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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ethernet-Anpassungsvorrichtung zur Datenübertragung zwischen
einer Standard-Ethernet-Datenpumpe und einem Ethernet-Medium-Access-Controller
(MAC) bzw. einer Medienzugriffssteuerungseinrichtung über eine
Telekommunikationseinrichtung, und insbesondere über eine Telefonleitung.
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Ethernet
begann als eine Gemeinschaftsmedien-Netzwerkarchitektur. Leitungskarten
bzw. Linecards eines PC werden an ein Ethernet-Datenübertragungskabel
wie in 1 gezeigt angeschlossen. Bei der in 1 dargestellten
Architektur ist nur eine Halbduplex Datenübertragung möglich. Weiterhin können keine
Eigenübertragungsprozeduren
bzw. Auto-Negotiationsvorgänge zwischen
den unterschiedlichen Linecards ausgeführt werden.
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2 zeigt
eine weitere Ethernet-Architektur mit einer HUB-Einrichtung. Ein HUB ist eine Komponente,
welche als ein gemeinsamer Abschlusspunkt für Mehrfachknoten dient und
Signale längs
geeigneter Signalpfade weiterleiten kann. Ein HUB verbindet Knoten,
die eine gemeinsame Architektur aufweisen, solche wie Ethernet.
Bei der in 2 dargestellten Architektur
werden alle von einer Linecard kommenden Daten an alle anderen Linecards
mit einem physikalischen Layer PHY und einem MAC-Layer (MAC) gesandt.
In der in 2 gezeigten Architektur ist
nur eine Halbduplex Datenübertragung
möglich.
Weitere Eigenübertragungsprozeduren
können
ausgeführt werden.
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3 stellt
eine Ethernet-Architektur mit einem Schalter dar, der nach dem Stand
der Technik bekannt ist. Ein Ethernet-Schalter ist eine Einrichtung,
welche Netzwerkverkehr zwischen verschiedenen Ethernet-Netzwerken
oder PC leiten bzw. umschalten kann. Der Schalter weist mehrere
Anschlüsse
bzw. Ports zum Anschluss der Sub-Netzwerke auf, und er weist im
Allgemeinen mehrere Prozessoren zur Handhabung des Datenverkehrs
durch den Schalter auf. Zwei Ausführungen von Ethernet-Schaltern
sind üblich.
Der Store-And-Forward- bzw.
Teilstrecken-Schalter überprüft jedes
Datenpaket auf Fehler, bevor er es an das geeignete Netzwerk weiterleitet.
Im Gegensatz dazu leitet ein Cross-Point- bzw. Koppelpunkt-Schalter
Pakete ohne Fehlerüberprüfung weiter.
Diese Ausführung von
Schalter ist im Allgemeinen viel schneller als ein Store-And-Forward-Schalter,
da keine zeitaufwändige
Fehlerüberprüfung ausgeführt wird.
Bei der in 3 dargestellten Architektur
ist es möglich,
eine Vollduplex Datenübertragung
sowie Eigenübertragungsprozeduren
auszuführen.
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4 zeigt
eine Brücke,
die zwei Local-Area-Netzwerke bzw. lokale Netzwerke (LAN) verbindet.
Die Brücke
ist eine Hardwareeinrichtung, welche Datenpakete von einem lokalen
Netzwerk zu dem anderen lokalen Netzwerk durchlaufen lassen kann.
Die Brücke
bildet die Netzwerke so aus, dass sie von Protokollen oder Programmen
einer höheren Stufe
wie ein einzelnes Netzwerk betrachtet werden. In Abhängigkeit
von der Architektur des lokalen Netzwerks ist eine Vollduplex Datenübertragung
sowie Eigenübertragungsprozedur
möglich.
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In
vielen Anwendungen ist es notwendig, an Ethernet-Netzwerk mit einem
entfernt angeordneten Ethernet-Netzwerk zu verbinden.
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5 zeigt
ein Beispiel, wobei das erste lokale Ethernet-Netzwerk (LANA) in einem ersten Gebäude mit
einem entfernt liegenden zweiten Ethernet-Netzwerk (LANB) in einem
Gebäude
B verbunden ist. Da die größte Entfernung
zwischen zwei PC oder Schaltern in einem Ethernet-Netzwerk ungefähr 100 Meter
beträgt,
ist es notwendig, beide LAN über zwei
Brücken
A, B und einen Telekommunikationskanal, das heißt eine Telefonleitung, zu
verbinden. Der maximale Abstand zwischen zwei Computern in einem
Ethernet-Netzwerk beträgt
ungefähr
100 Meter, da der Widerstand und dementsprechend die Abschwächung eines
zwei Ethernet-Einrichtungen verbindenden Kabels für größere Abstände nicht
mehr tragbar sein kann.
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Die
Standard Ethernet-Netzwerke LANA, LANB weisen die folgenden Eigenschaften
auf. Das Ethernet-Netzwerk arbeitet in den beiden niedrigsten Layern
in dem OSI-Referenzmodell, das heißt als ein physikalischer Layer
und ein Datenverbindungslayer. Das Ethernet-Netzwerk verwendet eine
Bustopologie. Knoten sind an einem Hauptleitungssegment angebracht,
welches ein Hauptteilstück
eines Kabels in einem Ethernet-Netzwerk ist. 10 BaseT, eine auf
der IEEE 802.3 Norm basierende Variante in der Architektur, kann
auch einen Sternaufbau verwenden. 100 BaseT-Netzwerke müssen gemäß Spezifikationen der
IEEE 802.3 U einen Sternaufbau benutzen. Ethernet-Netzwerke arbeiten üblicherweise
mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Mbps. Verschiedene Varianten
des Ethernet-Netzwerks arbeiten mit geringeren Geschwindigkeiten,
und neue Varianten von Ethernet-Netzwerken arbeiten sogar jeweils
bei 100 Mbps und 1 Gbps. Ethernet-Netzwerke verwenden CSMA/CD, das heißt ein unmittelbares
Zugriffsverfahren basierend auf Kollisionserkennung. Dieses Zugriffsverfahren
ist als ein Bestandteil der IEEE 802.3 Norm spezifiziert. Ein Ethernet-Netzwerk
sendet Übertragungen
dergestalt, dass jeder Knoten die Übertragung zur gleichen Zeit
empfängt.
Weiterhin verwenden Ethernet-Netzwerke Manchesterkodierung, welches
ein Kodierverfahren mit Eigentakt ist, das einen Spannungsübergang
in der Mitte jedes Bitintervalls aufweist. Üblicherweise werden 50 Ω Koxialkabel
in einem Ethernet-Netzwerk benutzt, jedoch können Netzwerkvarianten auch
75 Ω Koxialkabel, verdrillte
Paar- und Glasfaserkabel
verwenden. Die Framegrößen variieren
zwischen 64 und 15/8 Datenbytes. Varianten des Ethernet-Netzwerks sind das
10 Base5 (dickes Ethernet), das 10 Base2 (dünnes Ethernet), das 10 BaseT
(Ethernet mit verdrilltem Paar), das 10 BaseF (Glasfaser-Ethernet),
das 10 Broad36 und das 100 BaseT.
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Das
10 BaseT-Ethernet verwendet UTP-Kabel. Diese Konfiguration wurde
als die 802.3 I Norm im Jahr 1990 angenommen und wird zunehmend
populär,
da UTP kostengünstig,
leicht zu installieren und einfach zu handhaben ist. Die maximale
Kabelsegmentlänge
beträgt
ungefähr
100 Meter.
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Ein
Nachteil des in 5 dargestellten Systems liegt
darin, dass es nur einen Datenübertragungskanal
zwischen den beiden lokalen Netzwerken LANA, LANB gibt. Dies bedeutet,
dass in einem Zeitabschnitt nur ein Ethernet-Datenframe von einem lokalen
Netzwerk zu dem anderen lokalen Netzwerk über die Telefonleitung gesendet
werden kann. Folglich ist die Datenübertragungsgeschwindigkeit
zur Datenübertragung
von einem lokalen Netzwerk zu dem anderen lokalen Netzwerk sehr
langsam. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass zur Verbindung beider
lokaler Netzwerke zwei Brückeneinrichtungen notwendig
sind.
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Dementsprechend
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ethernet-Anpassungsvorrichtung
zur Datenübertragung
zu schaffen, welches es ermöglicht,
ein lokales Ethernet-Netzwerk zu entfernt liegenden Standorten auszudehnen,
ohne die Datenübertragungsgeschwindigkeit
zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird von einer Ethernet-Anpassungsvorrichtung zur Datenübertragung
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs 1 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Ethernet-Anpassungsvorrichtung zur Datenübertragung zwischen
einer Standard-Ethernet-Datenpumpe und einem Ethernet-Medium-Access-Controller über ein Telekommunikationsmedium,
welche Folgendes aufweist:
eine von Medien unabhängige Schnittstelle
im Dual-Mode bzw. ein Dual-Mode Media Independent Interface (MII),
welche(s) in einem PHY-Mode die Standard-Ethernet-Datenpumpe emuliert,
und welche(s) in einem MAC-Mode den Ethernet-Medium-Access-Controller (MAC)
emuliert,
eine mit dem Telekommunikationsmedium verbundene
Datenpumpe, und
einen Datenpuffer zur Speicherung von mindestens einem
zwischen der Standard-Ethernet-Datenpumpe und dem Ethernet-Medium-Access-Controller
zu übertragenden
Ethernet-Datenpaket.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Telekommunikationsmedium eine Telefonleitung.
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Die
Datenpumpe ist vorzugsweise ein 10 BaseS-Datenmodem.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Ethernet-Anpassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Dual-Mode Media Independent Interface mittels
einer Schalteinrichtung auf den PHY-Mode oder auf den MAC-Mode eingestellt.
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Das
Dual-Mode Media Independent Interface weist in einer bevorzugten
Ausführungsform Folgendes
auf:
ein serielles Managementinterface bzw. Serial Management
Interface (SMI), welches über
eine SMI-Datenleitung an einen Ethernet-Medium-Access-Controller
oder an eine Standard-Ethernet-Datenpumpe
zum Austausch von SMI-Datenframes, die SMI-Nachrichten aufweisen,
anschließbar
ist, und
ein Datenflussinterface (DFI), welches über einen Datenbus
an einen Ethernet-Medium-Access-Controller oder an eine Standard-Ethernet-Datenpumpe zum
Austausch von Ethernet-Datenpaketen
anschließbar
ist.
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Das
Serial Management Interface (SMI) weist in einer bevorzugten Ausgestaltung
eine Deframing-Schaltung für
ein Deframing der über
die SMI-Datenleitung gelieferten SMI-Datenframes, einen Dekodierer zur Dekodierung
der SMI-Nachrichten
und einen Satz von SMI-Registern auf.
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Diese
SMI-Register sind in einer bevorzugten Ausführung ein Befehlsregister,
ein Statusregister, ein Identifizierungskode-Register, ein Negotiation Advertisement
Register und ein Auto-Negotiations Partner Ability Register.
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In
einer alternativen Ausführungsform
weist das SMI eine Kodierer zur Kodierung von SMI-Nachrichten und
eine Framing-Schaltung
für ein
Framing von durch die SMI-Datenleitung zu einer Ethernet-Datenpumpe
zu liefernden SMI-Datenframes auf.
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Das
Serial Management Interface (SMI) ist in einer bevorzugten Ausführung an
eine zentrale Datenverarbeitungseinheit (CPU) der Ethernet-Anpassungsvorrichtung
angeschlossen.
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Das
Datenflussinterface (DFI) ist in einer bevorzugten Ausgestaltung über Steuerleitungen
mit einer Datenpuffersteuerschaltung zur Steuerung des Datenpuffers
verbunden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist das Telekommunikationsmedium ein drahtloser Telekommunikationskanal.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist das Telekommunikationsmedium ein optischer Telekommunikationskanal.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Ethernet-Anpassungsvorrichtung
zur Datenübertragung
zwischen einer Standard-Ethernet-Datenpumpe und einem Ethernet-Medium-Access-Controller sind
diese mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Hierbei zeigt:
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1 eine
erste Ethernet-Architektur gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
zweite Ethernet-Architektur gemäß dem Stand
der Technik;
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3 eine
dritte Ethernet-Architektur gemäß dem Stand
der Technik;
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4 eine
vierte Ethernet-Architektur gemäß dem Stand
der Technik;
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5 die
Verbindung zwischen zwei lokalen Ethernet-Netzwerken gemäß dem Stand der Technik, welche
das der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Problem darstellt;
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6 die
Ausdehnung eines lokalen Ethernet-Netzwerks unter Verwendung verschiedener Ethernet-Anpassungsvorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 die
Verbindung eines Medium Access Controllers (MAC) und einer Standard-Ethernet-Datenpumpe
mittels zweier Ethernet-Anpassungsvorrichtungen
und einer Telefonleitung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 ein
Blockdiagramm einer Ethernet-Anpassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 ein
Blockdiagramm in größerem Detail,
das Details des MII-Interface innerhalb der Ethernet-Anpassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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10 ein
Flussdiagramm eines ersten Mode des Dual-Mode Media Independent Interface (MII);
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11 einen
zweiten Mode des Dual-Mode Media Independent Interface (MII) der
Ethernet- Anpassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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12a, 12b, 12c unterschiedliche Datenframeformate gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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13 ein
Blockdiagramm der Übertragungsseite
der Datenpumpe innerhalb einer bevorzugten Ausführungsform der Ethernet-Anpassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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14a, 14b Blockdiagramme
der Empfangsseite einer Datenpumpe innerhalb einer bevorzugten Ausführungsform
der Ethernet-Anpassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, ist ein lokales Ethernet-Netzwerk 1 mit
zum Beispiel einem Schalter und verschiedenen PC innerhalb eines
Gebäudes
A über
Leitungen 2-1, 2-2, 2-3 mit den Ethernet-Anpassungsvorrichtungen 3-1a, 3-2a, 3-3a innerhalb
desselben Gebäudes
verbunden. Jede Ethernet-Anpassungsvorrichtung
ist über
eine korrespondierende Telefonleitung 4-1, 4-2, 4-3 an
eine entfernt angeordnete Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3-1b, 3-2b, 3-3b in
einem unterschiedlichen Gebäude
B angeschlossen. Bei dem in 6 gezeigten
Beispiel ist jede entfernt liegende Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3-1b, 3-2b, 3-3b eines
Computers 5-1, 5-2, 5-3 mittels einer
Leitung 6-1, 6-2, 6-3 verbunden.
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Die
Ethernet-Anpassungsvorrichtungen 3-1a, 3-2a, 3-3a in
dem Gebäude
A sind in einen physikalischen PHY-Mode eingestellt, um die Standard-Ethernet-Datenpumpe
zu emulieren, wohingegen die entfernt liegenden Ethernet-Anpassungsvorrichtungen 3-1b, 3-2b, 3-3b im
Gebäude
B in einen MAC-Mode zur Emulation eines Ethernet Medium Access Controllers
eingestellt sind. Zwei Ethernet-Anpassungsvorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind über
ein Telekommunikationsmedium, wie beispielsweise eine Telefonleitung,
in unterschiedlichen Modes eingestellt. Der Betriebsmode einer Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise von einer Schalteinrichtung der Ethernet-Anpassungsvorrichtung
eingestellt, wie beispielsweise ein Hardwarestift. In einer alternativen
Ausgestaltung wird die Ethernet-Anpassungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung zwischen zwei Modes durch ein Steuersignal umgeschaltet,
das über
eine Steuerleitung von einer entfernt angeordneten Steuereinheit
oder durch Ethernetbefehle aufgebracht wird.
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7 zeigt
die Verbindung eines Ethernet Medium Access Controllers, beispielsweise
ein Schalter, eine Brücke
oder eine HUB-Einrichtung 7, mit einer Standard-Ethernet-Datenpumpe 8 mittels zweier
Ethernet-Anpassungsvorrichtungen 3a, 3b und einer
Telefonleitung 4 in größerem Detail.
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Jede
Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 weist Folgendes auf: ein
MII-Interface 9, eine Datenpumpe 10, einen Datenpuffer 11,
einer Puffersteuerschaltung 12 und eine zentrale Datenverarbeitungseinheit 13.
Die beiden Datenpumpen 10a, 10b der Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3a, 3b sind
miteinander über
die Telefonleitung 4 verbunden. Die erste in 7 dargestellte
Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3a ist mittels einer Schalteinrichtung 14a in
den physikalischen Mode eingestellt, und die andere Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3b ist
mittels einer Schalteinrichtung 14b in den MAC-Mode eingestellt.
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Die
erste Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3a emuliert die Standard-Ethernet-Datenpumpe
und ist über
Steuer- und Datenleitungen mit der Medium Access Steuereinrichtung 7 verbunden,
beispielsweise ein Schalter, eine Brücke oder ein HUB. Auf der anderen
Seite arbeitet die Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3b im
MAC-Mode und emuliert einen Ethernet Medium Access Controller. Das
MII-Interface 9b der zweiten Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3b ist über Daten-
und Steuerleitungen mit einer Standard-Ethernet-Datenpumpe 8 verbunden.
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Aus
der Sicht des Medium Access Controllers 7 verhalten sich
die beiden an die Standard-Ethernet-Datenpumpe angeschlossenen Ethernet-Anpassungsvorrichtungen 3a, 3b wie
eine normale Standard-Ethernet-Datenpumpe, das heißt der Medium
Access Controller 7 erkennt nicht, dass zwischen der entfernt
liegenden Standard-Ethernet-Datenpumpe und dem Medium Access Controller 7 eine Telefonleitung 4 angeordnet
ist, die eine Distanz von bis zu 1 Meile aufweisen kann.
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Aus
der Sicht der Standard-Ethernet-Datenpumpe 8 verhalten
sich der MAC-Controller 7 und die beiden Ethernet-Anpassungsvorrichtungen 3a, 3b wie
ein normaler Ethernet Medium Access Controller. Dementsprechend
ist es durch Verwendung der beiden Ethernet-Anpassungsvorrichtungen 3a, 3b gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
zwischen einem Medium Access Controller 7 und der Standard-Ethernet-Datenpumpe 8 eine
vollständige Transparenz
zu erhalten.
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Die
in 6 gezeigten Computer 5-1, 5-2, 5-3 im
Gebäude
B verhalten sich wie gewöhnliche PC
in dem im Gebäude
A eingebauten lokalen Netzwerk 1.
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8 stellt
ein Blockdiagramm einer Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 weist
ein Dual-Mode Media Independent Interface 9, eine Datenpumpe 10,
einen Datenpuffer 11, eine Datenpuffer-Steuerschaltung 12 und
eine zentrale Datenverarbeitungseinheit 13 auf. Das Dual-Mode
Media Independent Interface 9 ist über Daten- und Steuerleitungen 14 mit
einem Medium Access Controller verbindbar. Die Datenpumpe 10 ist mit
dem Telekommunikationsmedium verbunden, beispielsweise ein solches
wie eine Telefonleitung. In einer alternativen Ausführungsform
kann das Telekommunikationsmedium 4 ein drahtloser Telekommunikationskanal
oder ein optischer Telekommunikationskanal sein. Das Dual-Mode Media
Independent Interface 9 ist über Datenleitungen 15 an
den Datenpuffer 11 und über
Steuerleitungen 16 an die Datenpuffer-Steuerschaltung 12 angeschlossen.
Das Dual-Mode Media Independent Interface 9 ist weiterhin über Datensteuerleitungen 17 mit
der zentralen Datenverarbeitungseinheit 13 verbunden. Die
beiden Modes bzw. Betriebsarten des Dual-Mode Media Independent
Interface werden durch eine Schalteinrichtung 14 eingestellt,
beispielsweise ein solche wie ein Hardwarestift. Die zentrale Datenverarbeitungseinheit 13 ist über Daten-
und Steuerleitungen 18 an der Datenpumpe 10 angeschlossen,
welche über
Datenleitungen 19 mit dem Datenpuffer 11 verbunden ist.
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9 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden
Erfindung in detaillierterer Darstellung.
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Das
Dual-Mode Media Independent Interface 9 schafft eine einfache,
leicht zu verwirklichende Zwischenschaltung zwischen Media Access
Control (MAC) Unterschichten bzw. Sublayern und physikalischen Layern
zur Datenübertragung
bei 10 Mb/sec und 100 Mb/sec. Das MII-Interface 9 ist dazu
geeignet, Geschwindigkeiten bis zu 100 Mb/sec zur Datenübertragung
und Management- bzw. Steuerungsfunktionen für physikalische Lagereinrichtungen
zu unterstützen.
Die Daten und Begrenzer sind mit Taktreferenzen synchron. Jede Ausführung von
MII-Interface 9 kann verwendet werden, wie beispielsweise ein
RMII oder ein SMII. Das MII-Interface 9 liefert Vollduplexbetrieb,
wenn nötig.
Das Media Independent Interface ist in der Norm IEEE 802.3 im Detail beschrieben.
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Über Datenleitungen 21 empfängt das MII-Interface
Ethernet-Datenframes,
welche von einer Umwandlungseinheit 21 in Datenbytes umgewandelt
werden. Die Umwandlungseinheit 21 ist über Leitungen 22 mit
einer Schreibsteuereinheit 23 verbunden, die überprüft, ob genügend Speicherplatz für mindestens
einen Ethernet-Datenframe in dem Datenpuffer 11 vorhanden
ist. In dem Fall, dass es genügend
Speicherplatz in dem Datenpuffer 11 gibt, werden die Datenbytes
des empfangenen Datenframes über
Leitungen 24 in dem Datenpuffer 11 gespeichert.
Die Schreibsteuereinheit 23 wird über eine Steuerleitung 25 freigegeben.
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Wenn
in dem Datenpuffer 11 nicht genügend Speicherplatz vorhanden
ist, sendet die Datenpuffer-Steuerschaltung 12 über eine
Steuerleitung 26 ein Steuersignal an die Datenfluss- Steuerschaltung 27 innerhalb
des MII-Interface 9. Die Datenfluss-Steuerschaltung 27 sendet
ein Meldesignal an die sendende Einrichtung, welches anzeigt, dass
das Übertragungsmedium
in diesem Zeitpunkt nicht verfügbar
ist.
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Wenn
die Steuerpufferschaltung 12 kein Signal sendet, welches
anzeigt, dass der Datenpuffer 11 vollständig gefüllt ist, gibt die Datenfluss-Steuerschaltung 27 die
Schreibeinheit 23 über
eine Steuerleitung 28 zur Speicherung der gelieferten Datenbytes
in den Datenpuffer 11 frei. Die Schreibeinheit 23 zählt die
Anzahl der in den Datenpuffer gespeicherten Bytes und überprüft die Datengültigkeit
mit einem zyklischen Redundanzcheck (CRC). Wenn der Datenframe nicht
gültig
ist, wird der Frame gedumpt bzw. ausgegeben und ein Pointer bzw.
Zeiger wird auf die erste Adresse des Datenpuffers 11 gesetzt.
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Wenn
der umgewandelte Ethernet-Datenframe in dem Datenpuffer 11 gespeichert
ist, sendet die Datenpumpe 10 eine Anforderung an den entfernt
liegenden Datenpuffer 11 auf der anderen Seite der Telefonleitung 4,
um zu überprüfen, ob
der entfernt liegende Puffer bereit zum Empfang weiterer Daten ist. In
dem Fall, in dem der entfernt angeordnete Datenpuffer Daten empfangen
kann, gibt die Schreibeinheit 23 einen Fortsetzbefehl über eine
Leitung 29 an die lokale Steuerschaltung 27. Daraufhin
liest die Datenpumpe 10 den Ethernet-Datenframe aus dem
Datenpuffer 11 ein und führt ein Reframing der Daten
auf wie in 12a dargestellte 10 BaseS-Datenframes aus,
welche über
die Telefonleitung 4 an die entfernt liegende Ethernet-Anpassungsvorrichtung
gesendet werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Datenpumpe 10 als
ein 10 BaseS-Datenmodem ausgebildet, wie in dem US-Patent Nr. 6,088,368
offenbart ist. Dieses 10 BaseS-Datenmodem kann symmetrische Daten
bei ungefähr
13 Mbps über
eine ungeschirmte Telefonleitung mit verdrilltem Aderpaar versenden,
die ursprünglich
für Bandbreiten
zwischen 300 Hz und 3,4 kHz vorgesehen ist. Das 10 BaseS-Datenmodem
weist einen wie in 13 gezeigten Modemsender und
einen wie in 14a, 14b gezeigten
Modemempfänger
auf. Der Modemsender der Datenpumpe 10 führt das
Reframing, die Kodierung und die Datenmodulation aus.
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Die
Datenpumpe 10 der entfernt angeordneten Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 auf
der anderen Seite der Telefonleitung 4 führt die
Demodulation, die Dekodierung und das Reframing der empfangenen
Datenframes aus. Diese Datenframes werden uneingeschränkt in den
entfernt liegenden Datenpuffer 11 der entfernt angeordneten
Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gespeichert.
In der entfernt angeordneten Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 wird überprüft, ob die
Empfangsdatenleitung 30 bereit zur Datenübertragung
ist. In dem Fall, dass eine Datenübertragung möglich ist,
werden die Daten aus dem Datenpuffer 11 über Datenleitungen 31 in
eine Leseeinheit 32 ausgelesen, welche von der Datenfluss-Steuerschaltung 27 über Steuerleitung 32 freigegeben
ist. Auf der Ausgabeseite der Leseeinheit 32 werden die
ausgelesenen Daten über
Leitungen 34 an eine Umwandlungseinheit 35 geleitet.
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Wenn
die empfangende Datenleitung 30 nicht bereit zur Datenübertragung
ist, erzeugt die Datenfluss-Steuerschaltung 27 Dummydaten,
welche der Umwandlungseinheit in einer Datenleitung 36 zugeführt werden.
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Die
Leseeinheit 32 liefert ein RX-gültiges Signal über Leitung 37.
Die Datenfluss-Steuerschaltung 27 ist weiterhin mit einer
Carrier-Sense-(CRS)-Leitung 38, einer Kollisionssignal-(COL)-Leitung 39,
einer Sendefehler-(TX-ER)-Leitung 40 und
einer Empfangsfehler-(RX-ER)-Leitung 41 verbunden.
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Physikalische
Etherneteinrichtungen erzeugen ein Carrier Sense Signal (CRS), um
Aktivität
auf dem Ethernetmedium anzuzeigen. Der MAC-Layer verwendet dies
CRS, um Empfang zu validieren und um eine gleichzeitige Sendung
in aufgeteilten Medienkonfigurationen zu vermeiden. Das CRS wird von
dem MII-Interface
erzeugt, um der MAC-Einrichtung durch die physikalische Einrichtung
anzuzeigen bzw. zu melden, dass auf dem Übertragungsmedium ein gültiges Signal
vorhanden ist.
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Die
physikalische Etherneteinrichtung kann beim Senden ein Kollisionssignal
(COL) erzeugen, wenn sie dabei eine andere gleichzeitige Sendung auf
dem Übertragungsmedium
feststellt. Das Kollisionssignal zeigt der MAC-Einrichtung an, dass
die laufende Sendung mit der einer anderen Station kollidiert und
von keiner Station korrekt empfangen wird. Das Kollisionssignal
ist ein Signal des MII-Interface 9, welches der MAC-Einrichtung
im Halbduplexbetrieb anzeigt, dass eine ankommende Nachricht mit
einer ausgehenden Nachricht kollidiert.
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Das
Sendefehlersignal (TX-ER) wird von einer MAC-Einrichtung erzeugt,
um anzufordern, dass eine physikalische Einrichtung den Dateninhalt
eines Frames beabsichtigt in einer solchen Weise unbrauchbar macht,
dass ein Empfänger
die Unbrauchbarkeit mit dem höchsten
Wahrscheinlichkeitsgrad feststellt.
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Das
Empfangsfehlersignal (RX-ER) wird von einer physikalischen Etherneteinrichtung
erzeugt, wenn ein Kodierungsfehler oder irgendein anderer Fehler,
den die physikalische Einrichtung feststellen kann, irgendwo in
dem Datenrahmen festgestellt wird, der gerade von der physikalischen
Einrichtung übertragen
wird.
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Das
in 9 dargestellte Media Independent Interface 9 ist
von einem Data Flow Interface (DFI) bzw. Datenflussinterface gebildet,
welches Folgendes aufweist: die Umwandlungseinheiten 21, 35, die
Lese- und Schreibeinheiten 23, 32 und die Datenfluss-Steuerschaltung 27.
Das Media Independent Interface 9 weist weiterhin ein serielles
Managementinterface (SMI) auf. Das serielle Managementinterface
wird von einer Framingschaltung 42 zum Deframing von SMI-Datenframes
gebildet, die dem MII-Interface über
die SMI-Datenleitung 43 zugeleitet werden. Die Framingschaltung 42 ist
außerdem
mit einer SMI-Taktleitung 44 verbunden. Das serielle Managmentinterface
(SMI) weist weiterhin einen Dekodierer 45 auf, der über Leitungen 46 an
die Framingschaltung 42 angeschlossen ist. Das serielle
Managementinterface beinhaltet weiterhin eine Gruppe von seriellen
Managementinterfaceregistern 47, die über Leitungen 48 mit
dem Dekodierer 45 und über
Leitungen 49 mit der zentralen Datenverarbeitungseinheit 13 verbunden
sind. Die zentrale Datenverarbeitungseinheit 13 steuert
die Datenfluss-Steuerschaltung 27 innerhalb
des Datenflussinterface über
Steuerleitung 50, um zwischen einem Halbduplexmode (HDX)
und einem Vollduplexmode (FDX) umzuschalten.
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Im
Halbduplexmode (HDX) erzeugt die Datenfluss-Steuerschaltung 27 Dummydaten
als Gegendruckdaten, die über
die Empfangsleitung 30 zurück zum Datenursprung gesendet werden,
welcher ein Medium Access Controller oder eine Standard-Ethernetpumpe
sein könnte,
für den
Fall, dass der Datenpuffer 11 als gefüllt erkannt wurde.
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In
dem Fall, in welchem der Vollduplexmode (FDX) von der zentralen
Datenverarbeitungseinheit 13 über die Steuerleitung 50 eingestellt
ist, werden keine Dummydaten erzeugt, aber es wird ein spezieller
Pausen- und Fortsetzungsrahmen erzeugt und an den Datenursprung
zurückgesandt.
Der Vorgang basiert auf Pausen-/Fortsetzungsdatenpaketen mit speziellen
Quelladressen. Pausen-/Fortsetzungsdatenpakete werden in der Norm
IEEE 802.3x beschrieben.
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10 zeigt
ein Flussdiagramm einer Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3,
die im physikalischen Mode (PHY-MODE)
arbeitet, der durch die Mode- bzw. Betriebsart-Schalteinrichtung 14 eingestellt
ist. In dem in 10 dargestellten physikalischen
Layermode emuliert die Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Standard-Ethernet-Datenpumpe.
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Nach
dem Start im Schritt S0 wird im Schritt S1 durch das MII-Interface 9 überprüft, ob über die SMI-Datenleitung 43 ein
SMI-Datenframe übertragen worden
ist. In dem Fall, dass von dem Dekodierer 42 des SMI-Interface
kein SMI-Datenframe empfangen worden ist, wird im Schritt S2 überprüft, ob eine
Statusänderungsmeldung
empfangen worden ist. Im Gegensatz dazu wird der SMI-Datenframe
im Schritt S4 vom Dekodierer 45 analysiert, wenn in Schritt
S1 festgestellt wird, dass von dem Deframer 42 ein SMI-Datenframe
empfangen worden ist.
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12b zeigt den Aufbau eines SMI-Datenframe. Der
SMI-Datenframe weist
einen Anfang eines Framedelimiters (SFD) und eine Fünf-Bit-Adresse
der von dem MAC-Controller überwachten
physikalischen Einrichtung auf. Ein MAC-Controller (MAC) kann bis
zu 32 physikalische Einrichtungen gleichzeitig überwachen. Weiterhin enthält der SMI-Datenframe
5 Bits einer Registeradresse in der physikalischen Einrichtung,
beispielsweise solche wie BMCR, BMSR. Weiterhin enthält der SMI-Datenframe
1 Bit, welches anzeigt, ob der MAC-Controller Daten schreiben oder
Daten lesen will. Außerdem
gibt es ein Umkehrbit TT und 16 Bits, die von dem MAC-Controller
gelesen werden, wenn der SMI-Datenframe ein Lesedatenframe ist und
durch die physikalische Einrichtung eingestellt bzw. gesetzt sind, wenn
der SMI-Datenframe ein Schreibdatenframe ist.
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Wie
aus 10 ersichtlich ist, wird im Schritt S5 im physikalischen
Mode überprüft, ob der
empfangene SMI-Datenframe
einen Lese-oder-Schreibbefehl enthält, indem das Lese-/Schreibbit,
das der SMI-Datenframe aufweist, überprüft wird. Wenn das Schreibbit
des SMI-Datenframes einen High-Level aufweist,
wird im Schritt S6 geprüft,
ob der SMI-Datenframe
einen regulären
Schreibbefehl enthält
oder nicht. In dem Fall, dass es sich um einen regulären Schreibbefehl
handelt, wird im Schritt S7 von der CPU 13 eine Schreibnachricht
an die entfernt liegende CPU 13 gesendet. Das Format der
Nachricht ist in 12c dargestellt. Der Nachricht-Datenframe
weist einen Header auf, der den Nachrichttyp und die Länge der
Nachricht angibt. Weiterhin enthält
der Nachricht-Datenframe Nachrichtdaten und eine Gültigkeitsprüfsumme.
Es gibt drei Ausführungen
von Nachricht-Datenframes, das heißt 10 BaseS Verbindungssteuernachrichten,
allgemeine Schreib-oder-Lesenachrichten
und spezielle SMI-Nachrichten. Im Schritt S7 wird eine allgemeine Schreib-/Lesenachricht
von der CPU 13 an die entfernt liegende CPU 13 der
entfernt angeordneten Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gesendet.
In dem Fall, in welchem im Schritt 56 erkannt ist, dass
in dem empfangenen SMI-Datenframe kein regulärer Schreibbefehl enthalten
ist, wird im Schritt S8 überprüft, ob der
Befehl ein Zwangsschreibbefehl war. In dem Fall, dass der Schreibbefehl
ein Zwangsschreibbefehl ist, geht das Verfahren zu Schritt 9 weiter,
und eine Zwangsnachricht wird an den entfernt liegende CPU 13 gesendet.
Im umgekehrten Fall wird im Schritt S10 eine Auto-Negotiation-Nachricht
versendet.
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Im
Schritt S11 wird das lokale SMI-Interface auf keine Verbindung eingestellt,
und im Schritt S12 wird geprüft,
ob eine Statusänderungsnachricht
empfangen worden ist. Wenn eine Statusänderungsnachricht empfangen
wurde, werden die lokalen Geschwindigkeits- und die Duplexmodebits
des BMCR gemäß dem Konfigurationsbefehl
gesetzt, die in der Statusänderungsnachricht
im Schritt S13 eingefügt sind.
Weiterhin wird im Schritt S14 eine reguläre Schreibnachricht von der
CPU 13 an die entfernt liegende CPU 13 versendet,
um einen Geschwindigkeits- und Duplexmode der Register der entfernt
angeordneten Ethernet-Anpassungsvorrichtung auf die im Schritt S13
eingestellte neue Konfiguration einzustellen. Weiterhin wird der
Inhalt der Register in der Registerbank 47 der Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 in
die korrespondierende Registerbank 47 der entfernt angeordneten
Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 auf
der anderen Seite der Telefonleitung 4 gespiegelt.
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In
dem Fall, in dem im Schritt S5 festgestellt wird, dass der dekodierte
und analysierte Befehl ein Lesebefehl ist, sendet das SMI-Interface
im Schritt S15 den SMI-Datenframe mit dem Dateninhalt eines Registers
innerhalb der Registerbank 47 wie angefordert zurück an die
Datenquelle.
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Die
Registerbank 47 innerhalb des MII-Interface 9 weist
mindestens 5 obligatorische Register auf. Diese Register sind: ein
Befehlsregister, ein Statusregister und ein Identifikationskoderegister,
ein Negotiation Advertisement Register und Auto-Negotiation Partner
Ability Register. Das Befehlsregister (BMCR) weist 5 Bit auf. Das
erste Bit stellt die Geschwindigkeit auf 100 Mbps oder 10 Mbps ein,
das zweite Bit stellt den Duplexmode auf Halbduplex oder Vollduplex
ein, das dritte Bit ist ein Resetbefehl, das vierte Bit gibt den
Auto-Negotiationsvorgang frei oder schaltet ihn ab, und das fünfte Bit
startet den Auto-Negotiationsvorgang erneut.
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Das
Statusregister weist 4 Bit auf, wobei das erste Bit die aktuelle
Datenübertragungsgeschwindigkeit
anzeigt, das zweite Bit den aktuellen Duplexmode anzeigt, das dritte
Bit den Verbindungs- bzw. Linkstatus anzeigt, und das vierte Bit
anzeigt, ob der Auto-Negotiationsvorgang vollständig ist oder nicht.
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In
dem Identifikationsregister ist ein eindeutiger Identifikationskode
gespeichert, welcher einen besonderen Typ von Ethernet identifiziert.
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In
dem Negotiation Advertisement Register wird angezeigt, ob die physikalische
Einrichtung geeignet ist, mit 10 Mbps Halbduplex, 100 mbs Halbduplex,
10 mbs Vollduplex, 100 Mbps Vollduplex zu arbeiten, und ob die physikalische
Einrichtung das Pausen-/Fortsetzungsverfahren gemäß IEEE 802.3x
unterstützt.
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Das
Auto-Negotiation Partner Ability Register ist ähnlich wie das Negotiation
Advertisement Register und gibt die Partnereigenschaften wie von
der Kommunikationspartnereinrichtung angezeigt wieder.
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Wenn
im Schritt S2 festgestellt wird, dass keine Statusänderungsnachricht
empfangen worden ist, wird im Schritt S15 geprüft, ob Auto-Negotiation freigegeben
worden ist oder nicht. Wenn die Auto-Negotiation freigegeben worden
ist, fährt
das Verfahren mit Schritt S10 fort. Der Auto-Negotiationsvorgang zwischen zwei physikalischen
Ethernet-Layereinrichtungen
zielt darauf ab, die höchste
verfügbaren
Betriebsart zu finden, der von diesen beiden physikalischen Ethernet-Layereinrichtungen
unterstützt werden
kann. Der Auto-Negotiationsvorgang sieht eine Verbindungs- bzw.
Linkeinrichtung mit Fähigkeit vor,
die Betriebsarten festzustellen, welche von der Einrichtung am anderen
Ende der Datenverbindung unterstützt
werden, gemeinsame Eigenschaften festzulegen und für gemeinsamen
Betrieb zu konfigurieren. Der Auto-Negotiationsvorgang bildet die
physikalische Etherneteinrichtung zur Durchführung von Auto-Negotiation
aus und kalibriert dann alle Datenpfadoperationen und Datenprozeduren.
Der Auto-Negotiationsvorgang kann von der MAC-Layereinrichtung ausgeschaltet
werden. Wenn der Auto-Negotiationsvorgang
ausgeschaltet ist, wird die physikalische Ethernet-Layereinrichtung
dazu gezwungen, die von dem MAC-Layer
angezeigte Konfiguration anzunehmen.
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11 zeigt
ein weiteres Flussdiagramm einer Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche in dem Medium Access Control Mode (MAC-Mode) arbeitet.
Nach einem Startschritt S17 wird im Schritt S18 geprüft, ob von
der physikalischen Layereinrichtung eine Nachricht erhalten worden
ist oder nicht. Wenn die Antwort Ja lautet, wird die empfangene
Nachricht im Schritt S19 analysiert. Im Schritt S20 wird geprüft, ob die Nachricht
eine reguläre
Schreibnachricht ist oder nicht. In dem Fall, dass es sich um eine
reguläre Schreibnachricht
handelt, wird ein SMI-Datenframe mit
dem Schreibbefehl erzeugt und im Schritt S21 versendet. Im gegensätzlichen
Fall wird im Schritt S22 festgestellt, ob die analysierte Nachricht
eine Zwangsnachricht ist oder nicht. Wenn die empfangene Nachricht
eine Zwangsnachricht ist, wird ein SMI-Datenframe mit dem Zwangsbefehl
erzeugt und im Schritt S23 versendet. Ansonsten wird im Schritt S22
entschieden, dass die empfangene Nachricht eine Auto-Negotiatonsnachricht
ist, und ein korrespondierender SMI-Datenframe mit einem Auto-Negotiationsbefehl
wird erzeugt und im Schritt S24 versendet.
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Im
Schritt S25 wird festgestellt, ob ein Ethernetlink vorgesehen ist
oder nicht. Wenn ja, werden Eigentümerinformationsdaten aus einem
Register der physikalischen Etherneteinrichtung im Schritt S26 gelesen,
und die lokale Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 wird im
Schritt S27 dazu eingestellt, die Datenübertragungsgeschwindigkeit,
den Duplexmode gemäß der in
S26 gelesenen Eigentümerduplexmodedaten
einzustellen. In einem weiteren Schritt S28 wird eine Statusänderungsnachricht
von der MAC-Modeeinrichtung an die zentrale Datenverarbeitungseinheit
der entfernt liegenden Einrichtung gesendet.
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In
dem Fall, dass im Schritt S18 festgestellt wird, dass keine Nachricht
erhalten wurde, wird im Schritt S29 überprüft, ob eine Statusänderung
aufgetreten ist. In dem Fall, dass eine Statusänderung im Schritt S29 festgestellt
wird, wird im Schritt S30 an den in den Registern gespeicherten
neuen Status gesendet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die in 8 dargestellte Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein 10 BaseS-Datenmodem 10 als eine Datenpumpe
auf. Das 10 BaseS-Datenmodem 10 weist einen wie in 13 gezeigten
Modemsender und einen wie in 14a, 14b gezeigten Modemempfänger auf. Die das Modem 10 speisende
Datenquelle liefert ein Sendesignal und eine Sendefreigabesignal
an ein Senderinterface 51 des 10 BaseS-Datenmodems. Das Sendeinterface gibt
digitale Daten in eine FIFO-Einrichtung 52 ein. Die FIFO
hat die Aufgabe zur Einstellung der Datenübertragungsrate zwischen der
Datenquelle und dem Datenmodem selbst. Die FIFO-Einrichtung 52 kompensiert
die Differenz in den Datenraten zwischen den beiden Einrichtungen.
Die Signalausgabe der FIFO-Einrichtung 52 wird in einen Sync-Generator 53,
einen Header-Generator 54 und einen Randomizer 54 eingegeben.
Der Sync-Generator 53 erzeugt zwei Sync-Bytes und gibt
sie an einen Frameformatierer 56 aus. Der Header-Generator 54 erzeugt
Headerinformationen, die eine Vielzahl von Bytes einnehmen. Die
Headerinformation wird dann von einem Randomizer 57 randomisiert
oder verschlüsselt
und anschließend
von einem Kodierer 58 kodiert. Das Ausgabesignal des Kodierers 58 wird in
den Frameformatierer 56 eingegeben.
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Die
Daten von der Frame-FIFO-Einrichtung 52 werden außerdem in
einen Verschlüsseler
oder Randomizer 55 eingegeben, welcher die Daten verschlüsselt. Der
Ausgang des Randomizers 55 ist an einen Kodierer 59 angeschlossen,
der den Datenstrom kodiert. Ein kodierter Datenstrom wird an einen Mischer
bzw. Interleaver 60 ausgegeben, welcher in Kombination
mit einer Reed Solomon Kodierung die Daten vermischt, um impulsähnliches
Rauschen zu überwinden,
woraus sich auf diese Weise eine verbesserte Fehlerregeneration
ergibt. Die Ausgabe des Interleavers 60 ist Eingabe des
Frameformatierers 56.
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Der
Frameformatierer 56 tastet einen vollständigen Datenframe mit Sync,
mit den Headerdaten und mit der Datenstromausgabe aus dem Interleaver 60 ab.
Der Frameformatierer 56 ist an einen Symbolkodierer 61 angeschlossen.
Der Symbolkodierer 61 erzeugt ein In-Band I und ein digitales
Quadraturausgabesignal Q von der Basis des eingegebenen digitalen
Eingabedatenstroms. Die I- und Q-Kanäle werden in ein In-Phase-Filter 62 und
ein Quadraturfilter 63 eingegeben. Die Ausgabe des Quadraturfilters 63 wird
von der Ausgabe des In-Band-Filters 62 mittels der Subtraktionseinrichtung 64 subtrahiert. Das
Ausgabesignal der Subtraktionseinrichtung wird mittels eines Digital-Analog-Umwandlers 65 umgewandelt,
dessen Ausgang mit einem Leitungsinterface 66 verbunden
ist. Das Leitungsinterface 66 sendet das Ausgabesignal über ein
verdrilltes Aderpaar einer Telefonleitung 4.
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14a, 14b stellen
die Modemempfängerseite
des 10 BaseS-Datenmodems 10 dar, welches
in einer bevorzugten Ausführungsform
der Ethernet-Anpassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
benutzt wird. Das verdrillte Aderpaar 4 ist mit einem Analogfrontend
bzw. Analogeingang 67 gekoppelt, welches/welcher zur Anpassung des
Datenmodems 10 an die Telefonleitung 4 und zur Verstärkung des
empfangenen Analogsignals vorgesehen ist. Der Ausgang des Analogeingangs 67 ist mit
einem Analog-Digital-Umwandler 68 verbunden. Die Ausgabe
des Analog-Digital-Umwandlers 68 ist Eingabe zu einer automatischen
Verstärkungssteuerung 69.
Der Ausgang des Digitalwandlers 68 ist weiterhin an einen
Multiplexer 70, ein Notchfilter 71 und an einen
Schmalband-Interferenzabtaster 72 angeschlossen. Der Ausgang
des Notchfilters 71 ist mit dem zweiten Eingang des Multiplexers 70 verbunden.
Der Schmalband-Interferenzabtaster 72 tastet das Vorhandensein
eines Amateurfunksignals ab, welches in dem Frequenzbereich von
1,82 MHz liegt. Wenn ausreichende Signalpegel in dem Amateurfunkband
in dem empfangenen Signal abgetastet werden, wird der Multiplexer 70 so
eingestellt, dass der Ausgang des Notchfilters 71 durchgeschaltet
ist. Die Mittenfrequenz und die Bandbreite des Notchfilters 71 werden
zur Abdeckung des Amateurfunkbands eingestellt. Die Ausgabe des
Multiplexers 70 ist Eingabe für ein In-Phase-Filter 73,
ein Quadraturfilter 74 und eine Zeitablaufsteuerschaltung 75.
Die In-Phase- und Quadratursignale, die von dem In-Phase- und Quadraturfilter 73, 74 ausgegeben werden,
werden in einen adaptiven Equalizer 76 eingegeben. Die
von dem adaptiven Equalizer 76 ausgegebenen In-Phase- und
Quadratursignale werden durch einen Slicer 77 eingegeben,
welcher ein Rückkopplungssignal
zur Steuerung des adaptiven Equalizers 76 und der Zeitablaufsteuerschaltung 75 erzeugt.
Die Zeitablaufsteuerschaltung 75 gibt ein Signal an einen
spannungsgesteuerten Quarzoszillator/Phase Locked Loop 78 aus.
Die Ausgabe der Phase-Locked-Loop 78 ist Eingabe für eine Taktgeneratorschaltung 79,
die Taktsignale erzeugt, die intern von dem Modem 10 benutzt
werden. Die I- und Q-Ausgabesignale
des Slicers 77 sind Eingabe an einen Symboldekodierer 80.
Der Symboldekodierer 80 erstellt eine beste Festlegung
unter den Konstellationspunkten gemäß der I- und Q-Eingabesignale. Die Datenbits,
welche das abgetastete Symbol repräsentieren, werden von dem Symboldekodierer 80 ausgegeben
und in einen in 14b dargestellten Framedeformatierer 81 eingegeben.
Der Framedeformatierer 81 ist an einen De-Interleaver 82,
einen Dekodierer 83 und einen Sync-Abtaster 84 gekoppelt.
Der Sync-Abtaster 84 entspricht dem Sync-Muster und sucht
mehrfache Sync-Vorkommen in dem eingegebenen Datenstrom. Sobald
ein Sync-Signal abgetastet wird, werden die Headerdaten von dem
Frame durch den Framedeformatierer 81 gelesen und in den Dekodierer 83 eingegeben.
Die Ausgabe des Dekodierers 83 ist Eingabe für einen
De-Randomizer 85. Die Ausgabe des Dekodierers 83 und
des De-Randomizers 85 wird einem Headerdatenanalysierer 86 zugeleitet.
Die Headerdaten werden analysiert, um fehlende Frames festzustellen,
Adressierungsfunktionen auszuführen,
usw.
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Der
Framedeformatierer 81 gibt weiterhin einen Datenstrom an
den De-Interleaver 82 aus, welcher die empfangenen Daten
entmischt. Die Ausgabe des De-Interleavers 82 ist Eingabe
für einen
Dekodierer 87. Die Ausgabe des Dekodierers 87 wird
einem De-Randomizer 88 zugeführt, welcher die empfangenen
Daten entschlüsselt.
Die Ausgabe des De-Randomizers ist Eingabe für die Frame-FIFO-Einrichtung 89,
welche die Differenzen der Datenraten zwischen dem Modem 10 und
der an dem Modem angeschlossenen Kommunikationseinrichtung abgleicht.
Die Ausgabe der Frame-FIFO-Einrichtung 89 ist Eingabe für eine Empfangsinterfaceschaltung 90,
welche das empfangene Datensignal ausgibt. Der Empfangstakt, der
von der an dem Modem 10 angeschlossenen Dateneinrichtung
erzeugt wird, wird dem Empfangsinterface eingegeben und hat die
Funktion, ein Taktsignal für
die Empfangsdaten zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung, die sich zwischen einem zweiten Kommunikationslayer
und einem ersten Kommunikationslayer nach dem Ethernetstandard ausdehnt.
Die Ethernet-Anpassungsvorrichtung 3 benutzt alle Ethernet-Tools, wie
beispielsweise COL, CRS auf der zweiten Layerseite, um die Leistungsfähigkeit
von Puffer und Datenfluss zu erhöhen.
Das CRS-Signal und das COL-Signal werden imitiert, um die Standard-Ethernet-Datenpumpe
in dem physikalischen Mode zu emulieren, und um einen Ethernet-Medium-Access-Controller
in dem MAC-Mode zu emulieren.
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Die
Spiegelung der Registerinhalte des SMI-Interface über einen
Link ermöglicht
einen normalen Betrieb des MAC-Layer und des physikalischen Ethernetlayer,
ohne davon Kenntnis zu nehmen, dass ein neues Telekommunikationsmedium 4 zwischen
dem Ethernet-Medium-Access-Controller (MAC) auf der einen Seite
und der Ethernet-Datenpumpe auf der anderen Seite vorgesehen ist.
Durch Verwendung spezieller Nachrichtenprotokolle über das
neue Telekommunikationsmedium 4 ist es möglich, Informationen
zu teilen bzw. gemeinsam zu nutzen, beispielsweise solche wie Belastungsausgleich, SMI-Aktivitäten, Auto-Negotiation,
Daten-Link, Geschwindigkeitsduplexmode, und dergleichen. Eigenerkennung
der physikalischen Etherneteinrichtung macht es möglich, seinen
eigenen Geschwindigkeitsabtaster zu verwenden. Das neue Telekommunikationsmedium 4 kann
gleichzeitig für
weitere Anwendungen benutzt werden.