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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geldscheinhandhabungsvorrichtung
und insbesondere eine Verringerung der durch statisch aufgeladene Geldscheine
verursachten Nachteile.
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Eine
in der JP-A-2-175558 offenbarte Papierblatthabungsvorrichtung weist
ein leitfähiges
Element für
einen elektrischen Kontakt mit einem Führungselement auf und verhindert
eine Aufladung des Führungselements,
da ein aufgeladenes Führungselement
ein von Rollen eingeklemmtes Blatt Papier während seines Stapelns in einen
primären
Stapelkasten zieht. Bei diesem Stand der Technik wird ein Beseitigen
einer Ladung auf der Oberfläche
eines Blatts Papier nicht erwähnt.
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Die
Ladung auf der Oberfläche
der Geldscheine wird aufgrund des Umstands erzeugt, daß die Geldscheine
durch die Reibung an der vorstehend beschriebenen Führung oder
einem Band aufgeladen werden. Die Stärke der Ladung liegt im Bereich
von einigen zehn nC, was nicht sonderlich stark ist, wodurch die
Ladung selbst dann schwer zu übertragen
ist, wenn ein Kontakt mit einer geerdeten Führung hergestellt wird, und
höchstens
die Wirkung erzielt werden kann, daß kein Aufladen durch Reibung auftritt.
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Aus
diesem Grund wurden herkömmlich
Studien angefertigt, die die Konzentration der Ladung zu ihrer Entfernung
betrafen. So wird die Ladung beispielsweise durch eine aus Metall
oder Kunststoff gefertigte, an der Vorderseite und in der Nähe der Oberfläche eines
Geldscheins angeordnete, lineare Bürste an der Vorderseite konzentriert,
und eine elektrische Entladung tritt auf, durch die die Ladung eliminiert
wird.
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Bei
dem in der JP-A-11-180611 offenbarten Stand der Technik wird das
Blatt Papier von einer Führung
befördert,
die eine Strebe zum Leiten des Blatts Papier in einer Beförderungsrichtung
und eine Statikeliminationsschicht zum Verhindern einer Aufladung
des Blatts Papier aufweist.
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In
der JP-A-11-106 113 ist eine Papierblattspeichereinheit offenbart,
die eine Ladebasis und eine Einrichtung zum Entfernen einer elektrischen Ladung
auf den gesammelten Blättern
und zum Begrenzen einer Entladung durch eine auf der oberen Oberfläche der
Ladebasis teilweise freiliegende, elektrisch leitfähige Metallplatte
aufweist. Die elektrische Ladung auf den gesammelten Blättern wird
von der leitfähigen
Metallplatte und einem Leiter, der einen am Basisrahmen vorgesehenen
Erdanschluß mit der
leitfähigen
Metallplatte verbindet, an einen Basisrahmen der Speichereinheit
abgegeben.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geldscheinhandhabungsvorrichtung
zur Handhabung von zerknitterten und gefalteten Geldscheinen mit
Rissen zu schaffen, durch die die durch aufgeladene Geldscheine
verursachten Nachteile vermindert werden.
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Zur
Lösung
der vorstehend beschriebenen Aufgabe weist die Geldscheinhandhabungsvorrichtung
einen Geldscheinspeicherkasten zur Aufnahme der in die Vorrichtung
beförderten
Geldscheine mit einem Speichermechanismus zum Speichern der Geldscheine
in diesem auf, und eine am Speichermechanismus vorgesehene Speicherführung weist zumindest
ein flaches Teil und einen konkav-konvexes Teil auf, dessen konkaver
Teil ein Statikeliminationsteil aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht einer Geldscheinhandhabungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine erläuternde
Ansicht eines Geldscheinrückgewinnungskastens
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht des Geldscheinrückgewinnungskastens
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine erläuternde
Ansicht des Geldscheinrückgewinnungskastens
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine erläuternde
Ansicht des Geldscheinrückgewinnungskastens
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine erläuternde
Ansicht des Geldscheinrückgewinnungskastens
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine erläuternde
Ansicht der Verformung eines Geldscheins in eine Wellenform;
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8 ist
eine erläuternde
Ansicht einer Geldscheinstapelführung
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
eine erläuternde
Ansicht der Geldscheinstapelführung
gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine erläuternde
Ansicht der Geldscheinstapelführung
gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
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11 ist
eine erläuternde
Ansicht einer Geldscheinstapelführung
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 1 eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 zeigt
eine Geldscheinhandhabungsvorrichtung 11, auf die die vorliegende
Erfindung angewendet wird.
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Die
Geldscheinhandhabungsvorrichtung 11 umfaßt einen
Einführungs-
und Ausgabemechanismus 1 zum Einführen und zur Ausgabe von Geldscheinen,
einen Mechanismus 2 zur Erfassung von zwei Blättern zur
Erfassung der Dicke des beförderten
Geldscheins, ein Unterscheidungsbauteil 3 zur Unterscheidung
eines echten Geldscheins von einem gefälschten, einen temporären Stapel 4 zum
vorübergehenden
Wickeln des Geldscheins um ein Band, einen Zurückweisungskasten 5 zur
Aufnahme eines vom Zurückweisungsteil 5 als
falsch oder beschädigt
erkannten Geldscheins, einen Sammelkasten 6 zur Aufnahme
des zurückgelassenen
Geldscheins, wenn ein Kunde einen vom Einführungs- und Ausgabemechanismus 1 ausgegebenen
Geldschein zurückläßt, Rückgewinnungskästen 9, 10 zum Stapeln
der Geldscheine und zum aufeinanderfolgenden Trennen der gestapelten
Geldscheine, eine Geldscheinkassette 8 zur Zufuhr und zum
Sammeln von Geldscheinen und einen Sammelkasten 7 zum Sammeln
der bei der Zufuhr beschädigten
Geldscheine.
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2 zeigt
einen Rückgewinnungskasten 20 der
Geldscheinhandhabungsvorrichtung 11, auf die die vorliegende
Erfindung angewendet wird. Er umfaßt eine teilweise aus einem
Werkstoff mit einem hohen Reibungskoeffizienten gefertigte Trennrolle 23 zum
getrennten Befördern
der Geldscheine aus dem Kasten, eine Zufuhrrolle 26 zur
Verformung der Oberfläche
der Geldscheine aus dem ebenen Zustand in eine Wellenform, eine
Gatterrolle 24, die verhindert, daß mehr als ein Geldschein befördert wird,
eine Stapelführung 22,
die als Speicherführung
zum Leiten der Geldscheine in den Kasten zu deren Stapelung dient,
eine Druckplatte 29 zum Aufbringen einer geeigneten Druckkraft
auf die Trennrolle 23, eine Bodenplatte 33, eine
obere Platte 28, ein Förderband 32 zum
Befördern
der stehend gestapelten Geldscheine 40, Zahnräder 30, 31 zum
Bewegen des Bands 32 in beiden Richtungen, eine Blattrolle 25 mit
einem elastischen Blatt zum Ausüben
eines zu deren Stapelung geeigneten Drucks auf Geldscheine während des Stapelns
und eine Blattrolle 21 mit einem elastischen Blatt zum
Vorschieben der Geldscheine zur Gewährleistung von Stapelungsraum
für die
zu stapelnden Geldscheine.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 bis 6 wird ein
Verfahren zur Eliminierung der Ladung während des Vorgangs des Stapelns
der Geldscheine gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Beim
Stapelvorgang werden Geldscheine 41 in der Richtung A zwischen
der Zufuhrrolle 26 und der Gatterrolle 24 befördert. Die
Blattrolle 25 mit ihrem elastischen Blatt verbleibt in
der vom Beförderungsweg
entfernten Wartestellung, damit der Eintritt der Geldscheine 41 nicht
unterbrochen wird (3).
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Die
Geldscheine 41 werden von der Zufuhrrolle 26 und
der Gatterrolle 24 in Wellenformen gebracht, damit sie
eine verstärkte
Steifigkeit aufweisen, und treten so ein, daß sie gegen die Stapelführung 22 stoßen. Während der
Beförderung
werden die verformten Geldscheine geglättet, indem sie mit dem flachen
Teil der Stapelführung 22 in
Kontakt gelangen. Die geglätteten
Geldscheine werden weiter befördert
und passieren in vorgegebenen Abständen ein in der Nähe angeordnetes,
nicht gewebtes Textilmaterial (einen aus einer leitfähigen Faser,
wie einer Acrylonitrid-Kupfer-Sulfid-Verbundfaser, einer Kohlenstoffaser,
einer metallisierten Faser, einer Polyacetylenfaser oder einer Polypyrrolfaser
gefertigten Stoff) zur Eliminierung der Ladung in Form einer Statikeliminierungsschicht.
Zwischen den aufgeladenen Geldscheinen und der Statikeliminierungsschicht
findet eine elektrische Entladung statt, durch die die Ladung auf
den Geldscheinen eliminiert wird (4).
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Die
Geldscheine werden zur Herbeiführung einer
höheren
Steifigkeit in Wellenform gebracht und entlang der Stapelführung 22 in
den Wiedergewinnungskasten 20 befördert. Es besteht die Wahrscheinlichkeit,
daß die
aufgeladen gebliebenen Geldscheine statisch an der Stapelführung 22 oder
anderen Geldscheinen haften bleiben, nachdem sie zwischen der Zufuhrrolle 26 und
er Gatterrolle 24 eingeklemmt waren. Nach der Beseitigung
der nach der wellenartigen Verformung durch die Zufuhrrolle 26 und
die Gatterrolle 24 verbliebenen Ladung auf den Geldscheinen
ist es schwierig, die Ladung auf einem weiten Bereich der Oberfläche der
Geldscheine zu eliminieren.
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Um
die Geldscheine für
eine Beförderung
mit einer erhöhten
Steifigkeit zu versehen und um die Ladung auf der Oberfläche der
Geldscheine zu eliminieren, erfolgt aus diesem Grund bei der Beförderung entlang
der Führung
eine derartige Führung,
daß die Verformung
in Wellenform am flachen Teil der Stapelführung 22 verringert
wird und das Statikeliminierungsteil die Ladung auf der Oberfläche der
Geldscheine ordnungsgemäß eliminiert.
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Der
beförderte
Geldschein 41 stößt an das Blatt
der zum Stapeln verwendeten Blattrolle 21 und erhält einen
Stoß (5).
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Der
von der Blattrolle 21 vorwärtsgedrückte Geldschein 41 wird
zu den bereits gestapelten Geldscheinen 40 befördert (6).
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7 zeigt
eine Ansicht des von der Zufuhrrolle 26 und der Gatterrolle 24 in
Wellenform gebrachten, von der Stromabseite in der Beförderungsrichtung
aufgenommenen Geldscheins 41. Wie in der Figur gezeigt,
weisen die Zufuhrrolle 26 und die Gatterrolle 24 überlappende
Abschnitte 51 auf, die den Geldschein in eine Wellenform
mit vier Spitzen bringen. Durch eine derartige Verformung wird der
Geldschein 41 befördert,
ohne sich um die Zufuhrrolle 26 oder die Gatterrolle 24 zu
wickeln.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Stapelführung 22 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Stapelführung 22 wird, hauptsächlich in
der Nähe
der Zufuhrrolle 26, von einem Führungsteil 22c zum
Verhindern eines Geldscheinstaus, einem flachen Teil 22a,
das ein flaches Führungsteil
zum Glätten
des von der Zufuhrrolle 26 in Wellenform gebrachten und
anschließend
beförderten
Geldscheins ist, und einem Führungsteil 22b gebildet,
das ein Führungsteil
mit einer in der zur Beförderungsrichtung
senkrechten Richtung konkav-konvexen Form ist. Der konkave Teil
des konkav-konvexen Teils 22b der Führung 22 weist eine Statikeliminierungsschicht 50a aus
einem nicht gewebten Textilmaterial oder dergleichen zum Eliminieren
der Ladung auf.
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Die
Statikeliminierungsschicht 50a muß zumindest dünner als
eine Stufe des konkav-konvexen Teils 22b der Führung 22 sein.
Die Statikeliminierungsschicht 50a ist aus einem nicht
gewebten Textilmaterial oder dergleichen gefertigt, so daß der Reibungskoeffizient
zumindest mit dem Geldschein hoch ist, wodurch ein Stau erzeugt
wird, wenn der Geldschein gegen die Statikeliminierungsschicht 50a stößt.
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Tritt
einmal ein Stau an der Führung 22 auf, bleibt
auch der nachfolgende Geldschein hängen. Der hängen gebliebene Geldschein
verbleibt in den überlappenden
Abschnitten 51 der Zufuhrrolle 26 und der Gatterrolle 24.
Die Größe (mm)
der Überlappung
der überlappenden
Abschnitte 51 wird auf mindestens 0,08 bis 0,32 mm gehalten.
Die Größe (mm) der Überlappung
wird nimmt zu, wenn mehrere Geldscheine mit einer Dicke von ca.
0,1 mm übereinander oder
gefaltet in den überlappenden
Abschnitten 51 verbleiben. Ein Papierstau an der Führung 22 ist
daher im Hinblick auf die der Sicherstellung der Zuverlässigkeit
der Vorrichtung ein fataler Nachteil.
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Ein
geeigneter Werkstoff für
die Führung 22 ist
beispielsweise ein Kunststoff, der leicht zu formen und leitfähig ist.
Vorzugsweise werden beispielsweise Kohlenstoff enthaltendes Poyphenylencarbonid (PPO)
oder Kohlenstoff enthaltendes Acrylonitrilbutadienstyren (ABS) verwendet.
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Der
elektrische Widerstand des Werkstoffs beträgt vorzugsweise 109 bis
1011 Ω.
Mit einem Werkstoff mit einem geringen elektrischen Widerstand von beispielsweise
weniger als 102 Ω ist es schwierig, die Wirkung
einer Statikeliminierungsschicht 50a zu erzielen.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die 9 bis 11 beschrieben.
Auf dem beförderten
Geldschein 41 wird von den überlappenden Abschnitten 51 ein
in Wellenform gebrachter Teil 41a und an dem Abschnitt,
an dem kein Kontakt mit den überlappenden
Abschnitten 51 hergestellt wird, ein flacher Teil 41b erzeugt
(9).
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Der
Geldschein 41 wird weiter befördert und stößt gegen
den flachen Teil 22a der Führung 22, wo er verformt
wird, und wird in eine Form mit einem flachen Teil 41c mit
einer geglätteten
Vorderseite gebracht (10).
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Wenn
der Geldschein 41 noch weiter befördert wird, wird der flache
Teil 41c des Geldscheins 41 in der Beförderungsrichtung
A zur Stromaufseite des Geldscheins 41 bewegt (11).
Die Ladung auf der Oberfläche
des Geldscheins wird entladen, wobei vom Führungs teil 22a der
Stapelführung 22 ein
geeigneter Abstand zur Statikeliminierungsschicht 50a aufrecht
erhalten wird.
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Bei
dem in der JP-A-11-180611 offenbarten Stand der Technik, bei dem
Geldscheine von einer Führung
mit einer Strebe zum Leiten der Geldscheine in der Förderrichtung
und einer Statikeliminierungsschicht zum Verhindern einer Aufladung
der Geldscheine befördert
werden, wird kein Stau zwischen der Statikeliminierungsschicht und
dem Papier in einem Fall erwähnt,
in dem das Papier mit verformter Oberfläche befördert wird.
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Dies
liegt daran, daß der
in der der JP-A-11-180611 offenbarte Stand der Technik eine Bilderzeugungsvorrichtung
betrifft, bei der eine Ladung auf einem flachen Geldschein zu eliminieren
ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden die Geldscheine bei der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer zur Herstellung einer höheren Steifigkeit
in eine Wellenform gebrachten Oberfläche befördert, wenn sie nicht nur flach,
sondern zerknittert sind und Falze und Risse aufweisen. Um ein Hängenbleiben
der verformten Geldscheine am Statikeliminierungsteil zu verhindern,
stoßen
die Geldscheine einmal gegen die flache Führung, um geglättet zu
werden, und werden in der Nähe
der Statikeliminierungsschicht vorbeigefördert, wodurch ein Papierstau
verhindert und die Ladung eliminiert werden können.
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Erfindungsgemäß kann ein
Stau der aufgeladenen Geldscheine verhindert werden, indem ihre Oberfläche in eine
Wellenform gebracht und auch eine Aufladung der Geldscheine verhindert
wird.