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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Fehlersuche in hoch entwickelten Technologien
zur Waferbearbeitung und betrifft insbesondere die Lokalisierung
von Defekten auf Wafern und die Quantifizierung ihres Ausmaßes.
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Beschreibung
der verwandten Technologie
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Während des
Herstellungsprozesses wird ein Wafer einer Reihe von Dotierungs-,
Beschichtungs- und Strukturierungsschritten unterworfen. Jeder dieser
Schritte muss genaue physikalische Erfordernisse erfüllen. Alle
Schritte weisen jedoch eine gewisse Abweichung von der perfekten
Kalibrierung auf, was zu einer gewissen Abweichung auf der Oberfläche des
Wafers führt.
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Um
diese Abweichungen zu minimieren, werden zahlreiche Prüfungen und
Tests durchgeführt,
um unerwünschte
Defekte zu erfassen. Einmal erfasst, werden diese Defekte in einem
Prozess, der Versagensanalyse genannt wird, analysiert. Während der
Versagensanalyse können
wertvolle Informationen mit Bezug auf Schwierigkeiten mit den Herstellungsstoffen,
den Prozessrezepturen, der umgebenden Luft, dem Personal, den Prozessmaschinen
und den Prozessstoffen gewonnen werden. Die Erfassung von Defekten
eines integrierten Schaltkreises ist daher entscheidend für eine hohe
Ausbeute und die Prozesssteuerung.
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Wenn
ein neuer Herstellungsprozess entwickelt wird, kann mit Vorteil
eine Prüfstruktur
speziell zum Prüfen
des neuen Herstellungsprozesses hergestellt werden. Alternativ kann
ein Wafer, der in erster Linie gewünschte integrierte Schaltungs-Bauelemente
enthält,
auch zwischen den gewünschten
Bauelementen verteilte Prüfstrukturen
enthalten.
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1 illustriert
zwei übliche
Prüfstrukturen 100:
eine Gabel 101 und eine Schlangenlinie 102. Um
Defekte mit Hilfe einer dieser Strukturen zu identifizieren, würde ein
Benutzer ein Eingangssignal an einem Ende der Struktur anlegen und
ermitteln, ob ein passendes Ausgangssignal am anderen Ende erzeugt
wird. Diese Prüfstrukturen
können
auf Prüfchips
angeordnet sein, oder auf tatsächlichen
Produktionschips um die Herstellungsprozesse zu prüfen.
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Die
Prüfstrukturen 100 erlauben
es, auf „Unterbrechungen" und auf „Kurzschlüsse" zu prüfen. Eine Unterbrechung
ist ein Versagen in der Verbindungsfähigkeit oder ein übermäßig hoher
Widerstand zwischen zwei vermeintlich verbundenen Punkten. Die Schlangenlinie 102 wird
typischerweise verwendet, um Unterbrechungen zu erfassen. Ein Kurzschluss
ist ein Versagen, bei dem eine Verbindungsfähigkeit zwischen vermeintlich
nicht verbundenen Punkten existiert. Eine Unterbrechung kann in
einem Metalldraht (Leitung), einer Polysilizium-Leitung, einer Diffusionsleitung, einem
Kontakt oder einem Durchgang vorliegen. Ein Kurzschluss kann in
den Formen Metall zu Metall, Polysilizium zu Polysilizium, Diffusionsbereich
zu Diffusionsbereich oder Kontakt zu Polysilizium vorliegen. Die
Gabel 101 wird typischerweise verwendet, um Kurzschlüsse zu erfassen.
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Die
oben genannten Prüfstrukturen,
d.h., die Gabel 101 und die Schlangenlinie 102 weisen
klare Nachteile auf. Zum Beispiel ist das Lokalisieren und Analysieren
von Versagern mit jeder der Strukturen schwierig und zeitaufwendig.
Insbesondere gibt die Erfassung eines Unterbrechungs- oder eines
Kurzschluss-Zustands
dem Benutzer keinerlei Auskunft, wo genau auf der Gabel oder der
Schlangenlinie der Defekt lokalisiert ist.
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Die
Bestimmung der Position des Defekts erfordert eine Begutachtung
der Struktur durch den Benutzer. In der gegenwärtigen Technologie ist die
visuelle Begutachtung ein wesentliches Verfahren bei der Bestimmung
von Chipversagen. Eine visuelle Begutachtung ist ein mühsamer Vorgang,
der beträchtlichen
Zeitaufwand und einen erfahrenen Produktingenieur erfordert. Um
die Dinge zu komplizieren, führen
darüber
hinaus nicht alle visuellen Defekte zu elektrischen Versagern. Daher
muss der Benutzer, um die visuellen Defekte eingehender zu analysieren,
typischerweise sowohl Untersuchungen mit optischer Mikroskopie als
auch mit Rasterelektronenmikroskopie (REM) durchführen. Weiter
sind viele Defekte in einer ersten Begutachtung nicht sichtbar,
wodurch die Lokalisierung der Defekte mit einem REM außerordentlich
schwierig, wenn nicht unmöglich
gemacht wird.
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Das
US Patent Nr. 5,083,083 und das europäische Patent Nr. 0288804B offenbaren
Verfahren zum Identifizieren von Defekten in integrierten Schaltkreisen.
Diese Verfahren quantifizieren nicht das Ausmaß der Defekte, auch wenn sie
lokalisiert sind. Das US Patent Nr. 5,506,509 beschreibt einen Schaltkreis
und ein Verfahren zum Messen des Squib-Widerstands.
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Es
ist von Bedeutung, dass die gegenwärtige Technologie, selbst wenn
Defekte lokalisiert sind, keine Mittel bereitstellt, um das Ausmaß des Defekts
zu quantifizieren. Beide, sowohl die Position als auch das Ausmaß eines
Defekts liefern dem Benutzer wertvolle Information für die Versagensanalyse
und können
sogar die Natur des Defekts angeben, ohne dass eine Versagensanalyse
durchgeführt
wird. Wegen ihrer Kosten und Komplexität versuchen die Benutzer die
Anwendung der Versagensanalyse zu minimieren. Wie dem Fachmann bekannt
ist, ist ein besonders großer
Defekt wahrscheinlich eher das Ergebnis einer Partikelverunreinigung
als eines unvollständigen Ätzens. Jedoch
ist die Identifizierung von andern Arten von Defekten weniger eindeutig.
Daher müssen
viele Arten von Defekten selbst nach der Lokalisierung noch einer
Versagensanalyse unterworfen werden.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis
nach einem kostengünstigen
Verfahren und einer Prüfstruktur,
um Defekte auf einem Wafer lokalisieren und ihr Ausmaß quantifizieren
zu können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Nach
der vorliegenden Erfindung stellt eine Prüfstruktur, die zur Prüfung eines
Herstellungsprozesses eingesetzt wird, Defektinformation rasch und
exakt bereit. Die Prüfstruktur
ist so ausgebildet, dass sie Strukturen, die in einer kommerziellen
Vorrichtung vorliegen werden, nachahmt. Die Prüfstrukturen enthalten eine erste
Mehrzahl von Leitungen, die in einer ersten parallelen Orientierung
vorgesehen sind, eine erste Dekodiereinrichtung, die mit der ersten
Mehrzahl von Leitungen gekoppelt ist, um eine der ersten Mehrzahl
von Leitungen auszuwählen,
und einen ersten Leseverstärker,
der mit dem Ausgang der ersten Dekodiereinrichtung gekoppelt ist.
Um eine Unterbrechung zu analysieren, wird eine Leitung in der Prüfstruktur
mit einem Leseverstärker
gekoppelt. Die Leitung wird mit einem großen Eingangssignal versorgt.
Um den Widerstand der Unterbrechung zu bestimmen, wird der Leseverstärker dann
mit einer Mehrzahl von Bezugsspannungen versorgt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein mathematisches Modell des Widerstands
der Leitung erzeugt, das auf der Bezugsspannung, mit der der Leseverstärker versorgt
wird, basiert. In einer Ausgestaltung wird das mathematische Modell
unter Verwendung eines Simulationsprogramms, wie HSPICE erzeugt.
Unter Verwendung dieses mathematischen Modells kann die Prüfstruktur
der vorliegenden Erfindung schnell Defektniveaus bis hinab zu einigen
Defekten pro Million getesteter Positionen bei minimalen Kosten
erfassen.
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Die
Prüfstruktur
kann auch die Position des Defekts oder der Defekte auf der Leitung
bestimmen. Um dies zu erreichen, enthält die Prüfstruktur weiter eine Mehrzahl
von Transistoren, wobei jeder Transistor eine Source-Elektrode,
eine Drain-Elektrode und eine Gate-Elektrode aufweist, wobei die
Source-Elektrode und die Drain-Elektrode mit der ausgewählten Leitung
bzw. einer benachbarten, nicht ausgewählten Leitung verbunden sind,
und die Gate-Elektrode mit Auswahlschaltungen verbunden ist. Unter
Verwendung der Auswahlschaltungen werden die Transistoren selektiv
an- bzw. ausgeschaltet, wodurch vorbestimmte Pfade durch die Prüfstruktur
erzeugt werden. Die mit den verschiedenen Pfaden verbundenen Widerstandswerte
werden dann verglichen, um die Position der Unterbrechung(en) zu
bestimmen. Auf diese Weise kann die Position der Unterbrechung(en)
auf einige Mikrometer genau bestimmt werden.
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Wenn
die Unterbrechungen im Wesentlichen über die gesamte geprüfte Leitung
verteilt sind, so kann die Versagensanalyse immer noch mühsam, zeitraubend
und manchmal nicht schlüssig
sein. Wenn jedoch ein Segment der geprüften Leitung einen signifikant
höheren
Widerstand als die anderen Segmente hat, dann kann die Versagensanalyse
schnell durchgeführt
werden, und sie kann sehr viel sicherere Schlussfolgerungen ergeben.
Die vorliegende Erfindung fördert
daher eine bessere Versagensanalyse.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
die Prüfstruktur
weiter eine zweite Mehrzahl von Leitungen, die in einer zweiten
parallelen Orientierung vorgesehen sind, eine zweite Dekodiereinrichtung,
die mit der zweiten Mehrzahl von Leitungen gekoppelt ist, um eine
der zweiten Mehrzahl von Leitungen auszuwählen, und einen zweiten Leseverstärker, der
mit dem Ausgang der zweiten Dekodiereinrichtung gekoppelt ist. In
einer Ausgestaltung steht die zweite parallele Orientierung senkrecht
auf der ersten parallelen Orientierung. Die erste Mehrzahl von Leitungen
ist in einer Lage ausgebildet und die zweite Mehrzahl von Leitungen
ist ein einer anderen Lage des integrierten Schaltkreises ausgebildet.
Auf diese Weise kann für
jede Prozesslage eine getrennte Rückmeldung vorgesehen sein.
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Um
einen Kurzschluss zu bestimmen, wird in der Prüfstruktur eine Mehrzahl von
Prüfstreifen
parallel zu jeder der ersten Mehrzahl von Leitungen gebildet. Jeder
Prüfstreifen
ist mit einer der zweiten Mehrzahl von Leitungen gekoppelt. Indem
die geprüfte
Leitung in der ersten Mehrzahl von Leitungen mit einem hohen Signal versorgt
wird, und das Ausgangssignal der entsprechenden Leitung von der
zweiten Mehrzahl von Leitungen beobachtet wird, identifiziert die
vorliegende Erfindung rasch und exakt einen Kurzschluss zwischen
der geprüften
Leitung und dem zugehörigen
Prüfstreifen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 illustriert
gängige,
auf integrierten Schaltkreisen angeordnete Ausbeute-Strukturen,
die zum Prüfen
eines Herstellungsprozesses eingesetzt werden.
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2A illustriert
eine vereinfachte Prüfstruktur
zum Lokalisieren von Unterbrechungen in einem integrierten Schaltkreis,
dem die erfindungsgemäße Prüfstruktur
zugefügt
werden kann.
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2B illustriert
beispielhafte Erfassungsschaltungen, die in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können.
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2C illustriert
einen Leseverstärker,
der in den Erfassungsschaltungen der 2B eingesetzt
werden kann.
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3 zeigt
ein Diagramm, das ein mathematisches Modell des Widerstands der
geprüften
Leitung darstellt, basierend auf der Bezugsspannung, mit der der
Leseverstärker
versorgt wird.
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4 illustriert
eine Mehrzahl von Positionstransistoren, die in der Struktur der 2A enthalten
sind, die die Identifizierung der Position der Unterbrechung (d.h.,
eines Elements mit hohem Widerstand) auf der geprüften Leitung
unterstützen.
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5A–5E illustrieren
die verschiedenen Signalpfade des Prüfsignals während eines Prüfverfahrens
der vorliegenden Erfindung.
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6A–6E illustrieren
die verschiedenen Signalpfade des Prüfsignals während eines anderen Ausführungsbeispiels
des Prüfverfahrens
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm des Prüfverfahrens
der vorliegenden Erfindung.
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8 illustriert
eine Prüfstruktur
zum Lokalisieren von Kurzschlüssen
in einem integrierten Schaltkreis.
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9 illustriert
ein Layout einer Prüfstruktur
der vorliegenden Erfindung.
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10A–10C illustrieren Wafer, die eine Mehrzahl von
integrierten Schaltkreisen und verschiedene Prüfstrukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
integrierter Schaltkreis ist aus mehreren Lagen gebildet, die Halbleiter-Lagen, leitende Lagen
und isolierende Lagen umfassen. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden Prüfleitungen
von den Halbleiter-Lagen und den leitenden Lagen gebildet, um die
Identifizierung von Defekten, d.h., von Unterbrechungen und Kurzschlüssen, in
dem integrierten Schaltkreis zu erleichtern. Der Begriff „Lage" bezieht sich daher
nachfolgend auf eine Halbleiterlage oder eine leitende Lage.
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Eine
tatsächliche
Prüfstruktur
nach der vorliegenden Erfindung würde typischerweise Leitungen
enthalten, die sowohl in jeder der Metall- (leitenden) Lagen gebildet
sind, als auch in einer Lage, die Halbleitermaterialien umfasst.
Eine tatsächliche
Prüfstruktur
würde daher
mehrere Lagen enthalten, die alle entsprechend der relativen Positionen
in dem integrierten Schaltkreis übereinander
geschichtet sind. Beispielsweise könnte, unter der Annahme, dass
der integrierte Schaltkreis fünf
Metallschichten aufweist, Lage Eins n- und p-Typ Diffusionsgebiete,
Polysilizium und zugeordnete Kontakte (n-Diffusion, p-Diffusion
und Polysilizium) enthalten. Lage Zwei könnte Metall 1 enthalten
und mit Metall 1 gebildete Durchgänge. Lage Drei könnte Metall 2 enthalten
und mit Metall 2 gebildete Durchgänge. Lage Vier könnte Metall 3 enthalten
und mit Metall 3 gebildete Durchgänge. Lage Fünf könnte Metall 4 enthalten
und mit Metall 4 gebildete Durchgänge. Schließlich könnte Lage Sechs Metall 5 enthalten
und mit Metall 5 gebildete Durchgänge. In der vorliegenden Erfindung enthält jede
Lage entweder horizontale oder vertikale Leitungen, die aus dem
in dieser Lage vorhandenen Material gebildet sind. Angrenzende Lagen
haben unterschiedliche Leitungsorientierungen.
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2A ist
eine vereinfachte schematische Darstellung einer Prüfstruktur 200,
die auf einem Chip angeordnet ist, um das Vorhandensein von Unterbrechungen
zu bestimmen. Die Prüfstruktur 200 enthält eine Mehrzahl
von horizontalen Leitungen 208A–208D, die aus einer
Lage in dem integrierten Schaltkreis gebildet sind, und eine Mehrzahl
von vertikalen Leitungen 201A–201D, die aus einer
angrenzenden Lage in dem integrierten Schaltkreis gebildet sind.
Eine tatsächliche
Prüfstruktur
würde daher
mehrere Prüfstrukturen 200 enthalten,
die entsprechend der relativen Lagen in dem integrierten Schaltkreis
geschichtet sind.
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Es
sei bemerkt, dass, obwohl nur vier Leitungen in jeder Orientierung,
d.h., horizontal oder vertikal, gezeigt sind, jede Anzahl an Leitungen
(typischerweise hunderte oder sogar tausende von Leitungen) vorgesehen
sein kann um die Layoutbedingungen auf dem integrierten Schaltkreis
zuverlässig
zu replizieren. Die vier horizontalen oder vertikalen Leitungen
sind daher nur zum Zweck der Illustration gezeigt und sollen die vorliegende
Erfindung nicht beschränken.
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Um
jegliche Unterbrechungen in den Leitungen der Prüfstruktur 200 zu erfassen,
muss jede horizontale und vertikale Leitung geprüft werden. Die Schaltung 200 kann
eingesetzt werden, um jede solche Leitung für die Prüfung zu isolieren. Speziell
wird eine vertikale Dekodiereinrichtung 202 mit einem Dekoder- Eingangsabschnitt 202(1) und
einem Dekoder-Ausgangsabschnitt 202(2) benutzt, um die
geeigneten Dekodertransistoren anzuschalten um eine vertikale Leitung 201 zu
isolieren. (Es sei bemerkt, dass die Schaltung zum An- und Abschalten
von bestimmten Dekodertransistoren im Stand der Technik wohlbekannt
ist und daher hier nicht im Detail beschrieben ist.) In ähnlicher
Art und Weise wird eine horizontale Dekodiereinrichtung 205 mit einem
Dekoder-Eingangsabschnitt 205(1) und einem Dekoder-Ausgangsabschnitt 205(2) benutzt,
um die geeigneten Dekodertransistoren anzuschalten um eine horizontale
Prüfleitung 208 zu
isolieren.
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Beispielsweise
werden, um auf eine Unterbrechung in einer vertikalen Leitung 201C zu
prüfen,
die Dekodertransistoren 203C und 204C (Teil des
Dekoder-Eingangsabschnitts 202(1) bzw.
des Dekoder-Ausgangsabschnitts 202(2)) angeschaltet, indem
eine geeignet hohe Spannung an ihren Gate-Elektroden angelegt wird. Die
Dekodertransistoren 203A, 203B und 203D werden
ebenso wie die Dekodertransistoren 204A, 204B und 204D abgeschaltet,
indem eine geeignet niedrige Gate-Spannung an ihren Elektroden angelegt
wird. Auf diese Weise wird die vertikale Leitung 201C von
anderen vertikalen Leitungen in der Prüfstruktur 200 isoliert.
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Dann
wird dem Schaltkreis 200 ein hohes Eingangsprüfsignal
in_ver bereitgestellt. Wenn ein Ausgangsprüfsignal out_ver ebenfalls hoch
ist, so weist die vertikale Leitung 201C keine Unterbrechungen
(d.h., Elemente mit hohem Widerstand) auf und wird als „durchleitend" gekennzeichnet.
Wenn, auf der anderen Seite, das Ausgangsprüfsignal out_ver niedrig ist,
dann weist die vertikale Leitung 201C eine Unterbrechung
auf und wird als „versagend" gekennzeichnet.
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Ein ähnlicher
Arbeitsablauf kann durchgeführt
werden, um auf Unterbrechungen in einer horizontalen Leitung 208 zu
prüfen.
Beispielsweise werden, um auf eine Unterbrechung in einer vertikalen
Leitung 208B zu prüfen
die Dekodertransistoren 206B und 207B (Teil des
Dekoder-Eingangsabschnitts 205(1) bzw. des Dekoder-Ausgangsabschnitts 205(2))
angeschaltet, indem eine geeignet hohe Spannung an ihren Gate-Elektroden angelegt
wird. Die Dekodertransistoren 206A, 206C und 206D werden
ebenso wie die Transistoren 207A, 207C und 207D abgeschaltet,
indem eine geeignet niedrige Spannung an ihren Gate-Elektroden angelegt wird.
Auf diese Weise wird die horizontale Leitung 208B von anderen
horizontalen Leitungen in der Prüfstruktur 200 isoliert.
Dann wird der Prüfstruktur 200 ein
hohes Eingangsprüfsignal
in_hor bereitgestellt. Wenn ein Ausgangsprüfsignal out_hor ebenfalls hoch
ist, so weist die horizontale Leitung 208B keine Unterbrechungen (d.h.,
Elemente mit hohem Widerstand) auf und wird als „durchleitend" gekennzeichnet.
Wenn, auf der anderen Seite, das Ausgangsprüfsignal out_hor niedrig ist,
dann weist die horizontale Leitung 208B eine Unterbrechung
auf und wird als „versagend" gekennzeichnet.
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Es
sei bemerkt, dass für
jede Leitung ein Paar an Dekodertransistoren bereitgestellt ist.
Eine tatsächliche
Prüfstruktur
würde daher
hunderte oder sogar tausende von Paaren von Dekodertransistoren
enthalten, wobei jedes Paar einer Leitung in der Prüfstruktur
zugeordnet wäre.
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Die
Verwendung der Prüfstruktur 200 anstelle
der Ausbeute-Strukturen 100 vermindert den Zeitbedarf zur
Lokalisierung von Unterbrechungen erheblich. Zum Beispiel kann die
Prüfstruktur 200 in
Sekunden eine Unterbrechung lokalisieren, die einen Benutzer, der
eine visuelle Begutachtung einer Ausbeute-Struktur durchführt, zur
Lokalisierung Stunden kosten könnte.
Darüber
hinaus erfasst die Prüfstruktur 200 eine
Unterbrechung ohne die nötige
Fertigkeit eines erfahrenen Produktingenieurs oder die Unkosten
für ein
REM, wodurch die Kosten von menschlichen und von Ausrüstungsressourcen
reduziert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung vergleicht ein Leseverstärker, um eine Unterbrechung
zu erfassen, ein Ausgangssignal (d.h., ein Signal out_ver oder out_hor,
das durch eine geprüfte
Leitung übertragen
wurde) mit einer Bezugsspannung vref. Die Spannung vref steuert
die Empfindlichkeit des Leseverstärkers. Wenn das Eingangssignal
größer ist
als die Spannung vref, so ist keine Unterbrechung vorhanden und
der Leseverstärker
gibt als Signal eine logische Eins aus (als Kennzeichen für durchleitend).
Wenn, im Gegensatz, das Eingangssignal kleiner als die Spannung
vref ist, dann muss mindestens eine Unterbrechung vorhanden sein
und der Leseverstärker
gibt als Signal eine logische Null aus (als Kennzeichen für versagend).
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Wenn
eine Anzahl von Unterbrechungen auf dem integrierten Schaltkreis
identifiziert ist und der Benutzer eine Versagensanalyse für diese
Unterbrechungen durchführen
möchte,
dann wäre
die Kenntnis der Größe der Widerstände, die
mit den Unterbrechungen verbunden sind, außerordentlich hilfreich. Insbesondere hat
die Anmelderin festgestellt, dass die Größe der Widerstände zum
großen
Teil von dem betroffenen Prozessproblem abhängt. Die Kenntnis der Größe der Widerstände kann
daher wertvolle Hinweise zur Identifizierung und Korrektur des Prozessproblems
liefern. Dies gilt insbesondere für „unreife" Prozesse, in denen Prozesssteuerungen
nicht voll entwickelt sind. Daher wird, sogar für einen wohlbekannten Prozess,
wie etwa dem CMOS Prozess, ein Verkleinerungsschritt der diesen
Prozess nutzenden Technologie seine eigene Prozesssteuerung erfordern.
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2B illustriert
eine beispielhafte Erfassungsschaltung 210, die in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann. Zwei vertikale Dekodertransistoren 203N und 204N haben
ihre Gate-Elektroden mit der Spannung Vdd verbunden und sind daher
angeschaltet. Auf diese Weise ist eine vertikale Leitung 201N zur Prüfung ausgewählt. Die
Erfassungsschaltung 210 enthält einen Leseverstärker 219,
der ein Eingangssignal „in" erhält, das
gepuffert und durch eine vertikale Leitung 201N, dargestellt
durch einen Widerstand, geführt worden
ist, und der, basierend auf der Bezugsspannung vref ein Ausgangssignal „out" erzeugt.
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Ein
erläuternder
Leseverstärker 219 ist
in 2C gezeigt. In der Ausgestaltung der 2C enthält der Leseverstärker 219 zwei
PMOS Transistoren 230 und 231, deren Gate-Elektroden
gekoppelt sind, deren Source-Elektroden mit einer gemeinsamen Spannungsquelle
Vdd verbunden sind und deren Drain-Elektroden mit den jeweiligen Drain-Elektroden
von zwei NMOS Transistoren 232 und 233 verbunden
sind. Diese NMOS Transistoren haben ihre Gate-Elektroden mit dem
Eingangssignal „in" beziehungsweise
der Bezugsspannung vref verbunden, und ihre Source-Elektroden mit
der Drain-Elektrode eines NMOS Transistors 234. Der Transistor 234 hat
weiter eine Gate-Elektrode, die mit der Drain-Elektrode eines PMOS
Transistors 231 verbunden ist. Die Drain-Elektrode des
PMOS Transistors 230 ist über drei in Serie geschaltete
Inverter 235, 236 und 237 mit dem Ausgangssignal „out" verbunden. In dieser
Konfiguration arbeitet der Leseverstärker 219 als Stromspiegel.
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Die
unten stehende Tabelle 1 stellt die Größen der Transistoren zusammen,
die die Elemente der Ausgestaltung des in 2C gezeigten
Leseverstärkers 219 umfassen.
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Es
sei bemerkt, dass, auch wenn in 2C ein
spezifisches Ausführungsbeispiel
eines Leseverstärkers
gezeigt wird, der Leseverstärker 219 jede
Art von Leseverstärker
sein kann, und er nicht auf den Stromspiegel-Leseverstärker beschränkt ist, der hier im Detail
beschrieben ist. Zum Beispiel enthält die vorliegende Erfindung
in einem anderen Ausführungsbeispiel
einen kreuzgekoppelten Leseverstärker.
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In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
ist der Leseverstärker 219 durch
einen Inverter ersetzt (wodurch die Notwendigkeit für eine Bezugsspannung
entfällt).
Wie dem Fachmann bekannt ist, hat ein Inverter, wie ein Leseverstärker, einen
Auslösepunkt.
Auch wenn das Ausmaß des
Defekts unter Verwendung eines einzigen Inverters nicht bestimmt
werden kann (wie mit Bezug auf 3 weiter
unten erläutert),
kann die Position des Defekts mit einer der Prüfstrukturen der vorliegenden
Erfindung erfasst werden. Um das Ausmaß des Defekts zu bestimmen,
könnten
mehrere Inverter mit verschiedenen Auslösepunkten mit den Prüfstrukturen bereitgestellt
werden. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Inverter selektiv mit der geprüften Leitung verbunden. Auf
diese Weise kann das relative Ausmaß des Defekts bestimmt werden.
Und in noch einer anderen Ausgestaltung wird, anstatt die Spannung
zu messen, der Strom gemessen, um den Widerstand zu ermitteln.
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Nochmals
mit Bezug auf 2B enthält ein Treiber 211 zwei
Inverter 212A und 212B, die in Reihe verbunden
sind, um eine vertikale Leitung 201N mit einem Signal test_in
anzusteuern. Der Treiber 211 stellt die oben erwähnte Pufferfunktion
bereit. Der Transistor 213 stellt das Mittel dar, um einen
Pfad von dem Treiber 211 zu dem vertikalen Dekodertransistor 203N zu
liefern. Der Transistor 213 könnte daher einen oder mehrere Transistoren
(oder sogar andere Bauelemente) enthalten. Der Transistor 217 stellt
das Mittel dar, um einen Pfad von dem vertikalen Dekodertransistor 204N zu
dem Leseverstärker 219 zu
liefern. Daher könnte
der Transistor 217 wie der Transistor 213 einen
oder mehrere Transistoren (oder sogar andere Bauelemente) enthalten.
Der Transistor 218, dessen Gate-Elektrode mit Vdd verbunden
ist, verschafft dem Eingang des Leseverstärkers 219 einen schwachen
Pull-down. Daher erhält
der Leseverstärker 219 eine
logische Null, wenn nicht ein hohes Signal test_in bereitgestellt
wird. Das Übertragungsgatter 220 stellt
sicher, dass das „out" Signal des Leseverstärkers 219 der
entsprechenden Schaltung (nicht gezeigt) als das Signal test_out übermittelt
wird.
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Die
unten stehende Tabelle 2 stellt die Breiten und Längen der
verschiedenen Transistoren zusammen, die die Elemente der Erfassungsschaltung 210 umfassen.
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Wie
zuvor erwähnt,
steuert die Bezugsspannung vref die Empfindlichkeit des Leseverstärkers 219.
Mit anderen Worten würden
für verschiedene
Werte der Spannung vref verschiedene Leitungswiderstände dazu führen, dass
die vertikale Leitung 201N als unterbrochen gekennzeichnet
wird.
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Wenn
der Widerstand der vertikalen Leitung 201N unterhalb von
10,000 Ohm liegt, dann würden
die meisten Benutzer die vertikale Leitung 201N als nicht
unterbrochen kennzeichnen (d.h., die Leitung „leitet durch"). Auf der anderen
Seite, wenn der Widerstand der vertikalen Leitung 201N statt
dessen 1 MOhm beträgt,
dann würden
die meisten Benutzer die vertikale Leitung 201N als unterbrochen
kennzeichnen (d.h., die Leitung „versagt"). In gegenwärtigen Prüfträgern, wie etwa SRAM Chips,
wird jedoch der tatsächliche
Widerstand der geprüften
Leitung nicht gemessen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Simulationsprogramm eingesetzt, um ein mathematisches Modell
des Leseverstärkers
und der geprüften
Leitung zu erzeugen. Insbesondere trägt das mathematische Modell
die Bezugsspannung vref für
einen bestimmten Leseverstärker
gegen den Widerstand der geprüften Leitung
auf. In einem Ausführungsbeispiel
läuft ein
Simulationsprogramm HSPICE, lizensiert von Meta Software aus Cambridge,
Massachusetts, auf einer Sun Workstation um das mathematische Modell
zu liefern. HSPICE simuliert Schaltungen von fast jeder Größe (beispielsweise
250.000 Gate-Elektroden Simulationen auf Transistorlevel) und läuft sehr
schnell. Die Ergebnisse von HSPICE können mit Hilfe eines graphischen
Analyseprogramms, wie etwa ViewTrace, lizensiert von Innoveda aus
Marlboro, Massachusetts, untersucht werden.
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Andere
Simulationsprogramme, wie etwa SPICE (Simulation Programm with Intergrated
Circuit Emphasis) können
ebenfalls benutzt werden um das mathematische Modell zu erzeugen.
SPICE ist ein weit verbreitetes Simulationsprogramm für Schaltungen,
das als Public Domain Software an der University of California entwickelt
wurde. Es sei bemerkt, dass, auch wenn die Modelle der Bauelemente
und die Simulationsalgorithmen in SPICE mit denen von HSPICE vergleichbar
sind, die Benutzerschnittstelle in SPICE weniger ausgefeilt ist
(d.h., die graphische Ausgabe ist für Zeilendrucker gedacht).
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3 zeigt
einen logarithmischen Graphen 300, der mit HSPICE erzeugt
wurde, um den Leseverstärker 219 (2C)
und die Leitung 201N zu simulieren. Der Graph 300 trägt die Bezugsspannung
(Vref) auf der x-Achse und den Widerstand (Ropen) auf der y-Achse
auf. Die Kurve 301 gibt den Widerstand an, bei dem der Leseverstärker 219 seinen
Ausgang von einem logischen Zustand in einen anderen wechselt. Wenn
dem Leseverstärker 219 zum
Beispiel eine Bezugsspannung von 0,7 Volt bereitgestellt wird, dann
wechselt der Leseverstärker 219 sein
Ausgangssignal von einem logischen Zustand in einen anderen, wenn
der Widerstand der Leitung 201N ungefähr gleich 300 kOhm ist (angegeben
durch den Punkt 301A auf der Kurve 300). Wenn
daher der tatsächliche
Widerstand der Leitung 201N kleiner als 300 kOhm ist, dann
ist bekannt, dass sich die Leitung 201N in der „durchleitenden" (nicht unterbrochenen)
Region 302 befindet; wohingegen, wenn der tatsächliche
Widerstand der Leitung 201N größer als 300 kOhm ist, dann
ist bekannt, dass sich die Leitung 201N in der „versagenden" (unterbrochenen)
Region 303 befindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der tatsächliche
Widerstand der geprüften
Leitung gemessen, indem die Bezugsspannung vref gemessen wird. Auf
diese Weise ist der Widerstand bekannt, wenn der logische Übergang
erfolgt. In einem Ausführungsbeispiel
werden dem Leseverstärker 219 sukzessive
niedrigere Bezugsspannungen geliefert. Es versteht sich, dass, sobald
ein logischer Übergang
erfolgt, kleinere Änderungen
in Vref geliefert werden können,
um den Widerstand der geprüften
Leitung genauer zu bestimmen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine sorgfältige
Messung der Prüfstruktur 200 (2A)
unter Verwendung von Graph 300 (3) vorgenommen
um den tatsächlichen
Widerstand der Leitung 201 zu bestimmen. Typischerweise
wird eine Leitung 201 zunächst unter Verwendung einer
hohen Bezugsspannung Vref (2B) geprüft, wie
etwa 1,2 V. Wenn der Leseverstärker 219 das
Signal einer logischen Null ausgibt (d.h., das Eingangssignal ist
kleiner als Vref), dann muss der Widerstand der Unterbrechung nach Graph 300 größer als
150 kOhm sein. Bei einer Zielsuche bezüglich des Widerstands wird
die Bezugsspannung Vref halbiert (1,2/2 = 0,6) und die Leitung 201 wird
dann mit der neuen Bezugsspannung von 0,6 V geprüft. Wenn der Leseverstärker 219 das
Signal einer logischen Eins ausgibt (d.h., das Eingangssignal ist
größer als
Vref), dann muss der Widerstand der Unterbrechung zwischen 150 kOhm
und 400 kOhm liegen. Um die Zielsuche bezüglich des Widerstands fortzusetzen,
wird daher der Unterschied zwischen den beiden letzten Bezugsspannungen
(1,2 – 0,6
= 0,6) halbiert (0,6/2 = 0,3), diese Differenz wird zu der letzten
Bezugsspannung addiert (0,6 + 0,3 = 0,9), und die Leitung 201 wird
dann mit dieser neue Bezugsspannung geprüft. Die Zielsuche bezüglich des
Widerstands wird fortgesetzt, bis der der Wert von Vref, der dazu
führt,
dass der Leseverstärker 219 den
Zustand ändert,
(Kippspannung) bestimmt ist. Unter Verwendung von Graph 300 quantifiziert
dieser Wert den tatsächlichen
Widerstand der Leitung 201.
-
Andere
Suchverfahren, wie etwa eine lineare Suche, sind für die vorliegende
Erfindung ebenso anwendbar. Bei einer linearen Suche wird eine Deltaänderung
in Vref, wie etwa 0,1 V gewählt,
dann wird die Leitung 201 bei sukzessive kleineren Spannungen
geprüft,
bis die Kippspannung bestimmt ist. Es sei bemerkt, dass dieses Verfahren
zu einem längeren
Zeitverbrauch bis zur Konvergenz führen kann, wenn nicht eine
relativ genaue erste Bezugsspannung gewählt wird.
-
Nachdem
der Benutzer die Größe des Widerstands
der geprüften
Leitung kennt, kann der Benutzer optimale Kandidaten für eine Spannungskontrastprüfung (Vcontrast)
auswählen.
Vcontrast ist eine bekannte Technik, die beispielsweise bei REM
angewandt wird, um die Position einer Unterbrechung in der geprüften Leitung
genau festzustellen.
-
Während FIB
(Focussed Ion Beam) können
alle nicht geerdeten Metallstücke
durch den fokussierten Ionenstrahl geladen werden (oder entsprechend
können,
während
REM, alle nicht geerdeten Metallstücke durch den Elektronenstrahl
geladen werden). Als Folge werden diese Stücke dunkel und sind auf dem
erzeugten Röntgenbild
nicht sichtbar. Jedoch werden alle mit Erde verbundenen (d.h., mit
einem Entladungspfad zur Erde versehenen) Metallstücke nicht
geladen und werden daher helle Merkmale auf dem Röntgenbild
darstellen. Wenn daher eine Unterbrechung in einem Leiter existiert,
dann werden die Teile auf beiden Seiten der Unterbrechung in dem
Röntgenbild
hell erscheinen.
-
In
Vcontrast wird unter Verwendung des fokussierten Ionenstrahls ein
zusätzlicher
Schnitt an beliebiger Stelle im Leiter gemacht. An diesem Punkt
folgt der Benutzer lediglich dem dunklen Segment zu der Kante des
ersten hellen Merkmals. An dieser Kante existiert die Unterbrechung.
Es versteht sich, dass der Widerstand umso geringer ist, je heller
das Segment ist. Natürlich
ist auch das Umgekehrte richtig, d.h., je dunkler das Segment ist,
umso höher
ist der Widerstand.
-
Leider
ist es schwierig, Leiter mit keinen Unterbrechungen und Leiter mit
Unterbrechungen, die einen niedrigen Widerstand haben (und daher
eine gewisse Entladung zur Erde haben), zu unterscheiden. Daher erkennen
die Fachleute auf diesem Gebiet an, dass Vcontrast funktioniert,
wenn der Widerstand des Leiters größer als 1 MOhm ist. Wenn jedoch
der Widerstand des Leiters kleiner als 1 MOhm ist, dann wird Vcontrast nicht
funktionieren. Daher besteht ein Bedürfnis nach einem Lokalisierungsverfahren,
das auch für
relativ kleine Widerstände
wirksam ist und vorzugsweise nach einem Verfahren, das vor der Versagensanalyse
durchgeführt
wird, und die Kosten der Nutzung eines REMs minimiert.
-
4 illustriert
eine beispielhafte Mehrzahl von Positionstransistoren 401A–401E,
die eine Schaltung zur Lokalisierung von Unterbrechungen gemäß der Erfindung
bereitstellen. Es sei bemerkt, dass, auch wenn nur fünf Positionstransistoren 401 in 4 gezeigt
sind, tatsächliche
Verwirklichungen typischerweise hunderte von Positionstransistoren 401 enthalten.
Bei jedem Positionstransistor 401 ist dessen Drain-Elektrode
mit der geprüften
Leitung (beispielsweise der vertikalen Leitung 201C) verbunden
und ist dessen Source-Elektrode
mit der angrenzenden Leitung (beispielsweise der vertikalen Leitung 201D)
verbunden. Ein einem Ausführungsbeispiel
werden die Positionstransistoren 401 von Dekodiereinrichtungen 202 gesteuert.
In andere Ausführungsbeispielen
werden die Positionstransistoren 401 von separaten Auswahlschaltungen
gesteuert. Es sei bemerkt, dass jede Lage typischerweise ihre eigene
Gruppe von Positionstransistoren hat.
-
Auch
wenn nur die vertikalen Leitungen 201C und 201D als
mit den Positionstransistoren 401 verbunden gezeigt sind,
können
andere vertikale Leitungen und auch horizontale Leitungen (nicht
gezeigt) in ähnlicher
Weise mit zusätzlichen
Positionstransistoren verbunden sein. Es sei bemerkt, dass die Gate-Elektroden der
Dekodertransistoren 203C und 204C mit der Spannung
Vdd verbunden sind (was diese Transistoren anschaltet) und dass
die Gate-Elektroden der Dekodertransistoren 203D und 204D mit
Erde verbunden bleiben (was diese Transistoren abschaltet), wodurch
sichergestellt wird, dass jegliche identifizierte Unterbrechung
einem Segment der geprüften
Leitung zugeordnet ist, d.h., der vertikalen Leitung 201C.
-
5A–5E illustrieren
vorbestimmte Prüfmuster
um das Segment der geprüften
Leitung zu identifizieren, das ein hochresistives Element (nachfolgend
Widerstand R) enthält.
In 5A sind die Gate-Elektroden von allen Positionstransistoren 401 mit
Erde verbunden, wodurch diese Transistoren abgeschaltet werden.
Daher durchfließt
ein hohes Signal, das an einem Knoten 1 an dem oberen Ende
der vertikalen Leitung 201C bereitgestellt wird, die Mehrzahl
der Positionstransistoren 401 in einem Pfad 501,
d.h., nur entlang der vertikale Leitung 201C. Der Pfad 501 enthält einen
Widerstand R und daher gibt der Leseverstärker (nicht gezeigt), der mit
einem Knoten O am unteren Ende der Leitung 201C verbunden
ist, eine logische Null aus.
-
In 5B sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401D–401E mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Positionstransistoren 401A–401C haben ihre Gate-Elektroden
immer noch mit Erde verbunden. Die vertikale Leitung 201D ist
nicht geerdet. Daher durchfließt
ein hohes Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt
wird, die Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen zusätzlichen
Pfad 502A ebenso wie über
den ursprünglichen
Pfad 501. In der vorliegenden Erfindung kann jedes Segment
der Leitung 201C, definiert durch die Transistoren 401,
individuell analysiert werden.
-
Im
Speziellen werden zwei Transistoren 401 selektiv angeschaltet,
wodurch ein zusätzlicher
Pfad 502 für
das Eingangssignal geschaffen wird. Die Widerstände der beiden Pfade werden
verglichen. Wenn die Widerstände
verschieden sind, so ist eine Unterbrechung identifiziert. Mit anderen
Worten, wenn ein Segment der Leitung 201C, das den Widerstand
R enthält,
mit Hilfe der Transistoren 401 umgangen wird, dann wird
dieser Pfad 502 der Pfad mit dem geringsten Widerstand.
-
Entsprechend
ist der Widerstand dieses Pfads kleiner als der des ursprünglichen
Pfads 501. Es sei bemerkt, dass die angrenzende vertikale
Leitung 201D zuvor geprüft
werden muss, um sicherzustellen, dass sich in dieser Leitung keine
hochresistiven Elemente befinden. Auf diese Weise kann jede Änderung
im Widerstand, die von dem Leseverstärker erfasst wird, dem Abwählen (aus
Auswählen)
eines bestimmten Segments der vertikale Leitung 201C mit
einem Widerstand R zugeschrieben werden. Der Widerstand R liegt
auch im zusätzlichen
Pfad 502A und daher ist das Ausgangssignal am Knoten O
eine logische Null. Weil die Widerstände der Pfade 501 und 502A im
Wesentlichen gleich sind, lokalisiert der zusätzliche Pfad 502A nicht
den Widerstand R.
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In 5C sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401C und 401E mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Gate-Elektroden
der Positionstransistoren 401A, 401B und 401D sind
mit Erde verbunden, wodurch diese Transistoren abgeschaltet werden.
Die vertikale Leitung 201D ist nicht geerdet. Daher durchfließt ein hohes
Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt wird, die
Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen zusätzlichen
Pfad 502B (und den ursprünglichen Pfad 501).
Der Widerstand R liegt auch im zusätzlichen Pfad 502B und
daher ist das Ausgangssignal am Knoten O eine logische Null. Weil
die Widerstände
der Pfade 501 und 502B im Wesentlichen gleich
sind, lokalisiert der zusätzliche Pfad 502B nicht
den Widerstand R.
-
In 5D sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401B und 401E mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Gate-Elektroden
der Positionstransistoren 401A, 401C und 401D sind
mit Erde verbunden. Die vertikale Leitung 201D ist nicht
geerdet. Daher durchfließt
ein hohes Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt
wird, die Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen
zusätzlichen Pfad 502C (und
den ursprünglichen
Pfad 501). Der Widerstand R liegt auch im zusätzlichen
Pfad 502C und daher ist das Ausgangssignal am Knoten O
eine logische Null. Weil die Widerstände der Pfade 501 und 502C im
Wesentlichen gleich sind, lokalisiert der zusätzliche Pfad 502C nicht
den Widerstand R.
-
In 5E sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401A und 401E mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Gate-Elektroden
der Positionstransistoren 401B–401D sind mit Erde
verbunden, wodurch diese Transistoren abgeschaltet werden. Die vertikale
Leitung 201D ist nicht geerdet. In dieser Konfiguration
durchfließt
ein hohes Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt
wird, die Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen
zusätzlichen
Pfad 502D (und den ursprünglichen Pfad 501). Der
Widerstand R liegt nicht im zusätzlichen
Pfad 502D und daher ist das Ausgangssignal am Knoten O
eine logische Eins (da das Eingangsignal den Pfad des geringsten
Widerstands durch den zusätzlichen
Pfad 502D nimmt). Weil die Widerstände der Pfade 501 und 502D verschieden
sind, lokalisiert der zusätzliche
Pfad 502D tatsächlich
den Widerstand R. Insbesondere identifiziert die vorliegende Erfindung
das Segment der Leitung 201C zwischen den Transistoren 401A und 401B als
dasjenige, das den Widerstand R enthält.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt daher eine effizientes und zuverlässiges Mittel
bereit, um die Position der Unterbrechung einer geprüften Leitung
zu bestimmen. Auf diese Weise kann während der Versagensanalyse
die Zeit, die zuvor lediglich für
die Lokalisierung des Defekts aufgewandt wurde, praktisch eliminiert
werden, was dem Benutzer erlaubt, sich auf die kritischen Vorgänge, wie
etwa die Defektanalyse zu konzentrieren. Es sei bemerkt, dass gewöhnliche
Vcontrast eingesetzt werden kann, wenn die genaue Position der Unterbrechung
innerhalb eines Segments erforderlich ist.
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Darüber hinaus
kann zusätzlich
zur Bestimmung der genauen Position der Unterbrechung auch der Widerstand
von jedem Segment der geprüften
Leitung 201C bestimmt werden. Insbesondere wird der Widerstand,
der mit dem Segment zwischen den Positionstransistoren 401D und 401E verbunden
ist, dadurch bestimmt, dass der Widerstand, der für den Pfad 502A parallel
geschaltet zum Pfad 501 (5B) gemessen
wurde, von dem Widerstand subtrahiert wird, der für den Pfad 501 (5A)
gemessen wurde. In ähnlicher
Weise wird der Widerstand, der mit dem Segment zwischen den Positionstransistoren 401C und 401D verbunden
ist, dadurch bestimmt, dass der Widerstand, der für den Pfad 502B parallel
geschaltet zum Pfad 501 (5C) gemessen
wurde, von dem Widerstand subtrahiert wird, der für den Pfad 502A parallel
geschaltet zum Pfad 501 (5B) gemessen
wurde. Es sei bemerkt, dass typischerweise der Widerstand jedes
Segments, mit Ausnahme des Segments, das den Widerstand R enthält, verglichen
mit dem Widerstand R de minimus (vernachlässigbar klein) ist.
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6A–6E illustrieren
alternative, vorbestimmte Prüfmuster
um den Widerstand jedes Segments der geprüften Leitung zu identifizieren
und zu messen. In 6A sind die Gate-Elektroden
von allen Positionstransistoren 401 mit Erde verbunden,
wodurch diese Transistoren abgeschaltet werden. Daher durchfließt ein hohes
Signal, das an einem Knoten 1 an dem oberen Ende der vertikale
Leitung 201C bereitgestellt wird, die Mehrzahl der Positionstransistoren 401 in
einem Pfad 601, d.h., nur entlang der vertikalen Leitung 201C. Der
Pfad 601 enthält
einen Widerstand R und daher gibt der Leseverstärker (nicht gezeigt), der mit
einem Knoten O am unteren Ende der Leitung 201C verbunden
ist, eine logische Null aus.
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In 6B sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401D–401E mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Positionstransistoren 401A–401C haben ihre Gate-Elektroden
immer noch mit Erde verbunden. Die vertikale Leitung 201D ist
nicht geerdet. Daher durchfließt
ein hohes Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt
wird, die Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen zusätzlichen
Pfad 602A ebenso wie über
den ursprünglichen
Pfad 601. Die Widerstände
der beiden Pfade werden verglichen. Wenn die Widerstände verschieden
sind, so ist eine Unterbrechung identifiziert. Mit anderen Worten,
wenn ein Segment der Leitung 201C, das den Widerstand R
enthält,
mit Hilfe der Transistoren 401 umgangen wird, dann wird
dieser Pfad 602 der Pfad mit dem geringsten Widerstand.
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Entsprechend
ist der Widerstand dieses Pfads kleiner als der des ursprünglichen
Pfads 601. Es sei bemerkt, dass die angrenzende vertikale
Leitung 201D zuvor geprüft
werden muss, um sicherzustellen, dass sich in dieser Leitung keine
hochresistiven Elemente befinden. Auf diese Weise kann jede Änderung
im Widerstand, die von dem Leseverstärker erfasst wird, dem Abwählen (aus
Auswählen)
eines bestimmten Segments der vertikale Leitung 201C mit
einem Widerstand R zugeschrieben werden. Der Widerstand R liegt
auch im zusätzlichen
Pfad 602A und daher ist das Ausgangssignal am Knoten O
eine logische Null. Weil die Widerstände der Pfade 601 und 602A im
Wesentlichen gleich sind, lokalisiert der zusätzliche Pfad 602A nicht
den Widerstand R.
-
In 6C sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401C–401D mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Gate-Elektroden
der Positionstransistoren 401A, 401B und 401E sind
mit Erde verbunden. Die vertikale Leitung 201D ist nicht
geerdet. Daher durchfließt
ein hohes Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt
wird, die Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen
zusätzlichen Pfad 602B (und
den ursprünglichen
Pfad 601). Der Widerstand R liegt auch im zusätzlichen
Pfad 602B und daher ist das Ausgangssignal am Knoten O
eine logische Null. Weil die Widerstände der Pfade 601 und 602B im
Wesentlichen gleich sind, lokalisiert der zusätzliche Pfad 602B nicht
den Widerstand R.
-
In 6D sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401B–401C mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Gate-Elektroden
der Positionstransistoren 401A, 401D und 401E sind
mit Erde verbunden, wodurch diese Transistoren abgeschaltet werden.
Die vertikale Leitung 201D ist nicht geerdet. Daher durchfließt ein hohes
Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt wird, die
Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen zusätzlichen
Pfad 602C (und den ursprünglichen Pfad 601).
Der Widerstand R liegt auch im zusätzlichen Pfad 602C und
daher ist das Ausgangssignal am Knoten O eine logische Null. Weil
die Widerstände
der Pfade 601 und 602C im Wesentlichen gleich
sind, lokalisiert der zusätzliche Pfad 602C nicht
den Widerstand R.
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In 6E sind
die Gate-Elektroden der Positionstransistoren 401A–401B mit
Vcc verbunden, wodurch diese Transistoren angeschaltet werden. Die
Gate-Elektroden
der Positionstransistoren 401C, 401D und 401E sind
mit Erde verbunden, wodurch diese Transistoren abgeschaltet werden.
Die vertikale Leitung 201D ist nicht geerdet. Daher durchfließt ein hohes
Signal, das an einem Knoten 1 bereitgestellt wird, die
Mehrzahl der Positionstransistoren 401 über einen zusätzlichen
Pfad 602D (und den ursprünglichen Pfad 601).
Der Widerstand R liegt nicht im zusätzlichen Pfad 602D und
daher ist das Ausgangssignal am Knoten O eine logische Eins (da
das Eingangsignal den Pfad des geringsten Widerstands durch den
zusätzlichen
Pfad 602D nimmt). Weil die Widerstände der Pfade 601 und 602D verschieden
sind, lokalisiert der zusätzliche
Pfad 502D den Widerstand R. Insbesondere identifiziert
die vorliegende Erfindung das Segment der Leitung 201C zwischen
den Transistoren 401A und 401B als dasjenige,
das den Widerstand R enthält.
-
Es
sei bemerkt, dass die parallelen Leitungen in der Prüfstruktur 200 nicht
auf ähnliche
Prozessmerkmale beschränkt
sind. Zum Beispiel kann die Leitung 201D eine Metall 1 Leitung
sein, während
die Leitung 201C eine Reihe von Metall 1 Durchgängen sein
kann. Darüber
hinaus werden in einem andern Ausführungsbeispiel der Erfindung
parallele, nicht angrenzende Leitungen in der Prüfstruktur benutzt. In noch
einem anderen Ausführungsbeispiel
werden diese nicht angrenzende Leitungen in verschiedenen Lagen
bereitgestellt. Die Flexibilität
kann in Situationen von Vorteil sein, in denen eine Sorte von Prozessmerkmalen
signifikant mehr Defekte ausweist als eine andere Sorte von Prozessmerkmalen.
In dieser Situation kann eine Leitung mit Prozessmerkmalen ohne
wesentliche Defekte als Standard verwendet werden, mit dem die anderen
Leitungen verglichen werden. In den 5A–5E und 6A–6E ist
die Leitung 201D der Standard (d.h., die Leitung ohne Defekte),
mit der die Leitung 201C verglichen wird.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm 700, das ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung zusammenfasst. In einem Schritt 701 wird
ein mathematisches Modell des Leseverstärkers und des Widerstands der
Leitung erzeugt. In einem Schritt 702 wird die Bezugsspannung
vref geändert
(d.h., erhöht oder
verringert). Wenn ein logischer Übergang
in dem Leseverstärker
nicht erfolgt, was in einem Schritt 703 bestimmt wird,
dann geht das Verfahren zurück
zu Schritt 702, in dem die Bezugsspannung Vref erneut geändert wird.
Wenn, auf der anderen Seite, ein logischer Übergang erfolgt, dann wird
in einem Schritt 704 der Widerstand der Leitung auf Grundlage
des erzeugten mathematischen Modells bestimmt. Falls gewünscht, kann in
einem Schritt 705 die Position einer Unterbrechung (oder
mehrerer Unterbrechungen) in einer Leitung und der Widerstand jedes
Segments der Leitung mit Hilfe einer Lokalisierungsschaltung ermittelt
werden. Es sei bemerkt, dass der Schritt 705 nicht angewendet
wird, wenn der Benutzer Kurzschlüsse
(und nicht Unterbrechungen) zu erfassen wünscht, wie nachfolgend im Detail
beschrieben.
-
Die
Prüfstruktur
der vorliegenden Erfindung arbeitet genauso gut, wenn Kurzschlüsse erfasst
werden sollen. 8 illustriert eine Prüfstruktur 800,
die der Prüfstruktur 200 (2A)
weitgehend ähnlich
ist, und die weiter eine Mehrzahl von Streifen 801 enthält. In einer
bevorzugten Ausführungsform
weist jeder Abschnitt der Prüfleitung
ein Paar von Prüfstreifen
auf, die in paralleler Orientierung auf beiden Seiten der geprüften Leitung vorgesehen
sind. Zum Beispiel definieren in 8 vier Paare
von Teststreifen 801A–801D ganz
allgemein vier Abschnitte der vertikalen Leitung 201C (der
geprüften
Leitung). Die Prüfstreifen 801 sind
aus derselben Lage gebildet wie die vertikalen Leitungen 201.
Jeder Prüfstreifen 801 ist
(mittels eines Durchgangs oder eines Kontakts) mit einer Leitung
verbunden, die senkrecht zu der geprüften Leitung in der Prüfstruktur 800 steht,
d.h., einer horizontalen Leitung 208. Wie zuvor beschrieben,
sind die horizontalen Leitungen 208 aus einer anderen Lage
als die vertikalen Leitungen 201 gebildet. Um Kurzschlüsse zu erfassen,
wird die Vorrichtung daher mit Verbindungen zwischen mehreren Lagen
des integrierten Schaltkreises gebildet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Prüfstreifen 801A mit
der horizontalen Leitung 208A verbunden, die Prüfstreifen 801B sind
mit der horizontalen Leitung 208B verbunden, die Prüfstreifen 801C sind
mit der horizontalen Leitung 208C verbunden, und die Prüfstreifen 801D sind
mit der horizontale Leitung 208D verbunden. Der Klarheit
halber sind andere Prüfstreifen,
die anderen Leitungen (sowohl vertikal als auch horizontal) zugeordnet
sind, nicht gezeigt. Die Länge
eines Prüfstreifens 801 kann
von der Länge
der geprüften
Leitung abhängen.
Zum Beispiel weisen die Prüfstreifen 801 in
einem konservativen Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen die Länge
der geprüften
Leitung auf, wenn sie Ende an Ende miteinander verbunden werden.
-
In
der in 8 gezeigten Konfiguration wird, um einen Kurzschluss
S zu erfassen, der zwischen einer vertikale Leitung 201C und
einem angrenzenden Prüfstreifen 801 besteht,
zunächst
an die vertikale Leitung 201C über die Anschlüsse in_ver
und out_ver ein Signal einer logischen Eins angelegt. Dann wird
der Reihe nach jede horizontale Leitung 208 ausgewählt (d.h.,
die entsprechenden Dekodertransistoren 206 und 207 werden
an- bzw. abgeschaltet). Die ausgewählte horizontale Leitung 208 ist über Anschlüsse in_hor
und out_hor mit zwei Leseverstärkern
(in 8 nicht gezeigt) verbunden. Daher wird, wenn ein
Kurzschluss besteht, das Signal einer logischen Eins der vertikalen
Leitung 201C auch an dem Prüfstreifen mit dem Kurzschluss
anliegen, wie auch an der horizontalen Leitung 208, die
mit diesem Prüfstreifen
verbunden ist. Die Leseverstärker
werden daher ein Signal einer logischen Eins ausgeben, wenn die
dem Kurzschluss zugeordnete horizontale Leitung 208 ausgewählt wird.
-
Es
sei bemerkt, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
das Signal einer logischen Eins nur an einem Anschluss, wie etwa
dem Anschluss in_ver, angelegt werden kann. Jedoch stellt das Anlegen
des Signals einer logischen Eins an beide Anschlüsse in_ver und out_ver sicher,
dass ein Kurzschluss erfasst werden kann, auch wenn die untersuchte
vertikale Leitung 201 eine einzelne Unterbrechung aufweist. Genauso
ist in einem anderen Ausführungsbeispiel
nur ein Leseverstärker
mit der ausgewählten
horizontalen Leitung 208 verbunden. Jedoch erlaubt das
Vorsehen eines Leseverstärkers
an beiden Anschlüssen
in_hor und out_hor die Erfassung von Kurzschlüssen, auch wenn die ausgewählte Leitung 208 eine
einzelne Unterbrechung aufweist.
-
Durch
Identifizierung der horizontalen Prüfleitungen) 208, die
das Signal einer logischen Eins trägt, kann der Benutzer die Position
des Kurzschlusses oder der Kurzschlüsse auf der vertikale Prüfleitung 201C (d.h.,
des Abschnitts der Leitung) bestimmen. Es versteht sich, dass durch
die Identifizierung der Position des Kurzschlusses auch die Lage
identifiziert wird (in 8 die Lage, die der vertikalen
Leitung 201C zugeordnet ist).
-
9 illustriert
ein Layout 900, das eine Prüfstruktur 901 nach
der vorliegenden Erfindung, vertikale Dekodiereinrichtungen 902(1) und 902(2)
und horizontale Dekodiereinrichtungen 903(1) und 903(2) aufweist. Jeder
Dekodiereinrichtung 902 ist ein Vordekoder 904 und
eine Steuerlogik 905 zugeordnet. In ähnlicher Weise ist jeder Dekodiereinrichtung 903 ein
Vordekoder 906 und eine Steuerlogik 907 zugeordnet.
Die Steuerschaltung enthält
den Leseverstärker,
Durchgangsgatter, Treiber und zugehörige Transistoren (wie beispielsweise
mit Bezug auf 2B beschrieben), um einen geeigneten
Pfad zum Prüfen
ausgewählter
Leitungen in der Prüfstruktur 901 zu
erzeugen. Die Dekodiereinrichtungen und Vordekoder sind übliche N-zu-1
Dekodierstrukturen, die dem Fachmann bekannt sind und daher hier
nicht im Detail beschrieben sind.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
ist die Prüfstruktur
der vorliegenden Erfindung auf einem Wafer aus der Produktion zwischen
zwei integrierten Schaltkreisen angeordnet und wird nach der Herstellung
des Wafers abgetrennt. 10A illustriert
einen beispielhaften Wafer 1000 mit einer Mehrzahl von
integrierten Schaltkreisen (d.h. Chips) 1001, wobei eine
oder mehrere Ritzlinien 1002 die Prüfstruktur nach der vorliegenden
Erfindung enthalten.
-
Wenn
der Benutzer festlegt, dass eine größere Fläche für die Prüfstrukturen erforderlich ist,
um die Wahrscheinlichkeit des Erfassens von Defekten zu erhöhen, so
kann das Produkt durch Chips mit größeren Prüfstrukturen ersetzt werden. 10B illustriert ein derartiges Ausführungsbeispiel,
bei dem der Wafer 1010 eine Mehrzahl von integrierten Schaltkreisen 1001 (Produkt)
und eine Mehrzahl von Prüfchips 1003 enthält, die
für Prüfsysteme
vorgesehen sind. In diesem Ausführungsbeispiel
können
die Prüfstrukturen
nach den gewöhnlichen
Designregeln für
einen Chip aus der Produktion gebildet werden. Es sei bemerkt, dass
die Anzahl der Chips 1003 und ihre Position zwischen den
Wafern und zwischen den Waferlosen variieren kann. So kann zum Beispiel
ein Prototypwafer mehr Prüfchips 1003 aufweisen
als ein Wafer aus der Produktion.
-
In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel,
das in 10C gezeigt ist, enthält jeder
integrierte Schaltkreis 1004 einen Produktbereich 1007 (wie
etwa eine programmierbare Logikschaltung), ein Prüfsystem 1005 nach
der vorliegenden Erfindung und andere Prüfstrukturen 1006.
In diesem Ausführungsbeispiel
kann die Waferfabrik, falls gewünscht,
selektiv die Strukturen 1005 und 1006 ausblenden,
sobald die Ausbeute einen akzeptablen Pegel erreicht. Alternativ
kann die Waferfabrik die Masken für die Wafer 1020 durch
Masken mit integrierten Schaltkreisen ersetzen, die nur das Produkt
enthalten.
-
Die
vorliegende Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik bedeutende
Vorteile auf. Insbesondere können
Defektniveaus bis herab zu einigen Teilen pro Million schnell und
mit minimalen Kosten erfasst werden. Darüber hinaus kann die Position
dieser Defekte auf einige Mikrometer genau bestimmt werden. Aufgrund
der bereitgestellten einzigartigen Prüfstruktur kann eine separate
Rückmeldung
für jede
Prozesslage bereitgestellt werden. Schließlich können die Widerstände in einem
Bericht an den Benutzer geordnet werden (in einer Ausgestaltung
vom höchsten
zum niedrigsten), wodurch sichergestellt wird, dass Schwierigkeiten
schnell analysiert und korrigiert werden können.
-
Als
weiterer Vorteil erlaubt die vorliegende Erfindung erlaubt dem Benutzer
die Versagensanalyse besser zu nutzen. Wenn zum Beispiel die Widerstände im Wesentlichen über die
gesamte geprüfte
Leitung verteilt sind, dann wird die Versagensanalyse mühselig,
zeitraubend und im Allgemeinen nicht schlüssig sein. Wenn jedoch ein
Segment der geprüften
Leitung einen wesentlich höheren
Widerstand aufweist als die anderen Segmente, dann kann die Versagensanalyse
schnell durchgeführt
werden und viel bessere Schlussfolgerungen erbringen. Die vorliegende
Erfindung unterstützt
daher eine bessere Versagensanalyse.
-
Die
konkreten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind lediglich zum Zweck der Beschreibung
und der Illustration dargestellt. Diese Ausführungsbeispiele sollen nicht
erschöpfend
sein oder die Erfindung in irgendeiner Weise beschränken. Der
Fachmann wird Abwandlungen und Varianten der vorliegenden Erfindung
erkennen. Zum Beispiel ist mit Bezug auf 2B vorgesehen,
dass anstatt dass der Transistor 218 mit Erde verbunden
ist (wodurch ein schwacher Pull-down erzeugt wird), der Transistor 218 mit
einer positiven Spannungsquelle Vcc verbunden ist (wodurch ein schwacher
Pull-up erzeugt wird).
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird ein niedriges Signal test_in bereitgestellt. Als ein weiteres
Beispiel und mit Bezug auf 4 können angrenzende
Leitungen in der Prüfstruktur
sogar aus verschiedenen Lagen in dem integrierten Schaltkreis gebildet
sein. Die vorliegende Erfindung ist daher nur durch die anhängenden Ansprüche definiert.