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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Aufbauten für ein Nutzfahrzeug,
wie beispielsweise einen Lkw-Aufbau, einen Anhängeraufbau, einen Sattelanhänger-Aufbau,
einen Wechselbehälter-Aufbau
oder einen Motorwagenfestaufbau, und insbesondere einen Nutzfahrzeug-Aufbau
mit einer zusammenklappbaren Rückwandtür.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Wie
einleitend bereits aufgezählt,
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter dem Begriff Nutzfahrzeug-Aufbau
unter anderem sämtliche Lkw-
oder Anhängeraufbauten
wie beispielsweise Lkw-Aufbauten, Anhängeraufbauten, Sattelanhängerausbauten,
Wechselbehälteraufbauten
oder Motorwagenfestaufbauten sowie sämtliche andere Aufbauten zu
subsumieren, die üblicherweise
heckseitig mit einer Klappe oder einer zweiflügeligen Rückwandtür mit separaten Türflügeln versehen
sind.
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Aufbauten
für Nutzfahrzeuge
mit zweiflügeligen
Rückwandtüren haben
sich heute insbesondere bei Nutzfahrzeug-Aufbauten mit Schiebeplane
sowie bei Kofferaufbauten durchgesetzt, deren Wandelemente aus Plywood-Platten
bestehen. Ferner sind auch sogenannte Stahlkofferaufbauten bekannt,
deren Seitenwände
nicht mit durchgehenden Plywood-Platten fest beplankt sind, sondern
deren Seitenwände
aus zwei separaten Seitenwandflügeln
bestehen, die sich separat öffnen
lassen. Hierzu bestehen die Seitenwände aus zwei separaten Seitenwandflügeln, die
front- und heckseitig separat gelenkig gelagert sind, wobei die
beiden Seitenwandflügel bei
dieser Ausgestaltung auch aus einzelnen zueinander faltbaren Seitenwandsegmenten
bestehen können.
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Die
Rückwandtüren der
heute gängigen Nutzfahrzeug-Aufbauten
bestehen wie bereits erwähnt
in aller Regel aus zwei separaten Türflügeln. Diese zwei separaten
Türflügel sind
dabei jeweils außenseitig über Ein-
oder Doppelgelenkscharniere an den jeweiligen Eckrungen schwenkbar
befestigt, um die beiden Türflügel in ihre
vollständig
geöffnete
Stellung bewegen zu können,
in der sie sich nahezu parallel zu den beiden sich gegenüberliegenden
Außenwänden des
Nutzfahrzeug-Aufbaus befinden. Um die beiden separaten Türflügel in ihrer
geschlossenen Stellung gegen unbeabsichtigtes Öffnen zu sichern, sind die
beiden separaten Türflügel mit
Drehstangenverschlüssen
ausgestattet, die die beiden separaten Türflügel oben und unten gegenüber dem
Nutzfahrzeug-Aufbau mittels Nocken sichern. Um den Sicherheitsanforderungen,
die an derartige Rückwandtüren, beispielsweise
infolge verrutschender Ladung, gestellt werden, gerecht werden zu
können,
ist üblicherweise
jeder der zwei separaten Türflügel mit
zumindest zwei Drehstangenverschlüssen ausgestattet, um beispielsweise
im Lastfall "verrutschende
Ladung" nicht zu
versagen und um so die auftretenden Belastungen ordnungsgemäß ableiten
zu können.
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Die
Türflügel selbst
sind normalerweise aus Einfassprofilen in Aluminium oder Stahl gefertigt
und besitzen üblicherweise
eine rundum verlaufende Dichtlippe, um den Laderaum gegen Wasserzutritt
zu schützen.
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Zwar
haben sich derartige Rückwandtüren auf
dem Markt durchgesetzt, jedoch sind diese verhältnismäßig konstruktionsaufwendig
und verursachen hohe Kosten. Insbesondere werden die Kosten für diese
bekannten zweiflügeligen
Rückwandtüren durch
die häufig
aufwendige und für
jeden Kunden individuelle Lackierung verursacht. Darüber hinaus müssen die
Türen selbstverständlich mit
einem von Kunden zu Kunden unterschiedlichen Schriftzug, beispielsweise
für Werbezwecke,
versehen werden, wodurch weitere Kosten verursacht werden.
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Ein
weiteres Problem, das diesen bekannten, zweiflügeligen Rückwandtüren mit separaten Türflügeln anhaftet,
besteht darin, dass auf beiden Seiten des Nutzfahrzeug-Aufbaus sowie
auch hinter dem Aufbau ausreichend Platz zur Verfügung stehen muss,
um beide Türflügel vollständig öffnen zu
können,
also um beide Türflügel bis
in etwa eine zur jeweiligen Außenhaut
parallele Stellung aufklappen zu können. In vielen Ladesituationen,
wie beispielsweise in engen Straßenzügen oder auf Umschlagplätzen mit
beengten Platzverhältnissen,
steht jedoch gerade dieser erforderliche Platzbedarf zur vollständigen Öffnung der
beiden separaten Türflügel häufig nicht
zur Verfügung,
so dass ein oder gar beide Türflügel nicht vollständig geöffnet werden
können,
wodurch ein ungehindertes Be- oder
Entladen erschwert wird oder in manchen Fällen auch ganz ausgeschlossen
sein kann.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von den zuvor beschriebenen Problemen liegt der vorliegenden Erfindung
somit das Problem zugrunde, einen Nutzfahrzeug-Aufbau bereitzustellen,
dessen Rückwandtür auch bei
beengten Platzverhältnissen
vollständig
geöffnet
werden kann und der in der Herstellung, insbesondere bei der Lackierung
und bei der Beschriftung der Rückwandtür geringere
Kosten hervorruft.
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Zur
Lösung
dieser den bekannten Rückwandtüren anhaftenden
Problemen wird gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, einen Nutzfahrzeug-Aufbau
mit zwei relativ zueinander schwenkbaren Türflügeln bereitzustellen, wobei
lediglich einer der beiden Türflügel an einem
ersten Seite des Ladeportals des Nutzfahrzeug-Aufbaus gelenkig gelagert ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Rückwandtüren ist
jedoch der zweite Türflügel nicht
etwa an einer heckseitigen Eckrunge des Aufbaus angeschlagen. Dieser
ist vielmehr innenseitig an dem ersten Türflügel gelenkig gelagert angebracht,
um relativ zu dem ersten Türflügel verschwenkt
werden zu können.
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Bei
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Rückwandtür handelt
es sich somit um eine zwei Türflügel umfassende
falt- bzw. zusammenklappbare Rückwandtür, die lediglich
einseitig an einem Nutzfahrzeug-Aufbau angeschlagen ist. Selbstverständlich erkennt
der Fachmann, dass wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von
zwei Türflügeln gesprochen
wird, dass die Rückwandtür selbstverständlich auch
aus drei oder mehr relativ zueinander schwenkbaren Türflügeln bzw.
Türflügelsegmenten aufgebaut
sein kann. Anders ausgedrückt
kann der oben beschriebene erste und/oder zweite Türflügel auch
aus mehreren, relativ zueinander schwenkbaren Türflügelsegmenten bestehen.
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Um
in der geschlossenen Stellung der Rückwandtür die gelenkige Lagerung, mit
der der erste Türflügel an den
Nutzfahrzeug-Aufbau gelagert ist, zu entlasten, ist der zweite Türflügel geeignet,
außenseitig
mit einer zweiten Seite des Ladeportals des Nutzfahrzeug-Aufbaus
in Eingriff gebracht zu werden, wodurch für die Rückwandtür zumindest ein weiteres Auflager
geschaffen wird.
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Sofern
im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung von einer Innenseite
oder von einer Außenseite
des ersten bzw. des zweiten Türflügels oder von
einer innenseitigen oder außenseitigen
Lage des ersten oder zweiten Türflügels gesprochen
wird, so ist darunter folgendes zu verstehen: Die "Innenseite" des ersten oder
zweiten Türflügels soll
diejenige Längskante
eines Türflügels bezeichnen,
an der ein weiterer Türflügel verschwenkbar
angebracht ist. Die "Außenseite" eines Türflügels soll
hingegen die Längskante
eines Türflügels bezeichnen,
an der kein weiterer Türflügel angebracht
ist.
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Wie
aus den bisherigen Ausführungen
offensichtlich wird, zeichnet sich der erfindungsgemäße Nutzfahrzeug-Aufbau
insbesondere dadurch aus, dass die zweiteilige faltbare Rückwandtür lediglich
an einer Seite des Nutzfahrzeug-Aufbaus angeschlagen ist, so dass
trotz einseitig begrenzter Platzverhältnisse das Ladeportal des
Nutzfahrzeug-Aufbaus vollständig
geöffnet
werden kann, indem der zweite Türflügel relativ
zu dem ersten Türflügel verschwenkt wird
und indem das so entstandene Türflügelpaket insgesamt
verschwenkt und an die Seitenwand des Nutzfahrzeug-Aufbaus angelegt
wird. Um das Ladeportal des Nutzfahrzeug-Aufbaus vollständig zu öffnen, ist
somit lediglich auf einer Seite des Aufbaus ein bestimmter Platzbedarf
erforderlich, wohingegen im Gegensatz zu den bekannten Rückwandtüren mit zwei
separaten Türflügeln auf
der anderen Seite die Platzverhältnisse
beschränkt
sein können.
So kann beispielsweise zum Beladen des Laderaums des Nutzfahrzeug-Aufbaus
der gesamte Lkw sehr dicht an eine Laderampe herangefahren werden,
ohne dass das Öffnen
der zweiteiligen, faltbaren Rückwandtür behindert
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist der erste Türflügel mit Hilfe eines oder mehrerer
Zweigelenkscharniere an der ersten Seite des Ladeportals des Nutzfahrzeug-Aufbaus schwenkbar gelagert.
Durch die Befestigung des ersten Türflügels mittels zumindest eines
Zweigelenkscharniers kann gewährleistet
werden, dass der erste Türflügel gegenüber seiner
geschlossenen Stellung um mehr als 180° verschwenkt werden kann. Selbstverständlich ist
es jedoch ebenso möglich,
den ersten Türflügel an dem
Nutzfahrzeug-Aufbau
mit zumindest einem Eingelenkscharnier anzuschlagen, wobei dann
jedoch die freie Verschwenkbarkeit des Türflügels unter Umständen eingeschränkt sein
kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der zweite Türflügel an dem
ersten Türflügel über ein
oder mehrere Eingelenkscharniere schwenkbar gelagert. Durch die
Anbringung des zweiten Türflügels an
dem Ersten mit Hilfe eines Eingelenkscharniers kann bei entsprechender
Anordnung des Eingelenkscharniers gewährleistet werden, dass lediglich
der zweite Türflügel geöffnet, das heißt relativ
um den ersten Türflügel geschwenkt werden
muss, um die Rückwandtür nur teilweise
zu öffnen.
Um die Rückwandtür nur teilweise
zu öffnen, muss
daher lediglich der zweite Türflügel bewegt werden,
wohingegen der erste Türflügel in seiner
geschlossenen Stellung verbleiben kann. Sollte es sich dann dennoch
als erforderlich erweisen, die gesamte Rückwandtür zu öffnen, so kann anschließend oder auch
während
des Öffnens
des zweiten Türflügels der
erste Türflügel geöffnet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der zweite Türflügel an dem
ersten Türflügel über ein
oder mehrere Zweigelenkscharniere schwenkbar gelagert. Durch eine
derartige Anbringungsart des zweiten Türflügels an dem Ersten kann die
Bewegungsfreiheit des zweiten Türflügels in
jeder Stellung des ersten Türflügels verbessert
werden. Insbesondere kann durch die Lagerungsart mittels eines oder
mehrerer Zweigelenkscharniere erreicht werden, dass zu Öffnen der
Rückwandtür noch weniger
Platz benötigt
wird, da durch die Aufhängung
des zweiten Türflügels an
dem Ersten gewährleistet
werden kann, dass die gesamte Tür entsprechend
dem Mechanismus einer Falttür
aufgeschoben werden kann, und dass erst anschließend das so entstandene Türpaket vollständig aufgeklappt werden
muss.
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Wie
bereits zuvor erwähnt
wurde, können
die beiden Türflügel, die
ihrerseits wiederum aus mehreren, gelenkig miteinander verbundenen
Türflügelsegmenten
aufgebaut sein können,
der Einfachheit halber in Rahmenbauweise hergestellt sein. Beispielsweise
können
die Türflügel aus
einem zusammengeschweißten
oder vernieteten Rohrrahmen bestehen, der mit einer oder mehreren
Querstreben ausgestattet sein kann. Zwar können in die einzelnen, durch Querstreben
voneinander getrennten Rahmenfelder Paneele, wie beispielsweise
Plywood-Platten
oder Bleche eingepasst oder damit verkleidet werden, jedoch ist
es erfindungsgemäß von Vorteil,
anstelle einer derartigen Plywood- oder Blech-Beplankung die gesamte
Rückwandtür oder jeder
einzelne Türflügel mit
einer Plane zu verkleiden. Hierauf wird jedoch später noch
detaillierter eingegangen.
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Wie
bereits eingangs erläutert
wurde, ist der erste Türflügel geeignet,
an einer ersten Seite des Ladeportals des Nutzfahrzeug-Aufbaus gelenkig
gelagert zu werden und der an dem ersten Türflügel gelenkig gelagerte zweite
Türflügel kann
mit einer zweiten Seite des Nutzfahrzeug-Aufbaus in Eingriff gebracht werden.
Hierbei bietet es sich insbesondere an, den ersten Türflügel an einer
Eckrunge am Heck des Nutzfahrzeug-Aufbaus anzuschlagen und als Ort,
an dem der zweite Türflügel mit
dem Nutzfahrzeug-Aufbau in Eingriff gebracht werden kann, entsprechen
die andere heckseitige Eckrunge vorzusehen. Indem für die Befestigung
des ersten Türflügels an
dem Nutzfahrzeug-Aufbau die eine heckseitige Eckrunge und für das Ineingriffbringen
des zweiten Türflügels mit
dem Nutzfahrzeug-Aufbau die entsprechend andere heckseitige Eckrunge
verwendet wird und nicht etwa zusätzliche Bauteile vorgesehen
werden, kann das Gesamtgewicht des Nutzfahrzeug-Aufbaus weiter verringert
werden.
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Selbstverständlich ist
es jedoch ebenfalls möglich,
den ersten Türflügel beispielsweise
an der Beplankung des Aufbaus oder im Falle eines Containeraufbaus
an der Containerwand zu befestigen.
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Wie
aus den bisherigen Erläuterungen
hervorgeht, kann die gesamte, zumindest zweiflügelige Rückwandtür lediglich an einer Seite
außenseitig, beispielsweise über ein
oder mehrere Zweigelenkscharniere an einer Eckrunge angeschlagen
werden. Da trotz der bereits beschriebenen beispielsweise in Stahl
oder Aluminium gefertigten Rahmenkonstruktion die beiden Türflügel der
Rückwandtür dennoch
ein nicht unerhebliches Eigengewicht aufweisen, das in der geöffneten
Stellung der Rückwandtür einzig
und allein auf den Scharnieren lastet, mit der der erste Türflügel, beispielsweise
an einer Eckrunge angeschlagen ist, ist der zweite Türflügel geeignet,
in der geschlossenen Stellung der Rückwandtür mit der zweiten Seite des
Ladeportals des Nutzfahrzeug-Aufbaus, beispielsweise der anderen
Eckrunge verbunden zu werden, um so die Scharniere, mit denen der
erste Türflügel aufgehängt ist,
zu entlasten. Hierfür
ist die Eckrunge mit einer oder mehreren Zentriervorrichtungen ausgestattet,
die in der Lage sind, einen Teil des Rückwandtürgewichtes aufzunehmen. Diese
Zentriervorrichtung, kann beispielsweise in Form einer oder mehrerer
in der Eckrunge vorzusehenden Aussparungen ausgestaltet sein, in
die in der geschlossenen Türstellung
ein oder mehrere an dem zweiten Türflügel befestigte Dorne kraftschlüssig eingreifen
können.
Durch diesen kraftschlüssigen
Eingriff der Dorne in den entsprechenden Aussparungen in der einen
Eckrunge werden für
die Rückwandtür ein oder
mehrere zusätzliche
Auflager geschaffen, wodurch in der geschlossenen Türstellung
die auf den außenseitigen
Scharnieren des ersten Türflügels lagernden
Auflagerkräfte
reduziert werden können. Selbstverständlich können anstelle
der aus Dorn und zugehöriger Öffnung bestehenden
Zentriervorrichtung auch andere querkraftschlüssigen Verbindungen zwischen
der Außenseite
des zweiten Türflügels und
der zugehörigen
Eckrunge vorgesehen werden, die als Auflager für die Heckwandtür dienen
können.
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Wie
der Fachmann erkennen wird, wird sich die Rückwandtür in ihrer geöffneten
Stellung um ein gewisses Maß nach
unten senken. Hierdurch kann ein problemloses Schließen der
Rückwandtür erschwert
werden. Um dem entgegenzuwirken, ist an dem Nutzfahrzeug-Aufbau beispielsweise
an der Fußschwelle
des Ladeportals zumindest eine Führungsvorrichtung
vorgesehen, die die Rückwandtür während des
Schließvorgangs
aus ihrer abgesenkten Stellung wieder nach oben anhebt, indem die Rückwandtür während des
Schließens
darauf aufreitet. Diese Führungsvorrichtung
kann beispielsweise eine Schiene oder ein Führungsblech in Form einer Rampe
sein, auf der ein Reibungsabschnitt des zweiten Türflügels während des
Schließvorgangs
aufreitet, wodurch die gesamte Rückwandtür angehoben wird.
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Selbstverständlich kann
die Führungsvorrichtung
mit der zuvor beschriebenen Zentriervorrichtung auch kombiniert
werden. Eine derartige kombinierte Vorrichtung könnte beispielsweise aus zumindest
einer an der einen Eckrunge angebrachten Rampe bestehen, auf der
ein Reibungsabschnitt des zweiten Türflügels währen des Schließvorgangs
aufreitet und somit die gesamte Tür während des Schließvorgangs
anhebt. Sobald die Heckwandtür dann
geschlossen ist, fungiert die Führungsvorrichtung
nicht mehr in ihrem eigentlichen Sinne, sondern dient dazu, die
aus dem Eigengewicht der Rückwandtür herrührenden
Kräfte über die
Eckrunge abzuleiten.
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Wie
der Fachmann erkennen wird, erweist sich die erfindungsgemäße vorgeschlagene
Türkonstruktion
für einen
Nutzfahrzeug-Aufbau insbesondere dadurch als vorteilhaft, dass im
Gegensatz zu den bekannten zweiflügeligen Rückwandtüren mit zwei separaten Türflügeln weniger
Verriegelungsvorrichtungen zum Verriegeln der Türen vorgesehen werden müssen. Wie
eingangs bereits erläutert
wurde, müssen
die bekannten Rückwandtüren mit
zwei separaten Türflügeln in
aller Regel mit mindestens zwei Drehstangenverschlüssen je
Türflügel ausgestattet werden,
um beispielsweise die in Folge verrutschender Ladung auftretenden
Kräfte
sicher ableiten zu können.
Diese vier Drehstangenverschlüsse
werden bei den bekannten Türsystemen
erforderlich, da jede Tür
für sich
die maximal auftretenden Kräfte
sicher ableiten können
muss.
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Im
Gegensatz zu den bekannten Türsystemen
mit zwei separaten Türen
besteht die erfindungsgemäße Rückwandtür jedoch
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Türflügeln, so dass nicht die Notwendigkeit
besteht, die aus verrutschender Ladung maximal auftretenden Kräfte je Türflügel separat
aufnehmen und ableiten zu können.
Es reicht vielmehr aus, wenn die gesamte Rückwandtür diese maximalen Kräfte aufnehmen
und ableiten kann, wozu in aller Regel zwei oder maximal drei Drehstangenverschlüsse für die gesamte
Rückwandtür ausreichend
sind. Die Einsparung eines oder zweier Drehstangenverschlüsse gegenüber den
herkömmlichen Türen stellt
einen wesentlichen Vorteil der vorliegenden Erfindung dar, da durch
die Reduzierung der erforderlichen Drehstangenverschlüsse die
Kosten für die
Heckwandtür
weiter reduziert werden können.
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Selbstverständlich können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere Verriegelungsmechanismen
als Drehstangenschlüsse
verwendet werden, wodurch die selben Vorteile gegenüber dem Stand
der Technik erzielt werden, nämlich
die Reduzierung der erforderlichen Anzahl an Verriegelungsvorrichtungen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können, wie bereits zuvor ausgeführt wurde,
die beiden miteinander verbundenen Türflügel in Rahmenbauweise hergestellt
werden, wobei die einzelnen Rahmenfelder vorzugsweise offen sind,
d.h. dass keine Füllelemente,
beispielsweise in Form von Plywood-Platten oder Blechen eingepasst
sind. Um dennoch den Eindruck einer geschlossenen Rückwandtür sicherzustellen,
kann die gesamte Rückwandtür oder jeder
Türflügel einzeln mit
einer Plane überspannt
werden. Zur Befestigung der Plane an der Rückwandtür sind die Außenseiten der
Rückwandtür mit Aufnahmevorrichtungen
wie beispielsweise mit jeweils einer Kedernut ausgestattet, in die
die Plane eingezogen werden kann, um die gesamte Rückwandtür zu überdecken.
Die gleiche Konstruktion kann auch für jeden Türflügel einzeln vorgesehen werden.
Bei einer Türausgestaltung
mit drei oder mehr Türflügeln ist
es auch möglich,
mehrere separate Planen vorzusehen, von denen dann zumindest eine
mehrere Türflügel überspannt.
Die Befestigung kann wiederum analog zu der oben oder unten beschriebenen
Weise erfolgen.
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Die
Verkleidung der Rückwandtür mit einer Plane
erweist sich in vielerlei Hinsicht als vorteilhaft. Einer der Vorteile
besteht beispielsweise darin, dass dadurch überflüssiges Gewicht, das normalerweise bei
der Beplankung in Form von Plywood-Platten oder Blechen anfällt, reduziert
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht ferner darin, dass die
Türflügel selbst
nur in einer einheitlichen Farbe gefertigt und bevorratet werden
müssen,
da den von Kunde zu Kunde unterschiedlichen Farbwünschen sehr
einfach durch entsprechend Bevorratung verschiedenfarbiger Planen
entsprochen werden kann. Das gleiche gilt für die kundenspezifische Beschriftung,
die nicht mehr auf den Türen
selbst, sondern lediglich auf der Plane erfolgen kann, so dass die
Türflügel weitestgehend
in Serie gefertigt werden können,
ohne dabei auf spezielle Kundenwünsche
eingehen zu müssen.
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Wie
zuvor bereits ausgeführt,
kann die Plane vollständig über beide
Türflügel gespannt
werden. Neben der bereits erwähnten
Kedernut zur Befestigung und Aufnahme der Plane kann selbstverständlich jedes
andere Befestigungsmittel zum Einsatz kommen, um die Plane an der
Rückwandtür zu befestigen.
Beispielsweise kann die Plane an der Rückwandtür mittels Haken, Ösen, Laschen,
Klettverschlüssen
oder Knöpfen
sowie jedem anderen denkbaren Befestigungsmittel an der Rückwandtür befestigt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es dadurch, dass
die gesamte Rückwandtür an nur
einer Eckrunge angeschlagen ist, möglich, die andere freie Eckrunge
lösbar
verschieblich an dem Nutzfahrzeug-Aufbau zu befestigen. Beispielsweise
kann die freie Eckrunge kopf- oder fußseitig an einem teleskopierbaren
Rohr befestigt sein oder über
eine Rollenanordnung an dem Nutzfahrzeug-Aufbau gelagert sein, um
so entweder parallel zur Außenhaut
des Nutzfahrzeug-Aufbaus und/oder in einer dazu im Wesentlichen
senkrechten Richtung verschoben werden zu können.
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Eine
derartige Verschiebbarkeit der Eckrunge erweist sich insbesondere
dadurch als vorteilhaft, da von vielen Kunden heutzutage sogenannte
teleskopierbare Ladeportale gefordert werden, um beispielsweise überbreite
Ladungen in den Laderaum einbringen zu können. Da bei den bekannten
Konstruktionen die Eckrungen jedoch üblicherweise festgeschraubt
sind, muss die Teleskopierbarkeit der Eckrungen bislang mittels
Zahnstangen und sonstigen Antrieben gewährleistet werden, wodurch das Teleskopieren
der hinteren Eckrunge einschließlich der
seitlich daran angeordneten Tür
ermöglicht
wird. Eine derartige Konstruktion ist jedoch technisch sehr aufwendig
und mit außerordentlich
hohen Kosten verbunden. Im Gegensatz hierzu ist die vorgeschlagene
teleskopierbare Eckrunge technisch sehr einfach zu realisieren und
ist darüber
hinaus ohne komplizierte Antriebe einfach mittels Handkraft verschiebbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden werden zum besseren Verständnis und zur weiteren Erläuterung
mehrere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
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1 ist eine Rückansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeug-Aufbaus;
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1b zeigt
eine Schnittansicht der 1a im
Schnitt A-A mit geschlossenen Türflügeln;
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1c zeigt
eine Schnittansicht der 1a im
Schnitt A-A mit geöffneten
Türflügeln;
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2a ist
eine Rückansicht
einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeug-Aufbaus;
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2b zeigt
eine Schnittansicht der 2a im
Schnitt B-B mit geschlossenen Türflügeln;
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3a zeigt
das in der 1a gezeigte Detail "X" im Querschnitt in vergrößerter Darstellung;
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3b zeigt
das in der 1a gezeigte Detail "Y" im Querschnitt in vergrößerter Darstellung;
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4 zeigt
einen Horizontalschnitt durch den zweiten Türflügel;
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5 zeigt
einen Horizontalschnitt durch den zweiten Türflügel und die zugehörige Eckrunge;
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6a zeigt
eine Rückansicht
des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeug-Aufbaus
mit teleskopierter Eckrunge;
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6b zeigt
einen Horizontalschnitt der 6a im
Schnitt C-C;
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7a zeigt
eine Rückansicht
des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeug-Aufbaus
mit ausgeklappter Eckrunge; und
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7b zeigt
eine Schnittansicht der 7a im
Schnitt D-D.
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In
allen Figuren hinweg sind gleiche Teile mit übereinstimmenden Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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BESCHREIBUNG
DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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In
der 1 ist eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Nutzfahrzeug-Aufbaus
in einer Rückansicht
gezeigt. Bei dem hier dargestellten Nutzfahrzeug-Aufbau könnte es
sich beispielsweise um einen Wechselcontainer oder einen Schiebeplanenfahrzeug-Aufbau
handeln. In der hier dargestellten Rückansicht sind beide Flügeltüren 1, 2 des
Nutzfahrzeug-Aufbaus
geschlossen. Der linke Türflügel 1, der
zuvor allgemein als erster Türflügel bezeichnet wurde,
ist über
vier Scharniere 6 an der hinteren linken Eckrunge 11 angeschlagen.
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Bei
den vier Scharnieren 6 kann es sich beispielsweise vorzugsweise
um Doppelgelenkscharniere handeln, wobei selbstverständlich auch
Eingelenkscharniere verwendet werden können. Obwohl in der hier dargestellten
Ansicht vier Scharniere 6 zu erkennen sind, so wird der
Fachmann erkennen, dass auch weniger als vier Scharniere 6 ausreichend
sein können.
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Der
rechte Türflügel 2,
der zuvor allgemein als zweiter Türflügel bezeichnet wurde, ist in
der vorliegenden Ausführungsform über drei
Eingelenkscharniere 7 an dem linken Türflügel innenseitig gelenkig befestigt.
Selbstverständlich
wird der Fachmann auch hier erkennen, dass auch weniger als drei Gelenke
ausreichend sein können,
um den zweiten Türflügel 2 an
dem Ersten 1 anzubringen. Bei der in der 1a dargestellten
Rückwandtür 1, 2 handelt es
sich somit um eine zweiflügelige
Rückwandtür 1, 2,
wobei der rechte Türflügel 2 an
dem linken Türflügel 1 gelenkig
gelagert ist, welcher seinerseits wiederum an den Nutzfahrzeug-Aufbau über Gelenke bzw.
Scharniere 6 gelenkig gelagert ist.
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Die 1b,
die die 1a im Schnitt A-A zeigt, zeigt
die Türflügel 1, 2 in
der geschlossenen Stellungen. Wie der 1c entnommen
werden kann, die einen möglichen
Bewegungsablauf der Türflügel 1, 2 zeigt,
um die Rückwandtür 1, 2 aus
ihrer vollständig
geschlossenen Stellung der 1b in die
vollständige
geöffnete
Stellung der 1c zu bewegen, kann beispielsweise
zunächst
der rechte Türflügel 2 um
die Scharniere 8 herumgedreht werden, bis der rechte Türflügel 2 annähernd an
dem linken Türflügel 1 anliegt,
wie durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Sobald der rechte
Türflügel 2 um
etwa 180° umgeschlagen
wurde, und somit annähernd
an dem linken Türflügel 1 anliegt,
kann das ganze Türpaket 1, 2 um
die Scharniere 6 herum in die in der 1c gezeigte
vollständig
geöffnete
Stellung gedreht werden.
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Wie
der 1a ferner entnommen werden kann, sind die beiden
Türflügel 1, 2 beispielsweise aus
Stahl oder Aluminium in Rahmenbauweise hergestellt und sind zur
Aussteifung der Rahmen mit jeweils zwei Querstreben 19,
versehen. Die Felder zwischen den Querstreben 19 bzw. zwischen
den Querstreben 19 und dem Rahmen sind offen. Es handelt sich
somit um gatterartige Türflügel. Obwohl
die Türflügel 1, 2,
wie bereits erwähnt,
in Aluminium gefertigt werden können
und die einzelnen Rahmenfelder offen sind, wodurch das Eigengewicht
der Türen
weiter reduziert werden kann, wird sich die Rückwandtür 1, 2, sobald
sie aus der in 1b gezeigten geschlossenen Stellung
geöffnet
wurde, in Folge der Vielzahl an Scharnieren 6, 7 und
des damit einhergehenden Spiels um ein gewisses Maß absenken.
Um ein anschließendes
Schließen
der Rückwandtür 1, 2 zu
vereinfachen, ist, wie im Detail "X" der 1a gezeigt, unterhalb
des Türflügels 2 an
der Fußschwelle
des Ladeportals ein Führungsblech 1 angebracht.
Wie ferner der 3a entnommen werden kann, die
das Detail "X" im Querschnitt zeigt,
weist das Führungsblech 10 eine
schiefe Ebene auf, auf der der rechte Türflügel 2 während des
Schließvorgangs
unterseitig aufreitet, um somit währen des Schließvorgangs
in seine ordnungsgemäße geschlossene
Stellung nach oben bewegt zu werden. Um die Rückwandtür 1, 2 somit
ordnungsgemäß zu schließen, ist
somit es nicht erforderlich, die Rückwandtür 1, 2 währen des Schließvorgangs
händisch
anzuheben, da mit Hilfe des Führungsblechs 10 in
Form einer schiefen Ebene die Rückwandtür 1, 2 während des
Schließvorgangs von
selbst nach oben bewegt wird.
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Damit
in der geschlossenen Türstellung
nicht das gesamte Eigengewicht der Rückwandtür 1, 2 auf den
Scharnieren 6 auflagert, wird die rechte Seite des rechten
Türflügels von
der Eckrunge 12 mit zwei Zentriervorrichtungen 20 aufgenommen.
Wie der 3b entnommen werden kann, die
das in der 1a gezeigte Detail "Y" im Querschnitt von der Seite zeigt,
können
diese Zentriervorrichtungen 20 beispielsweise aus einer
in der Eckrunge 12 vorgesehenen Öffnung 22 bestehen,
in die, wie durch den Pfeil angedeutet, beim Schließen der
Rückwandtür 1, 2 ein
an dem rechten Türflügel 2 angeordneter
Dorn 21 eingreifen kann, wodurch in der geschlossenen Türstellung
für die
gesamte Rückwandtür 1, 2 zur Entlastung
der Scharniere 6 weitere Auflager geschaffen werden. Selbstverständlich kann
es sich bei der Zentriervorrichtung 20 auch um ein in dem
Türflügel 2 vorgesehene Öffnung oder Aussparung
handeln, in die ein an der Eckrunge 4 angeordneter Dorn eingreifen
kann, wobei es selbstverständlich
eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten
gibt, um ein weiteres Auflager für
die Rückwandtür 1, 2 zu
schaffen.
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Um
die Rückwandtür 1, 2 gegen
unbeabsichtigtes Öffnen
sicher zu verschließen,
ist die Rückwandtür 1, 2,
wie der 1a entnommen werden kann, mit
drei Verriegelungsvorrichtungen 16 verschlossen. Bei diesen
Verriegelungsvorrichtungen 16 handelt es sich vorzugsweise
um Drehstangenverschlüsse,
die durch den Rohrrahmen der Türflügel 1, 2 hindurchgeführt sind.
Anstelle der normalerweise erforderlichen vier Drehstangenverschlüsse reicht
es dank der vorliegenden Erfindung aus, lediglich drei Drehstangenverschlüsse 16 vorzusehen,
um die notwendigen Kräfte
aufzunehmen, was auf der Tatsache beruht, dass die beiden Türflügel 1, 2 in
der Mitte durch die Scharniere 7 zusammengehalten werden, wo
die Kräfte
bzw. die Biegemomente am größten sind.
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Wie
bereits zuvor ganz allgemein erläutert wurde,
besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, dass infolge
der Zusammenklappbarkeit der beiden Türflügel 1, 2 die
gesamte Rückwandtür 1, 2 mit
einer Plane verkleidet werden kann, wodurch es überflüssig wird, die Türen selbst
je nach Kundenwunsch individuell zu lackieren. Um die Rückwandtür 1, 2 mit
einer Plane 17 zu verkleiden, weist, wie in der 4 dargestellt,
der rechte Türflügel 2 außenseitig eine
Kedernut 18 auf, in die die Plane 17 mit einer entsprechenden
Keder eingezogen werden kann. In entsprechender Weise ist auch der
erste Türflügel außenseitig
mit einer Kedernut 18 ausgestattet, so dass auch dort die
Plane 17 in entsprechender Weise eingezogen werden kann,
um somit die gesamte Rückwandtür 1, 2 zu überspannen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, wie in der 2a dargestellt,
der linke Türflügel 1 und
der rechte Türflügel 2 nicht über Eingelenk-
sondern über
mehrere Zweigelenkscharniere 8 miteinander gelenkig verbunden. Ansonsten
entspricht die weitere Ausgestaltung dieser zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen den Merkmalen der ersten Ausführungsform.
Indem gemäß dieser
zweiten Ausführungsform
die beiden Türflügel 1, 2 über mehrere Zweigelenkscharniere 8 miteinander
verbunden sind, ist es möglich,
während
des Öffnens
der Rückwandtür 1, 2 die
Innenseite des zweiten Türflügels in
Richtung der Innenseite des ersten Türflügels, wie in der 2b gezeigt
ist, zu bewegen. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass zum Öffnen der
Rückwandtür 1, 2 hinter
dem Nutzfahrzeug-Aufbau nicht soviel Platz benötigt wird, wie bei der ersten
Ausführungsform
erforderlich wäre.
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In
der 2a ist ferner, wie durch die strichpunktierte
Linie angedeutet ist, zu erkennen, dass beispielsweise der linke
Türflügel 1 seinerseits
wiederum in mehrere Türflügelsegmente
unterteilt sein kann. Hierdurch könnte ermöglicht werden, die gesamte
Rückwandtür ziehharmonikaartig
zusammenzufalten, wodurch beim Öffnen
bzw. Schließen
noch weniger Platz von Nöten
wäre.
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Mit
Bezugnahme auf die 6a bis 7b werden
nun verschiedene Möglichkeiten
beschrieben, um das Ladeportal des Nutzfahrzeug-Aufbaus beispielsweise
zur Beladung mit überbreiter
Ladung zu vergrößern. Um
das Ladeportal des Nutzfahrzeug-Aufbaus zu vergrößern, ist es erforderlich,
zumindest eine Eckrunge zu entfernen, bzw. zur Seite oder nach vorne
zu schieben. Wie zuvor beschrieben wurde, ist dies jedoch bei den üblichen
Nutzfahrzeug-Aufbauten
normalerweise sehr aufwendig, da an beiden hinteren Eckrungen jeweils
ein Türflügel angeschlagen
ist, wodurch der Ausbau bzw. eine Verschiebung der Eckrungen aufgrund
des erheblichen Eigengewichtes der an der Eckrunge angeschlagenen
Tür erschwert
wird.
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Wie
den Erläuterungen
zu den Ausführungsformen
gemäß der 1a und 2a entnommen werden
konnte, ist erfindungsgemäß an der
rechten Eckrunge 12 jeweils kein Türflügel angeschlagen. In Bezug
auf die Rückwandtür 1, 2 übernimmt
die hintere Eckrunge 12 lediglich die Aufgabe, die Rückwandtür 1, 2 bzw.
die Scharniere 6, an denen der erste Türflügel angeschlagen ist, zu entlasten.
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Um
den Bedarf nach einem vergrößerbaren Ladeportal
gerecht werden zu können,
ist es somit infolge der vorliegenden Erfindung leicht möglich, die Verschiebbarkeit
der freien Eckrunge zu gewährleisten.
Wie der 6a entnommen werden kann, ist
die rechte Eckrunge 12 fußseitig an einem teleskopierbaren
Rohr 14 befestigt, das in den Ladeboden des Nutzfahrzeug-Aufbaus,
wie durch den Pfeil angedeutet ist, ein- und austeleskopiert werden
kann. Wie der 6b deutlicher entnommen werden
kann, die den Nutzfahrzeug-Aufbau der 6a entlang
der Schnittlinie C-C zeigt, wird durch das Ausschieben des teleskopierbaren
Rohrs 14 mit der daran angeordneten Eckrunge die Durchladebreite
des Ladeportals 5 deutlich vergrößert.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Vergrößerung des
Ladeportals 5 zeigen die 7a und 7b. Wie
insbesondere der 7b entnommen werden kann, wird
die Vergrößerung des
Ladeportals 5 bei dieser Ausführungsform gewährleistet,
indem die Eckrunge 12 parallel zur Außenhaut 13 des Nutzfahrzeug-Aufbaus
verschoben werden kann. Diese Verschiebbarkeit der Eckrunge 12 wird,
wie der 7a entnommen werden kann, dadurch
gewährleistet, dass
die Eckrunge 12 beispielsweise kopfseitig über eine
Rollenanordnung 15 an dem Nutzfahrzeug-Aufbau, beispielsweise
an einem Längsholm,
verschiebbar gelagert ist. Gemäß der speziellen
Ausführungsform
der 7a ist die Eckrunge 12 als sogenannte Klapprunge
ausgeführt,
die mittels eines Klappmechanismus entriegelt und am Dachaußenholm
mittels einer Rollenanordnung 15 geführt und nach vorne gefahren
werden kann. Somit ist es auch hier möglich, überbreite Ladung von hinten
in den Laderaum einzufahren.