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Die
Erfindung betrifft eine bewegliche Bordwand für Fahrzeugaufbauten
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Derartige
bewegliche Bordwände sind aus der Praxis bekannt. Sie sind
an Pritschen- oder Kipperaufbauten von Kraftfahrzeugen oder Anhängern vorhanden.
Sie können hierbei als einachsig klappbare Bordwand, z.
B. als Seitenbordwand, ausgebildet sein. In einer anderen Ausführung
können die Bordwände als Pendelklappe gestaltet
sein, die sich um zwei Achsen drehen kann. Derartige Pendelklappen
finden sich vor allem bei Kipperaufbauten im Heckbereich. Die vorbekannten
Bordwände bestehen aus einem mehrteiligen Wandelement,
an dem eine Pendelmechanik mit seitlich abstehenden Pendelbolzen
in irgendeiner Weise durch Beschläge befestigt ist.
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Die
DE 23 36 892 A1 zeigt
eine schwenkbare Bordwand für Nutzfahrzeuge, die an den
Stirnseiten des Wandelements Einfassprofile mit Scharnieraufnahmen
mit klauenartigen Ansätzen an deren Unterseite zeigt.
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Aus
der
DE 295 08 381
U1 ist ein einteiliges Bordwandelement bekannt, welches
als Strangpressprofil mit oberen und unteren Hohlkammern ausgebildet
ist und auch an der Unterseite eine hinterschnittene Profilnut für
ein Scharnier aufweist. Die Bordwand hat einen nach unten abgewinkelten Randflansch.
Der Zugangsschlitz für die bodenseitige Nut ist mittig
angeordnet.
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Die
DE 93 10 840 U1 befasst
sich mit einer Pendelbordwand, die aus Füllplatten mit
einem umlaufenden Stahlprofilrahmen besteht, welcher seinerseits
aus miteinander verschweißten oberen und unteren Rahmenleisten
und am Ende eingeschweißten Stirneinfassungen besteht.
Der Pendelbolzen befindet sich an der oberen Rahmenleiste.
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Die
DE 82 20 231 U1 offenbart
eine Bordwand mit einem Wandelement und einem stirnseitigen Stahleinfassprofil,
an dem ein seitlich abstehender Pendelbolzen angeordnet ist. Das
U-förmige Stahleinfassprofil bildet eine Tasche zur Aufnahme einzelner
Bordwandpaneele. Im unteren Bereich ist das Einfassprofil ausgeklinkt
wobei hier ein Rahmen für einen bündig in die
Bordwand eingelassenen Spannverschluss angeordnet ist.
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In
der
DE 78 31 768 U1 ist
eine konventionelle Pendelbordwand mit einem Rahmen- und Paneelaufbau
gemäß der vorerwähnten
DE 93 10 840 U1 angesprochen.
Auch hier befinden sich die Pendelbolzen an horizontalen Rahmenprofilen.
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Die
DE 601 11 284 T2 offenbart
eine Pendelbordwand mit einem im Querschnitt C-förmigen
Einfassprofil an der Stirnseite, welches einen seitlich abstehenden
Pendelbolzen trägt. Das Einfassprofil ragt nach oben über
die Bordwandkante hinaus. An der Unterseite steht es an einer Stufe
des Wandelements auf, wobei die Stufe nach unten über die
Wandunterseite hinausragt. Die Wandpaneele sind als Strangpressprofile
ausgebildet und haben an der Unterseite eine hinterschnittene Scharnieröffnung.
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Aus
der
AT 351 947 B ist
eine Bordwand mit einem U-förmigen stirnseitigen Randprofil
zur Aufnahme von Wandplatten bekannt, wobei der Pendelbolzen sich
an einem separaten Lagerbock befindet.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte bewegliche
Bordwand aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Das
Wandelement ist an den Stirnseiten durch die aufgesteckten einteiligen
Einfassprofile geschützt und armiert. Die Bordwand erhält
hierdurch eine besonders hohe Stabilität, wobei auch die
direkte Wandverbindung zwischen Wandelement und Einfassprofil, die
z. B. als Nietverbindung ausgebildet sein kann, besonders stabil,
belastbar und betriebssicher ist. Durch die randseitige Einfassung
und die Befestigung der Pendelbolzen an den Enden des Einfassprofils
können die beim Pendeln auftretenden Kräfte besonders
gut aufgenommen und zwischen dem Wandelement und dem Pendellager übertragen werden.
Der Pendelbolzen kann erfindungsgemäß am Einfassprofil
angeschweißt sein.
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Durch
die Bordwandkonstruktion kann das Wandelement in beliebiger Weise
ausgebildet sein und aus beliebigen Materialien, z. B. Stahl, Leichtmetall,
aber auch Holz oder anderen Werkstoffen bestehen. Erfindungsgemäß ist
das Wandelement einteilig und als Walzprofil aus Stahl ausgebildet.
Die Wandkonstruktion kann hierbei stets die gleiche bleiben. Durch
die Direktverbindung zwischen dem Einfassprofil und dem Wandelement
ist eine besonders hohe Maßhaltigkeit und eine genaue Passung
erreichbar. Hierfür können das Wandelement und
das Einfassprofil herstellerseitig auf Maß vorgebohrt sein. Dies
vereinfacht und beschleunigt die Montage und verringert den Herstellungsaufwand
für die Bordwand. Bei der Montage des Einfassprofils am
Wandelement kann auf Mess- und Anpassarbeiten zur Einstellung der
benötigten Bordwandlänge verzichtet werden.
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Die
Einteiligkeit des Einfassprofils hat Vorteile für die Stabilität
und den Bauaufwand. Das Einfassprofil lässt sich besonders
einfach als geschnittenes und gebogenes, insbesondere abgekantetes
Blechprofil herstellen. Durch die Ausbildung mit einer Tasche und
mindestens einem weiteren Steg hat es eine hohe Stabilität,
wobei die Taschenform und der Versteifungssteg nur an den benötigten
Stellen vorhanden sein können.
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Für
den Baustellenbetrieb und die dabei auftretenden Umgebungseinflüsse
ist es günstig, dass Einfassprofil mit einer schützenden
Beschichtung zu versehen. Eine kathodische Tauchlackierung bietet einen
sehr guten Korrosionsschutz ohne Verzug oder sonstige Beeinträchtigung
der Profilform. Auch das Wandelement kann eine schützende
Beschichtung aufweisen, z. B. eine Pulverbeschichtung.
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Für
die Seiten- und Stirnwände können gleichartige
Wandelemente verwendet werden. Diese können insbesondere
eine im wesentlichen ebene Unterseite haben. In der Ausbildung als
Pendelklappe kann das Wandelement plan auf der Brücke oder dem
Boden des Fahrzeugaufbaus stehen oder darüber schweben.
In der Ausführung als Seitenwand kann eine Überlappung
zur Brücke oder zum Boden vorhanden sein, wodurch sich
eine Dichtwirkung ergibt.
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An
der Unterseite des Wandelements kann eine Profilnut zur Aufnahme
einer Scharnierbefestigung vorhanden sein. Dies erleichtert den
Anbau und die Einstellung der Bordwandscharniere. Hierbei ist es
außerdem günstig, wenn die Profilnut bzw. deren Zugangsöffnung
außermittig gegenüber der Mittelebene der Bordwand
angeordnet und dabei zur Wandaußenseite hin versetzt ist.
Die Bordwand oder das Wandelement lässt sich durch diese
Gestaltung auch zur Umrüstung oder zum Austausch vorhandener
konventioneller Bordwände einsetzen, die an der zur Fahrzeugmitte
weisenden Seite einen nach unten vorstehenden Steg zu Dichtungszwecken
aufwiesen. Auf diesen Steg kann verzichtet werden. Durch den Seitenversatz
der Profilnut passt die beanspruchte Seitenbordwand auch auf vorhandene
Scharniere von konventionellen Bordwänden.
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In
den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1 bis 3:
einen Fahrzeuganhänger mit einem Kipperaufbau und beweglichen
Bordwänden in verschiedenen Ansichten,
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4:
eine vergrößerte und abgebrochene Seitenansicht
des hinteren Eckrungenbereichs,
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5:
eine Draufsicht auf eine hintere Eckrunge,
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6 und 7:
die um zwei Pendellager schwenkbare Heckklappe in verschiedenen Schwenkstellungen,
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8:
eine vergrößerte und abgebrochene Draufsicht auf
den Eckrungenbereich mit einer Pendelklappe,
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9 bis 12:
verschiedene Ansichten des Einfassprofils mit und ohne Wandelement,
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13 bis 15:
das Einfassprofil in verschiedenen Ansichten ohne Pendelbolzen,
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16 bis 18:
eine Variante des Einfassprofils für eine Aufsatzbordwand,
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19:
eine aufgebrochene und teilweise geschnittene Teildarstellung der
Bordwände im hinteren Eckbereich des Fahrzeugaufbaus,
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20:
eine vergrößerte Detaildarstellung der Unterseite
eines Wandelements mit Profilnut und Scharnierbefestigung und
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21 und 22:
ein Wandelement in Seiten- und Stirnansicht.
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Die
Erfindung betrifft eine bewegliche Bordwand (6, 7)
für Fahrzeugaufbauten (4) sowie ein mit ein oder
mehreren solcher Bordwände (6, 7) ausgerüstetes
Fahrzeug (1).
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In 1 bis 3 ist
ein Fahrzeug (1) in Form eines Fahrzeuganhängers
dargestellt, welches einen Fahrzeugaufbau (4) mit ein oder
mehreren beweglichen Bordwänden (6, 7)
hat. Das Fahrzeug (1) kann alternativ ein Kraftfahrzeug,
insbesondere ein LKW oder ein Leichtlastwagen oder dergl. sein.
Das Fahrzeug besitzt ein Chassis (2) mit einem Fahrwerk (3).
Der Anhänger (1) hat in der gezeigten Ausführungsform
auch eine Deichsel und eine Anhängerkupplung.
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Der
Fahrzeugaufbau (4) ist in der gezeigten Ausführungsform
als Kipperaufbau ausgebildet. Hierbei kann es sich um einen einachsigen
Heckkipper oder um einen mehrachsigen Kipper, z. B. einen Dreiseitenkipper,
handeln. Der Fahrzeugaufbau (4) besteht aus einem Boden
oder einer Brücke (5) und mehreren randseitigen
Bordwänden (6, 7), von denen ein oder
mehrere beweglich sind. In der gezeigten Ausführungsform
sind beispielsweise die seitlichen Bordwände (6)
mit unteren Scharnieren (26) an der Brücke (5)
schwenkbar gelagert. Die heckseitige Bordwand (7) ist als
Pendelklappe mit zwei Pendellagern (9, 10) ausgeführt.
Der Fahrzeugaufbau (4) weist ferner mehrere Eckrungen (34)
auf, an denen die Bordwände (6, 7) anschlagen
und mit einem Riegel (12) oder einem Verschluss (15)
arretiert werden können.
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Der
Fahrzeugaufbau (4) kann ferner eine Kippermechanik (35)
aufweisen, die in 3 angedeutet ist. 3 zeigt
den Anhänger (1) in Draufsicht mit durchsichtiger
Brücke (5), wodurch das Chassis (2) und
die Kippermechanik (35) erkennbar sind. Die Kippermechanik
(35) weist einen hydraulischen Stempel oder ein anderes
Huborgan und ein oder mehrere Schwenklager für die Brücke
(5) auf. Außerdem ist eine Steuerung vorhanden.
Die Kippermechanik kann ferner mindestens einen Tank für
Hydrauliköl oder andere Betriebsmittel, mindestens eine Pumpe,
Bedienelemente, Schnittstellen für die Versorgung mit Energie
und Betriebsmitteln und andere Komponenten aufweisen. Diese Teile
sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
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In
Abwandlung der gezeigten Ausführungsform können
mehrere Bordwände als Pendelklappe ausgebildet sein. In
einer anderen Abwandlung können feste Bordwände
vorhanden sein. Ferner kann der Fahrzeugaufbau (4) als
Pritschenaufbau mit einer starren Brücke (5) und
mit einachsig schwenkbaren Bordwänden an den Seiten und
am Heck ausgerüstet sein. Außerdem ist eine Kipperausführung möglich,
die nur eine einzelne und vorzugsweise heckseitige Pendelklappe
(7) und ansonsten starre Bordwände aufweist. Daneben
sind weitere Varianten möglich, die auch aus einer Kombination
der vorgenannten Ausführungsmöglichkeiten bestehen
können.
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Die
verschiedenen Bordwände (6, 7) weisen jeweils
mindestens ein Wandelement (8) auf, welches an den Stirnseiten
eine Einfassung haben kann. Die Wandelemente (8) der verschiedenen
Bordwände (6, 7) können untereinander
gleich sein.
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In
der Ausführung als Pendelklappe hat die Bordwand (7)
an den beiden Stirnseiten (31) des Wandelements (8)
jeweils ein Einfassprofil (16) mit mindestens einem seitlich
abstehenden Pendelbolzen (20, 21). Diese Ausbildung
der Pendelklappe (7) ist in 2 und 8 in
einer heckseitigen Draufsicht dargestellt. Die Pendelklappe (7)
kann wie in den dargestellten Ausführungsformen einteilig
sein. Sie kann alternativ mehrteilig sein und aus zwei übereinander
angeordneten Wandteilen bestehen, wobei das obere Wandteile eine
Aufsatzbordwand bildet. Die beiden Wandteile können untereinander
durch lösbare Stecklager schwenkbar verbunden sein und einzeln
oder gemeinsam bewegt werden.
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Das
Einfassprofil (16) für eine einteilige Heckklappe
(7) ist in 9 bis 15 näher
dargestellt. Das Einfassprofil (16) ist einteilig ausgebildet und
kann aus einem geschnittenen und gebogenen bzw. abgekanteten metallischen
Blechprofil, insbesondere einem Stahlblechprofil hergestellt sein.
Das Einfassprofil (16) besitzt eine im Wesentlichen U-förmige
Tasche (17) zur formschlüssigen Aufnahme des Wandelements
(8). Die Tasche (17) ist in ihrer Form und Größe
an das Wandelement (8) angepasst, welches passgenau in
die Tasche (17) gesteckt werden kann, wobei die Seitenwände
der Tasche (17) plan an den Wandelementflächen
anliegen. Zwischen der Stirnseite (31) des Wandelements
(8) und dem Boden der Tasche (17) kann ein Abstand
bzw. Luft bestehen, wie dies 9 und die
hierzu abgeklappte Darstellung von 11 zeigen.
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Die
Tasche (17) kann in ihrer Länge an die Höhe
des Wandelements (8) angepasst sein und mit ihren offene
Enden randseitig bündig mit dem Wandelement (8)
abschließen. Die Tasche (17) kann sich über
einen Teilbereich der Länge des Einfassprofils (16)
erstrecken. Hierdurch kann sich an ein oder beiden Profilenden ein Überstand
(19) ergeben. 9 und 10 sowie 13 und 14 verdeutlichen diese
Ausbildung. Der Überstand (19) wird von der einen
Seitenwand der Tasche (17) gebildet, wobei die andere Seitenwand
und die Rückwand der Tasche (17) entsprechend
verkürzt und im Blechprofil ausgeschnitten sind.
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Das
Einfassprofil (16) weist mindestens einen seitlich abstehenden
Steg (18) auf. Dieser Steg (18) ist von der einen
Taschenwand, vorzugsweise der längeren Seitenwand der Tasche
(17), abgekantet. In Einbaustellung weist der Steg (18)
zur Außenseite der Pendelklappe (7). Der Steg
(18) kann an ein oder beiden Enden ebenfalls gegenüber
der benachbarten Taschenwand verkürzt sein.
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An
ein oder beiden Enden des Einfassprofils (16) ist ein metallischer
Pendelbolzen (20, 21) starr befestigt und z. B.
angeschweißt. Wie 9 bis 12 verdeutlichen,
kann der Pendelbolzen (20, 21) in die Laibung
zwischen der Taschenwand und dem dort abgekanteten Steg (18)
eingepasst sein. Er ist hierdurch in der Lage genau definiert und
geführt. Der Pendelbolzen (20, 21) kann
außerdem mit seinem Schaft etwas über das Ende
des Metallprofils hinaus ragen, wie dies in 9 dargestellt
ist. Der Pendelbolzen (20, 21) besteht aus dem
Schaft und einem am freien Stirnende angebrachten verbreiterten Bund
(22) oder einer Deckplatte. Der Pendelbolzen (20, 21)
ragt seitlich über das Einfassprofil (16) hinaus,
wobei das Maß durch die Breite der Eckrunge (34)
und den Riegel (12) bestimmt wird, der am Schaft vor der
Platte (22) angreift. Wie 11 und 12 verdeutlichen,
befindet sich der Pendelbolzen (20, 21) in enger
Nachbarschaft zum Wandelement (8) und erstreckt sich parallel
zu dessen Längsachse.
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Das
Wandelement (8) und die Einfassprofile (16) sind
durch eine Wandverbindung (23) direkt miteinander verbunden.
Die Wandverbindung (23) kann z. B. als Nietverbindung,
Schraubverbindung oder in anderer geeigneter Weise ausgeführt
sein. Hierfür können sowohl das Wandelement (8),
als auch die Einfassprofile (16) passgenaue Aufnahmeöffnungen (24, 25)
aufweisen, die bei der Herstellung dieser Teile (8, 16)
auf Maß gebohrt oder anderweitig eingebracht sind. Hierdurch
wird das Längenmaß der Bordwand oder Pendelklappe
(7) herstellungseitig definiert. Die Maßhaltigkeit
für das Wandelement (8) ergibt sich aus dem Abstand
der Aufnahmebohrungen (25) in Wandlängsrichtung.
An den Einfassprofilen (16) ist das Maß durch
den Abstand der dortigen Aufnahmebohrungen (24) gegenüber
der rückwärtigen Außenseite der Tasche
(17) definiert.
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Die
Aufnahmeöffnungen oder Aufnahmebohrungen (24, 25)
können am Wandelement (8) und an den beiden Seitenwänden
der Taschen (17) beidseits vorhanden sein und fluchten.
Hierdurch kann eine Durchgangsverbindung geschaffen werden, wobei
ggf. eine Distanzhülse zur Abstützung in das Innere
des Wandelements (8) eingebracht sein kann.
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Wie 19, 21 und 22 verdeutlichen,
kann ein Wandelement (8) zumindest bereichsweise ein oder
mehrere Hohlkammern (32) aufweisen. Diese sind z. B. am
oberen und unteren Längsrand des Wandelements (8)
vorgesehen. Dazwischen kann das Wandelement (8) verdünnt
sein und zur Versteifung eine abgekantetet Wellenform (33) aufweisen.
Die Durchgangsbohrungen (25) sind vorzugsweise im Bereich
der Hohlkammern (32) angeordnet. In diesem Bereich besteht
auch eine flächige Anlage zwischen Hohlkammerwänden
und den Seitenwänden der Taschen (17).
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Bei
einer einteiligen Pendelbordwand (7) können an
beiden Enden des Einfassprofils (16) Pendelbolzen (20, 21)
vorhanden sein. 16 bis 18 zeigen
die Variante mit einer Aufsatzbordwand, bei der nur an der Oberseite
des Einfassprofils (16) ein einzelner Pendelbolzen (20)
angebracht ist. Bei dieser Variante ergibt sich auch nur an der
Oberseite ein Überstand (19). Die Tasche (17)
kann in ihrer Länge gegenüber der Höhe
des Wandelements (8) stellenweise und verkürzt
sein. Dies ist z. B. an der zur Fahrzeugaußenseite weisenden
Taschenwand der Fall, wobei der dortige Steg (18) ebenfalls verkürzt
ist.
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Die
zweiachsig bewegliche Bordwand oder Pendelklappe (7) besitzt
an der Ober- und Unterseite Pendellager (9, 10).
Diese sind in 4 bis 8 näher
dargestellt. An den beiden der Pendelklappe (7) benachbarten
Eckrungen (34) sind außenseitig oben und unten
Riegel (12) drehbar an seitlich von der Eckrunge (34)
abstehenden Riegelbolzen (14) angebracht. Die Riegel (12)
weisen einen Griff und ein gebogenes Maul (13) auf, mit
dem sie den zugehörigen Pendelbolzen (20, 21)
formschlüssig umgreifen und festhalten können.
Am oberen und unteren Ende der Eckrunge (34) sind außerdem
Lagerplatten (11) angebracht, die zur Bordwand (7)
hin vorstehen und eine gerundete stufenförmige Aufnahme
für den Riegelbolzen (20, 21) bilden,
der hier in Schließstellung abgestützt ist. In
Schließstellung umgreift der Riegel (12) den abgestützten
Riegelbolzen (20, 21) und hält ihn auf
der Lageplatte (11) fest. Die gerundete Aufnahme der Lagerplatten
(11) und das ebenfalls gerundete Maulende des Riegels (12)
bilden in Schließstellung ein Drehlager und eine Drehführung
für die Pendelklappe (7). Bei Öffnung
eines Riegelpaares (12) kann dadurch die Pendelklappe (7)
wahlweise um den oberen oder unteren Riegelbolzen (20, 21) drehen,
wie dies in 6 und 7 dargestellt
ist.
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An
den seitlichen Bordwänden (6) ist der erwähnte
Verschluss (15) angeordnet, der ebenfalls einen Schwenkriegel
aufweist, der mit einer seitlichen Lasche an den Eckrungen (34)
zusammenwirkt. Die Stützplatte für den Riegel
und den Verschluss (15) kann ebenfalls mit einer Nietverbindung
oder dergl. anderer Verbindung an den Wandelementen (8)
befestigt sein, die hierfür entsprechend vorbereiteten Aufnahmebohrungen
am Stirnseitenbereich aufweisen können, wie dies aus 21 und 22 ersichtlich
ist.
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Das
Einfassprofil (16) kann eine Beschichtung oder eine Oberflächenbehandlung
zum Schutz gegen Umwelteinflüsse aufweisen. Dies ist z.
B. eine kathodische Tauchlackierung. Alternativ kann das Einfassprofil
(16) feuerverzinkt, galvanisch verzinkt oder pulverbeschichtet
sein. Das Wandelement (8) kann ebenfalls eine ähnliche
Beschichtung oder Oberflächenbehandlung aufweisen und ist
z. B. mit einer Pulverbeschichtung versehen.
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Das
Wandelement (8) kann eine beliebige Platten- oder Profilform
haben und kann aus beliebigen Materialien bestehen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel bestehen die vorzugsweise einteiligen Wandelemente
(8) aus einem metallischen Material und haben die gezeigte
Profilform mit Hohlkammern (32) und einem Wellenprofil
(33). Sie bestehen aus Metall, z. B. Leichtmetall oder
Stahl. In der Leichtmetallausführung kann das Wandelement
(8) ein Strangpressprofil sein. In der stählernen
Ausführung ist es als Walzprofil aus einem dünnen
Stahlblech hergestellt. 19 zeigt
diese Ausführung in einem Querschnitt. Die Querschnittsform
der Wandelemente (8) der verschiedenen Bordwände
(6, 7) kann untereinander gleich sein.
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Die
Wandelemente (8) der verschiedenen Bordwände (6, 7)
haben eine im Wesentlichen ebene Unterseite (30). Bei einer
Pendelklappe (7) kann das Wandelement (8) mit
der Unterseite (30) stumpf auf dem Boden (5) oder
der Brücke aufstehen bzw. mit geringem Abstand darüber
schweben. Der Abstand ist so klein, dass hierdurch eine ausreichende
Dichtigkeit gegeben ist. Die beidseitigen und spiegelbildlich zueinander
angeordneten Einfassprofile (16) schließen hierbei
an der Unterseite mit dem Wandelement (8) bündig
ab.
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Bei
den seitlichen Bordwänden (6) kann das Wandelement
(8) seitlich neben dem Boden (5) angeordnet sein,
wobei durch einen Höhenversatz eine Überlappung
(29) gebildet wird.
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Durch
diese Überlappung (29) wird eine seitliche Abdichtung
der Ladefläche geschaffen.
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Wie 19 und 20 verdeutlichen,
weist das Wandelement (8) an der Unterseite (30)
eine hinterschnittene Profilnut (27) auf, die z. B. als
Hammerkopfnut ausgebildet ist. Sie dient zur Aufnahme einer Scharnierbefestigung
(28) für die Scharniere (26). Dies kann
z. B. eine Kulisse oder ein Schraubkopf sein. Die Scharnierbefestigungen
(28) lassen sich stirnseitig bei der Montage in die offene
Profilnut (27) einführen. Die stirnseitige Einfassung
des Wandelements (8) kann an der Bordwand (6)
gegebenenfalls nachträglich angebracht werden. In ähnlicher
Weise können auch bei der Pendelklappe (7) in
die stirnseitig offenen Hohlkammern (32) Distanzhülsen
oder dergl. für die Nietverbindung (23) eingebracht
werden.
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Die
Profilnut (27) kann am Wandelement (8) außermittig
gegenüber dessen Mittelebene angebracht sein. Wie 20 verdeutlicht,
ist hierbei die Zugangsöffnung zur Profilnut (27)
zu der nach außen weisenden Bordwandseite versetzt angeordnet. Dementsprechend
haben an der Unterseite (30) die nutbegrenzenden Querwandstege
des Wandelements (8) eine unterschiedliche Länge.
Das Scharnier (26) ist ansonsten in üblicher Weise
mit einem Beschlagteil an der Seitenwand der Brücke (5)
befestigt.
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Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind
in verschiedener Weise möglich. Hierbei können
die Formgebungen, Materialien und Anordnungen der Bordwände
(6, 7) und ihrer Teile variieren. Gleiches gilt
für die anderen Teile des Fahrzeugaufbaus (4)
und des Fahrzeugs (1). Die beschriebenen Varianten können
insbesondere untereinander vertauscht oder mit ihren Merkmalen kombiniert
werden. Die Ausbildung der Wandelemente (8) mit der im
Wesentlichen ebenen Unterseite (30) und der dortigen Profilnut
(27) sowie ihres eventuellen seitlichen Versatzes haben
eine eigenständige erfinderische Bedeutung und können
auch bei Fahrzeugaufbauten (4) ohne Pendelklappe (7) oder
mit einer konventionell ausgebildeten Pendelklappe (7)
benutzt werden. Entsprechendes gilt für die einheitliche
Ausbildung der Wandelemente verschiedener Bordwände und
die Anordnung der Bordwände (6) mit der Überlappung
(29) am Boden (5).
-
- 1
- Fahrzeug,
Fahrzeuganhänger
- 2
- Chassis
- 3
- Fahrwerk
- 4
- Fahrzeugaufbau,
Kipperaufbau
- 5
- Boden,
Brücke
- 6
- Bordwand
seitlich
- 7
- Bordwand
Heck, Pendelklappe
- 8
- Wandelement
- 9
- Pendellager
oben
- 10
- Pendellager
unten
- 11
- Lagerplatte
- 12
- Riegel
- 13
- Maul
- 14
- Riegelbolzen
- 15
- Verschluss
- 16
- Einfassprofil
- 17
- Tasche
- 18
- Steg
- 19
- Überstand
- 20
- Pendelbolzen
oben
- 21
- Pendelbolzen
unten
- 22
- Platte,
Bund
- 23
- Wandverbindung
- 24
- Öffnung,
Bohrung in Einfassprofil
- 25
- Öffnung,
Bohrung in Bordwand
- 26
- Scharnier
- 27
- Profilnut
- 28
- Scharnierbefestigung
- 29
- Überlappung
- 30
- Unterseite
Bordwand
- 31
- Stirnseite
Bordwand
- 32
- Hohlkammer
- 33
- Wellenprofil
- 34
- Eckrunge
- 35
- Kippermechanik
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2336892
A1 [0003]
- - DE 29508381 U1 [0004]
- - DE 9310840 U1 [0005, 0007]
- - DE 8220231 U1 [0006]
- - DE 7831768 U1 [0007]
- - DE 60111284 T2 [0008]
- - AT 351947 B [0009]