästhetische
Erscheinungsbild des Fahrzeugs durch die weicheren Konturen.
-
Der
modulare Aufbau der Bordwand ermöglicht
die Kombination unterschiedlicher Komponenten, wodurch eine größere Vielfalt
an fertigen Bordwänden
erhalten werden kann. Daher ist es mit einer niedrigeren Zahl an
Grundkomponenten möglich, das
Spektrum an verfügbaren
Bordwänden
zu erweitern, um diese an unterschiedliche Abmessungen von Fahrzeugen
und unterschiedliche Ladekapazitäten
anzupassen. Es ist beispielsweise möglich, Bordwände herzustellen,
indem mittels ineinander eingreifender Systeme, wie sie in den 2 und 3 dargestellt
sind, oder anderer äquivalenter Systeme
mehr als zwei Längskomponenten
aneinandergefügt
werden.
-
Die
Profilkomponenten 2, 3 können während der Herstellung beispielsweise
auch mit Strukturkomponenten mit einer gelenkigen Verbindung 7 zur
Anbringung an der Ladefläche
des Fahrzeugs oder mit Schlitzen 3', in die Verstärkungselemente 8 zur
Steigerung der Steifigkeit des Körpers
eingesetzt werden, versehen werden.